315
Griechenland und Italien.
Constantinopel beschränkt war und er dem Sultan von Adriano-
pel einen jährlichen Tribut von 10,000 Goldstücken zahlen mußte.
Dieses Schattenreich hinterließ er seinem Sobne, Manuel Ii.
Ein Schwächling, wie seine Vorgänger, beschäftigte ec sich mit ~25
theologischen Spitzfindigkeiten, während Parteien in Constantino- _34
pel wütheten. Die Genueser herrschten in Galata, die Venc-
ti aner im Hafen, im Archipel und auf den bedeutendsten Inseln.
Manuel reiste endlich nach dem Abendlande, die Fürsten zu einem
neuen Kreuzzuge zu bewegen; vergebens, dagegen benutzte sein
97cffc Johann seine Abwesenheit, sich des Thrones zu bemächtigen, 1400
wozu ihm der Sultan von Adrianopel, Bajazid, 10,000 Mann
Hülfstruppen lieh, welchen zu Constantinopel ein Stadtviertel
eingeräumt ward. Manuel aber weilte machtlos in Morea.
Schon damals würde der Halbmond in Constantins Stadt auf-
gepflanzt worden seyn, wäre nicht Bajazid nach Asien abgerufen
worden, um dem Mongolenfürsten Ta me rlan oder Timuc Leng
entgegen zu kämpfen. Allein Bajazid unterlag in der Schlacht bei
Ancyra, in Armenien, gerieth in Gefangenschaft und nur dem dm io,
Waffenglücke jenes asiatischen Nomadenkönigs verdankte das grie- ^2
chische Reich seine noch 50jährige Dauer. Jetzt eilte Manuel
nach Constantinopel, vertrieb seinen aufrührischen Neffen, benutzte
aber nicht der Türken innere Spaltungen in Adrianopel, durch
welche ihm ihre Vertreibung vielleicht gelungen wäre. Nach einer
unglückseligen Regierung hinterließ Manuel den wankenden Thron
seinem Sohne Johann Paläologus Vi. Noch einmal warf142s
dieser seine Blicke auf die Fürsten Europa's bei dem sichtlich na- ~ 23
henden Untergange seines Reichs. Doch von wannen sollte Hülfe ""
kommen? Spanien rang mit den Mauren, Frankreich mit
den Engländern, das katholische Deutschland gegen die Huffi-
ten, Polen gegen innere Parteiungen, und so fand Johann Vi.
nur bei dem Papste Felix V. geneigtes Gehör, da er ihm die
Vereinigung der griechischen mit der lateinischen Kirche gelobte. 1439
Laut aber widerstrebte das Volk und die Geistlichkeit zu Constan-
tinopel, und die deshalb zu Florenz gepflogenen Unterhandlungen blie-
den ohne allen Erfolg. Die Niederlage der Ungarn bei Varna 1444
raubte dem dahinstecbenden griechischen Reiche den letzten Schim-
mer von Hoffnung auf etwaige Rettung von außen. Der Tod
befreiete Johann Vi. von der traurigen Nothwendigkeit den Ein-
sturz seiner Monarchie zu schauen; Constantin Xi. sollte die-
sen Kelch leeren. Er war eines beffern Schicksals werth und 1448
mußte, wie jener Darius Eodomannus, die Sünden schlechter ~ 53
Vorfahren und eines ausgcarteten Volkes büffen. Dazu gelangte = *
nach Amurads, des Siegers von Varna, Tode, Muhamed 1!. 1450
zur Regierung in Adriauopel. Eine Heldeuseele wohnte in ihm
mit der glühenoen Phantasie des Orientalen, und die letzte Ero-
berung des morschen griechischen Kaiserthums ward seines Strebens
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TM Hauptwörter (200): [T88: [Türke Ungarn Krieg Rußland Kaiser Sultan Wien Jahr Frieden Polen], T148: [Kirche Macht Staat Deutschland Kampf Frankreich Reich Reformation Zeit Gewalt], T19: [Reich deutsch Kaiser Reiche Zeit Karl Jahr Ende Konstantin groß], T64: [Vater Sohn Jahr Tod Mutter Regierung König Kind Heinrich Bruder]]
Extrahierte Personennamen: Manuel_Ii Manuel Johann Johann Constantins Manuel Manuel Johann_Paläologus Johann Johann_Vi Johann Felix_V. Felix_V. Johann_Vi Johann Constantin Darius_Eodomannus Darius Muhamed
427
England. Haus Stuart.
