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1. H. 1, Abt. 1 - S. 76

1904 - Leipzig : Wachsmuth
76 raum von 0,62 qkm und wird von etwa 2500 protestantischen Friesen bewohnt, einem kernigen, kräftigen Menschenschläge mit sturmdurchwetterten Zügen. Inseiner Abgeschlossenheit vom Festlande hat der Helgoländer den alten Friesengeist trotz aller politischen Wandlungen treu in sich bewahrt: er ist verschlossen und miß- trauisch, selten zu heiteren Scherzen geneigt; aus seinem durch- wetterten Gesichte sprechen Entschlossenheit, Willenskraft und trotzige Kühnheit, und seine phlegmatische Ruhe läßt ihn auch mitten in den stürmischen Wogen des Meeres kaltblütig und gelassen bleiben. Am Althergebrachten hält er unwandelbar fest, so auch an der friesischen Mundart, die die Kinder dort schon sprechen, bevor sie in der Schule deutsch reden lernen.1) Die schöne Nationaltracht der Helgoländerinnen ist leider mit der Zeit der modernen Kleidung gewichen und wird heutzutage nur noch bei besonderen festlichen Gelegenheiten angelegt. Die Erwerbsquellen der Helgoländer sind das Seebad, der Fischfang (besonders Schellfisch-, Hummer- und Austerfang) und der Lotsendienst. Sie gewähren dem Erwachsenen eine jährliche Einnahme von ungefähr 800 Mark. Armut kommt trotz dieses wir haben, wie Stanley sehr richtig bemerkte, für einen alten Knopf eine neue Hose hingegeben. Außer in Helgoland gewannen wir Landzuwachs streng ge- nommen nur im Südwesten Deutsch-Ostafrikas; denn der Besitz des Gebietes vom Indischen Ozean bis zu den großen Seen und vom Kuvuma bis zum Kili- mandscharo war uns schon 1886 zugesprochen, und die Küste hatten wir eben erst wieder erobert. Für diese „völlig minderwei tige Gegenleistung“ überließen wir den Engländern das von Peters erworbene Königreich Uganda, „das nicht bloß der Schlüssel zu den Ländern des westlichen Sudan ist, sondern als wasser- reichstes, fruchtbarstes, bestbebautes und dichtest bevölkertes Land Innerafrikas in wohltuendem Gegensätze zu den dürren, menschenarmen Steppen des be- nachbarten deutschen Gebietes steht“, das Schutzgebiet Witu, wo die deutsche Herrschaft befestigt und beliebt war, und wo auch wirtschaftliche Unternehmungen bereits begonnen hatten, die Somaliküste und die Inseln Sansibar und Pemba, von denen die erstere 3co0 mal größer als Helgoland ist, vortrefflichen Plautagen- bau aufweist (Gewürznelkenkultur), und in ihrer gleichnamigen Hauptstadt den vielhundertjährigen Mittelpunkt für den ostafrikanischen Auslandshandel birgt. Die Muttersprache der Helgoländer ist eine rein niederdeutsche (dem Holländischen verwandte Mundart, gelegentlich mit dänischen und englischen Ausdrücken vermischt (Warum?). Die Namen beispielsweise der Tage sind Söndai, Mondai, Teisdai, Medweken, Thönnersdai, Freidai und Sonninn. Die Vor- namen sind echt friesisch. An Männernamen finden wii z. B. Bad, Nan, Nummel und Rördt,; gebräuchliche Frauennamen sind Dulke, Meike, Pontje, Tütje, Wibke u. a.

2. Kleines Lehrbuch - S. uncounted

1911 - Breslau : Hirt
Englische Parklandschast am Acalm, östlich von Plhmouth, im Frühling. Zusammenhängende Waldungen sind in England fast geschwunden, die Wiese herrscht im Landschaftsbilde vor. Sie wird unterbrochen durch alte, stattliche Bäume, die einzelnstehend mächtig ihre Zweige ausrecken oder in Gruppen und Reihen vereint sind. Anmutige Dörfer und altertümliche, efeuumsponnene Schlösser grüßen überall freundlich hervor. Zahlreich sind auf den Flüssen Hausboote, in denen Familien ihren Sommeraufenthalt nehmen, mit Vorliebe da, wo die Jugend den Wettkampf der Ruder übt.

