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1. Leitfaden der Weltgeschichte für die höheren Classen evangelischer Gymnasien und Realschulen, sowie zum Privatgebrauch für Lehrer und für Gebildete überhaupt - S. 439

1859 - Lübeck : Rohden
Xxii. §. 4. Begründung der habsburgischen Macht in Deutschland. 43!) schönere Reiche im Osten und Westen dazu. Jedoch geschah das Wachsthum der habsburgischen Macht nicht so schnell und nicht in ununterbrochener Dauer. Schon Rudolf mußte den Schmerz erle- den, daß die Fürsten sich weigerten, seinen Sohn Albrecht zu sei- nem Nachfolger zu erwählen. Als dann nach der kurzen und kläg- lichen Zwischenregierung Adolf's von Nassau (1291—98) Albrecht dennoch den Thron gewann, waren zwar alle seine Bestrebungen darauf gerichtet, seine Hausmacht zu erweitern und sie auch in anderen Gegenden Deutschlands zu begründen, aber ohne Erfolg. Auch die schönen Länder Böhmen und Mähren, welche er schon in seiner Hand zu haben meinte, mußte er in den Besitz eines andern Fürstenhauses (Luxemburg) übergehen sehen, und erst über ein Jahrhundert später durfte das habsburgische, durch manche schwere Führungen inzwischen vielfach geläuterte Fürstenhaus diese Gebiete als sein Eigenthum er- werben. Albrecht selbst erlebte noch eine empfindliche Minderung seiner schweizerischen Hausmacht, welche in ihrer weitern Entwicklung schon die spätere Trennung der schweizerischen Eidgenossenschaft von Deutschland anzukündigen schien. Was jetzt Schweiz genannt wird, wurde vor Alters theils zu Burgund, theils zu Alemannien oder Schwaben gerechnet. Von Schwaben, dem hohenstaufischen Herzogthum, war seit 1097 das soge- nannte Oberalemannien abgelöst und kam an die Herzoge von Zäh- rin gen, welche die ganze südwestliche Ecke des jetzigen Deutschland sammt der Schweiz beherrschten. Das Haus der Zähringer starb aber 1218 aus, ohne daß wieder neue Herzoge eingesetzt wurden. Die bis- herigen Lehensleute der Herzoge, eine Anzahl Grafen, einige Bischöfe, Aebte und freie Städte wurden nun selbständig und erkannten nur noch den Kaiser als ihren Oberherrn an. Die Habsburger, als erb- liche Landgrafen des Aargau, waren zugleich Inhaber der Landvogteien in Uri, Schwyz, Unterwalden und einigen anderen Herrschaften ant Vier- waldstättersee. Die Bewohner dieser Gegend, welche bis auf wenige edle Geschlechter aus unfreien Männern bestanden, versuchten es nach König Rudolf's Tode sich von der habsburgischen Landgrafschast los- zureißen und als freie Landgemeinden sich freie Landgerichte unter ihren Landammännern anfzurichten, und traten deshalb zu einer Eidgenossen- schaft zusammen. Das gelang ihnen freilich während Albrecht's Re- gierung keineswegs nach Wunsch, aber unter der Regierung des nach- folgenden Königs Heinrich Vii. wurden ihre Forderungen ihnen doch größtentheils gewährt, und sie haben sie hernach gegen die erneuten Ansprüche der Habsburger mit Glück vertheidigt. Die allbekannte Ge- schichte von Tell's Apfelschuß und dem Landvogt Geßler hat sich freilich bei genauerer Forschung als eine Dichtung erwiesen. Aber die von jenem ersten Versuch einer Losreißung herbeigeführte Bewegung in der Schweiz hat gleichwohl eine bedeutende Nachwirkung gehabt.

2. Leitfaden der Weltgeschichte für die höheren Classen evangelischer Gymnasien und Realschulen, sowie zum Privatgebrauch für Lehrer und für Gebildete überhaupt - S. 398

