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1. Kurzgefaßte Geschichtsbilder für einfache Schulverhältnisse - S. 3

1879 - Leipzig : Siegismund & Volkening
1. Aie alten Deutschen. \ 1. Das Land. Zu der Zeit des rmischen Kaisers Augustu s war Deutsch-land oder Germanien noch ein rauhes, unwirkliches Land voller Smpfe und Wlder mit feuchter und kalter Luft. In den dichten Wldern hausten der riesige Ur oder Auerochs, das Elenthier, der Wolf und der Br; auf den sonnigen Wiesen und Bergabhngen aber weideten zahlreiche Pferde und Rinder. 2. Die Leute. Die Deutschen waren hohe, krftige Gestalten mit breiten Schultern, gewlbter Brust; blauen Augen, goldgelben Haaren und weier Haut-frbe. Bor ihrer Donnerstimme erschraken selbst die kriegserfahrenen Rmer. Von Jugend auf hrteten sie ihren Krper auf alle Weise ab. Die Kinder liefen halb nackt umher und gewhnten sich frhzeitig an Nsse und Klte. Kalte Bder dienten das ganze Leben hindurch zur Strkung der Glieder. Einen groen Theil des Leibes lieen sie unbedeckt. Das Kleid war ein Thierfell, das wie ein Mantel umgeworfen wurde, oder auch ein wollenes oder leinenes Gewebe. Krieg und Jagd waren ihre Lieblingsbeschftigungen. Zuhause bten sie sich mit ihren Waffen oder berlieen sich trger Ruhe auf der Brenhaut, tranken Meth und spielten Wrfel, während ine Weiber und Sklaven das Feld bebauen muten. Die Deutschen waren redlich und bieder, ohne List und Falschheit. Sie liebten Freiheit und Vaterland und ehrten Treue und Keuschheit. Den Frauen bewiesen sie besondere Hochachtung, und die Ehe war ihnen heilig. Jeder Gast wurde auf's beste bewirthet. Die Wohnungen waren Htten von Lehm mit Stroh gedeckt; sie lagen in der Mitte der Feldmark; diese war mit einem Pfahlwerk eingehegt. Mehrere solche Besitzungen bildeten einen Weiler, mehrere Weiler einen Gau. 3. Brgerliche Einrichtungen. Das Volk zerfiel in Freie und Unfreie; jene waren die Eigentmer der Grundstcke oder Allode,- diese Pchter oder Sklaven. Nur der freie Mann durfte Waffen tragen. Im Haufe regierte das Familienoberhaupt. Der Vorsteher eines Gaues hie Graf, der Anfhrer im Kriege Herzog. Wichtige Angelegenheiten wurden in den Volksversamm-lungen bei Neu- und Vollmond an einem geweihten Orte (Malstatt', unter einer groen Eiche oder bei einem groen Steine berathen. Das-Aufgebot aller Freien nannte man den Heerbann. Die Hauptwaffen waren ein Schild aus Ruthengeflecht oder bemalten Brettern und ein Speer; beim Kampf in der Nhe benutzte man auch die Keule und eine Streitaxt ans Stein. Die Schlacht er-ffnete ein wilder Kriegsgesang; auf der Wagenburg waren die Weiber und feuerten ihre Männer zum Kampfe an. 4. Die Religion. Die alten Deutschen verehrten ihre Götter in heiligen Hainen, wo sie ihnen Opfer aus Thieren und Frchten darbrachten. Ein Ganq nach den heiligen Wldern hie Waldfahrt oder Wallfahrt. Ihr oberster Gott war Wodan oder Allvater, der Gott des Himmels und Lenker der Schlachten. Zwlf Asen untersttzten ihn in der Weltregierung. Seine Gemahlin Freia tvar di Gttin der Liebe und Beschtzerin der Ehe; man nannte sie auch Hera (die Hehre, Glnzende), Bertha (die Strahlende) Holla oder Holle (die Holde). 1*

