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denn man in gemeinen Predigtbchern und auf den Kanzeln pflegte ans-zulegen.
Zusammenfassung: Luther auf den Schulen. (Mansfeld, Mm brg, Eisenach und Erfurt.)
Wie mag es nur gekommen sein, da Luther ins Kloster ging und Mnch wurde?
3. Luther im Kloster. (Eintritt. Aufnahme. Probejahr. Priester-weihe.)
Warum geht Luther ins Kloster? (Sorge um seiner Seelen Seligkeit; er frchtet sich oor dem Zorne Gottes.)
Wie ist er zu diesem Schritt? getrieben worden? (In Mansfeld hat er als Knabe in der Schule und Kirche von dem zornigen Gotte gehrt, da hat er wohl oft gedacht: Was knntest du thun, um dem zornigen Gotte zu gefallen? In Magdeburg, da er bei den Null-brderu war, regte sich wohl der Wunsch: Ach wenn ich doch auch ein Mnch werden knnte. In Erfurt: Bibel, Historie von Hanna und Samuel. Gedanke: Wenn ich doch mein Leben dem Herrn weihen knnte wie dieser! Schwere Krankheit und Sorge um seiner Seele Heil. So reifte der Entschlu allmhlich. Mehrere Unflle beschleunigten seine Ausfhrung.
Aber war das nicht Ungehorsam gegen den Vater? (Luthers Brief an den Vater, Bitte um Einwilligung.)
Was sagt der Vater dazu? (Des Vaters Antwort, seine Weigerung.)
Wie gestaltet sich der Abschied von der Welt? (Studenten und Lehrer begleiten ihn und führen ihn zum Augustinerkloster. Die Klosterpforte wird geffnet und man heit Martin Luther eintreten. Dann fiel knarrend die Thre wieder zu und der Martin Luther hatte fr immer der Welt den Rcken gekehrt.
Was wird man von ihm verlangen?
b) Aufnahme ins Kloster.
Was fordert man im Kloster von dem neuen Bruder? (Klostergelbde.)
Wie erfolgt die Aufnahme in die Klostergemeinde? (Feier-licher Gottesdienst, Ansprache des Priors, Ablegung des Gelbdes, Gebete der Brder, Gesang, Aufnahme in das Kloster, zum Zeichen dafr wird ihm die Mnchskutte angelegt und das Haupt geschoren.
Wie wird Martin Luther sein Gelbde erfllen?
c) Das Probejahr.
Was hat er als Mnch zu thun? (Er mu die niedrigsten Arbeiten verrichten: mu mit dem Bettelsacke auf dem Rcken die Straen
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Extrahierte Personennamen: Hanna Samuel Martin_Luther Martin_Luther Martin_Luther
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der Stadt durchwandern und in Erfurt von Haus zu Haus gehen und milde Gaben sammeln; mu die Klosterzellen reinigen, im Garten arbeiten ?c. lind auerdem tglich siebenmal zur Betstunde eilen.)
Ob er sich nicht manchmal geschmt hat, wenn er in Erfurts Straen einen Bekannten traf? Nein, wute er doch, da er das alles that fr feiner Seelen Seligkeit, um Gott zu ge-fallen und zu vershnen.
Und wie suchte er weiter dem Herrn zu dienen? Eifriges Studium der Schrift in der freien Zeit; durch Wachen und Beten, durch Fasten.
Was dies zur Folge hatte? (Schwchung des Krpers: hagere Gestalt, blasse Gesichtsfarbe, tiefliegende Augen ?c.)
Und wie ergehts ihm dafr? Harte Behandlung seitens der Mnche; man nimmt ihm das Buch weg und schreit ihn an: Mit Betteln dient mau dem Kloster, nicht mit Studieren.
Ob es Luther immer so hart ergangen ist?
d) Die Priesterweihe.
Wie kommt es, da Luther so bald die Priesterweihe empfngt? (Sein braves Verhalten im Kloster, sein frommer Sinn, sein eifriges Studium lenken die Aufmerksamkeit des Ordensvorstehers Dr. Staupitz auf den jungen Mnch. Verwendung feiner ehemaligen Lehrer fr ihn.
Wie erfolgt die Priesterweihe? Gottesdienst, Einsegnung und Salbung; Messe, Gebet und Gesang; Tafel.
Was ist uns bei dieser Feier besonders aufgefallen? Luthers Vater ist zugegen; Ausshnung.
Warum ist Luther nicht im Erfurter Kloster geblieben?
4. Luther in Amt und Wrden.
Ziel: Wie es zuging, da Luther Professor in Wittenberg wurde.
a) Was hat den Kurfrsten wohl bewogen eine Universitt zu grnden? Frsorge fr sein Land, Liebe zur Wissenschaft, tiefe Religiositt.
Warum beruft er Luther? Dr. Staupitz hat ihn vorgeschlagen, weil er ihn als einen tchtigen Gelehrten kennen gelernt hat.
Wie kommt es, da Luther nicht Theologie lehrt? Er war nur Magister der Philosophie.
Aber wir haben ihn doch am Tage vor Allerheiligen predigen hren?
b) Luthers Eid auf die Bibel.
Wie ists also zugegangen, da er predigen durfte? Er ist wenige Jahre spter zum Doktor der heiligen Schrift ernannt worden.
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