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1. Mit Kupfern - S. 422

1788 - Hannover : Pockwitz
4?. 2 Chronologie. ders zur Zeit Constantino des Großen und seiner Nach- folger, gerichtliche Vorladungen zur Abtragung gewisser Zim sen, oder Steuren. Nachher verursachten sie-, ohne daß man die Ursache weist in der Zeitrechnung einen Cyklus von lz Jahren, dessen man sich noch jetzt bedient. 2) Der Mondeszirkel, welches eine Zeit von ryjahi ren ist. Die Zahl, welche anzeigt, das wievielste Jahr ein gewisses Jahr in dieser Reihe sei), wird die güldene Fahl genannt. Nach Verfließung eines solchen Monden- zirkels fallt der Anfang des Mondenjahrs wieder mit dem Sonnenjahr auf einen Tag; es ereignen sich folglich auch die Mondwechsel wieder an den nemlichen Tagen, an welchen sie sich vor 19 Jahren ereigneten. 3) Der Sonnenzirkel. Dies ist eine Reihe von 28 Jahren. Nach Verfließung dieses Cyklus fangt das Jahr wieder mit demselben Wochentage an, folglich fallen auch die Sonntage wieder auf dieselben Monattage, an welchen sie vor 28 Jahren gewesen sind. Eigentlich müßte ich Euch von diesen Dingen mehr sa- gen, lieben Kinder; weil ich Euch aber nicht gern trockene und magere Sachen vortragen mag, so wollen wir weiter gehen, und die vornehmsten Epochen kennen lernen. Eine Epoche (Anfang einer Jahrsrechnung) ist eine wichtige Begebenheit, von welcher ein Volk angefangen hat, die folgenden Jahre in einer Reihe immer fort zu zahlen. Die vornehmsten Epochen sind: 1) Die jüdische Iahrzahl, welche von Erschaffung der Welt, oder 3761 Jahre vor Christi Geburt anfangt. Die Juden bed Man braucht als Lenen sich dieser Epoche in ihren Calcndern. 0 nur zur Zahl des laufenden Jahrs der christi lichen

2. Mit Kupfern - S. V

1788 - Hannover : Pockwitz
V Etwas schwer ist mirö geworden, beydengran- zen, die ich abgesteckt hatte, eine solche Auswahl der Materien zu treffen, daß ich mich überzeugen konnte, ich habe für meine, d. i. für ganz unkun- dige Leser genug gesagt. Noch schwerer aber ward es mir, neben dieser Auswahl, mich kuvg genug auszudrücken; ein Bedürfnis, daß ich besonders bey Ausarbeitung der Naturlehre und Astronomie fühlte. Billige Kenner werden der 'Arbeit diesen Zwang ansehen, aber auch zugleich in ihrem Urtheil nicht zu streng verfahren. Daß ich in diesem Ab- schnitt, vornemlich aber in der Lehre vom Feuer und der Warme nicht den Theorien der neueren Natur- forscher, besonders aber der Herren Lichtenberg, de Luc und Crawford gefolgt bin, ist blos deswegen geschehen, weil ich bey dem Vortrage derselben allent- halben auf Schwierigkeiten stieß, die mir meine jungen Leser durch ihren Mangel an Vorkenntnissen in den Weg legten. Wollte ich diese erst wegraumen, dann hatte ich vorher weit aushohlen und wahrscheinlichlam- geweile erwecken müssen. Ohnehin ist ja — was auch schon unsere gründlichen Aufklarer gestehen — ge- rade nicht gleich das offene, Helle Tageslicht für unsere bisher mit Nacht eingehüllte Bürger-und Landju- gend nöthig: dies würde sie nur blenden; ein maßi- * 3 ger

