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1. Kursus 1 - S. 7

1896 - Altenburg : Pierer
wollte das deutsche Volk mit einem Schlage römisch machen. Er war herrschschtig und hochmtig. Was bewirkte Varus dadurch? Den Deutschen gingen die Augen auf; sie erfllten mit Widerwillen und Widerspruch des Statt-Halters Befehle und sehnten sich ihre alte Freiheit zurck. Zusammenfassung : Die Bedrngnis der Germanen, (a. Wie die Bedrngnis pltzlich hereinbricht, h. Wie sie unbemerkt wchst, c. Wie sie auf's hchste steigt.) Ob die Sehnsucht der Germanen sich erfllt? 2. Stck: Armins Rettungswerk. Ziel: Wie den Deutschen in ihrer Not endlich ein Retter erscheint. Inwiefern waren die Deutschen in Not? Wie war es nur mglich gewesen, da sie in solche Bedrngnis kommen konnten? Fragen: 1. Wer mag der Retter aus der Not wohl sein? 2. Wie wird er das khne Werk anfangen? 3. Ob ihm dies Werk auch gelingt? Erzhlung: 1. Der heimliche Bund. 2. Die kluge Tuschung. 3. Der offene Aufstand. 4. Der Rmer Niederlage. 5. Der Deutschen Siegesfreude. 1. Was veranlat den Armin, das schwere Werk zu beginnen? Er hat gesehen, wie seine Brder, die sich einst der goldnen Freiheit erfreuten, von den Rmern gar schmachvoll behandelt werden. Aus Mitleid (cf. Moses) fat er den Entschlu, seine bedrngten Brder zu befreien. Er hat die groe Gefahr erkannt, die dem Deutschtum droht. Seine liebe Muttersprache, seiner Vter Glauben, Sitten und Gebruche sieht er dem Untergang geweiht. Dies alles will er seinem Volke er-halten. Das war echte Vaterlandsliebe, von der sein Herz durchglht war. Seine Kenntnis der rmischen Kriegskunst ic. verleiht ihm den Mut, das Rettungswerk zu wagen. Durch welche Umstnde war dies Werk erschwert? Rmische Heere stark bewaffnet, in gut befestigten Standlagern geborgen; andere Kampfesart gewhnt; die Deutschen zerrissen und uneinig, infolge-dessen ohnmchtig, schlecht bewaffnet, kmpften nicht in Reihen sondern in Haufen. Wie sucht nnnarmin die Schwierigkeiten zu beseitigen? Heimlich sucht er sich gleichgesimtte Männer, berzeugt sie von der Mglichkeit der Befreiung, bert mit ihnen den Kriegsplan 2c. Warum that dies Armin so heimlich? Es mute alles in der Stille und Verborgenheit beratschlagt werden, damit die Rmer nichts davon merkten; sonst htten diese den Plan vereitelt ?c. Zusammenfassung, Ob Varus nichts davon merkt? 2. Wie kommt es, da Segest den Plan verrt? Sein Ha gegen Armin wegen der Thusnelda; seine Selbstsucht.

