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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Bd. 1 - S. 217

1911 - Leipzig : Wiegandt
— 217 — aber binft von zmnfften entzogen, aber vffghoben werbe. Und wo by weren, dy bi yenen 22), so sich wiber by orbenung der kristlichen kirchen eincherley vnber-steen wollen, schotzen aber vortebigen23) wollen, das by och mit ernst, als wern sy by leier, in straff gnomen vnb enthalten werben. Bfeln auch euch vom nawen rat mit ernst, das ir bar ob feit, das f eff etlicher ml.24) manbat vnb tmfferm forigen bfal25) stragks noch gangen26) vnb funberlich vff by jenen, by by vorfurerifchen vnb lefterfchrift aber bncher heymlich aber öffentlich ausgeen lassen, aber feil haben, gut achtung gegeben werbe, fye in straff zcu nemeit vnb zcu ent» halten27), auch mit den jenen, by sich mit den Heyligen facrament vnb anberen der kristlichen kirchen orbenung nicht gemeß hatten, gleicher weiß zcu gbaren ; den, wo wir bfunben, das fulchs Vorhängen, gftat28) vnb nicht gftrafft, so bengken wir awere29) Person bor vmb zcu straffen. Haben wir auch gnebiger meynung, vnsser gmut30) zcu wissen, nicht tooln vorhalten. Geben zu Leipczig fonnabens nach Scholastice nach Christi etc. im 24." (Geß, Akten usw. I, 603. Stück.) 22) diejenigen. 23) schützen ober verteidigen. u) kaiserlicher Majestät. 25) Vgl. S. 199 u. 201. 26) nachgegangen. 27) gefangen zu hallen. 28) hängen gelassen, gestattet. 29) euere. 80) Gemüt, Meinung. 8. Neue Ketzereien in Leipzig. 1524, 7. April. a) Bericht des Rates an Herzog Georg, Abendmahlsweigerung und Fasteugebotsübertretung betreffend. . . Auch G. H. *) haben wir vorfchiener zeit2) eyn burger alhir Georg Beheym, beutler, von Präge bnrtig 3), befunben, das berfetbig nach lobelicher Christlicher orbenunge nit gebeicht noch das hochwirbig facrament solle entpfangen haben ; berhalben wir ym zu u. g. H. dem bifchof zu Merßburg, als dem geistlichen prelaten, geweift. Als hat er uns von f. f. g.4) eyn fchrift wiberbracht, das er von feinem furnemeu und vorkarten5) meynunge selbst abgeftanben, auch Hinsure das facrament nach ausfatzunge der H. Christlichen kirchen, wie anber Christgtaubig menschen und inwohner zu Leyptzk, nit anders, dann unber einer gestalt zukünftige österliche zeit zu entpfahen zugesagt, auch sich nitmehr kegen solchem löblichen Christlichen gebrauch aufzulehnen aber wibersetzig zu machen, besonbern sich mit andern Cristglaubigen menschen zu vergleichen; barauf yne auch f. f. g. absolviert und also von sich in grtabert körnen lassen. Jnmaßen wir dann folchs E. F. G. foiginbe alhir auch öormelt. Nu Helten (wir) uns vorsehen, er soll bemfel&en auf biefe österliche zeit also folge gethan haben; wir fint aber bericht, das er beme nit gelebt. Und als wir yne vor uns erforbert, hat er selbst bekant, das er itzo wiber6) gebeicht noch communicirt habe; dann er wisse fein gewissen hiriunen nit zu vorwahren, bieweil es fein Christus (als er gcrebt) anberft gegeben und aus-gefatzt habe. Er sey wol in allen cloftern alhir gewest und etzliche gefragt, wes er sich hirinnen hatten solle; bye haben yme gesagt: es sey war, das es in beyber gestalt erstlich ausgesagt, weyl es aber die Christlich kirche den leyen in einer gestalt gebe und also gebrauche, solle er sich auch baran also begnügen lassen. Er aber sagt, er muffe got mehr gehorsam sein, baun den menschen, berhalben so habe er sich solchs, bieweil es wiber sein gewissen ist, enthalten; so aber ymanbs sey, *) Gnädiger Herr. 2) in verschienener — vergangener Zeit. 3) von Prag gebürtig (Mitunterzeichner der Bittschrift S. 221). *) seiner fürstlichen Gnaden. 5) verkehrten. 8) weder.