1859 - Lübeck : Rohden
398 Xxl §. 4. Weitere Erhebung der Päpste durch den zweiten Kreuzzug. beide willig dein Aufruf des obersten Lenkers der Christenheit. Wie- der zogen die deutschen und die französischen Heere durch Griechen- land nach Klein-Asien hinüber (1147) und hofften große Thaten ge- gen die Saraeenen zu vollbringen. Aber diesmal ward ihre Hoff- nung schrecklich zu Schanden. Durch Mangel, durch Krankheit, durch Verrath, durch eigne Unvorsichtigkeit, vor Allem durch die Waffen der Saraeenen wurden beide Heere in Klein-Asien vollständig aufge- rieben. Nur Wenige gelangten bis nach Jerusalem, und ohne irgend etwas ausgerichtet zu haben, kehrten die Fürsten nach Europa zurück. Der Papst erklärte, es seien die Sünden des Volks und ihr Unge- horsam gegen die Kirche, weshalb Gott die Kreuzfahrer also heimge- sucht und ihren Dienst verworfen habe. Eigentlich war es aber nicht der Papst, der damals die Christenheit nach seinem Willen lenkte und dem die allgemeine Huldigung zukam, sondern ein hinter ihm stehender ganz unscheinbarer Mann, der aber in Wahrheit Papst, Bischöfe, Fürsten, Völker wie mit unwiderstehlichem Scepter beherrschte, der mit dem Winke seiner Hand Stürme herauf- beschwor und wieder beruhigte, der die Geschicke der Staaten in sei- nen Händen zu haben schien, der wunderbare, hochberühmte Abt Bern- hard von Clairvaux. Da war Nichts an ihm von Helbenkraft, von Leibesschönheit, von äußerer Gestalt und Macht, ein schwacher, elen- der Mönch, von Krankheit geplagt, im hinfälligen Körper, aber wie Paulus vermochte er Alles durch den, der ihn mächtig machte, Christus; nicht er lebte, sondern Christus lebte in ihm. In ihn, in seinen Gott und Heiland hatte er sich mit allem seinem Sinnen und Denken, mit allem Wollen und Empsinden so ganz hineinversenkt, daß er nur in ihm und für ihn zu leben schien. Er war ein armer sündiger und irrender Mensch wie jeder Andere; aber in der Kraft des Glaubens stellte er sich furchtlos und siegreich Königen und Päpsten gegenüber, überredete die Völker, bekehrte die Ketzer, überwand die Männer der Wissenschaft, that Wunder und weissagte. Dann, aus der gefährlichen Oeffentlichkeit der Welt sich zurückziehend in seine stille Klosterzelle, kehrte er wieder zu den kaum unterbrochenen härtesten Bußübungen, zu den brünstigsten Gebeten, zu den tiefsten Meditationen über göttlichedinge zurück. Bernhard war, wie früher ein Nilus und Romuald, der Vater aller jener tiefgläubigen, goltinnigen Seelen, welche wir durch das ganze Mittelalter hindurch und in spärlicher Zahl auch noch bis in die neuere Zeit hinein sich glaubend und schauend versenken sehen in die Fülle der göttlichen Liebe; die ohne viel zu fragen, zu forschen, zu zweifeln in den unmittelbarsten Verkehr des Herzens mit ihrem Gott und Heiland treten, dessen Nähe sie mit heiliger Scheu und Lust sogar oft in sinnlicher Weise zu fühlen vermeinen. Man pflegt sie Mystiker zu nennen. Ihnen gegenüber stehen andere gläubige Got- tesgelehrte, welche mehr mit dem Verstände als mit dem Gemüth ar- beiten und die vor Allem darnach trachten, Klarheit, Sicherheit, Gewiß-

3. Leitfaden der Weltgeschichte für die höheren Classen evangelischer Gymnasien und Realschulen, sowie zum Privatgebrauch für Lehrer und für Gebildete überhaupt - S. 469

