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1. Bilder und Lebensbeschreibungen aus der Weltgeschichte - S. 101

1887 - Hannover : Meyer
46. Roms äußere Größe und innerer Verfall zur Zeit des Augustus. 101 Palästina, Ägypten, Libyen, das Gebiet von Karthago, Numidien und die Inseln des Mittelmeers. Hinzu kamen nach Augustus noch Britannien und Mauretanien, sowie aus kürzere Zeit Dacieu (zwischen Theiß und Pruth), Armenien, Mesopotamien und Assyrien. Die wichtigsten Städte waren Rom, Alexandria und Antiochia. 2. .Die Hauptstadt Rom. Die Stadt Rom hatte l1/* Millionen Einwohner, fünfmal so viel als jetzt. Sie hatte sich weit über ihre sieben Hügel hinaus erweitert. Die größten freien Plätze waren das Forum und das Mars-feld; letzteres konnte die gesamte Bevölkerung fassen. 400 Tempel schmückten die Stadt, unter denen der Jupitertempel auf dem Kapitol und das noch vorhandene Pantheon sich ant meisten auszeichneten. Dazu kanten die prachtvollen Marmorpaläste und Säulenhallen, die Triumphbogen, Denkmäler und Bildsäulen. Rom prangte in einem Schmucke, welcher der Königin der Welt würdig war. 3. Verkehr. Auf dem Forum in Rom errichtete Augustus einen goldenen Meilenstein zum Zeichen, daß hier der Mittelpunkt der Erde sei. Ein Netz wohlerhaltener Straßen verzweigte sich von da nach allen Teilen des Reichs. Auf diesen Straßen zogen die Legionen, zogen die Kausleute hinaus bis an die fernsten Grenzen; auf denselben Straßen wurden die Reichtümer und Kunstschätze, die Produkte und Waren der entlegensten Provinzen der stolzen Roma zugeführt. Der Handelsverkehr blühte unter Augustus um so mehr, da tiefer Friede im Reiche herrschte. 4. Bildung. Der Friede begünstigte auch den Aufschwung, den die Bildung fchon seit geraumer Zeit genommen hatte. Während früher die Römer nur Sinn für Krieg und Staatsangelegenheiten gehabt hatten, fanden sie seit den Bürgerkriegen immer mehr Geschmack an Kunst und Wissenschaft. Sie nahmen sich die Griechen zu Lehrern und ihre Werke zu Mustern. Die vornehmen jungen Leute lernten griechisch reden und studierten, wie z. B. Cäsar und Octavian, <ms griechischen Schulen. Nie haben die Römer selber größere Redner (Cicero), Geschichtschreiber (Cäsar, Sallnst, Nepos, Livins) und Dichter (Virgil, Horaz, Ovid) hervorgebracht, und mau nennt die Zeit von Sullas bis Augustus' Tode die goldene Zeit der römischen Litteratur. 5. Verfall der Religion. Hiernach könnte es scheinen, als seien die Römer ein beneidenswert glückliches Volk gewesen. Ach nein, sie waren unglücklich, weil sie von Jahr zu Jahr tiefer in Gottlosigkeit und Sittenlosigkeit versanken. Die alten Römer hatten zwar den wahren Gott ebensowenig gekannt; aber sie hatten ihren eingebildeten Göttern in Einfalt gedient; die späteren Römer fürchteten die Götter nicht mehr. Äußerlich freilich fuhren sie fort, sie zu verehren; aber es totti- den meisten nur ein Gaukelspiel, und selbst die Priester lachten sich wohl einander an, wenn sie sich aus ihren Amtswegen begegneten. 6. Römische Habsucht. Wo die Religion verfällt, kann die Sittlichkeit nicht bestehen. Ein hervorstechendes Laster der Römer war die Habsucht. Nach dem Gelde jagte alles; Wucher, Erpressung, Bestechung, Käuflichkeit galten fast nicht mehr für schändlich. Die ärmeren Bürger ließen sich für Geld zu allem Schlechten erkaufen. Die Vornehmen trachteten besonders nach hohen Ämtern in den Provinzen, um letztere auss schamloseste auszusaugen. Bor ihrer Gier war Nichts sicher, weder Privat- noch öffentliches Eigentum, auch nicht die Tempel der Götter.

