70
V. Politische Geographie.
in deren Nähe die mit einem schonen Portale gezierte Oeffnung des Georgstol-
lens ist. Rothe Hütte und Elb ingerode, Hüttenorte mit wichtigen
Eisenwerken, jahrl. über 55,000 Ctr. Eisen und 1200 Ctr. Blech. Das Gestüt
B i n d h e i m in der Nahe. W i l d e m a n n, Bergst. an der Innerste, in Form
eines Hufeisens gebaut, 600 E. Bergbau. Die Wildcmaunsthaler haben von
dieser Stadt den Namen.
6) Das Königreich Sachsen.
1. Name, Lage, Grenzen, Größe.
Bis ;um Anfänge des loten Iahrh. wohnten mehrere Wendische
Stämme in dem Lande. Heinrich I. entriß ihnen dasselbe, und legte
die Markgrafschaft Meißen hier an, welche zuletzt Markgrafen aus
der Askanischen Familie verwalteten. Bernhard von Askanien er-
hielt die Würde eines Herzogs von Sachsen, als im 12. Iahrh. Hein-
rich dem Löwen das Herzogthum Sachsen, welches das heutige West-
falen und Niedersachsen umfaßte, entrissen wurde. Er konnte nicht
zum Besitz dieser Lander gelangen, übertrug aber doch die Würde auf
das Land, was er bereits besaß, dies waren einige Theile des heutigen
Königreichs und Herzogthums. Friedrich der Streitbare, Land-
graf von Thüringen, erhielt nach dem Erlöschen der Askanischen Familie
zuerst im I. 1423 die Sächsische Churwürde, und ward der Stamm-
vater der noch jetzt regierenden Sächsischen Hauser. Von 1485 theilte
sich der Stamm in die Ernestinifche und Albertinische Linie. Aus jener
gingen die muthigen Verthcidrger und Beschützer der Neformation her-
vor, von welchen Johann Friedrich in der Schlacht bei Mühlberg
1547 gefangen ward, und seinem Vetter Moritz von der Albertini-
schen Linie die Churwürde mit einem bedeutenden Landerantheil abtreten
mußte. Aus der so zurückgesetzten Ernestinifchen Linie stammen die jetzi-
gen Herzog!. Sächsischen Regentenhauser, so wie der heutige König von
Sachsen aus der jüngern Albertinischen Linie, welche mit August I.
(1694 bis 1733) zur katholischen Kirche überging, und dadurch die
Polnische Krone erwarb. 1806 ward Sachsen zum Königreich erhoben,
und 1815 erhielt Preußen den größeren und schöneren Theil dieses Kö-
nigreichs, das daher jetzt nur noch 278^ Q. M. Flache hat. — Es
liegt vom 29 Gr. 35 Min. bis 32 Gr. 43 Min. der L., und vom 50
Gr. 10 Min. bis 51. Gr. 31 Min. der Br., und ist ein zusammen-
hängendes, völlig geschlossenes Ganze, das in N. und N.o. an Preu-
ßen, in S. und S. O. an Oesterreich, in S.w., an Baiern, in W.
an das Reußische und Altenburg, in N. W. aber an Preußen grenzt.
2. Bestandtheile.
Das Königreich besteht jetzt aus der ehemaligen Markgrafschast
Meißen, aus Theilcn des Osterlandes (Leipziger Kreis), der Oberlausitz
und einem Theile des Voigtlandes.
3. Bevölkerung, Wohnplätze.
Die Volkszahl des Königreichs beträgt 1,400 000 Seelen, etwa
4989 auf 1 Q. M., die in 145 St., 57 Mfl., 3197 Dsn. und
TM Hauptwörter (50): [T47: [Friedrich Wilhelm Kaiser König Iii Kurfürst Jahr Preußen Brandenburg Johann], T46: [Heinrich König Otto Kaiser Sohn Herzog Karl Ludwig Sachsen Jahr], T35: [Preußen Königreich Bayern Sachsen Staat Hannover Baden König Provinz Land]]
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TM Hauptwörter (200): [T174: [Preußen Sachsen Hannover Holstein Provinz Königreich Staat Oldenburg Braunschweig Dänemark], T55: [Friedrich Kaiser Kurfürst Herzog Sachsen Johann Karl Land Bayern Wilhelm], T94: [Stadt Fabrik Handel Dorf Schloß Weberei Einwohner Einw. Nähe Bergbau], T18: [Mark Brandenburg Land Albrecht Friedrich Kaiser Jahr Markgraf Haus Markgrafe], T142: [Stadt Dorf Mauer Haus Burg Straße Kirche Schloß Graben Zeit]]
Extrahierte Personennamen: Heinrich_I. Bernhard_von_Askanien Friedrich Johann_Friedrich Johann Friedrich Moritz_von_der_Albertini- August_I.
A Mittel-Europa. Ii. Daz Königreich Preußen. 31
sau-Saarbrück; Lheilen der Herzogtümer Geldern, Limburg, Luxem-
burg, Lothringen und dem Fürstenthum Neuschatel in der Schweiz.
3. Bevölkerung, W ohnplatze.
Die Volksmenge betragt gegenwärtig 12,250,000 Seelen, dar-
unter 6,300,000 Protestanten, 4,023,000 Katholiken und 127,000
Juden, welche in 1028 Städten, 281 Marktflecken, 34,451 Dörfern,
45,000 Vorwerken und 3,139,144 Hausern wohnen. In der östl.