1859 - Lübeck : Rohden
Xxn. §. 13. Erhebung der östreichisch-burgundisch-spamschm Macht. 469 Frtedrich's Iii. Sohne, ihre Hand gab. Zwar griff nun sogleich der französische König zu und wollte alle Provinzen, welche als französische Lehen galten, einziehen. Aber obwohl er die Bourgogne und einige Grafschaften des nördlichen Frankreichs wirklich wegnahm, so blieb doch Marimilian's Heirathsgut und das Erbe seines Sohnes Phi- lipp noch immer so groß, reich und mächtig, daß mancher König ihn darum beneiden mochte. Der blendende Glanz und die gewählten Sitten des burgundischen Hofes waren freilich mit den alten Herzögen zu Grabe gegangen. Aber ein neuer Schimmer vielbeneideter Herrlich- keit fiel auf die burgundischen Lande zurück, da Maximilian deut- scher Kaiser und sein Sohn Philipp König von Spanien wurde. Das letztere war so geschehen. Philipp hatte die Johanna gehei- rathet, die Tochter Ferd inand's und Jsabella's, welche die beiden bis- her gesonderten Königreiche Aragon und Castilien vereinigt hatten, um sie ihrem Sohne als ein ungetheiltes Königreich zu hinterlassen. Aber der Sohn starb, auch die übrigen Kinder starben und das gesammte Reich fiel an die Johanna, Philipp's Gemahlin. Zum spanischen Reich gehörten aber damals nicht bloß die neu entdeckten Länder Amerika's, sondern auch Sicilien und Neapel sammt den übrigen bedeutenden In- seln des Mittelmeeres. Welch eine Ländermasse, die auf diese Weise zu- sammenkam, und die nach Philipp's frühzeitigem Tode auf seinen Sohn Karl (den nachherigen Kaiser Karl V.) überging. Was Wun- der, daß sich schon Maximilian, der von Natur ein überaus beweg- licher und phantastischer Mann war, in den großartigsten Plänen wiegte, wie er ganz Italien erobern, wie er die Türken aus Europa verjagen, wie er gar Papst werden wollte. So wunderlich der letzte Gedanke uns auch scheinen mag, so lag er doch damals nicht so ganz abseiten. Denn die Päpste waren, so lange Maximilian sie kannte, nichts weniger als geistliche Väter der gestimmten Christenheit; sie wa- ren mächtige italienische Fürsten, welche mit List und Gewalt ihren Kirchen- staat im Mittlern Italien zu erweitern suchten. Zog doch Papst Ju- lius Ii. (1503 —15) im Panzerrock an der Spitze seiner Truppen ge- gen die benachbarten Fürsten selbst in's Feld. Ihren Einfluß in den übrigen Staaten der Christenheit hatten sie durch besondere Verträge (Concordate) in Folge der großen Concilien großentheils eingebüßt. Nur in Deutschland wollten sic noch immer nicht von ihren alten Anmaßungen lassen; da mischten sie sich noch immer in alle weltlichen Angelegenheiten, bestätigten deutsche Fürsten oder setzten sie ab, gaben Privilegien, verstatteten Zölle, entschieden in Rechtsfragen, eröffneten Reichstage und wollten bei allen inneren deutschen Verhältnissen doch auch ihr Gutachten abgeben. Wäre Deutschland ein einiges Reich ge- wesen, wie leicht hätten sich solche päpstliche Eingriffe zurückweisen las- sen! Aber in dem großen Staatenbund von vielen hundert unabhän- gigen Gewalten, Fürsten und Städten, wo meist ein Nachbar gegen den andern stand, gab es immer noch genügsame Gelegenheit, den altgewohn- ten Einfluß geltend zu machen, bald zum Vortheil, bald zum Nachtheil des Kaisers. Sollte man es da dem alternden Maximilian verar- gen, wenn er die fremde Gewalt, die ihm noch immer in sein deutsches

4. Leitfaden der Weltgeschichte für die höheren Classen evangelischer Gymnasien und Realschulen, sowie zum Privatgebrauch für Lehrer und für Gebildete überhaupt - S. 482

1859 - Lübeck : Rohden
482 Xxm. §. 2. Erstes Hervortreten der Reformatoren. Heiligen anrufen zu müssen, statt den viel lustigern Dienst des Bacchus und der Aphrodite wieder aufzunehmen. Päpste, Cardinäle, Bischöfe und Aebte sah man mit Fürsten und Obrigkeiten ganz ungescheut dem alten Heidenthum sich ergeben und wenigstens in vertrauteren Kreisen sich üben, mit heidnischer Zunge heidnische Gedanken in Umlauf zu setzen. In Deutschland finden wir von solcher Wirkung des wiederauf- gefundenen Alterthums kaum eine Spur. Desto eifriger beschäftigte man sich hier mit Sprachstudium und Grammatik. Man eilte, den mittelalterlichen Kirchenstil-des verdorbenen Latein von sich abzuthun und sich einer eleganten und correcten Rede zu befleißigen. Die Schu- len wurden umgestaltet. An die Stelle der scholastischen Lehrer traten die freier und feiner gebildeten Humanisten. Ein großer Eifer der Forschung, der Weiterbildung erwachte. Vor allen Dingen aber wen- dete man die kauni gettonnenen neuen Kenntnisse auf die heilige Schrift an. Bibelübersetzungen und Umschreibungen erschienen in rascher Folge, noch unvollkommen, aber sie brachen Bahn und deckten das vorhandene Bedürfniß auf. §. 2. Erstes Hervortreten der Reformatoren. So Viele aber auch da waren, welche laut über das Verderben der Kirche klagten und nachwiesen, wie nothwendig eine Aenderung sei, so Viele auch da waren, welche die rechte Lehre schon rein und lauterlich vortrugen, so hatte doch von ihnen allen bisher noch Keiner gewagt, dem Papst und seinen Anordnungen geradezu entgegenzu- treten, sich seinem Gehorsam zu entziehen und es wirklich zu einem Bruch mit dem ganzen hierarchischen System zu treiben. Auch die lautesten Spötter, auch die gediegensten Lehrer, sie gingen doch ge- horsamlich in den hergebrachten kirchlichen Geleisen, und wenn sie selbst den Papst für den leibhaftigen Antichrist erklärt hätten, so würden sie ihm doch nichts desto minder gehorcht haben. Solche Hmte schienenden Wächtern der römischen Kirche wenig gefährlich, man ließ sie gewäh- ren. Wo aber einer es wagen sollte, etwas gar zu stark an dem Be- stehenden zu rütteln, da hatte er noch immer die Strafgewalt der Kirche zu fürchten. Noch in hohem Alter ward Johann v. Wesalia vor das geistliche Gericht geladen, auch Reuchlin's Bücher wurden ver- brannt und es fehlte nicht viel, so wäre er selber verurtheilt. So war es doch auch jetzt nichts Geringes, den Kampf gegen die riesige Macht der Kirche zu wagen, auch die Besten scheuten davor zurück. Wäh- rend nun aber alle Welt erwartungsvoll ftaub und darin einig war, daß Etwas geschehen müsse, und doch nicht wußte, wie und was und von wem? siehe da erscholl (1517) von Wittenberg aus die große Kunde, ein Augustinermönch, ein Professor an der Universität, vr. Martin Luther habe es gewagt, einen Beamten und Abgeordneten des Erz-

