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1. Erzählungen aus der Geschichte des Mittelalters in biographischer Form - S. 226

1881 - Oldenburg : Stalling
lichen Beruf frchtete, entdeckte sie sich zuerst ihrem Oheim. Dieser ging nach der benachbarten Stadt Vaucouleurs zum Ritter Baudricourt, der ihm aber riet, das Mdchen durch Ohrfeigen von ihrem Wahne zu heilen. Auch als sie ihn selbst bat, sie nach Bourges zum König zu führen, erhielt sie keinen gnstigeren Bescheid. Nun blieb sie unter hufigem Fasten und Gebet so lange im Orte, bis andere auf ihre Aus-sagen aufmerksam wurden und an ihre Sendung glaubten. Von ihrer selsenfesten berzeugung berwunden, bot ihr nun selbst Baudricourt die Hand zur Erfllung ihres Wunsches, und die Stadt rstete sie mit einem Pferde und mit Waffen aus. So reiste sie in mnnlicher Kleidung, die sie nicht wieder ablegte, von zwei Rittern begleitet, elf Tage lang durch Ge-genden voll feindlicher Schwrme und Städte hindurch und langte gegen Ende Februars 1429 am Hoflager in Chinon an. Obgleich die Umgebung des Knigs ihren Aussagen bald Glauben schenkte, so wagte man es doch erst am dritten Tage, sie dem Könige vorzustellen. Um sie zu prfen, hatte er sich geflissentlich unter die Hofleute verborgen, aber die Jungfrau erkannte ihn, den sie noch nie gesehen, aus seiner zahlreichen und glnzenden Umgebung heraus. Auch soll sie ihm bei einer Unterredung ein nur ihm bekanntes Geheimnis entdeckt haben. Sie erklrte nun dem König, da Gott sie zu ihm gesendet, er solle ihr Leute geben, so werde sie die Belagerung von Orleans aufheben und ihn zur Krnung nach Rheims führen: denn es sei Gottes Wille, da seine Feinde, die Englnder, in ihr Land zurckkehrten. Hierauf legte der König ihre Aussagen einem Rate von Rechts- und Gottes-gelehrten vor, welche viele verfngliche Fragen an sie richteten, die sie aber alle mit Herzenseinfalt und Klarheit des Ver-standes beantwortete. Als einer fragte, in welcher Sprache denn ihre himmlischen Erscheinungen geredet htten, antwortete sie: In einer besseren, als Ihr da sprecht." Auf die uerung eines anderen, Gott verbiete solche Aussagen, wie die ihren, zu glauben, wenn sie nicht mit Zeichen und Wundern begleitet wren, entgegnete sie: Ich bin nicht gekommen, hier Zeichen zu thun; fhrt mich aber nach Orleans, dort will ich Euch zeigen, warum ich gesandt bin." Ein Mnch sragte sie, warum sie denn Bewaffnete fordere, um den Feind zu vertreiben, dazu bedrfe ja Gott keiner Kriegsleute. Aber Johanna entgegnete: Die Kriegsleute werden kmpfen und Gott wird den Sieg geben!" Im Vertrauen auf ihre hohe Berufung rstete man eine