2. Kursus 2 - S. 3

1897 - Altenburg : Pierer
Ob Drusus mit diesen groen Erfolgen zufrieden ist? Nein, er ist weiter vorgedrungen bis zur Elbe. Was knnt ihr der den Verlauf des Zuges erzählen? Wiederholung: a) Die Ursache des Zuges, b) Der Zug bis zur Elbe, c) Die Sage, d) Die Rckkehr und der Tod. berschrift: Wie Drusus auf einem Zuge in das Innere verunglckte. Es erfolgt nun wiederum eine Zusammenfassung smtlicher Abschnitte: Drusus in Deutschland. 1. Wie neue Feindseligkeiten zwischen Rmern und Germanen ausbrechen. 2. Wie Drusus sich am Rheine festsetzt und seine Herrschaft im Innern ausdehnt. 3. Wie er verunglckt. 2. Ob die Rmer durch des Drusus trauriges Geschick ver-anlat werden, das Eroberuugswerk aufzugeben? Wer war des Drusus Nachfolger? In welcher Weise suchte er die Rmerherrschaft zu befestigen? (Seine List! Wiederholung aus dem 1. Kursus!) Und was hat er dadurch erreicht? Rmische Kaufleute besuchten die Deutschen in ihren Drfern und Gehften und tauschten ihre Waren aus. Rmische Waffen und rmische Schmucksachen, rmischer Wein und rmisches l wurden gegen deutsche Schinken und Gnsebrste, gegen Hrner. Hute und Menschenhaare, gegen Vieh und Sklaven eingetauscht, und die blanken rmischen Geldstcke fanden ihren Weg in Gegenden, wohin das rmifck)e Schwert noch nicht gedrungen war. Germanische Frsten-shne suchten den rmischen Dienst auf, erlangten in rmischen Diensten das Brgerrecht, ja selbst die Ritterwrde, und gar mancher wurde mit Leib uui) Seele römisch. Rmische Sitten, rmische Gebruche und rmische Sprache verbreiteten sich immer mehr und mehr in Deutschland. Warum traten wohl die Deutschen so gern in rmische Kriegsdienste? In dem gesegneten Italien konnten sie sich groe Reichtmer erwerben, was daheim nicht so leicht mglich war; dort konnten sie in hohe Ehrenstellen einrcken, konnten rmische Brger und Ritter werden, während sie daheim den anderen immer gleich standen. In den groen Stdten konnten sie ein herrliches Leben führen, daheim hatten sie dagegen immer nur die rmlichen Verhltnisse. Aber waren damit nicht auch mancherlei Gefahren verknpft? Gewi; dort im fremden Lande konnten sie nicht ihren Sitten und Gebruchen treu bleiben, sie muten ihr Leben dem der Rmer anpassen. So vergaen sie die heimischen Sitten, verlernten die Muttersprache, vergaen die Götter der Heimat; ja sie lernten auch römisch denken und fhlen. (Wiewohl?) Und wenn sie dann nach Hanse zurckkehrten? Dann kamen ihnen die Heimat-liehen Verhltnisse fremd und ungewohnt vor. Sie konnten sich nicht wieder darein schicken; fhlten sich unglcklich und sehnten sich nach dem herrlichen Leben zurck. Die Heimat- und Vaterlandsliebe war in ihrem Herzen erstorben. Uberschrift: Wie Tiberius mit List die Germanen gewinnt. 3. Ob dieser friedliche Verkehr zwischen Rmern und Germanen von Bestand gewesen ist? Wie kam es, da Tiberius nicht in Deutschland blieb? Er war bei dem Kaiser in Ungnade gefallen. Augustus war mit seinem Vorgehen in Germanien (mit seiner Politik) nicht einverstanden, wnschte vielmehr, da die Germanen mit dem Schwerte unterjocht wurden. Dazu kam, da man Tiberius beim Kaiser verdchtigt hatte, er strebe nach der Herrschaft in Germanien. Deshalb rief ihn der