2. Kurzgefaßte Geschichtsbilder für einfache Schulverhältnisse - S. 6

1879 - Leipzig : Siegismund & Volkening
6 Die Vlkerwanderung. der die ganze Erde. Die Christen hatten vieles Ungemach zu erleiden; die alten Ktrchenhtstoriker berichten von 10 Verfolgungen. Die erste fand unter dem rmischen Kaiser Nero statt; er lie einen Thei'l Roms niederbrennen, um sich an dem Brande zu ergtzen und die Stadt dann schner wieder auszu-bauen. Die Schuld schob er auf die Christen, die nun auf das grausamste ver-folgt wurden. Unter Neros Regierung wurde Paulus enthauptet und Petrus gekreuzigt. Feinde des Christenthums waren ferner die Kaiser Domitian, Trajan, Markus Aurelius und Diokletian. Ignatius, ein Schler des Johannes, war um's Jahr 100 Bischof von Antiochien. Der sonst edle Trajan lie ihn vor sich kommen und fuhr ihn hart an. Ohne Furcht bekannte Ignatius seinen Glauben; er wurde in Fesseln ge-legt, nach Rom gefhrt und dort den Lwen beim Kampfspiele zum Fre vor-geworfen. Polykarpus, Bischof von Smyrna, starb unter dem Kaiser Markus Au-relius auf dem Scheiterhaufen. Polykarpus" von Herder. Justinus wurde zu Sichern geboren; da er ausgezeichnet begabt war, lie ihn sein Vater von den berhmtesten Lehrern unterrichten und schickte ihn zur weiteren Ausbildung auf Reifen. Bei aller Erkenntnis, die er sich bei verschie-denen Weifen erworben hatte, fand er die Ruhe der Seele nicht, nach der er ver-langte. Da begegnete er einst am Meeresstrande einem ehrwrdigen Greise, der ihn auf den Heiland hinwies. Justin wurde Christ und ein eifriger Vertheimger des Christenthums, wodurch er sich den Ha der Unglubigen zuzog. Mit mehreren andern ipurde er in's Gefngnis geworfen und sodann enthauptet, 163 nach Christo. 8. Konstantin der Grosze hatte lange Jahre gegen seine Mitkaiser zu kmpfen. Heber der untergehenden Sonne erschien ihm einst ein Kreuz mit der Aufschrift- Durch dieses wirst du siegen!" Alle erstaunten. In der darauffolgenden Nacht, so erzhlt die Sage weiter, erschien ihm Christus selbst mit dem nmlichen Zeichen und befahl ihm, von jetzt an stets das Kreuz dem Heere vor-auf tragen zu lassen. Das Kreuz fhrte ihn nun von Sieg zu Sieg. Konstantin lie sich durch christliche Lehrer unterrichten, verbot, die Christen zu verfolgen, und erhob das Christenthum zur Staatsreligion. Im Jahre 325 berief er die erste Kirchenversammlung nach Nica in Kleinasien, zu welcher 318 Bischfe erschienen, um Unordnungen und Neuerungen, die sich in's Christen-thum eingeschlichen hatten, zu beseitigen. Kurz vor seinem Tode empfing er die heilige Taufe. Seine Residenz hatte er von Rom nach Byzanz verlegt, welches durch die Lage zwischen zwei Welttheilen und zwei Meeren, sowie durch seine anmuthige Umgebung ihm besonders als neue Hauptstadt geeignet erschien. Nun lie er herrliche Bauwerke auffhren, unter andern auch prchtige Kirchen, und nannte die Stadt Konstantinopel. Seine Mutter Helena war.eine fromme und wohlthtige Frau, die sich um die Verbreitung des Christenthums sehr verdient gemacht hat. In ihrem 80. Jahre reiste sie nach Palstina, besuchte und beschenkte die heiligen Sttten und lie sich im Jordan taufen. Nach ihrem Tode baute Konstantin der dem wiederaufgefundenen Grabe des Herrn eine prchtige Kapelle, neben welcher sich auf Golgatha bald eine andere Kirche erhob. 4. 3>te Wtkerwanderung. 1. Die Hunnen, ein Volk aus Asien, erschienen um das Jahr 375 im stlichen Europa und lieen sich hier nieder. Es war ein rohes und wildes Volk mit schwarzem, struppigem Haar, schmutziggelber Gesichtsfarbe, hervorstehenden Backenknochen und flacher Nase. Sie Hattert einen starken untersetzten Krper mit breiten Schultern. Von ihren Pferden waren sie unzertrennlich; sie aen, tranken und schliefen auf denselben. Ihre Speise waren Wurzeln und rohes Fleisch, das sie aus dem Rcken des Pferdes mrbe ritten. Ihre Kleider aus
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