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1. Zweiter oder höherer Kursus - S. 789

1850 - Weilburg : Lanz
789 Vh. H inter - Ind»' e n. ein großes Verdienst. Betelkauen. — Sie sind gutnmthig ,md von sanfter Gemüthsart, aber leichtsinnig, furchtsam, träge und Freunde des Vergnügens. In Wissenschaft und Kunst haben sie bis jetzt eben keine großen Fortschritte gemacht, obgleich sie nicht ganz ohne wissenschaftliche Bildung sind. Auch für Musik besitzen sie großes Talent. — Die Regie- rungsform ist ganz despotisch; der König führt den Titel: „Herr des weißen Elephanten" und „Herr des Lebens." Seine Einkünfte sollen gegen 16 Mist. Gulden betragen; das Heer wird zu 30,009 Mann angegeben. — Bankok (Bankasay), die Haupt- und Residenzstadt im Südosten von Rangun und am Menam, der unfern derselben seine Mündung hat, besteht fast ganz aus Bambushütteu, die größtentheils auf schwimmenden Flößen erbaut sind, und zählt 90,000 Einw., von welchen drei Viertel Chinesen sind. Der Ort hat einen Hafen, Schiffswcrfte und ist der wichtigste Handelsplatz in ganz Hinter-Indien. — Schuthia (Siam), die ehemalige Hauptstadt im Norden der vorigen und auf einer Insel des Menam, wird von Kanälen durchschnitten und daher mit Venedig verglichen. Straßen fehlen gänzlich; die Häuser stehen entweder auf Flößen, oder sind auf Pfählen im Flusse erbaut. Noch im vorigen Jahrhunderte hatte diese Stadt über 100,000 Einw; 200 Pagoden, einige katholische Kirchen und Klöster und mehrere Palläste ragten empor; der Verkehr war von großer Wichtigkeit — aber diese Zeit der Herrlichkeit ist nun vorüber. 6. Ana m. §. 927. Dieses Kaiserthum erstreckt sich über Hinter- Jndiens östlichen Theil und wird im Norden von China, im Osten und Süden von dem chinesischen Meere und im Westen von Siam begrenzt. Der Flächengehalt wird zu 13,000 Qmeil., die Bevölkerung aber zu 12 Mill. Seelen ange- geben. Der südliche Theil des Landes (Kambodscha) und ebenso der nördliche (Tonkin) ist niedrig und eben, der mittlere aber oder Cochinchina gebirgig. Die Kam-

2. Zweiter oder höherer Kursus - S. 880

1850 - Weilburg : Lanz
'880 Die einzelnen Länder Afrika's. stärkungspendenden' Quellen nicht mehr finden; Tausenden von Menschen- und Thieren nahet sich alsdann der Tod in seiner schrecklichsten Gestalt, und ihre auf dem Sande zerstreuten und gebleichten Gebeine dienen spater den Reisenden als traurige Wegweiser durch diese einsamen Gefilde des Schreckens und mahnen sie ernst an die großen Gefahren und schauervvllen Scenen, die ihnen auf diesen weiten Zügeu drohen. Weniger gefahr- und schreckenvoll ist die östliche Hälfte, der Wüste, in welcher auch zahlreiche Felsenreihen von geringer Höhe die Einförmigkeit einigermassen unterbrechen. Hin und wieder finden sich Quellen und Bäche, von grünen Oasen umgeben, in denen sich entweder Menschenwohnungen zu - Dörfern und Städten bereinigen, oder die Karawanen wenigstens Stellen finden, die ihnen neben Ruhe auch Erquickung bieten. — An der Westküste ist zwischen den Kap'ö Blanko und Mirik die große Bai, und der atlantische Ocean nimmt daselbst die unbedeutenden Küstenflüßchen Rio-del-Oro (Goldfluß), St. Cypriun und St. John auf. §.,10-1-1. Ein glühender, dabei meist'klarer Himmel ruht über diesen von den Wendekreisen des Krebses durch- schnittenen Ländern; doch die - Nächte sind ungemein kühl. Die Regenzeit fällt in die Monate September und Oktober-. Zuweilen strömet während derselben der Regen anhaltend und reichlich, und einzelne Landstriche - prangen dann- in. hoher Fruchtbarkeit; nicht selten aber regnet es mebrere Jahre lang gar nicht in dieser oder jener Gegend. — Der Reichthum und die Mannigfaltigkeit der Na tur erzeug nisse. -kann eben nicht groß sein.- Das Kameel, dieses. Schiff der Wüste,, findet sich in zahlreichen Heerde«; Raubthiere, als Löwen, Panther u. a. halten sich in den. Oasen-und an deren Grenzen auf; cs gibt Gazellen, Affen und Strauße, und Heu- schrecken-Schwärme sind eine gewöhnliche verderbenbrin- - gende Erscheinung.' In der eigentlichen Wüste zeigt sich oft Tage lang kein lebendes 'Wesen, auch nicht ein Würmchen; hier herrscht, wenn keine Stürme brausen, die Sille des Grabes. — Die Sandflächc ist ohne alle Vegetation; auf den