2. Bilder und Lebensbeschreibungen aus der Weltgeschichte - S. 81

1887 - Hannover : Meyer
37. Der zweite punische Krieg (Schluß). 81 37. Der zweite punische Stieg (Schluß). 1. Roms Größe im Unglück. Nach der Schlacht bei Caunä glaubte jedermann, daß Hannibal nun das von Schrecken betäubte Rom selbst angreifen werde. Er that es nicht, so daß sein Unterfeldherr sagte: „Tiegen kannst du; aber den Sieg auszunutzen verstehst du nicht!" Vielleicht fürchtete Hannibal, daß der Widerstand ein zu verzweifelter für sein geschwächtes Heer sein würde. Und gewiß ist, daß die Römer, weit entfernt zu verzagen, sich nie größer gezeigt haben, als unter diesen fürchterlichen Schicksalsschlägen. Hannibal macht Friedensvorschläge; sie erwidern stolz: „Kein Friede, solange noch ein Pnnier in Italien ist!" Hannibal fordert sie auf: „Kauft die gefangenen Römer von mir los!" sie antworten: „Nein, die hätten lieber sterben sollen!" Als Hannibal irrt nächsten Frühjahr sein Winterquartier verließ, stand ihm schon ein neues römisches Heer, dem freilich auch Sklaven hatten eingereiht werden müssen, gegenüber; seine eigenen Söldner aber hatten durch das schwelgerische Leben im üppigen Kampanien viel von ihrer Kraft eingebüßt Die Kerntruppen lagen ohnehin schon auf den Schlachtfeldern begraben,, und was das schlimmste war, Karthago schickte weder Geld noch frische Truppen. So furchtbar der afrikanische Löwe auch noch dastand, die Zeit der glänzenden Siege war doch vorüber, und langsam ging es abwärts mit ihm. Schon 215 lieferte ihm Marcellus unter den Mauern vou Nola1 eine siegreiche Schlacht. Da hob sich der Mut der Römer mächtig. „Fabius", sagten sie, „war unser Schild; aber Marcellus ist Roms Schwert!" 2. Marcellus erobert Syrakus (212 v. Chr.). Im Jahre 214 schickten die Römer den Marcellus nach Sicilien, um die zum Feinde übergegangene Stadt Syrakus zurückzuerobern. Marcellus bestürmte die Stadt zu Wasser und zu Lande; aber ein einziger Mann, der greise Mathematiker Archimedes, vereitelte lange alle seine Angriffe. Hinter den Mauern stellte er Wurfmaschinen auf, welche große Steine und Balken auf die römischen Schiffe schleuderten. Drangen letztere dennoch bis an die Mauer, so ließen andere Maschinen an Ketten mächtige Haken auf sie herab; die packten und hoben das Fahrzeug am Vorderteil, schüttelten die Mannschaft heraus und ließen es wieder ins Meer fallen. Zuletzt brauchte sich nur ein Balken oder ein Seil auf der Mauer sehen zu lassen, so flohen die Römer, indem sie schrieen: „Eine neue Zaubermaschine des Archimedes!" Dennoch wurde die Stadt im dritten Jahre durch List und Verrat genommen. Ohne eine Ahnung von dem Schicksal der Stadt zu haben, saß Archimedes sinnend bei seinen mathematischen Figuren, welche er mit einem Stabe in den Sand gezeichnet hatte, als ein römischer Soldat hereinstürzt. „Zertritt mir meine Kreise nicht!" ruft Archimedes ihm zu; jener aber stößt den großen Mann, den er nicht kennt, mit dem Schwerte nieder. Marcellus bedauerte seinen Tod sehr und ließ ihn ehrenvoll begraben. 3. Hannibals Glück weicht. Immer mehr wandte sich das Glück den Römern wieder zu, und die Lage Hannibals, der in Unteritalien 1 Nola, Stadt in Kampanien, etwas nordöstlich vom Vesuv. Kaiser, Weltgeschichte. 6