3. Für mittlere Klassen - S. 198

1868 - Halle : Buchh. des Waisenhauses
198 haben. Da reift das schwerste Korn, da streckt sich der breite Stier in den duftigsten Klee, da erheben sich große und schöne Höfe, deren Bewoh- ner mit allen Genüssen des Lebens vertraut und im Gefühl ihrer Wich- tigkeit mit Stolz sich Bauern nennen. Ost auch, und früher noch mehr als jetzt, führt den Halligbewohner in seiner Jugend und Mannheit der Dienst auf Schiffen in ferne Lande. Durch seine Genügsamkeit und Rechtlichkeit auch in der Fremde schwingt er sich zum Schiff'sherrn auf; die reichsten Handelsplätze, die herrlichsten Gegenden werden ihm bekannt wie die eigene Heimath. Aber er hat Alles gesehen. Alles verglichen und — Alles vergessen. Er kehrt mit seinem Ersparten heim zu seinem geliebten Eilande, heim zu diesem trostlosen Boden, zu diesem gefahr- vollsten Fleck der Erde, zu dieser Oede voll Entbehrung und Entsagung, und danket Gott, daß seine Hallig noch nickt weggespült ist; und kaum hat er sich da wieder eingerichtet, so ist er in seinem Wesen und seinen Neigungen wie Einer, der nie die Welt sah. Es ist auch nicht die Freiheit, die dem Halligbewohner seine kleine Heimath, wie dem Mauren die Wüste, zum Paradiese macht. Er fühlt vielmehr den Druck der Civilisation mit Abgaben, Zöllen und dergleichen und benutzt dagegen wenig von ihren Vortheilen: von Sicherheit des Eigenthums — ihn schützt ja schon seine Armuth und seine Wogen- grenze, — von allgemeinem Verkehr — zu ihm führt keine gebahnte Straße, — von vermehrten Kenntnissen — zu ihm verirrt sich selten eine andere Schrift, als Bibel und Gesangbuch, — von heiteren Künsten — die Kunst dringt nicht zu seinen Hütten. Nicht einmal die Geselligkeit, die er haben könnte, gilt ihm etwas. Er ist meiftentheils wenig gesprä- chig, lebt gern auf seiner Werste für sich, und obwohl sein Prediger oder Priester, wie er ihn nennt, von ihm sehr geehrt wird, so gelingt es diesem doch nicht leicht, es zu einer herzlichen Gemeinschaft zu brin- gen, da er, besonders bei dem weiblichen Geschlecht, außer im Religiö- sen, den völligen Mangel eines Anknüpfungspunktes an seine Bildung erkennen muß und seine hochdeutsche Sprache ihn der friesisch sprechen- den Gemeinde entfremdet. Nur auf diesen Eilanden hat nämlich das Friesische, das dem Englischen nahe verwandt ist, und worauf der deutsche Sprachforscher mehr als bisher sein Augenmerk richten sollte, noch fast seine ganze Eigenthümlichkeit sich bewahrt, während es auf den Küsten des festen Landes schon nahe daran ist, in ein bloßes Gemisch auszuarten. I. C. Biernatzki. 76. Island. Island ist ungefähr so groß wie Irland, aber Irland ist dicht bedeckt mit einer Bevölkerung von über 8 Millionen, während von Island nur etwa der fünfte Theil bewohnt ist: ungefähr 300 Quadrat- meilen, auf welchen keine 55,000 Menschen leben. Denn die weite, öde Mitte dieses Gebirgs- und Lavalandes ist unbewohnt und größ- tentheils unerforscht; nur in den Thälern und tiefen Buchten ladet der kräftige und hohe Wieswachs, aus rothbrauner, fetter Dammerde kei- mend, zum Wohnen ein. Die Beschaffenheit seines Bodens ist das Haupthinderniß der Bevölkerung; denn in seinem Süden, welcher mit Drontheim in ungefähr gleicher Breite liegt, sind die Winter 3 Grad milder als dort, aber freilich anhaltender, und die Sommerwärme doch