3. Mit Kupfern - S. 200

1788 - Hannover : Pockwitz
200 Naturgeschichte. und Beine eingebüßt hat, so giebt ihm die Natur sie wieder. Daß er mit seinen Scheeren tüchtig kneifen kann, wisset Ihr auch. In seinem Magen hat er einige kalkigte, stein- artige Verhärtungen, die unsere in der Naturgeschichte nicht erfahrne Grosväter, Brebsaugen nannten. Man hielt sie sonst für sehr nützlich in der Arzneykunst, jetzt aber nicht mehr. m. Bruder Bernhard der Einsiedler (Diogenes) ein seltsamer Krebs: denn sein Vorderleib hat zwar einen Panzer, aber der Schwanz ist nackt. Da das arme Thier dicserwegen den schutzlosen Schwanz sehr leicht durch einen Feind einbüßen kann, so ist er auf die List gefallen, ihn in ein unbewohntes Schneckenhaus zu stecken. Wird dies Häuschen mit der Zeit für ihn zu klein, so sucht er ein an- deres auf. Daß er seine Einsiedelei) nicht gern verläßt, wer- det Ihr Euch vorstellen können: denn sein Schwanz ist ihm viel zu lieb. Eben deswegen nun, weil das sonderbare Thier einsam wohnt, hat man ihm den Namen Berhard der Einsiedler gegeben; weil ein gewisser niederländischer Mönch, Namens Bernhard, das Einsiedlerleben sehr em- pfahl. Warum er aber wohl Diogenes heißt? Weil ein gewisser griechischer Philosoph, Namens Diogenes, den manche von Euch gar wohl kennen, beständig in einem Zasie gewohnt haben soll. o. Der Hummer, (Seekrebs) ein sehr gefräßiges Thier in den nordischen Meeren und das größte unter den europäischen Insekten. Die Engländer, Hamburger und Bremer fangen dies Thier häufig, und gewinnen viel Geld damit. Von Bremen bis nach Hannover können sie leben- dig gebracht werden, und sie kosten hier 12 bis 20 ggr., je nachdem sie groß sind. Die größten sind wohl zwey Fuß lang.

4. Mit Kupfern - S. 413

1788 - Hannover : Pockwitz
4t 3 Die Fixsterne. Frühling zu durchlaufen scheint, die Benennung von die- sen Thieren: nemlich Widder, Stier und ein paar sie- gen, an deren letzteren Stelle nachher die Griechen die Na- men Castor und Pollux, gesetzt haben, lim ferner anzu- zeigen, daß die Sonne beym Anfang des Sommers den höchsten Punkt erreicht habe, und gleichsam wieder rück- wärts gehe, nannten sie daö Sternbild, was jetzt die Sonne zu betreten schien, den Krebs. Die darauffolgende große Hitze wurde durch das B'.ld eines hitzigen und grimmigen Löwen angedeutet, und das Gestirn, was nun die Sonne zu betreten schien, bezeichneten sie mit der Vorstellung einer Schnitterin, die in ihrer Hand einen Büschelaehren hielt, oder mit der Jungfrau. Nun stellten sie beym Anfang des Herbstes die Gleichheit der Tage mit dein Bilde de- wage vor. Ob sich zu den folgenden Bildern Scorpion, Schütze, Steinboe'è, Wassermann und Zische auch schickliche Veranlassungen hören lassen, das wollen wir, um nicht weitläuftig zu werden, nicht untersuchen. Genug, Ihr wisset nun, wer die ersten Erfinder der Astronomie wcwen. Sie brachten es in dieser Wissenschaft sehr weit, und ihre Kenntnisse darin verdienen mit Recht unser Erstaunen, weil sie noch nichts von Ferngläsern wußten. Eben diese Chaldäer, lieben Kinder, waren es aber auch, die mit dieser edlen Wissenschaft einen höchst schädli- chen Mißbrauch trieben, den auch bis auf diese Stunde noch manche Menschen treiben. Sie schrieben nemlich der Sonne, dem Monde und vorzüglich den Gestirnen aller- hand nützliche und schädliche Einwirkungen auf einzelne Menschen und ganze Völker zu. Man nennt diese höchst thörigte Wissenschaft Astrologie, oder Sterndeutungskunst. Daher war es in den alten Zeiten emerlev, ob man jeman- den einen Sterndeuter, oder aber einen Chaldäer nannte. Sol-

