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1. Vaterländische Handels- und Verkehrsgeographie - S. 124

1901 - Langensalza : Beyer
124 Zweiter Teil. Gesamt-Rückblick. selbstverständlich schwierig, derartige neue und große Gesichtspunkte in die Bevölkerung hineinzubringen und das Verständnis für dieselben zu wecken. Jch glaube aber, dais sich mit der Zeit die Überzeugung mehr und mehr Bahn brechen wird, dafs der Ausbau der Wasser- strafsen für beide Teile, Industrie und Landwirtschaft, notwendig ist. Die stets wachsenden Bedürfnisse derselben verlangen leichtere Wege, und als solche müssen wir neben den Eisenbahnen die Wasserstrafsen betrachten. Der Austausch der Massengüter im Binnenlande, der vor allem auch der Landwirtschaft zu gute kommt, läfst sich durch Wasserstrafsen herstellen, und so hoffe ich, dafs die Volksvertretung, diesen Gesichtspunkten nachgebend, in die Lage versetzt wird, hoffent- lich noch in diesem Jahre meinem Lande diesen Nutzen zu teil werden zu lassen.« Wenn nun auch in Bezug auf den Ausbau unserer Kanäle noch alles von der Zukunft erhofft werden mufs, so sind uns durch unsere schiffbaren Flüsse Verkehrseinrichtungen an die Hand gegeben, wie wir sie günstiger in keinem Lande der Welt anzutreffen vermögen; namentlich sind von den Nordseeströmen Rhein und Elbe, von den Ostseeströmen Oder, Weichsel und Memel hervorzuheben; in zweiter Reihe stehen Weser, Ems und Donau. Der Rhein, welcher das höchste Gebirgsland mit dem tiefsten Flachlande Europas in Verbindung bringt, durchfliefst fast auf seinem ganzen Laufe durch Deutschland die bevölkertsten und gewerblichsten Gebiete Europas. Grofsbritannien gegenüber in eines der für den Handel wichtigsten Meere einmündend, zieht er durch seine schiff- baren Nebenflüsse (welche?) die Schweiz, Elsafs-Lothringen, Baden, Württemberg, Bayern, Hessen - Nassau, Rheinland und Westfalen und endlich Frankreich und die Niederlande in sein Verkehrsgebiet. Aber nicht allein die Wasserstrafsen, sondern auch viele Eisenbahn- linien, die seine Ufer begleiten, bringen aus den genannten, wirt- schaftlich hoch entwickelten Gebieten Rohstoffe und fertige Waren herbei und begründen dadurch einen Verkehr, wie ihn dem Werte nach kein europäischer Strom aufweisen kann. Obwohl schon von Chur in Graubünden an befahrbar, beginnt die bequemere Schiff- barkeit doch erst bei Basel, doch ist auch hier der Verkehr bis nach Kehl noch ganz unbedeutend, und nur Schiffe von 320—400 Centner Tragfähigkeit befahren den Strom. Von Kehl bis Maxau gehen Schiffe von 2000—3000 Centner Ladung, von dort an ab- wärts bis 12 000 Centner. Bis Mannheim hinauf können die großen Rheindampfer mit 1,50 m Tiefgang gelangen. Den stärksten Durch- gangsverkehr hat Emmerich aufzuweisen, wo 1898: 7881730 t zu Berg (meist Erze und Weizen, dann aber auch anderes Getreide,