3. Bilder und Lebensbeschreibungen aus der Weltgeschichte - S. 82

1887 - Hannover : Meyer
82 37. Der zweite punische Krieg (Schluß). stand, begann mißlich zu werden. Endlich kam sein Bruder Hasdrubal mit einem Hulfsheere aus Spanien herangezogen. Der Übergang über die Alpen gelang ihm schon besser, und glücklich kam er bis Mittelitalien. Die Römer erkannten die große Gefahr und beschlossen, um jeden Preis die Vereinigung der beiden Brüder zu verhindern. Am Metaurus^ griffen sie Hasdrubal an, und so wacker er auch focht, wurde er doch mit feinem Heere vernichtet. Es war eine ähnliche Niederlage für die Punier wie die bei Cauuä für die Römer. Hasdrubal suchte und fand den Tod im dichtesten Kampfgewühl. Noch wartet Hanuibal sehnlichst der Ankunft des Bruders, da wird eines Tages ein Kopf über die Verfchauzung seines Lagers geworfen. Es ist Hasdrnbals Haupt. Als Hannibal die teuren ^.erkennt, ruft er tief erschüttert aus: „Wehe, nun sehe ich Karthagos Schicksal kommen ! Finster zog er sich nach Bruttium, dem südwestlichsten Teile Italiens zurück. Dort lag er vier Jahre, einem verwundeten Löwen gleich ; die Römer fürchteten ihn nicht mehr, vermochten ihm aber auch mcht beizukommen. , „ 4. Hannibal wird zurückberufen (203 v. Chr.). Inzwischen hatten die Römer den trefflichen jungen Cornelius Scipio mit einem Heere nach Spanien entsandt und beit Karthagern dieses ganze Land, die Hciuptftul^e ihrer Macht und Duelle ihres Reichtums, entrissen. Hierauf setzte Scipio sogar nach Afrika über. Voll Angst riefen nun die Karthager galten zurück. Hannibal gehorchte mit Zähneknirschen. „Nicht Rom hat mich besiegt", sprach er, „sondern der Neid meiner Mitbürger. ' Lange noch schaute er vom Schiffe nach dem Lande zurück, wo er 16 ^ahre der Schrecken der Feinde gewesen war. Nun war alles vergeblich, und m der Bitterkeit seines Herzens verfluchte er Götter und Menschen. Bald landete er in Afrika, welches sein Fuß nicht wieder betreten hatte feit er es als neunjähriger Kuabe mit jenem fürchterlichen Schwure verlassen. 36 Jahre waren seitdem verflossen, und sein Haar begann zu ergrauen; aber noch brannte der Haß, den er gelobt, mit verzehrender Glut in semer Brust; er brannte um so heißer, da er ahnte, daß Rom diesen Haß zertreten werde. 5. Schlacht bei Zama (202 v. Chr.); Friede (201 v. Chr.). Bei Zama, südwestlich von Karthago, trasen die feindlichen Heere auf einander. Vor der Schlacht ließ Hannibal den Scipio um eine Unterredung bitten. Auf einem Hügel zwischen den beiden Lagern kamen die beiden größten Feldherren ihrer Zeit zusammen. Eine Weile schwiegen beide einander mit Bewunderung betrachtend. Hier steht Scipio, 35 Jahre alt, im Sonnenglanze des Glücks, ein Bild männlicher Kraft und Schönheit; - chm gegenüber der 45jährige Hannibal; ihm hat sein sturmbewegtes Leben, der zehrende Gram den Blick verfinstert, die Wange gefurcht und den stolzen Nacken gebeugt. Hannibal erinnert den Scipio an die Unbeständigkeit des Glücks und wünscht Frieden gegen Abtretung Spaniens und aller Inseln zwischen Afrika und Italien. Scipio antwortet: „Hättest du so gesprochen, ehe ich nach Afrika kam, so hätte es und lyconaaulu§' be§ adriatischen Meeres. Mündung zwischen Ravenna

4. Bilder und Lebensbeschreibungen aus der Weltgeschichte - S. 83

1887 - Hannover : Meyer
38. Der dritte punische Krieg. gz sein mögen; jetzt muß ich auf völlige Unterwerfung bestehen!" Frucht- los verläuft die Unterredung, und beide trennen sich, um des andern Tages das Schwert entscheiden zu lassen. Es war eine mörderische Schlacht; die Punier wurden geschlagen, und Karthagos Schicksal war besiegelt. Hannibal, der mit einer kleinen Schar entkommen war, riet selber zum Frieden um jeden Preis. Dieser Friede kam unter folgenden harten Bedingungen zu stände: Karthago tritt alle außerafrikanischen Besitzungen ab; es verliert alle Kriegsschiffe bis aus zehn; es bezahlt 10 000 Talente Kriegskosten und darf künftig keinen Krieg ohne Erlaubnis der Römer führen. So unterlag Karthago in dem gewaltigen Völkerkampfe. Seipio hielt nach seiner Rückkehr den glänzendsten Triumphzug, den Rom je gesehen, und das dankbare Vaterland gab ihm den ehrenden Beinamen „Asrieanus". 6. Hannibals und Scipios Ende (18s v. Chr.). Dem Hannibal war nach allen Mühen seines Lebens auch ein ruhiges Ende nicht beschießen. Die Römer fürchteten ihn noch und forderten feine Auslieferung. Da floh Hannibal nach Asien. Aber auch da verfolgte ihn der Haß seiner Feinde. Ein König (Prufias) in Kleinasien, dessen Gast Hannibal war, wollte ihn den Römern ausliefern. Als Hannibal seine Wohnung umstellt sah, nahm er Gift, welches er schon lange in feinem Siegelringe bei sich trug. „So will ich denn", sprach er, „die Römer von ihrer Furcht befreien, da sie doch den Tod von mir altem Manne nicht erwarten können." So endete der karthagische Held, 64 Jahre alt, fein wechsel-dolles Leben. — In demselben Jahre starb auch fein großer Gegner Scipio, von feinem Vaterlande mit solchem Undank belohnt, daß er feiner Gattin befahl, ihn in Kampanien, wo er starb, zu bestatten und aus sein Grabmal die Inschrift zu setzen: „Undankbares Vaterland, nicht einmal meine Gebeine sollst du haben!" 38. Der drille punische Krieg (149-1451>. Chr.), 1. Roms neuerwachender Neid. Ein halbes Jahrhundert war seit Beendigung des zweiten Puuifcheu Krieges verflossen. Mit Neid sahen die Römer, daß Karthago durch feinen Handel wiederum erstarkte und zu Wohlstand gelangte. Sollte die verhaßte Stadt ihnen noch eiu= wal gefährlich werden können? Schon erhoben sich Stimmen, man müsse einen Vorwand zum Kriege suchen und diesmal Karthago gänzlich vernichten. Diese Meinung vertrat besonders der alte finstere Senator Eato. Einst schüttete er vor dem Senate punische Feigen von seltener Größe und Schönheit aus, indem er sprach: „Das Land, wo solche Früchte wachsen, liegt nur drei Tagefahrten von Rom!" Und fortan schloß er jeden Vortrag im Senate — einerlei, wovon derselbe gehandelt hatte — mit den Worten: „Übrigens bin ich der Meinung, Karthago Esse zerstört werden (ceterum censeo Carthaginem esse delendam)!'4 Und die Stimme der Ungerechtigkeit fand ein nur allzuwilliges Gehör. 6*