3. Kursus 2 - S. 5

1897 - Altenburg : Pierer
5 rebe und feine Gartenfrchte wurden angepflanzt und der Ackerbau ver-Vollkommnet. c) Ein reger Handelsverkehr ward hervorgerufen, d) Das Leben der Germanen, die Barbaren waren, begann sich zu verfeinern. (Wie?) Ergebnis: Durch den friedlichen Verkehr zwischen Rmern und Deutschen wurde der Grund gelegt zu einer hheren Kultur des deutschen Volkes. Iv. Anwendung: 1. Was erinnert noch heute an die Rmerzeit? 2. Inwiefern knnen die Vorliebe fr das Fremde und die Uneinigkeit als Erbbel bezeichnet werden? 3. Entwerfen zweier Kulturbilder, die gleichzeitig als Aufsatzstoffe Verwendung finden knnen: a) Deutsches Kriegsleben in der Urzeit, b) Die Rmerkastelle, der Ursprung der deutschen Städte. 2. Marbod und Armin. Wie der Rmerherrschaft auf deutschem Boden zwei mchtige Feinde erstehen. I. Inwiefern kann von einer Rmerherrschaft auf deutschem Boden gesprochen werden? Die Rmer sind von Gallien her der den Rhein vorgedrungen, haben ihre Herrschaft immer weiter nach Osten hin aus-gedehnt und zur Befestigung ihrer Herrschaft zahlreiche Kastelle angelegt. Rmische Statthalter schalten und walten in den deutschen Gauen, wie es ihnen beliebt, und die Deutschen führen wenn auch hie und da mit Widerwillen die Befehle der neuen Herren aus. Und wie konnten die Rmer in dem freien Germanenlande festen Fu fassen? Sie waren weit mchtiger als die Germanen, bertrafen sie besonders in der Kriegfhrung; ihr bester Bundesgenosse jedoch war die Zwietracht der Germanen. Und jetzt? Jetzt erstehen der Rmerherrschaft zwei mchtige Feinde. I. Wo und in wem erstehen der Rmerherrschaft zwei Feinde? 2. Ob sich die Rmer ihrer erwehren knnen? 1. Stck: Marbod und die Rmer. Hren wir zunchst, wie im Innern Deutschlands ein groes Germanenreich sich bildet. Ein Germanenreich wird jetzt auf deutschem Boden gegrndet? Ja, gab es nicht schon solche Reiche? Es bestanden noch keine eigentlichen Reiche; die deutschen Stmme lebten getrennt; nur einzelne hatten sich zusammengeschlossen. Wie kam das? Warum war eine Einigung der deutschen Stmme bis jetzt noch nicht zustande gekommen? (Zwietracht der Deutschen.) Was hatte dies zur Folge gehabt? Durch die Uneinigkeit der deutschen Stmme waren die Rmer ins Land gelockt worden; die Uneinigkeit hatte das Vordringen der Feinde erleichtert und die Selbstndigkeit des deutschen Volkes gefhrdet. Es erheben sich nun eine Reihe von Fragen: 1. Wer ist der khne Held, der das neue Germanenreich grndet? 2. Wo wird das neue Reich gegrndet? 3. Welche Stmme gehren ihm an? 4. Ob dadurch die Rmerherrschaft beseitigt wird? Ii. Disposition: 1. Marbod grndet das Morkomannenreich. 2. Die Alpenvlker empren sich. 3. Tiberius schliet mit Marbod Frieden. 1. Wo ersteht also dem Rmerreiche zunchst ein mchtiger Feind? An der oberen Elbe, im Bhmerlande, da grndet Marbod

4. Kursus 2 - S. 12

1897 - Altenburg : Pierer
12 Wachsende Macht Armins und konnte es nicht vertragen, ihm nnterthan zu sein. Darum war sie bestrebt, seine Macht zu brechen. Es gelang allerdings nicht. Welches Ende hatte der Streit? Schlacht im Vogt-lande. Marbods Schicksal. berschrift: Der Bruderkampf zwischen Armin und Marbod. Wie Armin ermordet wird. Welchen Plan hatte Armin? Er will einen groen Vlkerbund grnden, dem smtliche deutschen Stmme angehren sollen. Es treibt ihn dazu seine echte Vaterlandsliebe. Die Herrschaft der Rmer fr immer zu brechen, Deutschland fr alle Zeiten frei zu erhalten, das ist sein Streben, und das ist nur mglich durch vllige Einigung seiner Fürsten und Völker. Warum kam diese Einigung nicht zustande? Die Völker sind weniger abgeneigt; denn gar viele haben sich Armin schon angeschlossen; aber die Fürsten und besonders die Verwandten Armins sind nicht damit einverstanden. Sie gnnen Armin nicht das hohe Ansehen, in dem er steht; sie gnnen ihm auch nicht die hohe Stellung, die er in dem Bunde einnehmen wird. Wie suchten sie diesen Plan zu vereiteln? Sie erheben grundlose Beschuldigungen gegen Armin, verdchtigen ihn im Volke und beseitigen ihn schlielich durch Gift. Was ist darber zu urteilen? Die Germanen zeigen sich nn-dankbar gegen ihren grten Wohlthter; es fehlt ihnen auch die rechte Liebe zu dem groen Vaterlande, das Nationalgefhl ist in ihnen noch nicht lebendig,,, sie haben kein Verstndnis fr deutsche Einheit, Macht und Gre. berschrift: Armins Ende. Hauptzusammenfassung: Innerer Zwist. 1. Thusneldas Gefangennahme. 2. Neue Kmpfe mit den Rmern. 3. Der Bruderkampf zwischen Marbod und Armin. 4. Armins Ende. Es erfolgt dann eine Wiederholung smtlicher drei Abschnitte unter der berschrift: Erste Einigungsversuche unter den Germanen. Iii. Was das deutsche Volk den Einigungsbestrebungen Armins zu verdanken hat. 1. Wodurch wurden die Einigungsbestrebungen veranlat? Der Rmer Strke und der Germanen Schwche. Es zeigt sich: Innere Zwietracht lockt den Feind ins Land. 2. Wodurch wurden die Bestrebungen herbeigefhrt? Es ist das Streben nach Erhaltung der eigenen und der nationalen Eigenart, die Liebe zu dem heimischen Boden, den heimischen Sitten u. s. w, die sie das Schwert erheben lt wider rmische List und Tcke. Es ist eine allgemeine Gefahr, die jedem Stamme drohte. Und diese gemein-same Gefahr konnte nur durch festen Zusammenschlu abgewandt werden. Es zeigt sich also: Gemeinsame Gefahr spornt an zu gemein-samem Handeln. 3. Welche Folgen hatten Armins Einigungsbestrebungen? Der Feind wird geschlagen und die Freiheit gerettet. Trotz mannigfacher Versuche der Rmer bleibt Deutschland frei. Deutsches Wesen und deutsche Eigenart sind vor der Gefahr der Romanisierung bewahrt. Ergebnis: Durch den Sieg im Teutoburger Walde bewahrt Armin Deutschland vor Romanisierung. Iv. 1. Was lehrt uns die Geschichte Armins? Anwendung der gelernten Stze auf die Gegenwart. 2. Weise nach, da deutscher Hader