Halste rechnet man auf eine Q. M. 1952 Köpfe, in der westl. 2891,
in den Deutschen Landern 2314, in den Äußer-Deutschen 1723.
Auf 6^ Q. M. kömmt eine Stadt, auf 17* Q.. M. ein Flecken und
auf 1 Q. M. 6/g- Dfr. Die Masse der Einwohner besteht aus
8,621,600 Deutschen, 1,777,000 Slawen, 5000 Franzosen und
127,300 Juden.
4. Staats form, Orden.
Der Preußische Staat ist eine in männlicher und weiblicher Linie
erbliche, unbeschrankte Monarchie. Der König, seit 1797 Friedrich
Wilhelm Iii., besteigt den Thron Kraft seines Geburtsrechts, und
die Thronfolge findet in der Linealordnung, und in einer jeden Linie
nach dem Erstgeburtrechte Statt. In dem Augenblicke des Ablebens
des Vorfahren tritt der Nachfolger in die volle Ausübung aller Maje-
statsrechte, eine Krönung ist vorher nicht nöthig. Die königlichen
Prinzen sind sammtlich geborene Markgrafen von Brandenburg, und
Prinzen von Preußen. Der älteste Prinz (seit dem 15. Oct. 1795,
Friedrich Wilhelm) heißt Kronprinz. Das königliche Haus
bekennt sich zur evangelischen Kirche, ist aber durch kein Grundgesetz
dazu verpflichtet; auch ist es nicht erforderlich, daß eine Prinzessin,
die einer andern Kirche angehört, dieselbe verlasse, wenn sie Königin
von Preußen wird. Die Volljährigkeit tritt mit dem 18ten Jahre
ein, und der nächste volljährige Agnat führt die Regentschaft, wenn
der Thronerbe minderjährig ist. An der Spitze der Staatsverwaltung
stehen, unter der höchsten Leitung des Königs, der geheime Kabi-
nets- und der Staatsrath. Das Staatsministeriuin ist höchste
verwaltende Behörde, und besteht 1) aus dem Ministerium des In-
nern, 2) der Finanzen, 3) des Handels, der Gewerbe und des Bau-
wesens, 4) der auswärtigen Angelegenheiten, 5) des Krieges, 6 ) der
Geistlichen-, Unterrichts - und Medicinal-Angelegenheiten, 7) des königli-
chen Hauses, 8) der Justiz, 9) dem General-Postamt.
In jeder Provinz ist ein Oberprasidenc für die Verwaltung dee allge-
meinen Landesangelegenheiten und ein Eonsistorium; in jedem Regierungs-
bezirke ein Regierungspräsident; in jedem Kreise ein Landrath. In jedem
Regierungsbezirke ist auch in der Regel ein Oberlandesgericht für die ge-
sammte Rechtspflege; so wie eine Kirchen- und Schulcommissiour, als
Theil der Regierung, und Organ des Consiftotiums. Die Prooinzial-
Landstände sind jetzt auch überall organisirt. Als Mitglied des Deutschen
Bundes hat der König in der engeren Versammlung eine, in der wei-
teren 4 Stimmen.
Der Staat hat folgende Orden: -
1) Den Schwarzen Adleror den, 1701 von Friedrich r. gestiftet;
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Extrahierte Personennamen: Friedrich
Wilhelm_Iii Friedrich Wilhelm Friedrich_Wilhelm Friedrich Wilhelm Friedrich_r Friedrich
Ii. Das Königreich Preußen. 359
Ra (Henau, der Erzbischof Albrecht Iv. von Magdeburg schlägt den
Statthalter der Mark Brandenburg, Lippold von Bredow, und erobert
die Stadt, 1394. Den Schweden entrissen von den Brandenburgern unter
Dörflinger, 25. Juni 1675.
Fehrbellin, der Kurfürst Friedrich Wilhelm schlagt mit 5600 M.
an 16,000 Schweden unter Wrangel, 28. Juni 1675. Denkmahl.
Plaue, der Bischof Ludolph von Halberstadt schlägt die beiden Mark-
grafen Johann I. und Otto Iii. 1229. — Die Hussiten verwüsten die
Stadt 1430. — Kurfürst Johann Friedrich besiegt die Truppen Moritz's
von Sachsen im Schmalkaldischen Kriege, 1546.
Treuenbrietzen, als alle Städte dem falschen Woldemar huldig-
ten, blieb die Stadt Brietzen mit Frankfurt und Spandau ihrem rechtmä-
ßigen Herrn, Ludwig I., getreu, 1348, und soll ihrer treuen Anhänglich-
keit wegen den Namen Lreuenbrietzen erhalten haben.
Prenzlow, Markgraf Ludwig der l. von Brandenburg wird von den
Pommern geschlagen, 1330. — Friede zwischen dem Kurfürsten Albrecht
Achilles von Brandenburg und den Herzogen von Pommern, 1476, bestä-
tiget 1479. — 16,000 M- Preußen, unter dem Fürsten von Hohenlohe,
eapituliren gegen die Franzosen, 28. Octbr. 1806.
Crem men, Markgraf Ludwig I. von Brandenburg wird von dem
Herzoge von Pommern geschlagen, 1331, und muß sich in dem darauf fol-
genden Frieden der Landeshoheit über Pommern begeben.
