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1. Von der Zeit Karls des Großen bis zum Tode Friedrichs des Großen - S. 45

1911 - Leipzig : Hirt
Das Rittertum. 45 77. Das Rittertum. 1. Entstehung. Je mehr der Kriegsdienst zu Pferde zunahm, desto hher stieg das Ansehen derer, denen ihr Grundbesitz erlaubte, als riter oder Ritter das Waffenhandwerk berufsmig auszuben. Sie bildeten seit dem 10. Jahrhundert allmhlich einen besonderen Stand, und eine grere Geschlossenheit erhielt dieser Stand dadurch, da es Gewohnheit wurde, Lehen, von denen der Kriegsdienst zu Pferde geleistet werden mute, nur an Shne von Mnnern zu geben, die dies getan hatten. Besonders in den Kreuzzgen bildete sich das Rittertum aus: die Ritter, die den Kern der Heere bildeten und mit ihren Standesgenossen aus fremden Nationen zusammentrafen, fhlten sich als ein der alle abend-kndischen Staaten ausgebreitetes Adelsvolk. Die Ministerialen ver-schmolzen mit ihnen zu einem Stande, dem niederen Adel, der dem die Fürsten als hoher Adel standen. Die Formen des Rittertums er-hielten ihre festere Gestaltung vorwiegend unter dem Einflu der fr an-zfischen Ritterschaft. Damals drangen auch die ersten Lehnwrter aus dem Franzsischen in die deutsche Sprache. Dahin gehren: Abenteuer, Palast, Plan, Preis, fein, fehlen. 2. Ritterliche Erziehung. Der fr den Ritterstand bestimmte ritter-brtige Knabe kam in der Regel zu einem fremden Ritter oder zum Lehnsherrn, wo er mit andern unter einem Zuchtmeister zuerst als Edel-knabe, dann als Knappe hfische Zucht und den Waffendienst erlernte. Bei einer feierlichen Veranlassung wurde der Knappe Ritter. Nach voraus-gegangenem Gottesdienst legte er die Rittergelbde ab: der Kirche und dem Lehnsherrn treu zu sein, die Ehre rein zu erhalten, die Bedrngten zu beschtzen und gegen die Frauen hflich und bescheiden zu sein (Gottes-dienst, Herrendienst, Frauendienst); dann empfing er den Ritterschlag (die swertleite) und die ritterlichen Waffen. 3. Die Turniere, deren Vorbild die Kampfspiele des Altertums waren, gaben Gelegenheit, die Gewandtheit in der Handhabung der Waffen ffentlich zu zeigen und auch im Frieden Ruhm zu erwerben. Durch feste Ord-nungen gestalteten die Ritter sie zu schnen Festen, an denen auch die Damen als Zuschauerinnen teilnahmen. Die ersten Turniere fanden kurz vor dem ersten Kreuzzuge in Frankreich statt, und hier behielten sie bis in die Neuzeit eine noch grere Beliebtheit als in Deutschland. Ver-anstaltet wurden sie anfnglich nur von Fürsten und Herren bei besonderen Gelegenheiten; spter bildeten sich auch Turniergesellschaften, die sich die regelmige Pflege dieser Kampfspiele zur Aufgabe machten. Auer dem Einzelkampf (tjost) war auch der Maffenkampf (bhurt) gebruchlich. 4. Die Edelfrauen. Die Mdchen schickte man, wenn sie nicht im Kloster erzogen wurden, gewhnlich an den Hof des Lehnsherrn, wo sie unter der Obhut der Burgfrau standen und von einer Meisterin" in der

