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1. Leitfaden der Weltgeschichte für die höheren Classen evangelischer Gymnasien und Realschulen, sowie zum Privatgebrauch für Lehrer und für Gebildete überhaupt - S. 30

1859 - Lübeck : Rohden
30 Iv. §. 1. Jsrael's Eintritt in Canaan. kühnen Seefahrten bis nach Spanien, bis nach Englands und nach Preußens Küsten, seiner zahlreichen und mächtigen Colomeen auf den Inseln und an den Ufern des mittelländischen Meeres, wegen seines Reichthumsund seines Lurus. Zu Abraham's Zeiten war die Herr- lichkeit der Cananiter nur noch im Aufblühen. Von ihrem Hauptwohnsitz Sidon aus hatten sie das Land nur erst in mäßiger Weise erfüllt und von sich abhängig gemacht. Die Patriarchenfamilien hatten noch Raum genug, zwischen ihnen zu wohnen und zu weiden. Das ganze Land stand noch den Heerden der Nomaden offen, es fanden sich we- nig Städte, geringe Bevölkerung, sparsamer Anbau, friedliche Nach- barn. Da war noch keine so imposante Macht der Cananiter, welche dem Hause Abraham's oder ausländischen Feinden hätte Wider- stand leisten können. Aber während der Jahrhunderte, die Israel in Aegypten war (von Abraham's bis Josua's Zeit war bald ein halbes Jahrtausend), waren die Cananiter nicht müßig gewesen, ihre Entwickelung und Ausbreitung hatte nicht stille gestanden. In ganz anderer Weise als zur Zeit Abraham's hatten sie sich festgesetzt und das ganze Land zu ihrem Eigenthum gemacht. Das Land war mit festen Städten wie besäet, zahlreiche Kriegerschaaren, ein kleines Königreich neben dem andern, überall Anbau und entwickelte Cultur, Weinberge, Oelgärten, ausgehauene Brunnen (5 Mos. 6, 10 s. Jos. 24, 13). Man kann sich denken, daß die israelitischen Kundschafter, die Hirten und Wüstenbewohner, große Scheu bekamen vor solch wohl eingerich- tetem Volk, daß ihre festen Städte ihnen bis an den Himmel ver- mauert schienen (5 Mos. 1, 28). Und noch ein anderes Schreckniß tritt den furchtsamen Spähern in Canaan entgegen. Die Cananiter haben die Riesenvölker (Refaiten und Enakskinder; 4 Mos. 13, 34) unterjocht und sich durch ihre rohe Körperkraft verstärkt; sie sind bis über den Jordan vorgedrungen und haben das ganze Land Gilead und Basan in Besitz genommen und auch dort große feste Städte gebaut. Auch in jenen Gegenden haben sie sich mit den Resten der riesengroßen früheren Bewohner vermischt (5 Mos. 2, 10 ff. 20 ff.), so daß der riesige Og in Basan sogar als König der amoritischen, d. h. cananitischen Ansiedler in jenen Weideländern den Israeliten entgegen trat. R esa im ist der allgemeine Name für Riesenvölker, einzelne Ab- theilungen derselben sind ©mim, Sams u in i m, Susim, Ena klm. Sie waren die früheren Bewohner deö Ostjvrdanlandes, saßen auch im südlichen Canaan und im Philisterland. Dort hießen sie Avim. Re- faiten im engern Sinne werden die im Lande Basan noch wohnenden Riesenreste genannt, an deren Spitze zu Mo sis Zeiten Og steht

2. Leitfaden der Weltgeschichte für die höheren Classen evangelischer Gymnasien und Realschulen, sowie zum Privatgebrauch für Lehrer und für Gebildete überhaupt - S. 489

