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1. Kursus 1 - S. 28

1896 - Altenburg : Pierer
28 zur Huldigung bringen. Mild und freundlich behandelt er den Schwaben-herzog und wei ihn zur Erkenntnis seiner eignen Schwachheit zu bringen. Seine Friedensliebe hlt ihn ab von dem drohenden Kampfe und in finget Weise bringt er den Bayernherzog dahin, vom Mutigen Kampfe abzulassen und ihn als König anzuerkennen. Ebenso klug ist es, da er den Herzog von Lothringen allmhlich fr sich gewinnt und durch Verheiratung mit seiner Tochter an das Reich fesselt. 3. Und was hat er durch seine Klugheit und Milde erreicht? Zwar sind die Herzogtmer nicht beseitigt; aber die Herzge haben sich untereinander ausgeshnt und dem König Treue und Gehorsam gelobt. So ist der innere Zwiespalt beseitigt, ein oberster Herr und Ge-bietet; der der allem Volk und der allen Landen des Reiches stehet, ist wieder vorhanden, der die Grenzen schtzet vor dem hereinbrechenden Feinde. Das Reich war gerettet von dem Untergnge, der ihm drohte. Iv. 1. Wodnrch hat König Heinrich den Bestand des deutschen Reiches gesichert? 2. Inwiefern knnen wir Heinrich I. als den Begrnder des deutschen Reiches bezeichnen? Mx Heinrichs Kampf mit den Ungarn und Wenden. berleitung: Ob König Heinrich auch die Hoffnungen des deutschen Volkes erfllt? Ziel: Wie König Heinrich sein Volk von den gefhrlichen Feinden befreit. I. Wer waren diese gefhrlichen Feinde? (Wenden und Ungarn.) Und wodurch wurden sie den Deutscheu so gefhrlich ? (Einflle!) Was wit ihr der diese Raubzge zu erzählen? Warum konnten sie damals solche Raubzge wagen ? (Nachbarn der Deutschen; kriegs-gebte Leute; in Deutschland Zwist im Innern; kein tapferer König an der Spitze; das Heer zu schwach; die Orte ohne jeglichen Schutz.) Heinrich befreit fein Volk. Was mu er da thun ? (Er mu fein Land vor den Raubzgen zu schtzen suchen, und mu die Feinde, wenn sie wieder einmal kommen, zchtigen.) Fragen: 1. Wie schtzt König Heinrich sein Land und Volk? 2. Wie zchtigt er die Feinde? Ii. Erzhlung: 1. Heinrich sorgt fr des Reiches Schutz und Sicherheit und macht sein Volk wehrfhig.*) 2. Heinrich unterwirft die Wenden. 3. Heinrich besiegt die Ungarn. Besprechung: 1. Wie kommt es, da Heinrich mit den Ungarn einen Waffenstillstand schliet? (Er kann keine *) In der Deutschstunde: Heinrich der Stdtebauer von Grube.

