— 25
Da jedoch einzelne Zweige der Industrie (Bierbrauerei,
Baumwollweberei, Strohhut- und Anilinfabrikation) sowie die
Landwirtschaft einschließlich Viehzucht erheblich über Bedarf
erzeugen, so ist die Ausfuhr in den entsprechenden Produkten
bedeutend. Die Einfuhr erstreckt sich naturgemäß auf Mine-
ralien (Kohlen, Eisen), auf Rohbaumwolle, Seide, Tabak, Wein,
Obst und Kolonialwaren: Zucker, Kaffee, Gewürze, Tee.
b) Verkehr. Ihm dienen zunächst die Wasserstraßen.
Welchen wirtschaftlichen Wert besitzen die Gewässer des
Alpenvorlandes?
a) Der wirtschaftliche Wert der Flüsse dieses Gebietes ist sehr
gering. Von den rechtsseitigen Nebenflüssen der Donau sind Iiier, Lech,
Isar wegen ihres reißenden Laufes nur flößbar, wenn auch zum Teil auf
beträchtliche Strecken.
Dagegen ist der Inn als der einzige schiffbare Nebenfluß auch
der wertvollste.
Von noch geringerem Werte für die Schiffahrt sind die linksseitigen
Nebenflüsse: Altmühl, Naab, Regen.
Auch die Donau hat nur geringen wirtschaftlichen Wert, wenn schon
unter allen genannten Flüssen den bedeutendsten.
Ungleich günstiger steht es mit dem Bodensee.
Auf ihm herrscht ein äußerst reger Verkehr. Denn einmal
führen bis zu seinen Ufern 8 Eisenbahnen, deren Endstationen
durch die rings um den See führende »Bodenseegürtelbahn«
verbunden sind.
Sodann vermitteln noch zahlreiche Dampfschiffahrtslinien
den Grenz verkehr (siehe Lindau).
b) Eisenbahnen.
Das Eisenbahnnetz ist wegen der geringen Bevölkerungs-
zahl und infolge des unbedeutenden Binnenhandels ziemlich
weitmaschig. Es besteht fast nur aus Hauptlinien, die das
Vorland durcheilen, und an die die größte Zahl der Neben-
bahnen noch keinen Anschluß hat. Die Länge der Haupt- und
Nebenbahnen betrug 1903/04 6752,1 km.
Von um so größerer wirtschaftlicher Bedeutung sind die
Haupteisenbahnlinien, da sich auf ihnen ein lebhafter Per-
sonen- (Fremden-) und Güterverkehr vollzieht. Dadurch
sind einige Städte (München, Rosenheim) zu bedeutendem Auf-
schwünge gelangt, während sich andernteils Städte einstiger
Größe (Augsburg, Regensburg) zu neuer Blüte entfaltet haben.
TM Hauptwörter (50): [T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe], T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau]]
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100
Am besten gedeiht der Flachs in Gegenden mit feuchtem Klima.
In großem Umfange wird er nur in Westfalen (Bielefeld), Nieder-
schlesien, Ostpreußen, Hessen-Nassau und Bayern angebaut,
Da der Verbrauch die Produktion wesentlich übersteigt, so ist
die deutsche Industrie auf die Einfuhr angewiesen, für die
fast ausschließlich Rußland in Betracht kommt. Im Jahre 1902
wurden für 35 Mill. Mark eingeführt; daran war Rußland mit
30,6 Miß. Mark beteiligt. (Ausfuhr 8,9 Mill. Mark.)
Hanf wird nur in geringem Umfange, und zwar haupt-
sächlich in Mittel- und Süddeutschland, angebaut. Bedeutend
ist die Hanfeinfuhr aus Rußland und Italien.
Der Tabak nimmt für seinen Anbau eine ansehnliche
Fläche in Deutschland in Anspruch ; doch hat sich in den
letzten Jahren ein Rückgang in der Kultur des Tabaks be-
merkbar gemacht. Das wichtigste Produktionsgebiet ist Baden,
auf das fast die Hälfte der gesamten Anbaufläche entfällt; es
kommen dann in abnehmender Folge Rheinpfalz, Mittelfranken,
Brandenburg (Uckermark), Pommern und Elsaß-Lothringen.
