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1. Kursus 2 - S. 134

1897 - Altenburg : Pierer
134 umschrnkten Oberbefehl der alle deutschen Armeen des Kaisers und unbegrenzte Vollmacht, seine Soldaten zu strafen oder zu belohnen. Er erhielt das Recht, alle Stellen im Heere allein zu besetzen. Der Kaiser hatte in Knegssachen also nichts zu befehlen. Ja man hatte Wallenstein sogar das Recht eingerumt, in den eroberten Lndern nach eigenem Gutdnken Steuern und Abgaben zu erheben, sowie der Einziehung und Verteilung der eroberten Lnder nach eigenem Ermessen zu entscheiden. Man gestand ihm ferner zu. da er beim Friedensschlsse eine entscheidende Stimme haben sollte, und sicherte ihm den Besitz Mecklenburgs oder eines anderen Reichslandes von gleichem Einkommen zu. Warum also lt er sich bewegen? Seine Selbstsucht und Herrschsucht, sein Ehrgeiz und seine Rachsucht wurden dadurch befriedigt, er selbst wird in den Stand gesetzt, seine hochfahrenden Plne auszufhren. Zusammenfassung: Wallensteius Wiederkehr. Ob Wallenstein die Gefahr, die des Kaisers Erblanden drohte, abzuwenden vermochte? b) Welche Hoffnungen hatte der Kaiser auf Wallensteins Wiederkehr gesetzt? Er hatte gehofft, da Wallenstein die Schweden aus Bayern vertreiben und ihnen eine Niederlage beifgen werde; aber diese Hoffnungen waren vergeblich gewesen. Anstatt nach Bayern zu ziehen, blieb er in Bhmen und verhandelte mit dem Kurfrsten von Sachsen. Erst als es ihm nicht gelang, diesen zum Abfall von Gustav Adolf zu bewegen, suberte er Bhmen von den Sachsen und blieb dann nnthtig in Bhmen stehen. Warum that er es? Er wollte jetzt sich am Bayernherzog Maximilian, der ja seine Absetzung verlangt und durchgesetzt hatte, rchen und ihm seine Macht fhlen lassen. Obwohl Maximilian persnlich zu ihm kam und ihn flehentlich bat, kmmerte sich Wallenstein nicht um Bayern, sondern rckte nach Franken und bedrohte die Reichsstadt Nrnberg. Wie suchte Gustav Adolf Nrnberg zu retten? Er bezog ein festes Lager bei Nrnberg. Warum griff Wallenstein Gustav Adolf nicht an? Er fhlte sich ihm nicht gewachsen, vor allem aber hatte er den Plan, Gustav Adolf durch Mangel und Not aus seiner festen Stellung zu vertreiben. Darum bezog er ebenfalls ein festes Lager auf steiler Anhhe und schnitt dem Gegner jede Zufuhr aus Schwaben, Franken und Thringen ab. Ob-gleich Gustav Adolf ihm eine Schlacht anbot, blieb Wallenstein in seinem festen Lager. Ob er sein Ziel erreichte? Ja; bald trat Mangel an Lebensmitteln ein; alle Mhlen Nrnbergs reichten nicht aus, das Korn zu mahlen, das jeden Tag erforderlich war, und die 50 000 Pfund, die tglich ins Lager geliefert wurden, konnten nur notdrftig den junger stillen. Alles Land ringsum war ausgesogen und verwstet; Krankheiten unter Menschen und Tieren brachen aus und forderten zahl-reiche Opfer. Da entschlo sich Gustav Adolf zum Sturme. Wie kam es, da dieser milang? Der Berg war schwer zugnglich, die Stellung der Kaiserlichen stark geschtzt, die furchtbaren Feuerschlnde streckten die tapfer vorstrmenden Krieger zu Boden. Infolge der starken Verluste mute der Angriff aufgegeben werden. Zusammenfassung: Gustav Adolf und Wallenstein vor Nrnberg. c) Weshalb verfolgte Wallenstein den Schwedenknig nicht? Er war durch die Entbehrungen, wie durch den Sturm geschwcht und

