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1. Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 18

1875 - Harburg a. d. Elbe : Elkan
18 3. Solon war nicht reich, aber froh und heiter, weise, tapfer im .Kriege und dem Volke aufrichtig zugethan; er strebte eifrig darnach, fein Vaterland groß und berühmt zu machen. Deshalb war er allgemein beliebt. Auf Wunsch seiner Mitbürger gab er ihnen neue Gesetze. Die Reichen mußten den Armen einen Theil ihrer Schulden erlassen; auch durfte kein Armer seiner Schulden wegen wieder unbarmherzig bestraft werden. Hatte ein Mensch ein Verbrechen begangen, so wurde er auf den Hügel des Kriegsgottes Ares (Mars) vor den Areopag geladen. Dieser Gerichtshof hatte seine Sitzungen zur Nachtzeit unter freiem Himmel. Licht wurde nicht angezündet, damit die Richter durch den kläglichen Anblick des Verklagten nicht zum Mitleid bewegt würden. Ihre Urtheilssprüche schrieben Ne auf Täfelchen und warfen dieselben schweigend in die Urnen, von denen die eine „Urne des Todes", die andere „Urne der Erbarmung" hieß. Waren die Stimmen auf beiden Seiten gleich, so wurde noch ein Täfelchen in die Urne der Erbarmung geworfen und der Beschuldigte frei gesprochen. Einst wurde auf diese Weise ein Knabe zum Tode verurtheilt, der Wachteln die Augen ausgestochen hatte, weil ein solcher Mensch, wenn er herangewachsen sei, seinen Mitbürgern zum Verderben sein würde. 4. Ueberhaupt sollten die Kinder gut und streng erzogen werden. Die Knaben mußten, wenn sie sieben Jahre alt waren, zur Schule, wo sie körperlich und geistig tüchtig ausgebildet wurden. Dort sollten sie sich nicht nur üben im Ringen, Laufen, Werfen, Springen und Schwimmen, wie die Kinder der Spartaner, sondern sie wurden auch angehalten zum Lesen und Schreiben, Lieder zu singen und Denksprüche weiser Männer zu lernen. Die Mädchen hatten ihrer Mutter im Hause zu helfen. Gegen alte Leute mußten die Kinder bescheiden sein, besonders die Eltern lieben und sie unterstützen, wenn sie alt und schwach wurden. Arme Knaben mußten ein Handwerk lernen; die reichern wurden Maler, Bildhauer, Dichter u. dergl. Denn nur fleißige, arbeitsame Leute sollten in Athen leben; wer kein Gewerbe oder keine Kunst verstand, galt für ehrlos. Im zwanzigsten Jahre wurden die Jünglinge in Gegenwart der Eltern und Verwandten feierlich als Krieger eingeweiht. Sie schwuren, dem Vaterlande in aller Noth treu zu sein, ihren Nebenmann im Treffen nie zu verlassen. Alsdann waren sie verpflichtet, fürs Vaterland zu kämpfen. Diese und andere Gesetze faßte Solon in schöne Verse und ließ sie auf mannshohe Holzpfeiler schreiben, welche auf dem Markt aufgestellt wurden, so daß sie jeder lesen konnte. Als alles fertig war, ließ er sich von den Athenern versprechen, daß sie 10 Jahre diesen Gesetzen treu bleiben wollten. Darauf reiste er weg und besuchte viele fremde Länder und Städte. 5. Auf dieser Reise kam er auch nach Klei nasien, wo in der Stadt Sardes in Lydien der König Krösus wohnte. Dieser war unermeßlich reich und hielt sich daher für den glücklichsten Mann von der Welt. Als Solon zu ihm kam, zeigte ihm der König alle seine Schätze und fragte ihn: „Solon, wen hältst du für den Glücklichsten unter den Sterblichen?" Solon antwortete: „Tellus, einen Bürger von Athen. Seine Kinder

2. Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 28

1875 - Harburg a. d. Elbe : Elkan
28 Sokrates war von Natur heftig, aber durch stete Achtsamkeit und -strenge gegen sich selbst erwarb er sich einen edlen Gleichmuth, den nichts erschüttern konnte. Als ihm ein jähzorniger Mann einen Backenstreich aab. 'agte er ruhig lächelnd: „Es ist doch schade, daß man nicht voraussehen kann, wann es gut wäre, einen Helm zu tragen." — Mürrisch und verdrießlich zeigte er sich nie. Seinen Unterricht ertheilte Sokrates öffentlich, ohne sich dafür bezahlen zu lassen. Jeder Ort schien ihm recht, seine Lehren zu verbreitert. Vortrefflich verstand er es, hoffnungsvolle Jünglinge zu gewinnen. _ Emst begegnete er dem jungen, braven Xenöphon^in einer engen Gaffe. Sokrates hielt ihm einen Stock vor und fraqte: , Wo kauft man Mehl?;; „Auf dem Markte," war die Antwort. ,,Und Del?" -^uch dort." — „Aber wo geht man hin, weife und gut zu werden?" Der ' ^uglmg schwieg und sann aus eine Antwort. „Folge mir," sprach der ^eife, „ich will es dir zeigen." Xenophon begleitete Sokrates, lernte von ihm und ward ein großer Mann. r c 2kfon feinen Schülern ward Sokrates sehr geliebt. Um bei seinem lreben Srhrer zu weilen machte Euklid von Megära sogar täglich einen ~eß von 4 Metten, obgleich die Athener den Megaräem den Besuch ihrer 5;abt. bet Todesstrafe verboten hatten. So lebte Sokrates bis in fein Ilebenzigstes Jahr und wirkte unverdrossen an den sittenlosen Athenern, .eider blieb ihm bei ferner1 Sittenstrenge Haß und Neid nicht erspart. Ruchlose Kmte ftengen an ihn zu verleumden, machten ihn lächerlich und klagten ihn endlich an, er verderbe die Jugend und glaube nicht mehr an die alten ©otter. Sokrates fand es unwürdig, sich gegen solche Anklage weitläufig zu vertheidigen oder gar durch Bitten und Thränen, wie es Sitte war, das Mitleid der Richter zu erregen. Er wies nur auf fein ruhiges Leben hin und betheuerte, daß er allein das Glück feiner Mitbürger gewollt habe. Dies erbitterte die Richter, und so ward der unschuldige Greis zum Tode verurtheilt. Seine Schüler weinten und klagten, er blieb ruhig und suchte sie zu trösten. „Ach," rief ein treuer Schüler schluchzend, „daß du so unschuldig sterben mußt, das schmerzt mich am meisten!" „Aber," versetzte Sokrates, „wolltest du mich denn lieber schuldig sterben sehen?" 30 Tage blieb er im Gefängnisse. Kriton, sein vertrautester Freund, hatte während dieser Zeit den Kerkermeister bestochen und forderte Sokrates in tiefer Nacht Zur Flucht auf. Allein Sokrates verschmähte die Mittet zu feiner Errettung, weil er den Gesetzen gehorchen wollte. 3. Am Todestage kam auch feine Frau Xanthippe, die ihm oft txehe gethan hatte, mit Dem jüngsten Kinde auf dem Arme, um für immer Abschied zu nehmen. Schmerzlich war der Abschied. Als nun alles um ihn still war, sprach er mit feinen Freunden von Tod und Unsterblichkeit. Sv rückte der Abend heran; da trat der Gerichtsdiener herein und Brachte den Giftbecher. Mit heiterer Miene nahm Sokrates denselben, fragte, wie er sich, zu verhalten habe, und trank den todbringenden Inhalt. In trauriger Stille umstanden ihn seine Schüler. Mit den Worten: „Ich bin genesen, bringet dem Gotte ein Dankopfer," gab er feinen Geist auf. (399 v. Chr.)

3. Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 30

1875 - Harburg a. d. Elbe : Elkan
30 dem Vaterlande heilsam sind, so bedarf es deines Geldes nicht; sind sie aber schädlich, so wird dein Geld mich nicht zum Verräther machen. Du aber verlaß die Stadt, damit du nicht andere verführst." Seinem Waffenträger, der einem Gefangenen für Geld die Freiheit gegeben hatte, nahm er 'den Schild mit den Worten: „Seitdem Geld deine Hand befleckt hat, kannst dn in Gefahren mein Begleiter nicht mehr fein." 3. Nach der Ermordung der Tyrannen erschienen die Spartaner mit einem großen Heere, die Thebaner zu züchtigen. Epaminondas stellte sich an die Spitze der Thebaner; Pelopidas führte die „heilige Schar". Bei dem Städtchen Leuktra kam es zur entscheidenden Schlacht. Die Spartaner konnten der Tapferkeit der gut geführten Thebaner nicht widerstehen, und der größte Theil von ihnen ergriff die Flucht. Als die Nachricht von der Niederlage und Flucht des Heeres nach Sparta kam, herrschte dort große Aufregung und Verlegenheit. Die Flüchtlinge mußten nämlich nach spartanischem Gesetz mit Verlust des Waffenrechts bestraft werden; der alte König aber, der das eigene Land für verloren hielt, wenn er keine Soldaten hatte, rief der versammelten Menge zu: „Laßt heute das Gesetz schlafen, morgen mags strenger wieder erwachen." 4. Während nun Epaminondas die Spartaner in ihrer Hauptstadt hart bedrängte, leistete Pelopidas unglücklichen Städten Theffaliens gegen den grausamen Tyrannen Alexander von Pherä Hülfe. Dabei gerieth er leider selbst in Gefangenschaft, fürchtete sich aber auch im Gefängnisse nicht, dem Tyrannen seine Schandthaten vorzuhalten. In seiner Noth kam sein treuer Freund Epaminondas mit einem Heere und befreite ihn. Bei dem vierten Einfall in das Gebiet der Spartaner siegte der tapfere Epaminondas bei M ant ine a (362) abermals über die Spartaner; allein ein Wurfspeer durchbohrte seine Brust. Tödtlich verwundet sank er nieder. Als die Aerzte erklärten, daß er sterben müsse, sobald das Eisen ans der Brust gezogen werde, ließ er den Spieß so lange stecken, bis ihm der Sieg gemeldet wurde. Dann küßte er seinen Schild und rief: „Ich habe genug gelebt, denn ich sterbe unbesiegt." Seinen Freunden, die ihn trauernd umgaben und klagten, daß er keinen Sohn hinterlasse, entgegnete er noch: „Ich hinterlasse euch zwei unsterbliche Töchter, die Schlachten bei Leuktra und Mantinea." Pelopidas fand in dem ferneren Kriege gegen Alexander, von welchem viele Thebaner aus Furcht vor der eingetretenen Sonnenfinsternis zurückblieben, seinen Tod. 15. Alexander der Große (333). 1. Die griechischen Staaten hatten sich durch viele Kämpfe gegen einander sehr geschwächt. Deshalb wurde es dem König Philipp von Macedonien möglich, ganz Griechenland unter seine Herrschaft zu bringen. Sein Sohn hieß Alexander. Derselbe war von Natur mit großen Anlagen begabt, welche sein Vater sorgfältig ausbilden ließ. Der größte Gelehrte jener Zeit, Aristoteles, war der Lehrer des Knaben, den er mit dem besten Erfolge unterrichtete. Die Gesänge Homers erweckten schon

4. Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 54

1875 - Harburg a. d. Elbe : Elkan
54 fiäi °T lat bringend, sie zu behalten, und so ließ er sich alle zehn ober fünf Jahre ferne Macht erneuern. Py rj pcta^l,ajl bc/yn ^äsar an Kinbesstatt angenommen war, so nannte Äää ■ s” deutsche Name „Kaiser" entstanb. Das Bott gab ihm jedoch den schmeichelnden Beinamen Augustus, d. H. der Erhabene, Ehrwürdige, und so wurde Octavianus in der Geschichte Augustus genannt. Das römische Reich befand sich unter Sflrf v? ?p V'l schrecklichen Bürgerkriege hatten ein Ende. Eine stf.mnft ltat ^ ni^t.me^r: Unter den Festen und Spielen, welche £ .9 ^ , veranstaltete, vergaßen bte Römer ihre Freiheit. Das römische ■ hatte unter Augustus eine ungeheure Ausbehnnng. Es erstreckte sich vom atlantischen Meere bis zum Euphrat, von dem Rhein, der Weser Donau und dem schwarzen Meere bis an die Wüsten von Arabien und Afrika. fj™ Leben zeigte Augustus die größte Einfachheit. Er Jlu9 . Klew eines Senators ohne irgenb ein Abzeichen, das an den allmächtigen Imperator erinnern konnte. Er bewohnte ein einfaches £auö und al$ btefes abbrannte, baute er sich das sogenannte Palatium, voraus der Name Palast als Bezeichnung fürstlicher Wohnungen ent= itanden ist. Kam er von einer Reife zurück, so hielt er, um alles Aussehen zu vermeiden, gewöhnlich feinen Einzug bei Nacht. Das Volk liebte ihn sehr. Zeitgenossen sagten von ihm: Augustus hätte entweber nie sterben oder me geboren werden sollen. Und doch war Augustus nicht glücklich. Seme vierte Gemahlin, die böse Livia, sah mit Eifersucht, daß das Volk den vortrefflichen Marcellus, den Augustus mit feiner Tochter Jutta vermahlt hatte, ihren beiben Söhnen erster Ehe, Tiberius und Drusus, vorzog. Augustus hatte ihn zu seinem Nachfolger bestimmt. Aber Livia soll ihn durch Gift ermordet haben. Ihr Sohn Tiberius, so wollte sie, sollte Kaiser werden. Doch Augustus konnte denselben nickt leiden und ernannte zwei Söhne der Julia zu Nachfolgern. Auch diese starben plötzlich, vergiftet durch Livia. Nun klagte sie die Julia eines schlechten Lebenswanbels an, und Augustus mußte seine Tochter aus Rom verbannen. So gab dem endlich Augustus nach und bestimmte Tiberius zu fernem Nachfolger. 3. Der Kummer und das Alter hatten Augustus Kräfte geschwächt. Zur Stärkung feiner Gefunbheit reifte er nach Neapel. Auf einer Insel in der Nähe lebte als unschulbig Verbannter der jüngste Sohn der Julia. Augustus Liebe zu dem Jünglinge erwachte. Heimlich schiffte er hinüber; doch Livia hatte davon Kunde erhalten und fürchtete Schlimmes aus biefer Zusammenkunft für ihren Liebling Tiberius. Plötzlich würde Aujustus krank, und Livia ließ schnell den Tiberius rufen. Als berfelse kam,' hieß Augustus fei tobt, und Tiberius wurde zum Kaiser ausgerufen. Vierundvierzig Jahre hatte Augustus regiert. Kurz vor feinem Tode soll er die um sein Bett stehenden Freunbe gefragt haben: „Habe ich meine Rolle gut gespielt S Nun so klatschet Beifall, benn bte Komödie ist zu Ende!"

5. Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 55

1875 - Harburg a. d. Elbe : Elkan
Ii. Zeit nach Christus. 28. Hermann (9). 1. Die Römer hatten sich seit Julius Cäsars Zeiten in Frankreich und an den Ufern des Rheins festgesetzt. Unter der Regierung des ersten römischen Kaisers Augustus aber suchten sie weiter in das Innere Deutschlands vorzudringen. Drnsus, ein tapferer Kriegsheld, machte mit einem auserlesenen Heere vier Kriegszüge landeinwärts und drang auf einem dieser Züge sogar bis an die Elbe vor. In den durchstreiften Gegenden legten die Römer nach und nach feste Schlösser und Lagerplätze an; da wohnten sie Sommer und Winter, brachten dahin ihre Waren und verhandelten sie an die Deutschen. Diese sollten sich an eine feinere, üppige Lebensweife gewöhnen, damit ihnen das Wohlleben besser gefalle, als die Freiheit. Auch ihre theure Sprache, ihre einfachen Sitten und Einrichtungen sollten sie nickt behalten, sondern römische Sprache annehmen und sich nach römischen Gesetzen richten lassen. Der römische Statthalter Varus ließ sogar nach römischer Sitte Beile mit Ruthenbündeln vor sich her tragen, als Zeichen, daß er körperliche Züchtigungen und selbst den Tod verhängen könne. Eine Züchtigung aber mit Schlägen wäre dem freien deutschen Manne die entsetzlichste Beschimpfung gewesen, und das Recht über sein Leben räumte er keinem Menschen, sondern allein der Gottheit ein. Dennoch wurde der Unwille lange Zeit nicht laut, und die Gegenden zwischen dem Rheine und der Weser schienen den Römern völlig Unterthan zu sein; Varus glaubte es wenigstens. Aber so dachte Hermann oder Arminurs, ein edler deutscher Mann, vom Stamme der Cherusker, nicht. Das Joch eines fremden Volkes mit fremder Sprache und verdorbenen Sitten schien ihm unerträglich. 2. Hermann war eines cheruskischen Fürsten Sohn, an Gestalt und Tapferkeit ein wahrer Held. Er war als Knabe nach Rom gekommen und hatte die Römer, ihre Staats- und Kriegskunst, wie auch ihre Laster, genau kennen gelernt. Als er nun heimkehrte und sah, wie die Römer sein liebes deutsches Volk zu Knechten machen wollten, da entbrannte sein Zorn gegen die Unterdrücker. Mit feuriger Rede begeisterte er die Fürsten und Anführer der deutschen Stämme und stellte sich an die Spitze des Aundcs, um den verhaßten Feinden den Untergang zu bereiten. Varus merkte in seinem Hochmuth von allem nichts, obwohl er von dem verräterischen Segest, einem andern Cheruskerfürsten, gewarnt wurde. Um ihn von feinem guten Lagerplatze weg in gefährlichere Gegenden zu locken, mußte ein entfernter Stamm sieb gegen die Römer empören.

6. Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 69

1875 - Harburg a. d. Elbe : Elkan
69 Mittel griff, indem er Tausende von sächsischen Familien gewalsam in das fränkische Reich verpflanzte. Endlich — nach 31 Jahren — kam ein Vergleich zu Stande, nach welchem die Sachsen sich unterwarfen und das Christenthum annahmen, dagegen aber ihre alten Gesetze und Einrichtungen beibehielten. 8. Während der Zeit der Sachsenkriege hatte der rastlose Karl noch den Herzog Thassilo von Bayern, der sich unabhängig machen wollte, besiegt, das räuberische Volk der Ava reu an der Donau vernichtet und die Slaven bekämpft. An der Grenze seines großen Reiches setzte er Grenz- oder Markgrafen ein, welche das Reich gegen die Einfälle räuberischer Nachbarn zu schützen hatten. Ii. Lar! als Kaiser. 9. Im Jahre 800 gierig Karl nochmals nach Rom und ließ sich daselbst zu Weihnachten vom Papste Leo in. die Kaiserkrone aufs Haupt setzen, wobei das versammelte Volk ihm zurief: „Karl, dem Augustus, dem von Gott gekrönten, großeü und friedebringenden Kaiser Leben und Sieg!" 10. Größer noch als Krieger steht Karl als Regent und Ordner seines Reiches da. Um das Christenthum unter den Sachsen zu befestigen und die Bildung feiner Völker zu fördern, legte er mehrere Bisthümer an (Bremen, Hildesheim, Osnabrück) und gründete allenthalben Klosterschulen. Die Schulen besuchte er häufig. Einst fand er bei einem Schulbesuche, daß die Söhne der Vornehmen den Bürgerkindern an Fleiß und Kenntnissen weit nachstanden. Die Fleißigen lobte er und ermahnte sie, auch fortan fleißig zu sein. Zürnend wandte er sich dann an die vornehmen aber trägen Kinder mit den Worten: „Ihr Söhne der Edelen, ihr feinen Püppchen, werdet ihr nicht fleißige Schüler, so soll keiner von euch mir wieder vor Augen kommen, ich werde euch strafen, wie ihr es verdient!" Die Kirchen ließ er mit Heiligenbildern schmücken, und zur Verherrlichung des Gottesdienstes ließ er Sänger und Orgelspieler aus Italien kommen. Aber seine Franken gewöhnten sich schwer an einen schönen Gesang. Ihre Stimmen waren so rauh, daß die Italiener den Gesang mit dem Geheul wilder Thiere oder mit dem Dahinrollen eines Lastwagens über einen Knüppeldamm verglichen. Die 'deutsche Sprache liebte und schätzte er sehr. Sie wurde an seinem Hofe gesprochen; und auch in den Kirchen wollte er nur deutsch gesprochen wissen, damit es jedermann verstehe und dadurch belehrt und erbauet werden könne. — Handel und Gewerbe beförderte er auf alle mögliche Weise. Er baute Brücken und Straßen und legte Kanäle an. Um Ackerbau und Landwirtschaft zu heben, ließ er Dörfer anlegen, Wälder ausrotten und Sümpfe austrocknen. Seine eigenen Höfe und Wirtschaften wurden musterhaft verwaltet. Er selbst bekümmerte sich dabei um das Kleinste; er sah überall nach und ordnete selbst an. Viele unserer edlen Obstbäume ließ er zuerst aus Italien kommen. Strenge hielt Karl auf Recht und

7. Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 70

1875 - Harburg a. d. Elbe : Elkan
70 Gerechtigkeit. In den einzelnen Gauen mußten alte erfahrene Männer Gericht halten. Von Zeit zu Zeit pflegte Karl Sendgrasen in die Provinzen zu schicken, welche nachsahen, ob seine Befehle überall befolqt wurden. ° 11; Karl war in seinem Leben höchst einfach und mäßig. In seinem gewöhnlichen Anzuge glich er dem geringsten seiner Unterthanen. Sein Kleid webten seine eigenen Töchter. Kleiderpracht war ihm verhaßt. Als einst seine Hofleute aufiengen, sich in Seide zu kleiden, veranstaltete er im schlimmsten Wetter rasch eine Jagd, auf der die schönen Kleider ganz verdorben wurden. Bei den einfachen Mahlzeiten wurden Geschichten der alten Helden und Könige vorgelesen; auch liebte er es, wenn dabei Saitenspiel und Gesang ertönte. Da er in der Jugend nur einen dürftigen Unterricht erhalten _ hatte, suchte er noch im späten Mer das Versäumte nachzuholen. Er führte fast immer eine Schreibtafel bei sich, schob sie nachts sogar unter sein Kopfkissen, um bei jeder müßigen Stunde Buchstaben nachzumachen. Aber die zu spät angefangene Uebung wollte nicht recht mehr gelingen. 12. Bis in fein Alter hatte er einen kräftigen, gesunden Körper. Erft in den letzten vier Jahren seines Lebens überkam ihn öfters Siechthum; dazu gesellte sich Gram und Trauer. Die liebsten Freunde seines Herzens waren ihm gestorben, und seine zwei tapferen Sohne Pipin und Karl hotte er bald nach einander ins Grab gelegt. Als er fühlte, daß sein Ende nahe war, ließ er seinen Sohn Ludwig nach Aachen kommen, um ihn als seinen Nachfolger einzusetzen. An einem Sonntage führte er ihn in die Marienkirche, hielt ihm in Gegenwart einer großen Volksmenge die Pflichten eines guten Herrschers vor, und ermahnte ihn insbesondere, Gott zu fürchten, feine Schwestern und übrigen Verwandten zu lieben, die Armen zu unterstützen und seinem Volke mit gutem Beispiele voranzuleuchten. „Willst du, mein Sohn," fragte er dann, „alle diese Pflichten treu und gewissenhaft erfüllen?" „Ja, mit Gottes Hülfe/' antwortete Ludwig. „Wohlan denn," fuhr Karl fort, „nimm die Krone, fetze sie dir selbst aufs Haupt, und stets möge sie dich an dein Versprechen erinnern!" Nun stellte der Vater der Versammlung den gekrönten Sohn als künftigen Kaiser vor. — Karl starb am 28. Jan. 814 zu Aachen und ward daselbst unter lautem Wehklagen des Volks in der Gruft der Marienkirche begraben. Er wurde auf einen goldenen Sessel gesetzt, mit einem Schwerte umgürtet und sein Haupt mit einer goldenen Krone geschmückt; auf den Knien trug er ein Bibelbuch, und um die Hüften hteng ihm eine goldene Pilgertasche. 36. Heinrich I. (919—936). 1. Nach dem Aus sterben der Karolinger, b. i. der Nachfolger Karls) würde Konrab, ein Herzog der Franken, zum Könige gewählt; aber er starb schon nach sieben Jahren. Auf seinem Sterbebette empfahl

8. Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 98

1875 - Harburg a. d. Elbe : Elkan
98 der König dieser Südspitze von Afrika den Namen „Vorgebirge der guten Hoffnung" (1486). 2. In eben der Zeit tauchte in dem Geiste eines großen Mannes der Gedanke auf, man könne auch in anderer Richtung nach Indien gelangen. Er meinte, weil die Erde eine Kugel sei, und Indien sich sehr weit nach Osten erstrecke, brauche man, um dahin zu gelangen, nur stets nach Westen zu segeln. Dieser Mann war Christoph Kolumbus. Sein Bater war Tuchweber in Genua, und Christoph -mußte anfangs seinem Vater beim Spulen und Wollekratzen helfen. Seine Erziehung ward indessen keineswegs vernachlässigt; er lernte Zeichnen, Geographie und alle Wissenschaften, welche einem tüchtigen Seemann unentbehrlich sind; denn Christoph hatte von Jugend auf die größte Neigung, Seefahrer zu werden. In seinem 14. Jahre gaben ihm die Eltern dazu d'e Erlaubniß, und von da an war er beständig zur See. Durch treue Erfüllung feiner Pflichten erwarb er sich die Liebe seiner Vorgesetzten; daher stieg er bald vom Schiffsjungen zum Matrosen und endlich zum Offizier. In Lissabon verheiratete er sich mit der Tochter eines Seemannes, der viele Karten, Tagebücher und Aufsätze über Seefahrten hinterlassen hatte. Dazu kam, daß portugiesische Seefahrer zuweilen seltenes Rohr, künstlich bearbeitetes Holz, ja einmal sogar Leichname von besonderer Bildung sahen, die von Westen her über das Meer schwammen und an die Küsten d.r Azoren trieben. Dadurch bekam Christophs Unternehmungsgeist neue Nahrung, und sein Plan, einen neuen Seeweg nach Indien zu entdecken, kam immer mehr zur Reise. 3. Zunächst gieng er nach Genua, um seiner Vaterstadt den Vortheil und die Ehre seines großen Unternehmens zuzuwenden; aber theils scheute man die Kosten zur Ausrüstung der Schiffe, theils fand man seine Vorschläge lächerlich. In Lissabon giengs ihm nicht besser. _ Von dort wandte er sich nach Spanien zurück und bat den König Ferdinand und dessen Gemahlin Isabella um Unterstützung seines Vorhabens. Doch auch hier stieß er auf große Schwierigkeiten. Ferdinand war gerade damit beschäftigt, die Mauren (Araber) ans Spanien zu vertreiben, und hatte kein Geld. Und die Gelehrten und Geistlichen, welchen der Plan von Kolumbus zur Prüfung vorgelegt wurde, erklärten Kolumbus für einen Narren. Der eine meinte, wenn die Erde eine Kugel wäre, so müßte es im Westen bergab gehen, und auch der stärkste Wind könnte die Schiffe nicht wieder bergauf führen. Ein anderer sagte, wenn da etwas zu holen wäre, so hatten es die Alten schon sicher aufgefunden. Die meisten aber erklärten d<n Plan für gottlos und vermessen. Mit unermüdlicher Geduld ertrug Kolnirbus diese thörichten Einwürfe und suchte sie zu widerlegen. Endlich nach fünf Jahren gelang es einem Freunde des Kolumbus, die Königin Ifabella dahin zu bestimmen, daß sie dem Kolumbus drei Schiffe übergab. Ehe er aber absegelte, wurde ein Vertrag zwischen ihm und der Krone gemacht, in welchem ihm die bedeutendsten Vortheile zugesichert wurden, iir bekam für sich auf Lebenszeit und für seine Nachkommen und Erben

9. Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 113

1875 - Harburg a. d. Elbe : Elkan
113 sofort der neuen Königin zu und riefen: „Gott erhalte die Königin Elisabeth! Lange und glücklich möge sie regieren !" Unter dem Jubel der Einwohner zog nun Elisabeth als Kötiigin in London ein und dankte Gott auf den Knien für ihre Erhaltung in böser, schwerer Zeit. Gleich nach ihrem Regierungsantritt bewies sie, daß sie es mit dem Lande gut meinte. Zu ihren Räthen wählte sie lauter tugendhafte und rechtschaffene Männer. Den bei den Englänbern verhaßten König Philipp Ii. von Spanien, der um ihre Hand anhielt, wies sie zurück. Die Verfolgung der Protestanten hob sie auf und gründete die noch heute in England bestehende Kirche, die bischöfliche oder Hochkirche genannt. Leider verfuhr sie dabei oft zu streng. 4. Viel Unruhe und Sorge bereitete Elisabeth ihre Verwandte Maria Stuart von Schottland. Dieselbe war in frühster Jugend nack Frankreich gekommen, dort im Kloster erzogen und später mit Franz Ii. von Frankreich vermählt. Der Aufenthalt an dem sittenlosen, grundverdorbenen französischen Hofe übte auf die junge Maria, die sich durch große Schönheit und Bildung auszeichnete, den schlimmsten Einfluß und wurde die Quelle unsägliches Unglücks. Bei dem frühen Tode ihres Gemahls verließ sie das geliebte Frankreich, in dem sie sich so überaus glücklich gefühlt hatte. Die ernsten Schotten, die sie regieren sollte, kamen der jungen schönen Königin mit großem Vertrauen entgegen; aber bald sahen sie, daß sic sich in der leichtsinnigen Königin getäuscht hatten. Den größten Unwillen erregte sie, als sie gegen den Willen ihres Bruders und gegen den Einspruch Elisabeths den katholisch gesinnten, rohen, ausschweifenden Darnley (spr. Darnli) heirathete. Diese leichtsinnige Wahl rächte sich bitter; denn Darnley behandelte Maria aufs unwürdigste. Maria wandte sich von ihm ab und schenkte ihre Gunst einem italienischen Sänger. Eines Abends aber drang der erbitterte Darnley in ihr Zimmer, ließ den Sänger, der sich zu Marias Füßen geflüchtet hatte, ins Nebenzimmer reißen und dort erstechen. Maria schwur dem Mörder Rache. Bald nachher verschenkte sie ihre Liebe wieder an einen lasterhaften Menschen mit Namen Bothwell. Da wurde Darnley krank; viele glaubten, er habe Gift erhalten. Maria brachte ihn auf eins ihrer Laubhäuser und verpflegte ihn mit eigener Hand. Plötzlich gegen Mitternacht, als Maria sich entfernt hatte, um bei der Hochzeit einer ihrer Dienerinnen gegenwärtig zu fein, flog das Landhaus, durch eine Pulvermine gesprengt, mit furchtbarem Krach in die Luft, Fast jedermann beschuldigte Bothwell der schrecklichen That; auch Maria hielt man nicht für schnlblos. Dieser Verbacht steigerte sieb, als sie, statt ihn vor Gericht zu bringen, mit ihm zusammen lebte und sogar dem Morber ihres Gatten, der sich noch dazu von seiner eigenen Gattin trennte, die Hand zur Ehe reichte. Der bittere Groll, welchen das Volk gegen Maria hegte, brach zuletzt in einem Aufstanb aus. Der ehrlose Bothwell ergriff die Flucht, trieb barnach auf den benachbarten Inseln Seeräuberei, wurde gefangen und starb im Wahnsinn. Maria setzte man gefangen, Erzählungen a. d. Weltgesch.

10. Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 120

1875 - Harburg a. d. Elbe : Elkan
120 und wurde hier von einigen feiner Leute in der Nacht überfallen und ermordet (1634). 2. Der Glücksstern, der den Schweden so lange geleuchtet hatte netgte jich jetzt dem Untergange zu. Die deutschen Fürsten fielen größtenteils von ihnen ab und schlossen sich dem Kaiser an. Da verbündeten sich die Schweden mit Frankreich. Beide Mächte führten den Kampf in Deutschland weiter, nur um Eroberungen zu machen. Die Mannszucht die unter Gustav Adolf das schwedische Heer so Vortheilhaft ausgezeichnet hatte, war gänzlich verschwunden. Verheerungen und Plünderungen nahmen fein (Ende. Städte und Dörfer wurden in Schutthaufen ver--wandelt, und Hunger und Pest würgten unter den unglücklichen Einwohnern. _ Gewerbe und Ackerbau lagen darnieder, und Deutschland sah einer Wüste ähnlich. Endlich ertönte die langersehnte Nachricht: „Friede!" durch die öden deutschen Gauen. Derselbe" wurde in Münster und Osnabrück unterzeichnet und heißt der westfälische Friede (1648). Allen Parteien wurden gleiche Rechte und freie Neligionsübnng zugesichert. Leider aber überließ matt den Fremden einige der seltensten deutschen Provinzen : Frankreich erhielt das Elsaß mit Ausnahme Straßburgs, Schweden aber Pommern und Rügen. 32. Der große Kurfürst (1640—1688). 1. Unter den Ahnen des jetzigen deutschen Kaisers war einer der größten Regenten der Kurfürst Friedrich Wilhelm von Brandenburg, genannt der große Kurfürst. Er wurde während des dreißigjährigen Krieges, am 6. Februar 1620, geboren. In feinem 11. Jahre lernte er den großen Schwedenkönig Gustav Adolf kennen, welcher ihn wegen feiner Lebhaftigkeit und feiner reichen Kenntnisse lieb gewann. Seme Dante war die Gemahlin Gustav Adolfs. Als er einst bei derselben zum Besuche war, schilderte sie ihm die Thaten ihres lieben Mannes mit edler Begeisterung. Diese Schilderung wirkte so tief ans fein empfängliches Gemüth, daß er sich den Helden zum Vorbilde nahm. Im Alter von 14 Jahren schickte ihn sein Vater nach Holland, damit er sich dort weiter ausbilde. Als er in Haag war, suchte man ihn zu einem lasterhaften Leben zu verführen. Er aber erklärte ernst und offen: „Ich bin es meinen Eltern, meiner Ehre und meinem Lande schuldig, Haag sogleich zu verlassen." Vergebens suchte man ihn zurückzuhalten. Als er bev feinem freunde, dem Prinzen von Oranien, ankam, freute sich dieser über den tugendhaften Jüngling und sprach: „Vetter, eure Flucht beweiset viel Heldenmuth. Wer sich schon so früh selbst zu überwinden weiß, dem wird das Große stets gelingen." 2. In seinem 20. Jahre bestieg Friedrich Wilhelm den kurfürstlichen Thron. Sein damals noch kleines Land hatte alle Schrecken und Drangsale des dreißigjährigen Krieges erleiden müssen. Das Land war durch Raub und Brand verödet, die Bewohner waren verarmt oder in
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