3. Zweiter oder höherer Kursus - S. 884

1850 - Weilburg : Lanz
884 Die einzelnen Lander Afrika's. anch noch die tropischen Regen fallen, das Klima ziemlich milde, und die Nächte im December und Januar bringen Eis, selbst in der Wüste. - Fürchterliche Stürme brausen aus Nordwesten. Die Luft ist gesund; nur in den südöstlichen Sumpfgegenden herrschen zuweilen Fieber. — An bemerkens- werthen Naturerzeugnissen hat: A. das Thierreich 1) Pferde, Rindvieh und andere Hausthiere; die Beduinen der Wüste ziehen 2) viele Kameele. In den südlichen Gebirgswäldern und den Wüsten finden sich 3) wilde Thiere in großer Anzahl, als Elephanten, Nashörner, Flußpferde, Löwen, Giraffen, Leoparden, Hyänen, Gazellen, Affen u. a.; cs gibt 4) Steinböcke und 5) Str.auße, und in dem Strome wohnt 6) das Krokodil.- Auch 7) Schildkröten und 8) Termiten verdienen der Erwähnung. — 15. Das Pflanzenreich. Mancherlei 1) -Getreidearten, als Weizen, Reiß und Teff, woraus die Nubier ihr Brod backen, so wie auch 2) Baumwolle und 3) Taback gedeihen im Nilthale; 4) viele Küchengewächse werden gezogen; 5) Sennesblätter sind ein wichtiger Artikel des Handels; in des Landes nördlicher Hälfte erheben sich 6) Dattelpalmen; auch gibt's 7) Tamarinden, Akazien und andere Bäume. — 6. -Das Mineralreich. Man findet Gold, auch etwas 2) Silber und in einigen Gegenden 3) Steinsalz. §. 1047. Die Einwohner, deren-Zahl zu V/, Million angegeben wird, bestehen aus drei Volksstämmen, nämlich Nubiern, Arabern und Negern. Die Nubier, die auch unter dem Namen Kenous, Bar ab ras und Berbern in ihrer Landessprache bekannt sind, haben einen schön gebauten, muskulösen und starken Körper, eine - broncefarbige Haut, schöne Gesichtszüge, lebhafte Augen und lockiges Haar. Sie bebauen die fruchtbaren Strecken längs des Nils mit ziemlichem. Fleiße, bewässern das Land, führen aber, wie die Fellah's m Aegypten (§. 10 i 1), ein höchst armseliges Leben. Ihre Sprache klingt sehr angenehm, ist biegsam, hat aber, außer einigen Liedern, keine Erzeugnisse aufzuweisen. Dem Eharakter nach wird dies Volk als tret!, gutmüthig und gastfrei geschildert. —

