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1. Enthaltend die erste, zweite und dritte Stufe: Heimath, Preussen, Deutschland - S. 28

1865 - Glogau : Flemming
28 ßiiicft, sie zu dieser Stunde zu finden und zu schauen, den nimmt sie mit in ihr prächtiges, von herrlichen Edelsteinen und Gold und Silber strah- lendes Schloß, giebt ihm köstliche Speisen und beschenkt ihn reichlich. Ein Jüngling, schön von Gestalt, von blauen Augen, blondem Haar und keuschem Herzen soll sie noch einst erlösen aus ihrem Bann. Das ist das Mährlein von der schönen Ilse. — Hoch oben auf dem Jlsenstein steht ein großes eisernes Kreuz, das hat ein Graf von Wernigerode im Jahre 1814 errichten lassen etlichen seiner lieben Waffengefährten zum bleibenden Gedächtniß, die in den Jahren zuvor im Kampfe gefallen waren. 8 11. In der Ferne. 1. Unser Vaterland ist Preußen, und der König, der es (seit 1861) regiert, heißt Wilhelm I. Er wohnt in Berlin, das ist seine Resi- denz. Nun ist aber Preußen ein sehr großes Land und der König kann nicht überall sein. Damit aber sein Wille und Gesetz überall geschehe und in Kraft bestehe, ist das ganze Land in (acht) Provinzen und jede Provinz wieder in (zwei, drei oder mehr) Regierungsbezirke eingetheilt. Ueber die ganze Provinz ist der Oberpräsident gesetzt; er wohnt in der Hauptstadt der Provinz, die er in des Königs Namen und nach sei- nem Willen und Gesetz regiert. Unter ihm zunächst stehen, einen Prä- sidenten an der Spitze, die Regierungen, die nach den verschiedenen Zweigen der Verwaltung, Kirche, Schule, Bauwesen, Handel und Ge- werbe, Domainen und Forsten, Einnahmen und Ausgaben, Recht und Gericht aus mehreren Abtheilungen bestehen. Unter den Regierungen stehen dann in den Kreisen die Landräthe, und im ganzen Regierungs- bezirk die mannigfaltigen königlichen Diener und Anstalten. Außerdem hat jede Stadt einen Magistrat mit dem Bürgermeister an der Spitze, jedes Dorf einen Schulzen. An der Spitze der Verwaltung des gan- zen Staates sind die Minister, denen der Ministerpräsident vor- steht. — Die Provinz nun, in der wir wohnen, heißt die Provinz Sachsen. Sie ist in drei Regierungsbezirke getheilt, eine Regierung hat ihren Sitz in Magdeburg, die zweite in Merseburg, die dritte in Erfurt. In Magdeburg ist auch das Oberpräsidium und wohnt der Oberpräsident. Nun ist von der Provinz Sachsen und von ihren Ge- birgen und Flüssen und Bergen und Städten gar viel zu berichten. Wir aber wollen für diesmal nur von den drei größten Städten der Provinz etwas hören, nämlich von Magdeburg, Erfurt und Halle, und da- zu die dritte Regierungsstadt Merseburg nehmen. Magdeburg ist unter ihnen, und also in der ganzen Provinz, die größte. 2. Um sicher zu sein gegen den Feind, hat das Land Soldaten, Kanonen, Festungen; und je größer das Land, desto mehr. Städte, Dör- fer, die frei mitten in der Ebene liegen, sind gegen den Andrang feind- licher Heere ohne Schutz, und wer zu Kriegszeiten in solchen Orten ge- wohnt, der weiß davon zu erzählen. Die Thore sind leicht aufgebrochen, die Mauern leicht überstiegen. Soll eine Stadt fest sein, zur Festung werden, so braucht sie mehr. Da werden denn hohe, doppelte Mauern

2. Enthaltend die erste, zweite und dritte Stufe: Heimath, Preussen, Deutschland - S. 129

1865 - Glogau : Flemming
--- 129 Stadt Gärten und Wiesen, Alleen und Landhäuser. Bon Schwerin machen wir, ehe wir mit der Eisenbahn weiter reisen, einen kleinen Aus- flug (südlich) nach Wöbbelin. Da steht eine große, altehrwürdige Eiche, unter ihr ein umfriedetes eisernes Denkmal, auf welchem eine Leier und ein Schwerdt abgebildet und der Name: Theodor Körner zu lesen ist. Dieser junge Held und Dichter, der am 26. August 1813 bei Gadebusch im Kampf gegen die Franzosen fiel, ist hier bestattet; auch seine Schwester und Mutter und Vater ruhen an dieser Stelle. — Von Schwerin nach Wismar haben wir auf der Hälfte des Weges den Schweriner See zur Rechten. Wismar, an einem Busen der Ostsee gelegen, hat einen guten Hafen und hatte vor Zeiten bedeutenden Handel. Doberan, wo- hin wir ohne Eisenbahn kommen, zieht uns durch die vielen Fremden an, die des Seebades wegen hier weilen; es ist das älteste Seebad Deutschlands. Die eigentlichen Badeanstalten sind aber noch eine Stunde von der Stadt entfernt. Rostock (an der Warnow) ist die größte und betriebsamste Stadt des Landes, es hat eine Universität und 280 See- schiffe; doch war es in früheren Zeiten noch viel größer und mächtiger als jetzt und eine der ersten Städte der Hansa. Auf einem Markte steht ein großes schönes Denkmal, ein Held mit einem Marschallsstab in der Hand, das Schwerdt an der Seite. Wen das Standbild darstellt, sagt die Inschrift: dem Fürst Blücher von Wahlstatt die Seinen. Und an der andern Seite lesen wir diese Worte: In Harren und Krieg, In Sturz und Sieg Bewußt und groß, .So riß er uns vom Feinde los. — 12. Und nun reisen wir von Rostock über Bützow wieder nach Schwerin und von da geraden Weges nach Magdeburg und über Braun- schweig ohne Aufenthalt wieder nach Hannover, von wo wir ausgegangen. 8 6. Von Magdeburg nach Prag. 1. Wir reisen über Magdeburg, Schönebeck, Calbe nach Köthen. Hier sehen wir uns ein wenig um. Die Stadt hat ein schönes Schloß. Ein Thor, das Magdeburger, mit 6 schönen Säulen ist nach dem Bran- denburger Thor in Berlin gebaut. Unter den großen Gebäuden tritt eins besonders hervor, die homöopathische Heilanstalt. H ahnemann, der Gründer der homöopathischen Heilart, hat in Köthen mehrere Jahre gelebt. Um die Stadt her liegen viele reiche Dörfer; nahebei ein Wäld- chen, an dessen Ende ein Lustschloß mit einer schönen Kastanienallee. Köthen ist eine Hauptstadt des Herzogthums Anhalt (S. 116), die erste Hauptstadt ist Dessau. Hier steht auf dem Marktplatz die Statue des „alten Dessauers", Leopold, eines kühnen, kriegskundigen Fürsten von Dessau, der als General unter Friedrich d. Gr. und in andern Kriegen großen Ruhm erwarb. Er ist hier begraben, auf dem Schlosse bewahrt Kriebitzsch, Geographie. g