5. Mit Kupfern - S. 417

1788 - Hannover : Pockwitz
417 Shrcjä t/fx» “=fcp 3sap— Vierter Abschnitt. Die Chronologie. Hinter Chronologie, oder deutsch, Zeitrechnung, verr steht man die Wissenschaft von der Ausmessung und Eintheilung der Zeit; und dasjenige Buch, was uns die Vorschrift giebt, wie die Zeit eines bestimmten Jahres in seine Monate, Wochen und Tage eingetheilt werde, heißt ein Calender oder Almanach. Ich will Euch von der Zeit, rechnung überhaupt und vom Calender insbesondere so viel erzählen, als Eure Kräfte fassen können; denn daß auch einekenntniß in diesen Dingen Euch nütz und gut sep, dar« an wird ja wohl keiner unter Euch zweifeln. Die Eintheilung der Zeit geschieht nach der Bewegung der Himmelskörper, besonders aber der Sonne und de- Mondes. Die Zeit, in welcher sich die Erde einmal um sich selbst dreht; oder, nach der nun einmal in unsere Sprache aufge« nommenen Meynung, in welcher die Sonne einmal um die Erde läuft, heißt ein Tag. (Vürgersch. ir Bd.) D d Ein

6. Das Königreich Hannover - S. 80

1852 - Hannover : Pockwitz
80 reten im benachbarten Amte Berum hastende Erbzinsen im Besitz hat. Vier Mitglieder, welche selbst Arfbuhren sein oder durch ihre Frauen Arftheele besitzen müssen, bilden die Verwaltung und theilen die Theelhauern (Gefalle) jährlich zweimal in der Theelkammer auf dem Rathhause aus. Dabei müssen gewisse Zeremonien beobachtet werden, auch wird eine Tonne nordener Bier statt des früher üblichen Hamburger verzehrt. Die Aufforderung zum Erscheinen geschieht in platt- deutscher Mundart: Alle de Arfbuhren, de bearft sind in undenstaande Thee- len, de kamen thosamen des Middags de klokke 12 Uhren, allhie under dat Rath-Hueß in der Theelkamer, un empfan- gen hoer Geld, een jeder Arfbuhr sülfst naa older Gewoonheet de Teelachters. Der Sage nach, welche unter den Erbbauern besteht, hat diese Einrichtung ihren Ursprung in der Vertreibung der Normannen durch die Friesen um das Jahr 880, in welchem dieselben bei Norden gänzlich geschlagen wurden. Die siegen- den Friesen vertheilten das den Normannen abgenommene Lanv unter sich. Norden ist die Wiege großer Gelehrter, deren Ruhm oft weit über die Grenzen Deutschlands ging. Hier wurde 1606 der große Hermann Conring geboren, der 1681 als Professor der Medizin in Helmstädt starb. Man erzählt, daß er am Hochzeitstage feine Braut fragte, in welcher Wissen- schaft sie wünsche, daß er sich den Doctorhut erwerbe. Als tiefer Kenner des Staatsrechts wurde er oft selbst von aus- wärtigen Regierungen in verwickelten Staatsangelegenheiten um Rath gefragt. Frankreich gab ihm einen jährlichen Eh- rensold von 2000 Franken. Strombeck hat den Ueberresten des berühmten Gelehrten ein Felsengrab hauen lassen und dasselbe mit einer Inschrift versehen. Johann Christian Keil, gleich groß als Arzt wie als Mensch, dessen Namen alle seine Zeitgenossen mit Ehrfurcht und Liebe nennen, ist zwar nicht in Norden selbst, sondern in dem ostfriesischen Dorfe Rhaude geboren; aber er wirkte doch daselbst als Arzt, bis er 1787 als Professor nach Halle berufen wurde. Der erste Deutsche, welcher in seiner Muttersprache Satiren schrieb, Johann Rachel, war von 1660 bis 1667 Rektor der lateinischen Schule in Norden.
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