Mittenwalde, in der Mittelmark, Markgraf Otto Iii. schlagt Hein-
rich von Meißen, 1240.
Großbeeren, das Norddeutsche Heer, 10,000 M. stark, unter
Karl Johann, damaligem Kronprinzen von Schweden, schlägt die Franzo-
sen, 78,000 M., unter Oudlnot, 22. und 23. August 18!3.
Neustadt-Eberswalde, Vergleich zwischen Kurfürst Friedrich I.
von Brandenburg und den Herzogen Otto und Casimir von Pommern, 1427,
worin die Letztern abermals auf die Uckermark verzichten.
Gransee, der Markgraf Waldemar von Brandenburg kämpft nur mit
500 Reutern heldenmüthig gegen die Meklenburger, muß zwar der Uebermacht
weichen, befreit jedoch dadurch sein Land, 1315.
Pritzwalk, auch hier schlägt Markgraf Waldemar die Meklenburger,
1315. — Der Kurprinz, Johann der Alchymist von Brandenburg, schlagt
die Meklenburger, welche 1425 die Stadt verwüsteten.
Wittstock, Vergleich zwischen dem Kurfürsten Friedrich Ii. Eisen-
zahn von Brandenburg und dem Herzog Heinrich von Mcklenburg, 1442.
Friedrich erhält für das Land Stargard die einstweilige Erbhuldigung der
Meklenburgischcn Stände, und nimmt den Titel eines Fürsten von Meklen-
burg an. — Die Schweden, unter Banner, schlagen das Sachs. Kaiser!.
Heer unter dem Kurfürsten Georg I. und Hatzfeld, den 24. Septbr. 1636.
Templin, der Markgraf Waldemar schließt einen Vergleich mit den
Nordischen Verbündeten, 13. Dccbr. 1316.
9teu Angermünde, in der Kirche daselbst war von Markgraf
Johann I. von Brandenburg ein Schatz niedergelegt, der nur in der äußer-
sten Noth angegriffen werden sollte, durch dessen Entdeckung der Minister
Johann von Buch den Markgrafen Otto Iv. für 4000 Mark Süber
(56,000 Rthlr.) aus der Gefangenschaft des Erzbischofs von Magdeburg,
Günther von Schwabenberg, befreite, 1278.
Lenzen, Gottschalk, König der Wenden, wird wegen seines Eifers
für das Ehristenthum von heidnischen Wenden, unter Anführung seines Schwa-
gers Blusso, in der dortigen Kirche ermordet, 1056 (nach Andern 1066).
Iütcrhock und Dennewitz, das Norddeutsche Heer schlägt 70,000
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Extrahierte Personennamen: Albrecht_Iv Albrecht Lippold_von_Bredow Friedrich_Wilhelm Friedrich Wilhelm Plaue Johann_I. Johann_I. Otto Johann_Friedrich Johann Friedrich Ludwig_I. Ludwig_I. Ludwig Ludwig Albrecht
Achilles_von_Brandenburg Albrecht Hohenlohe Ludwig_I._von_Brandenburg Ludwig_I. Otto Karl_Johann Karl Johann August Friedrich_I.
von_Brandenburg Friedrich_I. Otto Casimir_von_Pommern Waldemar_von_Brandenburg Waldemar Johann_der_Alchymist_von_Brandenburg Johann Friedrich_Ii Friedrich Heinrich_von_Mcklenburg Heinrich Friedrich Georg_I. Hatzfeld Waldemar Johann_I._von_Brandenburg Johann_I. Johann_von_Buch Johann Otto Günther_von_Schwabenberg Günther Gottschalk
Iii. Der Deutsche Staatenbund.
375
sten unter Lilly siegen über die Dänen und Niedersächsischen Truppen
unter Christian Iv. von Dänemark, 26. August 1626.
15. In den drei Anhalt'schen Herzogtümern Dessau, Bernburg
und Köthen.
Dessau, Zusammenkunft der Kurfürsten von Mainz und Branden-
burg, und der Herzoge von Braunschweig - Wolfenbüttel und Calenberg zur
Unterdrückung der lutherischen Parthei, im Mai 1525. — Der Graf Ernst
von Mansfeld wird von den Kaiserlichen bei der Deffauer Brücke geschlagen,
24. April 1626. _____________
16. In den vier Thüringischen Herzogtümern: 1) Sachsen-
Weimar, 2) Koburg-Gotha, 3) Meiningen - Hildburg-
hausen - Saalfcld, 4) Altenburg.
Jena, Doppelschlacht bei Jena und bei Auerstädt, in welcher die
Preußen und Sachsen von den Franzosen unter Napoleon mit den größ-
ten Folgen für die späteren Ereignisse geschlagen wurden, den 14. Octbr.
1806. Die Preußen und Sachsen 40,000 M. unter dem Fürsten von
Hohenlohe werden von 80,000 Französin unter Begünstigung eines ftar«
ken Nebels umringt und gänzlich geschlagen.
Die Wartburg bei Eisenach, berühmt durch den Wettstreit der
hier versammelten Minnesänger und Aufenthaltsort des geächteten Luther,
vom 4. Mai 1521 bis Anfang März 1522, in welcher Zeit er seine Bi-
belübersetzung begann.