herrschende Stimmung; der General Georg Monk, Statthalter
von Schottland, gewahrte es, berief den Thronerben Karls I,
führte ihn mit Truppen nach London und ohne Widerstand er-
kannte man ihn unter dem Namen
Karl Ii. als rechtmäßigen König an. 11 Jahre hatte die lor,°
Republik gedauert und 20 Jahre waren unter wilden Bewegun- __8s5
gen verflossen. Die Künste gcdieben wahrend derselben nicht,
wohl aber erweiterten sich die Schifffahrt und der Handel, auch
bereicherten ausgezeichnete Männer das Feld des Wissens. Der
Arzt Harvey (ff 1658) machte lehrreiche Entdeckungen über
den Kreislauf des Blutes und über die Erzeugung der Thier-
gattungen aus Eiern; Newton (ff 1727) stellte ein neues Sy-
stem über die Bewegung der Erde und über die Natur des Lichts
und der Farben auf; Naper (ff 1618) erfand die Logarithmen;
Milton (ff 1674) schrieb sein unsterbliches Gedicht: Das ver-
lorene Paradies; Dryden(ff 1701) übte eine heilsame Kritik
über poetische und dramatische Erzeugnisse, und Hobbes (ff 1679)
weckte durch kühne Ideen das Nachdenken über Staatsrecht und
Religion. Die Sekte der Quaker, deren Stifter Georg Fop
(ff 1681), ging aus dem erbitterten Zwiespalt der Episcopalen
und Puritaner hervor.
Karl Ii. hatte weder durch sein noch seines unglücklichen Va-
ters Schicksal Weisheit und Mäßigung gelernt. Ec war ein leicht-
sinniger, verschwenderischer Fürst, den nur die Ermüdung des
Volkes vor einem traurigen Falle bewahrte. Seine Vermahlung
mit der Infantin Catharina von Portugal, Tochter Johanns
Iv., mißfiel, weil diese Prinzessin catholisch war. Der Ver-
kauf von Dünkirchen an Frankreich für fünf Millionen Livres er-
regte nicht minder große Mißbilligung. In der Hoffnung, von rsor
zu bewilligenden Hülfsgeldern einige Summen für sich zu behal-
ten, fing Karl Krieg mit den Niederlanden an, was auch eine *665
Kriegserklärung Frankreichs nach sich zog. Eine fürchterliche »66«
Feuersbcunft legte zur selbigen Zeit 13,200 Hauser, 89 Kirchen,
600 Straßen Londons in die Asche, die Holländer drangen mit
einer Flotte in die Themse ein und der wenig rühmliche Friede
zu Breda beendigte diesen kostspieligen Krieg. Fünf Günstlinge, beni1,
Elifford, Ashley, Buckingham, Arlington, und Lau-
derdale, von den Anfangsbuchstaben ihrer Namen die Cabal
genannt, riethen dem Könige, sich nach dem Beispiele Richelieu's
von dem Parlamente unabhängig zu machen, was ihn in steten
Zwiespalt mit selbigem brachte. Der Volksgunst zu gefallen
trat er der Tripleallianz mit Schweden und den vereinigten Nie-
derlanden gegen Ludwig Xiv. bei, was diesen zu dem aachner 1o68
Frieden nöthigte. Gleichwohl gewann ihn Ludwig bald zu einem
Bündnisse gegen Holland, doch mißfiel dieser neue Krieg der eng- i6i*
-ischen Nation so sehr, daß Karl zu einem Friedensschlüsse eile»
TM Hauptwörter (50): [T31: [König Ludwig Karl Sohn Maria Frankreich Kaiser Tod England Philipp], T34: [Krieg Frankreich England Deutschland Preußen Frieden Rußland Napoleon Kaiser Jahr], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer]]
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Extrahierte Personennamen: Georg_Monk Karls Karl_Ii Karl Harvey_( Newton Georg_Fop Karl_Ii Karl Catharina_von_Portugal Johanns
Iv. Johanns
Iv. Karl_Krieg Karl Hauser Ashley Ludwig_Xiv Ludwig Ludwig Ludwig Karl Karl
Extrahierte Ortsnamen: England Schottland Karls London Frankreich Frankreichs Londons Breda Elifford Schweden Holland
Frankteich — Könige aus dem Hause Walois. 277
Krönung zu führen. Anfangs achtete Baudricourt ihrer nicht,
da sie aber mehrmals wiederkehrte, erstattete er Bericht an den
König, der sich mit seinem Hofe zu Chinon an der Vienne, **29
unweit Tours, befand, und erhielt Befehl, die Dirne zu senden.