2. Erzählungen aus der Geschichte des Mittelalters in biographischer Form - S. 228

1881 - Oldenburg : Stalling
228 hatte die Erscheinung der Jungfrau unter den Englndern bereits Furcht und Schrecken erregt, indem sie glaubten, da das Mdchen von Orleans mit wunderbaren und bernatr-lichen Krften ausgestattet sei; nur hielten die Englnder dies fr ein Werk teuflischer Zauberei. Die Ausflle der Iran-zosen unter der Anfhrung des Mdchens waren fast alle von einem glcklichen Erfolge gekrnt. ' Ein heftiger Kampf entzndete sich um die Brckentrme, welche den Zugang der die Loire in die Stadt beherrschten. Eines Morgens zog das Mdchen mit den Tapfersten auf Fahrzeugen der die Loire, um den Turm im Rcken anzugreifen, während die Brger die vom Feinde abgebrochene Brcke herzustellen suchten, um den Turm von vorne anzugreifen. ' In diesem ' Kampfe wurde Johanna durch einen Pfeil am Halse verwundet und mute bei Seite gehen, um sich verbinden zu lassen. Eben als die Franzosen, vom Kampf ermdet, an den Rckzug dachten, erschien sie wieder und fachte den sinkenden Mut von neuem an. Die Franzosen verdoppelten ihre Anstrengungen, und das Schlo ward glcklich gestrmt. Wie sie es ver-sprechen, zog das Mdchen siegreich der die Brcke in die Stadt ein, unter dem frohen Gelute aller Glocken und dem freudigen Zuruf der Brger, denn dieser Sieg hatte die Ret-tung von Orleans entschieden. Die Englnder hoben am folgenden Tage die Belagerung auf und steckten ihre noch brigen Schanzwerke in Brand. Johanna befahl, ihren Ab-zug nicht zu stren, denn, sagte sie, es ist Gottes Wille, da man sie gehen lasse, wenn sie gehen wollen. Die Jungfrau hatte ihr erstes Versprechen, die Befreiung Orleans, erfllt; ihr zweites betraf die Krnung des Knigs zu Rheims. Sie kniete vor Karl nieder und sprach: Wohledler Dauphin, empfanget die heilige Salbung und Euere knigliche Krone zu Rheims. Ich bin sehr begierig, Euch hin-gehen zu sehen; darum eilet." Trotz des Widerspruchs der Feldherren setzte Johanna ihre Anficht durch und drang mit einem Heere von 67000 Mann vor. Auf ihrem Zuge er-strmte sie drei feste Pltze. In Jargeau lag eine ansehn-Iiche Besatzung; aber schon am dritten Tage rief die Jung-frau: Vorwrts zum Sturm!" und als die Hauptleute meinten, es fei noch nicht Zeit, erwiderte sie: Zweifelt nicht, die Stunde ist da, wenn es Gott gefllt!" Das Gefecht blieb lange unentschieden. Johanna, an der Spitze der Ihrigen, war die erste auf der Leiter, als ein schwerer Stein herabgeworfen wurde, der ihr den Helm zerschmetterte und

3. Erzählungen aus der Geschichte des Mittelalters in biographischer Form - S. 230

1881 - Oldenburg : Stalling
230 den Herzog von Burgund zu verteidigen, fiel sie bei einem Ausfall in die Hnde der Burgunder, die sie fr 10 000 Livres an die Englnder auslieferten. Die Gefangennehmung der Jungfrau erweckte bei den Englndern die unmigste Freude und blutigste Rachsucht. Sie wurde nicht als Kriegsgefangene, sondern als Zauberin und Teufelsbannerin betrachtet. Sie sa im Schloturm zu Rouen, mit schweren Eisenketten gefesselt, bewacht von Leuten des gemeinsten Standes, die sie durch grobe, verhhnende und schmutzige Reden verletzten und sich unanstndige' Mihand-lungen erlaubten. Da die Englnder nun einmal ihren Tod beschlossen hatten, um Rache an ihr zu nehmen fr ihre Niederlagen, so wurde ihr Proze auf die ungerechteste und unwrdigste Weise gefhrt, indem man sie durch verfngliche Fragen in Widersprche zu verwickeln suchte. Endlich brachte man sie durch alle mglichen Schreckmittel dahin, ihre angeb-liche Schuld abzuschwren und verurteilte sie dann zu lebens-lnglicher Klosterhaft bei Wasser und Brot. Dennoch fhrte man sie in den alten Kerker zurck, wo sie allen Mihandlungen ausgesetzt war. Jetzt gelang es aber, ihr neue Schuld anzu-dichten, und man verurteilte sie als rckfllige Ketzerin zum Feuertode (1431). Auf der Richtsttte, dem Markt zu Rouen, empfahl sie sich knieend Gott und den Heiligen, beteuerte laut ihre Un-schuld und die Wahrhaftigkeit der Erscheinungen, die sie gehabt, bat Freunde und Feinde um Verzeihung fr etwaige Beleidi-gungen, und sprach ein so rhrendes Gebet, da das ganze Volk und selbst der englische Kardinal weinte. Dann betrat sie mit dem Kreuze in der Hand festen Schrittes den Scheiter-Haufen, und indem sie wiederholt den Namen Jesus" ausrief, gab sie den Geist auf. Xli. Kaiser Sigismund. (14101437.) Schon seit langer Zeit war bei jeder Knigswahl Streit unter den deutschen Fürsten entstanden der die Frage, welche von ihnen zur Wahl des neuen Knigs berechtigt seien. Des-halb brachte Karl Iv., der Ludwig dem Baiern von 1347 bis 1378 folgte, im Jahre 1356 ein Reichsgrundgesetz