Bessere Tabakarten und der durch eigene Produktion nicht ge-
deckte Bedarf werden hauptsächlich aus Niederländisch-Indien,
Brasilien, den Niederlanden und der Union eingeführt. Die
Einfuhr von Tabakblättern belief sich im Jahre 1902 auf
91,3 Miß. Mark.
Hopfen. Erzeugung und Verbrauch haben in Deutsch-
land wegen der zunehmenden Bierproduktion einen großen
Umfang angenommen. Das wichtigste Erzeugungsgebiet für
Hopfen ist Mittelfranken; auch Posen hat erheblichen Hopfenbau.
Für den Außenhandel ist er nicht ohne Bedeutung. 1902 be-
trug die Mehrausfuhr annähernd 20 Mill. Mark.
2. Gartenbau.
Allgemeines. Der Gartenbau ist derjenige Zweig der
Landwirtschaft, der Gemüse, Obst, Blumen, Sämereien und
junge Bäume in den Handel bringt. Sein Erfolg ist in erster
Linie von der sorgfältigen Bearbeitung des Bodens und von
günstigen Absatzverhältnissen abhängig. Gegenden mit frucht-
barem Boden und günstigem Klima eignen sich besonders für
den Gärtnereibetrieb. Von alters her sind Erfurt und Bamberg
durch ihren Gartenbau berühmt. In neuerer Zeit ist er be-
sonders in der Nähe größerer Städte, wie Berlin, Hamburg,
Halle, Leipzig, Dresden, Magdeburg, Braunschweig, Frank-
furt a. M. und Düsseldorf, zu hoher Blüte gelangt. Hier sind
TM Hauptwörter (50): [T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe], T15: [Wein Getreide Baumwolle Tabak Kaffee Obst Weizen Reis Zucker Kartoffel]]
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— 109
erreichte die Einfuhr an Schweineschmalz im Jahre 1902 die
Höhe von 85,4 Mill. Mark.
e) Geflügelzucht Sie ist im Verhältnis zum Bedarf an
Fleisch, Eiern und Bettfedern gering. Obwohl ein einträglicher
Nebenerwerb der Landwirtschaft, befaßt man sich doch nicht
in genügendem Umfange mit ihr, daher gehen alljährlich große
Summen für Geflügel, Eier und rohe Bettfedern ins Ausland,
namentlich nach Österreich-Ungarn und Rußland. Im Jahre 1902
betrug die Einfuhr in diesen Artikeln 180,9 Mill. Mark.
D. Fischerei.
1. Allgemeines.
Erst in neuerer Zeit wendet man in Deutschland dem
Fischereibetrieb größere Sorgfalt zu. Die Binnenfischerei sucht
man durch künstliche Fischzucht zu heben, und auf hoher See
sorgt die Kriegsmarine für den Schutz der deutschen Fischer.
Diese Fürsorge gründet sich zum Teil auf die Bedeutung der
Fische als Volksnahrungsmittel. Der Verbrauch hat sich fort-
gesetzt gesteigert und damit auch unsere Abhängigkeit vom
Auslande; denn wir sind bei weitem nicht in der Lage, unseren
Bedarf durch den Ertrag der inländischen Fischerei zu decken,
besonders sind wir auf die Einfuhr von Seefischen angewiesen.
Der Import an gesalzenen Heringen allein bezifferte sich im
Jahre 1902 auf 49,9 Mill. Mark. Gegen das Jahr 1899 bedeutet
das eine Steigerung der Einfuhr um 14 Mill. Mark. Unsere Haupt-
lieferanten waren Großbritannien, die Niederlande und Norwegen.
Für frische, gesalzene und geräucherte Fische gingen außerdem
noch über 37 Mill. Mark ins Ausland. Die deutsche Ausfuhr an
Fischen überhaupt bewertete sich im Jahre 1902 auf nur
5,5 Mill. Mark. Unter diesen Umständen ist es sehr zu schätzen,
daß sich die Regierungen und zahlreiche Vereine die Hebung
der deutschen Fischerei zur Aufgabe gemacht haben.