4. Theil 8 - S. 616

1807 - Berlin : Duncker & Humblot
616 wird den Lesern noch im Andenken seyn. Däu- nemark halte die Macht nicht, cs mit solchem Feldherrn und solchen Truppen aufzunehmeu, zu denen noch eine beträchtliche Flotte *) hinzu- kam , wiewohl der König selbst durch die rühm- lichste Tapferkeit seine Krieger anznfeue'rn such- te '**). Der Friedensschluß fiel daher für die Denen sehr nachtheilig aus (164p, iz Aug. zu Brömsebr). Die norwegischen Pi oviuzen Zempte- land und Herjedalen, und die Inseln Gorhland und Oesel, mußten auf immer, die Provinz Haliand auf Zo Jahre, an Schweden abgetre- ten werden. Auch die Landeshoheit über Hamburg verlor *) Um dem Leser von dem Reichthuni damaliger Privat- personen in Holland einen Begriff zu geben, dient, daß in diesem Kriege ein einzelner holländischer Kaufmann, Ludwig van Geer, als Feind ves Königs von Dän- nemark austrat. Er trieb einen starken Handel nach Schweden, und aus Rachsucht, daß ihm Von den Dänen einige Schiffe im Sunde genommen worden waren, rüstete er auf seine Kosten zwanzig Schiffe aus, um damit die schwedische Flotte zu verstärkest; ja das Jahr darauf setzte er auf einer neuen Flotte eine beträchtliche Anzahl Truppen im Kieler Meerbu- sen ans Land. **) In einem hitzigen Seegefecht be» der Insel Feniern (i. Jul. 1644) kommandirte er selbst auf dem Admi- ralschiffe. Die Splitter eines neben ihm zerschossenen Brettes fuhren ihm ins Gesicht, und schlugest ihm ein

5. H. G. Bohrs Lehrbuch der Geschichte des Mittelalters - S. 28

1853 - Kopenhagen : Gyldendal
476—1100. Christenthum vorzudringen begann. Jeder freie Mann, welcher die Mittel hatte sich ein Schiff zum Wikingszuge auszurüsten, um seine Herrschaft aus dem Meere auszuüben, oder der wegen seines Reichthums und seiner Freigebigkeit, seiner Tapferkeit oder Berühmtheit von den freien Bauern zum Häuptling erwählt war, war König. Allein jeder Mann besaß im klebrigen sein Landstück frei; die Macht des Königs, auch in seinen eignen Privatangelegenheiten >var durch die Stimme des freien Mannes auf dem Thinge beschränkt, und war größer oder geringer, je nachdem die persönlichen Eigenschaften des Häuptlings beschaffen waren. Alle solche Kleinstaaten waren von einander unab- hängig , allein die Möglichkeit einer näheren Verbindung fand sich in der gemeinsamen Abkunft, der gemeinsamen Sprache, und den gemeinsamen Beschäftigungen. In Dänemark wurde diese Vereinigung, theils durch Gewalt, theils durch Heirath, von Gorm- dem Alten be- werkstelligt (840—935). Dänemark faßte damals Schonen, Holland, Blekingen, Seeland, Laland. Falster, Fühnen und Jütland bis zur Dannevirke, dem von Gor ms Gemahlin, Thyra, befestigten Grenzwalle, in sich. Gorm der Alte (840—935) war dem Christenthume keineswegs gewogen, wurde jedoch vom deutschen Kaiser Hein- rich dem Vogelfänger gezwungen, es zu dulden. Aus die- selbe strenge Weise wurde das Christenthum vom deutschen Kaiser Otto 11 dem Sohne Gorms, Harald Blaatand, König von Dänemark, von 935 — 985, gepredigt. Als Danne- virke vom Kaiser in Brand gesteckt war und er darauf bis zum Liimfjord vordrang, mußte Harald sich taufen lassen und förderte seit der Zeit selbst das Christenthum. Er stiftete Bi- ichofssitze in Odense und Roeskilde; in der letzteren Stadt ing er an, die heilige Dreifaltigkeitskirche zu bauen und seine irdischen Ueberreste wurden in den Pfeilern der Kirche aufbe- wahrt. Run singen auch eingeborne Dänen an das Christen-