4. Erzählungen aus der Geschichte des Mittelalters in biographischer Form - S. 225

1881 - Oldenburg : Stalling
225 gegangen. Dennoch glaubten sie es ihrer Ehre schuldig zu sein, Wort zu halten. Der Befehlshaber begab sich daher in du Guesclin's Zelt, knieete am Sarge nieder und legte den Schlssel zu den Fen des Verstorbenen. Ganz Frankreich trauerte um den Heimgegangenen Helden, in dem die Blte franzsischer Ritterschaft ins Grab sank; sein Leichnam wurde in der Gruft zu St. Denys neben den Gebeinen der Könige beigesetzt. Xl. Die Jungfrau von -Orleans. (1429 1431.) Im fnfzehnten Jahrhundert erneuerten sich die Kmpfe zwischen England und Frankreich. Unter dem franzsischen König Karl Vii. machten die englischen Waffen so gewaltige Fortschritte, da dem König nur noch die Landschaft Berry mit der Stadt Bourges blieb. Auch hielt sich noch die feste Stadt Orleans am rechten Ufer der Loire durch die tapfere Verteidigung des Grafen von Dunois. Schon verzweifelte der König in so bedenklicher Lage an einem glcklichen Aus-gang, schon fate er den Gedanken, nach dem Auslande zu ziehen, da rettete ihn eine wunderbare Erscheinung. Im Dorfe Dom Remy bei Vaucouleurs an der Grenze von Lothringen und Champagne lebte Johanne von Are (Jeanne d'arc), die Tochter eines Landmannes. - Sie war von schnem uern, hatte in ihrer Jugend auf dem Felde und im Hause gearbeitet und bei ihrer steten Zurckgezogen-heit sich einen frommen Sinn und sittenreinen Wandel be-wahrt. Das Elend ihres Volkes drang tief zu ihrem Ge-mte, und ihre Sehnsucht nach Erlsung verband sich mit den frommen Gefhlen ihres Herzens, das nur von Gott Hlfe zu hoffen sich gewhnt hatte, so lebendig und innig, da sie Erscheinungen hatte, in denen sie die Gestalten der Engel und Heiligen zu sehen und zu hren glaubte, die bei Tag und bei Nacht, im Hause wie auf dem Felde, im Namen Gottes und des Heilandes sie aufforderten, das Vaterland zu befreien. Da sie den Unglauben ihrer Eltern an ihren gtt- Stacke, Mittelalter. 15

