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1. Leitfaden für den geographischen Unterricht - S. uncounted

1869 - Hildburghausen : Gadow
Ergänzungen zur 2. Auflage von K. Meters Leitfaden für den geographischen Unterricht. 119 1. Mt- Zu Seite 15. Durch die einmüthige Waffenbrüderschaft der Nord- und Süddeutschen in dem rühm- und siegreichen Monatlichen Kriege gegen den alten Erbfeind Frankreich 1870 und 1871 erweiterte sich der „norddeutsche Bund" zum „Deut- schen Reiche" und an dessen Spitze steht als erblicher Kaiser der greise Heldenkönig Wilhelm von Preußen. Zum „Deutschen Reiche" gehören alle Staaten des bisherigen norddeutschen Bundes und die süddeutschen Län- der Bayern, Württemberg, Baden und Hessen. Ausgeschlossen sind bis' jetzt Deutsch-Oesterreich, Luxemburg und Lichtenstein. Hingegen ist als Reichsland das den Fran- zosen wieder entrissene Elsaß und Deutsch-Lothringen hinzugekommen. Die Größe des Deutschen Reiches beträgt 9975 ^Meilen mit 40vs Millionen Einwohnern. Zu Seite 48. Das reichsunmittelbare Elsaß mit Deutsch-Lothrin- gen, vor 200 Jahren dem Deutschen Reiche durch die Fran- zosen entrissen und 1870 zurückerobert, hat 300 ^Meilen und 1,600,000 Einwohner, zum Theil katholisch, zum Theil evangelisch. Elsaß und Lothringen sind stark bevölkert und treiben bedeutende Industrie. Die langjährige Einverleibung in Frankreich hat deutsche Sprache und deutsche Sitte noch nicht verdrängen können. Das Wasgaugebirge oder die Vogesen bilden die Grenze gegen Frankreich. Straßburg mit90,000 Einw., im Rheinthale, an der Jll, bis 1681 freie, deutsche Reichsstadt, Kehl gegenüber, starke Festung, Universität, berühmter Münster mit dem

2. Leitfaden für den geographischen Unterricht - S. 48

1869 - Hildburghausen : Gadow
48 schon Lande getheilt; die Kasseler Linie, die die Kurwürde erhielt, verlor ihr Land 1866 an Preußen; die Homburger Linie starb 1866 aus und ihr Besitzthum wurde auch preußisch. Die Darmstädter Linie nahm 1806 den Titel Großherzog an, erhielt 1815 Rheinhessen, verlor aber 1866 20 lumeilen der Provinz Oberhessen an Preußen. Darm stad t, 35,000 Einw., Haupt- und Residenzstadt, Fabr., Spargetbau. Offenbach am Main, 20,000 Einw., Hauptfabrikort. Mainz, unterhalb der Mündung des Mains in den Rhein, 256^ über der Nordsee, 40,000 Einw., vormals deutsche Bundes- festung, jetzt des norddeutschen Bundes, Sitz eines katholischen Bischofs, 10 katholische und 1 evangelische Kirche. Denkmal Gutten- bergs, der um 1440 die Buchdruckerkunst erfand. Nach Köln be- deutendste Handelsstadt am Rheine, Schifffahrt, Fabriken. Die Stadt wurde bereits von den Römern angelegt. Worms am Rhein, 12,000 Einw., Dom, lebhafter Handel, Fabr., Wein (Liebfrauenmilch). Reichstag 1521. Lutherdenkmal. Bingen am Rhein, 6000 Einw., Weinbau. Der Mäusethurm. Zum deutschen Bunde gehörten noch 5) der jetzt unter der Krone Holland neutrale Staat Großherzogthum Luxemburg. 47 (Um., 200,000 kathol. Einw. Wird von den Ardennen überlagert. Luxemburg, vormals starke Bundesfestung, 14,000 Einw., Leder- und Leinenfabriken, Knotenpunkt von 4 Eisenbahnen, nach Trier, Metz, Belgien und Diekirch. 6) Das Fürsterrthum Lichteusteirr am Rhein zwischen Tyrol und der Schweiz. 2va Um., 7000 kathol. Einwohner. Bergig und waldig. Gute Rindviehzucht. — Der Fürst hat bedeutende Besitzungen im Oesterreichischen. Badutz, Flecken und Hauptort, im Rheinthale.