2. Bd. 1 - S. 220

1911 - Leipzig : Wiegandt
— 220 — toerben, so wir anber prebiger begern, baä wir nicht getreue ausleger der schrift was wir s°y- haißen°' ^ nailm ^witz »1 Normalen und predigen, Ich wil E. F G auch nicht bergen, das ich etlicher gestift und closter unter m. gst. H. ) dem Kurfürsten zu Sachsseu etc. gelegen, abvocat byn33); und • • : p^re, ; • ' ' ' ' das man zu ljof33) nicht allayne leyben kan, das an- gezargt totrbet, wye man kayner obilkait yn biesen sachen u) bars gehorsam lausten £ r! man auch schafft und haben will, toiber btje aussetzuug 3^) der H. Crist-ücheu kirchen und fonberlich das negst kfl.3«) manbat, so berhalb ausgeganaeu das unter zweyerley gestalt sal comnmnicirt, Deutsche messen gehalten und Deutsch getauft werben. Und so wir alhir, bye ban atberait uns der freyhait rumeu und borumb dem furfursten begünstiget, das auch irfaru werbeu und borneben uns unser^anlaüer und unterweifer 37) vorstattet, so ist allerley zu besorgen, w ä ” me^n ^reiben gnebiglich anders nicht vorstehen, wan 38) icsusbia ff%St r Uä f9itrs0uer ^ ma9nun9 bescheen, ban ich «ferme mich tchuloig, E. F. G. sonstiger schaben zu vormelben." _______________ (Geß, Akten usw. I, 634. Stück.) neue!t ®°cr lutherische Lehre). 31) meinem gnädigsten Herrn 32) Val die Drbnum 56 36a)Uljpaf, f r* 33)S7a,n ,-§0f Kurfürsten. >*) Glaubenssachen. 35) Gesetze, Ordnung. ) letzte kaiserllche. 37) unsere evangelischen Prediger. 3«) als. 39) getreuer. d) Dmelbe an den Herzog, betr. die Bestrafung ^^Begünstiger des Predigers Bödenschatz. „ . . . Aber ayus ways ich E. F. G. nicht zu bergen: wiewol der Priester x) so ayne zeitlang alhir in dem jungfraueucloster geprebiget, ferner zu prebigen, nicht taub ) gehabt, ym auch Vorboten gewest, nach der österlichen zeit ane3) fonberlich -:aum ntt* prebi9en' dennoch bietoeil berfelbig negst4) an St. Georgen tag in @t. Georgen kirchen ungeachtet, das ayn anber, der taub gehabt, sich, folchs zu thuen, irboten ), geprebiget mit anzaiguug, das Haintz Scherleyen 6), Merten Setoben 6) und vlnbre» Trernpach ) ynen folchs gehaißen, als feint bertoeg gnanter Lenbel und ^rempach vorgeforbert. Aber auf fleißig vorbit7) des erbarn rats alhir hat m. ) von Merseburg etc. Merten Leubell bye straf seyner ubirtretung nachgelassen. vch habe aber von wegen E. F. G. bey ynen allen bye ftraf E. F. G. vorbehalten . . . Leipzck Dornstags nach cantate anno 24." _____________________________________________ (Ebda.) J) Andreas Bodenschatz, vgl. Anmerkung i) aus S. 219. -) Erlaubnis. 3) ohne. *) tun* frvt (be/tifsf) ^ltunter5eicf,ner der Bittschrift S. 221. ?) Fürbitte. *) mein gnädiger e) Bericht des Bischofs Adolf von Mersebnrg an Herzog Georg, die Visitation betreffend. 1524, 13. Mai. (Bgl. S. 203 u. 207.) (Zettel:) „Wir wollen E. S. x) auch nit vorhalben, das wyr zu Leypzck uuberricht, das boctor Auerbach 2) alles, was zu Witternbergh gebruckt von Martino ö er ^.hilippo 3) gemacht, in fein Haus geanttourt und von yme angenomen wirbe, er es ban furber4) den jungen magiftris in der universttet, frauen und mannen in der stobt bey nacht und in geheytn austeyle. Wir haben aber hinber E. L. nichts von bifer fach mit yme wollen reben noch furnemen. Es Wirt uns aber o ,, \ ®Um!rr.sie6^nr(= Herzog Georg). *) Mitunterzeichner der Bittschrift S. 221. -) Martin Luther oder Phüipp Melanchthon. *) weiter.