5. Kursus 2 - S. 8

1897 - Altenburg : Pierer
8 anlate Armin dazu, in rmische Kriegsdienste zu treten? Er hat gesehen, wie sein Vaterland in rmische Fesseln geschlagen ist, wie seine deutschen Brder, die sich einst der goldnen Freiheit erfreuten, unter dem Joche der Eroberer schwer seufzen. Da fat er den Entschlu, seinem bedrngten Volke zu helfen, ihm seinen Glauben, seine Sprache, seine Sitten und Gebruche, seine Freiheit zurckzugeben. Darum schwrt er den Rmern Rache bis in den Tod. Von echter Liebe zu Volk und Vaterland, die dem Marbod mangelte, ist sein Herz durchglht. Und diese Liebe treibt ihn dazu. _ in den Dienst des verhaten Feindes zu treten, um hier zu lernen, wie dieser am besten sich vernichten lt. Aber konnte dieser Schritt fr Armin nicht gefhrlich werden? Gewi; es konnte ihm in Rom ergehen, wie es so manchem deutschen Jngling schon ergangen war; er konnte hier der dem herrlichen Leben und der den' Ehrenbezeugungen seine deutschen Brder daheim vergessen; vergessen konnte er den Eid. den er dem Vater geleistet, vergessen seine deutsche Gesinnung und konnte Rmer werden. Die Versuchungen waren ja groß. Doch jeden Versucher, der sich ihm nahte, wies er mit uerster Vorsicht zurck; er blieb deutsch trotz der groen Ehren, mit denen man ihn berhufte, trotz der glnzen-den Zukunft, die ihm dort leuchtete. Was machte nun Armin zum Retter seines Volkes geschickt? Seine wahre und tiefe Vaterlands-liebe, seine Klugheit und Vorsicht, seine eiserne Willenskraft und seine Tapferkeit, seine reiche Erfahrung und seine Kenntnis der rmischen Kriegs-kunst. (Nachweis!) berschrift: Wie Armin den Rmern Rache schwrt und auch im Feindesland fein Gelbde hlt. Wie wird Armin das Rettungswerk ausfhren?*) 2. Armin kehrte heim. Von Augustus mit wichtiger Botschaft ver-sehen, lenkte er seine Scbritte zunchst zu Varus. Bevor er noch das Lager erreichte, drang die Kunde zahlreicher Gewaltthaten des neuen Statthalters auf ihn ein. Was hat er wohl vernommen ? (Er mute hren, da der Rmer das freie deutsche Land wie eine rmische Provinz verwaltete, da er das rmische Recht eingefhrt habe, da freie deutsche Männer von feinen Liktoren mit Ruten geschlagen oder mit Beilen hingerichtet worden seien u. s. w ) Was wird dies bei ihm bewirkt haben? Der Ha gegen Varus und die Rmer lodert mit Macht in seinem Herzen auf; doch er wei ihn zurckzudrngen; ruhig tritt er vor Varus und wei sich so zu beherrschen, da dieser ihm volles Vertrauen schenkt. Dann kehrt er heim nach der Burg des Vaters; er findet ihn sterbend und kann aus feinem Munde nur noch die Worte vernehmen: Du wirst die rmische Herrschaft vernichten und der Befreier des Landes werden!" Dann schliet er dem Toten die Augen, und Flammen verzehren den Leichnam des Fürsten und sein Leibro. Das Wort des Vaters klingt ihm in den Ohren, und mit Sehnsucht harrt er der Stunde, da die Gebeine der Unterdrcker an deutschen Felsen bleichen sollten. Endlich als der Herbst kam, da war die Stunde nahe. Was that Armin jetzt? Boten eilten jetzt von Stamm zu Stamm, von Gau zu Gau und fhrten Armins Auftrag aus. Die Männer ballten die Fuste ob der Frevel- *) Da dieser Abschnitt aus dem I. Kursus bekannt ist, so kann die Geschichte in darstellender Weise gewonnen werden.