4. Zweiter oder höherer Kursus - S. 924

1850 - Weilburg : Lanz
Die einzelnen Länder Asrika's. 624 bedenkend; erst durch die Europäer sind viele heimisch geworden. A. Das Thierreich. Pferde und Esel wollen in diesem Lande nicht sonderlich gedeihen; aber 1) die Rindvieh- und 2) die Schaafzucht ist ansehnlich. Durch die sich immer weiter verbreitende Kultur nehmen 3) die wilden Thiere ab; Elephanten, Löwen, Panther, Nashörner, Schakals, Giraffen, Zebra's, Antilopen, Büffel, Affen u. a. gehören zu diesen. Von 4) Vögeln findet man Strauße, Pelikane, Flamingos, Papageien n. s. w.; in den Flüssen zeigen sich 5) Krokodile, und in den angrenzenden Meeren halten sich 6) Wallfische und Robben auf. Es gibt 7) viele Schlangen und darunter sehr giftige Arten; 8) Termiten sind oft eine Plage in den Häusern und 9) Heuschrecken auf den Feldern. — 15. Das Pflanzenreich. Als Europäer sich in diesem Lande zuerst niederließen, fanden sie keine andern eßbaren Fruchte, als wilde Trauben und einige Beerenarten. Jetzt wird 1) viel Getreide, besonders Weizen gebaut; herrlich gedeiht 2) die Rebe, und mannigfaltige 3) Ob star ten und 4) edle Früchte finden sich in Menge. Auch 5) die Kaffee- und 6) Baumwollenstaude, so wie 7) die Theepflanze sind einheimisch geworden. Von 8) Bäumen sind auch besonders der Brodbaum, die Dattelpalme und der Wachsbaum bemerkenswcrth; 9) prachtvolle Blumen blühen; sehr zahlreich sind Jo) die Giftpflanzen. An Holz ist Mangel. <5. Das Mineralreich. Dieses Reich ist eben nicht reich. Wohl findet man Spuren von Blei, Kupfer und Eisen; aber eigentlicher Bergbau wird nicht getrieben. Einige kleine Seen und das Meer liefern viel Salz. §. 1099. Die Bevölkerung dieses ansehnlichen Landes ist bis jetzt noch gering und mag etwa 210,000 Seelen betragen, wonach nur 21 Menschen auf die Qmeile kommen. Ungefähr ein Drittel derselben besteht aus Weißen; die klebrigen sind Hottentotten, Kaffern und Negern. Die Hotten- totten leben als freie Leute; sie stehen entweder bei den Kolonisten'in Diensten, oder sind Soldaten. Es gibt nur wenige Landeigenthümer unter ihnen. Am meisten verbreitet ist

5. Zweiter oder höherer Kursus - S. 933

1850 - Weilburg : Lanz
Xvi Die Wcstafrikanischen 2ttseltt. 93.1 Baumwolle und Zucker. Die (20,000) Einwohner siud größten theils Neger. Die gleichnamige Stadt, auch Chavcs genannt, liegt auf der Ostküste, ist befestigt, hat 3000 Einw. und einen Hafen. — <1) Jln no b on, die kleinste dieser Inseln, liegt im Südwesten der vorigen und wird von etwa 300 Negern bewohnt. Sie gehört den Spaniern. — 5. Die Inseln des grünen Vorgebirges oder Kap-Verdi scheu Inseln, 10 größere Eilande und -I unfruchtbare und unbewohnte Klippen, ragen im Westen des grünen Vorgebirges aus den Wogen des atlantischen Oceans empor und umfassen einen Flächenraum von 78% Omeilen, auf denen 45,000 Menschen leben. Sie sind gebirgig, haben Mangel an Wasser, und wenn die Regenzeit, die hier sehr unregelmäßig eintritt, einmal - ausbleibt; so entsteht nicht selten die furchtbarste Hungersnot!). Die Hitze ist groß, die Luft keineswegs gesilnd. Man zieht viele Ziegen und Esel; Federvieh ist in Menge vorhanden; auch gibt's Schildkröten, Affen und Zibetkatzen. Tropen-Gewächse, besonders Kokosnüsse, ferner Südfrüchte, Trauben, Mais und Reiß werden reichlich gewonnen. Das Meer erzeugt an den flachen Küsten Salz im Uebcrflusse und liefert Ambra. Die Einwohner bestehen ans portugiesischen Mulatten und Negern, sind wohl Christen, aber sehr unwissend und abergläubisch. Schon 14749 entdeckten die Portugiesen diese Inseln, und noch sind sie im Besitze derselben. Sie stehen unter einem Statthalter. — a) St. Jago, im Süden der Gruppe, 30 Qmeilen groß mit 13,000 Einw., liefert viel Zuckerrohr. Porto Praya, ein Flecken mit einem guten Hafen, ist der Sitz des Statthalters. — b) St. Philipp oder Fnego, im Westen der vorigen, hat einen noch thätigen, 14,000 Fuß hohen Vulkan und 5000 Einwohner. Die Stadt St. Philipp besitzt einen Hafen. — c) St. Iuan (Johann) oder Vrava, im Westen der vorigen,'ist sehr fruchtbar und gesund und zählt 3000 Einw. — ,j) Mayo, im Nordisten von. St. Jago, hat starke Viehzucht und einen großen Reichthum an Seesalz. — e) Buenavista (Bona- vista), im Norden der vorigen, zählt 3000 Einwohner und