3. Kurzgefaßtes Lehrbuch der Erdkunde - S. 215

1872 - Leipzig : Merseburger
215 Gewässer. Belgien besitzt weder die Quelle, noch die Hauptmün- dung eines Hauptflusses; es besitzt nur die Schelde im W. und die Maas mit der Sambre (sangbr) im O. Das ausgebildete Eisenbahnnetz vermittelt daher hauptsächlich den Verkehr. Klima. Auf den Ardenuen ist der Himmel heiterer, aber das Klima rauher als in der Ebene; das Thal der Maas, von steilen Felswänden eingefaßt, hat in deren Schutz ausnahmsweise hohe Temperatur, daher Weinbau. Produkte. Das Land bringt viel Eisen, Steinkohlen und ausgezeichneten Sandstein; Flachs, Hanf, Rübsaat, Getreide, Obst, Wal- düngen in Menge; gutes Rindvieh und große Pferde. Größe. Einwohner. Belgien zählt auf 535 mm. 5 Mill. E. (1 : 9300), wovon 3/r Wallonen (deutschen Stammes im S. und W.) und jf Flamänder (französischen Stammes im N. und W>). Die Um- gangs- und Schriftsprache ist zumeist die französische. Die meisten E. sind katholisch. Die Volksbildung steht, besonders bei den Wallonen, nicht auf so hoher Stufe wie in Holland; schon darum nicht, weil kein Schulzwang existirt. Der Belgier ist ungemein rührig und erwerbs- thätig. Landwirthschast und Bergbau (Kohlen mehr als ganz Frankreich), Handel und Schifffahrt sind blühend und im Aufschwünge; die Ge- werbthätigkeit ist die bedeutendste auf dem Festlande Europas. Staat. Der Staat besteht seit 1830. Der König wird einge- schränkt durch zwei Kammern, die der Senatoren und die der Depntir- ten. Belgien wird in 9 Provinzen getheilt: 1. Flämische Provinzen. a. Brabant (Süd-Brabant). Darin liegt die Haupt- und Residenzstadt Brüssel, 190,000 E. (mit dem Gemeindegebiete 320,000), jetzt eine der glänzend- sten Städte Europas. Man unterscheidet einen untern (flämischen) und einen obern (wallonischen) Theil der Stadt und mehrere Vorstädte. Die belebten Boulevards, die stolzen Waarmlager, das regsame, französische Treiben auf Straßen, Plätzen u. f. w. geben Brüssel einige Aehnlichkeit mit der französischen Hauptstadt, so daß man sie Klein-Paris nennt. Bedeutend sind die Fabriken (brüfseler oder brabanter Spitzen), Universität. Das benachbarte Lustschloß Laeken (laken) ist der gewöhnliche Sitz des Königs. 5 Stunden südl. von Brüssel liegen die Schlachtfelder von Belle-Alüance oder Waterloo und Quatre Bras (kattrbrsh). Nach O. ist die Universität?- und Fabrikstadt Löwen. b. Antwerpen mit der gleichn, Hanptstadt an der Schelde, sonst 200,000, jetzt 125,00» E. Sie hat große Hafenanlagen und ist Centralfestnng von Belgien. Die Citadelle im S. der Stadt, die den Hafen beschützt, ist sehr fest. Antw. ist zugleich die erste Handelsstadt Belgiens. Ihre schönen Kirchen enthalten treffliche Werke der Kunst. Rubens, der berühmte Maler der niederländischen Schule (s 1610) liegt in der Kathedrale begraben. Zwischen Antwerpen und Brüssel liegt noch Mecheln, die erzbischöfliche Residenz mit katholischer Universität. c. In Belgisch-Limbu rg liegt kein merkwürdiger Ort. ä. und e. West- und Ostflandern enthalten fast Vz der Bevölkerung de? ganzen Staates in Folge des trefflichen Anbins des Bodens, den der ausdauernde Fleiß der Bewohner aus Sümpfen und Wäldern in einen Garten umgeschaffen hat, und zugleich in Folge der zahlreichen großen Fabrikate, unter denen Gent und Brügge noch immer den ersten Rang behaupten. Gent in Ostflandern, mit großartigen Baumwollenwebereien und wichtigem Handel, liegt an der Schelde, die hier eine Un- zahl von Armen mit 25 Inseln bildet, über welche 300 Brücken führen. Universität. Ihr Umfang (4 St.) ist für die jetzige Vomzahl (125,000) zu ausgedehnt, und ein großer The:l der Bodenfläche kann zu Gärten und Bleichereien verwandt werden. Im Mittelalter aber gab es Zeiten, wo diese eine Stadt mit mächtigen Herrscher« den Streit wagen und Heere von vielen Tausenden ins Feld stellen konnte. Karl V. ,'das Kind von Gent," wnrd: hier geboren. Fast ebenso bedeutend war Brügge in Westflandern mit 50,000 E.; sie ist zwar noch Handels- und Fabrikstadt, war aber vor der Versandung ihrer Meeresbucht (im 14. Jahrhundert) der S-ehafen für die