2. Kursus 1 - S. 46

1896 - Altenburg : Pierer
46 meisten Fürsten wieder zu ihm bergetreten; Anhnger in der Lombardei. Welchen Erfolg hat Kaiser Heinrich? (Eroberung der Stadt Rom. Gegenpapst. Ende Gregors Vii.) Ob König Heinrich nun Ruhe hatte? 4. Heinrichs letzte Tage.*) Wie kommt es, da er keine Ruhe hat? (Seine Feinde reizen seinen Sohn zur Emprung und so mu er fliehen. In Lttich ist er gestorben, lind auch sein Leichnam sollte noch keine Ruhe haben. In-wiefern?) berschrift: Heinrichs letzte Tage. Hauptzusammeufassuug: Heinrichs Kampf um seine Krone. Iii. Woran es lag, da König Heinrich Iv. solche harte Kmpfe zu bestehen hatte? 1. Welche Kmpfe er zu bestehen hatte ? 2. Wodurch diese Kmpfe verursacht wurden? (Zunchst Dar-steuuug der Veranlassung.) 3. Ob diese Kmpfe nicht htten oermieden werden knnen? Der Sachsenkrieg und die mit diesem zusammenhngenden Ver-Wstungen htten sehr wohl oermieden werden knnen, wenn König Heinrich den Verdchtigungen des Erzbischofs von Bremen nicht Glanben geschenkt und die Sachsen nicht ohne weiteres bedrckt htte. Auch htte Kuig Heinrich erst untersuchen mssen, auf welcher Seite die Schuld lag; das thut er nicht. Er bestraft auch nicht blo die Groen des Volkes, sondern das gesamte Sachsenvolk. Und wie straft er nun? Das war un-gerecht und hochfahrend, hart und unbarmherzig gehandelt. Durch eine derartige Behandlung werden die Sachsen erbittert gegen den Kuig, und als dieser ihren Bitten fein Gehr schenkt, da steigt die Erbitterung anf's hchste, und die Sachsen lassen sich in ihrer Wut allerlei Greuel-thateu zu schulden kommen. Htte Heinrich die Bitten der Sachsen vor dem Aufruhr erfllt, so wre jedenfalls das Unheil abgewendet worden. Und wie stand es mit dem Kampf zwischen Kaiser und Papst? Sdb der wohl htte vermieden werden knnen? Auch wenn Heinrich nicht mit' den Sachsen in Kampf geraten, wre der Kampf mit dem Papste doch ausgebrochen; denn Gregor Vii. htte in seinem Streben nach der Oberherrschaft nichts unversucht gelassen; aber der Kampf wrde ohne Zweifel einen ganz anderen Ausgang genommen haben. Denn wenn König Heinrich sich in seinem jugendlichen Leichtsinn nicht zu allerhand Grausamkeiten htte hinreien lassen, dann htten sich auch die deutscheu Fürsten und Völker nicht von ihm abgewandt, sondern htten ihm treu zur Seite gestanden auch im Kampfe gegen Gregor, und der Bannfluch htte nicht gewirkt. *) Die Glocken zu Speier pon Oer.

3. Kursus 1 - S. 114

1896 - Altenburg : Pierer
114 kurzer Zeit fast alle festen Pltze zwischen Rhein, Elbe und Oder in den Hnden der Feinde. Zusammenfassung: Wie die meisten Festungen schmachvoll kapitulierten. Rettete denn in dieser traurigen Zeit niemand die Ehre der preuischen Armee? 4. Lichtblicke in trber Zeit. (Blchers khner Zug. Verteidigung von Kolberg, Graudenz und Pillau.) Was diese khnen Thaten wohl bewirkt haben? kan lernte ein-sehen und erkennen, wodurch das Unglck, das der Preußen gekommen war, verschuldet worden war; man schpfte daraus Trost und Hoffnung fr die Zukunft. berschrift? Ob denn niemand dem bedrngten Preuenknig zu Hilfe kommt? 5. Die Hilfe kam! Von welcher Seite? Wie endete dieser Kampf? Was war die Folge dieser Niederlagen? Frieden zu Tilsit. Bestimmungen. Warum so hart? (Rulands Untreue!) Zusammenfassung: Wie Preußen durch den Tilsiter Frieden ge-demtigt wurde. Hauptzusammeufafsuug aller 5 Abschnitte. Iii. Wie konnte nur Preußen, das einst einer ganzen Welt in Waffen siegreich widerstanden hatte, jetzt so gedemtigt werden? 1. Inwiefern ist es gedemtigt worden? Alle Truppen in verschiedenen Schlachten geschlagen und zerstreut, alle Festungen vom Feinde erobert, die Hauptstadt Berlin in Feindes Hand, die Knigsfamilie auf der Flucht, der grte Teil des Landes verloren 2c. 2. Wie konnte dies alles so kommen? Es fehlte die einheit-liche Leitung in der Schlacht (Jena); es.fehlte an tchtigen und tapferen Generalen (an der Spitze standen alte Feldherren, denen es an Mut und Selbstvertrauen gebrach); es fehlte ein kriegsgebtes Heer (unpraktische Waffen, unpraktische Uniform, geringe Ausbildung, verschiedene Zusammen-setznng!). Es fehlte ferner an der rechten Gesinnung, berall Feigheit, Verrat, Selbstsucht, Leichtfertigkeit; Opferfreudigkeit, Vaterlandsliebe, Mut, Tapferkeit ?c. sind selten zu finden. Endlich ward die tiefe Demtigung Preuens herbeigefhrt durch die Herrschsucht, Hart-Herzigkeit und Schonungslosigkeit des stolzen Eroberers, der sich aufspielte als den Herrn der alle Lnder und Völker. 3. Wo war Trost und Hoffnung in dieser trben Zeit zu finden? Solchen Trost fand der schwergeprfte König in seiner eigenen Familie (Knigin Luise), bei seinem Volke, in dem die Vaterlandsliebe und