2. Binnenfischerei.
Die Erträge der Binnenfischerei sind in den letzten Jahr-
zehnten merklich zurückgegangen. Das erklärt sich einesteils
aus der übermäßigen Ausnutzung der Gewässer durch die
Fischer, zum anderen hat die rasche wirtschaftliche Entwick-
lung Deutschlands ungünstig auf die Binnenfischerei ein-
gewirkt. Die im Interesse des Verkehrs vorgenommenen Strom-
TM Hauptwörter (50): [T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe], T15: [Wein Getreide Baumwolle Tabak Kaffee Obst Weizen Reis Zucker Kartoffel]]
TM Hauptwörter (100): [T4: [Handel Land Industrie Stadt Verkehr Gewerbe Ackerbau Viehzucht Deutschland Zeit], T36: [Million Mark Jahr Geld Thaler Mill Summe Wert Gulden Pfund], T79: [Wein Zucker Baumwolle Kaffee Getreide Tabak Fleisch Holz Wolle Handel], T61: [Mill Staat Deutschland Reich Europa deutsch Million Land England Einwohner]]
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Extrahierte Ortsnamen: Deutschland Niederlande Norwegen Deutschlands
110
bauten, sowie die von den zahlreichen industriellen Anlagen den
fließenden Gewässern zugeführten Abwässer haben die Er-
gebnisse der Flußfischerei stark beeinträchtigt. Durch Fischerei-
gesetze, künstliche Fischzucht und Gründung von Fischerei-
vereinen ist man mit Erfolg bemüht, der weiteren Verminderung
des Fischbestandes in den Flüssen und Seen entgegenzuarbeiten.
Besonders ergiebig an Fischen sind die zahlreichen Seen
in Ost- und Westpreußen, in Hinterpommern, Brandenburg und
Mecklenburg; sie liefern hauptsächlich Hechte, Barsche, Maränen,
Bleie, Schleie und Aale. Die Teichwirtschaft, die besonders in
der Lausitz und dem angrenzenden Schlesien in Blüte steht,
beschäftigt sich mit Karpfen- und Forellenzucht. Für den
Lachsfang sind Rhein und Weser von Bedeutung; erst in
zweiter Linie kommen Elbe, Weichsel und Oder. In den schnell
fließenden Gewässern Mittel- und Süddeutschlands findet man
Forellen und Äschen. Für den Störfang bildet die Unterelbe
das Hauptgebiet.
Den jährlichen Ertrag der Binnenfischerei in Deutschland
schätzt man auf 40 Mill. Mark. Für manchen Landwirt wirft die
Fischerei eine ansehnliche Rente ab, und für viele ärmere
Familien gibt die lohnende Ausübung derselben ein auskömm-
liches Brot.
3. Küsten- und Hochseefischerei.
Küsten- und Hochseefischerei werden mehr und mehr zu
einem wichtigen Zweige unseres nationalen Erwerbslebens. Die
Entwicklung der letzteren fällt in die neueste Zeit. Frühere
Versuche zum Betriebe derselben sind wiederholt fehlgeschlagen.
Die wichtigsten Häfen der Nordseefischerei sind Emden, Geeste-
münde, Altona und Hamburg. Ende 1900 bestand die Nordsee-
fischereiflotte aus 122 Dampfern und 419 Segelschiffen.
Das Hauptgebiet der deutschen Hochseefischerei ist die
Nordsee. Hier ist der Fischereibetrieb international und wird
von England, Schottland, den Niederlanden, Frankreich, Belgien,
Dänemark und Norwegen ausgeübt. Eine Zone von 3 See-
meilen Breite ist für die Küstenfischerei reserviert und darf von
fremden Nationen nicht befischt werden. An den Erträgnissen
der Nordseefischerei hat Deutschland im Vergleich zu England,
Schottland und Holland bis jetzt nur einen geringen Anteil.
Neben Schellfisch und Scholle sind es Heringe, Dorsche,
Kabeljaue, Seehechte und Seelachse, welche die Nordseefischer
TM Hauptwörter (50): [T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe], T24: [Schiff Meer Insel Küste Land Fluß See Wasser Hafen Ufer], T13: [Stadt Elbe Hamburg Berlin Provinz Bremen Land Lübeck Hannover Weser]]
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Extrahierte Ortsnamen: Hinterpommern Brandenburg Deutschland Altona Hamburg England Schottland Frankreich Belgien Norwegen Deutschland England Schottland Holland
— 41 —
Da es der Industrie an Rohprodukten, wie Steinkohlen,
Eisenerzen, mangelt, so bilden diese nebst Rohbaumwolle und
Kolonialwaren die wichtigsten Einfuhrartikel.