6. Kursus 2 - S. 9

1897 - Altenburg : Pierer
9 thaten der Rmer, schwangen Keulen und Schwerter und brachen auf nach einem Waldplatze, der unweit von Armins Burg zwischen den Bergen gelegen war. Zu ihnen trat Armin. Dreimal hielt der junge, markige Recke das Schwert empor und sprach mit Begeisterung von Deutschlands Befreiung von rmischer Zwmgherrschaft. Und weshalb hat er die Männer zu sich entboten? Er will sie berzeugen von der Besiegbarkeit der Feinde und will mit ihnen gemeinsam den Kriegsplan entwerfen. Und wie geschieht dies? Nicht in offener Feldschlacht, so hebt er an zu sprechen, ist der Feind zu besiegen. Seine oft erprobte Kampfesart habe ich in Rom und in des Varus Lager oft belauscht. Schon mehrfach ist es den Rmern gelungen, den Gegner zu tuschen, ihn aus dem Lager in den Wald zu locken und auf ungewohnten Pfaden wie in fast undurchdringlichen Schluchten zu vernichten. Diese Kampfesweise mssen wir anwenden, den Feind mssen wir mit seinen eigenen Waffen, mit List und Verstellung schlagen. Wie verhalten sich die Genossen dazu? Freudig stimmen sie ihm zu, und sogleich wird der Kriegsplan entworfen. Dann kehren die Männer heim und jeder ruft in seinem Gau die kriegsfhigen Scharen auf. Armin selbst, von Boten untersttzt, eilt von Stamm zu Stamm. So bringt er heimlich den groen Bund zusammen zur Bekmpfung der Rmer. Wie kam es wohl, da Augustus den Armin mit wichtiger Botschaft betraute? Augustus setzte groes Vertrauen in Armin und hatte die Hoffnung, da Armin in Deutschland das rmische Ansehen strken und dem Statthalter Varus neue Freunde gewinnen wrde. Inwiefern war dies von groem Wert? Dadurch konnte Armin seinen Plan gut verheimlichen, und da er als Freund der Rmer galt, hatte er im Lager des Varus unbe-schrnkten Zutritt, so da er hier alles auskundschaften konnte. Er ge-wann aber auch dadurch das Zutrauen des Varus, der auf den Rat Armins viel gab. War aber solch ein Verhalten nicht unrecht? Wohl ist die List und die Verstellung Armins zu tadeln; aber auf andere Weise wre die Befreiung nicht mglich gewesen. Und diese List und Verstellung entsprang einem edlen Gefhle, der Liebe zu Volk und Vaterland. Deshalb mssen wir sein Verhalten entschuldigen. berschrift: Wie Armin heimlich den Kriegsplan schmiedet. Ob der P lan gelingt? 3. Wiederholung nach den Stichworten: Tuschung, Emprung, Marsch durchs Gebirge, offener Aufstand, Verzweiflungskampf, Sieg. Wodurch war der Plan gefhrdet? Segest, Armins eigner Schwiegervater, warnte den Varus vor Armin; aber der stolze Rmer verlachte die Warnung, ja er bestimmte sogar, da Armin den Heerbann der Deutschen aufbieten und ihm Bundesgenossen zufhren wollte. Warum spielte aber Segest den Verrter? Er lie sich von rmischer Gunst und von rmischem Golde blenden und strebte danach mit Hilfe der Feinde des Vaterlandes seine Macht zu vergrern. Elende Ruhm- und Habsucht veranlaten ihn dazu, den Plan zu verraten. Zu-dem beneidete er Armin nicht nur um das hohe Ansehen, das er bei Freund und Feind besa, sondern hate ihn auch, weil seine Tochter Thusnelda ihm in Liebe zugethan war. Wie kommt es, da Varus die Warnung nicht beachtet? Er kannte den Ha des