4. Neue und neueste Geschichte - S. 138

1880 - Dillenburg : Seel
— 138 — reich gegründet sei. Da ließ er sein Heer nnter dem General Kleber in Egypten zurück und eilte nach Frankreich, auch diesmal entkam er glücklich den englischen Schiffen; im Oetober 1799 landete er an der französischen Küste. d. Napoleon's Erhebung zum Kaiser. Während des Zuges Napoleon's nach Egypten hatten die verbündeten Fortschritte gemacht; in Holland standen englische und russische Truppen; die Franzosen waren aus dem Kirchenstaat und aus der Schweiz vertrieben. Daher wurde der Zurückkehrende General Napoleon aller Orten mit Jubel ausgenommen; willig übertrug mau ihm den Oberbefehl. Als aber der Rath der Fünfhundert gegen diese Ernennung protestirte, rückte Napoleon mit seinen Grenadieren in den Saal, vertrieb den Rath, löste das Directorinm auf und setzte eine neue Regierungsform ein, das Confnlat. An der Spitze des Staates standen drei Confnln, auf 10 Jahre gewählt; ihnen zur Seite stand ein Senat von achtzig Mitgliedern; zum ersten Consnl wurde Napoleon ernannt (1799). Im folgenden Frühjahre (1800) ging Napoleon über die Alpen und besiegte die Oestreichs bei Marengo; noch in demselben Jahre wurde ein zweites östreichisches Heer in Baiern von den Franzosen geschlagen. In Folge dessen sah sich Kaiser Franz genöthigt, mit Frankreich den Frieden von ßuneville*) zu 1801 schließen (1801); das ganze linke Rheinufer wurde französisch; das deutsche Reich verlor 1150 Quadratmeilen und mehr als drei Millionen Einwohner. Die dadurch betroffenen weltlichen Fürsten wurden (durch den Reichsdeputationshauptfchluß) mit aufgehobenen Bisthümern und freien Städten entschädigt. Preußen, welches dreiundvierzig Quadratmeilen verloren hatte, erhielt 170 wieder, nemlich Paderborn, Goslar, Werden, Essen, Elten, Hildesheim und das kurmainzische Thüringen; von den zweiuudfünfzig Reichsstädten blieben nur sechs: Augsburg, Nürnberg, Frankfurt a. M., Bremen, Hamburg und Lübeck. Die drei geistlichen Kurwürden wurden aufgehoben, an ihrer Stelle traten ein: Hessen-Cassel, Salzburg und Baden. — Der Friede von ßuneville zog auch bald die Friedensschlüsse mit den andern Mächten nach sich; auch mit dem Papste söhnte sich Napoleon aus, richtete den christlichen Gottesdienst wieder ein, hob die Schulen und suchte Handel und Verkehr zu fördern. Aus Dankbarkeit dafür wurde er zum Consnl auf Lebenszeit ernannt. *) spr. Lüriwihl (westlich von Straßburg).