Auch dort erregte Johanna große Aufmerksamkeit, bestand mehrere
Proben ihrer außerordentlichen Sendung, bezeichnete ein Schwert,
welches unbekannt in der Kirche zu Fierbois lag, als ihr bestimmt,
legte männliche Kleidung und eine Rüstung an, führte, unter
schwacher Bedeckung, glücklich einen Vorrath von Lebensmitteln
in das bedrängte Orleans, brachte Begeisterung unter die entmu-
thigten Soldaten, bewirkte dadurch die Aufhebung der feindlichen
Belagerung, trieb die Engländer von Ort zu Ort vor sich hin,
und löste ihr Wort durch den Triumpheinzug des Königs in ^
Rheims und seine Krönung. Ihr Werk war vollendet, Johanna 3*"(i '
wollte in ihre ländliche Einsamkeit zurückkehren, gab aber doch den 1420
dringenden Bitten, die so ruhmvoll begonnene Arbeit ganz zu
endigen, nach, und blieb bei dem Heere. Sie wurde, nebst ihrer
Familie, unter dem Namen Du Lys, in den Adelstand erhoben.
Compiegne widerstand mit Mühe den Eingriffen der vereinten
Burgunder und Engländer. Die Jungfrau warf sich in den.
Platz, führte die Besatzung selbst an bei einem Ausfälle; der
Feind drängte sie zurück, Johanna deckte den Rückzug, fand aber
die Pforte der Festung verschlossen, wahrscheinlich durch die Eifer-
sucht des Commandanten Flavy, und fiel den Burgundern in
die Hände. ' Gegen J 0,000 Livres überlieferten selbige ihre Ge-
fangene den Engländern, welche sie nach Rouen führten und sie, bm3(1
als eine Zauberin, lebendig verbrannten. Doch erfolgte darum Mm
die gehoffte Entmüthigung der Franzosen nicht. Die feierliche 031
Krönung des jungen Heinrichs Vi. von England zu Paris, er- i«i
weckte Entrüstung; der Herzog Philipp von Burgund ver-
söhnte sich mit Karl Vii. Aus gegenseitiger Erschöpffing wurde 1435
der Krieg nur schläfrig, aber doch zum Vortheile der Franzosen,
fortgesetzt. Es blieb den Engländern blos noch Calais und des-
sen Gebiet übrig, nebst den, an der Nordküste Frankreichs ge-
legenen Inseln Jersey, G u e r n s e y, A l d e r n e y und S a r k.
Der Krieg erlosch ohne F cied e ns sch lu ß. Einflußreich wirkte 14äu
Karl Vii. auf die innern Angelegenheiten Frankreichs durch die
Errichtung einer pragmatischen Sanktion, wodurch den
Eingriffen der Päpste gesteuert wurde, und durch die Einführung
stehender Heere, was die Macht der Vasallen minderte, die
königliche Gewalt mehrte, aber auch die Auftagen bedeutend er-
höyete, und in den andern Staaten Nachahmung erzeugte. Die
letzten Lebensjahre Karls wurden sehr getrübt durch die boshaften
Ranke und Anschläge seines ältesten Sohnes Ludwig, der sich zu-
letzt in feindseliger Stimmung wider den Vater bei dem Herzoge
von Burgund aushielt. Karl Vii. starb ist seinem 59. Jahre.
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Extrahierte Personennamen: Frankteich Johanna Johanna_3*"( Johanna Heinrichs Philipp_von_Burgund Philipp Karl_Vii Karl Karl_Vii Karl Karls Ludwig Ludwig Karl_Vii Karl
Extrahierte Ortsnamen: Chinon ^
Rheims Rouen England Paris Frankreichs Frankreichs Karls Burgund
294
Achter Zeitraum.
gen. Doch nicht leicht täuschte man den lauernden Falkenblick
Richards M., er entdeckte die Verschwörung und Buckinghams
Haupt siel unter dem Beile des Henkers. Um sich dem Hause
Lancaster zu verbinden, dachte er sogar an eine Vermahlung mit
der ältesten Tochter Eduards Iv., worein Elisabeth, die verwitwete
Königin, willigte, allein mit unerwarteter Kühnheit erklärte die
junge Prinzessin Elisabeth, nie werde sie dem'mörder ihrer Brü-
-48ö der die Hand reichen. Kurz darauf landete H e i n r i ch von Rich-
mond in England zwar mit einer kleinen Truppenmacht, allein
r-n 22. das Zuströmen kampfbegieriger Streiter gab ihm bald Ansehn und
2i«g. Bedeutung. Das Treffen bei B osw orth entschied. Wie ein
L485 Verzweifelnder kämpfte Richard Iii. gegen Heinrich, dessen Ar-
mee nur 6000 Mann zählte, während die seinige mehr als das
Doppelte betrug. Allein im rechten Augenblicke stieß Lord Stan-
ley, der bisher neutral geblieben, mit 7000 Mann zu ersterem
und legte dadurch das Uebergewicht in die Wagschale. Jetzt stürz-
te sich Richard in das dichteste Gewühl, um seinen Nebenbuhler
mit eigener Faust zu Boden zu strecken. Doch hier ereilte ihn
sein Verhangniß; er ward übecmannt und niedergemacht; sein
Heer zerstreuete sich, voll Begeisterung aber riefen die Streiter der
Lancasterschen Partei ihren Führer auf der Wahlstatt zum
1485 Könige aus unter dem Namen Heinrich Vii. Der blutige
Krieg der rot heu und weißen Rose war geendet, England sah
fortan glücklichere Tage, eine Vermahlung zwischen Heinrich Vii.
und Elisabeth von Pork versöhnte die feindlichen Parteien
und das Haus Tudor folgte dem Hause Anjou, nachdem scl-
biges Zzo Jahre in Britanien geherrscht.
tz. 55.
