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von Spanien. Dadurch gewinnt er das Heer der Liga und das zum Kriege notwendige Geld. Schnelles Vorrcken der Kaiserlichen.
Wie kommt es, da die Bhmen unterliegen? Der Bhmen-lnig hat sich ungengend gerstet; die Union ist nnthtig, die englischen Hilfstruppen treffen versptet ein; zweideutige Haltung der grteu protestantischen Fürsten. Dagegen die Kaiserlichen?
Was ist die Folge dieser unglcklichen Schlacht? Flucht des Bhmenknigs; Reichsacht; Spott und Hohn.
Und welche Strafe trifft das Bhmenvolk? Dermajestts-brief zerschnitten, die vornehmsten protestantischen Edelleute enthauptet, Hunderte ihrer Gter beraubt, der katholische Gottesdienst wieder eingefhrt.
Folge davon? Auswanderung; Bhmens alter Wohlstand ver-nichtet; der Protestantismus vollstndig ausgerottet.
Zusammenfassung: Wie die Bhmen unterliegen und hart gestraft werdeu.
Zusammenfassung aller drei Abschnitte unter der berschrift: Neue Feindschaft. 1. Wie die Spannung wchst. 2. Wie die Bhmen sich empren und vom Kaiser Ferdinand lossagen. 3. Wie die Bhmen unterliegen und hart gestraft werdeu. Jahreszahlen 1618, 1620.
2. Stck: In schwerer Uot.
Ziel: Wie Kaiser Ferdinand nunmehr daran denkt, den Plan Kaiser-Karls V. auszufhren.
I. Welcher Plan war dies? Kaiser Karl V. wollte keine Kirchenspaltung dulden, sondern der katholischen Kirche allenthalben die Herrschaft wieder verschaffen. Warum wollte er jetzt diesen Plan durchfhren? Sein Glck und seine Erfolge, die er jetzt errungen, die Uneinigkeit und Zweideutigkeit der protestantischen Fürsten gaben ihm den Mut hierzu.
Aber was hatten die brigen Protestanten verschuldet, da er sich gegen diese wendet? (Untersttzung der Bhmeu.)
Fragen: 1. Gegen wen wendet sich der Kaiser zunchst?
2. Welchen Erfolg hat er?
Ii. 1. Der Krieg in der Pfalz.
Warum wendet er sich zunchst gegen die Pfalz? Den Kurfürst hat die Reichsacht getroffen, darum rcken die spanischen Truppen aus den Niederlanden ein, um sie fr den Herzog von Bayern zu erobern.
Wer nimmt sich der bedrngten Protestanten an? Ernst von Mansfeld, der bereits frher fr den Kurfrsten gefochten, der tapfere Herzog Christian von Braunschweig, Gottes Freund und der Pfaffen Feind, und der Markgraf Georg Friedrich von Baden.
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Extrahierte Personennamen: Ferdinand Ferdinand Ferdinand Ferdinand Karl_V. Karl_V. Ernst Christian_von_Braunschweig Georg_Friedrich_von_Baden Friedrich
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geistlichen Gebiete, also Erzbistmer, Bistmer, Klster?c. wieder heraus-gegeben werden sollten.
Inwiefern htte er dadurch sein Ziel erreicht? Alle diese Gebiete wren wieder mit katholischen Bischfen besetzt worden, und da diesen dauu das Recht zustand, den Glauben ihrer Unterthanen zu be-stimmen, so wre eine Unterdrckung des Protestantismus sicher ge-Wesen.
Wie wird das neue Gesetz durchgefhrt? In den Lndern, wo die Katholiken die Oberhand hatten, wurde es sofort durchgefhrt, z. B. in Schlesien, Bayern ?c. Wie? Groglogauer Beichte.
Wie verhalten sich die Protestanten? Zwar erhebt man Be-schwerde beim Kaiser, doch die Klagen Verhallen im Winde; das Schwert fr den gefhrdeten Glauben wagt kein evangelischer Fürst zu erheben: nur Magdeburg widersetzt sich der Durchfhrung des Ediktes.