1859 - Lübeck : Rohden
Xxih. §. 4. Fortschritt der Reformation während politischer Kämpfe. 489 nicht Alles, was Luther wünschen konnte? Nicht als ob er um die Gutheißung und den Schutz des Reichsregiments und einer deutschen Kirchenversammlung sehr verlegen gewesen wäre. Selbst seines vä- terlich sorgenden Kurfürsten Friedrich Schutz schlug er nicht hoch an. Aus seiner stillen Zufluchtsstätte auf der Wartburg hatte er sich kühn wieder nach Wittenberg mitten in den wildesten Kampf geworfen. Was lag ihm an seiner Person, wenn nur das Wort des Herrn kei- nen Schaden, noch Befleckung litte. Aber das war eben damals zu fürchten. Während Luther's Abwesenheit auf der Wartburg war es in Wittenberg wild hergegangen. Luther hatte bisher im Gottesdienst und kirchlichen Einrichtungen Nichts geändert, nur die Lehre hatte er gereinigt, nur die heilsame Wahrheit verkündigt. Da waren nun aber unruhige Geister unter den Amtsgenossen Luther's in Wittenberg. Die konnten es nicht abwarten, bis allerlei unangemessene Dinge beim Gottesdienst von selber fielen. Sie wollten mit Sturm und Drang den ganzen Cultus umgestalten, die Messe, die Beichte, die Abend- mahlsfeier, sie warfen sogar die Bilder aus den Kirchen. Zu ihnen kamen Andere, Jnspirirte aus Zwickau, die da meinten, des ge- schriebenen Wortes Gottes nicht mehr zu bedürfen, da sie an der in- nern Erleuchtung schon genug hätten. Diese Letzteren trieb Luther entschieden von sich; den Stürmern aber in Wittenberg führte er zu Gemüthe, daß alle äußere Form des Gottesdienstes unwesentlich sei, nur wie das Herz zum Herrn stehe, darauf komme es an. Er brachte Ordnung und Stille in das Reformationswerk zurück. Der Herr hatte ihn ja selbst auf der Wartburg recht in die Stille geführt. Desto gedeihlicher breitete sich sein Werk nach allen Seiten auö. Den ganzen Norden nahm die neue Lehre ein. Dänemark und Schweden und der Hochmeister von Preußen bekannten sich bald offen und ent- schieden für sie. In Polen, Ungarn und Siebenbürgen fand sie den entschiedensten Anklang. In der Schweiz hatte sie sich bereits einen eigenthümlichen Heerd gegründet. Wir sahen schon, wie Zwingli, von ganz anderen Grundlagen ausgehend, die Züricher Gemeinde be- wogen hatte, sich vom Bisthum und somit von der ganzen katholischen Kirche loszureißen, alle „Gebräuche, die in der heiligen Schrift nicht Grund haben," abzuschaffen und nach Möglichkeit die altapoftolische Form einer Christengemeinde wiederherzustellen. Von Zürich aus brachen sich die evangelischen Ideen weithin in die Nachbarschaft Bahn, sie stiegen bis zu den eisbedeckten Gipfeln der Alpen hinan, sie ergossen sich von den völkertrennenden Firsten hinab in die Thäler und Ebenen Savoyens und der Lombardei, durch die ganze italienische,

3. Leitfaden der Geschichte für Mittel-, Töchter- und Fortbildungsschulen und die Oberklassen der Bürger- und gehobenen Volksschulen - S. 38

1881 - Harburg an der Elbe : Elkan
— 38 — Bestreben sei zu seiner Heiligung notwendig. Mehrere Synoden (kleinere Kirchenvers.) erklärten sich gegen Pelagius. §. 60. Die Spaltung der katholischen Kirche. Das Papsttum. a. Unter den Patriarchen erlangten die von Konstantinopel und Rom mit der Zeit das höchste Ansehen, und dann entstanb unter biesen beiben ein Streit um den Vorrang. Der Name Papst, b. i. Vater, den früher alle Bischöfe geführt hatten, wurde schließlich dem römischen allein beigelegt. Die Papste Innocenz I. (404) und Leo b. Gr. (444) behaupteten, daß sie in Sachen bei Glaubens die höchste Entscheibung hätten, weil sie die 484 Nachfolger des hl. Petrus seien. Papst Felix Ii. sprach 484 den Bannfluch über die Patriarchen von Konstantinopel und Alexanbrien aus; bamit war die Scheibung der Kirche eingetreten. — b. Die folgenben Päpste (be-sonbers Gregor I. b. Gr., um 600, der Vater der Armen, Kranken und Leibeigenen, der „Knecht der Knechte Gottes") breiteten ihre Macht im Abenblanbe immer weiter aus; ihre Bemühungen zur Wiebervereinigung der Kirche hatten bagegen feinen Erfolg. Im Jahre 1054 sprach Leo Ix. abermals den Bann über den Patriarchen von Konstantinovel aus; daher rechnet man auch von ba ab die bleibende Trennung der griechischen und römischen Kirche. Die alte» Deutschen. §. 61. a. Die Deutschen stnb aus Mittelasien, wo sie mit den stammverwanbten Jnbern und Persern, Griechen und Römern, Kelten und Slaven die Hochebene um den Bolortagh bewohnten, in unbekannter Zeit in das Land gewanbert, das sich von der Weichsel bis zum Rhein und von der Norb- und Ostsee bis zur Donau ausbehnt. Berge und Ebenen waren mit Walb bebeckt, in benen wilbes Obst und Beeren wuchsen; Meer und Ströme boten Überfluß an Fischen; Auerochsen, Elentiere, Hirsche, Bären, Wölfe, Luchse, wilbe Katzen und zahlloses anberes Wilb lockten zur Jagb; die Gebirge boten vor allem das nutzbare Eisen. — b. Die Kelten und Römer nannten unsere Vorfahren Germanen, b. h. entweber „Nachbaren" ober „Rufer im Streit". Sie leiteten ihre Abstammung vontuisko ober Teut her; baraus ist später der Name Deutsche, b. H. Volk, geworben. Sie waren hoch, stark und schön gewachsen, Hatten langes, blonbes Haar und blaue Augen. Wo eine Quelle ober ein Hain sie lockte, ba bauten sie aus Holzstämmen, Kalk und Lehm ihre einfachen, zerstreuten Wohnungen. Ihre Kleibung verfertigten sie aus Tierfellen und Leinen; auf ihren Felbern bauten sie Rüben und große Rettige, Roggen, Gerste und Hafer; auf ihren Wiesen weibeten kräftige Rinber und Pferbe. Die liebste Beschäftigung der Männer war der Krieg und im Frieden die Jagb. — Sie waren tapfer, treu, freiheitsliebenb und gastfrei, hielten die Ehe heilig und ehrten die Frauen. Diese erzogen die Kinder, schalteten als Herrinnen im Hause, spannen und webten und bestellten, wenn Sklaven fehlten, den Acker. Die Kinder würden früh abgehärtet und wuchsen in Gehorsam und Sittsamkeit heran. Die Jünglinge lernten den Bogen spannen, das Schwert und den Schilb führen. „Gute Sitten", sagt der römische Geschichtsschreiber Ta-citus, „vermögen bei den Germanen mehr als anberswo gute Gesetze."