5. Bilder und Lebensbeschreibungen aus der Weltgeschichte - S. 75

1887 - Hannover : Meyer
34. Der tarentmische Krieg. 75 trotzig blickten, rief er aus: „Mit solchen Soldaten wäre die Welt mein, und sie gehörte den Römern, wenn ich ihr Feldherr wäre!" 5. Cineas in Rom. Nach diesem Siege schickte Pyrrhns feinen Freund Cineas mit Friedensvorfchlägen nach Rom. Cineas wußte so gewandt zu reden, daß der Senat schwankte. Da ließ sich ein alter, blinder Ratsherr, namens Appius Claudius, in den Senat tragen, den er feit Jahren nicht mehr besucht hatte, und rief feinen Amtsgenoffen zu: „Bisher habe ich den Verlust meines Gesichts bedauert; jetzt möchte ich auch noch taub fein, um nicht die unwürdigen Ratschlüsse eurer Feigheit zu hören!", Die zürnende Rede des Greifes bewirkte, daß Cineas mit dem Bescheide entlassen wurde: „Nicht eher ist an Frieden zu denken, als bis Pyrrhus Italien verlassen hat." Der König verwunderte sich über diese unerwartete Antwort. Er fragte Cineas, welchen Eindruck der Senat auf ihn gemacht habe. „Er kam mir vor wie eine Versammlung von Königen!" war die Antwort. tz. Fabricius. Bald darauf schickten die Römer ihren Senator Fabricius als Gesandten zu Pyrrhns, um mit ihm wegen Auswechselung der Gefangenen zu verhandeln. Pyrrhus wußte, daß dieser ausgezeichnete Mann arm war; er bot ihm deshalb reiche Geschenke an, damit er feinem Volke zum Frieden rate. Aber der redliche Fabricius nahm nichts von ihm an. Am andern Tage wollte Pyrrhus den Mut des Römers erproben. Er ließ heimlich feinen größten Elefanten hinter einem Vorhänge aufstellen; während er dann mit Fabrieius redete, ging auf feinen Wink der Vorhang in die Höhe, und das riesige Tier streckte mit fürchterlichem Gebrüll feinen Rüffel über des Gastes Haupt hin. Doch Fabrieius wandte sich gelassen um; dann sagte er lächelnd zum Könige: „So wenig mich gestern dein Geld lockte, so wenig schreckt mich heute dein Elefant!" Pyrrhus war voll Bewunderung für diesen Mann. Später sollte diese Bewunderung noch höher steigen. Fabrieius erhielt nämlich ein Schreiben von dem Leibarzte des Pyrrhus, worin dieser Arzt sich erbot, gegen eine Belohnung feinen Herrn zu vergiften. Diesen Brief übersandte Fabricius an Pyrrhus, indem er dabei schrieb: „Hieraus erkenne die Treue deiner Diener!" „Wahrlich", rief Pyrrhns aus, „eher könnte mait die Sonne von ihrer Bahn ablenken, als den Fabrieius vom Wege der Tugend!" Den verräterischen Arzt ließ er hinrichten; um aber dem Fabricius feine Dankbarkeit zu zeigen, gab er alle römischen Gefangenen ohne Lösegeld frei. Doch die Römer sandten ihm eine gleiche Anzahl gefangener Griechen zurück. 7. Schlacht bei Asculum (279 v. Chr.). Bei Ascnlnm in Apulien kam es zu einer zweiten Schlacht. Wieder wurden dte Römer geschlagen; aber Pyrrhus verlor so viele Soldaten, daß er ausrief: „Noch ein solcher Sieg, und ich bin verloren!" In der That befand er sich in keiner angenehmen Lage: er hatte Ursache, eine neue Schlacht zu scheuen, und wollte doch auch nach zwei Siegen nicht wie ein Geschlagener heimkehren. Da kam es ihm ganz gelegen, daß die Insel Sicilien ihn gegen die Karthager zu Hülfe rief. Dort begünstigte auch das Glück