2. Kursus 2 - S. 131

1897 - Altenburg : Pierer
131 2. Stck: Magdeburgs Fall. Wie Magdeburg den Kaiserlichen erlag! I. u. Il Wie kam es, da die Kaiserlichen Magdeburg be-lagerten? Magdeburg war in frherer Zeit ein katholisches Erzbistum gewesen, und ein katholischer Erzbischof hatte der sie geherrscht. Seit 1524 aber war es der neuen Lehre zugefallen, und seitdem ward es von einem evangelischen Administrator verwaltet. Wie einst die Magdeburger Kaiser Karl V. getrotzt und das Interim nicht angenommen hatten, so widersetzten sie sich jetzt Kaiser Ferdinand, der seinen Sohn Leopold als Erzbischof der Magdeburg setzen wollte. Auch weigerten sie sich, eme kaiserliche Besatzung in ihren Mauern aufzunehmen. Deshalb zogen Tillv und Pappenheim vor die Stadt. Am 30. Mrz 1631 ward dieselbe eingeschlossen und 6 Wochen belagert. - Wie konnte Magdeburg nur so lange Widerstand leisten? Dietrich von Falkenberg bernahm die Verteidigung; in Fischerkleidung hatte er sich durch die Belagerer hindurch in die Stadt geschlichen. Die Brgerschaft kmpfte mit Heldenmut. Und trotzdem fiel Magdeburg tn der Feinde Hnde? Die letzte Beschieung am Morgen des 19. Mai; Tillys..List und die Tuschung der Brgerschaft; Erneuerung des Sturmes ; Uber-wltigung der Vorposten. bersteigung des Walls. Wie gestaltete sich der letzte Kampf? Siehe Bericht im Lehr- und Lesebuch, pag. 135. Welches Schicksal trifft die Magdeburger? Die Schilderung der Plnderung ist von den Schlern zu entwerfen! Warum hat Gustav Adolf das traurige Schicksal nicht verhindert? Wohl hatte Gustav Adolf kurz nach seiner Landung den Magdeburgern seine Hilfe zugesagt, und er war auch bemht, sein Wort einzulsen; da er nicht rechtzeitig Hilfe bringen konnte, lag nicht an ihm, sondern an dem Zgern der Kurfrsten von Brandenburg und Sachsen, die dem Schweden-knige aus Furcht vor dem Kaiser den Durchzug durch ihre Lnder ver-wehrten. Htten sich die beiden Fürsten ohne Zgern dem nordischen Glaubenshelden angeschlossen und ihm die Festungen Kstrin, Spandau und Wittenberg eingerumt, dann htte Gustav Adolf schneller vorwrts rcken knnen, und dann htte er rechtzeitig Magdeburgs Entsatz ermg-licht. So aber fiel Magdeburg, der Hort des Protestantismus, durch den Wankelmut, die Unentschlossenheit und Lauheit seiner eigenen Glaubens-genossen. Wie kam es nur, da die Magdeburger dem Kaiser so lange trotzten? Es war ihre Glaubenstreue, die sie zum Wider-stnde anregte. Sie trotzen dem Kaiser, ihrem hchsten Herrn, weil er ihren Glauben unterdrcken will. Es zeigt sich hier so recht, welch traurige Folgen der Glaubenszwang nach sich zieht. Weil der Kaiser auch der die Herzen und Gewissen seiner Unterthanen verfgen will, reizt er sie zum Widerstand und zur Emprung. Die Magdeburger-Wissen gar wohl, da sie der Obrigkeit gehorchen mssen, sie wissen aber auch, da die Bibel lehrt: Man mu Gott mehr gehorchen als den Menschen." Sie vertrauen aus ihren Gott, der der alleinige Herr der Herzen und Gewissen ist, der ihren Vtern in schwerer Not beigestanden, und dieses starke, felsenfeste Gottvertrauen verleiht ihnen Mut, Eni-schlossenheit und Ausdauer. Lieber wollen sie den Tod erleiden, als den 9*

