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1. Illustriertes Realienbuch - S. 76

1883 - Berlin : Hofmann
76 4. Der französische Krieg (1870—71). a. Veranlassung. Der fran- zösische Kriegsruhm war vor dem preußischen erbleicht, und das ließ die eiteln Franzosen nicht zur Ruhe kommen. Der gefährliche Nachbar sollte gcdemütigt werden. Die Gelegenheit dazu wurde vom Zaune gebrochen. Die Spanier hatten ihre sittenlose Königin verjagt und den Prinzen Leopold von Hohen- zollern-Sigmaringen einen entfernten Verwandten unseres Königshauses, zum Throne berufen. Da tobten die Franzosen: „Auch in Spanien ein Hohenzoller? Nimmermehr!" und verlangten, König Wilhelm solle dem Prinzen die Annahme der Krone untersagen. Der König erwiderte, er habe dazu kein Reicht; Leopold aber verzichtete selbst auf die Krone. Trotzdem forderte Napoleon durch seinen Gesandten Bcnedetti, der König solle in einem Briefe versprechen, nie einen Hohenzoller auf den spanischen Thron zu lassen. Da der Gesandte in zudringlicher Weise den König in Bad Ems belästigte, so ließ ihn dieser mit den Worten abweisen: „Er habe ihm nichts mehr zu sagen!" Da hallte ein Wnt- und Nacheschrei durch ganz Frankreich, und „Krieg!" „Krieg!" lärmte es in den Straßen und Palästen. Man träumte von Sieg und Ruhm und prahlte von dem „Spazier- gange nach Berlin;" hatte doch der Kriegsminister „Le Boeuf“ (spr. lö Böf) versichert, daß die Rüstungen bis auf den letzten Knopf vollendet seien. Der greise König aber zog heim nach Berlin, umrauscht von dem. Beifall und der Liebe seines Volkes in den alten und neuen Provinzen. Überall schlug die Begeisterung in hellen Flammen ans, erklang die „Wacht am Rhein," eilten die Männer aus Palästen und aus Hütten, aus der Nähe und der weitesten Ferne zu den Fahnen und arbeitete Jung und Alt wie 1813 für die Pflege der Verwundeten. Begeistert reichte Süddeutschland dem Norden die Bruderhand. Tag und Nacht arbeitete der König mit Bismarck, dem ehernen Manne von Rat und That, mit Moltke, dem kundigen Schlachten- denker, mit Noon, dem Kriegsminister und des Königs „treuem Korporal." In 14 Tagen standen 400000 Mann an der französischen Grenze. b. Der Einmarsch in Feindesland. Die I. Armee führte der alte Steinmetz durch die Rheinprovinz, die Ii. Friedrich Karl durch die Pfalz, und die Iii. mit den süddeutschen Truppen der Kronprinz Friedrich Wilhelm durch Baden und Elsaß dem Feinde entgegen. Oberfcldherr war der König selbst. Der Kronprinz eröffnete den Siegesreigen ohne gleichen durch den Sieg bei Weißenburg am 4. August. Die Stadt wurde er- stürmt, der dahinter liegende Geisberg mit Todesverachtung erstiegen und der Feind in die Flucht geschlagen. Am 6. erfocht die Armee des Kronprinzen den glänzenden Sieg bei Wörth über den Marschall Mac Mahon. Es war ein furchtbarer Kampf, in dein von allen Seiten mit der größten Tapferkeit gestritten wurde, am hartnäckigsten in den Weinbergen, die Schritt vor Schritt mit Blut erkauft werden mußten. Brennende Dörfer, zersplitterte Bäume, Tote und Verwundete, Tornister und Gewehre, umgestürzte Wagen und Ka- ,tonen wie gesäet auf den Feldern, fliehende Nothosen von "^deutschen Reitern gejagt, das war das Bild am Abend des heißen Tages! Unter den 6000 Gefangenen waren auch viele schwarze Turkos aus Afrika und unter der Beute 6 Kugelspritzen. An demselben Tage erkletterten die Tapfern der Steinmetz'schen Armee mit Todesverachtung die für uneinnehmbar gehaltenen Spichercr Höhen und zwangen die Franzosen zum Rückzüge. c. Die Kämpfe um Metz (14., 16. und 18. August). Napoleon übergab Bazaine (spr. Vasähn) den Oberbefehl. Dieser zog sich auf die ge- waltige Festung Metz zurück und wollte sich mit Mac Mahon im Westen
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