3. Bd. 1 - S. 241

1911 - Leipzig : Wiegandt
— 241 — ein grosse schar auf erden ist, als") vnrecht gethan haben als die Bawrn, und niemand schreyt, stecht todt schlagt todt, Aber Gott der eyn rechter seldtschreyer ist, gehet yetznnd daher vnnd wil sie treffen, wol gewaltiger denn die Bawrn, . . . Gott hat für das blut der Bawrn das sie yhm geschencket haben aufferweckt den Turcken mit allen vnglewbigen Widder sie, do gehet erst der recht streyt daher als man vor awgen sicht, ya nicht den Turcken alleyn, sunder vnser aller heiligsten vater den Bapst bnn die höchsten Priester alle mit eynander ynn vneynigkeyt, vnnd eyn ytzlicher begertt des andern bluts. Wolt dennoch Gott, das es ynn deutsche landt nicht auch ferne, wie es ynn welschem land ist vbertzogen mit krieg, und alle völcker mit vneynigkeyt vbertzogen, Es gedunckt mich zwar es woll sich ynn deutschen landen auch machen, . . . Traw aber Gott wol, Gott erhöre der fronten gebet, und las solche zwitracht nichtt ynn deutschen landen werden, wie der schrifftgelerten meynnng ist, man sol das Enangelion mit dem schwerdt teylen, nicht also, wen Gott glewbig wil haben, wirdt glewbig werden, ist meyn glawb, eyn ander glawb was er woll. Ob aber eyner sprech, das buch were nicht gut und lernt nicht recht, sag ich, es ist gut vnnd lernt recht, . . . Meyn buchleyn macht nicht auffcur, zeyget nur an die ynn der bosheyt sitzen, anff das, das sie sich erkennen vnnd bitten Gott vmb gnad, ... wer vnschnldig ist, barff sich nichtt forchten, Wer sich aber schuldig weys, fliehe zu Gott vnnd bit yhn vmb gnad, ist grosse zeytt, denn er wil das vnkrautt ausrotten. Wenn15) sie freffen sunst die glewbigen gar, . . . Diese sach hat mich armen man lang gefressen ynn meynem gewissen so feer das ich mich nymmer daryn erhalten kan, gebe sie darumb ausf16) ynn dem namen Gottes . . ." (Kirchhofs, Johann Herrgott usw.) i4) soviel, mehr. 15) denn. 16) in Druck, mache sie bekannt. 5. Weitere Kämpfe für und wider die neue Lehre bis zum Tode des Herzogs Georg. (1525—1539.) Daß Luther mit dieser sozialistisch-kommunistischen Bewegung, obwohl sie auf die Wittenberger Reformation mit zurückzuführen ist, nichts gemein haben wollte und auch im letzten Grunde nichts gemein hatte — beruhte sie ja mindestens auf emer falschen Auslegung der Lutherischen Ideen — ist bekannt. Er hat sich auch gegen eme solche Beziehung gewehrt. Im Gegenteil wünschte er einen friedlichen Fortgang der durch ihn ins -Werk gefetzten Reformation, wie aus manchem seiner Briefe hervorgeht. So schrieb er in versöhnlichem Sinne an seinen fürstlichen Feind Herzog Georg: 1. Versöhnlicher Brief Luthers an Herzog Georg. 1525, 22. Dezember. „Gnad und Fried in Jesu Christo unserm Herrn und Heiland, und meine unterthänige Dienst zuvor, Durchlauchter, Hochgeborner Fürst, gnädiger Herr. Wir wissen, wie alle Schrift von Gott sagt, daß er zuerst scharf und hart mit den Menschen handelt, hernach aber freundlich und väterlich. . . . wie geschrieben stehet 1 Reg. 2 i): Der Herr tobst und macht lebendig, etc. Demnach hab ich mit andern Vielen, auch mit E. F. G. umbgangen, und dieselbige mit harter, scharfer Schrift angetastet. Ich hab auch darneben freundlich gebeten, daß mir Gott wollt E. F. G. zum gnädigen Herrn machen, und fust biel lieblicher Prediget und x) s. Sam. 2, 6. 16

4. Bd. 1 - S. 243

1911 - Leipzig : Wiegandt
— 243 — gebe auch von Herzen alles, was E. F. G- wider mich gehandelt hat, und will bitten, und auch gewißlich erwerben Vorgebung bey meinem Herrn Jesu Christo über alles, daß E- F- G. wider sein Wort thut und gethan hat. Allein (£• F. G. laß sich erweichen in dem einigen3) Stuck, so ist es alles schlecht4), daß Christus Wort, so durch mich an Tag kommen, frey sey: deß werden sich ohne Zweifel alle Engel im Himel, über E. F. G. freuen (Luc. 15, 10.). Es soll auch E. F. G. wissen, daß ich bisher für E. F. G. Herz fleißig gebeten hab, und auch noch bitte, und wollte je gern zuvor kommen mit dieser Schrift, daß ich nicht mußte, aus Noth der Sachen gezwungen, Widder E. F. G. bitten. Denn wie wohl wir ein geringes, armes Häuflein sind; so wir aber Wider E. F. G. sollten bitten (wie wohl gar ungern, und uns doch die Länge wird bohrn dringen das unabläßliche Vorfolgen des 'Evangelii und seiner Prediger,) so stund es darauf, daß E. f. G. nit wohl gelingen sollt; denn wir wissen, was uns Christus hat zugesagt, das wird er halten. Und möcht vielleicht E. F. G. innen werden, daß nicht ein gleich Ding sey, wider den Münzer, und wider den Luther streben. Es wäre mir aber lieber, E. F. G. mußte das nit erfahren. Ich halt mein und der Meinen Gebet stärker, dann den Teufel felbs, und wo das nit wäre, sollt es längst anders urnb den Luther stehen; wiewohl man das große Wunder Gotts an mir nicht stehet noch merket. Das will ich, wie gesagt, E. F. G. (Gott geb nit zur Letze) aufs aller* demütigeste und treulichst geschrieben haben, und Gott gebe, daß mir E. s. G. gnädiglich und christlich, mehr mit lebendiger That, denn mit todten Buchstaben, antworte, Amen. Hiernit sey E. F. G. Gott besohlen. Freytags nach St. Thomas, Anno 1525. E. F. G. williger und unterthäniger Diener Martinus Luther." (de Wette, Dr. M. Luthers Briefe, Sendschreiben usw. Iii, S. 56.) S) einzigen. 4) schlicht, gut. 2. Neue Streitschriften gegen Luther. 1527. 1536. a) Dennoch blieb der Herzog nach wie vor sein und seiner Anhänger erbitterter Feind, auch noch als die Reichstage zu Speier 1526 und 1529 und der zu Augsburg 1530 gezeigt hatten, wie in anberen deutschen Landen der neuen Lehre hohe fürstliche Verteidiger erwachsen waren. Der Haß gegen Luther und alle feine Anhänger wurde weiter geschürt. Der Dominikaner Petrus Sytvius, einer der heftigsten Feinde Luthers in Sachsen, (bis 1523 hatte er schon 25 Schriften gegen Luther versaßt, ohne von diesem einer Antwort gewürdigt zu werden) veröffentlichte 1527 eine Streitschrift unter dem Titel: „Eyn klare beweisunge wie Luther wurde seyn eyn vrsache des steten eyn-zuges des Turcken, des schriftlichen yrthums, zwitracht, auffruhr, und empörung des gemeynen volckes. Leipzig, am Abend S. Johannis des Tewffers 1527, Jac. Thanner. 4. Was Luther hat furgenomen mit seinem schreyben Vnd N. Pfeyffer x) gehandelt mit feinem predigen Vnd Thomas Müntzer mit den bawren angefangen !) der „Pfeiffer von Niclashausen", dessen Aufruhrpredigten schon 1476 die Bauern aufreizten. Sie sangen im Tone des Wallfahrtsüedes: „2bir wollen Gott im Himmel klagen, Kyrie eleison, Daß wir die Pfaffen nit sollen zu Tode schlagen, Kyrie eleison." 16*