Zusammenfassung: Wie Kaiser Ferdinand durch das Restitutions-edikt den Protestantismus auszurotten sucht.
Zusammenfassung des 2. Abschnittes: In schwerer Not. Jahres-zahl 1629.
Ob niemand den bedrngten Glaubensbrdern helfen wird?
3. Stck. Der Retter in Not.
Ziel: Ein fremder evangelischer König naht als Retter.
I.: Zunchst ist zu schildern die Lage der Protestanten! Wer mag der Retter sein? Der König von England etwa? Der wird nicht daran denken, hat er doch seinen eigenen Schwiegersohn im Stich gelassen. Der König von Dnemark? Der hatte ja Frieden geschlossen und sich verpflichtet, sich niemals wieder in die deutschen Angelegenheiten zu mischen. So bleibt nur noch der König von Schweden brig; der den Stralsundern schon geholfen, als Wallenstein sie bedrngte. Da er-heben sich verschiedene Fragen:
1. Wie werden sich die evangelischen Fürsten verhalten, die bisher nnthtig zugeschaut? (Pommern, Brandenburg, Sachsen.)
2. Ob er den bedrohten Glauben retten kann?
Il: 1. Die Hindernisse.
Warum zgern die deutschen Fürsten, sich dem Schweden-knig anzuschlieen? Sie begegnen ihm mit Mitrauen, betrachten ihn nicht als Retter, sondern als Eroberer; zudem frchten sie den Ha des Kaisers, darum das Zgern.
Und wie verhlt sich das Volk? Dieses begrt den edlen Helden als Retter in schwerer Not und jubelt ihm deshalb zu.
Was ist die Folge der Zgeruitg der Fürsten? Magdeburg,
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Bedrngnis gebracht hatte? Die Kaiserlichen und die Schweden. Wie der groe Kurfürst das Eleud hatte lindern helfen? Jetzt gert Branden-brg in neue Bedrngnis! Welche Fragen? 1. Wer bringt des Kur-surften Land und Volk in arge Bedrngnis? 2. Worin besteht diese arge Bedrngnis? 3. Ob der Kurfürst sein Volk erretten kann?
Ii. 1. Der Einfall der Schweden.
Wie konnten die Schweden nur so pltzlich in Brandenburg ein-fallen? Nachbarn Brandenburgs; denn im Frieden zu Osnabrck und Mnster hatten sie Vorpommern erhalten. Aber was veranlat sie zum Einfall? Sie wollten auch Hinterpommern noch haben. Aber weshalb haben sie nicht schon frher den Versuch gemacht? Jetzt war geeignete Zeit; denn der Kurfürst war von seinem Lande fern; er war den Hollndern zu Hilfe geeilt, die von dem Frauzofeuknig Ludwig Xiv. hart bedrngt wurden. Wie triebens die Schweden in Brandenburg? Drfer wurden geplndert und angezndet, Saaten verwstet, das Vieh wurde hinweggetrieben ?c. Wie suchten sich die Bewohner zu schtzen? Die Bauern zogen ihnen entgegen. Fahnenaufschrift: Wir sind Baueru von geringem Gut und dienen uuserm gndigsten Kurfrsten mit Leib und Blut."
Ob der groe Kurfürst seine bedrngten Unterthanen retten kann?
2. Des Kurfrsten Rckkehr und Sieg bei Fehrbdlm.*)
Wodurch erfocht er den Sieg? Eilige Rckkehr; Verschwiegenheit;
rasches Vorrcken; berrumpelung des Feindes in Rathenow; gnstige Stellung und tchtige Fhrer, kriegsgebte Truppen. Wie zeigt der groe Kurfürst sein Feldherrntalent?
Ob sich der groe Kurfürst mit diesem Siege begngt?