6. Zweiter oder höherer Kursus - S. 863

1850 - Weilburg : Lanz
Ii. D i e Verbere.!. 863 Sebu, 5) den Morbea und 6) den Tensift, welche sämmtlich ihren Ursprung am Atlas haben. In der Sahara verlieren sich 7) der Draha,.8) der Tafilelt, (Zis) und 0) der Ghir; ihr Wasser ist salzig. — In Algier findet sich 1) der bereits oben genannte See Titteri, im südlichen Tunis 2) der .Lowdea-See. Dieser soll 15 Meilen lang, ab.er fast durchaus Sumpf sein. . §. 1019. Das Klima ist im Allgemeinen warm, im Süden längs der Wüste heiß und trocken, in den Gebirgs- gegenden milde, in den Hähern Theilen derselben sogar rauh. Die Hitze steigt bis zu -10° 11.; Regen ist im Sommer äußerst selten; der meiste fällt von Oktober bis Januar; Eis und Schnee sind in den' Ebenen unbekannt. Obgleich die Luft fast allenthalben'gesund ist-; so gehören doch Angenent- zündnngen, Hautäusschläge und Gallenfieber zu den gewöhn- lichen Krankheiten, und die Pest richtet nicht selten große Verheerungen an. Auch Erdbeben sind eine gewöhnliche -Erscheinung. — Zu den bemerken'swerthesten Naturerzeugnissen gehören-: A, Ans dem Thierreiche. 1) Die Pferde sind schön, und berühmt durch ihre Schnelligkeit und 'Ausdauer; 2) eine starke Rindviehzucht wird getrieben, und 3) Kamfeie und Schaafe, diese auch mit Fettschwänzen, sind-zahlreich. '4) Wild ist in Menge vorhanden, in den Gebirgen. Hansen Bären, in den Wüsten Sträuße.' 5.) Tauben, und .Reb- hühner finden sich, m.ungeheurer Menge; auch'gibt's Fla- mingd's. 6) Wilde. Bienen liefern- Wachs' und -Honig; 7) Heuschrecken richten oft große Verheerungen an, und in den Wäldern -bergen--sich .8) viele Schlangen. Es gibt vielerlei 9) eßbare Fische; die. Küste ist reich a-n 10) Korallen. — Ii.' Das Pflanzenreich. 1) Getreide wird im Uebersiuß gebaut; 2) Garten- und Südfrüchte, Oliven und Datteln .gedeihen gar herrlich; man gewinnt '4) Baumwolle und 5) Henna, eine Färbe- pfianze, hat-5)'die herrlichsten Blumen und in den Wäldern 6> die nützliche Korkeiche. — <4 Das Mineralreich. Ein großer Schatz von 1)' Metallen, als Gold, Silber,

7. Zweiter oder höherer Kursus - S. 939

1850 - Weilburg : Lanz
Die einzelnen Länder Amerikas. J. D i e N o 7 d p o l a r - L ä n d e r. §. 1108. Diese liegen im nördlichen Eismeere; ihre Anzahl ist noch unbekannt. Wir kennen nicht viel mehr, als die Küsten derselben und selbst diese nur theilweise; denn eine äußerst strenge Kälte, unermeßliche Eisfelder und verderben- drohende Eisberge stellen in diesen öden und traurigen Regionen allen Entdeckungen Hindernisse entgegen, die kaum jemals über- wunden werden dürften. Von ewigem Froste starret das Land; Schnee decket dasselbe; nur wenige Gewächse erfreuen das Auge; selten durchirret ein Thier diese eisige Wüste, .und nur das Meer hat zahlreiche Bewol^er. Auch der Mensch sticht diese unwirthlichcv Strecken, ans denen nnr wenige,»an Körper und Geist verkrüppelte Eskimo's leben. — 1. Spitzbergen, .im Norden' des norwegischen Nordkaps, besteht aus drei größer» (dem eigentlichen.spitzbergen, dem Nordost- und Südost lande)' und sehr vielen kleinen Inseln und Klippen, die sich zwischen 26/z — 4-4-° der Länge und 76ya — 81° der. Breite im nör-dlichen Eismeere finden. Die Größe wird zu 1400 — 2100 Qmeil. angegeben. Spitzige Berge ragen überall empor, bedeckt mit ewigem Eise und Schnee; Gletscher umgeben und füllen die Thäler.. Der Winter ist von langer Dauer; im Juli thaut der Boden aus, doch nur bis zu geringer Tiefe. Die lange Winternacht (§. 02 d. Einl.) dauert über drei Monate; gewaltige Stürme brausen, und Schneegestöber verfinstert die Luft. Wenige Säugethiere bewohnen das Land, viele-aber das Meer. Zn jenen gehören wilde Rennthiere, Eisbären und Polar-Füchse, . 61*