Dagegen gelangen Hopfen, Salz, Obst, Wein und gewerb-
liche Produkte, wie Woll- und Baumwollwaren, Maschinen, Spiel-
und Glaswaren zur Ausfuhr.
Die wichtigsten Handelsplätze sind:
Nürnberg, Heilbronn, Stuttgart, Würzburg und Bamberg.
Y. Verkehr.
Die Verkehrsverhältnisse sind als günstige zu bezeichnen.
Denn einmal durchziehen zwei schiffbare Flüsse die Stufenländer,
Neckar und Main, durch welche sie mit der wirtschaftlich
so wertvollen Rheinstraße in Verbindung gebracht werden.
Sodann erfreut sich das Gebiet eines engmaschigen Eisen-
bahnnetzes, dessen wichtigste Linien die großen Handels- und
Industrieplätze verbinden und in den beiden Verkehrszentren
Nürnberg und Stuttgart zusammentreffen.
Der Main stellt die Verbindung zwischen dem Osten und
Westen her.
Die wirtschaftliche Bedeutung des Neckar beruht haupt-
sächlich auf der stattlichen Zahl gewerbfleißiger Städte, die an
seinen Ufern hegen.
Die wichtigsten Eisenbahnlinien sind:
1. Nürnberg—donauwörth—augsburg.
2. Nürnberg—begensburg—münchen.
3. Nürnberg—bayreuth—leipzig.
4. Nürnberg—fürth—erlangen — Bamberg— f Frankfurt a. M.,
Schweinfurt—würzburg—aschaffenburg | Darmstadt.
5. Stuttgart—karlsruhe,
Stuttgart—mannheim,
Stuttgart —Ulm,
Stuttgart—tübingen.
(Die Bandgebirge der beiden Stufenländer: Schwarz- und Odenwald
haben bereits genügende Würdigung erfahren. Spessart und Bhön süid
von so geringer wirtschaftlicher Bedeutung, daß wir auf eine nähere
Betrachtung verzichten.)
Iv.
Das lothringische Stufenland.
Welches Gebiet umfafst es?
Das lothringische Stufenland bildet ein Seitenstück zu dem schwäbi-
schen Stufenlande. Wie jenes die östliche Abdachung des Schwarzwaldes
darstellt, so dieses die westliche bezw. nordwestliche des Wasgenwaldes.
TM Hauptwörter (50): [T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe], T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T8: [Stadt Rhein Schloß Kreis Mainz Einw. Dorf Main Frankfurt Einwohner]]
TM Hauptwörter (100): [T5: [Rhein Main Wald Thüringer Teil Schwarzwald Gebirge Neckar Saale Jura], T4: [Handel Land Industrie Stadt Verkehr Gewerbe Ackerbau Viehzucht Deutschland Zeit], T79: [Wein Zucker Baumwolle Kaffee Getreide Tabak Fleisch Holz Wolle Handel], T73: [Stadt Schloß Augsburg Grafe Nürnberg Reichsstadt Bischof Sitz Regensburg Fürst], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung]]
TM Hauptwörter (200): [T139: [Donau Rhein Main Tiefebene Teil Jura Alpen Tiefland Gebiet Fluß], T101: [Baumwolle Kaffee Tabak Getreide Reis Zucker Holz Ausfuhr Wein Zuckerrohr], T122: [Stadt Hamburg Handel Berlin Bremen Lübeck London Deutschland Frankfurt Verkehr], T188: [Handel Industrie Ackerbau Land Viehzucht Bewohner Gewerbe Bevölkerung Stadt Bergbau], T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte]]
Extrahierte Ortsnamen: Nürnberg Heilbronn Stuttgart Würzburg Bamberg Main Rheinstraße Nürnberg Stuttgart Main Schweinfurt—würzburg—aschaffenburg_|_Darmstadt Stuttgart—mannheim Stuttgart Odenwald
93
Noch ein anderes wichtiges Moment trägt dazu bei, daß
Hamburg und Bremen vor den östlichen Plätzen (in bezug auf
den Binnenverkehr) ein bedeutendes Übergewicht haben ; es ist
die Länge der schiffbaren Stromstrecken innerhalb der
westlichen Stromgebiete. Aus demselben Grunde ist auch
Stettin gegen Danzig und Königsberg im Vorteile.
