160
Herbst und Winter.
Ach, denk ich, bist du hier so schon,
Und läßt du's uns so lieblich gehn
Auf dieser armen Erden;
Was will doch wohl »ach dieser Welt
Dort in dem reichen Himniels^elt
Und goldnein Schlöffe'werden?
Paul Gerhardt.
Herbstlied.
Bunt sind schon die Wälder, gelb die Stoppelfelder, und der
Herbst beginnt. Rothe Blätter fallen; graue Nebel wallen; kühler
weht der Wind.
Wie die volle Traube aus dem Nebenlaube purpurfarbig
strahlt; arn Geländer reifen Pfirsiche mit Streifen, roth und weiß
bemalt. /
Sieh, wie hier die Dirne emsig Pflaum' und Birne in ihr
Körbchen legt; dort, mit leichten Schritten jene goldne Quitten
in den Landhof trägt.
Flinke Tänzer springen, und die Mädchen fingen, Alles jubelt
froh; bunte Bänder schweben zwischen hohen Reben auf dem Hut
von Stroh!
Geige tönt und Flöte bei der Abendröthe und im Monden-
glanz; junge Winzerinnen winken und beginnen deutschen Rin
geltanz. S. G. Bürde.
Der Winter.
Der Winter ist ein rechter Mann, kernfest und auf die Dauer;
sein Fleisch fühlt sich wie Eisen an; er scheut nicht Süß noch Sauer.
War je ein Mensch gesund wie er'? Er krankt und kränkelt
nimmer; er trotzt der Kälte, gleich dem Bär, und schläft im kalten
Zimmer.
Er zieht sein Hemd im Freien an und läßt's vorher nicht
.wärmen; er spottet über Fluß im Zahn und Kolik in Gedärmen.
Aus Blumen und ans Vogelfang weiß er sich nichts zu machen,
haßt warmen Drang und warmen Klang und alle warme Sachen.
Doch wenn die Füchse bellen sehr, wenn's Holz im Ofen
knittert, und um den Ofen Knecht und Herr die Hände reibt und
zittert;
Wenn Stein und Bein vor Frost zerbricht und Teich und
Seen krachen; das klingt ihm gut, das haßt er nicht, dann will
er todt sich lachen.
Sein Schloß von Eis liegt ganz hinaus beim Nordpol an
dem Strande; doch hat er auch ein Sommerhaus im lieben
Schweizerlande.
TM Hauptwörter (50): [T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd], T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand]]
TM Hauptwörter (100): [T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume], T42: [Körper Wasser Luft Blut Mensch Pflanze Haut Tier Speise Stoff], T94: [Herr Tag Haus Kind Brot Geld Leute Mensch Hund Mann], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde]]
TM Hauptwörter (200): [T51: [Kind Himmel Nacht Sonne Tag Gott Wald Baum Blume Feld], T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht], T123: [Haar Mann Kopf Frau Hand Fuß Kleidung Mantel Hut Schuh], T46: [Körper Blut Wasser Luft Haut Magen Herz Speise Muskel Mund], T50: [Haus Pferd Bauer Herr Wagen Mann Tag Kind Weg Leute]]
256
Die römischen Kaiser.
das Leben ihm war — ein Bühnenstück, und er selbst — ein
Comödiant!
Ihm folgte nun der bereits genannte Tiberius, und mit
diesem beginnt eine lange Reihe schlechter Kaiser, die eine Geisel
für die Römer wurden. Tiberius hatte ein böses Herz; anfangs
legte er sich auf's Heucheln; dann wurde er ein lüderlicher Wol-
lüstling und grausamer Mörder!
Er lies;, nachdem er seine Heuchlerlarve abgezogen, außer
vielen tausend unschuldigen Römern seinen Stiefsohn Agrippa
und seinen Reffen Germanikus ermorden, entzog seiner Gemahlin
Julia in ihrer Verbannung den Unterhalt, und konnte selbst seine
Mutter Li via nicht mehr leiden. Beide starben daher aus Hunger
und Kummer.
Im Jahre 27 nach Ehr. ernannte Tiberius den berüchtigten
Pontius Pilatus zum Landpfleger-in Judäa. Und im Jahre
33 ließ dieser gewissenlose Röiner unsern Heiland, Jesum Christum,
unschuldig kreuzigen.
Endlich starb der elende Tiberius im Jahre Christi 37, nach
einer Regierung von 22 Jahren. Caligula folgte ihm in der
Regierung. Dieser übertraf den Tiberius bei weitem an Grau-
samkeit und teuflischer Mordlust und heuchelte etliche Monate
auf's Niederträchtigste, um sodann mit mehr Unmenschlichkeit wü-
then zu können. Er war stolz, ungerecht, wollüstig, verschwende-
risch, ein grausamer Mörder auch der unschuldigsten Personen,
das abscheulichste Ungeheuer.