4. Kursus 1 - S. 115

1896 - Altenburg : Pierer
115 Opferfreudigkeit wieder erwacht war und das seine Anhnglichkeit an sein Knigshans in rhrender Weise bezeugt, und endlich bei seinem Gott. Wir sind in Gottes Hand." Und das Volk fand Trost und Hoffnung bei seinem König, der ehrenhaft und standhaft blieb auch bei der tiefsten Erniedrigung und bei Gott, auf den es jetzt wieder seine Hoffnung setzte und aus dessen Hilfe es baute, und endlich fand es Trost und Hoffnung in sich selbst; denn es war ein neues Streben, ein neuer Geist im Volke erwacht. Iv.: l. Wodurch wurde Deutschlands und Preuens Fall zu An-fang unseres Jahrhunderts herbeigefhrt? 2. Inwiefern hat Deutschland sowohl, als auch Preußen sein Un- glck selbst verschuldet? 3. Wie konnte Napoleon zu solcher Macht emporsteigen? 4. Ob es wohl besser werden wird und wann? 15* Preuens Wiedergeburt. Ziel: Wie man in Preußen bemht war, die Ursachen des groen Unglcks zu beseitige. I. Worin bestand denn das Unglck, das der Preußen herein-gebrochen war? Die Hlfte seiner Lnder hatte es verloren; das Land war durch den Krieg arg mitgenommen; die Bewohner waren teilweife verarmt; die Festungen waren von den Feinden besetzt; das Land drckte eine gewaltige Kriegsschuld :c. Und wie hatte dies alles so kommen knnen? Mngel in der Heeresverwaltung; es fehlte die rechte Ge-sinnnng im Volke ic. Wie wird Preußen aus dem tiefen Elend heraus-kommen knnen? Das kann nur geschehen, wenn man zu der Einsicht kommt, da dies Elend hervorgerufen worden ist durch Fehler und Mngel im Staats- und Volksleben. Ob man in Preußen diese Fehler und Mngel erkennt? Und wie wird man sie zu beseitigen suchen? Ii. 1. Aus dem Briefe der Knigin Luise. Welche Antwort erhalten wir? Man hat eingesehen, da der tiefe Fall durch eigne Schuld herbeigefhrt worden ist. Woraus merken wir dies? (Wir sind eingeschlafen auf den Lorbeeren Friedrichs des Groen." Wir sind nicht mit der Zeit fortgeschritten, deshalb berflgelt sie uns.") Inwiefern hat die Knigin Luise hierin Recht? Und was hat diese Erkenntnis zur Folge? Das mu auch bei uns anders werden. Es kann aber nur gut werden in der Welt durch die Guten. Zusammenfassung: Wie man in Preußen die Ursachen des Falles erkennt und fest entschlossen ist, die Mngel zu beseitigen. (Erkenntnis und Entschlu!) 8*

5. Kursus 1 - S. 118

1896 - Altenburg : Pierer
118 Iv. 1. Inwiefern hatte Preußen die harte Demtigung selbst der-schuldet? 2. Was hat das preuische Volk dieser Unglckszeit zu danken? 3. Was haben die preuischen Ehrenmnner in dieser trben Zeit gewirkt und geschafft fr Preuens Zukunft? 16. Preuens und Deutschlands Rettung. Ziel: Wir wollen nun zusehen, ob sich die Hoffnungen des preuischen Volkes bald erfllt haben. 1. Welche Hoffnungen hegte das preuische Volk? Es hoffte, da nun endlich der Tag der Rache kommen werde, an dem man das der-hate Joch der Franzosenherrschaft abschtteln, die verlorenen Lnder zurckerobern und die verlorene Freiheit wiedererlangen werde :c. Leider sollten sich diese Hoffnungen noch nicht erfllen; denn es kam eine Zeit, in der der blinkende Hoffnungsstern wieder zu sinken begann. Wie ging dies zu? Ii. 1. Fruchtlose Versuche, die Knechtschaft abzuschtteln. (Major-Schill und der schwarze Herzog; Andreas Hofer.) Wie kam es also, da die Hoffnung auf baldige Rettung sanken? Was hatte diese Männer in den Kampf getrieben? Es war die Liebezu Volk und Vaterland, der das Napoleons Herrsch- und Habsucht tiefe Schmach gebracht hatte; es war das Mitleid der das Elend der bedrngten Volksgenossen, die unter dem Joche der Fremdherrschaft schwer seufzten. Dies fremde Joch abzuwerfen, die verlorne Freiheit ihrem Volke wiederzugeben, des Vaterlandes Schmach zu rchen, das waren die Beweggrnde, die jene Helden in den Kampf trieben. Doch wie kam es, da ihr Versuch miglckte? Fürst und Volk wagten nicht, sich den khnen Mnnern anzuschlieen und mit ihnen gemeinsam sich gegen den Gewaltherrscher zu erheben; denn die Gewalt des Korsen war noch zu groß. War doch um dieselbe Zeit der Kaiserstaat Osterreich von dem korsischen Eroberer niedergeworfen worden. Folgen dieser miglckten Versuche? Zusammenfassung: Wie deutsche Helden vergeblich versuchten, die franzsische Knechtschaft abzuschtteln. 2. Der Untergang der groen Armee. Wie nach den Tagen harter Knechtschaft endlich das Licht der Freiheit anbrach! *) *) Dieser Abschnitt wird mit dem Gedichte Arndt's Es wirbeln die Trommeln. Heraus! Heraus!" eingeleitet, das in der deutschen Stunde zu behandeln ist. Aus der Behandlung des Gedichtes ergeben sich dann mehrere Fragen, welche den Fortschritt der folgenden Geschichtsstunde bezeichnen.