5. Leitfaden der Weltgeschichte für die höheren Classen evangelischer Gymnasien und Realschulen, sowie zum Privatgebrauch für Lehrer und für Gebildete überhaupt - S. 513

1859 - Lübeck : Rohden
Xxni. §. 12. Krieg wider die Protestanten. 513 mehr, wenn sie nicht ihr eignes Dasein aufgeben wollten. So kam es denn zum Kriege. Aber schon die Vorbereitungen der Protestanten zum Feldzug wider den Kaiser waren fehlerhaft. Wie konnte es auch anders sein, da ein Krieg gegen das anerkannte Oberhaupt unmöglich mit reinem Gewissen unternommen werden konnte? Auch die Füh- rung selbst war unsicher; die Entscheidung aber höchst unglücklich. Erst wurde das ganze Oberland vom Kaiser unterworfen, Württem- berg und die Städte von Augsburg bis Straßburg; dann ging die Schlacht bei Mühlberg für die Protestanten verloren und die beiden Führer der Evangelischen, der Kurfürst von Sachsen und der Land- graf von Hessen, wurden gefangen und geriethen in des Kaisers Gewalt. Was sagte Luther zu diesem Angriff auf den rechtmäßigen Kaiser, in den sein Landesherr um der Religion willen sich stürzte? Er würde jetzt ihn schwerlich mehr gebilligt haben, als sechzehn Jahre früher, wo er solche Gedanken weit von sich wies. Aber sein Mund war ver- stummt. Der Herr hatte den Gerechten weggenommen vor dem Un- glück. Am 18. Februar 1546 war er zu Eisleben gestorben. Als nach der Schlacht von Mühlberg auch Wittenberg von den kaiserlichen Truppen erobert wurde, verlangten die fanatischen Spanier, daß der Leib dieses Erzketzers wieder ausgegraben und verbrannt würde. Aber der Kaiser ließ es nicht zu. Er suchte vielmehr auf alle Weise diesem Kriege den Charakter eines Religionskrieges zu nehmen. Er ließ den unterwor- fenen evangelischen Ländern und Städten wenigstens so viel Freiheit des Gottesdienstes und der Predigt, daß die evangelische Wahrheit da- bei bestehen konnte, wenn auch nur kümmerlich. Er suchte die Deut- schen glauben zu machen, daß er nur den Ungehorsam der beiden Fürsten von Sachsen und Hessen und ihrer Bundesgenossen habe strafen wollen, nicht ihren Glauben. Er hatte auch wohl Ursache, so zu thun. Ein Kampf gegen die Gesammtmacht der Evangelischen wäre denn doch über seine Kräfte gegangen. Da war es ein Meisterstreich seiner Politik, daß er die Protestanten trennte, etliche von aller Theil- nahme am Kriege fern hielt, wie z. V. den mächtigen Kurfürsten Joachim von Brandenburg und sämmtlichc evangelische Fürsten des Nordens, andere aber geradezu in seine Dienste nahm und selber gegen ihre protestantischen Glaubensbrüder in's Feld führte, wie namentlich den kühnen und angesehenen Herzog Moritz von Sachsen. An diesem klugen, ehrgeizigen, kalt berechnenden, gewissenlosen Fürsten, derglei- chen es glücklicherweise nicht viele in der ältern deutschen Geschichte giebt, hatte der arge Feind aller Wahrheit und Gotlseligkeit einen schrecklichen Gewinn gemacht. Mit einer Verstellung, einem Undank, einer Treulosigkeit und Hinterlist, die ihres Gleichen sucht, fiel dieser Moritz seinem blutsverwandten Vetter, der ihm arglos und vertrauend den Schutz und die Obhut seines Kurfürstenthums übertragen hatte, in's Land, während er selbst, Johann Friedrich, im Schwäbischen v. Rohden, Leitfaden. 33