4. Leitfaden der Weltgeschichte für die höheren Classen evangelischer Gymnasien und Realschulen, sowie zum Privatgebrauch für Lehrer und für Gebildete überhaupt - S. 116

1859 - Lübeck : Rohden
116 X. §. 2. Ursprüngliche Zustände in Griechenland. tung zu bringen, und hatte ihnen solche politische Einrichtungen ge- geben, hatte ihre Schicksale so geleitet, daß sie fast mit Nothwendig- keit darauf hingedrängt wurden, aller in sie gelegten Kräfte sich bewußt zu werden, sie zu gebrauchen, zu üben, zur Vollkommenheit zu bringen. Deshalb sind noch bis auf den heutigen Tag die griechischen Schrift- steller, Dichter und Philosophen, die griechischen Künstler aller Art bei der gelehrten und kunstliebenden Welt in so hohem Ansehen, daß sie fast als die Lehrmeister des neuern Geschlechts mitten in der Christenheit erscheinen, ja daß selbst Christen bedauern, die Schön- heit griechischer Formen nicht in den heiligen Schriften, nicht in dem Buch der Bücher wiederzusinden. Kunst, so weitste die Anmuth, Lieblichkeit, Gefälligkeit der äußern Form bezeichnet, ist freilich dem Worte und Volke Gottes fremd. Nicht die Schönheit, sondern die Angemessenheit der äußern Form kommt dort allein in Betracht. Wenn das, was zu sagen und darzustellen ist, auf die zweckmäßigste, dem Inhalt entsprechendste Art dargestellt wird, so genügt das den: Knecht Gottes, mag dann die Form auch in manchen Fällen als unschön, als hart, als anstößig, als wehe- thuend erscheinen. Denn um Wahrheit und Verständniß ist es den Knechten Gottes allein zu thun; und um der Wahrheit willen muß auch das rauhere Wort gesagt werden, um des Verständnisses willen muß es in scharfer Entschiedenheit gesprochen sein. Die Form darf hier nichts für sich selber gelten. Das aber ist das Eigenthümliche des Griechenvolks, daß es Alles, was es hervorbringt, in die schönsten Formen kleidet, daß die Form, auch ganz abgesehen von dem Inhalt, schon durch ihre eigne Lieblichkeit entzückt. Gleich wie der ewig heitere reine griechische Himmel, die reizenden Formen der griechischen Berge und Thäler, Seen und Flüsse, die einladende Anmuth seiner Meere und Küsten Alles bezaubert, so schmiegt sich auch das Menschenwerk in lieblichster Weise den malerischen Naturformen an; und wie die Na- tur selbst zum Hingeben und Genießen einladet, so prägt sie auch den Hervorbringungen des Menschengeistes den gleichen Stempel des ausru- henden Genießens auf. Aber nichts desto minder beweist die Geschichte des herrlichen Griechenvolks nur die Wahrheit des alten Satzes: alles Fleisch ist wie Heu und alle seine Herrlichkeit ist wie des Grases Blume. §. 2. Ursprüngliche Zustände in Griechenland. Die hohe Entwicklung des griechischen Volks konnte nur darum zu Stande kommen, weil in ihm jeder Einzelne Gelegenheit zur Entfaltung der in ihn gelegten Kräfte hatte. Bei keinem andern Heidenvolk der alten Welt war das der Fall. Unter den hami- tischen Culturvölkern sahen wir die einzelnen in die engen Formen der Kaste eingezwängt, und die enggeschlossenen Corporationen ver-