5. Bd. 1 - S. 245

1911 - Leipzig : Wiegandt
— 245 - aesell tin der arbait, der zusamen tragt, das groß nbel vnnd die bubrj9), so vß der luterschen leer, entstannden ist, Der wurdet ym wol abkoren10) das er mt waißt oder wisszen wurdet yn welchem winckel er belyben soll, vnnd Die selbig bubry wurdet synem hürfurstenn) zugeschriben werden, als ich gedenck, Yr werdent noch yn ainem monat solichs vnnd filicht anders 12) vernemen Datum zu Prag 20 May Anno 1531 Johann Bischof zu Wien vnnd administrator zu der Nawenstat (Seidemann, Leipz. Disputation usw. S. 153.) ») Büberei. I0) !üren? = abrufen, mitnehmen. ") Kurfürsten. vielleicht anderes. 13) Neustadt (bei Wien). 4. Der Leipziger Prediger Johann Koß, ein Widersacher Luthers. 1532. „Die Römische Clerisey in Leipzig war nicht müßig, sondern wetzten ihre Zungen wie scharfe Schwerdter. Sie stiessen greuliche Lästerungen wider D. Luthern aus, unter welchen besonders diejenigen zu merckeu, die Johann Koß *) oder Keß auf öffentlicher Cantzel in zweyen Predigten vom Glauben und guten Wercken vorgebracht, auch hernach in Druck gegeben. D. Urbanus Rhegius 2) schrieb dawider, und bat ihn freundlich, er solle doch ablassen wider die Wahrheit zu streiten, und von seiner Gleißnerey zum rechten Christlichen Leben schreiten: Wo er aber in seinem Irrthum würde fortfahren, so wolle er ihn dem Gerichte Gottes befehlen. Koß kehrte sich daran nicht, sondern fuhr in seinen Predigten in Leipzig fort, D. Luthern den schwachen Teufel, seine Lehre das schwache Evangelium, und seine Anhänger die schwache Rotte zu nennen. . . . Als er aber einstens aufs allerhefftigste auf seiner Cantzel tobete, fiel er plötzlich nieder3), fing an wie ein Ochs zu brüllen, ward also heimgetragen, und fuhr in solcher gräßlichen Gestalt dahin." (Hofmann, Ausführliche Reform.-Histor. S. 270.) i) ans Franken gebürtig, nach dem Bauernkrieg nach Leipzig gekommen. 2) Wittenberger Theolog. 3) infolge eines Schlaganfalles. — Luther schrieb in einem Briefe (2. Januar 1533): „Christus hat seinen Feind, den Schreier in Leipzig, auf dem Prediqtstuhl und mitten in seiner Lästerung getroffen." (Bgl. Wustmann, Gesch. d. Stadt Leipzig I, S. 418.) 5. Klage der Dominikanermönche zu Leipzig über die Folgen der lutherischen Bewegung für sie (in einem Briefe an den Herzog, in dem sie um Schutz ihrer Besitzungen, Termineien und Bettelgaben bitten — vgl. S. 102 ff.). 1528, 11. April. „ . . . Es haben aber auch e. f. g. . . • auß hochem fürstlichem vorstandtx) wol können bebenden, das wyr ane beholtzunge, wießewachs und getrencke uns nicht vormochten zu erhalten und in weßen bleiben und zumall Wan die christliche liebe in den Hertzen der menschen wurde erkalden und almoßen zu geben hart und ungeneyget sein, wie dan leyder ytzt durch vorfurifche lere das Volke dahynn gefurt, ... Szo aber nun warlichen wol die tzeit ist von welcher Christus geweyffaget, das die liebe wurde erkalten in den hertzen viler menschen, wo solche gnedige vorsehnnge e. f. g. . . ., auch ander frommer leuthe nicht geschehen, hette unser wesen und vorderbnuß bereyt sein endtschafft2). Dan wyr (find) vorweyfet *) Verstand. *) bereits sein Ende.