6. Leitfaden der Weltgeschichte für die höheren Classen evangelischer Gymnasien und Realschulen, sowie zum Privatgebrauch für Lehrer und für Gebildete überhaupt - S. 553

1859 - Lübeck : Rohden
Xxiv. §. 10. Ausgang des dreißigjährigen Krieges. 553 lich um den Gewinn betrogen zu werden. Es war der schon ge- nannte Bernhard von Weimar, der länderlose Fürst, der durchaus sich ein Herzogthum erkämpfen wollte, sei es mit evangelischer, sei es mit katholischer Hülfe. Durch Gustav Adolf'stod und die Nieder- lage von Nördlingen war ihm sein erträumtes Herzogthum Franken verloren gegangen, jetzt wollte er unter französischem Schutz das El- saß gewinnen. Er gewann es und starb, wie er selbst meinte, an französischem Gift. Das Elsaß aber behielten hohnlachend die Fran- zosen bis auf diesen Tag. Desto fester schaarten sich die Deutschen, auch die Protestanten, um ihren Kaiser. Ehe er starb (1637), hatten sie ihm seinen Sohn Ferdinand 11!. einmüthig zum Nachfolger er- wählt. Und wie gern hätte der neue Kaiser seinen Verbündeten und seinen Unterthanen den Frieden wiedergegeben. Aber was einmal versehen war, ließ sich jetzt so leicht nicht wieder gut machen. Deutsch- land und auch die kaiserlichen Erblande mußten den ganzen tiefen Kelch des Leidens ausleeren, den der Herr ihnen ob ihrer schmachvol- len selbstsüchtigen Zerrissenheit eingeschenkt hatte. Erst jetzt begannen die Fremden recht mit ihrer ganzen Rohheit, mit viehischer Gemein- heit und teuflischer Grausamkeit im deutschen Reich und in des Kai- sers Landen zu schalten. Ein schwedischer General löste den andern ab, aber alle waren sie sich gleich in dem erbarmungslosen Frevel- muth, mit welchem sie jeden Winkel Deutschlands durchplünderten, verheerten und gänzlich zu Grunde richteten. So Ban er in Sachsen und Böhmen, Torstenson vor Wien und in Holstein, Wränge! und Königsmark in Böhmen und am Lech — es ist eine trostlose Jammergeschichte, so unser edles deutsches Vaterland von den zermal- menden Fußtritten dieser fremden Horden, von einem Ende bis zum andern in Grund und Boden getreten zu sehen. Und ihnen zu Hülfe kamen voll Freude über das herrliche Gelingen ihrer heimtückischen Pläne die Franzosen unter Guebriant, Turenne und Enghien. Wie haben sie die Pfalz und Schwaben verheert, wie haben sie den Kurfürsten von Bayern geängstigt! Er, einer der vornehmsten Mit- urheber des Krieges, mußte am Ende desselben noch die Hefen aus- trinken, und in seinem hohen Alter noch als länderloser Flüchtling umherirren, ehe endlich, endlich das „süße Fried- und Freudenwort" erscholl. Aber welch ein Friede! Wie erniedrigend für unser Vaterland, wie unheilvoll für die Zukunft. Das war noch bei Weitem nicht das Schlimmste, daß Schweden nun doch einen Theil der Ostseeländer, ja auch der Nordseeländer (wenn auch unter kaiserlicher Oberhoheit) er-

7. Leitfaden der Weltgeschichte für die höheren Classen evangelischer Gymnasien und Realschulen, sowie zum Privatgebrauch für Lehrer und für Gebildete überhaupt - S. 555