(Oder = 2716 km; Weichsel, Pregel, Memel = 1656 km
schiffbare Strecken.)
Die bedeutendsten Nordseehafenplätze:
Hamburg (705 000) ist nicht nur der bedeutendste
Handelsplatz des europäischen Festlandes, sondern auch ein
Welthandelsplatz ersten Ranges.
Der Binnenhandel erstreckt sich besonders auf die Hauptstapel-
plätze für Kolonialwaren: Berlin, Magdeburg, Leipzig, Dresden, Prag,
Köln usw. Allein elbaufwärts (nach Berlin und Magdeburg) gehen jährlich
20 000 Elbkähne mit 2 bis 3 Mill. Tonnen. Bedeutender ist der Außen-
handel. Fast 100 direkte Dampferlinien verbinden Hamburg mit den Häfen
des Weltverkehrs. Eine Reihe vorzüglicher Häfen, die in bezug auf den Ver-
kehrsumfang in Europa nur denen von London und Liverpool nachstehen,
dienen ihm. Sie sind insgesamt 8 km lang, umfassen 300 ha Wasserfläche,
wovon der größte Teil dem Freihafengebiete angehört, und kosteten
125 Mill. Mark anzulegen. Die Zahl der im Jahre 1901 angekommenen See-
schiffe bezifferte sich auf 10 685, die der abgegangenen auf 11 899, der
Gesamtverkehr belief sich demnach auf 22 584 Seeschiffe.
Die Einfuhr erstreckt sich besonders auf Getreide, Tabak,
Reis, Wolle, Zigarren, Wein, Heringe, Petroleum, Leder,
Hä ute, Felle und beträgt fast 300ó Mill. Mark. Am bedeutendsten ist
aber die Kaffeeeinfuhr. Hamburg ist der erste Kaffeemarkt Europas.
Die Ausfuhr betrifft in erster Linie Zucker, dann wollene und
baumwollene Gewebe und Garne, Wolle, Maschinen, Spiritus usw. Die
wichtigsten Abnehmer sind die nordischen Länder und Nordamerika. Dem
Außenhandel dient eine Handelsflotte von 696 Schiffen (434 Dampfer,
262 Segler).
Große Bedeutung hat Hamburg auch als Auswandererhafen imd
als Sitz der größten Schiffahrtsgesellschaft, der »Hamburg — Amerika-
Linie«. Die Industrie tritt dem Handel gegenüber in den Hintergrund,
ist aber bedeutend im Schiffbau, in der Maschinenfabrikation, Metall- und
Lederbearbeitimg.
Cuxhaven, Hamburgs Vorhafen, ist namentlich zur Winter-
zeit für Hamburgs Verkehr von Bedeutung, wenn die Schiffe
wegen des Eises die Unterelbe gar nicht oder nur sehr schwer
passieren können. Die Zahl der angekommenen Schiffe betrug
1901: 348, die der abgegangenen 234.
Bremen (160000) bildet gleich Hamburg einen bedeutenden
Einfuhr- und Stapelplatz für Kolonialwaren, besonders aber
für Tabak, Reis, Baumwolle, Petroleum.
Den ersten Rang nimmt es als Auswandererhafen ein.
TM Hauptwörter (50): [T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe], T13: [Stadt Elbe Hamburg Berlin Provinz Bremen Land Lübeck Hannover Weser], T24: [Schiff Meer Insel Küste Land Fluß See Wasser Hafen Ufer]]
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Extrahierte Ortsnamen: Hamburg Bremen Danzig Königsberg Hamburg Berlin Magdeburg Leipzig Dresden Prag Berlin Magdeburg Hamburg Europa London Hamburg Europas Nordamerika Hamburg Cuxhaven Hamburgs Hamburgs Bremen Hamburg Petroleum
— 95
Lübeck (81 000), das einstige stolze Haupt der Hansa,
hat lange Zeit ein bescheidenes Dasein gefristet. Neuerdings
sind gewaltige Anstrengungen gemacht worden, um den Handel
zu neuer Blüte sich entfalten zu lassen. (Elbe-Trave-Kanal.)