6. Bilder und Lebensbeschreibungen aus der Weltgeschichte - S. 76

1887 - Hannover : Meyer
76 35. Der erste panische Krieg. ftinewaffen; doch kehrte er nach zwei Jahren auf flehentliches Bitten der Tarentiner nach Italien zurück. 8. Curius Dentatus; Schlacht bei Benevenl (275 v. Chr.). Feldherr der Römer war jetzt Curius Dentatus, ein Mann, der an Edelmut und Genügsamkeit dem Fabrieins glich. Während der Samniter-kriege hatten ihn einst samnitische Gesandte aufgesucht, um ihn für sich zu gewinnen. Als sie in sein Hans traten, saß der Mann auf einer hölzernen X. Herde und aß aus einer hölzernen Schüssel selbstgekochte Rüben. Sie boten ihm große Geschenke; er aber wies sie zurück mit den Worten: „^ch will lieber über Reiche herrschen, als selbst reich sein!" Dieser Mann führte die Römer bei Benevent* gegen Pyrrhus zur Schlacht. Pyrrhus rechnete besonders wieder aus seine Elefanten; aber die Römer empfingen dieselben mit Brandpseilen und brennenden Pechkränzen, so daß die Tiere in rasender Wut sich umwandten und Verwirrung in das eigene Heer brachten. So wurde denn Pyrrhus gänzlich geschlagen. Er floh nach Epirns zurück und fand einige Jahre darauf in einem Straßenkampfe zu Argos ein unrühmliches Ende, indem ein altes Weib ihm vom Dache herab einen Ziegelstein auf den Kopf warf. Curius Dentatus hielt einen glanzenden Triumphzug, in welchem zur größten Augenweide der Römer auch vier erbeutete Elefanten mit aufgeführt wurden. Im Jahre 272 mußte sich auch Tarent ergeben. Zugleich unterwarfen die Römer alle noch unbesiegten Völkerschaften in Italien, fo daß ihre Herrschaft sich jetzt vom Rubikon bis nach der Straße von Messina erstreckte. 35. Btt erste punische Krieg (254—241 v. Chr.). . , J- Karthago. An der heißen Küste von Nordafrika lag Karthago, die blühendste aller phönieischen Kolonieen. Über ihren Ursprung erzählt die Sage folgendes. Die tyrifche Königstochter Dido mußte ums Jahr 888 v. Chr. vor ihrem feindlichen Bruder fliehen. Sie landte mit ihren Begleitern und Schätzen an der afrikanischen Küste und erbat sich von den Bewohnern so viel Land , als sie mit einer Dchsenhcint umspannen könne. Dean gewährte ihr die scheinbar lächerliche Bitte; doch erstaunte man nicht wenig, als die Listige die Haut in lauter dünne Riemen zerschnitt und damit eine große Fläche Landes umzog. Hier erbaute sie eine Burg, und um die Burg entstand die Stadt Karthago. Die Bewohner wurden wegen ihres phönieischen Ursprunges auch wohl Phönicier oder abgekürzt Pu Nie r. genannt. Durch Handel wurden sie sehr reich und mächtig: tjre Skiffe &efu^reiulle damals bekannten Meere. Dabei dehnten sie ihr Gebiet nicht blos in Asrika immer weiter ans, sondern eroberten auch die puseln Sardinien und Corsica, sowie Teile von Sicilien und von Spanien. Nicht ohne Grund erblickte Rom in Karthago eine gefährliche Nebenbuhlerin, und die gegenseitige Eifersucht beider aufstrebenden Mächte mußte über kurz oder lang einen Zusammenstoß herbeiführen. 1 Benevent, Stadt in Samnium, nordöstlich vom Busen öou Neapel.

