33 Iii. Länderkunde.
3. Jeso mit Hakodate.
4. Nipon oder Hondo mit der Hauptstadt Tokio oder
Jedo, Hafen Jokohama, Kioto, Osaka. Höchster
Berg der Fuschijama.
5. Schikoku.
6. Kiuschiu mit Nagasaki.
7. Die Riukiu- oder Liukiu-Jnseln.
8. Formosa.
Die Festung Port Arthur auf der Liautunghalbinsel.
V. Hinter-Jndien.
Erzeugnisse: Reis, Baumwolle, Tiekholz, Metalle.
Religion: Buddhismus.
1. Britisch Linter-Indien:
a) Barma mit Rangun (Reishasen) am
Jrawadi.
b) Pulu-penang oder Prinz Wales- Stroits
Insel. Settlements
c) Die Südspitze der Halbinsel Malaka, (Meerenge-
d) Die Insel und Stadt Singapur (Haupt- nieder-
stapelplatz), lassungen).
e) Die Inselgruppen der Andamanen und Nikobaren.
2. Königreich siam mit Bangkok am Menam.
3. Französisch Hinter-Jndien oder ^lndo-China.
a) Cochinchina mit Saigon.
b) Königreich Cambodscha, 1 Sckukitaaten
c) Königreich Annam, / ^cyuyilaaren.
d) Tongking mit Hanoi.
Vi. Vorder-Jndien,
gehört als Kaiserreich Indien zu England.
Erzeugnisse: Reis, Zuckerrohr, Kokospalme, Indigo, Baum-
wolle, Jutefaser, Mohnpflanze (Opium). — Seide, Elfenbein, Perlen
— Eisen, Steinkohlen.
Die Ureinwohner Indiens sind die Dravida, die ein-
gewanderten arischen Inder oder Hindu. Religion: Brah-
manismus (Kasteneinteilung).
1. Die Alpenlandschaften des Bimalaza:
a) Das Alpenland Kaschmir, am nordwestlichen Rande
des Himalaja (Schalwebereien).
b) Bhutan, j unabhängige Staaten am mittleren Himalaja,
e) Nepal, / durch britisches Gebiet voneinander getrennt,
d) Assam, am Brahmaputra.
2. Das indische Tiesland (Bindostan):
a) Das Jndusgebiet, Wüste Tharr. Im Pandschab
Lahors; im Kabultal die Grenzfestung gegen Afgha-
nistan Peschawar.
b) Das Gangesgebiet mit Delhi an der Dschamna
(früher glänzender Herrschersitz des Großmoguls), Be-
nares am Ganges (heiliger Wallfahrtsort der Hindus),
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Extrahierte Personennamen: Jeso Nipon Arthur Königreich_Cambodscha
Extrahierte Ortsnamen: Tokio Kioto Osaka Formosa Rangun Jrawadi Singapur Bangkok Menam Cochinchina Saigon Hanoi Indien England Indiens Bimalaza Bhutan Himalaja Nepal Assam Kabultal Peschawar
107
138. Welche Thätigkeit entfaltete der Deutschherrenorden von der Weichsel aus?
Der Hochmeister des Ordens Hermann von Salza folgte einem Ruf des polnischen Herzogs von Masovien gegen die dessen Gebiet bedrohenden heidnischen Preußen und Littauer. Der Orden begann 1230 die Eroberung der Ostseeländer Sief* land, Curland und Esthland und die Unterwerfung der Preußen, sowie die Einführung des Christentums und deutscher Sitten durch deutsche Kolonisirung. Nach 53 jährigem Kampfe konnte die Gewinnung des Preußenlandes 1283 als vollendet angesehen werden. Das Land erscheint von da an als ein deutsches, geistliches Fürstentum unter dem Hochmeister des Deutschherrenordens.