Gotha, wegen der Grumbach'schen Handel, woran Herzog Johann
Friedrich der Mittlere Theil genommen hatte, belagert und erobert vom
Kurfürst August von Sachsen, 18. April 1567.
Altenstein, Schloß im Meiningischen, mit einem Park, in welchem
die Luthersbuche steht, bei welcher Kurfürst Friedrich der Waise, den 4. Mai
1521, den Reformator auffangen und dann auf die Wartburg bringen ließ.
Saalfeld, der Prinz Louiö von Preußen starb hier den Heldentod
im Kampfe gegen die andringenden Franzosen, 10. Octbr. 1806.
Altenburg, Kunz von Kaufungen raubt mit zwei Rittern, von Mo-
sen und von Schönfels, aus Privatrache, von dem Schlosse daselbst die bei-
den Prinzen des Kurfürsten Friedrich !1. des Sanftmüthigen von Sach-
sen, Ernst und Albert, den 8. Juli 1455, wird aber von dem Köhler Schmidt
gefangen, und darauf zu Freiberg enthauptet.
Lucka im Altenburgischen, das Kaiserliche Heer Albrechts I. wird
von den Thüringern unter den beiden Brüdern, Markgrafen Friedrich mit der
gebissenen Wange und Diezmann, völlig geschlagen, 31. Mai 1307.
17. Im Herzogthum Nassau.
Höchst, der Herzog Christian von Braunschweig wird geschlagen von
Tilly, 19. Juni 1622. — Die Franzosen unter Jourdan werden ge-
schlagen von den Oesterreichern unter Clairsait, 11. Octbr. 1795.
Eltville, Vertrags vom 26. Mai 1349 zwischen Kaiser Karl Iv.
und seinem Gegcnkaiser Günther von Schwarzburg, so wie dem Markgraf
Ludwig I. von Brandenburg. Günther entsagt der Krone gegen eine Ent-
schädigung von 20,000 Mark Silber. Ludwig liefert die Reichskleinodien
aus und wird mit der Mark Brandenburg belehnt.
Oberlahnftein, Kaiser Wenzel wird wegen seiner nachlässigen Re-
gierung abgesetzt, August 1400.
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Extrahierte Personennamen: Lilly Christian_Iv August Ernst
von_Mansfeld Ernst Napoleon Johann
Friedrich Johann Friedrich August Altenstein Friedrich Friedrich Friedrich Friedrich Ernst Albert Köhler_Schmidt Albrechts_I. Friedrich Friedrich Christian_von_Braunschweig Tilly Karl_Iv Karl Günther_von_Schwarzburg Günther Ludwig_I._von_Brandenburg Ludwig_I. Günther Ludwig Wenzel August
400 D. Ost- Europa. Ii. Krakau und Iii. Ionische Republik.
geplündert und zerstört. Fürchterliches Blutbad. — Kali sch, Bund
Rußlands mit Preußen den 28. Februar 1813, wo der Rheinbund für auf-
gelöset erklärt wird. — Szczekociny (Scelze), in der Woiwodschaft
Krakau, die Polen unter Kosciusko werden von den Preußen und Russen
unter Friedrich Wilhelm Ii. geschlagen, 6. Juni 1794. — Clissow in
der Woiwodschaft Sendomir, August Ii. wird von Karl Xii. besiegt, 1702. —
Matschiewicze, die Polen unter Kosciusco werden entscheidend von den
Russen unter Fersen besiegt, 10. Octbr. 1794. — Pultusk in der Woi-
wodschaft Plotzk, die Sachsen und Polen unter ihrem Könige August Ii. wer-
den 1703 von Carl Xii. geschlagen. Die Russen unter Golymin von den
Franzosen unter Davoust besiegt, 26. Decbr. 1806. — Ostrolenka, die
Russen unter Benningsen von den Franzosen unter Massena geschlagen, den
12. Juni 1807.— Petrikau, südwestlich von Warschau; Reichstag 1468.
Einrichtung des Reichstags durch Abgeordnete aus den Provinzial - Conven»
ten. — Lublin, Reichstag den 19. Juli 1569. Kurfürst Joachim Ii.
von Brandenburg erhalt die Mitbelehnung über das Herzogthum Preußen.—
Lowicz, südwestlich von Warschau, die Russen unter Benningsen werden von
den Franzosen geschlagen, 26. Novbr. 1806.
Ii. In der Republik Krakau.
Krakau, ewiger Friede zwischen dem Hochmeister des Deutschen Or-
dens, Albrecht von Brandenburg, und König Siegismund I. von Polen, den
8. April 1525. Das bisherige Ordensland Ostpreußen wird sekularisirt und
in ein erbliches, von Polen lehnbares Herzogthum für Albrecht und dessen
männliche Nachkommen verwandelt. — Ausbruch des Polnischen Aufstandes
unter Madalinsky gegen Rußland wegen Reduktion der Polnischen Truppen,
24. März 1794.— Einnahme der Stadt durch König Friedrich Wilhelm Ii.
von Preußen, 15. Juni 1794.
Iii. In der Jonischen Insel-Republik.
Corfu (Corcyra), den Franzosen, welche es in dem Frieden von
Campo-Formio erhalten hatten, durch die Russisch-Türkische Flotte entris-
sen, im Mai 1799; — wieder besetzt von den Franzosen den 19. August
1807. — Im nördlichen Theile der Insel Spuren der alten Griech. Stadt
Chrysopolis.
