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1. Die neueste Zeit - S. 56

1897 - Leipzig : Dürr
— 56 — die Festung am 2. Februar 1797 ergab. Wurmser erhielt mit seiner Garnison freien Abzug und vergalt diese Großmut damit, daß er Napoleon von einem Plane seiner Feinde, ihn zu vergiften, in Kenntnis setzte. Während die italienische Armee Österreich von der Südseite her angriff, gingen zwei französische Heere über den Rhein, um durch Deutschland nach Wien vorzudringen, die Sambre- und Maasarmee unter Jourdan und die Rheinarmee unter Moreau. Bedeutende Unterfeldherren gab es in beiden Armeen: Kleber, Bernadotte, Soult, Ney in der Maasarmee, Desaix, Vandamme und andere in der Rheinarmee. Anfangs waren die Unternehmungen der Franzofen mit Erfolg gefront, der Herzog von Württemberg, der Margraf von Baden und die schwäbischen Reichsunmittelbaren sagten sich von Österreich los und schlossen Vertrage mit Frankreich. Aber in dem neuen österreichischen Feldherrn Erzherzog Karl fanden sie einen ebenbürtigen Gegner. Erst schlug er Jourdan, der in Franken vorrückte, bei Arnberg so entschieden, daß die Maas- und Sambrearmee in eiliger Flucht über den Rhein zurückging. Dann eilte er nach Schwaben und faßte die Rheinarmeer die schon bis Ingolstadt vorgedrungen war, in der Flanke, zwang sie zur Umkehr, brachte ihr in Gemeinschaft mit den österreichischen Heeren die an der Donau standen, noch mehrere wuchtige Schläge bei und trieb sie über den Rhein zurück. Dieses energische Eingreifen des Erzherzogs ermutigte das Wiener Kabinet, den Kampf mit Napoleon auch nach dem Falle von Mantua fortzusetzen. Erzherzog Karl ward zum Schutz der Alpenpässe herbeigerufen, und außerdem erging eine Aufforderung an die Alpenvölker, die französischen Eindringlinge mit den Waffen in der Hand abzuwehren. Trotzdem konnte Napoleon zunächst nicht aufgehalten werden. Er drängte den Erzherzog weiter und weiter zurück und war Ende März 1797 bereits in Klagenfnrt. Dabei kam ihm zu statten, daß am linken Rheinufer zwei neue französische Heere sich anschickten, in Süddeutschland einzufallen, die Rheinarmee unter Moreau und eine zweite unter Hoche, der an Jourdans Stelle getreten war. Aber die Tiroler und die Steiermärker erhoben sich in Masse, rundum war das Landvolk zum Losschlagen bereit. Da riet Napoleon in einem von Großmut, Herablassung und Hochmut strotzenden Schreiben dem Erzherzoge zum Frieden. Als eine bestimmte Antwort nicht alsbald zurückkam, rückte er nach Steiermark vor. Der Wiener Hof ließ sich täuschen und leitete Friedensunterhandlungen ein, die noch dadurch beschleunigt wurden, daß Hoche mit

2. Neuzeit - S. 260

1894 - Halle a.S. : H. Peter
— 260 - 1794 Sieg davon, nämlich im November 1793 und im Mai 1794, aber im Juli des letzgenannten Jahres erlitten sie bei demselben Orte eine Niederlage, die sie zum Rückzüge über den Rhein nötigte. Zugleich entrissen die Franzosen den Engländern Toulon, und an der Nordgrenze wurden die Österreicher im Mai 1794 von Pichegru bei Tournay und im darauf folgenden Monate von Jourdan beifleurus geschlagen, so daß sie das niederländische Gebiet abermals räumen mußten. Hierauf drang Pichegru während des Winters über die zugefrorenen Gewäsfer in Holland ein, Vertrieb den Erbstatthalter 1795 und verwandelte das Land in eine „batavische Repnblik„ nach französischem Muster. Mißmutig über diesen Verlauf der Dinge, dazu finanziell erschöpft, verließ Preußen die gemein- 5- same Sache und schloß am 5. April 1795 den Frieden zu April Basel, in welchem es Frankreich das linke Rheinufer preisgab und sich für die Abtretung seiner eigenen jenseitigen Besitzungen eine Entschädigung diesseits des Stromes vorbehielt. Auch Spanien vertrug sich zu Basel mit dem bisherigen Gegner, ging ein engeres freundschaftliches Verhältnis mit ihm ein und trat ihm feinen Anteil an St. Domingo ab, wo sich übrigens um dieselbe Zeit die Neger unter Führung des Toussaint L'ouverture unabhängig machten. Von jetzt ab lastete der Krieg gegen die französische Republik hauptsächlich auf den Schultern Englands und Österreichs, von denen das erstere, das fast einzig zur See kämpfte, durchweg Erfolge errang, während das letztere anfangs mit wechselndem Glück und schließlich mit völligem Mißgeschick focht. Nachdem man sich im Sommer 1795 am Mittelrhein ohne Entscheidung herumgeschlagen, beschloß die Direktorialregierung für 1796 das Frühjahr 1796 einen Angriff von drei Seiten her, um die • gegnerische Macht womöglich zu umfassen und zu erdrücken. Demgemäß drang Jourdan vom Niederrhein aus nach Franken und Moreau vom Oberrhein ans nach Schwaben vor, die dort stehenden feindlichen Truppen bei ihrer Minderzahl leicht überwältigend und die süddeutschen Fürsten von Baden, Würtemberg und Baiern zur Neutralität zwingend. Da warf sich der junge österreichische Erzherzog Karl unerwartet auf Jourdan, besiegte ihn im August bei Arnberg und im September bei Würzburg und trieb fein Heer in verwirrter Flucht bis über die Lahn hinaus. Infolge dessen sah sich auch Moreau, der bereits München genommen hatte und nun abgeschnitten zu werden fürchtete, zum raschesten Rückzüge genötigt, den er trotz der ungeheuren Schwierigkeiten in der meisterhaftesten Weise durch die Pässe des Schwarzwaldes zu bewerkstelligen wußte. Die Vorteile aber, welche die Österreicher im Nor-
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