Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 15

1875 - Harburg a. d. Elbe : Elkan
15 sich über den Plan geeinigt hatten, gieng Telemach nach der Stadt. Eumäus und der Bettler folgten später nach. 6. Als sie auf dem Hofe ankamen, lag der Lieblingshund des Odysseus krank auf einem Düngerhaufen. Das treue Thier kannte aber seinen Herrn trotz der Verkleidung, wedelte mit dem Schwänze und starb. Die Freier saßen gerade beim Schmause, und manche von ihnen verspotteten den Bettler. Ebenso machten es auch viele Dienerinnen und der Ziegenhirt. Penelope, die von der Heimkehr ihres Mannes noch nichts wußte, forderte die Freier zu einem Wettkampfe auf, indem sie erklärte, daß derjenige ihr Gemahl werden würde, dem es gelänge, den Bogen des Odysseus zu spannen. Alle versuchten es, aber ihre Kraft war unzureichend. Da forderte der Bettler den Bogen und spannte ihn mit Leichtigkeit. Nachdem er sich zu erkennen gegeben hatte, tödtete er mit Hülfe seines Sohnes und zweier Diener sämmtliche Freier. Den wiedervereinten Gatten war es noch vergönnt, lange und glückliche Jahre mit einander zu verleben. 7. Lykurg (888). 1. Sparta, eine der bedeutendsten Städte Griechenlands, verdankte seine Größe hauptsächlich seinem weisen Gesetzgeber Lykurg. Lykurg war der Bruder eines Königs von Sparta und Vormund für dessen Sohn. Als solcher führte er die Regierung zur größten Zufriedenheit der Spartaner, und alle gehorchten ihm gern. Als aber die Witwe seines Bruders und ihre Familie ihn verdächtigten, er wolle den jungen König todten und sich selbst zum Könige machen, beschloß er, eine Zeit lang fremde Länder zu bereisen. In allen Staaten, welche er bereiste, machte er sich mit den dort bestehenden Gesetzen bekannt, um die besseren später auch in seinem Vater lande einzuführen. In Sparta hatte unterdeß die alte Uneinigkeit zwischen Königen und Volk so sehr zugenommen, daß es schien, als sollte alle Ordnung zu Grunde gehen. Die verständigen Bürger sahen sich deshalb nach Hülse um und schickten mehrere Male Botschaften an Lykurg. Endlich kehrte dieser, reich an Erfahrungen, in fein Vaterland zurück und rettete dasselbe dadurch vom Verderben, daß er ihm eine neue Verfassung gab. 2. Eins der wichtigsten Gesetze war die Einsetzung des Raths der Alten. Derselbe bestand aus 28 unbescholtenen Bürgern, die alle über 60 Jahre alt sein mußten. Diese hatten mit den beiden Königen alle neuen Gesetze auszuarbeiten, die dann dem Volke vorgelegt wurden und von diesen angenommen oder verworfen werden konnten. Außerdem nahmen an der Regierung die 5 Ephoren Theil. Sie hatten alle Beamten des Staates, auch die Könige, zu beaufsichtigen und konnten sie sogar auf einige Zeit absetzen. Das ganze Land theilte Lykurg in viele kleine Lose ein. Keine Familie durfte mehr als ein Los besitzen oder ihr Los verkaufen. Dadurch wollte Lykurg erreichen, daß keiner reicher sei als der andere, und daß sich alle Bürger als Brüder betrachten sollten. Die Spartaner bebaueten aber ihren Acker nicht selbst. Dies thaten für sie die Sklaven, welche man Heloten nannte, und welche sehr hart behan-

2. Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 17

1875 - Harburg a. d. Elbe : Elkan
17 4. Mit bett neuen Gesetzen waren hauptsächlich die Reichen sehr muufn'eben. Sie stifteten einen Aufftanb an und warfen Lykurg mit Steinen. Lykurg suchte sich durch die Flucht zu retten. Aber ein leidenschaftlicher Jüngling verfolgte ihn und schlug ihm ein Auge aus. Gelassen roanbte sich Lykurg um und zeigte dem Volke fein blutiges Gesicht. Da ergriff Scham und Reue die Aufrührer, und sie überlieferten den Verbrecher dem Lykurg zur Züchtigung. Dieser nahm den vor Furcht zitternben Jüngling als Diener in fein Haus. Hier lernte der Jüngling die Sanftmuth und Gelassenheit, die strenge Lebensart und die unermübete Thätigkett des großen Mannes bermaßen schätzen und verehren, daß er selbst ein tugenb-hafter Mensch und Lykurgs bester Freunb warb. Da die Feinde noch immer nicht ruhten, so beschloß Lykurg, Sparta zu verlassen. Er ließ die Bürger schwören,'seine Gesetze so lange zu hatten, bis er von seiner Reise zurückgekehrt sei. Die Bürger schwuren, Lykurg reiste ab, kam aber nicht wieber;. Man sagt, er habe sich selbst getöbtet, damit die Spartaner ewig an ihren Eib gebunben blieben. So lange biefe die Gesetze des Lykurg hielten, war Sparta der stärkste Staat Griechenlanbs. 8, Solon (594). 1. Der letzte König von Athen hieß Kobrus. Zu seiner Zeit brang ein kriegerischer Volksstamm, die Dorier, in das athenische Gebiet und verwüstete das Land. Weil das belphische Orakel gesagt hatte, daß dasjenige Volk siegen würde, bessen König im Kriege fiele, so beschloß bet eble Kobrus, sich für fein Volk zu opfern. Als Bauer verkleibet, gieng er mit einem Bünbel Holz und einet Axt ins feinbliche Läget, neckte und verspottete die Soldaten, vetwunbete sogar einen und würde von biesem erschlagen. Als nun die Athener ihren erschlagenen König holen wollten, erschraken die Feinde und zogen wieber ab. Die Athener freuten sich sehr und priesen laut ihren eblen König. „Kein Mensch ist werth, nach ihm König zu fein," riefen sie, und sie wählten statt eines Königs neun Vorsteher. So warb aus dem Königreich ein Freistaat ober eine Republik. 2. Bei biefer neuen Einrichtung aber rissen die Reichen nach und nach immer mehr Macht an sich; sie wollten allein regieren, und die Armen würden immer mehr gebrückt und konnten bei niemanbem Recht finden. Konnten sie ihre Schnlben nicht bezahlen, so würden sie ins Gefängniß geworfen ober gar zu Sklaven gemacht. Diese Härte veranlaßte Unruhen und Aufstäube. Um das Volk zu beruhigen, schrieb Drako die Gesetze auf. Der Willkür war bamit eine Schranke gefetzt. Die Gesetze aber waren, um die Herrschaft der Vornehmen zu befestigen, so hart, daß selbst auf das kleinste Vergehen die Tobesstrafe gefetzt war. Deshalb sagte man später, Drako habe feine Gesetze nicht mit Dinte, souberu mit Blut geschrieben. Die Noth der Armen und die Unorbnung warb immer schlimmer, bis Solon, ein Nachkomme des Kobrus, Hülfe brachte. Erzählungen «. d. Wettgesch. -

3. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 12

1875 - Braunschweig : Bruhn
— 12 — forberte Menelaus die gefammten Fürsten Griechenlands auf. Agamemnon König von Mykene und Argos, war Oberbefehlshaber. Ihm schlossen sich Achilles (nur an der Ferse verwunbbar), Diomebes, Obysseus von Jthaka, Nestor, Patroklus, die freiben Ajax u. v. a. Helben an. An der Spitze der Trojaner fochten Hektor und Paris. Die Stadt Troja (Jlium) würde belagert, und nach 10jährigen Kämpfen vor den Thoren der Stadt gelang es enblich durch die List des Obysseus (das hölzerne Pferb), die Stadt Zu erobern und zu zerstören (Laokoon). ... ^ j fe 115 (Ulysses) würde von den Troja günstig gewesenen Göttern für den Plan der Eroberung durch 20jährige Irrfahrten gestraft. * kommt er zu den Kikonen (in Thracien) erobert Jsrnaros, fährt dann nach Gnechenlanb; wie er um Malea ([übliches Vorgeb. des Peloponnes) herumfahren will Lotophagen (Lotosessern, süße Frucht) verschlagen. Dann zu den Cy^ clopen glffatre mit Polyphem) barauf zur Insel des Aeolus, empfängt den Schlauch zum Geschenke, worin die Winbe außer dem Westwinbe (Zephyros), der ihn nach Jthaka bringen soll, eingesperrt finb. Thorheit der Gefährten. Dann verschlagen zu den Lae-flrygonen (menschenfressenben Riesen), 11 Schiffe verliert er bort. Mit einem allein nach <?ua zur Circe, freute Gefährten in Schweine verwanbelt. Obysseus zwingt Circe sie zu entzaubern. Dann an den Eingang zur Unterwelt (Circe sagt ihm den Weq) Ora-Im' ^ Schatten. Dann nach Aea zurück, von Circe über den weiteren Weg belehrt: Sirenen, Charybbis und Scylla (Verlust), lanbet an der Insel Trinacria (ytinber des Apollo). Frevel der Gefährten; er allein übrig, rettet sich auf die Insel Oayaia Üs* (Lymphe). Diese hält ihn Jahre lang. Enblich Botschaft der Götter, Befehl feem Abschieb; segelt auf einem Floss gen Jthaka. Poseibon sieht ihn von Ferne; er zer- trümmert das Floss. Die Göttin Ino (Schwimmgürtel) reitet ihn. Als Schiffbrüchiger kommt er ans Land der Phaeaken. Nansikaa, Alkinoos. — Die Phaeaken fahren ihn nach Jthaka. Unterbes geht Telemach, von Mentor (Athene in Mentors Gestalt) geführt und be-•iff' ^arta äum Menelaos und nach Pylos zum Nestor, erfunbet aber vom Vater nichts. Sie kommen, ohne von einanber zu wissen, in der Hütte des Sauhirten Enmaeos zusammen. Erkennung, Verabrebung — enblich Ermorbung der Freier — Versöhnung der betroffenen Väter und des Obysseus, von Zeus bewirkt. Die Geschichte des trojanischen Krieges und die Irrfahrten des Obysseus finb von dem großen Dichter Homer in feinen unsterblichen Epen ytms und Odyssee besungen. §. 11. Lgkurg (880 v. Chr.). Gnechenlanb zerfiel in eine Menge kleiner Staaten, die jeboch Sprache Sitte, Religion, Nationalspiele (olympische, pythische, isthmische nemsische) gemeinsam hatten. Die wichtigsten der griechischen Staaten waren Sparta (Lacebämon, Lakonien) und Athen. Sparta war dorisch und Athen Misch. In Sparta regierten längere Zeit immer zwei Könige auf einmal, die ihren Ursprung vom Herkules (daher Herakliben) ableiteten. Da aber Unorbnnng und Streitigkeiten im Lanbe nicht aufhörten, so ertheilten die Spartaner dem Oheim und Vormunb des jungen Königs Charilaus, dem eblen und welterfahrenen Lykurg den Auftrag, ihnen eine neue Verfassung zu geben. Die ihm angebotene Königswürbe verschmähete Lykurg. Die wichtigsten Gesetze, welche er mit Genehmigung des belphischen Orakels seinem Baterlanbe gab, waren folgenbe: 1. Das Laub würde in 39,000 £sose getheilt, von bertert die Spartiaten

4. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 40

1875 - Braunschweig : Bruhn
— 40 — mit dieser Insel einen lebhaften Handel unterhielten. Selbst die Meerenge von Gibraltar (Säulen des Herkules) durchschifften sie und besuchten unsere nordischen Küsten. Das sonst so streng abgeschlossene Aegypten wurde ihnen durch Psammetich eröffnet. Griechischer Handel und griechische Bildung waren in allen drei Erdtheilen zu finden. Im eigentlichen Griechenland war es vorzüglich Korinth, dessen günstige Lage auf dem Isthmus einen ausgedehnten Handel erleichterte. Darum wurde Poseidon hier besonders gefeiert (isthmische Spiele, Poseidons Fichtenhain). Außer geschnittenen Steinen, Gemmen und Kameen und sonstigen Kunsterzeugnissen waren es besonders die Thongefäße, Vasen, welche, besonders künstlich und fein verfertigt in Korinth und Attika, die Handelsartikel bildeten. Iv. Politisches und sociales Leben. Bei allen Völkern des Alterthums vor der Griechenzeit beherrschte der absoluteste Despotismus die Völker, der in der Person des einzelnen Herrschers vereinigt war. Bei den Griechen finden wir zuerst eine geordnete, freie Verfassung. Gesetzlich geordnete Freiheit ist das Princip ihrer staatlichen Einrichtungen. Anfangs bestand zwar noch das patriarchalische Königthum, nach dessen Beseitigung gelangte die Aristokratie zur Herrschaft, an manchen Orten kamen Einzelne unter den Namen „Tyrannen" an die Spitze, doch bald gelangte man zur Republik, zu der Verfassung, in welcher alle Bürger gleich waren. Einige Staaten, wie Sparta, Böotien, blieben aristokratisch-oligarchisch. Athen und seine Bundesgenossen lebten in demokratischer Republik. Zu solch staatlicher Organisation wie die Römer sind die Griechen jedoch nie gelangt. Wie alle Völker des Alterthums hatten die Griechen Sklaven, die aber, mit Ausnahme in Sparta, milde behandelt wurden: das Christenthum hat die Sklaverei erst hinweggeräumt. Blos bei den Spartanern finden wir Sklavenauf stände (die Sklaven hießen hier Zeloten), welche Sparta oft recht gefährlich wurden. Zwischen den Bürgern und Sklaven gab es noch einen Mittelstand, der die unterworfenen Stämme umfasste. In Attika hießen dieselben Phetoeken, in Sparta Perioeken. B. Die 9tömer, Von allen Völkern des Alterthums, die eine Kulturgeschichte aufzuweisen haben, sinb es außer den Griechen bte Römer, die einen dauernden Einfluss auf ihre Nachwelt ausgeübt haben. Waren die Griechen ein Vorbild für Kunst und Wissenschaft, fo zeichneten sich die Römer besonders durch ihr Staatsleben, ihr Kriegswesen und ihre Gesetzgebung aus. Der Charakter der Römer bebiugte ihre Geschichte, die eine Blüte ist am Baume der Menschheit, einzig in ihrer Art. Kühnheit und Beharrlichkeit in allen ihren _ Unternehmungen, Glaubhaftigkeit im Unglück, Mäßigkeit und Besonnenheit in glücklichen Tagen, daneben aber auch ein harter, oft sogar grausamer, kalt berechnender Charakterzug ist ihnen eigen. Durch diese Eigenschaften machten sie sich zu Herren der damaligen Welt. Ihre staatlichen Einrichtungen, ihre Gesetzgebung, ihr großartiger Unternehmungsgeist, ihre Vaterlandsliebe und Opferfreudigkeit sind für unsere Zeit Vorbilder geworden.

5. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 19

1875 - Braunschweig : Bruhn
— 19 — gegen sich, Mut, Beredsamkeit, Uneigennützigkeit, Enthaltsamkeit. Ihm zur Seite stand sein Freund Pelopidas, der Führer der heiligen Schar. Im Kriege gegen die Spartaner wurde er zum Feldherrn ernannt. Nachdem er bei Leuktra (371) die Spartaner durch eine eigenthümliche schräge Schlachtordnung vollständig geschlagen hatte, drang er in den Peloponnes ein, befreite Messenien und den übrigen Peloponnes von Spartas Herrschaft und rückte bis vor Sparta. Ein zweiter Krieg gegen die Spartaner endigte mit der Schlacht bei Mantinea (362), welche die Thebaner unter Anführung des Epaminondas zwar gewannen, wobei aber der gefeierte Held fiel, indem seine Brust von einem Wurfspieß durchbohrt wurde. Nach seinem Tode sank Thebens Macht wieder rasch dahin, aber die Kämpfe unter den griechischen Völkern dauerten fort. Vaterlandsliebe und Sitteneinfalt waren dem Eigennutz und der Zuchtlosigkeit gewichen, und in dem Maße als die griechischen Tugenden hinschwanden, sank die Kraft des Volkes und machte einer allgemeinen Schwäche Platz. §. 18. Philipp von Macedonien (360 v. Chr.). Die Schwäche Griechenlands benutzte Pbilipp, König von Macedonien, um sich zum Herrn des ganzen griechischen Volkes zu machen. Macedonien, nördlich von Griechenland gelegen, war von einem kräftigen Volke bewohnt, das nur zum Theil griechischer Abkunft war, aber griechische Religion und Sitten angenommen hatte. Als Philipp, ein Schüler des Epaminondas, König geworden war, unterwarf er sich Myrien und Thracien und gründete in goldreicher Gegend das feste Philippi. Um Griechenland zu gewinnen, mischte er sich in ihre Streitigkeiten und gewann durch Bestechungen in deu wichtigsten Orten Griechenlands sich Freunde. Sein gefährlichster Gegner war Demosthenes, der größte Redner Griechenlands. Mit fast übermenschlicher Ausdauer hatte er sich herangebildet (Steine im Munde, lautes Sprechen am tobenden Meere, beim Bergsteigen, unter dem herabhängenden Schwerte) und zeigte nun dem Volke in seinen Reden die große Gefahr, die Griechenlands Freiheit durch Philipp drohete. Nur wenig 9 Hattert die Reden des großen Mannes. Zwar ergriffen die Griechen (Thebaner und Athener) die Waffen, aber es war zu spät, denn schon hatte Philipp mehrere Griechenstämme besiegt, und in der Schlacht bei Chäronea unterlagen die Griechen vollständig (Phalanx). Griechenland musste Philipp als Oberfeldherrn anerkennen in den Kriegen, die er schon gegen fersten vorbereitete. Allein mitten in den Vorbereitungen zu diesem großen Kriege wurde er bei der Hochzeitsfeier eines seiner Kinder von einem Soldaten erstochen (336 v. Chr.). §. 19. Älerander der Große (333 v. Chr.). - .ker ersten Kindheit entwachsen, erhielt Alexander den großen griechischen Philosophen Aristoteles zum Lehrer, welcher ihn den unsterblichen Homer lieb gewinnen lehrte. (Stets trug er die Gesänge Homers bei sich.) 2*

6. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 9

1875 - Braunschweig : Bruhn
— 9 — und vom Tempel Jehovahs geschieden, versank in Götzendienst (Baalsdienst), den Propheten, wie Elias, zwar bekämpften, aber nicht ausrotten konnten. Das Reich fand durch Salmanassar seinen Untergang. (Assyrische Gefangenschaft, 722 v. Chr., heidnische Ansiedler im Lande Israel, die Samariter.) Das Reich Juda hielt sich etwas länger, obgleich auch hier der Götzendienst blühete (Ausnahmen: Hiskias, Iosias) und die Propheten Jesaias und Jeremias umsonst ihre Stimme für Jehova erhoben. Nach vielen Kämpfen mit den übermütigen Nachbarn (König Sanherib gegen Hiskias, Pharao Necho gegen Josias) machte Neb ukadnezar das Land zinspflichtig, führte die Inden hinweg (Babylonische Gefangenschaft, 586) und zerstörte Jerusalem mit dem salomonischen Tempel. Während der Zeit der Gefangenschaft predigten die großen Propheten Hesekiel und Daniel den Dienst des einigen Gottes, das Volk bekehrte sich und erhielt unter Kor es (Cyrus) die Erlaubnis wieder nach Palästina zurückzukehren. (Führer: Serubabel, Esra, Nehemia.) 8. Als später Alexander der Gr. die Perser besiegte, wurde Palästina eine macedonische, nach dessen Tode eine ägyptische und endlich eine syrische Provinz. Die Grausamkeiten des syrischen Königs Antiochuö Epiphaneö (Ermordung von 40000 Menschen, Plünderung der Stadt Jerusalem, Gewaltthätigkeit bei Unterdrückung des jüdischen Gottesdienstes) veranlassten die Juden unter dem Heldengeschlechte der Makkabäer zum Ausstände, welcher nach 40jährigem Kampfe zur Befreiung führte, bis endlich die Römer das Land eroberten (63 v. Chr.) und die jüdischen Könige zinspflichtig und von Rom abhängig machten; allerlei Ausstände führten endlich zur Zerstörung Jerusalems (70 n. Chr.) und zur Zerstreuung des Volkes in alle Länder der Erde. Den Glauben an einen Gott behielten die Juden, trotz aller Drangsale, bei. B. Geschichte der Griechen. §. 9. Land und Volk der Griechen. 1. Land. Griechenland, Hellas, ist der südliche Theil der Balkan-Halbinsel, und ohne Inseln 1200 Qm. groß. (Grenzen?) Theile: Nordgriechenland (Thessalien, Epirus, Olymp), Mittelgriechenland (Delphi, Athen, Theben), Südgriechenland oder Peloponnes, jetzt Morea (Korinth auf dem Isthmus, Sparta). Wo liegen die Inseln Salamis, Kreta, Jthaka? Das gebirgige Land ist arm an bedeutenden Flüssen. Wo liegen die Berge Olymp, Ossa, Pelion, Parnassns und Helikon? wo der Engpass der Thermopylen? Im Ganzen war Griechenland durch seine natürliche Beschaffenheit zur Entwickelung eines reichen Culturlebens höchst Vortheilhaft ausgestattet: ein Gebirgsland mitten im Meere, durch feste Naturgrenzen von andern Ländern streng abgesondert als eine Welt für sich, dennoch dem vielseitigsten Verkehre

7. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 13

1875 - Braunschweig : Bruhn
— 13 — (die herrschenden Dorier) 9000 größere und die unterworfenen Lacedämonier 30,000 kleinere gegen Zins erhielten. Die Sklaven (Heloten) hatten das Feld der Dorier zu bebauen und blieben Eigenthum des Staates. 2. Die beiden Könige, ursprünglich nur durch die Greisenversammlung (über 60 Jahre) und später nach den messenischen Kriegen auch durch die Ephoren (Aufseher, Vorsteher) beschränkt, hatten den Heeresbefehl und bekleideten das höchste Priesterthum. 3. Der Handel und Verkehr mit Fremden wurde möglichst beschränkt, aller Aufwand war untersagt (eisernes Geld). 4. In den Spartanern sollte vor allem Gemeinsinn und kriegerische Tüchtigkeit geweckt werden, daher Stadt ohne Mauern, unablässige körperliche und kriegerische Uebungen schon von Jugend auf (vom 7. Jahre an), Gewöhnung an Gehorsam und Entbehrung, an Hochachtung gegen das Alter, an knappe, treffende (lakonische) Rede. Nachdem die Häupter des Volkes dem Lykurg versprochen hatten, die Einrichtungen und Gesetze auszuführen und bei ihnen zu verharren, bis er wiederkehre, verließ er Sparta und starb im Auslaude. 400 Jahre ist der kleine Staat blühend gewesen. Die durch kriegerische Ausbildung u. s. w. gewonnene Kraft bewährten die Spartaner zunächst in den zwei messenischen Kriegen. Im ersten Kriege (743—724) eroberten die Spartaner Messenien und machten es zinsbar. Im zweiten Kriege (685—668) kämpften anfangs die Mesfenier unter ihrem heldenmütigen Anführer Ariftomeneö glücklich, später aber siegten die Spartaner wiederum und die meisten Messern* gingen nach Sicilien und gründeten Missana (Messina). Durch diese Siege und Eroberungen nahm Spartas Macht so zu, dass es die Hegemonie (Ober- leitung) über fast alle Staaten des Peloponnes erhielt. §. 12. Solon (594 v. Chr.). Athen, in der Landschaft Attika gelegen, welche nur wenige Quadratmeilen vom Hellas umfasste, gelangte neben Sparta besonders in den Perserkriegen zu großer Bedeutung. Wie die Spartaner, so waren auch die Bewohner von Attika freiheitsliebend und tapfer, aber zugleich auch in Handwerken, sowie im Handel und in Schiffahrt geschickt, und vor allem für Künste und Wissenschaften hochbegabt. Als der letzte König von Attika, Kodrus (1068), den Tod fürs Vaterland gestorben war, wurde das Königthum abgeschafft und man wählte Archonten (Vorsteher), die anfangs lebenslänglich, später auf je 10 Jahre ihr Amt verwalteten. Endlich wurden alljährlich 9 Archonten gewählt. Da aber die Archonten oft willkürlich regierten, und die Vornehmen (der Adel) das niedere Volk hart bedrückten, so entstanden oft blutige Ausstände in der Stadt Athen. Da erstand endlich ein Mann in Athen, der den Frieden zwischen Volk und Adel feststellen und der Retter des Staates werden sollte: der weise^Solon. Solon, ans königlichem Geschlechte stammend, sammelte auf Reisen vielfache Kenntnisse (einer der sieben Weisen) und war auch als Dichter ausgezeich-

8. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 37

1875 - Braunschweig : Bruhn
— 37 — untergeordnet sei, 250 andere Bischöfe dagegen, an ihrer Spitze Athanasius, verwarfen diesen Glaubenssatz und stellten als Kirchenlehre fest, dass Christus mit Gott dem Vater gleiches Wesens sei. Andersgläubige betrachtete man als Ketzer. Je mehr die Kirche an äußerer'macht zunahm, desto mehr verlor sie an innerer Kraft. Kulturgeschichtliches. A. Die Griechen. Unter allen Völkern des Alterthums waren es die Griechen, welche durch ihre Kultur den höchsten Rang einnahmen, und den hervorragendsten Einfluss auf die Nachwelt ausübten. Am! frühesten entwickelte sich unter den griechischen Völkerstämmen die Kunst, denn die aufgefundenen Alterthümer leiten den Alterthumsforscher bis in die Zeit der griechischen Heldensagen zurück. 1. Kunst. 1. Architektur. In Griechenland finden sich noch heute Reste von Bauten aus uralter Zeit vor, wie aus dem Berge Ocha auf Euböa Tempel in einfachster Form, dann besonders Reste von Burgmauern in Mycene. Ohne Mörtel sind mächtige Felsblöcke aufeinander gethürmt; der Bogenbau war in der ersten Zeit noch völlig unbekannt. Um Durchgänge herzustellen, legte man entweder einen Steinblock über zwei aufrechtstehende Blöcke, oder man legte auf die unteren Steinschichten die oberen derart, dass die obere Schicht die untere um ein Stück nach innen überragte, bis die zwei Schichten sich berührten. Nach dem trojanischen Kriege bildete sich der Dorische, auch altgriechisch genannte Styl aus. Die Säulen waren aus einem Stück gefertigt, kurz, in einfacher Form; lange Zeit blieb die dorische Bauart für den Tempelbau mustergültig (der Tempel der Pallas Athene in Korinth). Im Gegensatz zu der ernsten dorischen Kunst entstand in Attika, dem Vaterland der Ionier, die ionische Baukunst, die den Säulen und Bauten mehr Schmuck, Leichtigkeit und Anmut gab. Vorzüglich wurden die öffentlichen Bauten in diesem Styl aufgeführt, namentlich Tempel, Theater, Gymnasien. Perikles in Athen erbaute im ionischen Styl die Propyläen, das Parthenon; auch der Tempel zu Delphi und der Tempel der Artemis zu Ephesus waren Zierden der ionischen Baukunst. In dem üppigen Korinth entstand in späterer Zeit eine Abart der ionischen Baukunst, die korinthische, welche sich besonders durch die Mannigfaltigkeit und den Reichthum der Verzierungen auszeichnete; diese Baukunst wurde späterhin wegen ihrer Pracht bei dem nach Effect haschenden Volke der Römer die beliebteste. — Die genannten drei Kunstrichtungen beherrschten aber nicht periodenweise den öffentlichen Geschmack, so dass eine Manier der andern gewichen wäre, sondern zu gleicher _ Zeit, nebeneinander kamen diese drei Stylarten in den verschiedensten Varianten zur Ausführung beim Bau der Tempel und der öffentlichen Gebäude, deren Pracht und Vollkommenheit der Stolz der Griechen waren. Solche öffentlichen Gebäude besaß jede Stadt; da gab es Säulenhallen, in denen

9. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 31

1855 - Heidelberg : Winter
§. 31. Die Heroenzeit. §. 32. Die dor. Wanderung u. d. griech. Colonien. 31 Phrygien, der Arkadien einnahm. Alle diese hatten auf die Entwick- lung der Griechen sichtbaren Einfluß und brachten neue Bildungsele- mente mit. 2. Die Heroenzeit. §. 31. Aus der frühesten Geschichte der Griechen, die jedoch mit vielen Mythen und Fabeln vermischt ist, treten besonders hervor die Thaten des Herkules und Theseus, der Argonautenzug, der Zug der Sieben gegen Theben und der trojanische Krieg. Herkules (Heracles) und Theseus erscheinen in der Sage als Menschen, welche, mit den höchsten Kräften und Tugenden geziert, ihr Leben nur dem Wohl der Menschen weihen und bei diesem Bestreben viele Hindernisse zu besiegen haben. Beide waren auch bei dem Argonautenzug, welcher (1250 v. Chr.) auf dem Schiff Argo nach Kolchis unternommen wurde, um dort das goldene Vließ zu holen. — Der Zug der Sieben gegen Theben (1230 v. Chr.) hängt mit der Sage von Ödipus zusammen, dessen Söhne sich die Herrschaft über Theben streitig machten, worauf der verdrängte jüngere sechs Fürsten zu Hilfe rief, welche mit ihm gegen seinen Bruder zogen. Nach mißlungenem Sturm fielen beide Brüder im Zweikampf. Erst zehn Jahre später eroberten die Söhne der Gefallenen (die Ep i g o n en) die Stadt. — Der trojanische Krieg (1191—1184) war ein gemeinschaftlicher Zug vieler griechischer Stämme gegen die kleinasiatische Stadt Tr o j a, um sich wegen der Entführung der griechischen Helena, der Gemahlin des Königs Mene- laus von Sparta, durch den trojanischen Prinzen Paris zu rächen. Nach zehnjährigem Kampfe wurde die Stadt durch Odysseus' List erobert und zerstört. Die heimkehrenden Griechen aber hatten viel Ungemach zu bestehen und trafen zu Hause große Verwirrung. 3. Die dorische Wanderung und die griechischen Colonieen. §. 32. Die eigentliche Geschichte der Griechen beginnt mit der dorischen Wanderung (ums Jahr 1120). Die Dorer, ein rauhes Bergvolk in Thessalien, machten sich unter der Anführung dreier Herakliden (d. h. Nachkommen des Herkules) auf und eroberten in vielfachen Käm- pfen nach und nach fast den ganzen Peloponnes, machten sich zu Herren des Landes mit vollem Bürgerrecht und alleinigem Grundbesitz. Die früheren Bewohner wurden unterjocht, oder wanderten aus und grün- deten theils auf den Inseln, theils in Kleinasien neue Niederlassungen. Die wichtigsten derselben sind: die äolischen Colonieen auf der Insel Les- bos und in Mysien; die jonischen in Lydien und Karten, auf Samos und Chios mit den Städten Smyrna, Ephesus, Samos, Milet; die dorischen, von solchen Dorern gegründet, welche im Peloponnes keine ihnen zusagenden Plätze gefunden hatten, auch auf der karischen Küste.

10. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 33

1855 - Heidelberg : Winter
§. 34. Politisches Leben der Griechen. 33 4. Politisches Leben der Griechen. §. 34. Was die staatlich en Einrichtungen der Griechen betrifft, so standen Anfangs die einzelnen Völkerschaften unter Königen, welche nach deni Erbrecht oder mit Gewalt den Thron erhielten. Die P r ie- st er hatten nirgends eine Herrschaft, dagegen durch die Orakel be- deutenden Einfluß. Nach der dorischen Wanderung trennte sich das Ganze in einzelne, von einander unabhängige Städtegebiete, welche zuweilen in einen Stadtebund zusammentraten. Die Königsthümer verschwanden bald, indem die Könige theils ausstarben, theils vertrieben wurden. An ihre Stelle traten in Städten mit großem Grundbesitz Arisiokratieen (Adelsherrschaften). Diesem Adel suchte sich in Handelsstaaten der Stand der Reichen gleichzustellen, der dann die Oberherrschaft bekam; dies nannte man Timokratie. Das niedere Volk bildete, wo die neuen Einwanderer das llebergewicht erhielten, eine Art Mittelstand, oder sank zur Leibeigenschaft herab. Als Sklaven hatte man nur gekaufte Nichtgriechen. In Städten mit großem Han- dels- und Gewerbstande, wo die Glieder dieses Standes bald zu Reich- thum gelangten, errangen sie sich meist einen Antheil an der Regierung, und es entstand die beschränkte Demokratie (Volksherrschaft). Aus beiden, der Aristokratie und Demokratie, gieng zuweilen die Tyrannis hervor, d. h. die unbeschränkte Herrschaft eines Einzelnen, eines sogenannten Tyrannen, worunter man sich jedoch, besonders in der älteren Zeit, nicht immer einen grausamen Despoten, sondern meist einen für das Wohl des Volkes besorgten Alleinherrn zu denken hat. Aus der Timokratie entstand häufig die Oligarchi e, die Herrschaft Weniger, welche sich durch Gewalt in der Regierung zu erhalten suchten. Oft aber überschritt auch das Volk (der Demos) die Schranken und erzwang sich allgemeine Theilnahme an der Regierung (unbeschränkte Demokratie), welche leicht in Ochlokratie (Pöbelherrschast) ausartete. Bei diesein Auseinandergehen der griechischen Stämme hatten sie doch wieder verschiedene Bande der Einigung. Zuerst die Gast- f r e u n d s ch a f t, dann die Waffen- und Bundesgenossen- schäften mehrerer Staaten unter der Oberanführung (Hegemoni e) des angesehensten; ferner die Amphiktyvnie, eine Verbindung meh- rerer Staaten zum Schutz der gemeinschaftlichen Heiligthümer und Fest- spiele. — Das allgemeinste und weiteste Band aber waren ihre hei- ligen Festspiele: die dem Zeus geweihten olympischen, welche alle vier Jahre wiederkehrten, und nach welchen ihre Zeitrechnung sich rich- tete; die dem Apollo geweihten pytbisch en zu Delphi; die dem Poseidon geweihten isthmischeu bei Korinth und die von Herakles gestifteten nemeischen bei Nemea. Leitfaden der Weltgeschichte. 3 r
   bis 10 von 234 weiter»  »»
234 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 234 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 1
1 2
2 0
3 3
4 17
5 12
6 18
7 4
8 0
9 8
10 58
11 13
12 1
13 0
14 177
15 9
16 3
17 15
18 1
19 1
20 1
21 1
22 9
23 9
24 1
25 0
26 19
27 1
28 2
29 3
30 2
31 1
32 1
33 10
34 2
35 0
36 5
37 45
38 6
39 5
40 14
41 1
42 0
43 37
44 1
45 34
46 0
47 0
48 0
49 6