2. Von der Zeit Karls des Großen bis zum Tode Friedrichs des Großen - S. 25

1911 - Leipzig : Hirt
Otto I. 25 6. Das Deutsche und das Ostrmische Reich. Bei einem dritten, lngeren Aufenthalt in Italien lie Otto seinen gleichnamigen Sohn, den er schon in Deutschland zum König hatte whlen lassen, in Rom zum Kaiser krnen. Seine Hauptsorge war diesmal Unteritalien, wo zwischen deutschen und griechischen Lehnstrgern und Befehlshabern bestndige Hkeleien herrschten. Er war entschlossen, auf die eine oder die andere Weise Ordnung zu schaffen. Ein friedliches Nebeneinander der beiden Nationen glaubte er am besten erreichen zu knnen durch eine Vermhlung seines Sohnes mit der griechischen Kaisertochter Theophano und trat deswegen in Unterhandlung mit Byzanz^). Erst nach lngerem Struben gab der hochmtige byzantinische Hof feine Einwilligung und erkannte auch die Gleichberechtigung der beiden Kaiserdynastien an. 7. Ottos Regierung. Der Kaiser hatte fast alle Herzogtmer an Mit-glieder seines Hauses vergeben, aber Emprungen nicht dadurch verhindern knnen. Um nun die Macht der groen Fürsten zu schwchen, begann er mit Teilungen. Auer der Herrschaft Geros teilte er Lothringen; er bildete zwei Herzogtmer daraus, Ober- und Niederlothringen, die unter Brunos Oberaufsicht standen. Um feste Sttzen des .Thrones zu gewinnen, begnstigte er die hhere Geistlichkeit, ein Mittel, das sich bewhren mute, solange die ppstliche Gewalt der kaiserlichen nicht ge-fhrlich war, solange der Kaiser das Recht behielt, die geistlichen mter, die nicht erblich werden konnten, zu besetzen. Er verlieh den Bischfen und Reichsbten Hoheitsrechte, wie die Gerichtsbarkeit, das Recht, Mnzen zu Prgen, und das Marktrecht, und verlangte dafr von ihnen, da sie Reisige zum Heere stellten. Aus den Geistlichen whlte er seinen Kanzler, dessen Einflu mit der Ausdehnung der Geschfte wuchs. Stets auf die Wahrung seines kaiserlichen Ansehens bedacht, erschien Otto, wo seine Anwesenheit am ntigsten war. Am Hofe liebte er, obgleich er selbst einfach lebte, glnzende Feste und Versammlungen. Dahin berief er die weltlichen und geistlichen Groen, die mit ihm, wie es frher auf den Maifeldern geschehen war, auf Reichstagen das Wohl des Reiches berieten. Dort erlie er Verordnungen, machte Schenkungen, vergab Lehen und hielt Gerichtssitzungen ab, bei denen die alten Volksrechte und die Kapitularien zugrunde gelegt wurden. 8. Wirtschaftliches. Die Kriegsnot und die Mrkte veranlaten viele, sich in der Nhe der Herrenhfe, Burgen und Bischofssitze anzusiedeln. Solche Pltze erweiterten sich zu Drfern und Stdten, die mit Umzunungen, Grben, Wllen oder Mauern eingefat wurden, und deren Huser, aus Holz oder Fachwerk bestehend, sich eng aneinander drngten. Die Hauptbeschftigung der meisten Brger" blieb noch lange die Landwirtschaft; doch gab es in den Stdten auch schon selbstndige Handwerker. Dem Handel kam es zu-statten, da der Bergbau, der damals im Harz in Angriff genommen wurde, edles Metall lieferte und dadurch mehr Gold in Umlauf kam.

