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1. Der Bildungsfreund in den Oberclassen deutscher Volksschulen - S. 545

1843 - Altona : Schlüter
545 Selbstständigkeit suchen in sieb selber und in Schleswigs Beistand. In Schleswig herrschte seit Knut Laward's Zeit ein eigenes Herzogshaus, das auch den dänischen Thron bestieg; indeß behielt nach mancherlei Wechsel wieder eine ältere Linie das Hcrzogthum, eine jüngere blieb auf dem Königsthron. Das Königreich nun wollte die mühsam be- wahrte Selbstständigkeit des Herzogthums nicht, denn sie hemmte die Wiederkehr der Eroberungen Waldemars: daher entstanden zwhhcn beiden Linicnzahllose Streitigkeiten. Schics wigbedurftesomithol stet n's Beistand und Holstein bedurfte Schleswig'ö Beistand, das Schicksal deö einen Staates war auch das des anderen, und nachdem ein Jahrhundert genügt hatte, dieß Jedermann vor Augen zu stellen, beschloß der Urenkeladolts Iv., Gerhard der Große, Schleswig und Hol» stein auch unter Einem Staatsoberhaupt zu vereinigen. Gerhard war geboren um's Jahr 1293. Sem väterliches Erbe war klein, doch nicht so gering, wie die Sage wol erzählt hat. Von dem damals unter verschiedenen Grafcnhäusern zertheilten Lande besaß er den besten und zusammenhängendsten Antheil, den Kern des alten Nordelbingcns. mit den kräftigsten Bewohnern deö eigentlichen Hol- steins. nämlich die Städte Rendsburg, Wilster und Itzehoe^ das Amt Rendsburg nebst der Wilstcrmarsch und den angrenzenden Kirchspielen, auch von Schleswig Stapclholm und was nördlich an Rendsburg stieß. Dazu wußte er, gleich seinem Vetter Johann dem Milden, sich einen blutigen Aufstand des Adels gegen die ältere Linie des Grafen- hauscs zu Nutzen zu machen und 1316 sein Gebiet durch Stadt und Amt Segeberg und mehrere wagrische Kirchspiele zu vergrößern. Ver- gebens wiedcrsctzte sich dieser Auftheilung ein dritter Verwandter, der Graf Adolf Vii. von Schauenburg, verbunden mit den Dithmar- schern; Gerhard vernichtete seine Gegner einzeln, den Grafen Adolf schlug er bei Bramftedt, die Dithmarscher überfiel er an der Bünzerau und zersprengte ihr Heer, am 17. Juli 1317. Nicht so glücklich lief sein er- ster Eroberungszug ab, den er mit Johann dem Milden nach Dithmarschen selbst unternahm. Am 7. Scpt. 1319 zog mau durch die Süderhamme bei der Heidcr Schanze in's Land, zweimal stellten sich die Dithmarscher ent- gegen, zweimal schlug Gerhard sie gänzlich. Darauf aber, so erzählt die Sage, habe ein verzweifelter Ausfall der Dithmarscher aus der bren- nenden Wöhrdcner Kirche die Niederlage der Holsteiner zur Folge ge- habt; nach der ältesten und besten Nachricht aus jener Zeit jedoch fand, diesesmal zuerst, in der alten Landcsbefcftigung der Hammen das Heer der Grasen bei der Heimkehr seinen Untergang. Durch die Erfahrung kleinerer Kriege gekräftigt trat Gerhard mit seinem Plan auf Schleswig hervor, als der dänische König C h r i st o p h Ii. dieß Land in Besitz nahm. Als Vormund seines Schwcstersohnes, des jungen Herzogs Waldemar, rückte der Graf dem Könige entgegen und besiegte 1325 in einer blutigen Schlacht auf dem Hesterberge bei Schleswig das dänische Heer. Christoph mußte flüchten ins Ausland, Gerhard ward Reichsverwescr und Herzog Waldemar König. Am 15. August 1326 übertrug dieser darauf zu Nyborg sein Herzogthüm Schles- wig an Gerhard und dessen Erben, was die dänischen Reichsstände bestätig- ten. In einerscrneren Urkunde ward festgesetzt, daß Schleswig nie- mals wieder mit dem Königreiche vereinig t werden solle. So viel Gerhard auch hierdurch gewonnen hatte, so mißtrauete er doch mit 35

2. Kurzer Abriß der Mecklenburgischen Geschichte - S. 7

1820 - Rostock : Adler
7 wieder, und die Bemühungen Ludewigs durch den Erzbischof Ansgari u6 zu Hammaburg (Hamburg) das Christenthum in Mecklenburg einzuführen, mißlangen. seit zzr Unter Ludwig demdeutschen, der durch einen Herzog von Sachsen die nordöstlichen Grän- zen seines Reichs gegen die Obotriten zu schützen suchte, behielten diese, so wie unter seinen Nachfolgern ihre eigenen unabhängigen Fürsten; bis -n schlugen den tapfern König A r n u l p h mit großem Verluste zurück, und unternahmen kühne Streife- 889 reim in das sächsische Gebiet. Erst dem deut- seit 908 schen Könige Heinrich I. gelang es die Ob o-yzr triten zu demüthigen. Noch glücklicher dämpfte sein Nachfolger Otto der Große ihre Empö- 936 rnngen und der damahlige Sachsenherzog Herr- mann Billung machte sie sogar zinsbar. Um 955 diese Zeit wurde auch unter den Wagriern (im 970 Holsteinfthen) zu Aldenburg ein Bisthum ge- stiftet, in der Stadt Mecklenburg ein Nonnen- kloster gebaut und sonst hie und da daö Christen- thum eingeführt. Nach manchen Streitigkeiten mit den Sach- sen aber empörten sich unter der Regierung des 908 bis heidnisch-gesinnten Witzlav, erbittert durch die 1018 widerrechtlichen Bedrückungen der Sachsen, die Obotriten mit einem so glücklichen Erfolge, daß iou sie ihre völlige Unabhängigkeit wieder erlangten, und das Christenthum gänzlich ausrotteten. Frei- lich breitete sich dasselbe hernach unter dem treff- feit lichen Fürsten Gottschalk, der sich im Kloster 1042 zu Lüneburg zum Christen, und am Hofe des Dänenkönigs Kanudsdes Großen zum Re- genten gebildet hatte,-wieder sehr weit aus, so
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