6. Bd. 1 - S. 248

1911 - Leipzig : Wiegandt
- 248 - fontag, mher den durch einen bestellen3) und wie ickis bpfirth? vnts rc c A • v eg© vndertheniger und gehorsamer burger .. ^ Egidius Mor". ___________________________________ (eetbemann, a. a. O.) 3) beobachten, aufpassen. *) Xv= Xxxii (= 1532). <t) Aussührlicher Bericht des Rates on den Herzog über eiuberhiir derer, die mch Holzhaufe» Zur Predigt gegangen sind. 1532, 14. September. v pau,cn r rr" ' ‘ * ^uediger Herre, Ewrer fürstlichen gnaden Jüngstenx) befebl und np ff wir den Jhenigen, so Befandt, das sie zu Holtzhausen zur predigte gewest, auch eins theils nit gebeicht, noch das Sacrament entgangen antzeiqen !ölten, haben wir einem Jglrchen sonderlich furgehalten, Darauff sie antwort ae- geben, und yr gemuthe, woruff sie zuberuhen bedacht, entdeckt, wie Ewer fürstliche g a en , auß dem vortzeichniß mit dem A. zuuornehmen, . . . So haben wir auch die andern, W am tage Bartholomej, und folgenden Sontags, auch zu Holtzhausen Sur predigt gewest sein, und vff einer zedeln vortzeichent iin^Je^n sonder^ rchs, lautv Ewrer f, g, surigen befehls, verhöret, die auch yr aussag und antwort ntth? (Siv rr^a tf ^gelegten vortzeichnuß, mit dem B. signiret, Alleine Sr trsnzrh" £ ""uheymisch gewest, So Ist Melchior Marttorf, nach ynnry L * Franckfurdt gezogen, Wenn sie nu wider anher kommen wf Em«rfnrm^ fle ®mer J: 9' Origen befehls, gegen yne auch halten, vnnd Cwer fürstliche gnaden, vns, htrauff weitter befehlen wirdet, Daran sal an vns nnrhrnss S in 9naben ^terthenige gehorsame und vn- «w&roffene dinfte zuertzeigeu, Sint wir Inn allewege gantzwillig, Geben vnter vnserm ^tadt|ecret Lonnabents Exaltationis Crucis, Anno etc. xxxij0, Der Radt zu Leiptzck, Der Jehnigen, so zu Holtzhausen zur predigt gewest, auch eins theils nit Ä Out6 fic M' 0ff 6nite8 9' *>' 6efef)t' d-b Radis , _djlattl Schultze Sust lange Mattl genandt, hat angelobt, sich deß predigten zugeloben ' ^nfurbt ^enthalten, und deß gehorfams der Christlichen kirchen hris s5a\°t.n .fjefter ^at °uch angelobt, sich der predigte daselbst zuenthalten, und der Lutherischen fecten nit anzuhangen, J ' abtmjln^f /utteler Beutler, hat sich bedacht, und sagt, Er wisse nit daruon absehen, Derhalbeu wo yne vnser g, h, und der Radt, nit leyden, wolle er die damit er ^ ^ glichen leuthen schuldig, bitt er frist dartzu, £* iune gläubiger, zuuorn, zu frieden stellen möge, wandert/snff/ ^ Ön^Cr§ 9' ^ 6e^ei)t' vorgelesen, und gesaget, Das sie ti nu antra'(, » ^ äuuorfouffen bestellen, Darauff sie geantwortt, weil vrelarfanlijb1"1* 1° st° gerne wandern, Bitt aber zeit dartzu, das ) zuuorrauffeu, byß nach dem marefte zegeben, !) jüngsten, r) fehlen. -) Bescheid.