6. Kursus 1 - S. 120

1896 - Altenburg : Pierer
120 Alexander einen vorteilhaften Frieden abzuschlieen. Doch seine Hoffnungen waren vergeblich. Warum hielt Kaiser Alexander den korsischen Eroberer so lange hin? Man wollte ihn und sein Heer verderben. Inwiefern gelang dieser Plan? Rckzug! Schildert denselben. Nun gebt noch einmal an, wodurch der Untergang der groen Armee herbeigefhrt wnrde! Inwiefern dadurch die Hoffnungen neu belebt wurden? Zusammenfassung: Untergang. Hauptzusammenfassung: Der Feldzug nach Rußland 1812. (Veranlassung; Rstung, Heerschan und Abmarsch; Einfall, Rckzug und Untergang.) 3. Die Erhebung des deutschen Volkes. Welche Folgen hatte die Vernichtung der Armee fr Deutschland? Ziel: Wie König Friedrich Wilhelm Iii. sein Volk znm Kampfe wider den korsischen Eroberer aufruft!*) I. Warum thut er's gerade jetzt? Die gewaltige Armee ist auf Rulands Eisfeldern vernichtet worden, und der Glaube an die Unber-windlichkeit des Gewaltherrschers ist geschwunden. berall herrscht Freude der das Unglck Napoleons, und in allen Herzen macht sich jetzt die Hoffnung geltend, da nun endlich der Tag der Rache gekommen sei. Das Volk war schon lange der Bedrckungen und Gewaltthtigkeiten Napoleons berdrssig und wartete nur auf den Befehl seines Knigs, in den heiligen Kampf zu ziehen! Jetzt war er endlich erschienen? Gebt die Hauptgedanken des Aufrufs wieder! (Grnde fr den Krieg; Auf-forderuug zum Kampfe; Hinweis auf die Opfer; Gottvertrauen und Hoffnung auf eine bessere Zeit.) It. a) Warum ist der Aufruf zum Kampf gerechtfertigt? (Der Friede gereicht dem Lande zum Verderben; denn die Besetzung der Haupt-sestuugen kostet groe Summen; die Franzosen rauben Vieh und Getreide, so da viele cker nicht bestellt werden knnen; Handel und Gewerbe sind durch die Kontinentalsperre gehemmt. So sind alle Stnde schwer bedrckt, und sie mssen gnzlich verarmen, wenn nicht endlich die ver-lorene Freiheit wieder erlangt wird.) Warum ist der Aufruf von Breslau aus datiert? (Der König war dahin gegangen, weil er in Berlin nicht sicher war; denn es waren in der Mark viele franzsische Truppen ein-gerckt, und das Gercht verbreitete sich, da die Franzosen den König gefangen nehmen wollten.) Aber konnte Preußen den Kampf gegen Napoleon allein wagen ? (Wohl hatte Preußen durch Scharnhorsts eifrige Thtigkeit ein tchtiges Heer ; aber es wre doch zu viel gewagt *) Der Aufruf An mein Volk" wird in der vorhergehenden Deutschstunde gelesen und besprochen.