5. Europa - S. 15

1905 - Leipzig [u.a.] : Müller-Fröbelhaus
15 Von den zahlreichen Alpenseen seien nur einige genannt: der Genfer See (6 ö 46), der Vierwaldstätter See (8 ö 47), der Züricher See (8 ö 47), der Bodensee (9 ö 47), der Gardasee (10 ö 45) und der Königssee (12 ö 47). d) So ist es wohl nicht verwunderlich, dass alljährlich Tausende nach den Alpenhöhen wallfahrten. Nicht mit Unrecht bezeichnet man die Schweiz als das Gasthaus der Welt. Von keinem andern Lande aus werden so viel Postkarten und Briefe versendet wie von ihr. Um von einem Alpentale ins andere, oder um in das schöne Italien zu gelangen, hat man von alters her die sogenannten Pässe benützt, wo sich in den Kämmen eine Einsenkung findet. „Hier geht der sorgenvolle Kaufmann und der leicht geschürzte Pilger — der andächt'ge Mönch, der düstre Räuber und der heitre Spielmann, der Säumer mit dem schwerbeladnen Ross, der ferne herkommt von der Menschen Ländern, denn jede Strasse führt ans End' der Welt."*) — Heutzutage überklettert das Dampf ross die Höhen des Semmering (16 ö 47) und des Brenner (11 ö 47) und durchbricht an anderer Stelle mittels gewaltiger Tunnel die Bergmassen des St. Gotthard (8 ö 47) und des Mt. Cenis (7 ö 45). So sucht der nimmer rastende Mensch auch das gewaltige Verkehrshindernis der Alpen zu überwinden. Wir werden Genaueres darüber noch in No. 29 erfahren. 7. Die Hauptgewässer Europas. Grosse Ströme bilden sich nur, wenn zwei Bedingungen erfüllt sind: es muss genügender Platz vorhanden sein zur Entwicklung eines Flussgebietes, und dieses muss dazu noch reich sein an Niederschlägen. Die Alpen sind unerschöpflich reich an Wasser. Sie sind bedeckt mit ewigem Schnee und Eis. Was die abfliessenden Gletscherwässer davon verzehren, ersetzt sich immer von neuem durch reichlichen Schnee- fall im Sommer wie im Winter. Daher bilden die Alpen die Haupt- quelle für die Bewässerung Mitteleuropas. Auf dem St. Gotthard (8 ö 47) allein entspringen vier Ströme: Rhein, Rhone, Reuss und Tessin. Die umlagernden, waldreichen Mittelgebirge tragen eben- falls ihren Teil zur Bewässerung bei. Die deutsche, französische und italienische Tiefebene bieten hinlänglich Raum zur Strom- entwickelung, sodass wir hier Wässer finden von mittlerer Länge und Stärke, z. B. den Rhein, die Loire (loär), den Po. Nach Osten zu haben die Wässer ausserordentliche Gelegenheit, sich auszu- breiten. Dnjepr, Don, Petschora und Dnjester erheben sich über Mittelgrösse. Die Donau durchfliesst die ungarische und die walachische Tiefebene (25 ö 44). Sie entwässert das bedeutsame Gebiet der Ostalpen. Erst nachdem sie zweimal so lang geworden ist wie der Rhein und diesen an Gebiet viermal übertroffen hat, mündet sie in das Schwarze Meer. Kein Wunder, dass ihr Rücken *) Aus dem Rhonetal führt die uralte Simplonstrasse zum Tessin, die alte Kaiserstrasse des Grossen St (= Sankt) Bernhard zur Dora Baltea, die Furkastrasse am Rhonegletscher vorüber in das Tal der Reuss. Der höchste und landschaftlich schönste Pfad ist das Stilfser loch zwischen Adda und Etsch (2760 m). J