7. Kursus 2 - S. 24

1897 - Altenburg : Pierer
24 Burgunden. die er bei Dijon besiegte und sich zinspflichtig machte. Jetzt waren nur noch die Westgoten brig! Die Klagen der Katholiken boten ihm willkommenen Anla zum Kampfe. Auf einer Versammlung zu Paris sagte er zu seinen Groen: Es rgert mich gewaltig, da diese Ketzer emen Teil von Gallien besitzen sollen! Lat uns ausziehen, das Land mit Gottes Hilfe zu gewinnen!" Wirds ihm gelingen? Unweit Poitiers trafen sich die Heere. Die Westgoten erlagen den waffengebten Franken. Wie kommt es. da er diese Völker sich unterwerfen kann? Streitigkeiten in der Knigsfamilie der Burgunder; innerer Zwiespalt bei den Westgoten, herbeigefhrt durch die verschiedene Religion. Welcher Satz wird dadurch besttigt? Woher rhren die verschiedenen Religionen? Kurz einzufgen die Entstehung des arianischen und athanasianischen Glaubensbekenntnisses. Zusammenfassung: Wie Chlodwig seine Herrschaft ausdehnt. 2. Chlodwig einigt die Frankenstmme. Was wissen wir der das Frankenvolk? Es zerfiel in zwei 5)aupt-gruppen. m die Uferfranken und in die falischen Franken. Wo diese wohnten? Welchem dieser Stmme gehrte Chlodwig an. Wie hat er die Herrschaft der die Uferfranken erlangt. Zuerst sucht er das Reich Sigeberts von Kln an sich zu bringen, doch nicht durch Krieg, wie einst das Alamannenreich. Warum wohl nicht? Es fehlte an Grnden dazu. Wie denn? Er schickt zu Sigeberts Sohn und lt ihm sagen: Siehe, dein Vater ist alt und hinkt mit schwachem Fue. Wenn jener sterben sollte, so wrde dir mit unserer Freundschaft zugleich sein Reich zufallen. Was bewirkt solche Rede bei dem Sohne Sigeberts? Er wird von Herrschsucht ergriffen und sinnt auf des Vaters Tod. Im Walde lt er ihn berfallen und er-morden. So wird er Herr der Franken. Wie sucht nun Sigebert die Freundschaft Chlodwigs zu gewinnen? Boten kommen zu ihm. melden ihm des Vaters Tod und bieten ihm ein Teil der gewonnenen Schtze an. Ob Chlodwig das Versprechen hlt und mit ihm Freundschaft schliet? Er zeigt sich erfreut der die Nachricht und der das Anerbieten und sendet seine Boten zu Sigeberts Sohn, damit sie die Schtze in Empfang nehmen sollten. Doch als dieser die Schtze zeigt, wird er meuchlings ermordet. Warum thun dies dieboten? Sie sind von Chlodwig dazu gedungen, der sich die Herrschaft der das Klner Gebiet aneignen will. Was wird er nun thun? Jetzt kommt er selbst auf Kln und stellt sich, als wte er nichts davon. Whrend ich auf dem Scheldeflu fuhr", so sagt er zu den versammelten Franken, stellte Chlodwig seinem Vater nach unter dem Vorgeben, ich wollte ihn tten. Und da jener durch den Wald Buchouia floh, sandte er ihm Mrder nach und lie ihn erscklagen; er selbst aber fiel, während er seines Vaters Schtze ansah, von eines Unbekannten Hand. Unschuldig bin ich an dieser That; denn wie knnte ich das Blut meiner Verwandten vergieen. Gottlos wre wahrlich ein solches Verbrechen! Aber da sich also dies ereignet hat, so biete ich euch meinen Rat an. Erscheint er euch annehmbar, so wendet euch zu mir und tretet unter meinen Schutz". Ob die Franken ihm glauben und seinem Rat folgen? Die Franken hrten des Knigs Worte; klirrend schlugen sie ihre Schilde zu-
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