7. Kursus 1 - S. 124

1896 - Altenburg : Pierer
124 Knigs unzufrieden; namentlich machte sich im Heere eine groe Mistimmung gegen die Regierung geltend. Davon war Napoleon genau unterrichtet. Ebenso hatte er erfahren, da die verbndeten Fürsten jetzt uneinig geworden waren. Er hoffte darum in Frankreich selbst keinen Widerstand zu finden, und auch von feiten der Verbndeten war ein neuer Angriff nicht zu erwarten. Inwieweit ging Napoleons Hoffnung in Erfllung? In Frankreich fand Napoleon begeisterte Aufnahme, namentlich bei dem Heere. Im Auslande frchtete man jedoch noch immer den khnen Eroberer, und darum war die Einigkeit unter den Verbndeten sofort wiederhergestellt, als Napoleons Rckkehr bekannt wurde. Wie kam es, da trotz der Begeisterung der Franzosen Napoleons Planmilang? Wellingtons zhe Ausdauer, Blchers rastloser Marsch, um die Vereinigung zu ermglichen, die Tapferkeit, Energie und Selbst-Verleugnung der Soldaten, die rastlose Verfolgung des Feindes durch die Preußen. Was war die Folge des neuen Sieges? Eroberung von Paris, Einzug der Verbndeten, 2. Pariser Friede, Absetzung und Ver-bannung Napoleons. Wie kam es, da Deutschland in diesem Frieden Elsa-Lothringen nicht zurck erhielt? Neid der brigen Mchte. Was erkennen wir hieraus? Man sah hieraus deutlich, da keine der groen europischen Mchte aufrichtig sein Heil, seine Sicherheit und seine Kraft wnschte. Zusammenfassung: Napoleons letztes Ringen. 1814/15. Iii. Was hatte die Völker frei gemacht von Napoleons Knechtschaft. 1. Inwiefern sind die Völker frei von der Knechtschaft des korsischen Eroberers? Napoleons Truppen sind besiegt und zer-sprengt; Frankreichs Hauptstadt ist von den Verbndeten genommen; der Friede ist geschlossen, und der herrschschtige Korse, der so lange Jahre hindurch unser deutsches Volk geknechtet hat, sitzt als Staatsgefangener auf der einsamen Felseninsel St. Helena in sicherem Gewahrsam, seine Schpfungen aber der Rheinbund und das Knigreich Westfalen sind aufgelst, und die vertriebenen Fürsten in ihre Lnder zurckgekehrt. 2. Und wodurch ist der Sturz des stolzen Eroberers herbeigefhrt worden? Die Siege der Verbndeten. Darstellung der Ent-wickelungsstufeu des Freiheitskampfes: Der Zug nach Rußland und der Untergang der groen Armee als Vorboten des Sturzes; die Erhebung Preueus, der Befreiungskampf und die Einnahme von Paris führen den Sturz des Eroberers herbei, der durch den Sieg bei Waterloo und den zweiten Pariser Frieden besiegelt wird. 3. Und wie konnte dies alles so kommen? Zunchst war es Napoleons Herrschsucht und Verblendung, die seinen Sturz herbei-