Auf Thicrgefechte hielt er ungemein viel; aber nicht auf
solche, dergleichen die Spanier noch jetzt halten, wo bewaffnete
» Klopffechter mit Ochsen fechten, sondern er ließ wehrlose Menschen
den Bestien vorwerfen und freute sich dann am Meisten, wenn
sie langsam zerfleischt wurden, und mit aufgerissenem Bauche und
heraushängenden Eingeweiden um Erbarmung der Götter und
ein baldiges Ende winselten und röchelten. Und als er einst zu
einem solchen Tigerschauspiel keine Missethäter hatte, ließ er etliche
unschuldige Zuschauer haschen, ihnen die Zunge ausschneiden, und
sie selbst den Löwen und Tigern vorwerfen. Zuweilen ließ er
diese Bestien mit armen und kranken Menschen füttern, damit ihr
Fraß ihm nicht zu viel koste, und der Staat von unnützen Leuten
befreit würde.
Lüderliche Weibsbilder, Wollüstlinge, Schmeichler und Scharf-
richter waren in seinem Gefolge und wohnten und schmausten in
seinem Palaste. Ehrliche Leute hingegen haßte, verwies, und
mordete er.
TM Hauptwörter (50): [T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T20: [Rom Jahr Cäsar Senat Kaiser Pompejus Antonius Tod Krieg Sohn], T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland]]
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Extrahierte Personennamen: Tiberius Tiberius Agrippa Julia Tiberius Pontius_Pilatus Jesum_Christum Tiberius Caligula Tiberius
Die römischen Kaiser.
257
Den Römern war er nicht gewogen. Einst sagte er: „Ei,
wenn doch alle Römer nur einen Hals hätten, damit ich ihn zer-
hacken und alle zu Boden schleudern könnte!
Im Jahre 38 bauete dieser tolle Verschwender eine Schiff-
brücke von Bajä bis Puteoli, ohnweit Neapel, in Gestalt eines
halben Mondes, in's Meer hinein, die er auf folgende Weise be-
werkstelligte : Er ließ alle seine Schiffe zusammenbringen und neue
bauen, sie vor Anker legen, mit Bretern überdecken, auf diese
Erde schütten, und nun Hütten darauf bauen. Und üls die Brücke
fertig und herrlich mit Fackeln und Rampen erleuchtet war, kam
er mit seinem ganzen Hofstaat, und fuhr darüber hin und hielt
auf einem Throne eine Lobrede auf seine großen Thaten. Um so-
dann seinen Schmeichlern und Schranzen ein lustiges Schauspiel
zu geben, ließ er viele Zuschauer über die Brücke in's Meer
werfen und sie mit Stangen so lang unbarmherzig hin und her
stoßen, bis sie elendiglich ertranken.
Nun fehlte es dem Barbaren an Geld. Um dasselbe bald zu
bekommen, ließ er sich in allen Testamenten zürn Erben einsetzen.
Und lebte ein alter reicher Mann, nach seiner Meinung, zu lange,
so ließ er ihn tödten, weil er so unverschämt sei, ihn aus sein
Vermögen lauern zu lassen.
Endlich wurde das Ungeheuer im Jahr Christi 41 ermordet,
nachdem es vier Jahr regiert hatte und neun und zwanzig Jahr-
alt geworden war. Ihm folgte sein Oheim, der Schwächling
Claudius, der im Jahr 54 von seiner eigenen Gemahlin, um
ihren Sohn Nero auf den Thron zu bringen, vergiftet wurde.
Nero, der fünfte Kaiser Noms, war noch ein ärgerer Böse-
wicht, als Caligula. Bloß einige Jahre, und so lange er seinen«
Hofmeister Seueca folgte, regierte er gütig und gerecht. Ja,
als er einst ein Todesurtheil «mterschreiben sollte, sprach er:
Wollte der Himmel, ich hätte niemals schreiben gelernt!