139. Welche Folgen hatten die Kreuzzüge?
Der eigentliche Zweck der Kreuzzüge wurde zwar nicht erreicht, doch waren sie von der nachhaltigsten Wirksamkeit für das ganze Abendland und besonders für Deutschland.
1. Durch diese Unternehmungen wurde eine engere Verbindung unter den europäischen Völkern vermittelt;
2. der Kreis der Kenntnisse erweiterte sich durch Aufnahme arabischer Kunst (Poesie) und Wissenschaft (Arzneikunde) und durch eignes Warnehmen (Länder- und Völkerkunde);
3. manche im Orient bewährte Einrichtung kam zur Einführung (Spitäler, Leprosenhäuser, Windmühlen, Wasserbau-kunst rc.);
4. das Los der Leibeignen wurde gemildert, da man sich durch Annahme des Kreuzes frei machen konnte, und es entstand auch ein freier Bauernstand;
5. bürgerliche Gemeinden konnten von ihren Gutsherren, die zum Kreuzzug Geldmittel bedurften, wichtige Selbständigkeitsrechte erkaufen;
6. in das Abendland kann aus dem byzantinischen Reich die Seidenweberei, aus dem Orient das Zuckerrohr und als Färbemittel Indigo, Alaun rc., wodurch die europäische Färberei vervollkommnet wurde;
7. in die Städte flössen bei gesteigerter Gewerbs- llnd Handelsthätigkeit große Reichtümer; Venedig und Genua, welche die Frachtschiffer nach Asien waren, bekamen den Welthandel in ihre Hände, und von ihnen aus entstand eine wichtige Handelsverbindung mit Deutschland;
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Extrahierte Personennamen: Hermann_von_Salza
Extrahierte Ortsnamen: Deutschland Orient Leprosenhäuser Venedig Genua Asien Deutschland
4
her berechnen zu können; sie brachten zuerst das Sonnenjahr $ur Anwendung. Außerdem findet sich bei ihnen die älteste Schrift der Erde, die Hieroglyphen- oder Bilderschrift, und beim Rechnen gebrauchten sie das dekadische System.
13. Welches sind die berühmtesten Bauwerke der Aegyptier?
Außer Tempeln und Palästen bauten sie die Pyramiden^ oder viereckige, nach oben spitz zulaufende Gebäude zu Begräbnissen der Könige, die Obelisken, oder vierkantige, oben spitzzulaufende Säulen als Sonnenzeiger, Katakomben, untere irdische Leichenkammern, und das s. g. Labyrinth.
14. Wie verfuhren die Aegyptier mit den Leichen?
Die Aegyptier glaubten, daß nach dem Tode die Seele so lange im Körper bleibe und fortdaure, als dieser unversehrt erhalten werde. Um diesen vor Fäulniß zu schützen, salbten sie ihn mit einem Erdharze, Mum genannt, und überzogen ihn mit einer durchsichtigen schwarzen Materie, die eine für die Luft undurchdringlich feste Masse bildete. Solche Leichname heißen Mumien. Die Ehre einer solchen Bestattung widerfuhr aber nur denen, die im Leben rechtschaffen gewesen waren; über die Würdigkeit derselben entschied ein nach dem erfolgten Ableben zusammentretendes Totengericht. Von den Seelen solcher, deren Körper verwesten, nahm man an, daß sie eine 3000 Jahre dauernde Wanderung durch Tierkörper antreten müßten, bis sie wieder in einen neuen Menschenkörper kämen.
15. Wie waren die religiösen Vorstellungen der Aegyptier?
Die Aegyptier beteten als Hauptgottheiten unter den Namen
Osiris und Isis Sonne und Mond an. Gegenstände göttlicher Verehrung waren auch verschiedene Tiere, nützliche wie Katze, Hund, Ibis, schädliche wie das Krokodil. Die höchste Verehrung genoß der Stier Apis als Sinnbild des Ackerbaues.