Der Handel erstreckt sich heute vornehmlich auf Ruß-
land, speziell Finnland, dem es vor allem Kolonialwaren zu-
führt; ferner auf alle Gestadeländer der Ostsee, denen es
Getreide, Salz, Manufaktur-, Porzellan- und Kurzwaren, Chemi-
kalien und Farbstoffe liefert. Dagegen empfängt es von ihnen
land- und forstwirtschaftliche Produkte, wie Getreide, Holz,
Teer, Spiritus, Zündhölzer usw., die es in den benachbarten
Staaten und Provinzen absetzt. Es wird jährlich von etwa
4700 Schiffen besucht (920 000 R-T.) und steht damit an
zweiter Stelle unter den Ostseehäfen.
Stettin (210 000) ist der erste deutsche Hafenplatz der
Ostsee.
Die Zahl der ein- und ausfahrenden Seeschiffe betrug 1902
8841 (2!/4 Mill. R-T.), die namentlich Steinkohlen, Erze, Steine,
Roheisen, Getreide und Petroleum brachten und wiederum
Getreide, Heringe, Zucker, Holz, Spiritus und Zement aus-
führten.
Großartig ist die Industrie in Stettin entwickelt, die
in der Maschinenbau-Aktiengesellschaft »Vulkan« ihre vor-
nehmste Vertreterin besitzt.
Große Eisenwerke, Zementfabriken und Dampfmühlen hegen
stromabwärts zu beiden Seiten der Oder. Durch das Haff ist
Stettin mit seinem Seehafen Swinemünde (10 000) verbunden,
den 1902 etwa 7000 Schiffe besuchten.
Danzig nimmt unter allen Ostseehäfen hinsichtlich der
Menge seiner Ein- und Ausfuhr den dritten Platz ein.
Der Seehafen Danzigs ist Neufahrwasser. Die 3000 See-
schiffe, die hier jährlich ein- und auslaufen, führen besonders
Kolonialwaren, Eisen, Kohlen, Petroleum, Salz und Heringe ein,
dagegen Holz und Getreide in größeren Mengen aus.
Königsberg (187 000). Die Hauptausfuhrprodukte sind
russischer Hanf und Flachs, während England und der rheinisch-
westfälische Industriebezirk Steinkohlen, Eisen- und Eisenwaren
einführen. Der Seehafen ist Pi 11 au am Ausgangstor des
frischen Haffs, wo die Seeschiffe wegen der geringen Tiefe
desselben ihre Ladung löschen müssen. Der jährliche Schiffs-
verkehr beziffert sich auf etwa 3500 Schiffe (etwa 950 000 R-T.).
TM Hauptwörter (50): [T24: [Schiff Meer Insel Küste Land Fluß See Wasser Hafen Ufer], T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe], T15: [Wein Getreide Baumwolle Tabak Kaffee Obst Weizen Reis Zucker Kartoffel]]
TM Hauptwörter (100): [T79: [Wein Zucker Baumwolle Kaffee Getreide Tabak Fleisch Holz Wolle Handel], T10: [Stadt Berlin Hamburg Elbe Einw. Magdeburg Stettin Festung Lübeck Provinz], T6: [Eisen Gold Silber Kupfer Wasser Blei Metall Salz Kalk Stein], T28: [Schiff Meer Wasser Land Küste Ufer Insel See Flut Welle], T61: [Mill Staat Deutschland Reich Europa deutsch Million Land England Einwohner]]
TM Hauptwörter (200): [T101: [Baumwolle Kaffee Tabak Getreide Reis Zucker Holz Ausfuhr Wein Zuckerrohr], T122: [Stadt Hamburg Handel Berlin Bremen Lübeck London Deutschland Frankfurt Verkehr], T129: [Schiff Hafen Flotte Meer Küste Fahrzeug See Kriegsschiff Land Dampfer], T135: [Haff Stadt Stettin Weichsel Ostsee Insel Memel Königsberg Danzig See], T124: [Wasser Luft Sauerstoff Körper Stoff Kohlensäure Teil Feuer Pflanze Kalk]]
Extrahierte Personennamen: Königsberg
Extrahierte Ortsnamen: Finnland Ostsee Stettin Stettin Danzig Danzigs England
— 9 —
reichen Erzeugnisse der Donauländer (Holz, Getreide, insbesondere
Weizen und Mais) den Weltmärkten zuführen. Neben ihr hat die
Elbe die größte Bedeutung, die, schiffbar von Melnik ab, die böh-
mischen Erzeugnisse (Braunkohlen, Gerste, Hopfen, Obst) zu Tal
befördert und die direkte Verbindung mit Hamburg und der Nordsee
herstellt. Auch Oder und Weichsel sind von einiger Wichtigkeit,
erstere insbesondere für die Flößerei und den Transport von Erzen
und Kohlen (Witkowitz in Mähren verarbeitet zum Teil schwedische
Eisenerze !), letztere für die Beförderung galizischer Produkte (Roggen,
Salz, Petroleum).