3. Enthaltend die erste, zweite und dritte Stufe: Heimath, Preussen, Deutschland - S. 88

1865 - Glogau : Flemming
88 und um den blauen Ring der Kuppel stehen die Worte: In dem Namen Jesu sollen sich beugen, die im Himmel und auf Erden und unter der Erde sind. Um das Schloß herum liegen eine Menge herrlicher und wichtiger Prachtbauten, wie das Zeughaus mit Kanonen und Waffen aller Art und Zeit, die Börse, wo die Handelsgeschäfte, die Bank, wo die Geld- und Wechselgeschäste geschlossen werden, das Opernhaus, das alte und neue Museum mit Tausenden von schönen Gemälden, Statuen, Münzen u. v. a., vor der Treppe des alten Museums eine ungeheure, 1500 Centner schwere Granitschale, aus Einem Wanderblock gearbeitet (der auf den Bergen bei Fürstenwalde lag); auf den freien Plätzen eine Menge großer Statuen berühmter und verdienter Helden der preußischen Geschichte, wie Blücher, Scharnhorst u. a., auf dem Schillermarkte das Denkmal des Dichters Schiller, vor den Linden aber das riesengroße, mit den nebenstehenden Palästen fast gleich hohe Reiter- standbild Friedrichs d. Gr. Die schönste Straße Berlin's ist die unter den Linden, mit einer vierfachen Reihe von hohen Linden besetzt; der breite Mittelweg ist nur für Fußgänger, die beiden Wege davon links und rechts für Reiter, dann folgt der breite Bürgersteig, auf dem eben- falls gefahren und geritten wird, endlich an den Häusern entlang die Trottoirs. Am Ausgang dieser prächtigen, von schönen, hohen Palästen und Häusern eingeschlossenen Straße steht nach Westen das Branden- burger Thor mit vielen großen und kleinen Säulen und 5 Durch- gängen, der mittelste nur für den König und königliche Wagen, rechts und links davon für andre aus- und einfahrende Wagen, die beiden Seitengänge für Fußwanderer; oben darauf eine Siegesgöttin (Victoria) auf einem von 4, zwölf Fuß hohen Rossen gezogenen Triumphwagen; sie hat das Antlitz der Stadt zugewendet und ist mit dem preußischen Adler und dem eisernen Kreuz (dem Ordenszeichen der Helden der Freiheits- kriege) geschmückt. Als 1806 der Kaiser Napoleon mit seinen Franzosen Preußen besiegte und in Berlin einzog, ließ er die Victoria herunter- nehmen und nach seiner Stadt Paris bringen, aber im I. 1814 haben sie sich die Preußen wiedergeholt, und seitdem steht sie wieder auf ihrem alten rechten Platze. Die Linden werden von 3 Straßen gekreuzt, darunter die % Stunden lange, schnurgerade Friedrichs st raße und die von Palästen und den Gebäuden der Ministerien eingeschlossene Wilhelms- straße. Auf dem Wilhelmsplatze stehen viele Statuen von Helden aus Friedrichs d. Gr. Zeit, Ziethen, Schwerin, Sehdlitz, dem alten Dessauer rc. Daß in einer Stadt von über '/2 Million Einwohnern vom frühesten Morgen bis in die späte Nacht auf Straßen und Plätzen ein reges, buntes Leben und Treiben herrscht, braucht kaum gesagt zu werden. Berlin ist eine sehr bedeutende Handelsstadt und überaus reich an Fabriken aller Art. Die Gegend ist zwar nicht anmuthig und zum großen Theil Sand- boden, aber menschliche Arbeit und Kunst hat auch hier viel überwunden und rings um die Stadt gedeihen die schönsten Blumen und Früchte. In der Nähe der Stadt liegt der Friedrichshain, ein großer Park für das Volk; das Jnvalidenhaus für kranke, verwundete, alte Sol- daten; der Kreuzberg mit einem Denkmal aus Gußeisen zum Gedächtniß
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