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1. Kleine Lebensbilder aus dem Alterthum - S. 8

1873 - Elberfeld : Bädeker
weigerte, das Vließ herauszugeben, holte Jason sich dasselbe in der Nacht selbst im Haine, nachdem er den Drachen, der es bewachte, durch ein Zaubermittel eingeschläfert hatte, und entfloh mit der Medea. Der Vater eilte ihnen nach, sie gewannen aber einen weiten Vorsprung, da Medea ihren kleinen mitgenommenen Bruder Ab-syrtus zerstückelte und die Glieder auf Felsen des Meeres vertheilte. Der Vater wurde aufgehalten, indem er sie zusammensuchte, und so entkamen sie glücklich nach Griechenland. §. 6. Die Sage von Hedipus. Laius, König von Theben, hatte ein Orakel erhalten, daß seine Gemahlin Jokaste einen Sohn gebären würde, der den Vater todten und die Mutter heirathen werde. Um diesem Schicksal zu entgehen, ließ er das Kind, sobald es geboren war, mit durchstochenen Füßen (daher der Name Oedipns d. h. Schwellfuß) auf dem Gebirge aussetzen. Hier fand es ein Hirt des Königs Polybus von Korinth, nahm es mit sich und brachte es seinem König. Am Hofe b eff eiben würde der Knabe auferzogen; als er Jüngling geworben war, würde ihm einst von einem Genossen feine dunkle Herkunft vorgeworfen. Beunruhigt befragte er beßhalb das Orakel zu Delphi; von biefern würde er ermahnt, fein Voterlanb zu meiben, und er begab sich in dem Glauben, er stamme aus Korinth, auf den Weg nach Theben. Ans biefem begegnete er in einem Hohlwege einem Greis, der auf einem Wagen fuhr; als ein Streit barüber entstaub, wer dem andern ausweichen sollte, erschlug Oebipus in der Hitze des Kampfes den Greis. Bei seiner Ankunft in Theben war das Laub in großer Bebrängniß; ein Ungethüm, halb Jungfrau, halb Thier, Sphinx genannt, hatte sich in der Nähe der Stadt gelagert und gab jebem Vorübergehenben ein Räthsel auf; konnte er es nicht lösen, so töbtete es beufesben. Oebipus löste das Räthsel, welches so lautete: „Was ist das, das Morgens aus vier, Mittags auf zwei und Abenbs auf bret Beinen geht?" inbem er erklärte, daß sei der Mensch, und erhielt zur Belohnung die Hand der Königin; beim jener Greis, den Oebipus erschlug, war Laius gewesen und mithin der Königsthron erlebigt. So war bettn das Orakel in Erfüllung gegangen. Oebipus regierte das Laub mit Weisheit und Milbe, und es würden ihm zwei Söhne und zwei Töchter geboren. Nach

2. Kleine Lebensbilder aus dem Mittelalter - S. 56

1872 - Elberfeld : Bädeker
— 56 - war und daher auch der Einäugige genannt wurde. Sein Bruder Rudolph war gestorben und hatte einen Sohn, Johann von Schwaben, hinterlassen. Diesem gab Albrecht nach seiner Mündigkeit die Güter seines Vaters nicht heraus, und so faßte der junge Mann den Plan, sich an seinem Oheim zu rächen. Er verband sich mit mehreren Rittern, und die Verschworenen führten ihren Plan, Albrecht zu ermorden, aus, als dieser bei Windisch über die Reuß setzte, um seiner Gemahlin entgegenzugehen (1308). Die Mörder flohen; einige derselben fielen in die Hände der Gemahlin Albrechts, Elisabeth, und wurden aus qualvolle Weise hingerichtet. Johann, der in der Geschichte unter dem Namen Porricida, b. h. Vater- ober Verwandtenmörder besannt ist, verscholl gänzlich.*) In das Todesjahr Albrecht's fällt die Gründung der schweizerischen Eidgenossenschaft. Die drei sogenannten Walbstätten**): Schwyz, Uri und Unterwalben am Vierwalbstätter See stauben unter der Schutzherrschaft des Reiches; Albrecht trachtete banach, sie dem Hause Habsburg unter -thanig zu machen und schickte Lanbvögte mit bewaffneter Macht hi", namentlich den Hermann Geßler, der zu Küßnacht hauste, und Geringer von Lanbenberg aus der Burg zu Sarnen. Beibe waren herrschsüchtige, übermüthige Männer, die das Landvolk drückten und seine alten Rechte mit Füßen traten. Ein freier schwyzer Mann, Werner Stauffacher, baute sich ein schönes Haus; als Geßler einst vorbeiritt, sagte er: Ich will nicht, daß die Bauern sich Häuser bauen ohne meine Bewilligung, und daß sie so frei leben, als ob sie hier Herren wären. Noch schlimmer machte es Landenberg; er ließ einem Bauer tu Unterwalden um geringer Ursache willen zwei schöne Ochsen vom Pfluge nehmen und dabei sagen, die Baneru könnten selbst den Pflug ziehen. Da schlug der Sohn des Bauern, Arnold, dem Knechte mit dem Stocke zwei Finger entzwei, und als er des- halb entfloh, ließ der Vogt dem alten Vater beide Augen ausstechen. Arnold hielt sich bei Walther Fürst von Attinghaufen im Lande Uri verborgen; zu diesem kam auch Stauffacher, und die bret Männer beriethen sich, wie sie die Freiheit des Volkes retten und sich vom unerträglichen Joche befreien könnten. **) fttdft Waldstüd?/^ ^brachte et feine übrigen Tage in einem Kloster zu Pisa.