Mit der Ermordung des Britannicus, eines Sohnes des
Kaisers Claudius, machte er den Anfang seiner Frevelthaten. Nun
verstieß er seine Mutter aus den: Schloß, ««ahm seinem Freunde
Otto seine Gemahlin Poppäa ««nd schickte ihn als Statthalter
nach dem heutigen Portugal. Ja, er ermordete sogar die eigene
Mutter. Erst sollte sie im Meer ersäuft werden; nachher aber
schlug man sie jämmerlich todt. Irn Jahre 62 verstieß u>«d er-
mordete er seine Geruahlin Octavia und heiratbete die garstige
Poppäa, die er jedoch bald darauf so fürchterlich mit dein Fuße
trat, daß sie todt zu Boden fiel. Auch sein Lehrer Seueca mußte
sterben! In seinem Hause lebte er auf's Frechste, Lüderlichste, Ver-
TM Hauptwörter (50): [T20: [Rom Jahr Cäsar Senat Kaiser Pompejus Antonius Tod Krieg Sohn], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd]]
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Extrahierte Personennamen: Schwächling
Claudius Caligula Hofmeister_Seueca Claudius Otto Poppäa
Extrahierte Ortsnamen: Neapel Christi Britannicus Portugal
Die Zerstörung Jerusalems. 259
Vitellins war zugleich einer der größten Fresser, die Rom je ge
habt hat.
Endlich wählten die römischen Legionen deö Morgenlandes
ihren Feldherrn Vespasianus zum Kaiser und rückten in Italien
ein, schlugen den Vitellins bei Cremona aus's Haupt und zogen
vor Rom, das mit Sturm erorbert wurde. Es geschah dieß im
Jahr 70, also in demselben Jahre, in welchem Jerusalem zerstört
wurde.
Die Zerstörung Jerusalems.
Der Kaiser Vespasianus war, so weit dieß einheide sein kann, ein
wackerer Fürst: er hob die eingerissenen Unordnungen auf, stellte
eine bessere Verfassung wieder her, war als Privatmann mäßig,
als Richter gerecht, als Feldherr glücklich. Schon unter Nero's
Regierung war er mit einem Kriegsheer nach Syrien geschickt
worden, um die aufrührerischen Juden zu züchtigen, die sich aber
mit der äußersten Hartnäckigkeit gegen ihn wehrten. Im Jahr 67
war er zunächst in Galiläa eingerückt, hatte mehrere Städte nieder-
gebrannt und die Festung Iotapa belagert. Sie leistete heftigen
Widerstand, mußte sich aber nach sechs Wochen ergeben, und
40,000 Juden fanden dabei ihren Tod. Ein gelehrter Jude,
Namens Iosephns, dem wir eine Geschichte dieses jüdischen Krieges
verdanken, wäre dabei fast auch umgekommen. Auf wunderbare
Weise wurde er noch gerettet; er hatte sich nämlich bei der Ein-
nahme Iotapa's mit .49 andern Juden in einer Höhle versteckt.
Drei Tage blieben sie verborgen. Jetzt wurden sie entdeckt und
zu Vespasianus gebracht, der ihnen Gnade anbot. , Die Wüthenden
wollten dieselbe nicht annehmen. Der Reihe nach tödtete Einer
den Andern, bis endlich nur noch zwei übrig waren, unter denen
sich auch Iosephns befand. Dieser konnte nur mit Mühe seinen
Gefährten überreden, sich und ihm das Leben zu erhalten. Io-
sephus ward später ein Vertrauter des Kaisers.
Als ans. diese Weise endlich ganz Galiläa in die Hände des
Vespasianus gekommen war, rückte er langsam in die Nähe Jerusa-
lems. Jetzt wäre das unglückliche Volk noch zu retten gewesen,
wenn es den Vespasianus um Frieden angefleht und sich ergeben
hätte; allein es war halsstarrig, wie es so oft schon gewesen.
Als Vespasianus eben vor Jerusalem zu rücken im Begriff war,
erfuhr er, daß er von den morgenläudischen Legionen zum Kaiser
ausgerufen worden war, und so überließ er denn die Belagerung
Jerusalems seinem Sohne Titus. Dieser war noch sehr jung,
und deshalb meinten die Juden, er werde den Krieg nicht
17"
TM Hauptwörter (50): [T20: [Rom Jahr Cäsar Senat Kaiser Pompejus Antonius Tod Krieg Sohn], T11: [Reich König Land Stadt Jerusalem Jahr Syrien Sohn Aegypten Zeit], T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland]]
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Extrahierte Personennamen: Namens_Iosephns
Extrahierte Ortsnamen: Jerusalems Rom Italien Cremona Rom Jerusalem Jerusalems Galiläa Jerusalem
dcirzu Kleider und Schuh,
Ü1
ein gröberes Gewand, Weißbrod oder Schwarzbrod zu haben ? Man
muß, wie Paulus, lernen an Beiden sich genügen zu lassen.
Die Lilie ist ein Bild der göttlichen Vorsorge; aber, was nicht
zu übersehen ist, auch der Reinigkeit des Herzens, deren der Mensch
sich zu befleißigen hat. Mögest du Gott anschauen!
Karl Steiger.