P y r e n ä i s eh e H a l b i n sc l.
Ea stillen, dem sich die vereinzelten kleinen Monarchien
Spaniens allmählig, wie einem Krystallisationspunkte, anfügten,
bietet seit dem Tode des tapfern Ferdinand Lèi. (ch 1252) über
zwei Jahrhunderte nur das traurige Bild der innern Zerrüttung,
der Parteiungen, der zerstörenden Kämpfe zwischen Vasallen und
bald schwachen bald tyrannischen Herrschern dar, bis endlich die
Vereinigung der zwei mächtigsten Reichs, East ili ens und Ara-
gon i en s, dem Ganzen Einheit und Festigkeit giebt. A ls o n s X.
82 mit astrologischen Träumereien und grammatischen Spitzsindigkei-
~ f* teil weit mehr beschäftigt, als mit den Angelegenheiten seines Reichs
übersah dessen innern und äußern Verfall, strebte nach dem nich-
tigen Besitze der deutschen Kaiserkrone, ries endlich gar den Beherr-
scher von Marokko gegen seine rebellischen Unterthanen herbei und
erfuhr den Schmerz, sich von seinem Sohne Sancho verdrängt zu
1284 sspen. Der Tod befreiete ihn von einem freudenlosen Leben und
TM Hauptwörter (50): [T31: [König Ludwig Karl Sohn Maria Frankreich Kaiser Tod England Philipp], T4: [Reich Zeit Staat Volk Deutschland Jahrhundert Land Macht deutsch Geschichte], T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland]]
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Extrahierte Personennamen: Richards_M. Eduards_Iv. Eduards_Iv. Elisabeth Heinrich Heinrich Heinrich_Vii Heinrich Heinrich_Vii Heinrich Ferdinand_Lèi Ferdinand Sancho
Extrahierte Ortsnamen: England England Haus_Tudor Spaniens Marokko
324
Achter Zeitraum.
mit dem Mutterstaate in Verbindung zu bringen; so würden sie
die Phöniciec des Mittelalters geworden seyn. Ihre kleinliche,
heimtückische Politik aber, nach welcher sie selbst die Türken unter-
stützten, büßten sie theuer, denn Mahomed Ii. nahm ihnen, nach
Constantinopels Eroberung, 1-153, ihre Besitzungen am schwarzen
Meere, 1475, und verdrängte sie allmählig ganz aus den dorti-
gen Gewässern. Eine streng aristocratische Regierungssorm setzte
den endlosen Revolutionen, welche in Genua stets getobt, ein Ziel,
seit 1528, so daß auch dieser Staat bis zu der verhängnisvollen
französischen Revolution fortdauerte.
Der Kirchenstaat, ein seltsames Gemisch von geistlicher
und weltlicher Obergewalt, verdankt seine Entstehung einer Schen-
kung Pipins, des Königs der Franken, an den Papst Stephani!.,
754, von den eroberten Ländereien, welche dieser König den Lon-
gobarden entriß. In den normännischen Königen beider Sicilien
erzogen sich die folgenden Päpste treue Stützen gegen die weltliche
Gewalt, bis seit Gregor Vii. die geistliche Macht, sich selbst ge-
nug, der Macht der Fürsten trotzen konnte, 1075. Kühn streb-
ten die Kaiser aus dem hohenstausischen Hause gegen den Fürsten
der Kirche an, darum berief dieser mit Karl von Anjou eine
minder gefährliche Dynastie auf den Thron von Neapel, 1265.
I nnocenz Iii., ch 1216, Gregor Ix., f 1241, und Inno-
cenz Iv., ch 1254, steigerten die päpstliche Gewalt bis auf den
höchsten Punkt. Dann aber sank die Heiligkeit der Päpste durch
den sittenlosen Wandel vieler derselben so tief in den Augen der Rö-
mer und der umwohnenden Christen, daß man es gerathen fand,
den Sitz des Statthalters Christi von Rom nach Avignon zu
verlegen, 1305 — 1376, welches Clemens Vi. von Johanna I.,
Königin von Neapel und Gräfin von Provence, erkaufte, 1348.