1859 - Lübeck : Rohden
Xxiv. §.11. Das Ende der Gegenreformationen rc. 555 genen Blicken ein neuer Hoffnungsstern für Deutschlands Zukunft auf. In Brandenburg war 1640 der große Hohenzoller Friedrich Wilhelm hervorgetreten, den man mit Recht den großen Kurfürst genannt hat. Er fand sein Kurfürstenthum in einem Zustande, daß es fast unmöglich schien, dies ausgemergelte, bis auf den letzten Tropfen ausgesogene, aller seiner Reichthümer und der Hälfte seiner Bewohner beraubte Land noch wieder zu einem wirthlichen und mächtigen Reichs- gebiet zu machen. Friedrich Wilhelm übernahm diese Aufgabe und hat ste durchgeführt. Er begann mit der Bildung eines eignen festbesoldeten, wohlgeschulten Heeres, welches den Schweden wie den Kaiserlichen, die in gleichem Frevelmuth im Brandenburgischen zu Hausen pflegten, Achtung gebot. Dann schloß er einen Waffenstillstand mit den Schweden und brachte, während die übrigen deutschen Länder noch unter der blutigen Geißel des Krieges seufzten, allmälig Ruhe und Ordnung in sein zerrüttetes Land zurück. Er wußte Ostpreußen, welches er noch von Polen zu Lehen trug, in ein unabhängiges Besitz, thum zu verwandeln und verband es mit Brandenburg und mit Ven westlichen Provinzen Cleve, Mark und Ravensberg, sammt den im osna- brückschen Frieden gewonnenen Stiftern Minden, Halberstadt und Mag- deburg nebst Hinterpommern durch weise Einrichtungen zu einem Staatsganzen, welches allmälig zu dem Ansehen und der Selbständig- keit einer europäischen Großmacht sich entwickeln sollte. Kraft, Frische, Gedeihen, Erneuerung des Wohlstandes, eine Achtung gebietende Macht zu Lande und zur See, das Alles finden wir in Friedrich Wilhelm's Gebieten, wie sonst nach dem dreißigjährigen Kriege in keinem deutschen Lande weiter. Er ist aber nicht bloß der Gründer der preußischen Größe, sondern auch der Wiederhersteller deutscher Ehre. Denn er war der einzige und der erste deutsche Fürst, welcher den übermüthigen Schweden und Franzosen wieder nachdrückliche Be- weise deutscher Tapferkeit und Kriegsüberlegenheit gab, so am Rhein, so in Polen, vor Warschau, ganz absonderlich aber in der ruhmreichen Schlacht bei Fehrbellin 1675. §. 11. Das Ende der Gegenreformationen und der re- ligiösen Bedrückungen. Der dreißigjährige Krieg, sahen wir, war keineswegs ausschließlich oder auch nur vorzugsweise ein Religionskrieg gewesen. Eben so sehr, ja mehr noch war er von allem Anfang an ein Kampf um die kai- serliche Macht, dann ein Kampf um den schwedischen Einfluß, endlich ein ganz gewöhnlicher Räuberkrieg, wo es sich um Nichts weiter han- delte, als dem Feinde einen Strich Land abzugewinnen. Schon gleich anfangs, mehr noch gegen das Ende hin dienten im kaiserlich wallen- steinischen Heer ebensoviel Protestanten, wie im mansfeldischen und anhaltischen Heerhaufen Katholiken. Nach Gustav Adolf's Tode wurde das wilde Durcheinander noch allgemeiner und ärgerlicher, am Ende kam's so weit, daß in den meisten Gefechten Katholiken auf

8. Leitfaden der Weltgeschichte für die höheren Classen evangelischer Gymnasien und Realschulen, sowie zum Privatgebrauch für Lehrer und für Gebildete überhaupt - S. 557