Doktor Lysius.
Dieser Mann, welcher ein Christ in That und Wahrheit war,
hatte sich eines Tages durch eine dreifache Amtsarbeit so entkräftet,
daß er ganz ermattet zusammensank. Und doch konnte ihm seine
liebevolle Frau am Abend dieses Tags nichts weiter vorsetzen, als
Weizengrütze, in Wasser gekocht. Aeußerft bekümmert darüber ging
sie in die Küche, um noch einmal nachzusehen, ob sie denn gar
nichts mehr fände, was sie ihrem ermatteten Manne zum Abend-
brod geben könnte. Da stand ein Korb vor ihr. Sie fragte schnell
die Magd, wie denn dieser Korb hierher gekommen sei. Diese sagte:
„Vor einigen Stunden brachte ihn eine Magd, stellte ihn hier nie»
der, und bat, ich möchte ihn so lange hier stehetl lassen, bis sie
ihr Geschäft in der Nachbarschaft verrichtet hätte." Der Korb wurde
nun untersucht Cr enthielt eine Flasche Wein, zwei Zückerhüte
und vier Thaler mit der Aufschrift: „Herrn I). Lysins." Als der
glaubensstarke Mann dieß erfuhr, sprach er: „So hatte denn der
gnädige Gott, noch ehe ich müde wurde, schon für meine Erquickung
gesorgt." — Einst war der Mangel dieses Mannes so groß,ß, daß
er in zerrissenen Schuhen gehen mußte, thu dieß vor seiner Frau
zu verbergen, putzte er die Schuhe selbst und behielt sie immer auf
seinem Arbeitszimmer. Da sandte ihm ans einmal ein Bäcker ein
paar neue Schuhe zum Geschenk. Seine Frau verwunderte sich
darüber, daß von einem Bäcker nicht Brod, sondern Schuhe kämen.
Aber Lysins sprach lächelnd: „Mein himmlischer Vater wußte
wohl, daß noch Brod im Schranke uttb Mehl im Kasten, daß aber
kein ganzer Schuh an meinen Füßen war." Hierauf wies er seiner
Frau die Schuhe, die er anhatte, und sie pries mit ihm die vä-
terliche Fürsorge Gottes. Nicht lange nachher ging doch auch Brod
und Mehl zu Ende. Lysins tröstete seine darüber betrübte Gat-
tin und betete im Stillen; sie aber ging zur Stube hinaus, ihren
Geschäften nach. Sogleich jedoch kam sie mit Freudenthränen zu-
rück ; denn als sie in die Hausflur gekommen war, siehe, da hatte
sie einen großen Sack mit Mehl erblickt, der für sie beftifmnt war. —
Wer diese Geschichte lieft, wird recht erinnert an das Wort Jesu
Christi: „Sorget nicht für euer Leben, was ihr effen und trinken
TM Hauptwörter (50): [T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand]]
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Extrahierte Personennamen: Paulus Karl_Steiger Karl Lysius Lysins
190
Moose.
Erwerb verloren. Ist nun das leinene Garn bereitet, so kommt
es in die Hände des Leinwebers. Ei, wie vor ihm hin der Schütze
fliegt, der die Fäden durch das Gewebe führt. Wie sein Web-
stuhl klappert; wie sich Faden an Faden reiht, bis ein Stück fertig
ist. Ist das Garn nicht schon gebleicht, che dasielbe der Leinweber
bekanl, so wird nun die fertige Leinwand gebleicht. Wenn wir
das Thal von Hohenstein nach Waldenburg durchwandern, wür-
den wir an einem klaren Bache viel ansgespannte Leinwand er-
blicken, und die Leute sind beschäftigt, Wasser aus dem Bache zu
schöpfen und über die Leinwand hinzugießen, und diese nasse Lein-
wand bleichen nun Sonne und Luft schön weiß und rein. Andere
wird auch gefärbt und gedruckt, wozu es wieder große Leinwand-
färbereien und Druckereien im Lande . gibt. Von der Bleiche
spaziert nun die Leinwand in die Kaufläden, und in den größten
Städten gibt es Kaufleute, welche nur mit Leinwand Handel»!.