16. Welches sind die hervorragendsten Könige der Aegyptier?
Aegypten bestand nicht immer aus einem einzigen Reiche-
Eine dauernde Vereinigung der bis dahin selbständigen Staaten geschah 654 durch Psammetich. Derselbe öffnete sein bis dahin streng abgeschlossenes Land fremden, besonders griechischen und phönicischen Handelsleuten und Einwanderern. Sein Sohn Neko ließ durch phönicische Seefahrer Afrika umsegeln und gründete selbst eine Flotte. Sein Plan, durch einen Kanal das Mittelmeer mit dem roten zu verbinden, kam nicht zur völligen
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13
den Mund von Priestern den Menschen Ratschläge ertheilten. Die angesehensten Orakel waren das des obersten Gottes Zeus zu Dodona und das des Sonnengottes Apollo zu Delphi. Um die Götter, die man sich als höhere menschliche Wesen dachte, sich geneigt zu machen, brachte man ihnen Opfer dar.
42. Wie stellten sich die Griechen ihrer Götter vor?
Die Griechen verehrten mehrere Götter. Diese galten ihnen als unsterbliche Wesen mit gesteigerten menschlichen Sinnen und Leidenschaften, als Beherrscher der den Menschen nützlichen oder schädlichen Naturgewalten, als Rächer begangener Frevel. Hoch über den Göttern stand ein ewiges, unwandelbares Verhängniß. Die Griechen glaubten an eine Fortdauer der Seele nach dem Tode mit Lohn oder Strafe.
43. Welches waren die berühmtesten Nationalfeste?
Von den Nationalfesten, die aus körperlichen und geistigen Wettkämpfen bestanden, waren die von Olympia die besuchtesten. Sie wurden alle 4 Jahre gefeiert, und nach ihnen wurde die griechische Zeitrechnung nach Olympiaden festgestellt. Die erste Olympiade fällt ins Jahr 776. Diese Nationalspiele, bei welchen alle Teilnehmer griechischer Abkunft sein mußten, gewährten den Griechen einen Vereinigungspunkt, der ihnen den Mangel einer gemeinsamen Hauptstadt ersetzte.
44. Wer war der Gesetzgeber der Spartaner?
Der spartanische Gesetzgeber war Lykurg 880. Der Grundgedanke seiner Gesetze war, daß jeder einzelne ein Recht zum Leben nur insofern habe, als dieses dem Staate zum Nutzen gereiche. Ihr Zweck war höchste kriegerische Ausbildung durch Abhärtung und Gehorsam.
45. Welche verschiedenen Stände unterschied man in Sparta?
Das herrschende Geschlecht waren die Spartaner; von den Aemtern ausgeschlossen, aber persönlich freie Handwerker und Bauern waren die Lacedämonier; zu Sklavenarbeit verurteilt waren die Heloten.
46. Welche Verfassungen hatte Athen nacheinander?
Anfangs herrschten Könige. Der letzte hieß Kodrus, er opferte 1068 freiwillig sein Leben zum Heile seines Staates. Nach seinem Tode wurde die Königswürde abgeschafft und eine republikanische Verfassung eingeführt. An der Spitze derselben
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§§ 18. u. 19. Klima und Produkte. — Bewohner. 43
land, der Affe bei Gibraltar, der Auerochse in
Rußland, Eidergänse in Norwegen, Fische viele,
Seidenbau in Italien und Frankreich.
Das Mineralreich bietet fast alle Metalle. Die
metallreichsten Gebirge sind die Karpathen, der Ural
und die Skandinavischen Gebirge. Steinkohlen finden
sich in England, Belgien, Deutschland :c.; Salz in
England, Deutschland, Rußland, Oesterreich; Schwe-
fel auf Sicilien; Marmor am schönsten in Carrara
in Italien.
§ 19. Bewohner.
1. Die Bewohner theilen sich in vier Haupt-
völkerstämme:
1) Die Germanen sind in Deutschland, Hol-
land, Dänemark, Skandinavien, England und der
Schweiz verbreitet.