Cefalonia, von den Franzosen besetzt 1797;— von den Russen und
Türken erobert 1799; — den Franzosen entrissen im Octbr. 1809.
Theaki, das alte Jthaca, Vaterland des Odysseus.
Iv. Im Reich der O§manen.
In Romanien und Bulgarien.
Constantinopel, ehemals Byzanz, Persisch 512 v. Chr., erobert
von den Athenern, besessen von Macedoniern und Römern, zerstört wegen
Aufruhr vom Kaiser Septimius Severus, 196 nach Chr.; wieder aufgebaut
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Extrahierte Personennamen: Friedrich_Wilhelm Friedrich Wilhelm August Karl_Xii Karl August Carl_Xii Davoust Ostrolenka Petrikau Joachim_Ii Albrecht_von_Brandenburg Albrecht König_Siegismund_I._von_Polen Albrecht Albrecht Friedrich_Wilhelm Friedrich Wilhelm August Cefalonia Septimius_Severus
A. Mittel-Europa. Iii. Der Deutsche Staatenbund. 63
Zeit lang in England in* der Verbannung lebte, und seine Gemahlin hier
denselben Wilhelm gebar, der nachher der Stammvater der Könige von
England aus dem Hause Hannover geworden ist. Spater erst entstan-
' den die beiden Hauser Braunschweig-Lüneburg und Braunschweig-
Wolfenbüttel. 1714 bestieg das Erste den englischen Thron.
Das Königreich liegt zwischen 24 Gr. 14 Min. und 29 Gr.
12 Min. östl. Lange, und zwischen 50 Gr. 18 Min. bis 53 Gr.
54 Min. nördl. Breite, in der Nordhälfte Deutschlands, und grenzt
N. an das Deutsche Meer, an Oldenburg, Nützebüttel und die niedere
Elbe, welche es No. von Holstein, Lauenburg und Meklenburg trennt;
O. an die Preußische Provinz Sachsen und das Herzogthum Braun-
schweig; S. an die Preußischen Nheinprovinzcn, Hessischen und Lippi-
schen Länder, und W. an das Königreich der Niederlande. Der Flä-
cheninhalt beträgt 695 Q. M.
2. Bestandth eile.
Die Haupttheile des heutigen Königreiches sind: 1) das Hcrzog-
thum Bremen. 2) Die Fürstenthümer Hildesheim, Gruben-
hagen, Kalenberg, Lüneburg, Verden, Osnabrück und Ost-
friesland. 3) Die 4 Grafschaften: Hoya, Diepholz, Lingen
und Bentheim. 4) Ein Theil des vormaligen Fürstenthums Mün-
ster: die Provinz Meppen. Die meisten diefer Theile gehörten sonst
zum Niedersächsischen, andere zum Westphälischen Kreise.
3. Bevölkerung, Wohnplätze.
Die Zahl der Einwohner beträgt gegenwärtig 1,434,126, welche
in 70 St., 117 Mfl., 5129 Dsn. und Weilern und 222,400 Ge-
bäuden wohnen. Auf 1 Q.m. im Durchschnitt 2,250 Köpfe. Auf
S'rl Q. M. kömmt 1 Stadt, auf 6 Q. M. 1 Flecken, auf 1 Q. M.
7j Dfr. Der größte Theil der Bewohner ist evangelisch.
4. Staatsform. Orden.
Der König von Großbritannien (jetzt und seit 1820 Georg Iv.
aus dem Hause Braunschweig-Lüneburg, der sich zur anglicanischen Kirche
bekennt) ist auch König von Hannover; doch sind beide Königreiche durch-
aus als zwei ganz getrennte Staaten zu betrachten. Die Thronfolge
findet bloß in männlicher Linie Statt, so daß, wenn die Krone von
Großbritannien einmal an eine Prinzessin käme, der ihr in der Erb-
folge nächste Prinz König von Hannover werden würde. Der König
hat die ausübende Gewalt, und wird durch einen Statthalter (jetzt seit
1816 der Herzog von Cambridge) repräsentirt. Das Staats- und
Kabinetsministerium besorgt aber die Geschäfte der Landesregierung;
und in wichtigen Fällen nur werden die Befehle von London eingeholt,
wo eine eigene Deutsche Kanzlei errichtet ist. Seit dem Patent vom
7. Dec. 1819 ist die alte Verfassung wesentlich verändert. Der König
ist durch die Landstände, welche nur eine Kammer bilden, die 101 Dcputir-
ten zählt, und neben welchen auch noch die alten Provinziallandschaf-
ten bestehen, in der Gesetzgebung und Bestcurung beschränkt. Bei der
Erhebung des Churfürstenthums zum Königreiche ward der Guelfen-
orden in 3 Klassen gestiftet. Als Mitglied des Deutschen Bundes
TM Hauptwörter (50): [T35: [Preußen Königreich Bayern Sachsen Staat Hannover Baden König Provinz Land], T8: [Stadt Rhein Schloß Kreis Mainz Einw. Dorf Main Frankfurt Einwohner], T47: [Friedrich Wilhelm Kaiser König Iii Kurfürst Jahr Preußen Brandenburg Johann]]
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Extrahierte Personennamen: Wilhelm Bestandth Georg_Iv
Extrahierte Ortsnamen: Mittel-Europa England England Deutschlands Oldenburg Holstein Lauenburg Meklenburg Niederlande Hcrzog-
thum_Bremen Hildesheim Kalenberg Lüneburg Diepholz Lingen Bentheim Niedersächsischen Westphälischen Hause_Braunschweig-Lüneburg Hannover Hannover London
112
V. Politische Geographie.
on der Aiethe, mit Schloß und Park. Nienburg, an der Mündung der
Wode in die Saale, H)Uo E. Schloß. Roßlau, unweit der Elbe, 700 E»
Schloß. Dorn bürg, Df. mit einem sehr schönen Schlosse; sonst stand
hier eine Kaiser!. Pfalz.