Sie heißen Leinwaudhändler. Bon diesen holt nun wer da will
seinen Bedarf. Es ziehen auch Leute im. Lande herum, welche
von Haus zu Haus gehen und rufen: „Kaufen Sie keine weiß-
gärnige Leinwand?" Nun kommt die Leinwand in die Hände unserer
Nätherinnen, die Hemden, Kragen, Schürzen u. s. w. daraus
fertigen. Ach, wie kühlend ist doch die Leinwand für den mensch
lichen Körper! Ist nun die Leinwand alt geworden und zer-
lumpt; sie wird deshalb doch lwch nicht hinweggeworfen. Der
Hadersaunnler sammelt die Fetzen und Hadern und trägt sie in
die Papiermühlen, wo sie vom Papiermüller zu einem Brei be-
reitet werden, der dann zu Papier geformt wird. Dieses Papier
kauft dann der Papierhändler, und der Papierhändler gibt es au
den Buchdrucker ab, und dieser druckt dann viele nützliche Bücher
darauf, welche dann von den Buchhändlern an Alt und Jung
verkauft werden. Man hat sich, da oft Mangel an leinenen
Hadern ist, nach anderu Stoffen umgesehen, aus welchen Papier-
gemacht werden könnte, allein es hat mit keinem anderen Stoffe
recht gelingen wollen. Es ist doch außerordentlich, zu wie vielen
Gegenständen der Flachs verarbeitet werden kann, und wir haben
noch lange nicht Alles genannt.
Das isländische Moos.
Diese Flechte ist unter allen Gewächsen der Welt eins der
nützlichsten. Es wächst in den ärmsten nördlichen Ländern, wie
Island, Lappland u. s. w. sehr häufig und auch hin und wieder
in unsern deutschen Gebirgswaldungen und auf dürren Haide-
plätzen. Seine Blätterlappen, welche ziemlich gerade in die Höhe
TM Hauptwörter (50): [T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe], T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd], T0: [Blatt Baum Pflanze Blüte Frucht Wurzel Blume Erde Zweig Stengel]]
TM Hauptwörter (100): [T40: [Fabrik Maschine Industrie Arbeiter Stadt Weberei Arbeit Herstellung Handel Art], T94: [Herr Tag Haus Kind Brot Geld Leute Mensch Hund Mann], T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde]]
TM Hauptwörter (200): [T1: [Maschine Fabrik Herstellung Industrie Papier Leder Wolle Leinwand Fabrikation Art], T51: [Kind Himmel Nacht Sonne Tag Gott Wald Baum Blume Feld], T89: [Wasser Fluß Quelle Bach See Erde Boden Brunnen Land Ufer], T123: [Haar Mann Kopf Frau Hand Fuß Kleidung Mantel Hut Schuh], T154: [Meister Handwerker Geselle Arbeit Lehrling Handwerk Arbeiter Jahr Kaufleute Stadt]]
Extrahierte Ortsnamen: Waldenburg Hadern Island Lappland
Die Römer.
249
schüft zu ihm geschickt. Cineinnatus war eben auf seinen» Acker
und ging hinter dem Pfluge, den seine Stiere zogen. Als er nun
die vornehmen Römer kommen sah, wußte er gar nicht, was das
zu bedeuten hatte. Es lief jedoch einer der Gesandten vor den
übrigen voraus, und verkündigte ihm, daß die vornehme Gesandt-
schaft zu ihn» wolle. Schnell lief er in seine Hütte, reinigte sich,
kleidete sich etwas besser an, und als er nun wieder bei seinem
Ackerpflnge und bei seinen Stieren erschien, kam eben die Gesandt-
schaft an und verkündigte ihm, er sei zur höchsten Würde in Rom
erhoben worden, er sei Dictator geworden. Den Pnrpurmantel
hatte man bereits mitgebracht und legte ihn» denselben an. .Cin-
cinnatus »var nun z»var gleich entschlossen, mit nach Rom zu
gehen; „aber", sprach er, ,,»ver wird nun meinen Acker bestellen?
Er wird nun in diesem Jahre nicht besäet werden." Und bei
diesen Worten vergoß er Thränen.
Gerade hundert Jahre nach jenem Auszuge des Volks ans
den heiligen Berg belagerten die Römer die Stadt Falerii.
Diese Stadt aber war fest, und die Römer wurden daher nicht
so bald mit ihr fertig. Da erschien im römischen Lager ein Schul-
meister aus der Stadt mit einer Schaar Kinder, »velche den vor-
nehmsten Bewohnern von Falerii gehörten. El hatte vorgegeben,
mit diesen Kindern einen Spaziergang zu machen; aber er war
mit ihnen in das Lager der Römer spaziert und bot sic nnn den
Römern als Geiseln an. Er hatte ohnstrcitig gedacht, er thue
damit den Rörnern einen recht großen Gefallen und »verdc von
ihnen reich belohnt werden. Aber da hatte er sich verrechnet.