2) Zu den Romanen gehören die Franzosen,
Italiener, Spanier, Portugiesen, Rumänen:c.
3) Slaven sind die Russen, Polen, Böhmen,
Wenden, Serben k.
4) Die Finnischen Völker wohnen im Nor-
den und in Ungarn.
Reste der Kelten sind die Bergschotten, Ir-
länder, Basken (die Spanier), Bewohner der Bre-
tagne (Frankreich) und Wales (England).
Außerdem sind zu nennen die Türken, die
Tataren (in Rußlaud), die Neugriechen, die
Juden.
Mit Ausnahme der Türken, Inden und Finnen ge-
hören alle diese Völker zum indogermanischen Sprach-
stamm der kaukasischen Race. Die Finnen leiten
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Extrahierte Ortsnamen: Rußland Norwegen Italien Frankreich England Belgien Deutschland England Deutschland Oesterreich Sicilien Carrara Italien Deutschland Dänemark Skandinavien England Polen Nor- Ungarn Frankreich Wales England Rußlaud
§64.
Die Asiatische Türkei.
111
Punkt des türkischen Reiches. Hierzu Hedschas und
Jemen in Arabien.
1. Die Halbinsel Kleinasien.
1) Auch Natalien oder die Levante ge-
nannt, 10,000 Qnadr.-Ml., 11 Mill. Einw., wird
vom Schwarzen, Aegäischen und Mittelländ. Meer
umflossen und im O. vom Armenischen Gebirgslande
und vom Euphrat begrenzt.
2) In der Mitte der Halbinsel das Tafel-
land von Kleinasien, außerdem Gebirgsketten,
die der West- und Südküste geht in den Taurus
über, der Gipfel von 3750 Meter trägt. Frucht-
bare Thäler.
3) Flüsse unbedeutend, der größte der Kisil-
Jrmak (Halys).
4) Klima gesund und schön, besonders an der
Küste des Aegäischen Meeres (im alten Zonien).
Der Boden erzeugt Baumwolle, Reis, Getreide,
Wein, Südfrüchte, Opium, Seidenraupen. Merk-
würdig die seidenhaarigen Thiere in der Nähe von
Angora; bei Brussa Meerschaumgruben.
5) Die Bevölkerung besteht aus Türken, Tnrko-
manen, Griechen und Armeniern, die letzteren Haupt-
sächlich Handelsleute.
6) Unter der Türkenherrschaft ist das Land in
Verfall gekommen; und doch ist Kleinasien ein Zuwel,
der nur die Hand und den Sinn des Menschen be-
darf, um sich paradiesisch zu entfalten.
Kutahill, 29,000 Einw., im Innern, Opiumbau. Koma,
12,000 Einw., (das alte Jconium), Mittelpunkt der Kara-
wanenstraße nach Syrien. Angora. 25,000 Einw., Thiere
mit Seidenhaaren. Trebisonde oder Trapezunt, 40,000 E.,
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58 Das Allgemeine von Afrika. § 30.
ebenen Senegambiens, in Fezzan. In den nördlich-
sten und südlichsten Küstenländern gibt es die vier
Jahreszeiten der gemäßigten Zone. Afrika steht
unter dem Einfluß der Passate, die im N. und S.
aber verschieden auftreten. Im N. zerfällt der Passat
in zwei Theile, deren Grenze zwischen dem 16° und
18° nördl. Br. liegt. Nördlich davon ist der Passat
trocken, nachdem er schon Asien durchzogen hat, da-
her Regenmangel und Bildung der Wüste Sahara;
südl. von der Grenzlinie aber ist er gesättigt durch
die Ausdünstungen des Indischen Oeeans und er-
scheint in Afrika mit gewaltigen Niederschlägen.
Aehnlich ist es im S. vom Aequator. Hier zwingt
das Hochland den Passat zur Entladung, und eine
Folge davon ist das Wüstenland Kalahari.