3. Kursus 2 - S. 167

1897 - Altenburg : Pierer
- 167 Zielen, Keith, Ferdinand und Franz von Braunschweig, Winterfeld, Schmettau. 3. Er hatte tapfere Soldaten, die von Vaterlands- und Knigstreue glhten, deren Herz von Gottesfurcht und Gottvertrauen durchweht war, deren Thaten Mut, Unerschrockenheit, Ausdauer offenbarten. 4. Er hatte ein opferfreudiges Volk, das fr seinen König Hab und Gut hinzugeben entschlossen war. 5. Seine Feinde handelten stets getrennt, nie vereint. Htten sie ihre Heere vereinigt, so wre es Friedrich wohl kaum mglich gewesen, diese groartigen Siege zu erringen. Ob Friedrichs Feinde vereint mit ihren Heeren gegen Friedrich kmpfen werden und ob dieser dann noch widerstehen kann? Warum war es fr Friedrich schwer, den Krieg fortzusetzen? In den zahlreichen Schlachten war der grte Teil der alten, tchtigen Soldaten gefallen. Friedrichs Heer also bedeutend geschwcht worden. Er mute auf Ersatz bedacht sein. Dieser Ersatz aber bestand zum groen Teile aus Angeworbenen, Kriegsgefangenen und Freiwilligen, die in der Kriegfhrung wenig gebt waren. So konnte er nicht mehr, wie bisher, feine Feinde angreifen, sondern mute daraus bedacht sein, sich gegen seine zahlreichen Feinde zu verteidigen. Das war besonders schwer, denn die Feinde fhrten immer neue Heere ins Feld, und jetzt wurde es ihnen auch leichter, sich zu vereinigen (cf. Archenholtz). Wie zeigte sichs zunchst, da Friedrich durch die vielen Schlachten geschwcht war? Die Russen rckten vor. Der ihnen entgegengesandte General v. Wedell wurde geschlagen. Da zog ihnen Friedrich selbst entgegen; aber auch er mute der bermacht weichen. Wie kam dies? Sein Heer war bebeutenb schwcher (43000 :70000) und bestaub nicht mehr aus den altgebienten, kriegsgeoten Soldaten; die Stellung der Feinde war eine beraus gnstige; die Preußen waren erschpft, als die sterreicherin den Kampf eingriffen. Wie kam es. da die Feinde diesen Sieg nicht ausnutzten? Die Feinde hatten groe Verluste zu verzeichnen. Soltikow schrieb an die Kaiserin: Noch einen solchen Sieg, und ich werde die Nachricht davon mit einem Stabe allein in Der Hand zu berbringen haben." Die Zwietracht zwischen den Verbndeten kam Friedrich zu statten. Daun wollte nicht allein vordringen, und der russische Feldherr meinte: Ich habe zwei Siege gewonnen; es ist nicht billig, da das Heer meiner Kaiserin alles thue." Welche Vorteile bot diese Zwietracht fr Friedrich? Berlin und die Provinz Brandenburg blieben von einer dauernden Besetzung verschont; denn die Russen zogen sich nach Polen zurck, die sterreicher nach Mhren. Friedrich aber konnte jetzt sich von dem Schlage erholen, seine zerstreuten Truppen an sich ziehen und sich zu neuem Kampfe rsten. War dies aber ntig? Gewi; denn noch staub ein sterreichisches Heer in Sachsen, das endlich auch Dresden erobert hatte. Friedrich suchte die Feinde aus Sachsen zu vertreiben; doch es gelang ihm nicht. Wie kam es, da Friedrich auch in Sachsen unglcklich war? Friedrich schickte bald nach der Schlacht bei Kunersdorf ein Korps von 5000 Mann nach Sachsen. Diesem gelang es auch die vom Feinde besetzten Festungen bis auf Dresden wieder zurckzuerobern und den Feinden in der Nhe
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