8. Zweiter oder höherer Kursus - S. 947

1850 - Weilburg : Lanz
Il Das Land der Indianer. 947 selten zu unmenschlicher Grausamkeit. Die Tomahawk's (Streitarte) und Skalp's. — Die Indianer kleiden sich in Felle und leben nur von Fleisch. Sie durchstreifen, in zu Dörfern vereinigten Hütten wohnend, weithin das Land als Jäger und Fischer. Von einem höhern Wesen haben sie einige Begriffe — auch glauben sie an ein künftiges Leben; allein diese' Begriffe, werden durch den sinnlosesten Aberglauben entstellt. Einige Stämme haben sich der Kultur der Europäer mehr oder weniger genähert; auch das Christenthum hat bei ihnen Eingang gefunden. Ihre Sprachen u'nd Mund- arten sind zahlreich und sehr mannigfaltig. — Die auf dieser weiten Landstrecke wohnenden Indianer' zerfallen in zwei Hauptstämme, die Schippiwäer (Chepewyans) und Krih's (Créés). Jene wohnen im Norden, diese im Süden des Athapeskow - Sees ; zu jenen gehören die Hausen-, Hundsrippen- und Kupfer-, zu diesen die Stein-, Blut- und Schwarzfuß-Jndianer. — Eskimo's halten sich am Hudsons-Meere auf und längs der Küste des nörd- lichen Polar-Meeres. §. 1116. Auch Europäer haben sich hier nieder- gelaffen; ja, die Briten machen Anspruch auf den Besitz aller dieser Mäuder, in denen ihre Hudsonsbai-Gesellschast einen ansehnlichen Verkehr mit Pelzwerk, Biberfellen, Branntwein, Taback, Gewehren, Pulver und Blei u. s. w. unterhält. Das ganze Gebiet steht — mindestens dem Namen nach — unter dem General-Gouverneur zu Quebeck. Städte sind, hier nicht zu finden; es gibt, und zwar zum Schutze des Handels, nur einzelne Forts, und die Stationen im Innern bestehen bloß aus sogenannten Blockhäusern, die zuweilen gegen die Angriffe der Indianer mit Wall und Graben umgeben sind. — Fort Pork, unter allen das wichtigste, liegt an der Mündung des Nelsons in das Hudsons-Meer, ist der Silz eines Statthalters und hat einen guten Hafen. — Moose, ein Fort au der Mündung des gleichnamigen Flusses in die James-Bai, besitzt einen guten Ankerplatz. — Fort Nelson liegt tief ttu Westen und in der Nähe des Felsengebirgeö. —