2. Die Vegetation ist in den gut bewässerten
Gegenden äußerst üppig. Eigenartig sind Afrika
der Affenbrotbaum (Baobab), die Dattelpalme sin
den Oasen der Sahara und in den Atlasländern),
die Oelpalme (in Guinea), die Meereoeospalme,
die Papierstaude, die Aloe, die Cassia (von welcher
die Sennesblätter kommen), kostbare Holzarten (Eben-
holz), Gummibaum. Der Kaffebaum hat in Habesch
seine Heimat, die Baumwolle wird in Aegypten und
Tunis angebaut, der Wein des Eaplandes ist be-
rühmt. Aus der Thierwelt sind zu bemerken: der
Löwe, Panther, Leopard, die Hyäne, das Nilpferd,
Rhinozeros, die Antilope, Gazelle, Giraffe, das Zebra,
Kameel, Eroeodil, der Elephant, Strauß, Schlangen.
Das Mineralreich liefert Gold, Eisen, Salz (Sahara),
Diamanten (im Caplande).
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Extrahierte Ortsnamen: Afrika Fezzan Afrika Indischen_Oeeans Afrika Wüstenland_Kalahari Afrika Sahara Guinea Tunis Sahara
122 Das Besondere von Asien. § 69.
Himalaya, nimmt die Dschumna auf und fließt
ins Deltaland. Der Brahmaputra vereinigt sich
zwar mit dem östl. Mündungsarme des Ganges,
muß aber als selbständiger Strom augesehen werden.
Die Vereinigung geschieht 8 Ml. vom Meere.
4) Die Gebirgsgegenden haben das Alpenklima,
in den Tiefländern drückende Sonnenhitze, das
Tafelland gemäßigt. Einfluß der Monsune auf
das Klima. Von alten Zeiten her ist Indien durch
seine Naturprodukte berühmt. Reis, Palmen, Tabak,
Zucker, Kaffee, Thee, Mohn, Bambusrohr. Mannig-
faltigkeit der Thierwelt. Indien das Land der
Edelsteine.
5) Die starke Bevölkerung tritt iu einer Mannig-
faltigkeit von Stämmen auf: Hindu, Afghauen,
Mongolen, Europäer. Die Hindu theileu sich
in Kasten: Priester oder Brahminen, Krieger, Acker-
bauer, Viehzüchter und Kaufleute (Banianen) und
Handwerker. Die Paria gelten als die unreine
Kaste. Ihre heilige Sprache ist das Sanskrit; ihre
Religion der Brahmaismus. Drei obere Gott-
heiten: Brahma (Schöpfer), Wischnu (Erhalter) und
Schiwa (Zerstörer). Der Ganges ist vorzüglich heilig.
Ihre Tempel heißen Pagoden, Tempeltänzerinnen
(Bajaderen) angestellt. Die indischen Tempel aus
dem Alterthum sind großartige Bauwerke. Die
Witwenverbrennung hat fast aufgehört.
6) Eiutheilung in die unmittelbaren und mittel-
baren Gebiete von Britisch-Indien, in französische
und portugiesische Besitzungen und in die uuab-
hängigen Staaten.
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Extrahierte Personennamen: Mohn
Extrahierte Ortsnamen: Asien Indien Indien Britisch-Indien
§ 70. • Das Chinesische Reich. 127
2) Es umfaßt den Kern des östl. Hochasien, im
O. die chinesische Tiefebene.
3) Die Hauptströme sind: Der K a n t o n - S t r o m
oder Si-kiang, im S. des Reiches. Der Jan-
tse-kiang oder Blaue Fluß ist von Schiffen
und Schiffsdörfern bedeckt, fließt zwischen übervöl-
kerten Ufern. Derhoang-ho oder Gelbe Fluß
tritt durch die große chinesische Mauer (240
v. Chr. begonnen, jetzt im Verfall). Der Amur
bildet die Grenze gegen das russische Asien. Viele
Seen und Kanäle: der Kaiserkanal, 120ml. lang.