3. Von der Zeit Karls des Großen bis zum Tode Friedrichs des Großen - S. 93

1911 - Leipzig : Hirt
Zustnde in Deutschland. Erfindungen. 93 wurden die Taboriten von den vereinigten Kalixtinern und Katholiken unter- 1434. drckt. Nach weiteren Verhandlungen erhielt endlich auch Siegmund die Anerkennung als König von Bhmen. 3. Albrecht Ii., 14381439, und Friedrich Iii., 14401493. Mit Albrecht Ii. von sterreich, Siegmunds Schwiegersohn und Erben von Bhmen 1438. und Ungarn, beginnt die fast ununterbrochene Reihe der Habsburgischen Kaiser. Ein frher Tod vereitelte die groen Hoffnungen, die man in ihn setzte. Sein 1439. Vetter Friedrich Iii. von Steiermark war wie geschaffen, die Auflsung des 1440 Reiches zu vollenden. Des Heiligen Rmischen Reiches Erzschlasmtze" bis trieb Goldmacherei und Sterndeuterei und sah gleichmtig zu, wie die 1493-Trken, die allgemeinen Feinde der Christenheit, 1453 durch die Erobe- 1453. rung Konstantinopels dem Ostrmischen Reiche ein Ende bereiteten, an der Donau weitere Fortschritte machten und schon seine Erblnder be-drohten; wie in Bhmen und Ungarn, auf welche Lnder er Anspruch hatte, einheimische Fürsten aufgestellt wurden; wie in Deutschland Städte und Fürsten miteinander Krieg fhrten ( 97) und berall das Faustrecht herrschte. Er lie es ruhig geschehen, da Holstein unter dnische Herr-. fchaft kam, und da der Deutsche Orden, der Preußen zu einem deutschen Lande gemacht hatte, 1466 die Frchte seiner Arbeit an Polen verlor. 1166. Dem Papste besttigte der Kaiser im Wiener Konkordat alle seine bisherigen Ansprche in Deutschland, so da die hohen Zahlungen nach Rom fortdauerten und alle Erfolge der groen Konzilien fr Deutschland zunichte wurden. 94. Zustnde in Deutschland. Erfindungen. 1. Staatliches. Die Reichs stnde (die unmittelbaren Glieder des Reiches) waren zu vlliger Selbstndigkeit gelangt, und die Zahl der Reichsgebiete war durch die bliche Teilung der Lehen und die Ver-mehrnng der Reichsstdte auf etwa 300 gestiegen. Dem Reichsoberhanpt war wenig mehr geblieben als der Titel eines Knigs und Kaisers. Es gab keine Reichsstenerverfaffung, keine Wehrordnung, keine Reichs-jnstiz, keine Reichsgesetzgebung. Nur der Gedanke blieb, da jedes Recht im Reiche zuletzt auf der Verleihung durch den Kaiser beruhe und damit alle Sondergewalten im Kaisertum ihre Grundlagen htten. Wohl hielt der Kaiser fest am Hofzeremoniell, umgab sich mit Rten und Hofbeamten, ernannte Vgte fr die unmittelbar unter ihm stehenden Reichsgebiete, aber seine Macht beruhte zumeist auf seinem Hausbesitz uttb dem guten Willen der Reichsstnde*). Die Leitung der Reichsangelegenheiten *) Gregor von Heimburg, ein Rechtsgelehrter des 15. Jahrhunderts, ruft aus: O du blindes und vernunftloses Deutschland, dem einen Kaiser verweigerst du den Gehorsam und unterwirfst dich tausend Tyrannen."

4. Von der Zeit Karls des Großen bis zum Tode Friedrichs des Großen - S. 68

1911 - Leipzig : Hirt
68 Das Mittelalter. Die Brder teilten ihre Lnder unter ihre Shne, und fr die fol-gende Zeit sind eine salzwedelsche und eine stendalsche Linie des Hauses Askanien zu unterscheiden. Die Fürsten regierten in gleicher Eintracht wie die Begrnder der beiden Linien. Sie fgten dem brandenburgischen Besitz durch Kauf die Niederlausitz hinzu. Der bekannteste unter ihnen ist Otto (Iv.) mit dem Pfeile, ein ritterlicher Held und zugleich Minnesnger. Es war ihm viel daran ge-legen, seinen Bruder Erich, der als Domherr in Magdeburg lebte, auf dem erzbischflichen Stuhle zu sehen, um in dem benachbarten Lande einen befreundeten Fürsten zu haben. Die Domherren jedoch whlten einen anderen zum Erzbischof. Darber erzrnt, begann Otto den Kampf gegen das Erzbistum. Nach langwierigen Fehden*) erreichte er sein Ziel. Die beiden Linien des Hauses wurden wieder vereinigt durch Wal-demar, den groen Markgrafen", der noch einmal die ganze Gre seines Geschlechtes zeigte. Nachdem er mehrere Kmpfe gegen benachbarte Fürsten glcklich beendet hatte, ging er einer greren Gefahr entgegen. Er leistete der Stadt Stralsund aus ihre Bitte Hilfe gegen den Fürsten von Rgen. Dieser aber schlo gegen ihn ein Bndnis mit Dnemark, Schweden, Polen, Mecklenburg, Braunschweig und noch anderen Staaten, die alle auf Brandenburgs Macht und Ruhm eiferschtig waren. Zwar 1316. mute der junge Markgraf 1316 zunchst vor der bermacht zurckweichen (bei Gransee in der Nhe von Neuruppin), aber im weiteren Verlaufe des Krieges behauptete er sich glcklich gegen alle Feinde und behielt im Frieden seine Besitzungen. 1320. Bald nach dem frhen Tode Waldemars 1320 starb auch sein un-mndiger Vetter, der letzte Sprling des askanischen Hauses. b) Innerer Zustand. Nach der Eroberung eines Gebietes lie der Markgraf nach altgermanischem Brauch einen Teil des Grund und Bodens den Eingeborenen, die dafr einen Zins zu entrichten hatten, den Rest nahm er fr sich und verteilte davon Lehen an seine Getreuen, die dafr zum Kriegsdienst verpflichtet waren. Es waren teils Ritter aus der Altmark und dem inneren Deutschland, teils markgrfliche Ministerialen. Ebenso wertvoll wie die Krieger, die der Markgraf mitbrachte, waren die spteren Einwandrer. War die Anlegung eines Dorfes geplant, so verkaufte der Markgraf ein Stck Land an einen Unternehmer. Dieser bestimmte einen Teil davon fr sich, einen anderen fr die Kirche und verkaufte den Rest an deutsche Ansiedler, die dem Markgrafen eine Grund-steuer zu entrichten hatten, während das Gut des Unternehmers steuerfrei, aber mit der Vasallenpslicht und dem Schulzenamt behaftet war. Die Bauern lebten freier als in den meisten anderen Gegenden des Deutschen Reiches, und die Freiheit erzeugte Wohlstand und Heimatliebe. *) Seinen Beinamen erwarb er dadurch, da er von einem Pfeile verwundet wurde, dessen Spitze lange nicht entfernt werden konnte.