ib. Die vier Thüringischen H erz ogthümcr :
i) Sachsen-Weimar, 2) Koburg-Golha,
3) Meiningen-Hildburg Hausen-Sa lfeld
und 4) Altenburg.
A. Das Großherzogthum Weimar.
Als nach der Schlacht bei Mühlberg und in Folge der Witten-
berger Capitulation 1547 die altere Ernestinische Linie des Sächsischen
Hauses mit Johann Friedrich dem Großmüthigen die Chur-
würde und einen Theil ihrer Lander an den neuen Cburfürstcn M o ritz
von der jüngern Albertinischen Linie abtreten mußte, behielt Johann
Friedrich mit dem Herzogstitel nur die,heutigen Sächsischen Herzog-
thümer. Er theilte sie unter seine Söhne, so daß in oer Folge die
beiden Hauptzweige, Weimar und Gotha, entstanden. Der letztere
theilte sich wieder in 7 Linien, von denen noch bis 1825 die vier Li-
nien Sachsen- Gotha-Altenburg, Sachsen - Meiningen,
Sachsen - Hildburg hau sen und Sachsen - Coburg - S a a l -
selb bestanden. Im Jahre 1825 starb die Linie Gotha-Altenburg
mit dem Herzoge Friedrich aus, und durch die Ratisizirung der Thei-
lung am 12. Nov. 1826 haben die 3 übrigen Fürsten des Ernestini«
scheu Hauses ihre Lander in der Art arrondirt, daß 1) der Herzog von
Hildburghausen sein ganzes Land, 2) der Herzog von Koburg das
Fürstenthum Saalseld, das Amt Themar und die Koburgischen
Oerter abtrat, welche am linken Ufer der Steinach liegen. 3) Der Her-
zog von Meiningen aber nur die beiden im Koburgischen liegenden
Kammergüter Kahlenberg und Gauerstadt. Dafür erhielt A.
der Herzog von Hildburghausen 1) das Fürstenthum Altenburg, mit
Ausnahme einiger Ortschaften, und 2)11 Saalfeldische Dörfer.
K. Der Herzog von Koburg erhielt: 1) Gotha ohne Kranichfeld und
Römhild, 2) einrge H ildb urg hausi sch e Aemter. C. Der Her-
zog von Meiningen erhielt: 1) das Hcrzogthum Hildburghau-
sen mit einigen Ausnahmen, 2) das Fürstenthum Saalfeld und 3)
die auf dem linken Steinach-Ufer liegenden Oerter, 4) das
Amt The mar und mehrere andere Parzellen, als den Gothaischen An-
theil(^)an Römhild, das Amt Camburg u. m. a.— Der Herzog von
Weimar, seit 18l5 Großherzog, ist das Haupt des ganzen Ernesti-
nischen Hauses und dessen erster Linie. Das Großherzogthum hat seit
1815 durch Abtretung von Preußen, Sachsen und Churhcssen ansehnli-
chen Zuwachs erhalten, bildet aber kein geschlossenes Ganze, indem
Eisenach ganz davon getrennt ist. Das Fürstenthum Weimar liegt zwi-
schen dem Altenburgischen, Schwarzburgischcn, Reußischeu und dem
Preußischen Gebiete; das Fürstenthum Eisenach in der Nahe des Thü-
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Extrahierte Personennamen: Johann_Friedrich Johann Friedrich Johann
Friedrich Johann Friedrich Hildburg Friedrich Friedrich
363
Il Das Königreich Preußen.
Stadt lohn, der Herzog Christian von Braunschweig wird von Lilly
geschlagen, 6. Aug. 1623.
Billinghausen, der Herzog Ferdinand von Braunschweig schlägt
die Franzosen, unter Broglio und Soubise, 15. und 16. Juli 1761.
Stadtberg, hier soll die alte Festung Ehreöburg der Sachsen ge-
standen haben, welche Karl der Große 772 zerstörte.
Dortmund, Interims-Vertrag zwischen Kurfürst Johann Siegmund
von Brandenburg und Philipp Ludwig von Pfalz-Neuburg, 31. Mai 1609,
wegen gcmcinjchaftlicher Regierung der Jülich'schen Länder.
5. In der Provinz Jülich-Kleve-Berg.
Düsseldorf, Zusammenkunft des Kurfürsten Johann Siegmund
von Brandenburg mit dem Prinzen Wolfgang Wilhelm von der Pfalz,
1613- Letzterer erhält eine Ohrfeige, bricht die Unterhandlungen ab, und
wird katholisch, 1614.