7. Bd. 1 - S. 252

1911 - Leipzig : Wiegandt
— 252 — stehen solle, bnb er befente alhier, Das er auch ein solcher were, der das Sacra- ment, vnter beyder gestalt, noch Christus befehl, entpfangen hette, Vud wo yne vnfer gnediger Herre, ader der 9tabt nit leyden kottme, To were er bereit, nit oheirt die ©todt, sondern auch das landt zerewmen, Bethe aber allein, man wolle yme beqveme srist dartzu geben, Darauff yme der Radt gesagt, Er solle sich hirauff daß bedengkenn," (Seidemann, a. a. O.) 7. Trostbrief Luthers „an die um des Evangeliums willen verjagten Leipziger." 1532, 4. Oktober. cn « . Der Leipziger Buchhändler Wolf Breunlein, der mit Wittenberg in geschäftlichem Verkehr stand hatte im Aufträge der Vertriebenen sich an Luther gewandt mit der Bitte um sein Urteil über ein Bittgesuch, das sie an den Herzog schicken wollten, und in dem sie dte)en baten, ihnen Frist bis Martini oder bis Weihnacht zu gewähren, damit sie ihre Angelegenheiten erst ordnen könnten. Auch möchte er ihnen den Aufenthalt an anderen Orten feines Landes gewähren und zulassen, daß der Leipziger Rat ihnen Abschiedsbriefe ausstelle, mit denen sie als unbescholtene Leute anderen Orten zur Aufnahme empfohlen würden. Luther antwortete ihnen: „Gnade und Friede in Christo; sonst ist doch kein Friede, bis der Herr selbs körne, und den Feind des Friedes stürze. Meine lieben Herren und Freunde in Christo! Es hat mir Wolf N. *) euer aller Supplication ^), an euren gnädigen Herrn gestellet, gezeigt, welche mir fast 3) wohl gefallet, und sähe gern, daß ihr dem Teufel zwo Kerzen anzündet. Denn solches bringt euch beste großem Glimpf ^), und dem starrigen Kopf größern Un-glimpf und Unfall. Und im Fall, wo es nicht seyn will bey dem ungelenken Mann, und nicht zu heben ist ein Zeugniß vom Heiligen Geist eures redlichen Wandels; so habt ihr daran mehr denn gnug, daß beyde, Gott und die Welt, auch Herzog Georgen eigen Leute zeugen, daß ihr christlich, und allein umb Christus willen solches thut und leidet. Denn es weiß jedermann, daß euch Herzog Georg umb keiner andern Ursach willen angreift, sonderlich itzt, wie alle Welt weiß, denn daß uns Lutherischen der Kaiser Friede5) gegeben hat; welchs den elenden Kopf betrübet. Aber halt fest; Christus hebt an zu regieren, und will des Spiels ein Ende machen. In unserm Fürstenthum hats freylich kein Noth, daß euch jemand sollt etwas aufrücken, oder im Handel hindern, weil unser gnädigster Herr bleibt bey dem Bekenntniß, so ausgangen ist. Darumb bitte ich, gebt dem tollen Kopf nur gute Wort, und vergebt6) nichts; wie ihr denn itzt fein thut in dieser Supplication. Hilfts, so hilfts; hilfts nicht, so schadets nicht, ja fördert euch für Gott: der wird den Teusel und die Seinen bald finden. Es heißt: Ich bitt ein Gott der Elenden, und kenne die Hofsärtigen von ferne. Seyd getrost, lieben Freunde, es muß saur vorher gehen, ehe das Sachen körnet. Dulcia non meminit, qui non gustavit amara. Gott der Vater stärke euch durch seinen reichert Geist in Christo Jesu, und nicht in Herzog Georgen. Denn Christus lebt, und H. G. stirbet, das ist gewiß, und wird sich bald beweisen, Amen. Am Tage Francisci, Anno 1532. D. Martiuus Luther." (de Wette, Dr. M. Luthers Briefe, Sendschreiben usw. Berlin 1827, Iv, S. 407.) /rv r- /ir>Sreun^n' Bittschrift. *) sehr. *) Ruhm. 5) L. meint den Nürnberger Frieden (Juli 1532). 6) unterlaßt.

8. Bd. 1 - S. 179

1911 - Leipzig : Wiegandt
— 179 — E. Churf. G. Capellan, Herr Magistro Spalatino, etliche punct, so der Erwirdige Her Carolus von Miltitz Bepstlicher Heyligkeit Commissarius, an E. C. G. mich belangend, hat gesonnen, nemlich das ich hynfnrter stille steen solle, vnnd nichts newes ansahen 3). Wie wir dan4) zu Aldenburgk beschlossen. Nu weyß Gott, daß mein gantzer ernst gewesen, und [ich] frohe war, das das Spills alßo solt eyn Ende haben, als vill 6) an myr gelegen, vnnd ich mich desselben pacto so steyff gehaltenn, das ich Her Silvester Prierats replicam 7) habe lassen fahren, wiewol ich darynne groß vrsach, darzu vieler meyner Widdersacher trotzigen Spott verachtet, auch Widder meyner Freund Radt, geschwigen habe: So doch unser Beschluß, wie Herr Carolus 8) wol weyß, also gestanden ist, das ich geschweygen wolt, so ferne meine Wiederpart auch schwige. Nu aber Doctor Ecke unverwarneter sache mich alßo angreyfft, das er nit meyn, snndern der gantzen E. C- G. Universität zu Wittenberg schand und vnehr suchen vermergkt wirbt vnnd vill tapsfrer Leudt achten, er sey zu der sachen erkaufst, hatt mir solch wetterwenbische hynberlistige Griff nicht wollen gepüren zu uerachten 9), noch die warheyt ynn solchem spott zu stecken lassen. Dann solt man myr das Maul zupinben, vnnb eynem iglichen andern auffthun, kann E. F. G. wohl ermessen, das dann auch der wol an mich fallen wurbt10), der sonst villeicht mich nit ansehen burffte. Nu bin ich noch von Hertzen geneygt E- C. F. G. treuen Rab gehorsamlich folgen, vnnb aller weg still steen, so sie auch still stehn, ban ich wol mehr zu schaffen, vnnb meyne lußt barynne nit gesucht wirbt. Wo aber nitt, bitt ich E. C. F. G. gar vnbertheniglich, wolt mirs nitt für vnngnaben"), dann ichs auch ym gewissen nicht weiß zu tragen, die warheyt zu laßen. Dann4) wiewol die possition Bepstliche Heylikeit antrifft, hab ich boch müssen, der Disputation weyß nachzufolgen, das wibberspill halten, allzeyt mit Vürhehalt aller unterthenigkeit vnnb gehorsam des Heyligen Römischen Stuels. Gott spar Ew. C. F. G. seeliglichen, Amen. Geben zu Wittenberg am Sonntag Invocavit12), 1519." (D. Cypriani, Reform.-Urkunden I, S. 389.) 3) nichts Neues anfangen. 4) denn. 6) Spiel. ®) soviel. 7) Gegenschrift, Streitschrift. 8) K. von Miltitz. 9) verachten — nicht beachten. 10) angreifen würde. n) zu Ungnade halten. lf) Mitte Februar. fo) Die Disputation in Leipzig. 1519. 1. Herzog Georg schreibt an Dr. Eck. 1518, 31. Dezember. (Wir haben Euer Schreiben erhalten und) „solchs zu besonberm gnebigem gefallen von euch vormerkt, das yr unsere universitet vor anbere hirzu erwelet. Wollen uns auch zu euch genzlich vorsehen, das solche disputation nicht geferlicher weyse, besonder alleyn zu erkundung der warheit und das dyeselbig an tag möcht bracht2), von euch gesucht und gebeten werde. Darauf wir auch den theologen unser universitet besehil3) gethan4), euch zuzulassen und disputirens zu vor-gonnen . . . Freytags noch 5) innocentum anno etc. 18." (Geß, Akten etc. I, 66. Stück.) J) sondern. 2) gebracht. 3) Befehl. 4) am 30. Dezember. 8) nach. 12*