6. Europa - S. 11

1905 - Leipzig [u.a.] : Müller-Fröbelhaus
- 11 - Kaukasus steigt bis 5630 m auf, wird aber von manchen Geographen nicht mehr zu Europa gerechnet. An das genannte Rückgrat legt sich eine ununterbrochene, zusammenhängende Tiefebene an. Sie nimmt von Westen nach Osten an Mächtigkeit zu. Das uns schon bekannte norddeutsche Tiefland bildet ihre Mitte und setzt sich nach Westen in das französische, nach Osten in das grosse, russische Tiefland fort. Den Übergang vom Hochgebirge zur Tiefebene bilden Mittel- gebirge. Wir fanden in Deutschland das Riesen- und Erzgebirge, den Böhmer-, Thüringer- und Schwarzwald und andere Gebirge. Wir fassten sie den Alpen gegenüber als deutsches Mittelgebirge zusammen. Diesem reihen sich nun das französische Mittel- gebirge und die Mittelgebirge der drei südlichen Halb- inseln an. Auf der Pyrenäenhalbinsel und der Balkanhalbinsel nimmt das Mittelgebirge einen ganz besonders breiten Raum ein. Erwähnen wir nun noch das Skandinavische (10 ö 63) und das Uralgebirge (60 ö 60) als Randgebirge, so haben wir ein ungefähres Bild von der Höhengliederung des Erdteils entworfen. 6. Die Alpen, das Hauptgebirge Europas, a) Die Alpen reichen als Westalpen von Nizza (7 ö 44) bis zum Montblanc, als Mittelalpen*) von da etwa bis zum Grossglockner (13 ö 47); von hier aus streichen sie als Ostalpen teils nach Wien (16 ö 48), teils nach Triest (14 ö 46) zu. Ihr Abfall ist nach der Poebene zu steil, nach Norden zu allmählich. Hier kann man deutlich Vor-, Mittel- und Hochalpen unterscheiden. b) Von der Mächtigkeit der Alpen kann man sich schwer eine rechte Vorstellung machen. Man muss bedenken, dass Länder wie die Schweiz und Tirol vollständig von ihnen ausgefüllt werden, dazu aber auch noch ein grosser Teil Italiens und Frankreichs, zu- sammen ein Gebiet von der Grösse Süddeutschlands**) südlich des Mains. Gerade ausgestreckt, würde die gewaltige Kette Deutsch- land seiner ganzen Länge nach durchziehen. Nach Dutzenden zählen die einzelnen bekannteren Züge, und dazu ist jeder so gross, dass er sich mit dem stattlichsten deutschen Mittelgebirge messen kann. Erwähnt seien nur folgende: die Berner, Vierwaldstätter, Ötztaler, Zillertaler, Salzburger Alpen und die Dolomiten. Berge wie der Montblanc, das Finsteraarhorn (8 ö 46), die Jungfrau (7 ö 46), der Ortler (10 ö 46) und der Grossglockner sind wahrhaft himmelanstrebend und mit Schnee und Eis bedeckt. c) Die Ersteigung solcher Bergriesen ist ausserordentlich mühevoll und oft lebensgefährlich. Nach vielen Stunden mühseligen Aufstiegs beginnen erst die eigentlichen Schwierigkeiten der Wande- rung. Baum und Strauch sind hinter uns zurückgeblieben. Gähnende Abgründe tun sich auf. Ein Wirrsal von Schutt und Steingeröll muss durchschritten werden. Schneidende Kälte macht Vielfach spricht man nur noch von West- und Ostalpen mit dem Montblanc als Grenze. In den Ostalpen unterscheidet man einen inneren Gneisalpenzug und nördliche sowie südliche Kalkalpen. **) Die Skandinavischen Alpen umfassen den doppelten Raum der Alpen.