4) Klima im Ganzen gemäßigt, in Tibet sehr
rauh. Reichthum an Produkten: Gold, Silber,
Eisen, Kupfer, Porzellanerde; Thee, Reis, Zucker,
Baumwolle, Firnißbäume; Kameele, Pferde, Rinder,
Schafe, Schweine, wilde Thiere, Fische, Seiden-
raupen.
5) Chinesen und Mandschn (ein tatarisch-
mongolischer Stamm, dem auch die kaiserliche Familie
angehört). Drei Hauptreligionen: die des Kon-
fn-tse, die des Fo (eine Form des Buddhismus),
die Lehre der Lao-tse, Volksreligion. Aeltestes
Culturvolk. Verfassung unumschränkt monarchisch.
6) Das Reich besteht aus unmittelbar und mittel-
bar unterworfenen Ländern.
a) Unmittelbar unterworfene Länder.
1. Das eigentliche China, 70,000 Quadr.-
Ml., 480 Mill. Einw. Der Himalaya verzweigt
sich im So. im Chinesischen Alpenlande.
Jan-tse-kiang und Hoang-ho. Kaiser-
kanal. Große Mauer. China hat uberstarke
Bevölkerung, ist vorzüglich augebaut, hat blühende
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Extrahierte Personennamen: Aeltestes
Culturvolk
Extrahierte Ortsnamen: Asien Tibet China Chinesischen_Alpenlande China
§ 73. Die Europäische Türkei und Griecheuland. 1z5
3) Die an der Südseite des Balkan entspringeil-
den Flüsse, der Karasn (Strymon) und der
Marizza, sind die bedeutendsten.
4) Klima mild, rasch wechselnd. Lästig die kalten
Nordwinde, und schädlich der Samum. Wenig Ge-
treide, aber Wein, Oliven, Feigen, Safran, Mohn,
Tabak und Baumwolle; treffliche Pferde, Maul-
thiere, Esel, Schafe, Seidenraupen, auch viele Füchse;
Gold, Silber, Kupfer, Salpeter, Meerschaum,
Steinkohlen.
5) Bewohner etwa 2 Mill. Türken, 8 Mill.
Slaven, 4 Mill. Rumänen, 1,5 Mill. Albanesen^
1 Mill. Griechen, außerdem Magyaren, Armenier,
Tataren und Tscherkessen.
I. Die Europäische Türkei (mit den Donaufürsten-
thümern).
9290 Quadr.-Ml.,16 Mill. Einw. (ohne Mon-
tenegro). Herrschende Religion die muhamedanische;
alle Nichtmnhamedaner heißen Rajahs. Bildung
gering. Absolute Erbmonarchie. Sultan,
a) Unmittelbare Länder.
1) Rumelien (Thracien), die südöstlichste Provinz, mit
der Hst. Kvttstlmtinopcl, 600,000 Einw., erhebt sich auf
sieben Hügeln an der Grenze zweier Erdtheile. In der
eigentlichen Stadt das Serail, von 12,000 Menschen be-
wohnt. In der Nähe die Hohe Pforte, nach welcher das
Türkische Reich oft benannt wird. Die Vorstädte Galata
und Pera mit vorherrschend ,,fränkischer" Bevölkerung.
Adrianopel, 100,000 Einw., an der schiffbaren Marizza.
Philippopel, 40,000 Einw., an der Marizza. Gallipoli»
50,000 Einw., am Hellespont, welcher von drei festen
Schlössern, den Dardanellen, beherrscht wird.
2) Macedonien, südwestlich von Rnmelien, mit vor-
trefflicher Bodencnltur, Hst. Salonichi, 100,000 Einw.,. nächst
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Extrahierte Personennamen: Mohn
Extrahierte Ortsnamen: Balkan Marizza Meerschaum Donaufürsten- Galata Marizza Macedonien