9. Bd. 1 - S. 272

1911 - Leipzig : Wiegandt
— 272 — ^lästert, dazu noch verfolget, und alle päpstliche, müuchische, teufelische Greuel und ^rrthum bestätigt werden, wider ihr eigen Gewissen. Denn Herzog George mit ftinen Wüthrichen weiß aus der Maßen wohl, daß wir von Christo von den Sacramenten, vom Glauben, Liebe, guten Werken etc. recht lehren: so müssen sie und alle Welt bekennen, daß kein Lehre nach der heiligen Schrift so herrlich und christlich von der weltlichen Oberkeit gelehret hat; ja, sie bekennen, daß viel Jrr-thumbs .und Missebräuch durch unser Lehre, und sonst durch keine andere, gestraft viel irriger Zweifel verricht6) viel dunkel und ungewisser Sachen geschlicht sind. ' Sie haben auch aus unser Lehre gelernt beide, Sprache und Predigt, der sie zuvor keines gekunnt: dennoch muß dieß alles heißen des Luthers Evangelion unter der Bank erfür gezogen, (das soll ein köstlich Gespötte sein,) und muß verleugnet und verfolget werden, wider ihr eigen Gewissen. . . . Ja (sagen sie) wir verdammen nicht das Evangelion, noch Christum, sondern des Luthers Evangelion etc. Antwort: Ich rede itzt nicht mit ihnen, sondern mit euch Verzagten von Leipzig, die ihrs glaubt und wisset, daß unser Lehre nicht unser ist, sondern das rechte, wahrhaftige Gottes Wort, wie es da stehet in der heuigen Schrift, welchs nicht von uns geschrieben noch gemacht ist. Was fragen wir darnach, was Herzog George Evangelion heißt mit den Seinen; fo wenig als er danach fragt, was wir Evangelion heißen. Christus ist unser aller Richer, der wirds wohl treffen. Weil wir aber unser Lehre für Gottes Wort halten, und frei für der Welt dafür bekennen, so müssen wir solchem Glauben und Bekenntniß nach, alle diejenen, so es verfolgen, Gottes Feinde, Gottes Lästerer, Teufelskinder und verdampt nennen und bekennen. Müssen wir doch von ihnen leiden, daß sie uns Ketzer, Teufel, und nicht mehr denn wie sie wollen, aufs Allerfchändlichst nennen; so sie doch ihrer Lehre nicht gewiß sind, und das mehrer Theil wider ihr Gewissen thun. jjciß zwar fast wohl, daß Herzog George tobet, wenn man ihn Christus und sems Worts Feind heißt; und schreiet feindlich, wie man ihn an feinen Ehren Ichelte und schmähe. Er will aber nicht wiederumb sehen, wie er uns lästert und schmähet; er will sein Maul frei und offen haben, uns zu lästern seines Gefallens, und unser Maul zubinden. Ja, das müßte man ihm bestellen. Ich will von mir schweigen, ... Es sind aber an meiner Lehre so viel, so Edel, so Hochgeborne Fürsten und Herrn, auch so Ehrenreich und Lobesam, als Herzog George je gewest und immer werden kann, die er unbilliger lästert und schmähet, als ein niedriger yürst, denn ich ihn lästere. Was darf er denn viel klagen, er werde an feinen Lhren geschmäht, so er doch bisher den dritten Churfürsten, der höher, denn er ist, dazu viel seiner Nebensürsten und unzählige andere Hochgelehrte und edle, ehrbare Leute schmähet, aus seinem nichtigen Grunde der Menschenlehre ia, aus lauter altem Haß und Neid. • • 1 .^rade als wäre er Richter über diese Sachen, und was er hält, müsse Sro S ^cht halten; so doch seine Lehre falsch und unrecht (aus lauter Menschen Thau) ist, unser aber recht und gewiß (als Gottes reine Wort). • - - Zum vierten, soll euch das auch nicht wenig trösten, daß ihr schon bereitan sehet, und fülltet die Rache, die über Herzog Georgen gangen ist, auch eben Jn |em ®ebot. Denn er hat sichs gar nichts versehen (das ist gewiß,) daß er loute )o hock veracht sein bei den Seinen, daß zu Leipzig, in der einigen Stadt, 'Een o viel Bürger (als ich höre, bei achtzigen und mit ihrem Gesinde, in die achthundert Häupter,) seinen Zorn und Toben so gar frei und öffentlich verachten, 6) vernichtet.