7. Europa - S. 12

1905 - Leipzig [u.a.] : Müller-Fröbelhaus
sich fühlbar. Bald wirbelt Schnee in dichten Massen nieder, bald wandern wir über ausgedehnte Eisfelder. Diese waren ursprüng- lich Schneemassen, welche, von der Sonne kaum etwas erweicht, auch schon wieder erstarrten zu mächtigen Gletschern. Mit der Axt, dem sogenannten Eispickel, hacken wir Stufen in glatte Flächen, um vordringen zu können. Da droht uns von einer tiefen Gletscher- spalte Gefahr. Mit Entsetzen vernimmt das Ohr in der schaurigen Tiefe das Gurgeln der wilden Bergwässer. Wir gedenken mit Schaudern der Unglücklichen, die in solche Spalten stürzten und hier einen fürchterlichen Todeskampf zu bestehen hatten. Durch lange Seile untereinander verbunden, klimmen wir steiler und steiler empor. Tiefstes Schweigen herrscht. Jeder Fehltritt kann die über- hängenden Schnee- und Eismassen ins Rollen bringen und so an uns zum Mörder werden. Du fragst wohl verwundert: Wozu sich in solche Gefahr begeben? — Der menschliche Mund ist zu schwach, die Feder zu unbeholfen, die geheimnisvolle Zaubermacht der Berge zu schildern. Zacken und Gipfel, Hörner und Grate recken sich in ungeheurer Zahl empor. Die Strahlen der Sonne umfluten sie in herrlichen Farben. Tief unter unsern Füssen, in nebelhaft umschleierter Ferne, liegt die Welt, wo die Alltagsmenschen im Staube der Landstrasse ihren gewohnten Geschäften nachgehen. Sind wir vom Zufall be- günstigt, so gemessen wir wohl auch ein besonderes Naturschauspiel. Es teilt sich der Nebel. Blitze zucken unter uns. Die Bewohner der Täler flüchten erschreckt, wir aber empfinden das unaussprechliche Gefühl, erhaben und frei zu sein. Bald reinigen sich die Lüfte zu ungetrübter Klarheit; das Auge kann ungehindert in die weiteste Ferne schweifen. Grüne Matten tauchen auf, auf denen sich Herden munterer Rinder tummeln. Stille, einsame Bergseen blinken zu uns herauf. In der Ferne erglänzt wohl auch einer der grossen Randseen, an denen die wunderbare Alpenwelt so reich ist. Ja es ist schön, unbeschreiblich schön in dieser hehren, noch unangetasteten Gottes- natur! Fromme Weisen klingen im Gemüt. Unwillkürlich gedenken wir der Dichterworte: „Nun stehn sie an der Spitze, Gesunkne Nebel zeigen Da liegt die Alpenwelt, Der Täler reiche Lust, Die wunderbare, grosse, Mit Hütten in den Armen, Vor ihnen aufgehellt. Mit Herden an der Brust. Dazwischen Riesenbäche, Darunter Kluft an K'uft, Daneben Wälderkronen, Darüber freie Luft." (Seidl.) Doch nun ist es Zeit zum Abstieg. Bald neigt der Tag sich zur Rüste. Im Tale herrscht bereits Dämmerung. Noch einmal schweift unser Blick zu jenen Höhen, die wir heute besuchten. Die Gipfel erstrahlen im wundervollen Scheine der Abendsonne (Alpen- glühen).

8. Europa - S. 27

1905 - Leipzig [u.a.] : Müller-Fröbelhaus
27 — neue Strecke lässt uns die Überzeugung gewinnen, dass wir uns in einem der schönsten Länder des Erdteils befinden. Qegen vier Fünftel der gewaltigen Fläche sind abwechselungsreiches Ge- birgsland. Im Westen grüssen die uns schon bekannten ehrwürdigen Alpen. Sie füllen zunächst das Land Tirol vollständig aus, und was sie an dessen Grenze an Höhe verlieren, das suchen sie durch weite Verbreitung wieder wett zu machen. Durch die Länder Salzburg, Steiermark und Oberösterreich ziehen sie bis vor die Tore der Kaiserstadt Wien; und in südlicher Richtung füllen sie mit ihren Felsenmauern Kärnthen und K/ain, um sich endlich bei Triest (14 ö 46) in den blauen Fluten der Adria zu verlieren. So füllen sie in Österreich ein Gebiet aus von der sechsfachen Grösse des Königreichs Sachsen. b) Wandern wir von den bayrischen Bergen aus an den Wässern des Inn oder der Salzach entlang, so können wir alle Schönheiten des Alpenlandes bald in reichstem Masse gemessen. Da grüssen uns die malerisch gelegenen Städte Salzburg (13 ö 48) und Innsbruck (11 ö 47). Von den felsigen Gehängen steigen die sehnigen und biederen Alpensöhne zu uns hernieder, mit Knie- hose, Leibgurt und breiten Hosenträgern angetan, schwere Nägel- schuhe an den Füssen. Aus weiter Ferne schon schallen ihre fröhlichen Juchzer und Jodler zu uns hernieder. Wir können ihre Heimat- freude wohl begreifen und gedenken ihrer fröhlichen Lieder: ,,Hoch vom Dachstein an (13 ö 47), wo der Aar noch haust," oder „Zillertal, du bist ma Freud, holden', holdria!" (12 ö 47). Auch die Schwermut des Liedes „Innsbruck, ich muss dich lassen, ich fahr dahin mein Strassen" erscheint uns angesichts der herrlichen Natur wohl begreiflich. c) Wir treten unsere Weiterfahrt an, um auch dem Osten Österreich-Ungarns einen Besuch abzustatten. Bei Wien oder Pressburg (17 ö 48) überschreiten wir die ,,schöne, blaue Donau", um den gewaltigen Zug der Karpathen zu besteigen. Liesse sich eine Reise in der Natur so bequem ausführen wie im Geiste, so könnten wir wie auf einem gewaltigen Festungswalle die gesamte ungarische Tiefebene umwandern. Siebenbürgen und Bosnien würden wir dabei noch kennen lernen als gewaltige Gebirgsgebiete, bis wir endlich bei Triest wieder am Fusse der Alpen anlangten. d) Zu dem reichen Wechsel von Berg und Tal gesellen sich überall das befruchtende und belebende Wasser und reiche Bodenschätze. Die Gebirge senden viel Wasser in die Täler und Ebenen. Vier Fünftel dieser grossen Wassermenge sammelt die Donau, und sie wird so zu einem gewaltigen Strome, als welchen wir sie schon in No. 7 kennen lernten. Sie bildet nun eine Verkehrs- ader, ähnlich wie der Rhein oder die Elbe. Wie segensreich das ist für das Land, wird uns die Betrachtung der Bodenschätze lehren. e) So reich an Form, so reich ist der Boden Österreich- Ungarns auch an Gaben. Er trägt Getreide, besonders Weizen, in herrlicher Fülle und Pracht. Daneben gedeihen Zucker-