Anführer der Römer war damals Eamillnö, ein Mann von
großer Rechtlichkeit. Dieser befahl, den treulosen Schulmeister zu
binden, und ließ nun unter die Knaben Ruthen austheilen, womit
diese den Untvürdigen nach Falerii zurückpeitschten Die kölnischen
Soldaten aber sahen zu und lachten den Schurken ans. Als aber die
Einwohner von Falerii erfuhren, daß sie dein Camillus die Frei-
heit ihrer Kinder zu verdanken hatten, so schlossen sic mit den
Rörnern Friede und öffneten denselben ihre Thore.
In» dritten Jahrhundert vor Christus waren die Römer mit
dem,Py rrhus, einem König von Epirus, der des Kriegs sehr
kundig war, in Krieg gerathen. Pyrrhus brachte nicht blos ein
geübtes Heer, sondern auch Elephanten mit, welche den Römern
viel zu schaffen machten. Doch Pyrrhus erkannte bald, daß er-
es mit einem Bolke aufgenemmcn hatte, mit »velchein es nicht so
leicht »var, Krieg zu führen. Besonders »vurde.ein Feldherr der
Römer, Fabricius, dern Pyrrhus sehr gefährlich, und es wäre
TM Hauptwörter (50): [T23: [Rom Römer Krieg Italien Stadt Jahr Heer König Rmer Hannibal], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T16: [Auge Kopf Körper Hand Haar Fuß Gesicht Blut Haut Brust]]
TM Hauptwörter (100): [T55: [Rom Krieg Römer Jahr Heer Cäsar Hannibal Pompejus Marius Schlacht], T54: [Haus Feld Bauer Dorf Pferd Stadt Vieh Land Wald Mensch], T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T75: [Haar Auge Kopf Hand Gesicht Mann Farbe Mantel Fuß Frau]]
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252
Jesus Christus.
zu Jahrhundert immer weniger. Bestechlichkeit, Sucht nach Reich-
thnm, Ueppigkeit und Wohlleben nahmen immer mehr überhand.
Die eroberten Länder mußten sich große Erpressungen gefallen lassen,
und in Nom selbst standen sich die Parteien so feindlich gegenüber,
daß es selbst zu blutigen Bürgerkriegen kam. Jeder sah auf das
Seine. Die alte Einfachheit war im Jahrhundert vor Christus
geschwunden. -Ou ihrer Religion hatten die Römer auch kein Mittel,
um zu erstarken. Jupiter, Juno, Pluto, Mars, Vesta —
so hießen einige Götter der Römer, — galten ihnen auch nur
als Wesen, welche mit menschlichen Leidenschaften behaftet waren.
.Dabei wohnte der Glaube an diese Götter nicht einmal mehr im
Herzen der gebildeten Römer. So sank denn das Volk und verlor
zunächst seine Freiheit. Dem Äugn st ns wurde es sogar mög-
lich. sich zum Alleinherrscher zu erheben und den jkaiserlitel an-
zunehmen. Dieser Augnstus aber war bei all' seinem Reichthum
arm; denn Gott hatte er nicht, um sich an ihn zu halten, und
sein mächtiges Volk kannte diesen Gott auch nicht. Die Roth
war groß geworden! Da sollte Hülfe kommen, nicht blos einem
Volke, sondern der Welt, und diese Hülse kam durch Jesum
C h ristu nt.
Jesus Christus wird geboren.
Kg begab sich aber zu der Zeit, dass ein Gebot
vom Kaiser Auguslus ausging, dass alle Welt ge-
sell ätz et werde. Und diese Schätzung war die
allererste und geschah zu der Zeit, da Cyrenius
Landpfleger in Syrien war. Und Jedermann ging,
dass er sich schätzen liesse, ein Jeglicher in
seine Stadt. Da machte sich auch auf Joseph aus
Galiläa, aus der Stadt Nazareth, in das jüdische
Land, zur Stadt Davids, die dji heisst Bethlehem,
darum, dass er von dem Hause und Geschlechte
Davids war, auf dass er sich schätzen liesse
mit Maria, seinem vertrauten Weibe, die war
schwanger. Und als sie daselbst waren, kam
die Zeit, dass sie gebären sollte. Und sie gebar
ihren ersten Sohn und wickelte ihn in Windeln
und legte ihn in eine Krippe; denn sie batten
sonst keinen Raum in der Herberge. Und es wa-
ren Hirten in derselben Gegend aut' dem Felde
bei den Hürden, die hüteten des Nachts ihrer
Heerde. Und siehe, des Herrn Engel trat zu ihneu,
TM Hauptwörter (50): [T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland], T11: [Reich König Land Stadt Jerusalem Jahr Syrien Sohn Aegypten Zeit]]
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TM Hauptwörter (200): [T100: [Gott Herr Herz Wort Leben Hand Himmel Vater Kind Mensch], T177: [Volk Recht Gesetz Freiheit Land Strafe Mensch Gewalt Leben Staat], T189: [König Reich Land Volk Israel Zeit Jahr Stadt Babylon Sohn], T181: [Rom Kaiser Sohn Stadt König Nero Romulus Jahr Tarquinius Tod], T43: [Haus Frau Kind Mann Arbeit Wohnung Familie Zeit Zimmer Kleidung]]
Extrahierte Personennamen: Jesus_Christus Christus Vesta Jesus_Christus Joseph Davids Davids Maria Maria
258 Die römischen Kaiser.
schwenderischste und Grausamste, und sang und tanzte auf der
Schaubühne.