9. Zweiter oder höherer Kursus - S. 959

1850 - Weilburg : Lanz
Iv. Das britische Nord-Amerika. 060 24.000 Einw., meist Engländer, die bedeutenden Händel und lebhafte Schifffahrt treiben. Mehrere Gebäude sind groß und schön; ein Kollegium sorgt für höhere Bildung; die Umgebung der Stadt ist wenig fruchtbar und schlecht bevölkert. — Lüneburg, eine Stadt im Südwesten der vorigen und an einer Meeresbucht, besitzt einen Hafen und unterhält Schifffahrt und Handel. Die (6000) Einwohner sind größtentheils Deutsche. — Sidney, der Hauptort auf Kap Breton, liegt in einer fruchtbaren Gegend an einer Bai der nordöstlichen Küste und hat 600 Einwohner. Der Hasen ist groß und sicher, wichtig Fischerei und Handel. In der Nähe gibt's Steinkohlengruben. 4. Prinz Eduard. §. 1131. Diese halbmondförmige, zwischen Neu-Brann- schweig und Kap Breton im Lorenz-Busen gelegene Insel wurde ehemals von den Franzosen St. Jean und von den Briten St. John genannt. Die N orth umberland - Straße oder die rothe See trennt dieselbe sowohl von Neu-Braunschweig, als von Neu-Schottland im Westen und Süden. Obgleich nur 100 Qmeilen groß, bildet diese Insel doch eine eigene Provinz; die Bevölkerung mag etwa 36.000 Seelen betragen. — Die Küsten sind sehr zerrissen; der Boden ist meist eben, gut bewässert und sehr fruchtbar. Wälder und Moräste nehmen ansehnliche Strecken ein. Das Klima ähnelt dem der vorigen Provinzen und ist ungemein gesund. Die Menschen erreichen ein hohes Alter, und selbst kränkliche Einwanderer erlangen hier nach kurzem Aufenthalte eine dauerhafte Gesundheit. Eine ansehnliche Viehzucht wird getrieben, besonders sind Schaafe und Schweine sehr zahlreich. Es gibt viel Wildpret, und die Gewässer sind reich an Fischen. Man baut Getreide, Hanf und Flachs; wilde Früchte finden sich in Fülle und die Waldungen liefern viel Holz. — Diese Insel lst hauptsächlich vcn Schottland aus bevölkert worden; sie hat dieselbe Verfassung und Verwaltung wie die vorigen britischen Provinzen, und wird in drei Kantone

10. Zweiter oder höherer Kursus - S. 904

1850 - Weilburg : Lanz
904 Die einzelnen Länder Afrika'». Portugiesen und selbst der Nord-Amerikaner. — Die Neger sind Heiden; sie beten Fetische an. Sie treiben Jagd, F'.schfang und Landbau, bereiten Salz, weben Zeuge, siechten Matten und Körbe und verfertigen einige Metallwaaren. Mit den europäischen Niederlasinngcn, besonder» mit den Engländern, wird ein ansehnlicher Verkehr unterhalten; mannig- faltige Gegenstände, als Elfenbein, Löwen-, Panther- und Lcopardenfelle, Affen, Papageien, Honig und Wachs, Gummi, Pfeffer, Palmöl und Zucker, Goldstaub und Salz werden ausgeführt. Auch Sklavenhandel wird noch im Geheimen getrieben. In manchen Gegenden werden die aus Ost-Indien eingeführten Muschelschaalen, Kauris genannt (§§. 913 und 919), als Münzen gebraucht. §. 1074. Das Land zerfallt in eine Menge größeren und kleinerer Negerstaaten, über welche Könige gewöhnlich mit unumschränkter Gewalt und nicht selten mit roher Grau- samkeit herrschen. Nach der oben gegebenen Eintheilung begreift Guinea unter andern folgende Länder und Staaten, zu denen noch die Besitzungen fremder Völker kommen: 1. Die Küste Sierra Leone hat ziemlich bedeutende Kaffeepflanznn- gen und baut viel Reiß und Kakao. — F ala b a, eine Stadt im Süden von Timbo, hat 6000 Einw. — Konsua, (Ku.öcea), eine Stadt im Süden der vorigen, zählt 15 — 20,000 Einwohner. — 2. Die Ma la guetta-'', Pfeffer- oder Körnerküste ist reich an guineischem Pfeffer, Reiß, Bataten und Palmöl; auch wird starke Viehzucht getrieben. Ein ungeheurer Wald scheidet die Küste vom B.nnenlande, das stark bevölkert sein soll. — Sanguin, eine Stadt im Südosten von Konsua, liegt an der Meercö- küste. — 3. Die Zahn- oder Elfenbeinküste ist noch sehr wenig bekannt. — Im Innern ist das Land der ma los gonles (bösen Leute), aber auch das Land der bonos gen tes (guten Leute). — Lahn, eine Stadt im Osten von Sanguin und am Meere, treibt Handel mit Gold und Elfenbein. — 4. Die Goldküste, der bekannteste Theil von Guinea, umfaßt das mächtige Reich Aschanti (Ashantee),
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