Kanäle sind wenige vorhanden; der wichtigste ist der Franzens-
kanal zwischen Donau und Theiß. Doch ließe sich auf diesem Gebiete
vieles bessern: Donau-Elbe, Donau-Oder, wogegen die geplante Ver-
bindung Donau-Mittelmeer kaum zu überwindende Schwierigkeiten
bieten dürfte.
Die Seen, außer dem Bodensee von geringer Bedeutung für
den Verkehr, zeichnen sich wie der Neusiedler- und Plattensee durch
ihre Größe oder wie viele Alpenseen (Achen-, Traun-, Gardasee)
durch reizende Ufer aus.
Das Adriatische Meer hat infolge seiner Küstenbildung
(Steilküste) vorzügliche Häfen (Triest, Fiume), ist immer eisfrei und
wird wegen seiner hohen Temperatur und der landschaftlichen
Schönheit seiner Küsten viel besucht (Österreichische Riviera—
Abbazia).
4. Klima und Bodenfruchtbarkeit. Infolge der Lage inmitten
großer Landmassen, bei dem Vorherrschen des Gebirges und dem
geringen Einfluß des Meeres ist das Klima bis auf die Küstengebiete
und Inseln, die bezüglich der Wärme mit Neapel und Lissabon wett-
eifern können, ein kontinentales; strenge Winter wechseln mit
heißen Sommern ab. Ungarn, Galizien und Böhmen weisen die
größten Temperaturunterschiede auf; kalt sind die Hochgebirgs-
regionen der Alpen und Karpathen, sehr warm die geschützten Alpen-
täler in Südtirol (Meran, Bozen — klimatische Kurorte).
Die meisten Niederschläge haben die Gebirgsländer, regenarm
sind die ungarischen Tiefebenen (warum?). Die Folge davon sind
die Baumlosigkeit und der Pußtencharakter derselben. Eine àus
Bodengestaltung und ungleicher Erwärmung der Luftschichten zu
erklärende Erscheinung ist die „Bora", ein stoßweise wehender
TM Hauptwörter (50): [T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T44: [Alpen See Stadt Schweiz Italien Meer Berg Insel Fuß Inn], T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe]]
TM Hauptwörter (100): [T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T4: [Handel Land Industrie Stadt Verkehr Gewerbe Ackerbau Viehzucht Deutschland Zeit], T18: [Donau Stadt Ungarn Böhmen Wien Hauptstadt Land Einw. Königreich Mulde], T48: [Fluß Meer See Strom Land Wasser Mündung Kanal Lauf Ostsee], T6: [Eisen Gold Silber Kupfer Wasser Blei Metall Salz Kalk Stein]]
TM Hauptwörter (200): [T83: [Klima Winter Sommer Land Meer Wind Regen Niederschlag Zone Gebirge], T11: [Kanal Rhein Verkehr Eisenbahn Fluß Land Meer Handel Stadt Deutschland], T153: [Donau Ungarn Land Hauptstadt Böhmen Königreich Wien Stadt Galizien Siebenbürgen], T90: [Alpen See Schweiz Inn Rhein Bodensee Gotthard Paß Rhone Italien], T101: [Baumwolle Kaffee Tabak Getreide Reis Zucker Holz Ausfuhr Wein Zuckerrohr]]
— 17 —
der Landstraßen erforderte in den Gebirgsländern große Mühe
und Kosten; die Dichte des Eisenbahnnetzes (39900 km) ist
sehr verschieden. Warum ist es in Ungarn besser verteilt als in
Österreich? Bezeichne die Hauptknotenpunkte nach der Karte!