5. Erzählungen aus der Geschichte des Mittelalters in biographischer Form - S. 229

1881 - Oldenburg : Stalling
sie selbst tief in den Graben strzte. Man glaubte sie tot; aber in demselben Augenblicke erhob sie sich und rief: Wohlauf, meine Freunde, der Herr hat sie in unsere Hand gegeben!" und alsbald wurden die Mauern erstiegen. Bald darauf berraschte sie die Englnder und schlug sie nach kurzem Gefecht aus dem Felde; selbst der englische Feldherr, der gefrchtete Talbot, wurde zum Gefangenen gemacht. Allenthalben Schrecken unter den Feinden verbreitend, zog die Jungfrau auf Rheims zu. Vergebens stellten die Feldherren die Gefahr des Zuges durch ein ganz von Feinden besetztes Gebiet vor: sie wies auf den ihr von Gott gegebenen Auftrag hin und niemand konnte widerstehen. Ihre bloe Erscheinung brachte Auxerre, Trohes, Chalons zur Unter-werfung, und am 16. Juli 1429 ffnete die alte Knigsstadt Rheims die Thore, durch welche der König mit Johanna und dem Heere einzog. Gleich am andern Tage erfolgte die feierliche Krnung Karls, wobei Johanna mit der Fahne in der Hand neben ihm stand. Nach der Feierlichkeit kniete sie vor dem König nieder und begehrte mit Thrnen in den Augen wieder heim zu den Ihren kehren zu drfen, da ihre Sendung vollendet sei. Allein der König bestand darauf, da sie noch bleiben und das Heer zu ferneren Siegen begleiten solle. Sie gehorchte gegen ihren Willen, handelte aber von diesem Augenblicke an nicht mehr mit der bisherigen Sicherheit und Selbstndigkeit, sondern folgte nur den Beschlssen der Feldherren. Dennoch wirkte ihre Gegenwart heilsam auf das Heer, indem sie dasselbe zur Tapferkeit anfeuerte und zur Sittlichkeit ermahnte. Bald gewann der König eine Stadt nach der anderen, bis er vor Paris stand. Nach der Einnahme des Vorwerks St. Denys leitete Johanna den Sturm auf die Stadt, kam aber in solches Gedrnge, da sie leicht verwundet wurde. Dennoch wre der Sturm noch gelungen, wenn der König nicht versumt htte, Hlfe zu senden. Betrbt um das Milingen, bat sie noch einmal um ihre Entlassung in die Heimat. Allein der König gab sie nicht, hob die Belagerung von Paris auf, und zog, anstatt den Feind rastlos zu verfolgen und aus dem Lande zu treiben, nach Chinon zurck, um den Winter in den weichlichen Genssen des Hoflebens hinzubringen. Johannas Familie erhob der König in den Adelstand. Als die Jungfrau im Frhling des Jahres 1430 sich in die Stadt Compiegne warf, um sie gegen

6. Erzählungen aus der neuen Geschichte - S. 154

1882 - Oldenburg : Stalling
154 - der grten Grausamkeit verfolgt, aber biefe blutigen Verfolgungen bienten nur dazu, die Zahl der Protestanten m vermehren, die sich unter der Regierung der folgenben Könige Hemnchs Ii. (1547-1559) und Franz Ii. (1559-1560) immer Metter ausbreiteten. Unter Karl Ix. (15601574) kam es jeboch zwischen beiben Religionsparteien zu offenen Kriegen, welche von den Protestanten zur Erringung vlliger Religionsfreiheit, von der katholischen Hofpartei zur Unter-bruckuug und Ausrottung der verhaten Hugenotten gefhrt wrben. ' In bret blutigen Kriegen*) hatte die katholische Partei nichts ausgerichtet. Nun sollte die List vollfhren, was der Gewalt nicht gelingen wollte. Der Hof stellte 'sich freunblich gegen bte Hugenotten, man gestattete ihnen freie Religions-ubung und berlie ihnen Sicherheitspltze, um sich gegen etwaige Angriffe verteibigen zu knnen. Die Knigin Mutter, die schlaue und rnkeschtige Katharina von Mebici, ver-anstaltete sogar die Vermhlung ihrer Tochter, Margaretha von Valots, mit dem jungen Prinzen Heinrich von Bearn, der zu den angesehensten Huptern der reformierten Partei gehrte. Die Vermhlung geschah den 18. August 1572. Die vornehmsten Protestanten kamen nach Paris, um bieses Fest zu feiern, und lebten bort in sorgenloser Sicherheit unter ihnen der Abmiral Coligny und Prinz Conbe. ' König Karl Ix. bewies sich gegen sie, besonders gegen Coligny, ungemein freunblich und wohlwollenb, aber seine Mutter, Katharina, die in ihrem Herzen Wohl lngst den Untergang r ic Hugenottcnkricgc sind nicht nur Religions-, sondern zu-gleich auch politische Kriege, in denen die Anfhrer beider Parteien bei der Schwche der Könige sich der Regierung zu bemchtigen Mchen. ^n den drei ersten Kriegen wurden die von Cond6, spter von dem Admiral Coligny und Heinrich von Ravarra angefhrten Hugenotten m allen Schlachten (bei Dreux Depart. Eure und Loire westl. von Versailles 1562, St. Denys Depart. Seine, nrdl. von -pariv 1567, Jarnae an der Charente, ostl. von Angouleme, und Montcontour Depart. Vienne, nordwestl. von Poitiers 1569) besiegt aber durch die Erschpfung der Katholiken erhielten sie jedesmal im frieden (zu Amboise an der Tour, stl. von Tours 1563, zu Lona-jumeaxt 1568, und zu St. Germain en Seche an der Seine l 570) die Besttigung ihrer frheren Religionsfreiheit, zuletzt auch Teilnahme an fctaatsaintcrn und Sicherheitspltze (besonders Sa Rochelle) in welche sie ihre eigenen Besatzungen legen durften.