Doch ein anderes Uebel entsproß aus dieser Maaßregel. Die Pap-
ste verfielen in eine gänzliche Abhängigkeit der Könige von Frank-
reich, zum großen Verdrusse der übrigen Nationen, und eine, allen
rechtgläubigen Christen anstößige Kirchentrennung, Schisma, be-
unruhigte die Gewissen, indem zwei, ja drei Päpste wider einan-
der gewählt wurden, die sich gegenseitig mit dem Bannfluch be-
legten. Das Concilium zu Kostniz, unter dem Kaiser Sigismund,
1414, führte mit Martin V. die Päpste wieder nach Rom
zurück, was ihrem Ansehen in etwas aufhalf; auch wußten sie ihr
Gebiet durch mehrere Erwerbungen zu vergrößern, denn Bologna,
Ancona, Ravenna, Ferrara und Urbino kamen, unter verschiede-
nen Titeln, an den Kirchenstaat. Die Kirchenreformation,
i? vom Papste Leo X., einem lebensfrohen Weltmanne und eifrigen
Beschützer der Künste, bei ihrem Anfänge zu wenig beachtet, that
der päpstlichen Gewalt entschiedenen Abbruch und erweckte dersel-
den den gefährlichsten Feind, nämlich ein freies Forschen und
Denken.
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Extrahierte Personennamen: Constantinopels Stephani Gregor_Vii Gregor Karl_von_Anjou Karl Gregor_Ix. Gregor_Ix. Clemens_Vi Johanna_I. Sigismund Martin_V. Leo_X. Leo_X.
Extrahierte Ortsnamen: Genua Neapel Christi Rom Avignon Neapel Frank- Rom Bologna Ancona Ravenna Ferrara Urbino
406
Neunter Zeitraum.
starb, wie man meinte, aus Verdruß, an seine Stelle aber trat
der Cardinal Richelieu, dessen umfassender Geist Frankreich fort-
an beherrschte. Er vernichtete die Macht des hohen Adels, ero-
dm 28. beete Rochelle, das letzte Bollwerk der Protestanten, hob die
Cit- Gewalt des Königs zur völligen Unumschrankcheit, ließ aber diesen
I(>'8 selbst vor seinem Minister zittern. Der Königin-Mutter, seiner
frühem Gönnerin, bedurfte er nicht mehr, wohl aber fürchtete er
ihre Ranke, darum vertrieb er sie vom Hofe, worauf sie zwölf
Jahre lang ein irrendes Leben führte und zuletzt zu Köln in un-
würdiger Dürftigkeit starb. Im Innern befestigt dachte Richelieu
an Frankreichs und seine Vergrößerung nach außen. Die Demü-
thigung des Hauses Habsburg in Oe streich und Spanien
war ihm bleibender Grundsatz, darum unterstützte er wahrend des
30jährigen Krieges die Protestanten in Deutschland, welche man
in Frankreich aufs heftigste verfolgte; der König von Schweden
bezog Hülssgelder und nach der Schlacht bei N öcd lingen führ-
1035 ten Türenne und Conde französische Heere nach Deutschland wi-
der den Kaiser. Es fehlte nicht an Versuchen den übermächtigen
Minister zu stürzen, ja sogar sein Leben zu gefährden, welches
letztere der Oberstallmeister Cinqmars unternahm. Doch Ri-
chelieu's Scharfblick entdeckte diese Fallstricke schon von fern und
wußte sie zum Verderben seiner Gegner zu wenden. Bis an sei-
w.;r nen Tod behauptete er sein allgefurchtetes Ansehen, und Lud-
1043 wig Xiii. folgte ihm im nächsten Jahre schon ins Grab. Sein
fünfjähriger Sohn
*643 Ludwig Xiv. war der Erbe des Thrones, und als Mi-
nister stand ihm der Cardinal Mazarin zur Seite, welchen Ri-
__72 chelieu sterbend empfohlen. Die Königin-Mutter, Anna, brachte
die Regentschaft an sich und führte sie unter der Leitung Maza-
rins, zum großen Mißvergnügen der Vornehmen. Der westpha-
lische Friede (s. §. 61.) erweiterte Frankreichs Grenzen durch die
Erwerbung des schönen Elsaß, aber in derselben Zeit erschütterte
w48 ein gefährlicher, 6 Jahre dauernder Parteienkampf die Monarchie,
welcher unter dem Namen der Fronde bekannt ist. Auf der
Seite des Parlaments oder der Frondeurs standen der Prinz
von Conde und sein Bruder Conti, auf der des Hofes der
Marschall T ü re nn e. Die Hofpartei behielt die Oberhand, Cond6
trat in spanische Dienste und erhielt Verzeihung nebst der Erlaubniß nach
Frankreich zurückzukehren, als der pyrenai sche Friede den zwi-
schen Frankreich und Spanien nach dem westphalischen Frieden noch
7- immer fortwährenden Feindseligkeiten ein Ende machte. Dessen
inrs Unterzeichnung geschah auf der Fasaneninsel, welche in derbidassoa
* 5 liegt. In demselben gewann Frankreich Roussillon und Conflans,
zwölf Festungen an den Grenzen der Niederlande, nebst mehrern
Platzen in Artois. Hennegau, Flandern und Luxemburg. Eine
eingeleitete Vermahlung Ludwigs Xiv mit der spanischen Infan-
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Extrahierte Personennamen: Cardinal_Richelieu Cinqmars Ludwig_Xiv Ludwig Anna Conti Ludwigs Ludwigs
Extrahierte Ortsnamen: Frankreich Frankreichs Hauses_Habsburg Spanien Deutschland Frankreich Schweden Deutschland Frankreichs Frankreich Frankreich Spanien Frankreich_Roussillon Niederlande Artois Hennegau Luxemburg
14
Iii. Spanien.