10. Bd. 1 - S. 181

1911 - Leipzig : Wiegandt
— 181 — Jhus 1). Meyn armß gepeet2) vnnd guts dormugen3). seynd ewrnn furstlichn gnadenn. allzceyt zcu vnterthenigen Diensten zcuuor. Hochgeporner durchleuchtiger fürst, gnediger Herr. E f g nechste schrifft vnnd gnedigis antwort hab ich empfangen: vnnd demselben nach doctor, Johanni Eck. e f g meynng verstendiget. vnnd bißher seyner antwort gewartet. Die weyl dann. Derselb gnant doctor Joh Eck. itzt ynn eyner anßgangen^) zcedel: vnß alle beyde doctor Carlstad. vnnd mich nit alleyn berufst, ßondernn auch mit grewlichen 5) Worten trotzet, vnnd vit-leicht. schon eyn tidtin6) von vnß singet, wie dann ich mich vorsehe, an e f g. gelanget sey, ßo ist an e s g. wie vorhyn. meyn vnterthenigs demutigis gepeet.7) e. f. g. wolt mich gnedicklich die selb Disputation zcu Halden, begnadenn. Auch die weyl myr die Matery8) ferlickeit9) meyns lebens vnnd vill feyndschafft gemacht bitt ich vmb gottes willen, e. f. g. wolt vnß mit e f g. sicherem geleydt. zcu vnnd abe.10) vorsorgenn, Dann ich alßo mich wagen muß. das ich dennocht gott nit vorsuche, dürch menschlicher ordenlicher Hulffe vorachtüngen n): Verschuld ich gegen e f g vor gott. mit meynem armen gebett. alzceyt vntertheniglich. geben zcu Wittenbergk am Donnerstag ynn osternn 1519 eit E f g vntertheniger Capellan d 12) Martinus luther Augustiner zcu Bittenbergk." (de Wette, Dr. Martin Luthers Briefe, Sendschreiben und Bedenken etc. 1856. Vi, S. 15.) i) Jesus. 2) Gebet. *) Vermögen. 4) ausgegangenen. 5) greulichen. 6) Liedlein. 7) Bitte. «) Materie — Sache. 9) Fährlichkeit, Gefahr. 10) hin und zurück. n) Verachtung. 12) Doktor. 5. Herzog Georgs Antwort an Luther. 1519, 23. Mai. „An doctor Martinus Lutter Doctor Augustiner zu Wittenberg Wirdiger liber andechtiger, wir haben, ewr schreyben zo x) Ir der vorgonten 2) disputacion, halben abermals an vnnß gethan, alles Inhalts vorlesen, vnnd wissen keyne vnge-nade die wir zcu Euch tragen ader gefast haben sotten, wol ist vnnß allerleye vorkommen do von wir Nicht vngerne mit Euch wolten reden wollen abr solchs biß Ir Eyns 3) beye vnnß kommet beruhen lassen" etc. (Geß, Akten etc. a. a. D.) x) so. *) vergönnten. s) einst. 6. Bericht über die Leipziger Disputation von Sebastian Fröschel, einem Augenzeugen. 1519. „Es kam auch Hertzog George . . . selbst gen Leipzig, umb dieselbige Zeit der Disputation und lihex) auch sein Schloß zu Leipzig dazu, und liesse die Hoff- Stuben ansreumen, und zu einem Lectorio zurichten, und aufss schönste zu schmücken mit Cathedern, der zwo gegen einander über waren, und mit Bencken und Tischen, daran die Notarien sassen, und die argumenta excipirten, und alle aufschrieben, und alle Bencke und Catheder mit schönen Tappeten behängen: Der Witteberger mit 8. Martino, des Doctor Ecken mit den Ritter 8. Georgen . . . Doctor Eck kam beyzeit gen Leipzig, noch vor dem Fest Corporis Christi, und gieng am Fest in der Procession (so man da hielt, und gar Herrlich und !) lieh.
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