5. Von der Zeit Karls des Großen bis zum Tode Friedrichs des Großen - S. 70

1911 - Leipzig : Hirt
70 Das Mittelalter. Unter ihrem Sohne Heinrich dem Frommen brachte der Einfall der Mongolen eine ernste Gefahr. Mongolische Stmme vom stlichen Hoch-afien Wste Gobi) und Mittelasien waren um 1200 zu einem Volke vereinigt; unter Fhrung des groen Chan Temudfchin waren sie erobernd nach Westen vorgedrungen. Eins ihrer Heere hatte Sdruland, Ungarn und 1241. Polen unter Sengen und Morden durchzogen und fiel 1241 in Schlesien ein. Herzog Heinrich, der ihnen entgegentrat, starb mit seinem ganzen Heere, fast 30 000 Mann schwer berittener Eisenreiter, den Heldentod auf der Walstatt bei Liegnitz; aber die Mongolen erlitten solche Ver-lnste, da sie von weiterem Vordringen absahen. (Rußland blieb noch 200 Jahre in ihrer Gewalt.) Schlesien zerfiel in der folgenden Zeit in viele kleine Frstentmer und kam im 14. Jahrhundert an Bhmen ( 93,1). 84. Die Städte. 1. Entstehung und Wachstum der Städte. Von den deutschen Stdten sind die ltesten rmischen Ursprungs; andere sind entstanden um Kirchen und Bischofssitze, andere um Burgen, die gegen die slawischen und ungarischen Feinde angelegt wurden; die jngeren sind Grndungen von Fürsten, so besonders in den frher slawischen Gebieten. Die Brger" waren anfangs grtenteils freie Ackerbauer; daneben gab es unfreie Handwerker, die nur fr ihren geistlichen oder weltlichen Herrn, spter freie, die fr eigenen Verkauf arbeiteten; Kaufleute lieen sich nieder wegen des Marktrechts*), das den kaufmnnischen Verkehr unter den Schutz des Marktfriedens stellte und neben gesonderter Verwaltung den wesentlichsten Vorzug der Städte bildete. Bis ins 12. Jahrhundert zhlten auch die bedeutenderen Städte nur wenige tausend Einwohner. Als aber im Zeitalter der Kreuzzge neue Verkehrswege und Absatzgebiete geschaffen wurden und die Zunahme des Geldverkehrs den Handel erleichterte, begann ein rasches Anwachsen und Aufblhen der Städte. Der Geldverkehr gestaltete sich bei weitem nicht so leicht und sicher wie heute. Man rechnete nach alter, karolingifcher Mnzordnung: 1 Pfunb = 2 Marf=20@o= tibi ober Schillinge 240 Denare ober Pfennige. Aber nach dem bergang des Mnzrechts an die Fürsten kamen verschiebenartige Mnzen in Gebrauch, und bei dem Streben der Fürsten, durch Mnzverschlechterung Gewinne zu erzielen, war der Metallwert groen Schwankungen unterworfen. Gegen Ende des 13. Jahrhunberts fhrte das Bebrfnis nach vollwertigen Pfennigen fr den Groverkehr zuerst in Bhmen zur Prgung von Groschen (Grossi Pragenses, b. h. Prager Dicke). Auch auslnbische Mnzen waren in Umlauf, namentlich byzantinische Golbsolibi und italienische Dukaten. Fr den Kleinverkehr bienten Brakteaten, bimne, einseitig geprgte, schsselfrmige Mnzen. Je mehr der Vorrat an Gelb wuchs, besto mehr sank seine Kaufkraft; immerhin war sie im 13. Jahrhundert noch etwa fnfmal so groß wie heute. *) Der Markt wrbe ursprnglich im Anschlu an den Gottesbienst abgehalten; daher die Bezeichnung Messe".