8. Kursus 1 - S. 134

1896 - Altenburg : Pierer
134 zahlen. Bis zur Entrichtung dieser Summe blieben einzelne Teile Frank-reichs von deutschen Truppen besetzt. Die deutschen Truppen zogen in Paris ein. (Schilderung des Einzuges!) Was wird dieser Erfolg der siegreichen Truppen in der Heimat bewirkt haben? 5. Das Friedensfest und der Empfang der heimkehrenden Truppen. Ihr knnt Euch gewi denken, wie man das Friedensfest feierte! Denkt zurck an das Friedensfest nach dem dreiigjhrigen Kriege k. ? Und nun denkt an die Heimkehr der siegreichen Heere, wie wird man sie empfangen haben? . . Dann ergnzend resp. besttigend: Wie unsre 96er bei der Heimkehr aus dem siegreichen Kampfe in Altenburg empfangen wurden! Zusammenfassung. Darauf: Hauptzusammenfassung aller fnf Stcke. Iii. Was hat die deutschen Fürsten und Stmme einig gemacht? 1. Worin zeigt sich diese Einigkeit? Ein mchtiges Reich, an dessen Spitze wieder ein deutscher Kaiser steht ?c. 2. Wodurch ist solches erreicht worden? Darstellnng der Kmpfe um Deutschlands Einigung (64, 66, 70/71). 3. Wie konnte dies alles erreicht werden? Zunchst war es der bermut der fremden Völker, der das deutsche Einheitsgefhl, das Gefhl der Brderlichkeit und Zusammengehrigkeit weckte und sthlte. bermtig war es gehandelt, da Osterreich Preuens Plne immer zu durchkreuzen bestrebt war. bermtig war es, da Napoleons Regierung an König Wilhelm solch ein Ansinnen stellte; bermtig war es auch, da man das kleine Gefecht von Saarbrcken zu einem gewaltigen Siege auf-bauschte. Es war aber auch Napoleons Verblendung, die solche Siege herbeifhrte. Er hatte auf die Schlagfertigkeit seines Heeres und ans die Uneinigkeit der deutschen Stmme gerechnet und deshalb den Kampf gewagt. Zum andern war es die Vaterlandsliebe, das Nationalgefhl und die Opferfreudigkeit der deutschen Völker. Aller Hader und Neid war mit einem Male vergessen, und berall erhob sich das deutsche Volksbewutsein in einer Begeisterung, die an das Jahr 1813 erinnerte; galt es doch, fr Heim und Herd, fr Weib und Kind, fr deutsches Recht, fr deutsches Wort, fr deutsche Sitt' und Art" in den Kampf zu ziehen und die Ehre des einen groen Vaterlandes zu retten \ Es waren aber auch die Tapferkeit, der Mut, die Pflichttreue und Ausdauer der deutschen Soldaten, die solche herrliche Siege erfochten. Und endlich war es des groen Gottes Barmherzigkeit, die das deutsche Volk zu solch herrlichen Siegen fhrte und die An-

9. Kursus 2 - S. 57

1897 - Altenburg : Pierer
57 durch den sie die hchsten Gter: Vaterland und Freiheit, Weib und Kind, Haus und Hof verteidigen. Wodurch wurde der Sieg erfochten? Frher wren solche Siege unmglich gewesen! Da die deutschen Stmme noch untereinander haderten und ein jeder seine eignen Wege wandelte, wre es nicht ge-lnngen, die wilde Flut der Ungarn aufzuhalten und zurckzuwerfen. Jetzt, nachdem alle deutschen Stmme wieder verbunden sind und einem starken Oberhaupte sich beugen, da stehen sie alle auf wie ein Mann und ziehen gemeinsam in den Kampf, und mit vereinter Kraft bezwingen sie den alten Feind. Ohne die deutsche Einigkeit wren die Siege wohl fraglich gewesen. Und mit dieser vereint ist die deutsche Wehrkraft, die durch König Heinrich begrndet und erprobt, durch König Otto aber ge-sthlt und gefestigt worden ist. und die Wunder der Tapferkeit vollbringt. Was aber nicht minder zum Siege beitrgt, das ist diebegeisteruug und der Mut der deutschen Kmpfer, welche beide wiederum ein Ausflu des lebendigen Gottvertrauens sind, das die deutschen Krieger beseelt. So sehen wir also: Einigkeit macht das deutsche Volk stark; die Wehrkraft erzeugt Tapferkeit, und das lebendige Gottvertrauen sthlt den Mut. Deutsche Einigkeit, deutsche Wehrkraft und deutsches Gottvertrauen erringen also den Sieg. Und was haben diese Siege bewirkt? Die Deutschen lernten einsehen, da sie nur gemeinsam etwas Groes ausrichten konnten, und so wurde der Sinn fr Einigkeit, das Einheitsgefhl, neu belebt und gestrkt. Man lernte aber auch die eigne Strke, die durch den Zu-sammenschlu erzeugt war, kennen und achten; so wurde das Selbstgefhl gestrkt, und an Stelle der frheren Zaghaftigkeit und Mutlosigkeit trat jetzt Selbstvertrauen, Mut und Uuerschrockenheit. Nachdem aber die Feinde zwei so schwere Niederlagen erlitten, war auch das Reich auer Gefahr; die Grenzen waren nicht mehr bedroht. Das Reich, das kaum erst neugegrndet, war in seinem Fortbestehen gesichert. Im Innern aber, wo Angst und Unsicherheit die bedrngten Bewohner nie zur Ruhe kommen lieen, da zog nun Ruhe und Sicherheit ein; ein jeder tonnte jetzt ungestrt seiner Beschftigung nachgehen. So konnte auch der Wohlstand des Volkes, der durch die Raubzge gnzlich ruiniert war, wieder zu neuer Blte sich entfalten. Noch eine andere Bedeutung hatten die Ungarnkmpfe. Nach der Schlacht auf dem Lechfelde wurden die Ungarn sehaft, und wenn sie auch noch mehrmals das Reich beunruhigten, so war die Ungarngefahr doch fr immer beseitigt. Sie nahmen auch das Christentum an und grndeten das Ungarnreich. Dadurch wurde die Ausbreitung des Slaven-tnms nach Sden verhindert. So sehen wir also: _ Das hchste Ziel des Kaisers war die Selbsterhaltung des Reiches und der Schutz der Unterthanen. Da das Bestehen des Staates durch die ueren Feinde gefhrdet wurde, so muten die Kriege gefhrt werden. Durch diese Kriege wurde der Fortbestand des Reiches ge-sichert. / Durch diese Kriege wurde aber auch der slavische Osten dem