Am Schrecklichsten ist jedoch die Schuld, welche dieser Kaiser
durch Verfolgung der Christen auf sich geladen hat. Er war der
erste römische Kaiser, welcher die Christen verfolgte. Nero wollte
sich einst den Anblick der brennenden Stadt Troja vergegen-
wärtigen und ließ deshalb Nom an allen Ecken anzünden. Er
selbst stand auf einem nahegelegenen Berge und sah dem schreck-
lichen Schauspiele zu.
Dann, um den Verdacht von sich abzuwenden, gab er vor,
die Christen hätten die Stadt angezündet, und lies; nun eine
fürchterliche Verfolgung über dieselben ergehen. Einige wurden
an's Kreuz geschlagen, Andere in Häute wilder Thiere eingenäht
und grinnuigen Hunden vorgeworfen, noch Andere mit einem
Kleide, das aus Pech und Werg bestand, bekleidet und zur Er-
leuchtung der stacht als Fackeln gebraucht. Ncro's Gärten waren
zu diesen! traurigen Schauspiel bestimmt, welches ein Wagen
rennen begleitete, und der Kaiser mischte sich dabei in der Kleidung
eines gemeinen Kutschers unter den Pöbel. — Diese Verfolgung,
so schrecklich sie auch war, scheint sich aber nur auf Nom, nicht
aber ans die Umgegend der Stadt erstreckt zu haben. Die An
zahl der bei dieser ersten Verfolgung hingerichteten Christen läßt
sich durchaus nicht ausmitteln; nur so viel ist gewiß, daß bei
derselben (um das I. 67) die beiden Apostel Paulus und Petrus,
ersterer durch das Schwerdt, letzterer am Kreuze, den Zeugentod
starben.
Nun war das Maaß der Sünden des Nero voll: Im Jahre
Christi 68 empörte sich gegen ihn der Statthalter in Gallien,
Namens Viudep; und der Statthalter in Spanien, Galba,
ließ sich sogar von seinem Heer zum Kaiser ausrufen^ Viudex
wurde ermordet, aber Galba ward Kaiser und blieb es auch, aus
des römischen Senats Befehl. Nero wurde sogleich für einen
Feind des Vaterlandes erklärt und zu folgendem schimpflichen
Tode verdammt: Er sollte nackend ausgezogen, mit dem Kopfe
an einen Schandpfahl geschlossen, zu Tode gegeißelt, von dem
Tarpejischen Felsen hinabgestürzt und dann den Hunden und
Vögeln zum Fraß überlassen werden. Er flüchtete aus diese traurige
Nachricht. Man holte ihn aber ein und nöthigte ihn zum Selbst-
mord. So starb Nero, 62 Jahr alt.
Auch das Leben der folgenden Kaiser, Galba, Otho, Vi-
tellins, ist nur durch Thorheiten und Mordthaten ausgezeichnet.
TM Hauptwörter (50): [T20: [Rom Jahr Cäsar Senat Kaiser Pompejus Antonius Tod Krieg Sohn], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd]]
TM Hauptwörter (100): [T88: [Sohn Vater König Tod Kaiser Tochter Bruder Jahr Mutter Gemahlin], T26: [Gott Christus Christ Volk Herr Jahr Kirche Land Zeit Jude], T94: [Herr Tag Haus Kind Brot Geld Leute Mensch Hund Mann], T55: [Rom Krieg Römer Jahr Heer Cäsar Hannibal Pompejus Marius Schlacht], T87: [Tag Tisch Haus Frau König Mann Gast Herr Hand Abend]]
TM Hauptwörter (200): [T181: [Rom Kaiser Sohn Stadt König Nero Romulus Jahr Tarquinius Tod], T143: [Stadt Kind Tag Haus Straße Mann Mensch Weiber Nacht Soldat], T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht], T187: [Religion Christus Christ Christentum Zeit Jahr Volk Christenthum Heide Geburt], T100: [Gott Herr Herz Wort Leben Hand Himmel Vater Kind Mensch]]
Extrahierte Personennamen: Apostel_Paulus Apostel Petrus Schwerdt Galba Galba
Extrahierte Ortsnamen: Troja Christi Gallien Spanien Galba
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Die Völkerwanderung.