6. Von der Zeit Karls des Großen bis zum Tode Friedrichs des Großen - S. 76

1911 - Leipzig : Hirt
Das Mittelalter. 3. Das Leben. Waren auch die Bauern vielen Bedrckungen und als arme Leute" und drper" oft dem Spott der hherstehenden Ge-sellschaftsklassen ausgesetzt, so fehlte doch des Lebens Lust und Freude nicht. In den Spinnstuben erzhlten und sangen im Winter die Frauen und Mdchen; im Frhjahr lockte die Dorflinde das junge Volk zum Tanze; der Jahrmarkt, der sich an die Dorfkirchweih anschlo, gab Gelegenheit zu ausgelassenem Treiben; an bestimmten Tagen des Jahres pflanzten sich uralte festliche Gebruche sort. Oft gab auch der Grundherr, wenn die Ab-gaben gut einliefen, seinen Grundholden" ein Fest mit Gesang und Tanz. Besser als die Lebenshaltung der unfreien war im allgemeinen die der freien Bauern. Sie fehlten in keiner Landschaft und waren am zahl-reichsten im Norden. In weiten Landstrichen der Sachsen und Friesen war der Bauer neben der Kirche der einzige Herr des Bodens und be-wahrte auf seinem Hofe, unbehelligt durch Rittertum und franzsische Ein-flfse, am treusten altdeutsches Geprge. 86, Das Rechtswesen. 1. Die Rechte. Mit der Auflsung des Reiches ging eine Zersplitte-rung des Rechtswesens Hand in Hand. Die alten Volksrechte blieben zwar in Kraft, aber daneben bildeten sich manche rtlich verschiedene Er-gnzungen aus, die in zahlreichen Weistmern (so genannt, weil sie das Recht weisen) aus dem 13. Jahrhundert erhalten sind: Hofrechte, die das gegenseitige Verhltnis des Grundherrn (Hofherrn) und der von ihm ab-hngigen Leute umfaten, Dien st rechte, die sich auf die Ministerialen Um bezogen, Lehnrechte und Stadtrechte. Das wichtigste Rechtsbuch des 1230. Mittelalters ist der um 1230 in lateinischer und schsischer Sprache ge-schriebene Sachsenspiegel*), der einen anhaltischen Schffen, Eike von Repkow, zum Verfasser hat. Er behandelt das Landrecht" der freien Sachsen" und das Lehnrecht"; das Dienstmannsrecht, das Hofrecht und das Stadtrecht schliet er als zu mannigfach aus. Obwohl als Privat-arbeit gedacht, erlangte das Werk in ganz Norddeutschland und darber hinaus das Ansehen eines Gesetzbuches, ward in fremde Sprachen bersetzt und diente anderen Rechtsbchern, vor allem dem Schwabenspiegel, dem verbreiterten sddeutschen Rechtsbuch, zur Grundlage. Die Reichs-gesetzgebung beschrnkte sich aus gelegentliche Land sriedensge setze. Solche waren allerdings ntig genug. Denn wer es konnte, verschaffte sich lieber auf eigene Faust Recht als auf dem sehr unsicheren ordnungsmigen Wege. *) Den Titel erklrt das gereimte Vorwort: Spiegel der Sachsen sal diz buch sin genant, wen Sachsen recht ist hie an bekant, als in eyme Spiegel die frowen sich beginnen schowen.

