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1. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 144

1875 - Braunschweig : Bruhn
— 144 Millionen Thaler) Kriegskosten innerhalb dreier Jahre, während welcher Zeit Theile Frankreichs besetzt bleiben sollten. Der Kaiser Wilhelm aber sandte am 2. März an seine Gemahlin Au-gusta eine Depesche folgenden Inhalts: „So eben habe ich den Friedensschluss ratificiert, nachdem er schon gestern von der National-Versammlnng angenommen ist. So weit ist also das große Werk vollendet, welches durch siebenmonatliche schwere Kämpfe errungen wurde; Dank der Tapferkeit, Hingebung und Ausdauer des unvergleichlichen Heeres in allen seinen Theilen und der Opferfreudigkeit des Vaterlandes. Der Herr der Heerschaaren hat überall unsere Unternehmungen sichtlich gesegnet und daher diesen ehrenvollen Frieden in seiner Gnade gelingen lassen. Ihm sei die Ehre!" So steht Deutschland wieder in alter Herrlichkeit da im Völkerrathe. Deutsche Grenzgebiete, Elsass und Lothringen, die vor Jahrhunderten durch List und Gewalt dem Reiche entrissen wurden, sind wieder zurückgewonnen worden und alle deutschen Stamme bilden ein einziges einiges mächtiges B olt Kulturgeschichtliches. Künste Das Christenthum hatte die Menschen zur Freiheit aufgerufen. Aber bald hatte die Uebermacht der Hierarchie (Priesterherrschaft) diese Freiheit wieder zurückgedrängt. Für die Zeiten der Barbarei war diese Priesterherrschaft nothwendig gewesen: unter ihrem Schutze erstarkte das germanische Kulturleben. So brach dasselbe mächtig hervor, und die hierarchische Macht begann zu schwinden; ein ritterliches und ein städtisches Leben entfaltete sich und brachte besonbers auch die Blüte der bilbenben Künste hervor. Zuerst arbeiteten alle Künstler im Dienste der Kirche, alle gingen barauf aus, die Kirche zu verherrlichen, die christlichen Jbeen zur Anschauung zu bringen. Aber der Trieb nach Freiheit und Selbstbestimmung erwachte mit dem Sinken der Hierarchie und unter dem Einflüsse neuer Jbeen immer mehr und mehr. Das erkennt man an der Baukunst, Skulptur und Malerei. Die Strenge der alten Gothik lockerte sich, nach Willkür und Laune der Meister, die zwar überwiegenb noch für kirchliche Zwecke baueten, aber nicht blos ans der Tra-bition, sondern auch aus dem Stubium der Natur und der alten Kunstwerke schöpften. Neue Kunstwerke würden nicht mehr geschaffen, um blos der Kirche zu bienen, sondern um der eignen Lust am Schönen und Ber beut enben zu genüg en. Aber bis Kunst hob sich auch baburch, bass, in Folge der Eroberung Constantinopels durch bte Türken (1453), die Schätze der altgriechischen Literatur, durch die auswanbernben Griechen im Abenbtanbe bekannt und verbreitet würden, wie benn überhaupt durch die griechischen Gelehrten der Sinn für Wissenschaften im Abendlande neu angeregt wurde. Die Künste gelangten zuerst in Italien, wohin sich die meisten griechischen Gelehrten gewandt hatten, zur höchsten Blüte. Besonders war es die Malerei, welche dort am Ende des 1-5. und im Anfange des 16. Jahrhunderts ihr goldenes Zeitalter hatte.

2. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 7

1873 - Heidelberg : Winter
Kap. 5. Stnde u. Kasten. Priester- und Priester!. Kriegerstaaten. 7 auf grerem Rume (auf Hoch- und in Thal-Ebenen) mit ihren Heer-den herumwandern knnen. Solche Völker haben, so lange sie patriarchalisch leben, keine eigentliche Geschichte. Diese beginnt erst, wenn ein Nomaden-stamm sich ansiedelt und sich bemhen mu, die dabei eintretenden Hinder-nisse der Natur oder die Strungen anderer feindlicher Stmme, denen er bei seinem vorigen Wanderleben hatte ausweichen knnen, jetzt im Verein und mit Hlfe seiner Nachbarn zu berwinden. So nthigt die Niederlassung zur Sorge fr ein festeres Obdach und fr eine dem Witterungswechsel angemessene Kleidung; man mu Flsse dmmen, Smpfe trocknen, Kanle graben, Felsen durchbrechen, Wlder ausrotten *c_ (2.) Mit der Entstehung fester Ansiedlungen entstand auch eine Ver-schiedenheit der Stnde, welche auf einer von selbst eintretenden Thei-lung der gemeinschaftlichen Arbeiten beruht, denen sich ein jeder je nach Ge-schick und Bedrfni zu unterziehen hat. An die Stelle der vorher fr die Jamilienordnung ausreichenden herkmmlichen Sitte traten nun zur Auf-rechthaltung der Ordnung in der also zusammengesetzten Gemeindeverbindung feste Gesehe, welche unter dem Schutz der Religion standen, aus der sie her-vorgegangen. So wurde der Priesterstand, als Bewahrer der religisen Satzungen, zugleich der Wchter der brgerlichen Gesetze. Und sowohl diese Verbindung der religisen und brgerlichen Verfassung, welche beide im hohen Alterthum unzertrennlich waren, als auch die Aufrechthaltung derselben durch den Pne-sterstand, als den Trger der Intelligenz, ergab sich ganz von selbst: die theokratische oder hierarchische Verfassung ist die geschichtlich lteste Staats-form. Je mehr das Volk und selbst sein Priesterstand die tiefere Bedeutung seines Religionsdienstes verlor, desto mehr suchten die Priester ihre Kenntni der religisen und brgerlichen Gesetze als Geheimlehre zu bewahren und auf ihre Standesnachkommen zu vererben. Das Bestreben, jene Ueberlieferung festzuhalten und sich vor Vermischung rein zu erhalten, machte den Priester-stand zur Priesterkaste. Auch andere Stnde schlssen sich gegen einander ab und bildeten besondere Kasten, von denen jede die Kenntni und Fer-tigkeiten ihres einfachen Berufes vom Vater auf den Sohn vererbte. Die niederen Kasten bestanden oft aus unterworfenen Stmmen. Der Priesterkaste folgte im Range die Kriegerkaste, die den Adel darstellte, dann die Kaste der Landbauer und die Kaste der Gewerbetreibenden. Trieb etwa ein Theil des Volks noch in nomadischer Weise die Viehzucht, so machte er die letzte und unreine Kaste der Hirten aus. Die Vermischung einer Kaste mit der andern galt als Versndigung und zog den Verlust der hheren Kastenrechte nach sich oder auch die Verstoung in eine dadurch entstehende verworfene Kaste. (3.) Staaten mit Kasteneinrichtung nennt man nach dem Namen des herrschenden Standes Priesterstaaten, die, wenn der Priesterstand die un-getheilte Herrschaft hatte, zu den ltesten Staaten gehren, wie bei den Ariern, Indern, frheren Aegyptiern und Aethiopen. Wo aber der Priesterstand seine Herrschaft mit der einheimischen oder einer eingedrungenen Kriegerkaste theilen mute, da entstanden Priester-liche Kriegerstaaten, wie bei den spteren Aegyptiern, bei den Chaldern, Alt-Assyriern, Alt-Medern und Alt-Persern. Ri ein Huptling aus der Kriegerkaste die volle Herrschaft an sich und lie er dem Priesterstande blos die Besorgung des Cultus, so entstand ein weltlich

3. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 31

1873 - Heidelberg : Winter
Kap. 34. Politisches Leben der Griechen. 31 Dionysien). Dieser, wie auch der Cultus der oben erwhnten Demeter wurde mit dem Dienste der unterirdischen Götter in Beziehung gesetzt, an deren Spitze Ai (Pluto) mit seiner Gemahlin Pers ephon e (Proserpina), der Tochter der Demeter stand. Von einem Leben nach dem Tode (im Hades) und einer ewigen Ver-geltung (entweder im Elysium oder im Tartarus) gaben die eleusinischen Mysterien sinnbildliche Andeutungen. Sie hatten Tempel fr alle Götter und merkwrdigerweise in Athen selbst einen Altar fr den unbekannten Gott", recht zum Beweis von dem auch bei den Grie-chen sich vorfindenden Sehnen und Suchen nach Gott. Mit der Religion stand bei ihnen das Orakelwesen in enger Verbindung. Unter den Orakeln war das lteste das des Zeus zu Dodona, das besuchteste das des Apollo zu Delphi, in dessen innerstem Heiligthume die Pythia ihre Orakelsprche ertheilte. Kap. 34. Politisches Leben der Griechen. (1.) Zm heroischen Zeitalter hatte jede Vlkerschaft ihren eigenen Knigs welcher oft (wie z. B. Odyssens auf Jthaka) nur der Erste unter den ihm im brigen gleich stehenden vornehmen Geschlechtern war. Nach der dorischen Wanderung bildete sich an Stelle der alten Gaueinrichtung ein man-nichfaltiges, sich vereinzelndes und sich von einander sonderndes Stdteleben. Das Bedrfni nach Einigung suchte sich aber durch verschiedene Verbindungen und Annherungen geltend zu machen: Stammgenossen traten in Stdtebndnisse zusammen; andere gemeinsame Zwecke fhrten zu Waffen- und Bundesgenossenschaften, zu denen auch die zum Schutz gemeinsamer Heiligthmer und heiliger Festspiele von einer An-zahl von Staaten errichteten Amphiktyonieen gehrten. Eine solche Amphiktyonie war der Bund von zwlf Staaten und ihrer Colonieen zum Schutze des delphischen Orakels und der damit verbundenen Festspiele. Die Iestspiele selbst, an denen nur Griechen Theil nehmen durften, bildeten ein allgemeines Band zwischen allen griechischen Staaten. Die wichtigsten Festspiele waren: 1. die olympischen Spiele (imtempelhain Olympia in Elis) zu Ehren des Zeus, von deren jedesmaliger Wiederkehr nach vier Jahren die Griechen ihre Zeitrechnung nach Olympiaden hatten (seit 776 v. Chr.); 2. die pmischen Spiele (zu Delphi) zu Ehren des Apollo; 3. die isthmischen Spiele (auf dem korinthischen Isthmus) zu Ehren des Poseidon; 4. die nemeischen Spiele (zu Nemea in Argolis) zu Ehren des Herakles. Diese Kampfspiele bestanden in Wettrennen zu Fu, zu Pferd, und zu Wagen, in Ring- und Faustkmpfen, im Speer- und Diskus- (oder Wurf-scheiden-) Werfen; spter kamen auch Wettkmpfe in der Musik und Dichtkunst (bei den olympischen spielen auch Ausstellungen von Kunstwerken) hinzu. Der Preis war zu Olympia ein Oelkrnz, und Sieger in einem dieser Kmpfe zu sein galt fr die hchste irdische Ehre. (2.) Einige Zeit nach der dorischen Wanderung giengen die Knig-thmer unter, indem die Könige meist vertrieben wurden, und es entstan-den in Stdten mit groen Grundbesitzern Aristokatieen oder Adelsherr-fchaften. Nur in Sparta bestanden Könige, jedoch mit wesentlich beschrnkter Gewalt fort. Der Adel ruhte auf Grundbesitz, Waffenehre und Erblichkeit zugleich. Ihm suchte sich in Handelsstaaten der Stand der Reichen gleichzustellen, und wo derselbe vorherrschendes Ansehen hatte, entstand die Timokratie. Der Stand der Gemeinfreien bildete, den Aristokraten oder Timokraten gegenber, theils eine Art von (hrigem) Mittelstand, theils sank er zu Leib-eigenen herab. Zu Sclaven hatte man gekaufte Nichtgriechen. In Stdten mit groem Handels- und Gewerbstand machten die Gemeinfreien

4. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 33

1873 - Heidelberg : Winter
Kap. 35. Die lykurg. Verfassung. Die messen. Kriege. Kap. 36. Athen. Zz Die Spartiaten dienten als Hopliten oder Schwerbewaffnete. Feigheit war hchst entehrend. Der Seekrieg sollte gemieden werden. So lange das Volk bei dieser Verfassung bleibe, werde es groß und herrlich sein", war die Antwort des Orakels aus die Anfrage wegen ihrer Einfhrung. Als Lykurg daher das Volk hatte schwren lassen, sie so lange zu halten, bis er von einer neuen Reise wieder kme, brachte er den Rest seines Lebens in Kreta zu, damit das Volk genthigt wre, seinem Eide fort und fort treu zu bleiben. (2.) Zwar hinderte diese Verfassung durch die gebotene strenge Abgeschlos-senheit gegen das Ausland und durch die Unabnderlichkeit ihrer Einrichtun-gen eine hhere und mehrseitige geistige Entwicklung und war namentlich durch die berwiegende Ausbildung der krperlichen Krfte der Entwicklung des Gefhls fr Zartheit und Anmuth, so wie des Sinnes fr Kunst und Wissenschaft nicht gnstig; aber sie frderte eine auerordentliche Kriegstch-tigkeit und bewundernswrdigen Mannesmuth. Doch neigte sich der dadurch gesteigerte kriegerische Sinn der Spartaner auch zur Gewaltthtigkeit und Anmaklichkeit, was sich gleich in dem ersten und zweiten messenischen Kriege und in den Kriegen mit Argos und Arkadien zeigte, die dem Staate der Spartaner die Hegemonie (Vorherrschaft) der den grten Theil des Peloponnes verschafften. Im ersten messenischen Kriege (743724) verteidigten sich die Messen!er unter der Fhrung des Aristodemus mit abwechselndem Glcke. Als sich aber der Kamps zu einem schlimmen Ausgang neigte, tdtete sich Aristodemus; die Messenier hiel-ien sich zwar noch eine Zeitlang in der Bergveste Jthme, muten sich aber nach dem Fall derselben unterwerfen und zu Periken machen lassen. Im zweiten messenischen Kriege (685668), den der heldenmtige Aristo menes gegen die Spartaner begann, waren die Messenier anfangs glcklich. Als aber die Spar-taner, befeuert durch die Kriegsgesnge des ihnen von den Athenern an der Stelle eines Feldherrn zugesandten Dichters Tyrtus, siegten, so zogen sich die Messenier aus die Bergveste Jra zurck und hielten sich dort noch zehn Jahre lang durch glckliche Ausflle. Endlich wurde die Beste durch Benrath erobert; doch bahnte sich Aristo-menes mitten durch die Feinde hindurch einen freien Abzug und verlie mit den Seinen das Land. Die Zurckgebliebenen wurden von den Spartanern zu Heloten gemacht. Im Kriege mit Argos berfiel der spartanische König Kleomenes I. diese Stadt und rottete fast den ganzen argivischen Adel aus. Dennoch erhielt sich Argos frei fate aber gegen Sparta fr alle Zeiten einen unauslschlichen Ha. Da Sparta ein aristokratischer Staat war, lie es da, wohin seine Macht rnchte, nirgends weder eine Demokratie, noch auch eine Tyrannis bestehen oder auf-kommen. Kap. 36. Athen. (1.) Das Gegentheil des dorisch-spartanischen Wesens war der jonisch-attische Staat der Athener. Diese hielten nicht weniger auf leibliche Aus-bildung, erstrebten aber zugleich die volle geistige Bildung durch Wissen-schaft, Kunst und Gewerbflei und gaben sich eine-Staatseinrichtung, die jedem Einzelnen Geltung verschaffte, aber freilich auch dabei ein leicht bewegliches, zu steter Neuerung geneigtes Wesen befrderte. Als ersten Grnder eines Staates in Attika nennt die berlieferung Eheseus (Kap. 31) der die zwlf zerstreuten Gemeinden dieses Landes in Athen zu Einer Gemeinde vereinigte. Dittmar, Leitfaden der Weltgesch. 7. Aufl.