9. Europa - S. 39

1905 - Leipzig [u.a.] : Müller-Fröbelhaus
— 39 — denn unsere Bahn ist die (schon in No. 6 genannte) berühmte Brenner- bahn (11 ö 47). Aus einsamer Höhe grüssen uns die schneebedeckten Berghäupter der Tiroler Alpen. Bald folgt unser Zug dem munteren, klaren Wasser der Etsch. Im Westen blinken die Fluten des Garda- sees (11 ö 45). Vor uns tauchen die Festungswälle Veronas auf. Wir haben „das Land der Sehnsucht" erreicht, dem alle die fremdartigen Insassen unsers Blitzzuges zustreben: der reiche Eng- länder, der wissensdurstige Deutsche, der blasse Kranke dort in der Ecke, der von dem schönen Lande baldige Genesung erhofft. Bisher vernahm unser Ohr die anheimelnden Laute der Mutter- sprache; „von der Etsch bis an den Belt" (10 ö 55) reichte ja einst unser Vaterland. Nun aber hören wir nur noch die fremden, wohlklingenden, singenden Laute des Italienischen. Unser Zug überschreitet den breiten Rücken des Po, des Hauptstromes von Italien. Dieser konnte sich zu einer ähnlichen Breite wie die Elbe entwickeln, denn er durchmesst die grösste italienische Ebene. Seit Jahrtausenden setzten die Wässer hier fruchtbare Schlammerde ab, die sie raschen Laufes dem Südhange der Alpen entrissen. Heute noch soll die Pomündung jährlich 70 cm weiterrücken, sodass ursprüngliche Küstenorte heute im Lande liegen. b) Die natürliche Mauer der Alpen schützt gegen rauhe Winde. So entwickelte sich die Lombardische Tiefebene zum „Garten Europas". Schon an den Ufern des Gardasees begegnen wir Mengen von Südfrüchten, wie Zitronen, Mandeln, Feigen. Die Myrte, der Lorbeer und die Edelkastanie schmücken schon hier die Landschaft. In der Poebene erhöhen zahlreiche Bewässe- rungskanäle noch die Fruchtbarkeit des Landes. Ringsum erblickt das Auge nun weit ausgebreitete Reis- und Maisfelder, Walnuss- und Maulbeerpflanzungen, und der Boden ist hier in einem Masse ausgenützt, wie fast nirgends wieder in Europa.*) c) Aber wir befinden uns erst im „Vorhof e Italiens". Nach- dem wir Bologna hinter uns haben, überschreitet unsere Bahn die Apenninen. Diese durchziehen Italien seiner ganzen Länge nach. In dem erdbebenreichen Hochlande der Abruzzen (14 ö 42) er- reichen sie ihre bedeutendste Höhe. Hier erhebt sich der Gran Sasso d'italia bis zur Höhe der Zugspitze (11 ö 47). An der Westseite lassen die Apenninen einigen Platz zur Entwicklung des Arno und Tiber und der Römischen und Campanischen Tief- ebene (14 ö 41). Diese Ebenen entwickeln eine ähnliche Frucht- barkeit wie die Poebene, übertreffen sie aber an landschaft- licher Schönheit. Sie sind das Hauptziel derer, die zum Ver- gnügen nach Italien reisen. Daher wird auch unsere Bahnlinie (Florenz—rom—neapel) viel mehr benützt als die längere Strecke Alessandria (8 ö 45)—Brindisi (18 ö 41). Dass uns das Dampfross weit nach dem Süden geführt hat, verrät uns besonders die hier gedeihende Baumwollstaude. Hier lacht ein ewig blauer Himmel. *) In guten Jahren wird Gras 5 —6 mal gemäht.