1. Das Reich der Sueven.
Nach dem Abzüge der Vandalen behaupteten sich die
Sueven, obwohl unter steten Kämpfen mit den Römern
und Westgothen, im größten Theile der Halbinsel; aber
durch innere Zwistigkeiten gelangte ihr, von Königen
beherrschter, Staat niemals zur Ordnung und Festigkeit:
darum mußten sie endlich den kraftvollen Angriffen der
Westgothen unterliegen, welche nach einem I70>ährigen
Kampfe unter ihrem Könige Leovigild demselben ein
Ende machten (585).
2- Das Reich der Westgothen.
Die westgothischen Könige, welche alles Land von der
Loire bis zum Ebro zu Anfang diefer Periode beherrschten,
standen noch in einer gewissen Abhängigkeit von dem west-
römischen Reiche bis zu dessen Untergänge; und erst E u-
rich, mit dem der gegenwärtige Zeitraum beginnt, kann
als völlig unabhängiger König betrachtet werden. Ec
gehörte zu den ausgezeichnetsten Herrschern seines Volkes,
der seine Herrschaft von der Rhone bis zum atlantischen
Meere ausdehnte, und durch geschriebene Gesetze zu be-
festigen suchte. Nachdem sein Nachfolger Alarich Ii in
der unglücklichen Schlacht bei V o u g l e gegen Chlodo-
wi g gefallen war (507), büßten die Westgothen zwar
ihre gallischen Besitzungen bis auf Septimanien ein, da-
gegen breiteten sie sich iin glücklichen Kampfe mit den
Sueven immer weiter aus, und brachten durch Vernich-
tung des Reiches der letzteren unter L e o v i g i l d und durch
Vertreibung der Griechen unter Suinthila ganz Spa-
nien in ihre Gewalt. Befestiget wurde die westgolhische
Herrschaft über Spanien durch L e o vigil d s Sohn Rec-
cared, der auf der Kirchenversammlung zu Toledo
(587) den katholischen Glauben bei seinem Volke, das
bisher dem Arianismus zugethan gewesen war, zum herr-
schenden erhob, und dadurch einen Hauptschritt zur Ver-
einigung der Gothen mit den Ureinwohnern that. Von
dieser Zeit an erlangte die Geistlichkeit einen so überwie-
genden Einfluß, daß sie auf ihren Synoden neben den
Angelegenheiten der Kirche auch alle wichtigen des Staates
verhandelte, und die weltlichen Großen und den König
TM Hauptwörter (50): [T48: [Land Rhein Reich Volk Sachsen Römer Franken Jahr Karl Gallien], T4: [Reich Zeit Staat Volk Deutschland Jahrhundert Land Macht deutsch Geschichte]]
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TM Hauptwörter (200): [T192: [Italien Reich Gallien Volk Land Römer Donau Hunnen Jahr König], T148: [Kirche Macht Staat Deutschland Kampf Frankreich Reich Reformation Zeit Gewalt]]
73
merk war auf Wiederherstellung der kaiserlichen Macht
in Italien gerichret; aber nach fünf ruhmvollen Feldzügen
unterlag er der Klugheit der Papste und dem Freiheits-
muthe der lombardischen Städte, denen er im costnitzer
Frieden die angemaßten Vorrechte bewilligen mußte. Glück'
lichec war Friedrich gegen Heinrich den Löwen, dem er
alle feine Besitzungen bis auf die braunschweigischen
Allodien entriß. Diese sind noch >rtzt in den Händen
des welfischen Geschlechtes, das zugleich auf dem gros-
britannischen Throne blühet. Indem Friedrich seinen Sohn
Heinrich mit Constanzia, der Erbin von Sicilien,
vermahlte, erwarb er dieses schöne Königreich seinem Hause.