5. Leitfaden der Weltgeschichte - S. III

1873 - Heidelberg : Winter
Vorwort zur fnften Auflage. Uicht mehr dieselbe Hand, die bisher dieses Bchlein den Freunden des-selben gereicht hat, ist es, welche es in dieser neuen Auflage zu freundlichem Gebrauch darbietet. Der Verfasser desselben Dr. Heinrich Dittmar, mein theurer Vater, ruht aus von aller Arbeit. Im Juli des Jahres 1866, als das Schlachtgetmmel kaum ausgetobt und der das Schicksal Deutschlands eben erst die Wrfel des Kriegs entschieden hatten, nahm ihn Gott zu sich in die ewigen Htten des Friedens. Durch das Vertrauen der verehrlichen Verlagshandlung ist mir nun die Aufgabe zugefallen, von vorliegendem Leitfaden die nthig gewordene fnfte Auflage herauszugeben, und ich habe mich derselben um so weniger entziehen mgen, als sie mir Gelegenheit gab, eine Pflicht der Piett zu erfllen und als es sich dabei nicht um Neuerungen oder Umarbeitung, fondern nur um Vervollkommnung im Sinne des Verfassers selbst handeln konnte. Ich habe mich darauf beschrnkt, auer einigen unwesentlichen Aenderungen in der Darstellung, mehrere Jahreszahlen theils zu ergnzen theils zu berich-igen, sodann den Text bis auf die Gegenwart fortzufhren und endlich der Geschichte des preuischen Staats, seiner jetzigen Stellung entsprechend, eine eingehendere und zusammenhngendere Behandlung zu widmen; in welchen verschiedenen Beziehungen wenigstens mein ernstliches Bestreben, dieses kleine Lehrbuch in seiner bisherigen Brauchbarkeit zu erhalten, nicht verkannt werden wird. Im Ganzen ist Plan und Zweck der gleiche geblieben, wie er im Vorwort zur vorigen Ausgabe mit folgenden Worten bezeichnet war: Der Zweck dieses Leitfadens besteht darin, auf der ersten Stufe des methodischen Unterrichts sowohl dem Gedchtnisse durch eine geordnete, grundlegende und Uebersicht gebende Darstellung der Hauptthatsachen als auch dem Verstndnisse durch eine vorlufig nur allgemeine Nachweisung des pragmatischen Zusammenhangs mglichst entgegen zu kommen." Ungeachtet seiner Krze, welche fr die erste Unterrichtsstufe in der eigent-lichen Geschichte nothwendig ist, wird dieser Leitfaden doch immerhin fo viel Lebenswrme enthalten, als zur Anregung fr ein, der folgenden Stufe geziemendes, nheres Eingehen in das Bereich der Geschichte hinreichend ist. Das von mir fr die folgende Stufe nach den gleichen Grundstzen be-

6. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 50

1873 - Heidelberg : Winter
50 Kap. 53. Das macedon.-griech. Reich. Kap. 54. Das syrische Reich. Nachkommen Alexanders zu vertheidigen. Jener aber unterlag seinem Geg-ner Kassander, Antipater's Sohn, Eumenes seinem Gegner Antignus. Hieraus errang Antigonns, untersttzt von seinem krftigen Sohne De-metrius Poliorketes, auf eine Zeit lang die Oberherrschaft von Asien und nahm, als in dem furchtbaren Kampfe die ganze Familie Alexanders ausgerottet war, nach einem Siege der den Ptolemus, den Knigs-titel an, den sich dann auch seine Gegner beilegten. Zuletzt vereinigten sich die letzteren, nmlich Kassander von Macedonien, Lysimachus von Thrazien, Seleucus von Syrien und Ptolemus von Aegypten, zu einem Bndni gegen Antigonus, besiegten ihn in der Entschei-301 dungsschlacht bei Ipsus, worin er fiel, und theilten sich in sein Reich. Nach vielen neuen Theilungen giengen endlich aus Alexanders Weltreich, auer einigen kleinen, folgende groe Monarchien hervor: 1. Macedonien und Grie-chenland; 2. das syrische Reich; 3. das gyptische Reich. Kap. 53. Das macedonisch-griechische Reich und der achische Bund. In Macedonien fanden hufige Thronwechsel statt, die das Reich schwch-ten; zugleich machten gallische (keltische) Völker einen Einsall und kamen sengend und brennend bis Delphi. Nach der Vertreibung der Gallier machte Antigonus (Donatas, der Sohn 278 des Demetrius, der Anarchie ein Ende und_ befestigte durch eine geordnete Regierung seine Dynastie auf dem macedonischen Throne. _ Um sich gegen Syrien und Aegypten zu halten, begnstigte er in Griechen-land Alleinherrschaften und sttzte sie durch macedonische Besatzungen. Den-noch konnte er es nicht hindern, da sich auf dem Peloponnes in dem acha-isien Bund ein Fderativstaat bildete, welcher besonders unter dem Strategen Artus, namentlich durch den Beitritt Korinths, einen mchw aen Aufschwung nahm und sich ungeachtet mehrfacher Bedrngung durch Macedonien und durch den tolischen Bund, und ungeachtet schwerer Kmpfe mit dem wieder aufstrebenden Sparta lange unabhngig erhielt, bis Aratus, von Sparta gedrngt, sich den Macedoniern in die Arme warf, und nun zwar mit diesen den spartanischen König Kleomenes Iii. der 222 Sellasi a besiegte, aber zuletzt selbst durch macedonisches Gift umkam. Kap. 54. Das syrische Reich unter den Seleucideu und das gyptische Reich der Ptolemer. (1) Das von Seleucus I. Nicanor 312 v. Chr. gestiftete syrische Reich war zwar das grte aus der Hinterlassenschaft Alexanders hatte aber kerne sichere Nordgrenze und wegen der Verschiedenheit seiner Volker und ihrer Staatsverfassungen keine innere Einheit. Schon der Sohn des Seleucus, Antiochus I. Soter, mute Vorderasien aufgeben und den Aegyptiern Clesyrien und Phnizien uberlassen Unter den drei folgenden Knigen ging Syrien mit Palstina an Aegypten, Kleinasien an das unterde emporgekommene per ga mensche Reich verloren. Erst Antiochus Iii. der Groe (223175) stellte dav Ansehen der Seleucidenmacht wieder her, gerieth aber durch seinen Angriff auf Aegypten

7. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 4

1873 - Heidelberg : Winter
4 Kap. 2. Die Kainiten und Sethiten. Kap. 3. Die Sndfluth. Zchtigung berlieen, sie vom Fluch der Snde erlsen und so das der-lorene Heil wiederbringen wrde. Kap. 2. Die Kainiten und Sethiten. Mach der Einrichtung Gottes, da von Einem Blute aller Menschen Ge-schlechter auf dem ganzen Erdboden herkommen" sollten (Apostg. 17, 27), zeugte Adam einen Sohn (Kain), der seinem (des gefallenen Adams) Bilde hnlich war". In diesem entwickelte sich der fortwuchernde Keim der ersten Snde zu solcher Strke, da Kain aus Neid der Mrder seines frommen Bruders Abel wurde und, mit dem Brandmal im Gewissen, unstt und flchtig umherirrte, bis er eine Stadt zu seinem Schutze baute und der Stammvater -eines' Geschlechtes wurde, das zwar ntzliche Erfindungen machte, aber in seiner Gottentfremdung immer tiefer in das sittliche Verderben sank. Lamech, ein Nachkomme Kain's, nahm gegen Gottes Ordnung zwei Weiber und wurde so der Stifter der Vielweiberei, welche einen zerstrenden Einflu auf das Familienleben hat. Von den drei Shnen aus dieser Doppelehe erfand Jabal die Zelte oder Wanderhtten und wurde der Stammvater der Nomaden oder wandern-den Hirtenvlker; Jubal gab durch Erfindung der Tonwerkzeuge der Musik ihren Ursprung; und Thubalkain kam auf die Bearbeitung der Metalle. Viehzucht. Ackerbau und Metallbearbeitung aber sind die nothwendigen Grundlagen alles Kulturlebens; in der Tonkunst lag der Anfang zu den das Leben verschnernden Knsten, und damit der hheren Bildung des Geistes berhaupt. Bei allen in die eigentliche Geschichte getretenen Vlkern findet sich schon in der vorgeschichtlichen Zeit die Bentzung der Hausthiere und wichtigsten Nutzpflanzen, die Kenntni des Feuer-machens und die Kunst der Metallbearbeitung vor. Lange Zeit lebten die Kainiten als Kinder des Zorns" abgesondert und bildeten in ihrer Vereinigung die in ihnen wohnende Snde weiter aus, während die Sethiten oder Nachkommen Seths, der dem Adam an Abel's Statt geboren worden war, als Kinder Gottes" die empfangene Verheiung bewahrten und durch die Verkndigung des Namens des Herrn das Herein-brechen der Gottlosigkeit abzuwehren suchten. Kap. 3. Die Sndfluth und die Roachiten. (1.) Im Laufe der Zeit trat bei der Vermehrung der beiden, einander so entgegengesetzten Stammlinien eine Annherung im Raum und dadurch eine Vermischung derselben ein, wodurch allmhlich das von den Kainiten ausgehende Verderben im ganzen Menschengeschlechts auf einen so hohen Grad stieg, da Gott beschlo, die Menschen, weil sie sich von seinem Geiste nicht wollten strafen lassen", mit Wasser zu vertilgen, und eine neue Entwicklung der Menschheit zum Ziel ihres Heils zu beginnen. Daher wurde der fromme Aoatz. der Prediger der Gerechtigkeit", mit seiner Familie erhalten, damit er der Stammvater des neuen Menschengeschlechts wrde. Nach vergeblich abgelaufener Gnadenfrist ging Nocth mit den Seinen und mit den zur Erhaltung des Thiergeschlechts nthigen Paaren der Hauptgat-tun gen in die von ihm erbaute Arche, und nun brach die groe Fluth ein, die allen brigen Menschen, so wie den Landthieren der Urperiode der Erde den Untergang brachte. Da diese Fluth, die man nach ihrer moralischen Veranlassung mit dem Worte

8. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 134

1873 - Heidelberg : Winter
134 Kap. 125. Anfang der Reformation in Deutschland. und Johann Wessel, die sich auch diesen Grundstzen nherten, aber manches Irr thmliche mit einmischten. x Als Beitrger zur Umgestaltung der Theologie und Kirche sind auch die Humanisten oder Pfleger der wiederbelebten altclassischen Literatur zu er-whnen, indem die ernstesten darunter das Studium der Alten als Mittel zur tiefern Forschung in der heil. Schrift betrachteten und behandelten. Durch die von Italien ausgehende humanistische Bildung (Kap. 1151 welche auch in Deutschland Aufnahme fand, wurde die Herrschaft der Scholastik gebrochen. Zu denen, die in Deutschland das Studium der alten Klassiker frderten, gehrten Rudolf Agricola in Heidelberg, Rudolf von Lange in Mnster, besonders aber Jo-Hann $leud)litt, (geb. 1455 zu Pforzheim), der zu Basel und Tbingen das Griechische und Hebrische lehrte, und Erasmus von Rotterdam (geb. 1467), der grte Gelehrte seiner Zeit, der zuerst den griechischen Text des Neuen Testamentes herausgab. Die Univ ersitten hatten sich seit der Stiftung der Prager Hochschule (Kap. 111, 4) sehr vermehrt, denn im vierzehnten Jahrhundert wurden noch Wien und Heidelberg, im fnfzehnten Jahrhundert Cln, Erfurt, Leipzig, Rostock, Greifswalde, Freiburg, Trier, Ingolstadt, Tbingen, Mainz und Basel gestiftet. Iii. Die Welt der neuern Zeit. 1. Das Zeitalter der Reformation. (Histor. Atlas, Taf. Xiii., Umri Il 4851.) Kap. 125. Anfang der Reformation in Deutschland und in der Schweiz. (1.) Was bis dahin von ppstlicher Seite in kirchlicher Beziehung ge-schehen war, reichte nicht hin, die Gebrechen zu heben, nach deren Abstellung alle Wohlgesinnten so lange her sich sehnten. Denn groß war das in die Kirche eingedrungene Sittenverderbnis arg die Unwissenheit der meisten Geist-lichen, uerst vernachligt die Kenntnis? der h. Schrift und die Fhrung des Predigt- und Seelsorgeramtes, entsetzlich der daher rhrende Aberglaube int Volke. Die meisten Kirchenmter waren von Unberufenen und Untauglichen besetzt; die hhern Aemter wurden grtenteils den Gliedern des Adels, das Geschft der Volks-bildung und der Seelsorge meist verweltlichten Bettelmnchen berlassen. Der Aberglaube trat am grellsten in den schauderhaften Hexenprozessen an's Licht. Auch manche Ppste brachten durch anstigen Wandel die Kirche um ihr Ansehen. Die unbegreifliche Sicherheit der obersten Kirchenleitung fhrte endlich zu einer fr alle Theile unerwarteten Entscheidung. Papst Leo X. schrieb zum Ausbau der Peterskirche in Rom einen Ab la aus. Bei der Anprei-fung und dem Verkauf desselben verfuhr der in Norddeutschland umherziehende Dominicaner Johann Tetzel auf so seelengefhrliche Weise, da vr. Mar-tin Luther, Professor der Theologie an der Universitt Wittenberg, sich ge--1517 druugen fhlte, am 31. October 1517 in fnfundneunzig Thesen oder theologi-

9. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 135

1873 - Heidelberg : Winter
Kap. 125. Anfang der Reformation. Luther. Zwingli. 135 schen Streitstzen diesen Mibrauch und andere kirchliche Gebrechen anzugrei-fen, ohne jedoch dabei eine Kirchentrennung zu beabsichtigen. Das war der Anfang zur Reformation. Luther, geb. den 10. Nov. 1483 zu Eisleben, war der Sohn eines Bergmanns aus dem thringischen Dorfe Mhra, besuchte die Klosterschulen zu Magdeburg und Eisenach, studierte dann zu Erfurt zuerst Philosophie und sollte nach seines Va-ters Willen Jurist werden; aber die Bekanntschaft mit der Bibel erweckte in ihm die Neigung zum geistlichen Stande. Erschtternde Ereignisse bestimmten ihn, in's Augu--fiinerflfter zu Erfurt zu gehen und Mnch zu werden. Als solcher suchte er durch strenge Casteiungen und Buwerke den Frieden der Seele, konnte ihn aber nicht finden, bis sein Vorgesetzter, Johann von Staupitz, ihn belehrte und ein frommer Klosterbru-der auf den Trost der Sndenvergebung hinwies. Ernstes Forschen in der heil. Schrift fhrte ihn alsdann, wiewohl erst spter und nach vielen innern Kmpfen, zu der Ge-rechtigkeit, die vor Gott gilt, und die nicht dem Werkverdienst, sondern einzig dem durch die wahre Herzensbue hindurchgegangenen Glauben an Christi Verdienst von Gott zugerechnet wird, aus welchem lebendigen Glauben dann die guten Werke als eben so viele gesunde Frchte hervorgehen. Auf Staupitzens Rath wurde Luther von dem Kurfrsten von Sachsen, Friedrich dem Weisen, 1508 an die neuerrichtete Universitt Wittenberg berufen, wo er anfangs Philosophie zu lehren hatte, bald aber zuerst als Baccalaureus und dann 1512 als Doctor der Theologie eidlich geloben mute, sein Leben lang die heilige Schrift zu erforschen, ihr gem zu predigen und den in ihr enthaltenen Glauben allenthalben zu vertheidigen. Dieser Eid strkte ihn bei seinen nachmaligen Kmpfen auf's krftigste. (2.) Da sich der jene Thesen/die sich in unglaublich kurzer Zeit in Deutschland, ja durch ganz Europa verbreiteten, zwischen ihm und seinen Gegnern ein Schriftenstreit erhob, der die lebhafteste Theilnahme erregte, so suchte der Papst Luthern durch den Eardinallegaten Kajetan in Augs-brg mittels Drohungen zum Widerruf zu bewegen; aber es gelang nicht, da Luther sich fest auf die h. Schrift stellte. Dagegen wute der ppstliche Nuncius Karl von Miltiz in seiner feinen Weise Luthern zu Alten brg dahin zu bringen, da er versprach, schweigen zu wollen, wenn auch seinen Gegnern Schweigen auferlegt wrde. Aber sein Hauptgegner, Dr. Eck, Professor der Theologie zu Ingolstadt, schwieg nicht, sondern forderte Luther's Amtsge-Nossen Carlstadt und dadurch mittelbar auch Luther zu einer ffentlichen Disputation in Leipzig heraus, in welcher Luther Aeuerungen that, durch die er sich nicht nur dem Papste, sondern auch der rmischen Kirche selbst entgegensetzte. Seine glaubensvolle Haltung dabei hatte auf die innere Zustimmung vieler Einflu. Whrend darauf- Eck in Rom dem Papste die Gefahr der Kirche vorstellte, mehrte sich Luther's Anhang im Brgerstande, beim niedern Adel und unter den Humanisten auerordentlich, wenn auch der Beifall nicht bei allen aus der Quelle reinen Glaubens kam, sondern, wie bei Franz von Sickingen, Ulrich von Hutten und vielen ihrer Standes genossen, mehr auf nationalen, patriotischen und politischen Beweggrnden beruhte. Als Nun Luther in neuen Schriften die rmische Kirche in ihren Grund-shen angriff, so sprach der Papst den Bann der Luther's Lehren aus und verurtheilte feine Schriften zum Feuer. Da schrieb Luther seine Schrift Von der Freiheit des Christen", und berief sich auf ein allgemei-nes Concil. Hierauf verbrannte er am 10. December die ppstliche 1520 Bannbulle sammt dem kanonischen Rechte (oder dem rmischen Kirchen-rechte) ffentlich vor dem Elsterthore zu Wittenberg und sagte sich damit zwar von dem Papstthum frmlich los, nicht aber von der Kirche selbst, deren Erneuerung auf biblisch-apostolischem Grunde er nun um so eifriger erstrebte. (3.) Ein Jahr^ zuvor, 1519 hatte zu Zrich in der Schweiz Huldrich Zwingli eine Reformation begonnen, die eben so raschen Fortgang hatte.

10. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 163

1873 - Heidelberg : Winter
Kap. 145. Richelieu. Mazarin. 163 des Cultus innerhalb der Grenzen des Edicts von Nantes zugesichert hatte, es unter ihm besser gehabt haben, wenn sie nicht durch ihre Verbindungen mit den widerspenstigen Groen die Plne seiner Politik so hufig durch-kreuzt htten. Ein Versuch der beiden Kniginnen, den ihren Einflu auf den König nicht duldenden Minister zu strzen, so wie nachher ein Anschlag auf sein Leben, der von des K-nigs Gnstling Cinqmars ausgieng und zugleich mit einem Verrath zu Gunsten Spaniens verbunden war, diente nur zur Befestigung Richelieu's in seiner Stellung. Die Knigin-Mutter wurde vom Hofe verwiesen und Cinqmars hingerichtet. Richelieu starb 1642, fnf Monate nachher auch der König. (2.) Da sein Sohn, Ludwig Xiv. (16431715), erst fnf Jahre alt war, verschaffte sich dessen Mutter, die Knigin Anna, mit Hlfe des Parlaments die alleinige Vormundschaft und berlie die Regierung dem Car-dinal Mazarin, einem geschftsgewandten, schmiegsamen, schlau berechnen-den Italiener, der Richelieu's Werk fortsetzte, aber nicht mit dessen gradaus gehender Kraft, sondern mit Rnken und Jntriguen, die ihm zugleich als Mittel zur Befriedigung seiner Habsucht dienten. Er war es, der durch schnde Knste den Abschlu des westflischen Frie-dens so lange hinhielt und in demselben das deutsche Reich zu Gunsten Frank-reichs beraubte. Er besiegte durch seine Gewandtheit und Ausdauer vollends die letzten Widerftandsversuche der Feudalaristokratie in den Kriegen der Kronde, d. i. in den Aufstnden des von den bermthigen Groen geleiteten Volkes gegen den Hof. Der erste Aufstand (1648) wurde von dem ehrgeizigen Coadjutor Gondi (nachherigen Cardinal Netz) und einigen kniglichen Prinzen genhrt. Der König verlie mit Mazarin Paris, und dieser lie die aufstndische Stadt durch den Prinzen Conds einschlieen, machte dann aber Friede mit ihr und kehrte zurck. Der zweite Auf-stand (1652) gieng vom Prinzen Conds aus, der in Paris Mazarin's Entfern-ung erzwang und ein Schreckenssystem begann, aber vom Marschall Tu renne gen-thigt wurde, Mazarin wieder den Platz zu rumen. Conds setzte dann von Spanien aus den Krieg fort, bis ihn Trenne abermals besiegte, so da dann Ruhe zurckkehrte, und zugleich auch der 24jhrige Krieg mit Spanien durch den pyrenischeu Frieden 1659 beendet wurde, den dann die Vermhlung Ludwig's Xiv. mit Mari a Theresia, der lteren Tochter des Knigs Philipp Iv. von Spanien, besiegelte; doch mute Ludwig dabei auf jede Erbfolge in der spanischen Monarchie verzichten. Mazarin starb 1661, als Staatsmann von seiner Zeit bewundert, aber als Mensch von niemand betrauert, mit Hinterlassung eines Vermgens von fnfzig Millionen Stores. Richelieu und Mazarin haben zwar den Ruhm, Frankreichs politische Einheit gegrndet zu haben; dadurch aber, da sie den Einflu der Provinzen, der sog. Par-lamente (Gerichtshfe), des Adels und des dritten Standes vernichteten, statt diese Krfte zu migen und fr das Ganze zu ntzen, bahnten sie der sptem Revolution den Weg. Kap. 146. Frankreich unter der Selbstrcgierung Ludwigs Xiv. bis zum Nymweger Frieden. (1.) Die selbststndige Regierung Ludwigs Xiv. seit 1661 vollendete, was Richelieu und Mazarin vorbereitet hatten, nmlich nach innen die Einheit und Unumschrnktheit des Regiments und nach auen das Uebergewicht Frankreichs unter den brigen Staaten Europa's, 11*
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