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 1225
1 1854
2 234
3 1524
4 1905
5 1140
6 1341
7 516
8 859
9 1336
10 682
11 1435
12 1031
13 599
14 504
15 634
16 3358
17 8873
18 779
19 1190
20 854
21 1867
22 437
23 2141
24 670
25 812
26 1079
27 616
28 1096
29 730
30 277
31 368
32 349
33 408
34 630
35 345
36 1335
37 794
38 925
39 1494
40 2204
41 862
42 1896
43 655
44 721
45 2814
46 688
47 690
48 1125
49 968
50 1251
51 502
52 1182
53 892
54 908
55 611
56 704
57 717
58 418
59 632
60 532
61 1041
62 716
63 236
64 1250
65 667
66 478
67 620
68 1138
69 797
70 2012
71 1380
72 1389
73 666
74 749
75 963
76 1937
77 2616
78 583
79 1731
80 450
81 579
82 1301
83 738
84 1135
85 806
86 852
87 1171
88 425
89 489
90 906
91 954
92 5922
93 497
94 3205
95 1251
96 657
97 764
98 3896
99 278

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 3
1 3
2 5
3 0
4 0
5 3
6 3
7 2
8 0
9 0
10 0
11 0
12 3
13 1
14 3
15 44
16 0
17 0
18 0
19 1
20 0
21 0
22 77
23 27
24 1
25 2
26 0
27 6
28 0
29 0
30 0
31 1
32 1
33 24
34 4
35 0
36 0
37 13
38 0
39 6
40 0
41 0
42 1
43 5
44 0
45 0
46 0
47 3
48 0
49 0
50 2
51 3
52 2
53 0
54 8
55 0
56 0
57 0
58 1
59 31
60 0
61 1
62 14
63 2
64 6
65 0
66 1
67 0
68 0
69 0
70 0
71 1
72 2
73 0
74 7
75 4
76 0
77 1
78 4
79 0
80 0
81 26
82 0
83 4
84 0
85 14
86 0
87 2
88 13
89 1
90 1
91 10
92 1
93 0
94 4
95 1
96 0
97 0
98 3
99 1
100 7
101 0
102 2
103 1
104 1
105 1
106 0
107 0
108 76
109 0
110 0
111 3
112 3
113 12
114 1
115 17
116 7
117 0
118 0
119 1
120 17
121 3
122 0
123 2
124 0
125 3
126 2
127 27
128 0
129 4
130 0
131 8
132 0
133 8
134 2
135 0
136 9
137 1
138 57
139 1
140 1
141 0
142 2
143 12
144 0
145 11
146 3
147 0
148 1
149 1
150 0
151 0
152 2
153 17
154 1
155 4
156 1
157 0
158 0
159 4
160 8
161 0
162 2
163 1
164 0
165 9
166 19
167 14
168 0
169 0
170 0
171 0
172 6
173 11
174 0
175 19
176 0
177 34
178 1
179 8
180 1
181 2
182 5
183 11
184 1
185 1
186 2
187 1
188 9
189 12
190 27
191 0
192 0
193 14
194 0
195 2
196 9
197 0
198 0
199 0