Kleve, Beendigung des Jülich'schen Erbfolgestreites durch den Vertrag
des Kurfürsten Friedrich Wilhelm des Großen von Brandenburg mit dem
Hause Pfalz-Neuburg, 1666. Brandenburg behält Cleve, Mark und Ra-
vensberg.
Krefeld, der Herzog Ferdinand von Braunschweig schlägt mit
34,000 M. 66,000 Franzosen unter Clermont, 23. Juni 1758.
Xanten, Vertrag zwischen Kur-Brandenburg und Pfalz-Neuburg
wegen der Erbschaft von Jülich, 12. Novbr. 1614.
Neuß, belagert von Herzog Karl dem Kühnen von Burgund, im
Juli 1474, und nach 56 vergeblichen Stürmen, nachdem er 15,000 Men-
schen eingebüßt,, nur durch Vermittelung des päpstlichen Legaten, eingenom-
men, den 17. Juni 1475. — Uebergang der Verbündeten über den Rhein,
1813.
Kaiserswerth, hier hielt der Erzbischof Hanno von Cöln das
Gastmahl, wo er den jungen Kaiser Heinrich iv. entführte, Ostern 1062.
Cöln, früher Ara Ubiorum, weil sie Hauptstadt der Ubier war, dann
Colonia Agrippina, da sie zur Röin. Colonie von der Gemahlin des Kaisers
Claudius, der Agrippina, schon im ersten Jahrh. n. Chr. G., erweitert
wurde. — Reichstag 1512. Reichsexecutionsordnung Kaiser Maximilians 1.
und Eintheilung des Reichs in 10 Kreise. ,
Zülpich, die Franken, unter ihrem König Klodowig, schlagen hier,
auf der Velmershaide, die Alemannen und Sucven, 496.
Bonn, die Franzosen müssen sich den belagernden Kaiserlichen und
Holländern, unter Montccuculi, ergeben, 1673. — -Die Franzosen und
Spanier weichen den Holländern, unter Malberough, nach heftigem Bom-
bardement, 12. Mai 1703.
6. In der Provinz Nicderrhein.
Aachen, Residenz Karls des Großen, der hier 814 starb. Krönungs-
ort vieler Kaiser, und in der goldenen Bulle 1356 gesetzlich dazu bestimmt. —
Erster Aachener Friede zwischen Frankreich und Spanien, 2. Mai 1668.
Frankreich behält seine Groberungen in den Spanischen Niederlanden, und
giebt an Spanien die Franche - Corpte zurück. — Zweiter Aachener
Friede zwischen Frankreich, England, Holland, Oesterreich und Sardinien,
wodurch der Oesterrerchische Erbfolgekrjeg beendigt wurde. Präliminarien
30. April, Hc ptsricde 18. Oct. 1748. Alle Eroberungen wurden wieder
herauogegeben, bis auf Parma, Piacenza, Guastalla, welches Oesterreich
an Don Philipp, jüngsten Sohn Philipps, V. von-Spanien und ein Stück
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Extrahierte Personennamen: Christian_von_Braunschweig Lilly Ferdinand_von_Braunschweig Ferdinand Broglio Karl_der_Große Karl Johann_Siegmund
von_Brandenburg Johann Philipp_Ludwig_von_Pfalz-Neuburg Philipp Ludwig Johann_Siegmund
von_Brandenburg Johann Wolfgang_Wilhelm Wilhelm Friedrich_Wilhelm Friedrich Wilhelm Ferdinand_von_Braunschweig Ferdinand Karl_dem_Kühnen_von_Burgund Karl Hanno_von_Cöln Heinrich_iv Heinrich Colonia_Agrippina Claudius Agrippina Maximilians Karls Guastalla Philipp Philipp Philipps Philipps
Extrahierte Ortsnamen: Sachsen Dortmund Provinz_Jülich-Kleve-Berg Kleve Brandenburg Brandenburg Krefeld Xanten Kur-Brandenburg Pfalz-Neuburg Rhein Kaiserswerth Maximilians Bonn Provinz_Nicderrhein Aachen Frankreich Spanien Frankreich Spanischen_Niederlanden Spanien Frankreich England Holland Oesterreich Sardinien Oesterrerchische_Erbfolgekrjeg Piacenza Oesterreich
369
Iii. Der Deutsche Staatenbund.
ßen im verschanzten Lager unter Friedrich dem Großen, in der Nacht vom
13 — 14. Octbr. 1758.
Kamenz, Friede zwischen dem Kurfürsten Albrecht Achilles von Bran-
denburg und dem Herzog Johann von Sagan, 1482. Albrecht erhall Epos»
ftn, Züllichau, Bobersberg und Sommerfeld.
7. Im Königreich Baiern.
1. Im Jsarkreise.
München. Friedrich von Oesterreich stellt sich, dem Trausnitzer Ver-
gleiche gemäß, bei Kaiser Ludwig dem Baier als Gefangener wieder ein, den
§4. Juni 1325, und schließt mit ihm am 5. Septbr 1525. einen Vergleich, wo-
nach beide gemeinschaftlich regieren wollen — Bündniß zwischen Kaiser Fer-
dinand Ii, und dem Herzog Max von Baiern gegen die Protestanten, den
8. Octbr. 1619.— Eingenommen von Gustav Adolph von Schweden, 7. Mai
1632, wobei er 140 große Kanonen und 30,000 Dukaten entdeckt.
