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1. Deutsche Geschichte in Verbindung mit den Hauptmomenten der baierischen Geschichte - S. 99

1876 - Würzburg : Staudinger
99 dieser seinen Sohn Enzio zum König von Sardinien ernannte, welche Insel der Papst beanspruchte; er belegte ihn mit dem Bann, zugleich die deutschen Fürsten zu einer neuen Königswahl auffordernd. Als Friedrich in das päpstliche Gebiet einfiel, war man allgemein auf den Ausgang dieses Streites so gespannt, daß man die von einer andern Seite her drohende Gefahr nicht genug würdigte. Wie früher die Hunnen, wälzten sich um diese Zeit von Osten her Mongolenscharen heran und fielen zuerst in Schlesien und von da in Ungarn ein. Jede bedrohte Landschaft war fast nur auf sich selbst angewiesen; zum Glück kehrten jene freiwillig wieder heim. Den Zusammentritt eines von Gregor aus Gegnern des Kaisers nach Rom berufenen Concils verhinderte Friedrich; deshalb berief Gregor's zweiter Nachfolger Innocenz lv. ein solches 1247 nach Lion, erneute den Bann, erklärte den Kaiser für einen Ketzer, für abgesetzt und drang auf eine neue Königswahl in Deutschland. 112. Welchen Erfolg hatte der Bann von 1247 in Deutschland? Dort standen anfangs die weltlichen Fürsten und die Städte treu zu ihrem Oberherrn, und nur die geistlichen Fürsten wählten Heinrich Raspe von Thüringen. Als sich endlich ein Fürst um den andern von Friedrich, dem mehr an ©teilten als am Reiche gelegen schien, ab- und dem verschwenderisch mit dem Königsgut schaltenden Gegenkönig zuwendete, blieben immer noch die Städte ohne Wank und kämpften (wie z. B. Regensburg) gegen ihre Bischöfe für Friedrich und Konrad. 113. Welches waren die letzten Schicksale Friedrichs und seines Sohnes? Nach des Thüringers bald erfolgtem Tode warb seine Partei allenthalben um einen neuen Gegenkönig und fand endlich einen solchen im Grafen Wilhelm von Holland. Während der französische König Ludwig Ix. 1248 einen Kreuzzug gegen Aegypten unternahm, wurde in Deutschland das Kreuz gegen den Kaiser gepredigt, und die Wirrnisse erreichten den höchsten Grad. Hier wurde von Friedrich mit abwechselndem Glück, in Italien mit entschiedenem Unglück gekämpft. Er und Konrad retteten sich kaum vor Meuchelmordversuchen. I I. 1250 starb der Kaiser, und nach vier Jahren erfolgloser Kämpfe mit Wilhelm, dagegen siegreicher Kämpfe um den Besitz des vom Papst Innocenz verweigerten Unteritaliens folgte ihm Konrad in's Grab und beschloß 1254 die Reihe der Herrscher aus staufischem Geschlechte. 7*