2. Vaterländische Handels- und Verkehrsgeographie - S. 21

1907 - Langensalza : Beyer
I. Das rheinisch-westfälische Schiefergebirge. leicht findet, gleichgültig, ob die Unterbrechung eine Verwerfung im engeren Sinne, ein sogenannter „Sprang", oder ein „Wechsel" ist. Die Steinkohlen zeigen beim Erhitzen ein verschiedenes Ver- halten, weshalb man von kurz- und lang flammigen Kohlen spricht. Bei den kurzflammigen unterscheidet man wieder backende, sinternde und magere Sorten. Die backenden finden sich stets in den mitt- leren Flözen vor, während die Backfähigkeit nach unten und oben abnimmt. Das westfälische Becken besitzt sowohl kurzflammige als auch langflammige Kohlen, wohingegen das Saargebiet und das Walden- burger Becken nur langflammige liefern und das Becken der Wurm und Inde nur kurzflammige enthält. Aber nicht nur aus diesem Grunde gebührt dem Ruhrkohlenbecken der Vorzug vor allen deutschen Lagern, sondern auch darum, weil seine Produkte lange nicht einen so starken Luftzug zu ihrer Verbrennung nötig haben, als diejenigen anderer Bezirke. Dadurch wird aber die zu starke Rauchbildung verhindert, weshalb denn auch auf allen Verkehrslokomotiven in Süd- deutschland die Ruhrkohle zur Verwendung kommt, obwohl das Saar- becken viel näher liegt. So, wie die Kohle aus dem Innern der Erde gefördert wird, kann sie dem Handel nicht übergeben werden. Durch Trenn- und Wasch Vorrichtungen wird sie zunächst in Stückkohle, ver- schiedene Sorten von Nußkohlen und Grieß gesondert und dann erst den Fabriken und Haushaltungen zugeführt. Die Ruhrkohle findet nicht nur im ganzen Norden Deutschlands, sondern auch in England, Frankreich und Holland großen Absatz, ein trefflicher Beweis für ihre hervorragende Güte. Auch das Saar-Kohlenrevier ist von großer Bedeutung. Es liegt in der Südspitze der preußischen Rheinprovinz, erstreckt sich aber auch in die bayerische Pfalz und nach Elsaß-Lothringen. Die Mitte des Reviers liegt zwischen Saarbrücken und Ottweiler. Das abbau- würdige Kohlengebirge beträgt zwischen Luisental an der Saar und Neunkirchen 25 km, die Größe, soweit es zu Tage tritt, 184 qkm. Der Kohlenreichtum des ganzen Saarbeckens wird auf 45400 Millionen Tonnen geschätzt. 60000 Arbeiter sind beschäftigt, dort jährlich etwa 12 Millionen Tonnen im Werte von 40 Millionen Mark in 24 Zechen, von denen 13 in Preußen, 7 in der Rheinpfalz und 4 in Lothringen liegen, zutage zu fördern. Der größte Teil der För- derung mit etwa 10 Millionen Tonnen fällt auf die preußischen Werke, von denen zehn sich im Besitze des Staates befinden. Der Dortmund-Ems-Kanal. Der Dortmund-Ems-Kanal, der Dortmund mit den Emshäfen in Verbindung bringt, hat eine Gesamtlänge von 270 km. Seine Breite im Wasserspiegel beträgt 30 m, in der Sohle 18 m und seine Wasser- tiefe 2,5 m. Die Baukosten belaufen sich auf rund 70 Millionen Mark.

3. Julius August Remer's Lehrbuch der allgemeinen Geschichte für Akademieen und Gymnasien - S. 630

1811 - Halle : Hemmerde und Schwetschke
6zo Neueste Geschichte. z. Zeitc. 2. Abschn. chen, am 4km Iun. Der Erzherzog Karl trieb zwar den Ge- neral Iourdan in mehrern Gefechten zurück: aber eine ande- re Armee unter Moreau drängte Wurmser über den Rhein, am 24sten Iun.; brach in Schwaben ein; schlug die Oestreicher bey Renchen, am 2 6sten Iun.; an der Murr, am 4ten Jul.; und den Erzherzog beyettingen, am roten Jul.; und drang in Vaiern ein. Wirtemberg schloß am 4ten 2lug., Baden am 2 2sten Aug., Frieden mit Frankreich; der schwäbische Kreis und Baiern schlossen einen Waffenstillstand, am 2/ften Jul. und /ten Sept. Iourdan trieb in mehrern Gefechten die Oest- reicher durch Franken nach der Oberpfalz. Aber der Erzherzog entzog sich Moreau durch einen vortrefflichen Marsch, schlug Iourdan bey Amberg, am 24. Aug., jagte ihn nach Wirzburg und schlug ihn daselbst völlig, am zten Sept. Die Franzosen unter Iourdan hatten die besetzten Länder sehr gemißhandelt. Die zerstreuete Armee litt daher von den erbitterten, gegen sie aufgestandenen, Landleuten den größten Verlust. Iourdan floh an die Lahn, wo ihn der Erzherzog, am i6ten Sept., aber- ruahls schlug und hinter die Sieg trieb. Moreau's Armee, die in Baiern stand, hatte die erzherzogliche Armee und die deutschen Festungen am Rhein im Rücken. Aber er riß sich aus dieser großen Gefahr durch einen der trefflichsten Rückzüge; schlug dm General de la Tour bey Biberach, am 2ten Okt; und erreich- te den Rhein. Der Erzherzog nöthigte ihn durch die Gefechte bey Emmedingen, am lyten Okt., und Schliengen, am 24stm Okt., über den Rhein zu gehen, am 2 6sten Okt. Die Oestrei- cher eroberten Kehl nach einer Belagerung vom loten Nov. bis zum §ten Jan. 1797, und die Brückenschanze, am isten Febr. Es wurde darauf ein Waffenstillstand geschlossen. — Da§ Waffenglück der -ranzosen in Italien entschied für sie den Krieg. Die französische Armee war in einem elenden Zustande, als der junge General B o n a p a r t e das Kommando übernahm. Er schlug die alliirte Armee der Oestreicher, Neapolitaner und Sar- dinier unter Beaulieu bey Montenotte, am i2ten Apr. 1796; bey Millesimo völlig, am i4ten Apr.; bey Dego, am izten Apr.; und die Sardinier bey Vico, am 2isten Apr. Der Kö- nig von Sardinien erhielt so viele Beweise von der Unzufrieden- heit seiner Untcrthanen, daß er mit den Franzosen einen nach- theiligen Frieden schloß, am 15km May, und ihnen seine Fe- stungen einräumte. Bonaparte ging über den Po, am 8ten May, und machte sich durch den blutigen Sieg bey Lodi, am roten May, zum Meister von Mailand, dem man sogleich
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