1859 - Lübeck : Rohden
Xxiv. §. 11. Das Ende der Gegenreformationen rc. 357 Bevölkerung in Deutschland ist bis heute ziemlich derselbe geblieben. Hier und da sind Protestanten auögewiesen worden, z. B. aus Salz- burg, aus Tirol; die eine oder andere Fürstenfamilie hat ihre Con- fession verändert, wie z. B. die sächsische, ohne daß dadurch wesent- liche Veränderungen herbeigeführt wären. Man gewöhnte sich trotz der verschiedenen Bekenntnisse und Gebräuche, friedlich mit einander zu leben. Katholiken und Lutheraner hatten das auch schon früher gekonnt, viel schwerer wurde es den Lutheranern und den Re - sormirten. Mit fanatischer Heftigkeit ist von lutherischen Theolo- gen gegen Calvinisten und Kryptocalvinisten gestritten worden. Von ihnen wurde alles Gewicht ausschließlich auf die Lehre gelegt und dagegen die Pflege des Gemeindelebens und der einzelnen Seelen, die Uebung in der Heiligung versäumt. Wie hart und kalt und todt waren da so viele lutherische Gemeinden sammt ihren Hirten gewor- den! Doch waren auch die innig warmen, lauteren, gottinnigen Män- ner unter ihnen nicht ausgestorben. Unerschöpflich sind die Schätze der Erbauung, die man in den Schriften findet eines Joh. Arnd (1-1621), Heinrich Möller (1-1673), Christ. Scriver (1-1629). Welch eine Tiefe, Klarheit und Erwecklichkeit in den Lehrbüchern eines Joh. Gerhard. Und welch edle Frucht haben die Leiden des dreißigjährigen Krieges gezeitigt in den theuren Liederdichtern unserer Kirche, Paul Gerhard, Paul Flemming, Rist, Rinkard, Neumark, Herrmann, Rodigast u. a. m. Bei alledem be- durfte die lutherische Kirche auch na ch dem dreißigjährigen Kriege noch gar sehr einer neuen Ansassung, und sie wurde ihr durch das ge- segnete Wirken Spener's und Franke's reichlich zu Theil. Was sagte nun aber der Papst, was sagten die katholischen Eife- rer zu diesem Umschwung der Dinge, zu dem westphälischen Frieden? Sie haben ihn nie anerkannt. Eben derselbe Papst Urban Viii. (1623 bis 1644), der zur Erhebung Frankreichs gegen den Kaiser, zur Herbeiziehung der Schweden das Meiste beigetragen hatte, erklärte spä- ter, als die Erfolge der schwedischen Waffen dem Katholicismus Gefahr brachten, daß den Protestanten Nichts zugestanden werden dürfe, was den katholischen Interessen zum Nachtheil gereiche, das Restitutionsedict müsse ausgeführt, die verjagten evangelischen Fürsten dürften nicht . wieder eingesetzt, es dürfe mit ihnen gar kein Friede geschloffen werden. So erklärten sich auch seine Nachfolger. Wäre es auf die Päpste an- gekommen, so wäre aus dem 30jährigen ein 300jähriger Krieg gewor- den. Gegen den Abschluß des westphälischen Friedens haben die Päpste förmlich protestirt. Aber wie die Dinge lagen, war der Friede eine Nothwendigkeit geworden, man konnte sich um den Einspruch des Papstes nicht mehr kümmern. So geschah es, daß die Päpste sich gänzlich außerhalb des lebendigen Verlaufs der Dinge stellten, und ein

9. Leitfaden der Weltgeschichte für die höheren Classen evangelischer Gymnasien und Realschulen, sowie zum Privatgebrauch für Lehrer und für Gebildete überhaupt - S. 546

1859 - Lübeck : Rohden
546 Xxiv. §. 8. Ausbruch des dreißigjährigen Krieges, 1618. lieben Truppen mit Waffengewalt zurückgedrängt, ja Wien ward an- gegriffen, und fast schien es um Ferdinand geschehen. Aber infer- dinand, der soeben nach dem Ableben des Matthias von allen östrei- chischen Erblanden Besitz ergriffen hatte und nun auch zum deutschen Kaiser erwählt ward (1519), wohnte ein starker, durch Nichts zu erschüt- ternder Glaubensmuth. Er war so völlig von dem Recht und der Gottgefälligkeit seiner katholischen Maßnahmen überzeugt, daß er auch in den schwierigsten Lagen an der felsenfesten Ueberzeugung sesthielt, daß Gott ihm dennoch zum Siege verhelfen würde. Es dauerte auch nicht lange, so konnte er wieder siegreich in Böhmen eindringen; und der unkluge Schritt, den jetzt die Böhmen thaten, daß sie näm- lich den jungen Kurfürsten Friedrich V. von der Pfalz zu ihrem König erwählten, gereichte ihnen selber zum Verderben. Denn nun erhob sich an der Spitze der katholischen Liga, und von Ferdinand durch große Versprechungen gewonnen, der kluge, thatkrästige und erz- katholische Herzog von Bayern, Marimilian, schnitt dem unglück- lichen Friedrich alle Aussicht auf Hülfe von seinen Glaubensgenos- sen ab, und schlug ihn dann unter den Mauern Prag's (1620) in einer kurzen, aber entscheidenden Schlacht so gründlich, daß der rath- lose Böhmenkönig eilends aus seinem Lande entfliehen und als ein Geächteter lebenslang in der Fremde umherirren mußte. Böhmen aber fiel jetzt wieder in die Hand Ferdinand's, und die Protestan- ten kannten ihn hinlänglich, um zu wissen, was ihrer harre. Was flüchten konnte, floh, aber die große Masse mußte doch Zurückbleiben. Anfangs schien Ferdinand noch keineswegs zum Aeußersten entschlos- sen. Nur den durch den pfälzischen Friedrich in's Land gebrachten Calvinismus wollte er ausrotten, aber die lutherischen Gemeinden bestehen lassen. Die Jesuiten aber, der kaiserliche Beichtvater und der päpstliche Nuntius wären damit nicht zufrieden gewesen. Halb gegen den Willen des Kaisers setzten sie es durch, daß auch die lu- therischen Prediger aus Böhmen vertrieben wurden. Statt ihrer füll- ten Schaaren von Dominicanern, Augustinern, Karmelitern und Je- suiten das Land und die Kanzeln. Wie schnell war jede Spur des evangelischen Gottesdienstes aus Böhmen vertilgt. Noch hätte Kaiser Ferdinand gewünscht, wenigstens die alten hussitischen Privi- legien aufrecht zu erhalten, die Austheilung des Laienkelchs beim Abendmahl zu gestatten. Aber bei den römischen Vorkämpfern galten keine Rücksichten. Die Messe mußte aller Orten wieder nach römi- scher Weise gehalten werden, jedes Andenken an Huß wurde sorg- fältig ausgelöscht. Und wie in Böhmen, so ging es in Schlesien, in

