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1. Die Zeit der Religionskämpfe und die Zeit der unumschränkten Fürstengewalt, Brandenburgisch-preußische Geschichte - S. 35

1909 - Leipzig : Hirt
Deutsche Zustnde während des groen Krieges. 35 d) Das Lager. Bei der Anlage eines Lagers wurde zunchst in der Mite ein groer Platz abgesteckt fr den Feldherrn, seinen Stab und ine Hauptwache. Vor der Hauptwache war der Spielplatz der Soldaten, wo Karten und Wrfel selten ruhten. Daneben schlugen die Marketender, he unter der Aufsicht des Profos standen, ihre Buden auf. Rundherum errichteten die Soldaten ihre Zelte oder bauten Htten aus Stroh und Brettern, nachdem sie, was sie brauchten, aus den Drfern zusammengeschleppt hatten. Eine rings um das Lager laufende Wagen-brg verlieh ihm grere Festigkeit. (Vgl. Bild 2.) c) Sitten. Bei der allgemeinen Nichtachtung fremden Eigentums kamen btele rasch zu groem Reichtum, der ebenso schnell verprat wurde und mit der Habgier wuchsen alle unedlen Triebe; Zerstrungswut und Grausamkeit waren gang und gbe. Zum Schutz gegen die Gefahren des Krieges wurde die Kunst, durch Zauber sich fest" oder gefroren" zu machen angewandt; man trug Passauer Zettels) Hexenkruter, Amulette u. dgl. Bei Vornehmeren war die Sterndeuterei beliebt. 2. Die Bamrn. a) Am Anfange des Krieges. Deutschland galt als ein reiches Land. Anch die Bauern hatten sich nach dem Unglcks-jhre 1525 wieder zu behaglichem Wohlstand emporgearbeitet. Schulen gab es fast m allen Kirchdrfern. ra V2 bei Krieges. Mit der Verschlechterung des Geldes durch die ..Kipper und Wipper"/) dem Steigen der Preise. Ein-quartierungen und Lieferungen fingen die Leiden an. Durchziehende Soldaten mihandelten oder tteten den Bauern und seine Familie raubten bte Habe und verbrannten das Haus. Daher vergruben oder bic aueln ih Kostbarkeiten und flohen, wenn sie nicht selbst Soldat wurden, gern in benachbarte Wlder. Von bort kehrten Meie nicht zuruck, fonbern zogen ein freies Ruberleben der nutzlosen Feldarbeit vor. raihms8lleiv bes Krieges. Das Elenb stieg ans den Hchsten .pfel durch die Pest, 1635-36. Sehr viele, ehemals blhenbe Drfer verschwanden vom Erdboden, andere wurden nur von Wlfen bewohnt. v "wdilrch die Drfer wieder erstanden, waren die Helmatliebe der Bauern, das Interesse der Obrigkeit und die auf-opfernde Ttigkeit der Geistlichen, die gewhnlich die letzten waren, die das Dorf verlieen, und die ersten, die zurckkehrten. 3. Die Städte, a) Am Anfang des Krieges herrschte in den Stdten Wohlstand und Bildung. Sie besaen starke Befestigungen ge-pflasterte Straen, Wasserleitungen, Badehnser, Wein- und Bierkeller-viel Luxus wurde getrieben m Wohnung, Kleidung und Nahrung. *) il?,?1- ?w?nld)rift: ."Teufel, hilf mir, Leib und Seele geb' ich dir!" ) Kippen beschneiden; wippen wgen. 3*

2. Von der Völkerwanderung bis zum Westfälischen Frieden - S. 32

1902 - Leipzig : Hirt
32 Vierte Periode. Die Zeit der Kreuzzge und der Hohenstaufen. halten, die Bedrngten zu beschtzen und gegen die Frauen hflich und bescheiden zu sein; dann empfing er den Ritterschlag. Auch die Mdchen wurden, wenn sie nicht im Kloster erzogen wurden, gewhnlich an den Hof des Lehnsherrn geschickt, wo sie unter der Obhut der Burgfrau standen und von einer Meisterin" in der Anstandslehre und in Haus- und Handarbeiten, namentlich im Spinnen, Schneidern und Sticken*) unterwiesen wurden. Daneben lernten sie von dem Geistlichen des Hofes lesen und schreiben und von fahrenden Sngern singen und sagen". Auch eine erweiterte Bildung war bei vornehmen Frauen hufig: viele kannten das Lateinische und Franzsische, waren in der Dichtkunst wohl bewandert, spielten die Fiedel und die Harfe, verstanden eine anregende Unterhaltung zu führen und im Schachspiel den Gegner matt zu setzen. Im allgemeinen besaen die Frauen eine hhere Bildung als die Männer. 3. Turniere waren im Frieden die liebste Beschftigung der Ritter. Der weite Turnierplatz war von Schranken umgeben, hinter denen auf erhhten Sitzen die Damen und die Preisrichter saen. Eine groe Menschenmenge versammelte sich auerhalb der Schranken, um das glnzende Schauspiel zu verfolgen. Auf den Ruf des Herolds ritten die schwer gersteten Teilnehmer (Fig. 83 und 118) mit eingelegter Lanze paarweise oder haufenweise gegeneinander, um die Gegner aus dem Sattel zu heben und gefangen zu nehmen. Nach Beendigung der Kmpfe, die ganze Tage, auch wohl mehrere Tage dauern konnten, erhielten die Sieger nach dem Urteil der Preisrichter die vom Veranstalter des Turniers ausgesetzten Preise. Vergleiche die Turniere mit den Kampfspielen des Altertums. % Die Burg. Die Ritter- und Frstenburgeu wurden gern auf Berghhen angelegt. Manche sind aus frheren rmischen Befestigungen erwachsen (z. B. Steinsberg, Fig. 78). Eine groe Burg war von einer weiten Ringmauer mit Zinnen und Trmchen umgeben, die den ueren Hof umschlo (vgl. Fig. 86). In die eigentliche Burg fhrte, falls sie wieder von einer Mauer umgeben war, der den Burg graben die Zugbrcke. Der wichtigste Bestandteil war der Turm. der dem Rittersaal arbeiteten in der Kemenate die Frauen und Mdchen (Fig. 81) oder sahen den Waffenbungen zu, die auf dem Hofe ange- *) Die deutschen Frauen waren berhmt als Stickerinnen, und die kunstvoll gestickten Kleider ihrer Männer wurden viel bewundert. In Museen ist manches von diesen Arbeiten erhalten. Im Nibelungenliede (Str. 352 ff.) verfertigt Kriemhild mit dreiig ihrer Jungfrauen kostbare Kleider fr Gunther und dessen Genossen.
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