5. Neue und neueste Geschichte - S. 140

1880 - Dillenburg : Seel
— 140 — marschiren. Weniger Rücksicht auf diese Neutralität nahm Napoleon; er rückte mit seinem Heere durch das preußische Gebiet von Anspach gegen den östreichischen General Mack, der sich von dieser Seite sicher hielt, und zwang ihn, sich mit 23 000 Mann bei Ulm zu ergeben. Friedrich Wilhelm war empört über diese Treulosigkeit; seine Gemahlin Lnise, Blücher, Hardenberg und Stein suchten ihn zum Kriege zu bewegen; der Kaiser von Rußland und der Bruder des Kaisers Franz kamen nach Berlin, um ihn zum Beitritt zu ihrem Bündnis zu bereden. Friedrich Wilhelm versprach, wenn Napoleon bis zum 15. Dezember seinen früher übernommenen Verpflichtungen nicht nachkomme, mit 180 000 Mann Zn dem Heere der Verbündeten zu stoßen. Der Graf Haug-witz wurde an Napoleon abgesandt, diesem die preußischen Forderungen zu übermitteln. Napoleon hatte die Russen aus Baiern nach Mähren zurückgedrängt, hielt Wien besetzt, und rückte nun dem vereinigten östreichisch-russischen Heere entgegen. Auf diesem Wege traf ihn Haugwitz, wurde aber von ihm nach Wien gewiesen, wo über die preußischen Forderungen entschieden werden solle. Die Kaiser von Rußland und Oestreich waren bei den Heeren anwesend, um durch ihre Anwesenheit die Truppen zu be- 1805 geistern. Dennoch aber siegte Napoleon am 2. Deeember 1805 bei Austerlitz glänzend; die Russen verloren 30000 Mann und mußten sich hinter die March zurückziehen; Oestreich schloß mit Frankreich den Frieden zu Presburg (26. December 1805); es mußte seine venetianij’chen Besitzungen an Italien, Tyrol an Baiern und seine schwäbischen Gebiete an Würtemberg und Baden abtreten und in die Stiftung des Rheinbundes willigen, Baiern und Würtemberg wurden zu Königreichen erhoben. Mit sechzehn deutschen Fürsten (Würtemberg, Baden, Baiern, Hessen-Darmstadt, Nassau u. s. w.), welche sich vom deutschen Reichsverband los- 1806 sagen mußten, stiftete Napoleon 1806 den Rheinbund und erklärte, daß er ein deutsches Reich nicht mehr kenne. Da durch die Lossagung der deutschen Fürsten das Reich in seinem Bestände wesentlich gestört war, so legte am 6. August 1806 Kaiser Franz Ii. seine Würde als deutscher Kaiser nieder und nannte sich nun Franz I. von Oestreich. Damit war das heilige römische Reich deutscher Nation aufgelöst. Furchtbarer Schmerz durchzuckte alle deutschfühlenden Herzen; die fürchterliche Schmach wurde tiefgefühlt; aber ein eisernes Regiment Napoleon's und ein bis in die Familien sich erstreckendes Spionirsistem hielt die Aeußerungen des Unwillens und des Schmerzes in der Brust

6. Die neue Zeit - S. 385

1866 - Leipzig : Brandstetter
385 6. Die grausame Hinrichtung des Herzogs von Enghien, die Willkür, mit der Napoleon Fürsten und Böller behandelte, rief bald wieder seine alten Feinde gegen ihn in die Waffen. Die Seele des Bundes war der uner- müdliche englische Minister Pitt; diesmal trat auch Alexander I., seit Paihs Ermordung (1801) russischer Kaiser, der Koalition bei; dagegen vereinigten sich Deutsche — Baiern, Baden und Württemberg — mit den Franzosen. Mit unerwarteter Schnelligkeit ging Napoleon über den Rhein, schloß den umgangenen österreichischen Feldherrn Mack in Ulm ein und zwang ihn, sich mit 24,000 Mann zu ergeben (1805). Rasch ging der Zug vorwärts; ohne einen Schwertstreich rückte Napoleon in Wien ein und wandte sich dann nach Mähren, wo das russische und österreichische Heer sich vereinigt hatten. Die beiden Kaiser, Franz und Alexander, waren selbst bei ihren Truppen, um sie durch ihre Gegenwart anzufeuern. Am 2. Dezember 1805 kam es bei Austerlitz (unweit Brünn) zu einer großen entscheidenden Schlacht, in welcher die Verbündeten völlig geschlagen wurden. Der linke russische Flügel wollte sich über einen gefrorenen See retten, aber Napoleon ließ das Eis durch Kanonenkugeln zerschmettern und meh- rere Tausende der Soldaten versanken rettungslos. Bekümmert und niedergeschlagen mußte Kaiser Franz den Preßburger Frieden schließen, worin Oesterreich Venedig, ganz Tyrol und seine Besitzungen in Schwaben verlor, mit welchen Napoleon seine Bundesgenossen Baden, Baiern und Württemberg beschenkte. So unglückliche Folgen für das elende deutsche Kaiserreich hatte die „Dreikaiserschlacht," wie sie Napoleon in seinem Siegesberichte pomphaft nannte, gehabt. Der Kurfürst von Baiern (mit Tyrol beschenkt) und der Kurfürst von Württemberg nannten sich nun „Könige" und erklärten nun ihre Unabhängigkeit von Kaiser und Reich. Um aber die Schmach unseres so tief gebeugten Vaterlandes zu vollenden, stiftete Napoleon den Rheinbund, durch welchen vorerst sechzehn deutsche Fürsten von Kaiser und Reich sich lossagten und Napoleon als ihren Protektor (Beschützer) anerkannten. Für diesen Schutz versprachen sie, ihm mit 63,000 Mann in allen seinen Kriegen beizustehen. Da legte Franz den Titel eines deutschen Kaisers, der nun keinen Sinn mehr hatte, ab und nannte sich (seit dem 6. August 1806) Franz I. Kaiser von Oesterreich. So endete das tausendjährige deutsche Reich. Von nun an kannte Napoleon's Uebermuth keine Grenzen mehr, er verschenkte Länder und Kronen wie feile Waaren an seine Verwandten und Generale. Ferdinand, der König von Neapel, hatte englische und russische-Truppen in seinem Königreiche landen lassen. Sogleich erklärte Napoleon mit lakonischer Kürze: „Ferdinand hat aufgehört zu regieren", und ein großes Heer, geführt von Massen«, dem „Sohne des Siegs", und von Napoleon's Bruder, Joseph Bonaparte, eilte den Machtspruch zu vollziehen. Ferdinand floh über's Meer nach Palermo und Napoleon er- nannte am 30. März 1806 seinen Bruder Joseph zum König von Nea- Grube, Geschichtsbilder. Iii. 25