6. Das Vaterland - S. 479

1854 - Altona : Lehmkuhl
479 Schifffahrt von Wichtigkeit. Gegen das Ende des 14. Iahrhun- hunderts geriethen Wissenschaften und Künste in Verfall, die Volkszahl nahm ab, der Viehstand und die Schifffahrt wurden geringer und die allgemeine Armuth wuchs. Die Bischöfe in Skalholt und Holum allein waren reich und mächtig und miß- brauchten ihren Einfluß. Durch die Vereinigung Norwegens und dann auch Islands mit unserm Vaterlande (1380), besserte sich der Zustand des Landes nicht, ja vulkanische Ausbrüche und der schwarze Tod, von 1403—1404, steigerten das Elend noch be- deutend. Durch Einführung der Reformation, 1540—1591, ward der traurige Zustand des Volkes in' geistiger Beziehung endlich etwas verbessert, und wenn auch die frühere goldene Zeit später nie wiederkehrte, ist doch jetzt die Volksbildung allgemeiner als in den mehrsten übrigen Ländern Europas. Die Isländer zeichnen sich durch Liebe zum Vaterlande und Gastfreiheit gegen Fremde aus. Ihr Hauptvergnügen ist das Lesen der alten isländischen Sagen und das Schachspiel, worin sie Meister sind. Sie hängen eigensinnig an die ererbten Sitten und Gebräuche und sind als Folge ihrer isolirten Lage etwas mißtrauisch. Ihre Sprache ist ein Ueberbleibsel der alten nordi- schen oder skandinavischen Sprache mit eigenthümlichen Schrift- zügen. Jeder Vater ist Lehrer seiner Kinder und strenger Er- zieher wie von Alters her. Die ursprünglickw Eintheilung des Landes in Viertel nach den 4 Weltgegenden hat der administrativen in 3 Amtmannschaf- ten weichen müssen. Jedes Amt zerfällt in Syssel. Von den 3 Amtmännern ist der Amtmann im Süderamte der oberste Beamte der Insel und führt den Titel Stiftsamtmann. Eine eigene be- rathende Ständeversammlnng für Island, das Alt hing genannt, ist 1843 errichtet und tritt jedes 2. Jahr zusammen. In geist- licher Beziehung bildet die Insel ein Bisthum, mit einem eigenen Bischof. Der Handelsplatz Reykjavik (dänisch: Reikvig) auf einer Landzunge an der südöstlichen Küste des Farafjords hat Stadtrechte, Oooeinw. und ist der bedeutendste Ort auf Island, mit Domkirche, Gelehrtenschule, einem Observatorium. Wohnort des Stiftsamtmanns, Bischofs, Landvogts, Landphysikus und Ver- sammlungsort des Althings. (Nach Baggesen.)

7. Neuer Kinderfreund - S. 133

1871 - Einbeck : Ehlers
Besondere Erdbeschreibung. 133 Hauptstadt und Residenz Bukarest. In der Moldau Hauptstadt Jassy. 16) Das Königreich Griechenland Es grenzt gegen Norden an die Türkei; übrigens ist es von dem init- telländischen und griechischen Meere umgeben. Der As- propotamos ist hier der größte Fluß. Produkte sind: Reis. Wein, Korinthen, Südfrüchte, Baumöl, Baumwolle, Schake, Ziegen, viel Honig und etwas Seide. Es enthält 910 Q.-M. mit 1,350,000 Einwohnern, die sich zur grie- chisch-katholischen Kirche bekennen. Man unterscheidet: a) Das Festland mit der Haupt- und Residenzstadt Athen, an den Flüssen Illissus und Eridamus, mit 50,000 Einw. lb) Die Halbinsel Moren mit der Stadt Corinth mit einer darüber liegenden Citadelle; und c) die Inseln unter denen die größte Negroponte ist. Bei den Alten Euböa, nur durch schmalen Meerarm vom Festlande geschieden. 17. Die Ionischen Inseln sind jetzt mit Griechen- land vereinigt. Sie enthalten 50 Q.-M. mit 232,000 Einw. Die nördlichste und wichtigste Insel ist Corfu; die größte Cephalonia und die bevölkertste Zante, mit der Hauptstadt gleiches Namens. Deutschland Wenn Ihr, liebe Kinder, schon das Vorhergehende, über nicht deutsche Länder, mit Lust und Aufmerksamkeit gelesen und gelernt habt; wie viel mehr werdet Ihr mit wahrer Liebe und Freude Euer Vaterland, unser schö- nes liebes Deutschland, kennen zu lernen, Euch be- mühen ! Mit freudigem, edlem Stolze können wir es laut rühmen, dass Deutschland ein Land der Tapferkeit, der Mäßigung, der Redlichkeit und Treue, der Achtung frommer Sitten, der Religiosität und Gottesfurcht, der unermüdeten Thätigkeit und des ächten Bürgersinnes ist! Deutschland liegt mitten in Europa und grenzt gegen Norden an die Nordsee, Dänemark, Ostsee, gegen Osten an Rußland, gegen Südosten an Galizien und Ungarn; gegen Süden an das adriatische Meer, Italien und die Schweiz; gegen Westen an Frankreich, Belgien und Holland. Deutschland hat 13,000 O.-M. mit 50 Mist. Einw.