Nymphenburg. Verbindung Spaniens, Frankreichs und Baiern-
zur Zerstückelung der Oestcrreichischen Monarchie, den 18. Mai 1741.
Landsberg auf dem Lechfelde, die Deutschen unter ihrem Kaiser
Otto I. schlagen die Ungarn, 10. August 955.
Pfaffenhofen am Ilm, nördlich von München. Das Franz. Hülfs»
Heerdes Kurfürsten Max Ui. Joseph unter dem Marschall Segur wird von
den Oesterreichern unter Bathiani geschlagen, 15. April 1745.
Lands Hut. Theilung Baierns unter die 3 Söhne Kaiser Ludwigs
des Baiern, Stephan, Wilhelm und Albert I. 1349-
Wolfstein, Schloß an der Isar, unweit Landshut. Otto der Fin-
ner halt sich hier auf, nach Niedcrlegung seiner Regierung, 1373, und stirbt
hier 1379.
Trausnitz, Kaiser Ludwig der Baier bringt hierher seinen gefangenen
Gegenkaiser Friedrick) von Oesterreich nach der Schlacht bei Mühldorf 1322,
seht ihn aber wieder in Freiheit, 13- Marz 1325.
Am p fing und Mühldorf, Schlacht auf der Hirschkuhwiese, wo
Friedrich der Schöne von Oesterreich, von Ludwig dem Baier mit Hülfe sei-
nes erfahrnen Fcldhauptmanns Seyfried Schweppcrmann und des Burggra-
fen Friedrich von Nürnberg geschlagen und gefangen wurde, 28. Septbr. 1322.
Hohenlinden, die Franzosen unter Moreau schlagen die Oesterreicher
unter dem Erzherzog Johann, 3. Decbr 1800.
2. Im Unter- Donaukreise.
Passau, Friedenskongreß des Röm. Königs Ferdinand, bcs Kurfürsten
Moritz von Sachsen und Anderer, besten Resultat der Vertrag vom 3l Juli
1552, wodurch den Protestanten Religionsfreiheit zugesichert wurde, war.
Simpach, Df., südlich von Landau, die Baiern werden geschlagen
von den Oestcrreichern unter Karl von Lothringen, 9. Mai. 1743.
3. I m R c g e n kre ise.
Regensburg. Immerwährender Reichstag seit dem 20. Jan. 1663
bis 6. August 1806. — Zwanzigjähriger Stillstand zwischen Frankreich und
Deutschland, 15. August 1684.— Reichsdeputations - Hauptschluß, 25. Febr.
1803. — Nach mehreren kleinen Siegen bei Tann, Abensberg und Pfaffen-
hofen den 17., bei Kirchdorf und Rohr den 20., bei Landshut und an der
Lober den 21., bei Eckmühl den 22. April, schlägt Napoleon mit 140,000 M.
130,000 Oesterreicher unter dem Erzherzog Karl, 23. April 1809.
Le in in gen, der Erzherzog Karl schlägt die Franzosen unter Berna-
dotte, 22. August 1796.
H,
24
TM Hauptwörter (50): [T2: [Schweden Friedrich Heer Schlacht Sachsen König Gustav Kaiser Krieg Schlesien], T35: [Preußen Königreich Bayern Sachsen Staat Hannover Baden König Provinz Land], T47: [Friedrich Wilhelm Kaiser König Iii Kurfürst Jahr Preußen Brandenburg Johann]]
TM Hauptwörter (100): [T96: [Ludwig Karl König Frankreich Kaiser Xiv Napoleon Krieg Franz Italien], T85: [Friedrich Schlacht Heer Sachsen Schlesien Sieg König Böhmen Feind Kaiser], T37: [Friedrich Brandenburg Heinrich Herzog Sachsen Land Albrecht Kaiser Mark Johann], T73: [Stadt Schloß Augsburg Grafe Nürnberg Reichsstadt Bischof Sitz Regensburg Fürst]]
TM Hauptwörter (200): [T55: [Friedrich Kaiser Kurfürst Herzog Sachsen Johann Karl Land Bayern Wilhelm], T198: [Friedrich Schlacht Heer Schlesien Sachsen Armee Sieg General Mann Feind], T9: [Frieden Napoleon Krieg Kaiser Frankreich Friede Preußen Rußland Jahr Franz], T70: [Stadt Donau München Stuttgart Neckar Nürnberg Ulm Schloß Augsburg Regensburg], T18: [Mark Brandenburg Land Albrecht Friedrich Kaiser Jahr Markgraf Haus Markgrafe]]
Extrahierte Personennamen: Friedrich Friedrich Albrecht_Achilles_von_Bran- Albrecht Johann_von_Sagan Johann Albrecht Sommerfeld Friedrich_von_Oesterreich Friedrich Ludwig_dem_Baier Ludwig Max_von_Baiern Max Gustav_Adolph_von_Schweden Gustav Otto_I. August Franz Franz Max_Ui Max Joseph Ludwigs Stephan Wilhelm Otto Ludwig_der_Baier Ludwig Friedrich_der_Schöne Friedrich Ludwig_dem_Baier Ludwig Seyfried_Schweppcrmann Friedrich_von_Nürnberg Friedrich Johann Johann Decbr Ferdinand Moritz_von_Sachsen Karl_von_Lothringen Karl August August Napoleon Karl Karl Karl Karl August