3. Der Feldzug in Pommern und Preußen und der Friede.
Warum setzte der groe Kurfürst den Krieg fort? Er wollte die
Schweden nicht nur aus seinem Lande, sondern fr immer aus Deutsch-land hinaustreiben. Gelingt es ihm? Gewi, ganz Vorpommern subert er von den Schweden. Wie sucht der Schwedenknig das Verlorene wieder zu erlangen? Einfall in Preußen, Bndnis mit Polen. Warum dort? Der Kurfürst abermals am Rhein, um seine rheinischen Be-sitzungen gegen die vorrckenden Franzosen zu schirmen. Wie endet hier der Kampf? Wodurch erringt er den Sieg? Preuische Entschlossenheit und Khnheit erringen den Sieg der schwedische Zaghaftigkeit. Ob der groe Kurfürst sein Ziel erreicht hat? Wie kam dies? Neid des Kaisers, von allen im Stich gelassen, ward er zum Frieden gezwungen, durch welchen er den Polen und Schweden seine meisten Eroberungen wieder
* cf. Fehrbellin von Minding.
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zurckgeben mute. Wodurch der Kaiser auerdem zeigte, da er Brandenburgs Emporkommen mit neidischem Herzen beobachtete? Weg-nhme Schlesiens.
Zusammenfassung: Friedrich Wilhelm als Kriegsheld. 1675.
Iii.: Was der groe Kurfürst fr sein Land und fr Deutschland gethan hat?
1. Fr sein Land: a) Er hilft dem durch die Greuel des 30 jhrigen Krieges verwsteten Lande wieder auf und bringt es zu neuem Wohl-stand.
b) Durch die Aufnahme der vertriebenen Glaubensgenossen fhrt er seinem Lande gewerbfleiige und fromme Unterthanen zu und hebt da-durch Ackerbau und Viehzucht, Handel und Gewerbe.
c) Er verschafft durch die Kriege seinem Lande Macht und An-sehen.
d) Er sorgt fr seines Landes Sicherheit und Schutz durch Schaffung eines stehenden Heeres.
2. Fr Deutschland: Er ist der Wchter des Deutschtums im Norden, Westen und Osten.
Iv. 1. Was der groe Kurfürst durch sein landesvterliches Walten erreicht hat?
2. Warum der groe Kurfürst diese Kriege fhrte, und was er da-durch bewirkte?
12. Friedrichs des Groden Kmpfe um Schlesien.
Ziel: Wie des groen Kurfrsten Hoffnung in Erfllung ging.
I. Welche Hoffnung hegte der groe Kurfürst? Auferstehen wird mir einst ein Rcher aus meinen Gebeinen." Was veranlate den groen Kurfrsten solch' einen Ausspruch zu thuu? Der Kaiser sah mit Neid und Migunst auf die wachsende Macht Brandenburgs und suchte das Wachstum dieses Staates zu hindern. Darum lie er den groen Kur-frsteu im Stich, als er von Feinden umringt war, untersttzte auch beim Friedensschlsse die Forderungen des Siegers von Fehrbellin nicht, sondern war erfreut, da der groe Kurfürst seine Eroberungen zurck-geben mute. Ja er zog sogar das Herzogtum Schlesien, das nach dem Tode des letzten Herzogs an Brandenburg kommen mute, als erledigtes Reichslehen ein. Der groe Kurfürst mute dies ruhig geschehen lassen, da er gegen so viele Feinde nichts ausrichten konnte. Er hoffte aber, da einer seiner Nachfolger einst diese Schmach rchen werde. Jetzt geht des groen Kurfrsten Hoffnung in Erfllung. Fragen? 1. Wer ist der Rcher jener Schmach. 2. Was veranlat ihn, die Schmach zu rchen? 3. Ob es ihm gelingt, Schlesien zurckzugewinnen?
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Extrahierte Ortsnamen: Brandenburgs Schlesiens Deutschland Deutschland Brandenburgs Fehrbellin Brandenburg
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Fragen: 1. Warum zieht er nach dem heiligen Lande? 2. Auf welche Weise kommt er nm's Leben?
Ii. 1. Veranlassung des Zuges. 2. Barbarossas Tod. 3. Die Trauer der des Kaisers Tod.
