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1. Kursus 2 - S. 1

1897 - Altenburg : Pierer
Zweiter Kursus. (Erstes Jahr.) I. Aus der Rmerzeit. U Die Deutschen und die Rmer. Wie in altersgrauer Vorzeit unseres Volkes Freiheit und Selbstndigkeit arg gefhrdet war. I. Vorbereitung. Inwiefern ist unser deutsches Volk ein freies und selbstndiges Volk? Unser Volk hat einen Kaiser, der es regiert; es hat seine eigne Sprache, die in allen Gegenden Deutschlands ge-sprechen wird; es hat seine eigentmlichen Sitten und Gebruche, die es von anderen unterscheiden. Ist denn unser Volk von jeher ein freies und selbstndiges Volk gewesen? So weit die Geschichte zurckreicht, ist unser Volk allerdings immer frei und unabhngig gewesen; aber seine Freiheit ist fters bedroht gewesen und zwar von Anfang an. Welche Fragen entstehen nun? I. Wer waren die Feinde, die in altersgrauer Vorzeit die Freiheit der Deutschen bedrohten? 2. Wie war es mglich, da Deutschlands Selbstndigkeit gefhrdet werden konnte? 3. Vermochten die Deutschen ihre Selbstndigkeit zu retten? Ii. Darbietung. 1. Drusus in Deutschland. Wer war also der Feind, durch den Deutschlands Selbst-stndigkeit bedroht war? Es waren die Rmer, deren Herrschaft sich bereits der alle Lnder am Mittelmeere erstreckte. Ihr Streben ging dahin, ihre Herrschaft von Frankreich aus. das sie auch besaen, der den Rhein auszudehnen und Deutschland sich zu unterwerfen. Wie kamen sie aber dazu? Schon seit langer Zeit hatten sich die Rmer am linken Rheinufer niedergelassen und hatten Festungen angelegt. So waren sie mit den benachbarten Germanen in Berhrung gekommen, und ein lebhafter Handelsverkehr war zwischen beiden Vlkern entstanden, der sich von Jahr zu Jahr steigerte. Aber wodurch wurde dieser friedliche Verkehr gestrt? Da kam pltzlich die Meldung, da ein Trupp italischer Kaufleute von den Germanen berfallen und gettet worden sei. Ein rmischer Feldherr berschritt den Rhein (Warum?), um durch sein Erscheinen den Germanen Furcht einzujagen Die Ruhe war wiederhergestellt, doch nur fr kurze Zeit. Da wurden abermals diesmal im Lande der Sigambrer italische Kaufleute auf grausame Fritzsch e, Geschichtsunterricht tu der Landschule. Ii. 1

2. Kursus 2 - S. 159

1897 - Altenburg : Pierer
159 Wie es kam, da der groe Kurfürst in seinen Landen so viele Franzosen ansiedelte? Warum nahm er berhaupt Fremde aus? Das Land war ent-vlkert. es fehlte an Arbeitskrften u. s. w. Woher kamen die Fremden? Aus Holland, aus der Schweiz, meist aus Frankreich. Weshalb ver-tauschten sie ihre Wohnsitze? Gnstige Bedingungen, groe Vorteile! Was veranlagte aber die Franzosen, in so groen Massen auszuwandern? Lesen des Potsdamer Ediktes, (cf. Lesebuch pag. 151.) Warum also wandern sie aus? Ludwig der Xiv. hatte das Edikt von Nantes im Jahre 1685 aufgehoben (Welche Bewandtnis hatte es mit diesem Edikt? Nun, ganz dieselbe wie mit dem Augsburger Religionsfrieden. Also?). weil er dem Streben der katholischen Bischfe nachgegeben hatte und dadurch Frankreichs kirchliche Einigung herzu-stellen suchte. Warum aber wandten sie sich gerade nach Brandenburg? Der groe Kurfürst empsaud Mitleid mit seinen Glaubensgenossen und war sofort zu freiwilliger Hilfe bereit; er erlie das Edikt, das in franzsischer Sprache gedruckt wnrde und unter den franzsischen Flchtlingen zahlreiche Verbreitung fand. Die Freude derselben war groß; denn nun hatten sie eine Heimat gefunden, wo sie frei und ungestrt ihrem Glauben leben konnten. Wie suchte der Kurfürst ihnen die Einwanderung zu erleichtern? Es wurde ihnen kein Ort vor-geschrieben, die Niederlassung konnte ganz nach Belieben erfolgen; es wurde kein Eingangszoll verlangt; leere Huser, Lieferung von Holz und andere Materialien wurden ihnen unentgeltlich angeboten; sie blieben ge-wisse Zeit von Steuern befreit (mir nicht von der Accise); sie erhielten freies Land und freie Wohnung auf vier Jahre; das Brgerrecht und alle anderen Rechte wurden ihnen ohne weiteres und ohne Lasten zu-gestanden; sie durften sich ihre Richter whlen; die Adligen sollten Offizierstellen erhalten, ihre Religion sollten sie frei und ungestrt aus-ben drfen. Welche Folgen hatte dies? Die Bevlkerung wuchs, die Gewerbthtigkeit hob sich, da die franzsischen Flchtlinge eine ganze Reihe von neuen Erwerbszweigen mitbrachten. So wurde 1685 in Magdeburg der erste Strumpfwirkerstuhl aufgestellt. Franzsische Wrter wurden dem deutschen Wortschatze eingefgt; franzsische Familiennamen in unsrer Zeit! Zusammenfassung: Die Aufnahme der franzsischen Flchtlinge und deren Folgen. Iii. Wir untersuchen heute, warum die landesvter-lichen Manahmen des groen Kurfrsten notwendig waren und was sie zur Folge hatten. 1. Welche Manahmen haben wir kennen gelernt? g.) Ma-regeln zur Hebung der Landwirtschaft: Ansiedelung von fremden Kolonisten Verteilung von Ackerland. Befreiung von Steuern u. s. w. b) Maregeln zur Hebung des Handwerkes: Ansiedelung fremder Handwerker, Errichtung von Fabriken, unentgeltliche berweisung von Baupltzen und Baumaterial, Steuerfreiheit auf mehrere Jahre; Schutz des heimischen Gewerbes durch Ein- und Ausfuhrverbote u. s. w. c) Hebung des Handels und Verkehrs durch Einrichtung der Staatspost, Anlage von
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