Aber gerade das, wodurch Friedrich die Größe seines Hau-
ses fest begründet zu haben wähnte, gereichte ihm zum
Verderben, indem die Papste, denen die Vereinigung dee
Kaiserkrone mit der Macht Sieiliens allzugefährlich war,
von nun an unausgesetzt am Untergänge der Hohenstau,
fen arbeiteten. Friedrich beschloß seine glorreiche Lauf-
bahn mit einem Kreuzzuge, auf welchem er in den Wel-
len des Flusses Saleph seinen Tod fand. Heinrich Vi. f;
(— 1197) machte sich durch Habsucht und grausame Stren-
ge in Deutschland wie in Italien gleich verhaßt, und
vermochte seinen großen Plan: die deutsche Thron-
folge in seiner Familie erblich zu machen, nicht
durwzusetzen. Sein früher unerwarteter Tod machte
Deutschland wiederum zum Schauplatze bürgerlicher Un-
ruhen f denn obgleich die Fürsten seinem dreijährigen Sohne
Friedrich, noch bei Heinrichs Lebzeiten, die Nachfolge
zugcstchert hatten, so erwählte doch, wegen Friedrichs
al!;ugcoßer Jugend, die hohenstaufische Parthei seinen
Oheim, den Herzog Philipp von Schwaben zum Kaiser,
dem die welsische Partei Otto Iv, einen Sohn Heinrichs
des Löwen, entgegensielite. Äus dieser Spaltung zog nie-
mand größern Vortheil, als der damalige Papst, In-
noccnz Hi., welcher die Rolle des Schiedsrichters zwi-
schen beiden benutzte, um die mathilbischen Güter
und Rom in seine Gewalt zu bringen. Philipps gewalt-
sanier Tod (1208) machte Otto Iv. zwar zum alleinigen
Gebieter Deutschlands, aber, als er es wagte, vom
Papste die mathildischen Güter zurückzufordern, stellte
Innocknz Iji. Friedrich Ii. als Gegenkaiser auf, dem
Otto um jo leichter unterlag, als schon een unglücklicher
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Extrahierte Personennamen: Friedrich Friedrich Heinrich Heinrich Friedrich Friedrich Heinrich_mit_Constanzia Heinrich Friedrich Friedrich Friedrich Friedrich Heinrich_Vi Heinrich Friedrich Friedrich Heinrichs Heinrichs Friedrichs Philipp_von_Schwaben Philipp Otto Heinrichs Heinrichs Philipps Philipps Otto Friedrich_Ii Friedrich Otto
Extrahierte Ortsnamen: Italien Sicilien Wel- Deutschland Italien Deutschland Rom Deutschlands
Krieg mit dem französischen Könige Philipp August
seine Kraft geschwächt hatte. Friedrich Ii. (1214 —
1250) verband mit dem Heldenmuthe seines Großvaters
einen tiefblickenden Geist, der ihn weit über die Vorur-
theile seiner Zeit erhob. Beides machte ihn zum natür-
lichen Gegner der Päpste, die ihn mit unauslöschlichem
Haffe verfolgten, so daß sein ganzes Leben ein ununter,
brochenrr, harter Kampf mit dem heiligen Stuhle war.
Anfangs begünstigte den Kaiser das Glück. Er brachte
auf einem Kreuzzuge Jerusalem in seine Gewalt und
dessen Königskrone auf sein Haupt; er kämpfte siegreich
gegen die Lombarden, und vertrieb den Papst aus
Nom, wahrend in Deutschland sein wackerer Sohn
Konrad, die von der päpstlichen Parthei geschaffenen
Gegenkönige, den Landgrafen Heinrich Raspe von
Thüringen und den Grafen Wilhelm von Holland
zu Paaren trieb. Zuletzt unterlag jedoch Friederich,
weder der größeren Klugheit noch der Macht feiner Geg-
ner, sondern der Gewalt der öffentlichen Meinung, die
ihm, als einem Gebannten, entgegen war; und ee
starb von Gram über die beständigen Verfolgungen vcr-
rehrt.
3. Das Interregnum oder Zwischen reich
— 1273.