10. Europa - S. 40

1905 - Leipzig [u.a.] : Müller-Fröbelhaus
— 40 — Zur Sommerszeit aber entwickelt die Natur eine solche Hitze, dass die Baumwollkapseln aufspringen und die Felder einen Anblick gewähren, als seien sie mit Schnee bedeckt. Wirklichen Schnee kennt man hier fast gar nicht. Ähnliche Naturverhältnisse finden wir auf Sardinien (9 ö 40) und Sizilien (14 ö 37). (Catania, Messina.) d) Nach diesem Überblick kann es uns nicht mehr wundern, dass Italien für viele ein Land der Sehnsucht ist. Wenn bei uns noch alles in Frost starrt und Berg und Tal tief verschneit sind, eilen Leidende aller Art an die Riviera. Das ist ein schmaler Küstenstrich bei Genua (9 ö 44). Schon im Februar ist hier die Herrschaft des Winters zu Ende, und es öffnen sich die Knospen der Pfirsich- und Mandelbäume, der Veilchen und Kamelien. Die herrlichsten Südfrüchte bietet die Natur hier in wahrhaft ver- schwenderischer Fülle. Die hohen Alpenberge verhindern das Ein- dringen des rauhen Nordwindes. Aber auch die lästige, sengende Glut des Südens haben die Kranken hier nicht zu fürchten; das nahe Meer sendet beständig Feuchtigkeit und Kühlung zu. In solch herrlicher Gegend findet die kranke Lunge Heilung, und auch das lebensmüde Herz gewinnt wieder Hoffnung auf Genesung. Orte wie San Remo sind daher viel besuchte Kurorte für ganz Europa geworden. (Kaiser Friedrich Iii.) e) Der Gesunde wendet sich mit Vorliebe nach Neapel (14 ö 41). Da drängen sich nun Fremde aller Nationen und Sprachen, Fussgänger, Pferde, Maultiere und Esel, herrschaftliche Equipagen und gewöhnliche Mietkutschen in buntem Gewimmel durcheinander. Alle Arten von Handwerkern, z. B. Schuhmacher, Schneider und Schlosser, arbeiten vor ihren Häusern. In beneidens- werter Sorglosigkeit schläft der Ärmste des Volkes, der Lazzaroni, auf den Treppenstufen der Häuser, oft nur angetan mit Hemd und Hose — Kopf und Füsse unbedeckt. Ein tiefblauer Himmel spannt sich über das malerische Bild und spiegelt sich in den blauen Fluten des Golfes wider. Im Hintergrunde aber erhebt sich rauchend der Vesuv. Schwefelgelb schimmernder Rauch entsteigt beständig seinem Krater. Von Zeit zu Zeit fährt ein Flammen- strahl zischend empor. Asche und glühende Steine werden gleich Feuerwerkskörpern zu grosser Höhe emporgeschleudert. Ein furchtbar prächtiges Schauspiel aber entfaltet sich, wenn ein ernsterer Ausbruch beginnt. Dann färbt sich das Meer blutrot. Feurige Blitze durchzucken die Luft. Ein verheerender Lavastrom wältz sich den Abhang herab. Entsetzt sucht der erschreckte An- wohner Leben und Habe zu retten, mit sich forttragend, was er in aller Eile von seinen Habseligkeiten zu erraffen vermag. Haus und Weinberg, Baum und Garten, und was er sonst noch jahre- lang liebevoll pflegte, muss er preisgeben. Hinter ihm her wälzt sich die glühendflüssige Lavamasse. Augenblicklich setzt sie in Flammen, was sich ihr Brennbares entgegenstellt. Hell auf leuchten brennende Bäume. Häuser stürzen zusammen. In wenigen Stunden ist die blühendste Gegend ein Trümmerfeld.
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