3. Bilder aus der vaterländischen Geschichte für die Elementarschule - S. 42

1874 - Köln [u.a.] : Schwann
— 42 — Nuß einen reißenden Lauf hatte und sehr kalt war, so verlor das ermüdete Pferd bald die Kraft, die Strömung riß es mit fort und der schwer gepanzerte Held sank mit dem Rosse unter die »'Ut. Wohl eilten Ritter herbei, schwammen dem Kaiser nach ergriffen seine Kleider und zogen ihn an's Land; aber — er war bereits todt. Groß war das Entsetzen bei dieser Kunde; in tiefer Trauer zog das Heer nach Antiochia, wo die Ueberreste des großen Kaisers bestattet wurden. Sein Sohn Friedrich führte dann das Heer weiter. 11. Rudolph von Habsburg. 1. Der tapfere und fromme Gras. Vom Jahre 1273 bis 1291 war Rudolph von Habsburg Kaiser von Deutschland Stammschloß lag an der Aar m der Schweiz. Dort war Rudolph den l. Mai 1218 geboren. Als sein Vater 1240 starb, bekam Rudolph die Regierung der Grafschaft Habsburg und der Landgrafschaft Elsaß. Wegen seiner Klugheit, Tapferkeit und Gerechtigkeit erwählten ihn Uri, Schwyz und Unterwalden zu chrem Schirmherrn, Zürich und Straßburg zu ihrem Feldhauptmann (Anführer im Kriege). Das verwickelte ihn in manche 6'ehde, die er jedoch mit seiner kriegslustigen Schaar siegreich beendigte. Einst belagerte er Colmar im Elsaß, das mit Straßburg in Streit gerathen war. Ein ganzes Jahr schloß er die Festung ein, aber vergebens. Endlich bekam er die Stadt durch List. Er hatte unter seinen Streitern einen Mann, der in Colmar bekannt war. Dieser ließ sich in einem großen Weinfaß, das einen doppelten Boden hatte und nur oben mit Wein gefüllt war, in die Stadt fahren. In der Nacht machte er sich aus dem Fasse und öffnete Rudolph ein Thor. — Wie sich -in Kriegsthaten die Tapferkeit Rudolphs zeigte, so gaben andere Werke Zeugniß von seiner Frömmigkeit. Einst, so wird erzählt, ritt er in den Wald, zu jagen, und hinter ihm her ritt sein Diener. Sie kamen an cin Wasser und fanden hier einen Priester. Der zog die Schuhe aus, um durch das Wasser zu gehen und einem kranken Manne im nächsten Dorfe das heilige Sakrament zu bringen. Da der Graf hörte, der Priester trage unsers Herrn Frohnleichnam bei sich, stieg er eilends vom Pferde, kniete nieder und betete an. Daraus sagte er: „Diener Gottes, nimm mein Pferd und besteige es und reite hin, den kranken Mann zu laben mit dem heiligen Sakramente, ehe er stirbt." Und er führte das Pferd mit eigener Hand herbei, der Priester stieg aus und ritt hin und labte den kranken Mann mit dem heiligen Sakramente. Darauf brachte der Priester dem Grasen das Pferd zurück und dankte ihm. Der aber sagte: „Ich bin nicht würdig, das Pferd fürder zu besteigen,
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