7. Von der Zeit Karls des Großen bis zum Tode Friedrichs des Großen - S. 143

1911 - Leipzig : Hirt
England unter den Tudors. 143 ernennen, hob die Klster auf und zog das Kirchengut ein, nderte aber nichts an der katholischen Lehre und der Kirchenordnung. Bei dieser Skularisation hat der englische Adel seinen groen Grundbesitz billig er-worben. Gegen Katholiken und Protestanten, die sich seinen Anordnungen nicht fgten, schritt der König mit rcksichtsloser Hrte ein. Der Kanzler Thomas More, ein eifriger Katholik, bte nebst vielen anderen seine berzeugungstreue auf dem Schafott. Auch von seinen sechs Gemahlinnen lie Heinrich Viii. zwei, darunter Anna Boleyn, enthaupten. Thomas More (latinisiert Morus) ist der Verfasser der Utopia", einer la-teinisch geschriebenen, in fast alle Sprachen bersetzten Schrift der die beste Staats-Verfassung. Die Kufer Tudor und Stuart. _Heinrich Vii. Tudor, f 1509.__ Heinrich Viii., f 1547. Margareta, verm. mit 1. Gem. Katharina 2.Gem.anna 3.Gem. Johanna Jakob Iv. von Schottland aus von Aragonien, Boleyn. Seymour. dem Hause Stuart, f 1513. I ! 3..V.,+16, Margareta, verm. mit verm. nnt Maria, t 1558, eij6et6 Eduard Vi., Maria n uik Matth. Stuart. cnjr'!?1 t 1603. f 1553. Philipp Ii. von Spanien. Maria Stuart, t 1587. Gem. 1. Franz Il 2. Graf Darnlep. v. Frankreich. I 3. Graf Bothwell. Jakob Vi. von Schottland, I. von England. 3. Eduard Vi., der Sohn Heinrichs Viii. und seiner dritten Ge-mahlin, der ehemaligen Hofdame Johanna Seymour, war ein schwacher Knabe, der nacheinander unter der Vormundschaft zweier Herzge stand. Erzbischos Cranmer setzte das Werk seines frheren Gebieters fort, indem er die Einfhrung kirchlicher Reformen leitete. 4. Maria, die Blutige", die Tochter der spanischen Katharina, ver-wandte die Rechte, die ihr als dem Oberhaupt der englischen Kirche zustanden, zugunsten des Katholizismus. Frher abgesetzte Bischfe wurden zurckberufen, die neuen abgesetzt, verheiratete Geistliche vertrieben, Cranmer und viele andere hingerichtet. Der Deutsche Kaiser, ihr Verwandter, mahnte zur Migung; aber dessen Sohn Philipp, mit dem sie sich vermhlte, beeinflute sie in entgegengesetztem Sinne. Ihr Gemahl hielt sich jedoch nur vorbergehend in England auf. 5. Elisabeths Kirchenreform. Elisabeth, die Tochter der Anna Boleyn, seit 1558 Knigin, vollendete die Reformation. Die Herkunft bestimmte 1 ihre kirchliche Richtung, und die groe Mehrheit des Volkes stand auf ihrer Seite, während die katholische Partei sie eben wegen ihrer Herkunft nicht