10. Kursus 2 - S. 140

1897 - Altenburg : Pierer
140 2. Wie kam es nun, da der Krieg so namenloses Elend im Gefolge hatte? a) Er war ein Religionskrieg. (Der Fanatismus auf katholischer Seite, die Glaubenstreue auf evangelischer Seite!) Im Vergleich dazu andere Religionskriege z. B. der Sachsenkrieg; Trkenkriege!) Ergebnis: Religionskriege, die in der Unduldsamkeit ihren Grund hatten, waren blutig und von langer Dauer. b)t Es lag an der Kriegfhrung. Das Treiben der Sldnertruppen. Die Sldnertruppen waren eine Plage fr Freund und Feind. Iv. 1. Warum ist der Ausbruch solcher Religionskriege in der Gegenwart unmglich? (Das Recht der Freiheit des religisen Bekennt-nisses ist jedem Staatsbrger zugesichert.) 2. Warum sind die Kriege der Gegenwart im Vergleich zu denen frherer Zeiten von so kurzer Dauer? (Das stehende Heer, die Be-waffnung desselben, die Fhrung des Heeres, Kriegsplan, Manneszucht!) 11. Deutschlands Feinde nach dem groen Kriege. Wie nach dem groen Kriege das deutsche Reich an den Rand des Untergangs gebracht wurde. I. Nicht zum erstenmale ist unser deutsches Land in dieser Gefahr. Schon zu Armins Zeiten war uufres Volkes Selbstndigkeit arg gefhrdet; Armins Klugheit und Tapferkeit wandte jedoch damals diese Gefahr ab und bewahrte Deutschland vor der Romauisierung. Und dann spter zur Zeit, da der letzte Nachkomme des groen Kaisers Karl. Ludwig das Kind, auf dem Throne sa, da war das Reich nach kaum achtzig-jhrigem Bestehen dem Verfalle nahe. Da war es der Sachsenherzog Heinrich, der das Reich wieder neubegrndete. Kaum drei Jahrhunderte darnach war Deutschland wieder ganz ohnmchtig, als das ruhmvolle Geschlecht der Hohenstaufen dahingegangen und auslndische Fürsten die deutsche Knigskrone trugen, die sie sich um Geld erworben hatten. Da war es der energische Rudolf von Habsburg, der das Reich vor seinem gnzlichen Untergange bewahrte. Woher kam das? Es waren teils uere, teils innere Feinde, die das deutsche Reich in seinem Fortbestehen gefhrdeten. Diese Feinde konnten deshalb so khn und mutig ihr Haupt erheben, weil das deutsche Volk im Innern zerrissen und uneinig war und weil es an einem krftigen Kaiser fehlte, welcher die Einigkeit und Ordnung im Innern aufrechterhielt und die Feinde abwehrte. Jetzt steht das Reich abermals am Rande des Verderbens! Welche Fragen entstehen da? 1. Wer hat es an den Rand des Untergangs gebracht? 2. Wie war dies mglich? 1. Stck: Ludwigs Xiv. Raubkriege. Hren wir zunchst, wie Frankreichs König mit den Erwerbungen durch den westflischen Frieden nicht zufrieden war. I. Welche Erwerbungen hatte Frankreich durch den west-flischen Frieden gemacht? Frankreich hatte das obere und untere Elsa, das bisher sterreich gehrte, erhalten, dazu noch den Sundgau an der oberen Jll, rings um Mhlhausen, ferner die Besttigung der
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