1. Warum heit der Zug Kreuzzug? 100 Jahre frher, zu jener Zeit, da Heinrich Iv. so schwere Kmpfe zu bestehen hatte, war der erste Kreuzzug iu's heilige Land unternommen worden. Alle Teil-nehmer lieen sich ein rotes Kreuz aus die rechte Schulter heften.
2. Weshalb unternahm man solche Zge? Bedrckung der christlichen Pilger durch die Trken. Um nun solche Bedrckungen zu verhindern, wollte man das heilige Land der Herrschaft der Trken entreien.
Hat man das Ziel erreicht? Ja. aber nur fr kurze Zeit; denn Jerusalem ist abermals in die Gewalt der Trken gekommen, und so macht sich denn Barbarossa mit noch anderen Knigen Europas auf, das heilige Land zu befreien.
Ob's ihm mglich wird?
2. Wie kommt es, da Jerusalem nicht erobert werden kann? Ein trkisches Heer in Kleinasien ist in die Flucht geschlagen, und nun richtet man den Marsch auf Jerusalem. Aus dem Wege dahin ereilt den Kaiser, als er durch den Saleph sprengen will, der Tod.
Welchen Eindruck mochte dieser Unglcksfall auf das Heer ausben? Bestrzung und Trauer; Rckkehr.
Was wird das deutsche Volk sagen, wenn es von dem Tode Barbarossas Kunde erhlt?
3. Wie kam es, da die Barbarossasage entstand?*) Der Kaiser schieb ans seinem Vaterlande in voller Kraft und Frische, das Volk hat ihn nicht sterben sehen, hat seinen Leib nicht begraben. Deshalb konnte und wollte es nicht an den Tod des groen Kaisers glauben, sondern wartete auf seine Rckkehr. Dazu kam die groe Liebe, deren sich Barbarossa zu erfreuen hatte. Man erzhlte mit Stolz von den Heldenthaten des verschwundenen Kaisers. Ferner: der immer mehr zu-nehmende innere Verfall des Reiches, der von den schwachen Kaisern nicht aufgehalten werden konnte, lie den Wunsch immer wieder rege werden: Ach, wenn er nur wieder kme, der groe und mchtige Kaiser?
Iii. Wir untersuchen nun, warum das deutsche Volk mit so groer Liebe an seinem Kaiser Barbarossa hing?
a) Worin zeigte sich diese Liebe und Anhnglichkeit? (Im Leben, beim Tode, in der Sage.)
*) Friedrich Rotbart von Geibel,
4*
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Extrahierte Ortsnamen: Jerusalem Europas Jerusalem Kleinasien Jerusalem
(Zweites Jahr.)
U Der Verfall der christlichen Kirche.
1. Stck: Das kirchliche Leben.
Ziel: Wir wollen nun erzählen, wie mit dem Verfall des Reiches der Verfall der christlichen Kirche Hand in Hand ging.
I. Was wir der die christliche Kirche wissen? Das Christentum wurde durch Bonifatius in den deutschen Landen ausgebreitet und die christliche Kirche durch ihn begrndet. Der Oberste der Kirche war der Papst in Rom, der sich den Statthalter Christi nannte. Die christliche Lehre wurde weitverbreitet durch die Mnche, die in Klstern erzogen wurden. Die Ppste strebten während der Kaiserzeit darnach, ihre weltliche Macht-auszudehnen und die Kirche und ihre Diener voll-stndig von der Macht des Kaisers zu befreien. Grundstze der Ppste. Erfolg? Mittel, um ihre Absichten durchzufhren! Dadurch hatte die Kirche doch eilte gewaltige Macht erreicht; wie kann sie da dem Verfall entgegen gehen? Wohl, uerlich sah es so aus, als ob die Kirche eine gewaltige Macht bese und nicht verfallen knne: aber im Innern war es anders. Und darauf lat uns jetzt unser Augenmerk richten!
Ii. Hrt, was uns der Mnch Myconius der die Zustnde in der Kirche berichtet!
Besprechung: Inwiefern geht die Kirche ihrem Verfall entgegen? Die Diener der Kirche, die Priester und Mnche, glauben selbst nicht mehr an die Verdienste unseres Heilandes. Sie halten Christum fr einen strengen Richter, den man nur durch die Frbitte der Heiligen oder durch den Abla des Papstes vershnen knne. Die Bischfe predigten nicht, und die Mnche saen lieber beim Mahle und schmausten.