7. Julius August Remer's Lehrbuch der allgemeinen Geschichte für Akademieen und Gymnasien - S. 630

1811 - Halle : Hemmerde und Schwetschke
6zo Neueste Geschichte. z. Zeitc. 2. Abschn. chen, am 4km Iun. Der Erzherzog Karl trieb zwar den Ge- neral Iourdan in mehrern Gefechten zurück: aber eine ande- re Armee unter Moreau drängte Wurmser über den Rhein, am 24sten Iun.; brach in Schwaben ein; schlug die Oestreicher bey Renchen, am 2 6sten Iun.; an der Murr, am 4ten Jul.; und den Erzherzog beyettingen, am roten Jul.; und drang in Vaiern ein. Wirtemberg schloß am 4ten 2lug., Baden am 2 2sten Aug., Frieden mit Frankreich; der schwäbische Kreis und Baiern schlossen einen Waffenstillstand, am 2/ften Jul. und /ten Sept. Iourdan trieb in mehrern Gefechten die Oest- reicher durch Franken nach der Oberpfalz. Aber der Erzherzog entzog sich Moreau durch einen vortrefflichen Marsch, schlug Iourdan bey Amberg, am 24. Aug., jagte ihn nach Wirzburg und schlug ihn daselbst völlig, am zten Sept. Die Franzosen unter Iourdan hatten die besetzten Länder sehr gemißhandelt. Die zerstreuete Armee litt daher von den erbitterten, gegen sie aufgestandenen, Landleuten den größten Verlust. Iourdan floh an die Lahn, wo ihn der Erzherzog, am i6ten Sept., aber- ruahls schlug und hinter die Sieg trieb. Moreau's Armee, die in Baiern stand, hatte die erzherzogliche Armee und die deutschen Festungen am Rhein im Rücken. Aber er riß sich aus dieser großen Gefahr durch einen der trefflichsten Rückzüge; schlug dm General de la Tour bey Biberach, am 2ten Okt; und erreich- te den Rhein. Der Erzherzog nöthigte ihn durch die Gefechte bey Emmedingen, am lyten Okt., und Schliengen, am 24stm Okt., über den Rhein zu gehen, am 2 6sten Okt. Die Oestrei- cher eroberten Kehl nach einer Belagerung vom loten Nov. bis zum §ten Jan. 1797, und die Brückenschanze, am isten Febr. Es wurde darauf ein Waffenstillstand geschlossen. — Da§ Waffenglück der -ranzosen in Italien entschied für sie den Krieg. Die französische Armee war in einem elenden Zustande, als der junge General B o n a p a r t e das Kommando übernahm. Er schlug die alliirte Armee der Oestreicher, Neapolitaner und Sar- dinier unter Beaulieu bey Montenotte, am i2ten Apr. 1796; bey Millesimo völlig, am i4ten Apr.; bey Dego, am izten Apr.; und die Sardinier bey Vico, am 2isten Apr. Der Kö- nig von Sardinien erhielt so viele Beweise von der Unzufrieden- heit seiner Untcrthanen, daß er mit den Franzosen einen nach- theiligen Frieden schloß, am 15km May, und ihnen seine Fe- stungen einräumte. Bonaparte ging über den Po, am 8ten May, und machte sich durch den blutigen Sieg bey Lodi, am roten May, zum Meister von Mailand, dem man sogleich
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