8. Allgemeines Lesebuch für den Bürger und Landmann - S. 106

1791 - Erlangen : Bibelanst.
D ourbeattx sdnedo)hat izoosveinwohner,wo grossehandinng getrieben wird. 8 y o n i26ooo'£inn?. hat ansserordenrlich vtelseldenzeugfabriken. Straß- b u r g b.ym Rhein, die Hauptstadt im Elsaß, ist stark befestiget und hat beträchtliche Fabriken und Handel. Frankreich besitzt auch die Insel Corsica im mittlandischen Meer, wo sehr viele Dlrvenbaume sind. Ausserdem hat es in den ändert! Welttheilen Besitzungen und treibt einen beträchtlichen Handel mit vielen Nationen. Das Königreich Spanien, ist groß 9275 Qm. io Mist. Einwohner. Nur die katholische Religion wird gedultet; es ist ein vornehm- lich in der Mitte heisses aber fruchtbares Land und er- halt aus seinen amerikanischen Bergwerken viele Schätze und doch sind die meisten Menschen daselbst arm, weil der Spanier nicht gerne arbeitet, und die vielen mm& thigen Geistlichen ihn aussaugen. Das vorzüglichste Erzeugniß ist Wolle, die beste in Europa, ausserdem wächst alles hier was in Frankreich ist und noch mehr. Der Min ho, Duero, Le io, Guadiana und Guadalguivier find die Hauptflüsse. M a d c i d , Haupt, und Residenzstadt des Königs bat- 140000 Einwohner und einige Manufakturen. S e- Villa die größte Stadt in Spanien aber nurzoooo Einwohner mit einer beträchtlichen Tobakfabrik. C a- dir 80000 Einwohner mit einem guten Hafen und treibt starken Handel. Gibraltar, eine F stung auf einem Felsen an der Meerenge zwischen Europa undafnka, gehört den Engländern. Malaga, ein Hafen am mittlandischen Meer, treibt vornehmlich Handel mit Wem. Valencia hat gute Seidenma- nufaklurcn. B a r c c l 0 n a hat Handel., ’ Die Inseln Maiorca^md M i n 0 r c a und eini, xe ktemcre Inseln gehören Spanien, wie alich grosse Besitzungen m Amerika, etwas an der Afrikanischen Lüste und einige Inseln in Ostindien. Da-

9. Geschichte Dänemarks mit steter Berücksichtigung der Herzogthümer - S. 152

1843 - Schleswig : Bruhn
168 dänischen Reiches Wagehals genannt, schlug eine große Lübeckische Flotte unter Bornholm und reinigte die See von Feinden. — Jetzt führte Johann Rantzau seine Truppen nach Seeland hinüber, und Kopenhagen wurde sowohl zu Wasser als zu Lande belagert. Die Bürger vertheidigteu indeß ihre Stadt mit beispiellosem Muthe, und nachdem Malmöe sich bereits am 2. April 1536 ergeben hatte, hielt sich Kopenhagen noch 4 Mo- - nate, hoffte aber vergebens auf Entsatz durch Chri- stian Ii. Schwiegersohn, den Pfalzgrafen Friedrich. Dieser sammelte zwar Truppen.in Norddeutschland, um der belagerten Stadt zu Hülfe zu kommen; allein ein Einfall Christian Iii. in Ostsriesland vernichtete diesen Plan, und Kopenhagen mußte sich, nachdem es die * Belagerung ein ganzes Jahr ausgehalten hatte, und die Hungersnoth in der Stadt aufs Höchste gestiegen war, am 29. Juli 1536 auf Gnade und Ungnade ergeben. Ungeachtet mancher Rohheit und Zügellosigkeit in den Sitten des Mittelalters, wo die Religion ausge- artet und die Mehrzahl der Geistlichen, welche die Lehrer des Volks sein sollten, selbst ein so böses Bei- spiel gaben, wo der Adel das Recht, selbst seine Strei- tigkeiten mit dem Schwerte abzumachen und sich gegen- seitig zu befehden als sein wichtigstes Privilegium an- sah und häufig übte, und die Schwäche der Gesetze eine ungewöhnliche Menge von Verbrechen erzeugte, fand sich jedoch sowohl bei Hohen als bei Niedern eine gewinnende und Vertrauen erweckende Offenheit, Schlichtheit und Geradheit in der Denkungsart, Treue und Rechtschaffenheit in Erfüllung der Verträge und Versprechungen.