8. Von der Zeit Karls des Großen bis zum Tode Friedrichs des Großen - S. 146

1911 - Leipzig : Hirt
146 Die Neuzeit. 112. Spanien und die Niederlande. 155v. 1. Philipp Ii., 15561598, hielt sich, unhnlich seinem Vater, meist innerhalb der Mauern seiner Schlsser auf und leitete von hier aus ernst und verschlossen die Geschicke seines weiten Reiches. Das in der Mitte des Landes, aber in ungnstiger Gegend gelegene Madrid machte er zur Hauptstadt. Die Befestigung des Katholizismus und die Erweiterung seiner Macht waren seine Lebensziele. In Spanien gelang die Ausrottung des protestantischen Glaubens der durch Ferdinand den Katholischen erneuerten, vom rmischen Stuhle untersttzten Inquisition, die bis ins 18. Jahrhundert durch ihre Autodafes (wrtlich: Handlungen des Glaubens) viele Tausende dahingerafft hat. Auch Philipps auswrtige Unternehmungen waren anfangs von Er-folg gekrnt. Er setzte den von seinem Vater ererbten Krieg gegen Frank-reich fort und beendete ihn nach den Siegen bei St. Quenttn*) und Gravelingen (bei Dnkirchen), die er dem niederlndischen Reiterfhrer 1559. Grafen Egmont verdankte, 1559 durch einen Frieden, der ihm einige feste Pltze an der niederlndischen Grenze verschaffte. Die Trken, welche die Plnderung der italienischen und spanischen Ksten durch die afrikanischen 1571. Seeruber untersttzten, besiegten seine Flotte 1571 bei Lepanto (Golf von 1586. Korinth). 1586 unterwarf er Portugal, das bis 1646 mit Spanien vereinigt blieb. Spanien hatte den Gipfel seiner Macht erreicht. Der König konnte durch die Ehe mit einer englischen Knigin die Herrschaft der dieses Land nicht erlangen, da sie kinderlos starb' nach seinem mi-glckten Versuch, durch die Armada mit Gewalt zum Ziele zu gelangen, und nach dem Abfall der nrdlichen Provinzen der Niederlande war Spaniens Niedergang besiegelt. 2. Die Erhebung der Niederlande. Die Niederlande waren durch die Fruchtbarkeit des Bodens, die gnstige Lage und die Betriebsamkeit der Bewohner der gesegnetste Landstrich Europas. Antwerpen war der bedeutendste Handelsplatz der Welt, und niederlndische Schiffe hatten an der Versorgung der europischen Städte mit berseeischen Waren den grten Anteil. Das Land war in 17 Provinzen eingeteilt, deren jede ihren Statt-Halter und ihre stndische Vertretung (Staaten") hatte. An der Spitze des Ganzen stand ein Oberstatthalter, ihm zur Seite die Generalstaaten", d. h. die vereinigten stndischen Vertretungen der Provinzen, deren weseut-lichste Rechte die Bewilligung von Steuern und Truppen bildete. Das spanische Regiment erfllte die von germanischem Geiste beseelte Bevlkerung mit wachsendem Groll: a) Die spanischen Soldaten blieben auch nach dem Franzosenkriege im Lande, b) Der König vermehrte die Bistmer und unterstellte sie einem neu ernannten Erzbischof *) Einem Gelbde des Knigs in der Schlacht verdankt das Schlo Escorial in der Einsamkeit der Sierra Guadarrama seinen Ursprung.

9. Von der Zeit Karls des Großen bis zum Tode Friedrichs des Großen - S. 149

1911 - Leipzig : Hirt
Die Hansa und der Norden @itropa. 149 113. Die Kansa und der Norden Europas. 1. Der Verfall der Hansa. Um die Mitte des 15. Jahrhunderts hatte der Verfall der Hansa begonnen, a) Je mehr sich der Handel ent-wickelte, desto mehr vermieden die englischen und niederlndischen Kaufleute einerseits, die schwedischen und dnischen anderseits die hansischen Zwischen-stationen und verkehrten direkt miteinander. Nachdem die Niederlnder burgundisch geworden waren, schlssen sie sogar mit Dnemark ein gegen die Hansa gerichtetes Handelsbndnis, und Lbeck bemhte sich vergebens, sie dafr von der Ostsee auszuschlieen, b) Nach der Erschlieung Amerikas und Indiens sank die Bedeutung der nordischen Meere fr den Handel. c) Die hansischen Binnenstdte, die vom Seehandel keinen unmittelbaren Vorteil hatten, waren unsichere Bundesmitglieder, und die Fürsten, die Bndnisse ihrer Landstdte ungern sahen, veranlaten sie zum Rcktritt. Schlielich blieben fast nur die wendischen Städte" (die stlichen Seestdte) als ttige Mitglieder brig, d) Die Russen zerstrten das hansische Kontor in Nowgorod, und die Englnder, die den Seeweg nach Archangelsk gefunden hatten, lenkten den russischen Handel dorthin ab. e) Einen harten Schlag gegen die Hansa fhrte die Knigin Elisabeth, indem sie die Privi-legten der Hanseaten aufhob, f) Das Fischerlager in Schonen ging ein, nachdem die Heringszge um die Mitte des 16. Jahrhunderts andere Rich-tungen eingeschlagen hatten. Da trotz alledem die Hansa im 16. Jahrhundert noch eine Macht war, die ihren Gegnern gefhrlich werden konnte, mute Dnemark erfahren, in dessen Angelegenheiten sie wiederholt mit bewaffneter Hand eingriff. 2. Die nordischen Reiche. Mit Dnemark waren seit 1397 Norwegen und Schweden durch die Kalmar er Union vereinigt. In allen drei Unionsreichen gelangte die Reformation in lutherischer Form leidjt zum Siege. Aber nicht ohne Blutvergieen verlief die Erhebung der Schweden gegen den tyrannischen König Christian Ii. Nach der Bewltigung eines Aufstandes lie er, um seine Herrschaft zu befestigen, 1522 viele Adlige 1522. und Brger auf dem Marktplatz zu Stockholm hinrichten (Stockholmer Blutbad"). In demselben Jahre entkam ein junger schwedischer Edelmann, Gustav Wasa, aus seinem Gefngnis in Kopenhagen und gelangte auf abenteuerlicher Flucht, von Hschern verfolgt, in sein Vaterland. Er bildete aus den Bauern Dalekarliens eine Truppe und entfachte im Volke einen Sturm, der die dnischen Besatzungen hinwegfegte. Der schwedische Reichstag bertrug ihm die erbliche Knigswrde. Die Union war fr immer gelst. König Christian aber, gegen den sich auch der dnische Adel er-hob, ging landesflchtig nach den Niederlanden. 3. Jrgen Wnllenwever. In Lbeck trat der alte Gegensatz zwischen den Znften und den patrizischen Geschlechtern wieder hervor, als diese sid) der Einfhrung der lutherischen Lehre abgeneigt zeigten. Die demo-