2. Deutsche Geschichte in Verbindung mit den Hauptmomenten der baierischen Geschichte - S. 146

1876 - Würzburg : Staudinger
146 Mnbeten 1552 auf einer Fürstenversammlung zu Passau bahnt, daß bett Bekennern bet Augsburger Confefsion bis zu einem allgemeinen Reichstag völlige Gewissensfreiheit gewährt und bürgerliche Rechtsgleichheit in Aussicht gestellt würde; außerbem erhielt der Lanbgraf von Hessen seine Freiheit und die noch vom Schmalkalb-ner Bunb her Geächteten die Lossprechung von bet Acht, Kurfürst Johann die Regierung des Herzogtums Sachsen und der Lanb-grafschaflen Thüringen und Meißen. Dieser Passauer Vertrag würde von allen anerkannt, nur nicht vom Markgrafen von Baireut, und als derselbe fortfuhr, die Gebiete der Bischöfe von Bamberg und Würzburg zu plündern, wurde er von Moriz, der so eben dem König Ferdinand in dessen fünften Krieg gegen die in Ungarn vordringenden Türken Hilfstruppen zugefuhrt hatte, bei Sievershausen 1553 geschlagen, wobei aber Morrz selbst den Tod fand. 29. Welche Mißerfolge hatte Karl bis zum letzten Reichstag? Karl rüstete zu einem letzten entscheidenden Kampfe gegen Frankreich, um diesem die lothringischen Städte wieder zu entreißen; er zog über Forbach und Etang gegen Metz und belagerte diese Festung; aber seine Bemühungen blieben m Dem bis 1556 fortgesetzten Kriege erfolglos. Gleichzeitig beunruhigten die Türken seine italienischen Besitzungen, und manche früher von ihm abhängigen italienischen Fürsten erhoben sich selbständig. Bo. Womit schloß Karl V. seine Regierungsthätigkeit ab? Endlich im Jahre 1555 gab der Kaiser die Zustimmung zum wirklichen dauernden Religionsfrieden, ließ sich aber im Hinblick auf den Wiberspruch zwischen bett Bestrebungen seiner ganzen Regierungszeit und der durch die Umstände erzwungenen Zimm-mung aus dem Reichstag durch seinen Bruder vertreten. Nachdem auch noch sein Wunsch, seinem Sohn Philipp, zu besten Gunsten er im gleichen Jahre für die Nwberlanbe und tm folaenben für Spanien, Neapel und Amerika abbankte, auch die Nachfolge in Deutschland zuzuwenden, an dem Widerwillen der Fürsten gegen diesen gescheitert war, uberließ er 15»6 seinem Bruder die deutsche Kaiserkrone unb.zog, sich«ad& tan Kloster St. Just in Spanten zuruck. Dort starb 1558 der Kaiser, in besten Reichen die Sonne nicht untergegangen war, ttt selbstgewählter klösterlicher Einsamkeit.

3. Deutsche Geschichte in Verbindung mit den Hauptmomenten der baierischen Geschichte - S. 194

1876 - Würzburg : Staudinger
194 reich Tirol, Vorderröstereich und Renetten nebst Dalmatien (etwa 1000 □ Meilen mit btei Millionen Einwohnern) abtreten mußte und bafür nur Salzburg und Berchtesgaben empfing. Venetien würde zum Königreich Italien geschlagen. Tirol kam an Baiern, welches auch die Stabte Nürnberg, Augsburg, Eichstäbt erhielt. Die vorberösterreichischen Besitzungen um den Bobensee wurden unter die drei südwestdeutschen Kurfürsten verteilt. Baiern und Württemberg wurden für souverän erklärt und zu Königreichen erhoben. Da Preußen auf die Neutralitätsverletzung hin der Coalition beigetreten war, mußte es Ansbach an Baiern, welches bafür auf Würzburg und Berg verzichtete, Cleve und Neuenburg an Frankreich abtreten und ohne Einwilligung Englands Hannover annehmen. 26. Wodurch wurde die Auflösung des deutschen Reichs ver-.' ursacht ? Den letzten Stoß versetzte Napoleon dem deutschen Reiche, indem er am 12. Juli 1806 den Rheinbunb stiftete, befsen Protektor er selbst war, und dessen Glieder, Baiern, Württemberg Baden, Hessen, die beiben letzten als Großherzogtümer, und noch 12 andere Fürsten des südwestlichen Deutschlands, sich vom deutschen Reiche lossagten. Der Rheinbund umfaßte ein Gebiet von 5500 □ Meilen; die Rheinbundfürsten verpflichteten sich, zu Napoleons Kontinentalkriegen 63,000 Mann, wovon 30,000 auf Baiern kamen, zu stellen; die innerhalb der Landesgrenzen der einzelnen Rheinbundfürsten gelegenen reichsfreien Fürsten, Herren und Städte wurden mediatisirt. — Franz Ii. legte am 6. August 1806 die römisch-deutsche Kaiserkrone nieder und erklärte das Reich für aufgelöst*). 27. Welche Ereignisse bereiteten den 4. Coalitionskrieg vor? Nachdem das deutsche Reich aufgelöst war, und Oesterreich vorläufig genug gedemütigt schien, sollte jetzt die Reihe an das seit dem Frieden von Basel neutral gebliebene Preußen kommen. Die gezwungene Annahme von Hannover hatte eine Kriegserklärung und Blokade von Seite Englands zur Folge. Der Versuch Preußens, dem Rheinbund entsprechend einen norddeutschen Bund zu stiften, wurde durch Napoleon’s Ränke vereitelt, welcher jetzt selbst den Engländern Hannover wieder anbot. Als er im *) Im gleichen Jahre erhob Napoleon seine Brüder Ludwig und Joseph zu Königen, jenen von Holland, diesen von Neapel.
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