Mit Friedrichs Tod änderte sich Europas und des
deutschen Reiche« Gestalt. Die Kaiser, bisher die mach-
tigsten Herrscher der Christenheit, von denen Böhmen,
Polen, Ungarn, Dänemark und Italien mehr oder we-
niger abhängig gewesen waren, hörten auf, dem übrigen
Europa furchtbar zu seyn, während zugleich die Gewalt,
die sie im Innern geübt hatten, größtentheils in die
Hände der Ncichsstände überging. Dreß geschah beson»
ders in den nächsten 23 Jahren, welche mir Recht das
Zwischen reich genannt werden, weil da- Reich in
denselben eigentlich ohne Oberhaupt war. Denn, nach-
dein K o n r a d Iv. inbehauptung feiner italienischen Erb-
lande an Gift umgekommen war, besaßen Wilhelm
von Holland und nach ihm Richard von Corn»
wallis und Alphons von Castilien nur den Titel,
nicht aber die Gewalt eines Kaisers von Deutschland,
da< der letzte nicht einmal sah. Da also kein Herr
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Extrahierte Personennamen: Philipp_August Philipp August Friedrich_Ii Friedrich Konrad Konrad Heinrich_Raspe_von
Thüringen Heinrich Wilhelm Friederich Friedrichs Wilhelm Richard_von_Corn» Alphons_von_Castilien
Extrahierte Ortsnamen: Jerusalem Deutschland Holland Europas Polen Ungarn Italien Europa Holland Deutschland
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Plantagenet, dem Besitzer von der Normandie und
von Anjou, der dadurch den dritten Lheil Frankreich-
besaß, und, als er später auch den englischen Thron
bestieg, wert mächtiger war als sein Lehnsherr, der
König von Frankreich selbst. Diese Uebermacht zu
brechen war daö Hauptaugenmerk der nachfolgenden fran-
zösischen Könige, und eine Reihe blutiger Kriege ging
daraus hervor. Auf Ludwig Vh. folgte der staatskluge,
unternehmende Philipp August (— 1223), welcher
die Zerrüttung Englands unter dem schlechten Könige
Johann, zur Eroberung von der N o r m a n d i e, von
Maine, Touraine, Anjou und Poitou benutzte.
Außerdem erwarb er auf friedlichem Wege die Graf-
schaften Artois, Vermandois und Valois. Lud,
wig Viii. (—1226)-kämpfte gegen die religiöse Sekte
der Albingenstr im südlichen Frankreich. Dieser Kampf,
der wie alle Religionskriege mit furchtbarer Grausam-
keit geführt wurde, und die erste Veranlassung zur Be«
gründung der Inquisition gab, endigte mit dem Un-
tergänge der Albingenser unter Lud wig Ix.(— 1270),
dein vorzüglichsten aller Beherrscher Frankreichs im Mit-
telalter. Ludewig, wegen der treuen Liebe für sein
Volk, und wegen des reinen, alles aufopfernden Eifers
für die Sache Gottes, der Heilige genannt, brachte
Toulouse und die Provence an sein Haus, gab
aber einen Theil des den Engländern entrissenen Lan-
des in dem Frieden zu Abbeville an Heinrich Iii.
zurück, und vergrößerte durch große Tugenden, durch
Verbesserungen in der Verwaltung und Gerechtigkeits-
pflege die königliche Macht mehr wie alle seine Vor«
gänger.
Iii. Großbritannien.
England.
Der harte Druck, unter welchem Wilhelm der
Eroberer, der Stifter der normannischen Dynastie, das
englische Volk gefesselt hielt, wurde schon unter seinen
Söhnen gemildert, welche, unter sich selbst wegen der
Thronfolge, und mit der Kirche um der Investitur wil-
len im Streite, das Joch desselben erleichterten, um durch
seine Liebe ihre Herrschaft zu befestigen. Aus dem Grun-
de gab schon Heinrich I. der englischen Ration den er«
TM Hauptwörter (50): [T31: [König Ludwig Karl Sohn Maria Frankreich Kaiser Tod England Philipp], T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland]]
TM Hauptwörter (100): [T20: [König Sohn Maria Heinrich Tochter Karl Herzog England Haus Gemahlin], T98: [Volk Land König Krieg Zeit Feind Mann Macht Freiheit Kaiser], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T99: [Frankreich Loire Stadt Rhone Gebirge Pyrenäen Paris Meer Garonne Lyon], T96: [Ludwig Karl König Frankreich Kaiser Xiv Napoleon Krieg Franz Italien]]
TM Hauptwörter (200): [T16: [König Heinrich Karl Frankreich Neapel Sohn England Philipp Herzog Bruder], T33: [Gott Liebe Mensch Herz Leben Volk Ehre Vaterland gute Zeit], T182: [Krieg Jahr Zeit Land Deutschland Regierung Frankreich Volk Folge Revolution], T148: [Kirche Macht Staat Deutschland Kampf Frankreich Reich Reformation Zeit Gewalt]]
Extrahierte Personennamen: Anjou Ludwig_Vh Ludwig Philipp_August Philipp August Johann Johann Heinrich_Iii Heinrich Wilhelm Heinrich_I.
Extrahierte Ortsnamen: Frankreich Englands Maine Frankreich Frankreichs Gottes England