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1. Geschichts-Leitfaden für Bürger- und Mittelschulen - S. 80

1892 - Gera : Hofmann
80 es in grauenhafter (vandalischer!) Weise.*) Auf der Heimfahrt der-schlang jedoch das sturmerregte Meer die geraubten Schtze. Angeln und Sachsen erstere in Jtland, letztere zwischen Ems und Elbe wohnend gingen nach Britannien, verdrngten die Briten und grndeten sieben angelschsische Knigreiche. Das Land erhielt von den Angeln den Namen England, d. h. Angelland. 6. Wie Attila oder Etzel eine Geiel der Völker wurde. Die Hunnen waren auf ihren Verheerungszgen durch Ungarn weiter vorgedrungen. Einer der Fhrer, Attila, hatte sich zum Herrscher aller Hunnen gemacht. Er gab vor, das Schwert des Kriegsgottes gefunden zu haben und zur Gottesgeiel" der Völker berufen zu sein. Sein Hoflager befand sich zwischen Donau und Thei; sein Holzpalast strotzte von Luxus und sah Gesandte vieler Völker. Seine Herrschaft reichte von der Wolga bis zum Rhein. Er selbst war einfach, schrecklich gegen Feinde, gtig gegen Flehende, unparteiisch als Richter. Von dem ostrmischen Hofe erprete er ungeheure Tributsummen. Mit mchr als 1/2 Million Streitern zog er an der Donau stromauf gegen Westen. Blut, Leichen, verheerte Felder und verbrannte Ortschaften bezeichneten seinen Weg. Wohin sein Fu trat, da wuchs kein Gras mehr. Bei 451 Chalons an der Marne kam es zur Vlkerschlacht. Auf der einen Seite standen die Hunnen und viele unterworfene Völker unter Attila, auf der andern Seite die Rmer, die Westgoten und andere Völker unter Theodorich. Ein Sieg der Hunnen wre ein Sieg der Barbarei der die christliche Bildung gewesen. Der Anprall der Hunnen war so furchtbar, da die Rmer wichen und der West-gotenknig fiel. Aber der Fall ihres Fhrers entflammte die Wut der Goten, und nach dem blutigsten Ringen wichen endlich die Hunnen. Attila hatte in seiner Wagenburg schon einen Scheiterhaufen aus Stt^n errichten lassen, nm sich mit seinen Schtzen zu verbrennen, aber die Rmer, die aus die siegreichen Westgoten eiferschtig waren, lieen ihn unbehelligt den Rckzug antreten. Im nchsten Jahre fiel er in Italien ein und verbrannte Aquileja am Jsonzo. Die Bewohner der Umgegend flchteten in die Lagunen, d. h. Buchten und Kanle des Adriatischen Meeres, und grndeten Venedig. Rom wurde nach einer Sage durch die Frbitte des greisen Bischofs Leo des Groen gerettet. Als Attila gestorben war, ritten die Hunnen mit abgeschnittenen Haaren und zerfetzten Gesichtern um die Leiche und besangen seine Thaten. Samt seinen Schtzen wurde er in einen dreifachen (goldenen, silbernen und eisernen) Sarg gelegt und feierlich ins Grab gesenkt. Die Sklaven, welche das Grab gemacht hatten, wurden gettet. Sein Reich zerfiel rascher, als es entstanden war. 7. Wie Odoaker den Untergang des westrmischen Reiches herbeifhrte. In Rom nahm die Verwirrung zu; ein Schattenkaiser folgte dem andern. Die Krone war ein Spielball in der Hand ger- *) Mnchener Bilderbogen Nr. 556.

2. Geschichts-Leitfaden für Bürger- und Mittelschulen - S. 185

1892 - Gera : Hofmann
185 68. Heinrich Iy. von Frankreich (15891610). 1. Die Hugenotten. Von der Schweiz drang die Calvinische Reformation auch nach Frankreich und fand bei hoch und niedrig An-hang. Man nannte die Reformierten hier Hugenotten". Aber heftige Verfolgungen brachen gegen dieselben aus, und lange Kmpfe entbrannten zwischen den Familien der Guiseu und Bourboueu, von denen letztere protestantisch, erstere katholisch war und am Hofe herrschte. Unter Karl Ix. wurde den Hugenotten anfangs freie Reli-gionsbnng gestattet, aber spter verband sich dessen Mutter, die rnke-volle Knigin Katharina von Medici, welche die Regentschaft fhrte, mit den Gnisen gegen Bourbonen und Hugenotten, und es kam zu langen und blutigen Religions- und Brgerkriegen. 2. Die Bartholomusnacht i) (23.-24. August 1572). Nach zehnjhrigen Kmpfen schien endlich der Hof Frieden mit den Hugenotten schlieen zu wollen. Ja, die Knigin vermhlte ihre Tochter Margarete mit dem jungen hugenottischen Könige, Heinrich von Navarra. Zahlreich waren die Hugenotten zur Hochzeit bei Hofe erschienen, unter ihnen ihre Hupter, der Prinz Conds und der Admiral Coligny. Der junge König Karl Ix. nannte Coligny Vater" und den Tag, an dem er ihn bei sich begrte, den glcklichsten seines Lebens. Die ruchlose Knigin aber beschlo, in einer der nchsten Nchte alle Huge-notten umbringen zu lassen. Ihren schwachen Sohn schchterte sie durch die Vorspiegelung ein, als ob die Hugenotten es auf sein Leben ab-gesehen htten, und erlangte dadurch seine Zustimmung zu dem Massen-morde. In der Bartholomusnacht begann die Metzelei, die man mit schrecklichem Hohn auch die Pariser Bluthochzeit nennt. Die Glocke im Kniglichen Palaste gab das Zeichen. Coligny fiel als erstes Opfer unter den Mrderhnden. Sein Leichnam wurde durchs Fenster ge-toorsen und grlich verstmmelt. Nun eilten die blutgierigen Henker, die als Erkennungszeichen weie Binden um den linken Arm trugen, durch die Straen, drangen in die Huser, wo Hugenotten herbergten, und stieen die berfallenen nieder. Der König schrie heiser vor Auf-regung vom Balkon feines Schlosses: Ttet, ttet!" und soll selber das Gewehr auf Flchtlinge angelegt haben. Heinrich von Navarra rettete sein Leben nur durch Abschwrung seines Glaubens. Mindestens 20 Ooo Hugenotten wurden in Paris und im ganzen Lande gettet. Einige Statthalter verweigerten die Schlchterei. So schrieb einer aus Bayonne: Majestt, ich habe nur gute Brger und Soldaten unter Ihren Unterthanen gesunden, aber keinen Henker." In allen Kirchen des Landes wurden Lobgesnge angestimmt, und der Papst ordnete ein Dankfest an. Den König aber hetzten hinfort seine Ge-Wissensbisse ruhelos bei Tag und Nacht umher. Er stechte elend hin und starb noch nicht 24 Jahre alt. J) So genannt nach dem Kalendernamen fr den 24. August.
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