volk von fürchterlicher Wildheit und gräßlichem Ansehen. Sie
zerschneiden sich, sagt er, in der Kindheit mit unzähligen Rissen
Kinn und Wangen, um durch die dichten Narben den Bartwuchs
zu unterdrücken. Bei der größten Häßlichkeit des Gesichts haben
sie einen festen Knochenbau, einen fleischigen Hals, breite Schul-
tern und so wenig von der feineren menschlichen Gestalt, daß sie
von Weitem wie grob zugehauene Pfähle an Brückengeländern aus-
sehen. Ihre Speisen erfordern kein Feuer und kein Gewürz; sie
leben von wilden Wurzeln und rohem Fleisch, welches sie wie
einen Sattel auf's Pferd legen und von einem tüchtigen Ritt
durchwärmt verzehren. Städte, ja Hütten kennen sie nicht. Von
Kindesbeinen an streifen sie auf Bergen und Wäldern herum und
lernen Kälte und Hunger ertragen; ihre Kleidung sind leinene Kittel,
auch Pelze von Waldmäusen, und die Beine umwickeln sie mit Bocks-
fellen. Von ihren Pferden sind sie unzertrennlich; sie essen, trinken
und schlafen darauf. Auch bei genteinsamen Bcrathschlaguugen sitzen
alle zu Pferde. Ackerbau und Handwerke kennen sie nicht; von
Gesetzen und Religion ist keine Spur. Ihre schmutzigen Weiber und
Kinder führen sie in Karren mit sich, die mit Fellen überzogen sind.
Krieg ist ihr Leben; sie siegen durch Schnelligkeit und Kühnheit,
und nichts kommt ihrer Raubsucht und Grausamkeit gleich.
Die Hunnen, vereint mit den Alanen, trafen auf die Gothen,
ein sehr weit ausgebreitetes Volk, das vom schwarzen Meere an, die
Donau hinauf, durch Ungarn, Polen und Preußen hin bis an die
Ostsee wohnte. Sie waren getheilt in die Ostgothen und in
die Westgothen. Die Hunnen und Alanen stürzten sich auf
die Ostgothen; die Ostgothen wichen ans und verdrängten die
Westgothen. Diese gingen über die Donau und ließen sich hier ganz
ruhig in dem Gebiete des morgenländischen Kaiserthnms nieder.
Auch die Hunnen, Alanen und Ostgothen blieben jetzt eine Zeit
lang ruhig in ihren eroberten Ländern nordwärts der'donau, in
dem heutigen Rußland, Siebenbürgen u. s. w.
Nach einiger Zeit aber wurden die Westgothen unzufrieden
mit den griechischen Kaisern, und ein wüthiger Heerführer derselben,
Alarich, drohete dem ganzen Reiche Gefahr, so daß man ihn
durch einen Vergleich abzukaufen suchte und ihm Italien zeigte,
als ein Land, wo er reichere Beute gewinnen könnte. Alarich
folgte dem Wink, ging über die Alpen, drang vor die Thore
Roms und erorberte endlich die Hauptstadt Italiens selbst.
Diese Angriffe Alarichs hatten weit ausgebreitete Folgen. Die
Kaiser Roms, um wenigstens ihr Stammland und ihre Residenz
zu retten, ließen aus allen entfernteren Provinzen Truppen nach
TM Hauptwörter (50): [T16: [Auge Kopf Körper Hand Haar Fuß Gesicht Blut Haut Brust], T48: [Land Rhein Reich Volk Sachsen Römer Franken Jahr Karl Gallien], T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland]]
TM Hauptwörter (100): [T65: [Reich Italien Land Kaiser Römer Volk Jahr Rhein Gallien Franken], T75: [Haar Auge Kopf Hand Gesicht Mann Farbe Mantel Fuß Frau], T82: [Hand Pferd Schwert Fuß Schild Kopf Waffe Lanze Ritter Mann], T94: [Herr Tag Haus Kind Brot Geld Leute Mensch Hund Mann], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel]]
TM Hauptwörter (200): [T192: [Italien Reich Gallien Volk Land Römer Donau Hunnen Jahr König], T152: [Auge Haar Gesicht Nase Krankheit Körper Mensch Mund Ohr Kopf], T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht], T143: [Stadt Kind Tag Haus Straße Mann Mensch Weiber Nacht Soldat], T123: [Haar Mann Kopf Frau Hand Fuß Kleidung Mantel Hut Schuh]]