7. Bilder und Lebensbeschreibungen aus der Weltgeschichte - S. 77

1887 - Hannover : Meyer
35. Der erste punische Krieg. 77 2. Ausbruch des Krieges; Schlacht bei Mylä (260 v. Chr.). Die Karthager strebten danach, ganz Sicilien in ihre Gewalt zu bringen, und setzten sich unter anderm auch in Messina fest, wo nur die Meerenge sie vou den Römern trennte. Die Römer, erbost über die verhaßte Nachbarschaft und selber lüstern nach dem herrlichen Eilande, überschritten aus Flößen die Meerenge und Vertrieben die Karthager aus Messina. Das war der Anfang des ersten pnnischen Krieges, welcher 23 Jahre gedauert hat. — Zunächst wurde der Kamps auf Sicilien geführt. Bald wurde es Sen Römern klar: wir müssen eine Flotte haben, sonst werden wir mit diesem Feinde nicht fertig! Mit staunenswertem Eifer gingen sie ans Werk und bauten nach dem Muster eines gestrandeten karthagischen Kriegsschiffes binnen 60 Tagen 160 Schisse. Zum Befehlshaber dieser Flotte wurde der Konsul Duilius ernannt. Die Karthager verlachten die zur See noch so unerfahrenen Feinde; aber dem Lachen folgte die Scham; denn noch in demselben Jahre wurde bei Mylä, au der Nordküste von Sicilien, ihre altbewährte Flotte von der jungen römischen gänzlich geschlagen. Der schlaue Duilius hatte für feine Schiffe sogenannte Raben erfunden; das waren Fallbrücken, welche vorn auf dem Schiffe an einem Maste aufgerichtet standen, in der Schlacht aber, sobald man nahe genug war, auf das feiudliche Schiff niedergelassen wurden. Hier bohrten sich die fallenden Raben mittels einer scharfen eisernen Spitze ein; dann stürmten die Römer hinüber und kämpften wie zu Lande. Wenige Siege haben zu Rom einen solchen Jubel erregt, wie dieser Erstlmgssieg zur See. Zum Gedächtnis desselben und dem Duilius zu Ehren wurde auf dem Markt* Platze eine Marmorsäule errichtet, welche mit den Schnäbeln der eroberten Schiffe geziert wurde. Diese Säule ist noch vorhanden. Auch wurde der Sieger durch die Erlaubnis ausgezeichnet, sich abends, wenn er von einem Gastmahle kam, mit Fackeln und Musik nach Hause geleiten zu lassen. 3. Regulus. Durch diesen Erfolg noch kühner gemacht, schickten die Römer den Feldherrn Regulus nach Afrika hinüber, um die Karthager in ihrem eigenen Lande zu bekriegen. Anfangs drang Regulus siegend vor; cils aber die Karthager den spartanischen Feldherrn Xanthippns samt einem griechischen Söldnerheere in ihre Dienste nahmen, erlitt er eine furchtbare Niederlage. Er selbst wurde gefangen genommen. Das Glück wandte sich jedoch wieder von den Karthagern ab, und sie sehnten sich nach Frieden. Da sprachen sie zu Regulus: „Gehe du mit unsern Gesandten unch Rom. Bringst du den Frieden zu stände, so bist du frei; wo nicht, so mußt du zurückkehren!" Solches schwur Regulus und reiste ab. In aber sprach er: „Schließet nur ja keinen Frieden; denn Karthago kann den Kampf nicht lange mehr aushalten!" Man beschloß denn auch auszuharren. Was sollte aber nun ans Regulus werden? Seine Freunde, sein Weib und seine Kinder baten ihn mit Thränen, in Rom zu bleiben; er aber riß sich los von ihnen, indem er sprach: „Meine Seele gehört euch, mein Leib den Karthagern!" So reiste er denn seinem Eide getreu zurück und soll don den Händen der Pnnier einen martervollen Tod erlitten haben. 4. Ausgang des Krieges. Das Glück der Karthager war übrigens hin. Nachdem sie (bei den ügatischen Inseln, an der Westküste

8. Bilder und Lebensbeschreibungen aus der Weltgeschichte - S. 78

1887 - Hannover : Meyer
78 36. Der zweite punische Krieg. siciliens) abermals geschlagen waren, sahen sie sich gezwungen, die Friedensbedingnngen anzunehmen, welche die Sieger ihnen vorschrieben. Sie mußten auf Sicilieu verzichten und Kriegskosten zahlen. Das schone ©teilten wurde die erste römische Provinz, d. H. außeritalienische Besitzung. So triumphierte Rom nach langem Ringen über die afrikanische Nebenbuhlerin. innerhalb der nächsten zwanzig Jahre brachten die Römer noch Sardinien und Corsiea, Jllyrien und das eisalpinische Gallien unter ihre Herrschaft. 36. Der Weite punische Krieg (218-2016. Chr,). 1 Hannibals Schwur. Die Karthager suchten sich für die Verluste, welche ihnen der erste punische Krieg gebracht hatte, in dem silber-reichen Spanien zu entschädigen. Der Feldherr Hamilkar wurde entsandt, um womöglich die ganze Pyrenäische Halbinsel der finnischen Herrschaft zu unterwerfen. Als Hamilkar vor der Überfahrt dem Jupiter opferte, bat ihn sein neunjähriger Sohn Hannibal: „Vater, nimm mich mit nach Spanien!" „Ich will's thun", sprach der Vater; „aber zuvor sollst du schwören, daß du zeitlebens ein unversöhnlicher Feind der Römer fein willst!" Damit führte er ihn an den Altar; der Knabe umfaßte denselben mit seinen jungen Armen und leistete den schrecklichen Eid. Treu fürwahr hat er ihn gehalten. 2. Hannibal Feldherr. Hannibal wuchs int Lager auf und wurde ein ausgezeichneter Krieger. Mit Stolz sagte sein Vater, an ihm erziehe er einen Löwen, der sein Vaterland an Rom rächen werde. Keine Strapaze konnte Hannibals eisernen Körper ermüden; oft schlief er, nur von einem Mantel bedeckt, mitten zwischen den Wachtposten ant Boden.. Als der vorderste ging er ins Treffen; als der letzte verließ er dasselbe. Mtt der äußersten Kühnheit verband er die größte Klugheit und Besonnenheit. Er war der Liebling, ja der Abgott der Soldaten. Als er 28 Jahre alt war, rief ihn das Heer zum Feldherrn aus. Jetzt, Rom, hüte dich! 3. Krieg? Ganz Spanien bis an den Ebro gehorchte den Pnniern; unbezwnngen lag nur an der Ostküste (etwas nördlich von Valencia) die griechische Pflanzstadt Sagn nt. Um sicher zu fein, hatte sie sich unter den Schutz Roms gestellt. Aber darum kümmerte sich Hannibal nicht: er eroberte und zerstörte Sagnnt. Hierauf erschien eine römische Gesandtschaft unter der Führung des Qnintns Fabins in Karthago und forderte Hamtibals Auslieferung. Der karthagische Senat schwankte. Da sagte Fabins, indem er seine Toga in Falten legte, als ob er Lose darin habe: „Hier ist Krieg und Frieden, wählt!" — „Gieb, was du willst!" — „So sei es der Krieg!" entschied Fabins. „Krieg!" hallte es von der andern Seite Wider. Und nun begann zwischen den beiden haßerfüllten Völkern ein 17 jähriges Ringen, einer der denkwürdigsten Kriege, von denen die Weltgeschichte berichtet. 4. Hannibal übersteigt die Aljien. Hannibal war über die Kriegserklärung von Herzen froh; denn in seiner Seele glühte der Haß,