10. Leitfaden der Weltgeschichte für die höheren Classen evangelischer Gymnasien und Realschulen, sowie zum Privatgebrauch für Lehrer und für Gebildete überhaupt - S. 548

1859 - Lübeck : Rohden
548 Xxiv. §. 9. Gustav Adolf in Deutschland, 1630—32. sich her in die niederdeutschen Gebiete gezogen hätten. Christian von Anhalt, Christian von Braunschweig und Halberstadt, der Graf von Mansfeld, der Markgraf von Baden, die sind es, welche zuerst die Greuel des dreißigjährigen Krieges herbeigeführt. Mansfeld stellte zuerst den Grundsatz auf, daß der Krieg den Krieg ernähren müsse, und gab das Beispiel zu jenen gräßlichen Räubereien und Brand- schatzungen, durch welche solch unsägliches Elend über Deutschland ge- bracht ist. Die Gewaltthaten und Zügellosigkeiten des halberstädtischen Christian in Niedersachsen und Westphalen, wo noch gar keine Ver- anlassung zum Kriege vorlag, zeigten dem katholischen Heere den Weg in die nördlichen Landschaften. Nachdem der ligistische Feldherr Tilly den Markgraf von Baden zur Ruhe gebracht, den Mansfeld über den Main hin vor sich hergejagt, erschien er mit seinem katholischen Heer an den niedersächstschen Grenzen. Mansfeld und Christian waren nach den Niederlanden entwichen, und wären sie nur da geblie- den! Aber in unseliger Fehdelust, von dem hinterlistigen Frankreich, welches Oestreich schwächen wollte, aufgereizt, mit niederländischem Gelde versehen, brachen sie mit ihren wilden Räuberschaaren wieder in's Ost- friesische und Westphälische hinein, so daß selbst die protestantischen Stände sich gegen sie zur Wehre setzen mußten. Und nun zum Ueber- stuß kam auch der dänische König, ebenfalls von den Franzosen be- trogen, in's deutsche Reich hereingerückt, ward aber von Tilly bei Lutter am Barenberge gänzlich geschlagen (1626). Nun verwandelte sich aber die bisherige Vertheidigung der Katholiken erst recht in einen Angriffskrieg; nun stellte auch der Kaiser unter dem dämonischen Manne Albrecht von Wallenstein ein eignes Heer auf, und von Osten wie von Westen her ergossen sich nun die katholischen Waffen über das ganze nördliche Deutschland, bis an die Nordsee und an die Ostsee, ja durch Schleswig bis nach Jütland, und nur das Kattegat setzte ihrem weitern Vordringen eine Grenze. Da hatte es auch der Kaiser keinen Hehl mehr, daß er diese ihm selbst unerwartete Fülle von Macht und Sieg zur Aufrichtung einer solchen Kaiserherrschaft zu gebrauchen gedenke, wie Deutschland sie seit Jahrhunderten nicht mehr gesehen, wie Karl V. sie auf dein Höhepunkt seiner Macht kaum einen Augenblick besessen hatte. Der Papst und die ganze katholische Welt jauchzte, daß nun die Zeit gekommen sei, wo die ganze abgefallene Christenheit wieder unter den Gehorsam der Kirche könnte gebracht werden, und schon erschien das Rest itutio n se d ic t, wonach alle norddeutschen ehemaligen Bisthümer, Abteien und Stifter der katholi- schen Kirche sollten zurückgegeben werden (1629). §. 9. Gustav Adolf in Deutschland, 1630—32. Fragen wir nach dem Grunde all des unsäglichen Mißgeschicks, welches bis hierher schon über Deutschland hereingebrochen war, so ist es die völlige Auflösung der deutschen Einheit. Seitdem Katho- liken und Protestanten sich wieder wie zwei feindliche Heere gegen-
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