Was lehrte also die Kirche damals der die Vergebung der Snde? Der Mensch kann selig werden nicht allein durch den Glauben, sondern auch durch die Frsprache der Heiligen und durch die guten Werke.
Welches waren solche guten Werke? Ave Maria, Wallfahrten. Rosenkranzbeten 2c.
Weshalb hatte wohl die Kirche solche Lehren aufgestellt? Dadurch bekam sie Gewalt der das Volk. Wer sich den Lehren nicht fgte, der ward mit harten Strafen belegt (Bann!).
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denn man in gemeinen Predigtbchern und auf den Kanzeln pflegte ans-zulegen.
Zusammenfassung: Luther auf den Schulen. (Mansfeld, Mm brg, Eisenach und Erfurt.)
Wie mag es nur gekommen sein, da Luther ins Kloster ging und Mnch wurde?
3. Luther im Kloster. (Eintritt. Aufnahme. Probejahr. Priester-weihe.)
Warum geht Luther ins Kloster? (Sorge um seiner Seelen Seligkeit; er frchtet sich oor dem Zorne Gottes.)
Wie ist er zu diesem Schritt? getrieben worden? (In Mansfeld hat er als Knabe in der Schule und Kirche von dem zornigen Gotte gehrt, da hat er wohl oft gedacht: Was knntest du thun, um dem zornigen Gotte zu gefallen? In Magdeburg, da er bei den Null-brderu war, regte sich wohl der Wunsch: Ach wenn ich doch auch ein Mnch werden knnte. In Erfurt: Bibel, Historie von Hanna und Samuel. Gedanke: Wenn ich doch mein Leben dem Herrn weihen knnte wie dieser! Schwere Krankheit und Sorge um seiner Seele Heil. So reifte der Entschlu allmhlich. Mehrere Unflle beschleunigten seine Ausfhrung.
Aber war das nicht Ungehorsam gegen den Vater? (Luthers Brief an den Vater, Bitte um Einwilligung.)
Was sagt der Vater dazu? (Des Vaters Antwort, seine Weigerung.)
Wie gestaltet sich der Abschied von der Welt? (Studenten und Lehrer begleiten ihn und führen ihn zum Augustinerkloster. Die Klosterpforte wird geffnet und man heit Martin Luther eintreten. Dann fiel knarrend die Thre wieder zu und der Martin Luther hatte fr immer der Welt den Rcken gekehrt.
Was wird man von ihm verlangen?
b) Aufnahme ins Kloster.
Was fordert man im Kloster von dem neuen Bruder? (Klostergelbde.)
Wie erfolgt die Aufnahme in die Klostergemeinde? (Feier-licher Gottesdienst, Ansprache des Priors, Ablegung des Gelbdes, Gebete der Brder, Gesang, Aufnahme in das Kloster, zum Zeichen dafr wird ihm die Mnchskutte angelegt und das Haupt geschoren.
Wie wird Martin Luther sein Gelbde erfllen?
c) Das Probejahr.
Was hat er als Mnch zu thun? (Er mu die niedrigsten Arbeiten verrichten: mu mit dem Bettelsacke auf dem Rcken die Straen
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Extrahierte Personennamen: Hanna Samuel Martin_Luther Martin_Luther Martin_Luther
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studiert eifrig darin, und findet, da manche Lehre der Kirche anders ist. Da ist's um seinen inneren Frieden geschehen; zweierlei Gedanken streiten in seinem Herzen. Die Zweifel qulen ihn; aber noch hngt er mehr an der Lehre der Kirche und ist bemht, seinen Gott zu vershnen.