7. Neuere Zeit - S. 102

1882 - Oldenburg : Stalling
102 dritten Male glücklich, die ersten von allen, die Linien erstiegen. Die Gothaer hatten den härtesten Stand, zuletzt warfen auch sie den Feind zurück. Von dem 80 000 Mann starken Heere der Feinde blieben nur 1600 beisammen. Alle Belagerungsvorräte, die Kriegskasse, Tausende von Ochsen und Pferden wurden eine Beute der Sieger. — Italien war vom Feinde gereinigt, und der Herzog von Savoyen ward in seine Staaten wieder eingesetzt. Eugens Name war in aller Munde, und die Dichter besangen seinen Ruhm lateinisch und deutsch. Manche bedachten ihn in ihrem Testamente. Der Kaiser schenkte ihm einen prächtigen Degen und ernannte ihn zum Oberstatthalter von Mailand. 3. Ludwigs Xiv. Bedrängnis. Schlachten bei Ouden-arde (1 7 0 8) und Malplaquet (170 9). Wendung des Glücks. Friedensschlüsse (1713 und 1714). Ludwig Xiv. hatte für das Jahr 1708 ein Heer von 80 000 Mann in den Niederlanden aufgestellt, unter dem jungen Herzog von Bourgogne, dem der tüchtige Vendome als Ratgeber zugeordnet war. Sie nahmen mehrere feste Plätze und brachten Marlborough in große Verlegenheit. Endlich kam Eugen an, und die beiden Feldherren gewannen bei Oudenarde (an der Schelde in Ostflandern) einen glänzenden Sieg (1708). Die französischen Heerführer waren uneinig; Vendome wollte schlagen, der Herzog von Bourgogne ein Treffen vermeiden. So konnten die Verbündeten die vorteilhaftesten Punkte besetzen. Alle Tapferkeit der Franzosen half nichts, noch mitten in der Schlacht durchkreuzten sich die Befehle ihrer Führer. Zuletzt ergaben sich ganze Regimenter, und die Zahl der Gefangenen belief sich auf 8000. — Eugen eroberte nach diesem Siege die Festung Ryssel (Lille). Die durch den ungemein strengen Winter von 1708 auf 1709 noch gesteigerte Erschöpfung Frankreichs- schien die Fortsetzung des Krieges unmöglich zu machen. Der jetzt völlig gedemütigte Ludwig Xiv. schickte einen Friedensunterhändler nach dem Haag. Er war bereit auf die ganze spanische Monarchie zu verzichten, wenn man Philipp V. nur Neapel und Sieilien lassen und den Kurfürsten von Baiern wieder einsetzen wollte, ja er erbot sich sogar seine Truppen aus Spanien zu ziehen, worauf die Holländer Philipp V. zu Schiffe nach Neapel führen sollten. Schon glaubte der französische Gesandte am Ende zu sein, als Marlborough und Eugen erschienen mit der Erklärung, der Kaijer wolle seinem Hause auch nicht ein Stück der ganzen spanischen Monarchie entgehen lassen. Auch die Holländer spannten ihre Forderungen wieder höher und wollten Philipp nur den Titel eines Königs von Neapel
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