10. Von der Zeit Karls des Großen bis zum Tode Friedrichs des Großen - S. 154

1911 - Leipzig : Hirt
154 Die Neuzeit. 1610. In Deutschland verschob sich die Lage dadurch, da der Pfalzgras von Neu-brg katholisch wurde, eine Schwester Maximilians von Bayern heiratete und infolgedessen die Untersttzung der Liga erhielt. 1614 kam endlich der Teilungsvertrag von Xanten zustande: Psalz-Neuburg bekam Jlich und Berg, Brandenburg Kleve, Mark und Ravensberg. c) Nach dem Tode des Herzogs Albrecht Friedrich von Preußen Iv) 18. fiel dieses Land 1618 an Brandenburg. Wodurch war die Erwerbung Preuens vorbereitet? Die ersten hohenzollernschen Kurfrsten. _Friedrich I., 141540, verm. mit Elisabeth von Bayern. Friedrich Ii., der Eiserne, 144070. Albrecht Achilles, 1470-86. _I ohann Cicero, i48699. Friedrich, Markgras von Ansbach-Bayreuth. Joachiml.nestor, | Albrecht, Erzbischos I 1499-1535, verm. mit von Mainz. Albrecht, Hochmeister des Deutschen Ordens, Elisabeth v.dnemark. seit 1525 Herzog von Preußen, f 1568. Joachim Ii. Hektor, 153571. cv u zy I icr,i no Albrecht Friedrich, Hzg. v. Preußen, f 1618, .johann Georg, 157198. verm. mit Maria Eleonore, Erbin von rv ,. o, . , J, Jlich-Kleve. Joachim Frredrrch, 15981608. Johann Sigismund, 160819, verm. mit Anna. Eleonore, 2. Gemahlin Joachim Friedrichs. Georg Wilhelm, 161940. Maria Eleonore, verm. mit Gustav Adolf von Schweden. 115. Der Dreiigjhrige Krieg, 16181648. I. Der Sieg der Kakholischen Partei (16181630). 1. Veranlassung. Die bhmischen Protestanten vertraten die Ansicht, da zu den im Majesttsbriefe genannten kniglichen Gebieten auch die geistlichen zu rechnen seien, und erbauten in der dem Erzbischos von Prag unterstellten Stadt Klostergrab (Buntkarte 9) sowie in Braunau, wo der dortige Abt regierte, eine Kirche. Diese lie die Obrigkeit schlieen, jene niederreien, und die Beschwerden der Protestanten beim Kaiser er-fuhren eine scharfe Abweisung. Da versammelten sich die protestantischen 1 618. Stnde 1618 in Prag; sie gaben den zehn Statthaltern, denen der Kaiser die Verwaltung des Landes bertragen hatte, die Schuld, drangen unter Fhrung des Grafen Matthias von Thum, eines der von den Pro-teftanten zur Verteidigung des Majesttsbriefs ernannten Desensoren", bewaffnet ins Schlo, stellten die versammelten Statthalter zur Rede und warfen nach bhmischem Brauch zwei von ihnen nebst einem Geheimschreiber zum Fenster hinaus (Prager Fenstersturz).
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