b) Wie sucht er die Zweifel zu beseitigen und Frieden zu erlangen? Er geht ins Kloster; tglich liegt er siebenmal auf den Knieen und betet, tglich ruft er drei Heilige an, da sie fr ihn Frbitte einlegen; tagelang hat er gefastet, Nchte hindurch gewacht, Frost und Klte ertragen. Doch vergeblich. Die Zweifel mehren sich; denn er mu erkennen, die guten Werke vermgen den Zorn Gottes nicht zu stillen. Da versenkt er sich ganz in das Buch aller Bcher, und hier findet er, was er durch Fasten und Kasteien vergeblich gesucht, den Frieden seiner Seele durch das Wort Glaube an den Herrn Jesnm Christum" und Also hat Gott die Welt geliebt". So hat er aus eigner Erfahrung gelernt, da die guten Werke, welche die Kirche fordert, zur Vergebung der Snden nichts ntzen, sondern allein der Glaube, und so wird aus dem einstigen Freund der guten Werke ein Gegner derselben.
Iv. 1. Weist an der Jugendgeschichte nach, da der Grund zu Luthers Thateu gelegt worden ist?
2. Stellt den inneren Entwickelnngsgang von 14891517 dar!
3. Die Kmpfe Luthers: a) mit sich; b) mit den Eltern; c) mit den Freunden; d) mit den Feinden.
4. Luthers Bruch mit Rom.
1. Stck: Die Unterredungen.
Ziel: Wie der Papst den khnen Mnch von. Wittenberg zur Rechenschaft zieht.
I. Weshalb zieht er den khnen Augustinermnch zur Rechenschaft? Was hat Luther verbrochen? Er hat, wie einst vor ihm Johann Hus, die Lehre vom Abla als eine Irrlehre bezeichnet, hat gelehrt und gepredigt, da man nicht durch gute Werke Vergebung der Snden erlangen knne, sondern allein durch den Glauben; er hat in seinen Thesen auch behauptet, der Papst knne nicht Snden erlassen, das knne nur Gott allein zc. Darber wird natrlich der Papst erzrnt sein.
Und wozu zieht er ihn zur Rechenschaft? Er wird von Luther verlangen, da er die Stze, die er geschrieben, und seine Lehren, die er ausgestellt, widerrufe, gerade so wie man es einst von Johann Hns verlangte.
Da war Luther in schlimmer Lage. Inwiefern? Wenn er seine Lehre widerrief, so handelte er wider seine berzeugung und wider die Schrift, und verharrte er bei seiner Lehre, dann drohte ihm der Bann.
Was mchten wir nnn wissen?
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Extrahierte Personennamen: Luthers Johann_Hus Johann Johann_Hns Johann
Extrahierte Ortsnamen: Gottes Luthers Rom Wittenberg
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9. Der schmalkaldische Krieg.
Ziel: Wir wollen nun erzählen, wie Kaiser Karl V. die Drohung, welche er auf dem Reichstage zu Augsburg aussprach, mit Gewalt durchfhrte.
I. Welche Drohung hatte er damals ausgesprochen? Wollen sich die evangelischen Fürsten nicht nach dem Reichstagsbeschlu fgen, so sei er als der Schutzherr der rmischen Kirche nicht gesonnen, eine Kirchen-spaltnng in Deutschland zu dulden. Wenn sie nicht ohne Zgern ihre Irrtmer aufgeben und die kaiserlichen Forderungen unterschreiben wrden, so falle die Schuld an dem Blute, das dann vergossen wrde, auf sie, auf sie die Verwstung der Lnder. Und wie hatte er dem Knr-frsten von Sachsen gedroht? Und Dir wird man Kurhut und Leben nehmen, und Deine Unterthcmen werben mit Weib und Kind zu Grunbe gehen, Was hatten die Protestanten also vom Kaiser zu erwarten? Sie muten gewrtig sein, ba er mit Waffengewalt sie zur katholischen Kirche zurckfhren werbe. Wie suchten sie sich zu schtzen? Sie schlssen den schmalkalbischen Bnnb, in dem sie sich gegenseitige Untersttzung gelobten. Wie kommt es aber, ba der Kaiser seine Absicht so lange hinausgeschoben hat? Kriege gegen die Trken und Franzosen ber-Hinbern ihn an der Ausfhrung, und bei er der Hilfe der Protestanten beburfte, so schlo er mit ihnen den Nrnberger Religionsfrieben. Jetzt werben die Kriege gewi beenbet sein, und barum wirb er nun mit Gewalt burchsetzeu wollen, was man einstens auf dem Reichstage zu Augsburg beschlossen hatte.