9. Bilder und Lebensbeschreibungen aus der Weltgeschichte - S. 79

1887 - Hannover : Meyer
36. Der zweite punische Krieg. 79 den er einst ant Zeusaltare geschworen. Er beschloß den Feind in seinem eigenen Lande anzugreifen. So ließ er denn seinen Bruder Hasdrnbal mit einer starken Besatzung in Spanien zurück und brach selber an der Spitze eines Heeres von 60000 Mann und 37 Elefanten auf. Zunächst ging es über die schneebedeckten Pyrenäen, dann durch das südliche Gallten bis an die Alpen. Nie hatte ein ganzes Heer dieses mächtige Gebirge überstiegen; man hielt solches auch für unmöglich. Da war nicht Stadt, nicht Dorf, noch ein gebahnter Weg; über die Wolken ragten die Bergesriefen, und alles starrte von Eis und Schnee. Schon war auch die Jahreszeit ungünstig (November), und dahinüber soll das an die südliche Sonne gewöhnte Heer, hinüber mit Mann und Roß, mit Wagen und Elefanten? Ja, Hannibal will es und sagt, daß es gehe; so fangen denn die Krieger getrost au zu steigen. Die Mühen und Gefahren dieses Zuges waren unsäglich. Bald hier, bald dort gleitet ein Soldat aus und stürzt jählings den Berg hinunter; die Pferde werden scheu, die Elefanten wollen nicht vorwärts; zuweilen fällt eins der ungeheuren Tiere und stürzt in die Tiefe. Dort kommt ein Wagen ins Rollen und reißt alles mit sich hinab. Dazu die grimmige Kälte und der Hunger und über das alles Uoch die wilden Bergbewohner, die ans den Schluchten und von den Höhen die müden Kletterer überfallen. Verzweiflung malt sich auf den bleichen Angesichtern; nur Hannibal zagt nicht. Tröstend spricht er: "Nur Mut, bald ist die Spitze erreicht; hinab geht's besser!" Endlich, flach neuntägigem Steigen, erreicht mau die Höhe des Gebirges (wahrscheinlich den kl. St. Bernhard). In dieser eisigen Region läßi Hannibal feine erstarrten Soldaten zwei Tage ruhen und zeigt ihnen die lachenden Sturen Italiens. Dann geht es abwärts. Aber der Abstieg zeigt sich Uoch schwieriger als der Ausstieg; der Weg ist viel enger und steiler, und überdies hat ihn ein Schneefall schlüpfrig gemacht. Da giebt es jeden Augenblick neues Unglück; ein einziger Fehltritt stürzt oft Menschen und Tiere in den Abgrund. Nach vier Tagen kommen die Söhne Afrikas bleich und erschöpft in die Ebene Italiens hinab. Der ganze Alpenüber-9qng hatte 15 Tage gedauert. Wie mußte dem Hannibal das Herz bluten, Ql§ er feine Truppen musterte und fand, daß ihm nur 26000 Mann geblieben waren! Mehr als die Hälfte feines stolzen Heeres hatte er verloren, feit er vom Ebro aufgebrochen war. Die Elefanten waren bis auf einen sämtlich umgekommen. Wären die todesmatten Purtier jetzt so« f°tt von den Römern angegriffen worden, sie wären verloren gewesen. 5. Schlachten am Ticmus und an der Trebia (218 v. Chr.). ^iue kurze Rast gönnte Hannibal feinem Heere, dann zog er weiter. Am Ricinus stieß er zum erstenmal auf die Römer und schlug sie in einem j^igeit Reitergefecht. Dann ging er über den Po und gelangte an die ^tebia, einen südlichen Zufluß desselben. Hier traten ihm die Römer n|it einem stärkeren Heere entgegen. Dieses wurde von Hannibal fast gänzlich aufgerieben. Infolgedessen fiel ganz Oberitalien, welches von fauot gebändigten gallischen Völkerschaften bewohnt wurde, von Rom ab und ging zu Hannibal über. 6. Schlacht am Trasimenns (217 v. Chr.). Im folgenden Frühlahr brach der punische Held nach Mittelitalien ans. Weil alle