10. Die weite Welt - S. 245

1865 - Leipzig : Amelang
— 245 — sich mehrere hundert Fuss ins Meer hinauszieht. An dem tiefen Meeres- einschnittauf der Westseite liegt Galway; im Süden die Seestadt Cork, die die englische Flotte mit Fleisch versorgt. Auch das im Südwesten an einem See gelegene, durch die Schönheit seiner Umgebungen berühmte Kil- larney ist zu merken. Ausser der Festung Gibraltar und der Inselgruppe von Malt a, die wir schon früher betrachtet haben, besitzt England in Europa noch die Insel Hel- goland (das heilige Land) vor der Elbmündung, die aus einer mit Häusern besetzten Felsenhöhe und einer 120 Stufen tiefer liegenden Strandebene be- steht und als Seebad wichtig geworden ist. Auch die Sitten der Bewohner bieten manches Eigenthümliche dar. 128. Zames Watt. Zu dem großen Ruhme, der Macht, dem Wohlstände Englands hat ein be- scheidener Mechaniker, ein einfacher Feldmesser, der zugleich mathematische In- strumente fertigte, nicht wenig beigetragen. Er sinnt und vollführt die Verbes- serung einer schon längst bekannten und angewandten, aber höchst unvollkomme- nen. Maschine, die sich unter seinen Händen so umgestaltet, daß er gleichsam ihr Schöpfer wird. Diese Maschine findet auf tausendfältige Weise ihre Anwendung: sie wird die erste bewegende Kraft auf dem festen Lande, wie auf dem Wasser, über und unter der Erde, in Fabrikräumen, wie auf Eisenbahnen; die vereinigte Kraft von Millionen Menschen wird durch sie ersetzt, sie ist eine Wohlthat für die ganze gebildete Menschheit geworden. Diese große Erfindung ist die der Dampfmaschine, eine für ihren Urheber um so ruhmvollere, da sie nicht ein Werk des Zufalls, sondern qus langen, mühsamen Versuchen und unzähligen, oft bittern Erfah- rungen hervorgegangen ist. James W att, der Erfinder der Dampfmaschine, ward am 19. Juni 1736 in einem schottischen Städtchen geboren. Sein Vater war ein unbemittelter Kaufmann, sein Großvater Baumeister, der junge James aber in seiner Kind- heit so schwächlich, daß die Eltern nicht hoffen durften, ihn lange zu besitzen. In seiner Vaterstadt erhielt der junge Watt den. ersten Unterricht in einer öffent- lichen Freischnle, worauf er im 16. Lebensjahre in die Werkstatt eines gewöhn- lichen Mechanikers eintrat, in welcher er während eines vierjährigen Aufenthaltes mit großem Fleiße und aller Aufmerksamkeit arbeitete. Zn weiterer Ausbildung trat er hierauf in die Werkstatt eines Fabrikanten mathematischer Instrumente in London, konnte jedoch daselbst aus Gesundheitsrücksichten nicht lange bleiben, sondern wandte sich nach seiner Heimath zurück, um hier ein kleines Geschäft zu beginnen. Im Jahre 1757 finden wir den 21jährigen Watt in einer bescheidenen Stellung als Aufseher über die Maschinenmodelle der Universität Glasgow. Dieses Amt leitete ihn auf die Bahn seiner großen Zukunft, indem cs ihn mit vielen gelehrten Männern der Universität in Berührung brachte, welche die hohen Anlagen des jungen Mannes erkannten und ihn ihres nähern Umganges wür- digten. Besonders vertraut ward er mit dem jungen Robinson, der damals zu Glasgow studirte und später durch seine Arbeiten in der Größenlehre und Naturkunde berühmt geworden ist. Robinson war es, der seinem Freunde den Plan mittheilte, die Wagenpferde durch Dampfmaschinen zu ersetzen. Natürlich *) (S. 210) Ghllueh. Klllarnlh. — Dschehms lutt.
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