Fragen:
1. Was veranlat den Kaiser dazu. jetzt feine Absicht ans-zufhren?
2. Ob die lieber des schmalkalbischen Buubes auch fest zu-sammeuhalten?
3. Ob es dem Kaiser gelingt, die neue Lehre zu bmpfen?
Ii. 1. Das Xribentiner Konzil.
Warum beruft der Papst das Xribeittiner Konzil? Auf Veranlassung des Kaisers, der bei glaubte, auf gtlichem Wege eine Einigung zwischen den beiben ftreitenben Parteien zu erzielen, zumal auch Luther sich auf ein solches Konzil berufen und gelobt hatte, sich dem Beschlu besselben zu unterwerfen.
Warum verweigern die Protestanten ihre Teilnahme? Die Reformation war eine rein beutfche Angelegenheit und die konnte nur auf einem deutschen Konzil zum Austrag gebracht werben. Da wre eine Verteibigung der evangelischen Sache und eine Verstnbigung leichter mglich gewesen als auf dem allgemeinen Konzil, wo alle mglichen
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man hatte den Protestanten nichts weiter zugestanden als Priesterehe und Laienkelch.
Was ist die Folge dieser Weigerung? Reichsacht. Zur Vollstreckung derselben Herzog Moritz und Joachim von Brandenburg auserwhlt.
Was veranlat aber den Kurfürst Moritz, sich gegen den Kaiser zu wenden? Aufregung seiner Unterthanen, rger der die Nichtbeachtung seiner Bitten, Gewissensbisse.
Ob es ihm gelingt, die bedrngten Glaubensge-nossen zu retten?
2. Der Zug gegen den Kaiser.
Wie kommt es, da der Kaiser von dem Plane nichts merkt? Die Vollstreckung der Reichsacht an Magdeburg gab Moritz Gelegenheit, ohne da der Kaiser Verdacht schpfte, ein groes Heer zu sammeln.
Was war die Folge dieser List? Der Kaiser rstet sich nicht, niemand hilft ihm, als er in Gefahr kommt, schndliche Flucht; zum Nachgeben gezwungen; Passauer Vertrag.
Ob damit die Lehre Luthers gerettet war?
3. Der Augsburger Religionsfriede.
Was wird in demselben bestimmt? Was ist durch denselben erreicht? Der Protestantismus anerkannt, die Protestanten erhalten gleiche Rechte wie die Katholiken; die Kirchenspaltung also sanktioniert. Schattenseite: Der Landesherr hat die Religion des Landes zu bestimmen, das veranlat Bedrckungen der Andersglubigen.
Zusammenfassung: Herzog Moritz, der Retter seiner bedrngten Glaubensgenossen. 1. Interim. 2. Passauer Vertrag. 3. Religious-friede 1555.
Iii. Wie es gekommen ist, da man Luthers Werk nicht dmpfen konnte?
a) Worin bestand Luthers Werk und wie hat er es aus-gefhrt? (Bekmpfung des Tetzel'schen Unfugs; Kampf gegen die Oberherrlichkeit des Papstes; bersetzung der heiligen Schrift und Begrndung der neuen Kirche; Ausbreitung der neuen Lehre.)
b) In welcher Weise suchte man das Werk zu dmpfen? Die Versuche, die von feiten der Ppstlichen gemacht worden sind, die neue Lehre zu unterdrcken: Unterredungen zu Augsburg, Altenburg und Leipzig, der Bannfluch des Papstes, Verhr auf dem Reichstag zu Worms und die Reichsacht sollten Lutheru zum Schweigen und Widerruf bringen, doch vergeblich: die neue Lehre gewann mehr und mehr Anhnger.
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Extrahierte Personennamen: Moritz Joachim_von_Brandenburg Moritz Moritz_Gelegenheit Moritz