10. Bilder und Lebensbeschreibungen aus der Weltgeschichte - S. 84

1887 - Hannover : Meyer
84 38. Der dritte punische Krieg. 2. Mißhandlung Karthagos. Die Karthager wurden von Mafinissa, dem Könige von Numidieu, fast beständig geplagt und beraubt. Vergebens baten sie, da sie ja ohne Erlaubnis keinen Krieg führen durften, die Römer um Schutz; endlich riß ihnen die Geduld, und . sie ergriffen die Waffen gegen ihren bösen Nachbar. Sofort erklärten die Römer: „Ihr habt den Frieden gebrochen!" und zogen ein starkes Heer zusammen. Voll Bestürzung schickten jetzt die Karthager Gesandte nach Rom, baten um Verzeihung und gelobten demütig, alles thun zu wollen, was man ihnen auferlegen werde. „Es ist gut", sagte der Senat, „so schickt zunächst dreihundert Kinder der vornehmsten Familien als Geiseln!" Es geschah. „Was noch weiter?" fragten die Karthager. „Das", hieß es, „werden euch unsere Konsuln in Afrika sagen." Bangen Herzens sehen die Punier die römischen Legionen an ihrer Küste landen. Was soll das mächtige Kriegsheer, da sie sich doch widerstandslos unterworfen haben? O, sie sollen es bald erfahren; denn jetzt gebieten ihnen die Konsuln: „Liefert alle eure Waffen, eure Kriegsmaschinen und eure Schiffe aus!" Mit schweigender Angst gehorchen die Unglücklichen. Wehrlos stehen sie nun da; aber sie glauben wenigstens jetzt den Kelch der Bitterkeit bis auf die Neige geleert zu haben. Doch nein, die Konsuln öffnen den Mund zu einem neuen Spruche, dem letzten und grausamsten von allen. „Räumet die Stadt", hieß es; „ziehet aus mit Weib und Kind, und gründet zwei Meilen vom Meere eine neue Wohnstätte; denn Karthago muß zerstört werden!" 3. Karthagos Verzweiflungskampf. Da packt Wut und Verzweiflung die Betrogenen; sie erfüllen die Luft mit Jammergeschrei; sie morden auch in der ersten Raserei diejenigen, welche zur Unterwerfung geraten haben, und verhöhnen die Götter, daß sie sich selbst nicht beschützen können. Dann werden sie ruhiger, und alle schwören, wenn es sein muß, mit der Vaterstadt unterzugehen. Aber woher Schiffe, woher Waffen zur Gegenwehr nehmen? Nun, zum Schiffbau benutzt man die Balken der Häuser; zu den Waffen nimmt man das Erz, wo man es findet; selbst die Bildsäulen der Götter werden nicht verschont. Alles trägt freiwillig herbei, was zum Dienste des Vaterlandes verwandt werden kann; die Frauen opfern ihr Geschmeide zu Pfeilspitzen, ihr langes Haar zu Bogensehnen; man arbeitet mit fieberhafter Hast; ganz Karthago scheint eine große Werkstatt geworden zu sein. Die erstaunten Römer schreiten zur Belagerung; aber zwei Jahre lang schlagen die Verzweifelten alle Angriffe mit Löwenmut zurück. 4. Karthagos Fall (146 v. Chr.). „Im dritten Jahre übertrugen die Römer den Oberbefehl dem Scipio Ämilianus, einem Adoptiv-enkel des Siegers von Zama. Jetzt nahte Karthagos Ende mit raschen Schritten. Zuerst schnitt Scipio den Belagerten alle Zufuhr von der Land- und Seeseite ab; dann überwältigte er die ausgehungerte Stadt durch einen Sturmangriff. Aber da drinnen gab es noch heiße Arbeit sür die Sieger. Straße um Straße, Haus um Haus mußte erobert werden; sechs Tage währte das grausame Gewürge inmitten der angezündeten Stadt. Mit dem Rufe der Krieger, dem Schmettern der
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