Ungarn besitzt Staatsbahnen und billige Personen- und Gütertarife
(Zonentarif). Post-, Telegraphen- und Telephonwesen sind
fast überall gut entwickelt, dagegen die Banken und Börsen von
London, Berlin und Paris abhängig. Von Bedeutung als Bank- und
Börsenplätze sind Wien, Budapest (Getreide, Spiritus, Mehl) und
Triest (Südfrüchte und Olivenöl). Als wichtige Handelsplätze sind
neben den bereits genannten zu merken: Linz, Debreczin (Pferde),
Szegedin (Weizen), Krakau, Lemberg, Brody und Czernowitz. (Die
galizischen Plätze sind hauptsächlich Märkte für landwirtschaftliche
Erzeugnisse: Roggen, Vieh, Wolle, Spiritus, außerdem für Petroleum.)
Der Außenhandel ist zu etwa fünf Sechsteln Land- und nur zu
einem Sechstel Seehandel. Ihm dienen die meisten der nach Deutsch-
land führenden Bahnlinien (Grenzstationen: Oderberg, Bodenbach,
Passau, Salzburg — Orient-Expreß, Rosenheim — Vieheinfuhr nach
Deutschland) sowie die Anschlußlinien nach Warschau, Odessa und
Konstantinopel (Orient-Expreß). Wichtig für die Verbindung Wiens
mit Triest ist die Südbahn (Semmering), und von großer Bedeutung
für den Durchgangs- und Fremdenverkehr (Italien—nord-Südexpreß)
sind die Brenner- und Arlbergbahn (Schweiz und Frankreich) sowie
die 1906 dem Verkehr übergebene Tauernbahn (Gastein—drautal),
welche die kürzeste Verbindung Berlins mit dem Adriatischen Meere
herstellt. Der Seehandel geht über Triest und Fiume. Der „öster-
reichische Lloyd" (Triest) vermittelt insbesondere den Verkehr mit
den Mittelmeerplätzen und den Häfen am Schwarzen Meere (nennen !)
sowie den nach Ostasien. Seit der Eröffnung des Suezkanals hat
sich der überseeische Verkehr nicht unwesentlich gehoben. Fiume,
das von der ungarischen Regierung sehr bevorzugt wird, besitzt
eine Konkurrenzgesellschaft in der Königlich Ungarischen Dampf-
schiffahrts-Gesellschaft ,,Adria" und betreibt viel Küstenschiffahrt
nach Dalmatien. Den starken Auswandererverkehr besorgt eine
direkte Linie Fiume-New York der Hamburg-Amerika-Linie.
Haupteinfuhrgegenstände sind neben Baumwolle und
Kolonialwaren hauptsächlich Steinkohlen, Gewebe und Halbfabrikate.
Nenne die wichtigsten Ausfuhrprodukte! Als Verkehrsland
Keuchel-Oberbach, Wirtschaftsgeographie. Teil Ii. • 2
TM Hauptwörter (50): [T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe], T40: [Polen Ungarn Land Rußland Preußen Stadt Donau Provinz Hauptstadt Königreich], T39: [Jahr Million Geld Mark Arbeiter Arbeit Zeit Summe Staat Thaler]]
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Extrahierte Ortsnamen: Ungarn London Berlin Paris Budapest Triest Linz Krakau Lemberg Czernowitz Oderberg Bodenbach Salzburg Orient-Expreß Rosenheim Deutschland Warschau Odessa Konstantinopel Orient-Expreß Wiens Frankreich Berlins Fiume Triest Ostasien Dalmatien Keuchel-Oberbach
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den Bahamainsein und dem größeren Teil der Kleinen Antillen,
von denen Trinidad die bedeutendste ist. Alle diese Inseln haben für
das Mutterland Bedeutung durch den Plantagenbau, der Zuckerrohr
(Rum), Vanille, Kakao, Tabak, Kaffee hervorbringt. Kulturhistorisch
denkwürdig ist die Insel San Salvador aus der Bahamagruppe (Landung
des Columbus, 12. Oktober 1492). Reich an nutzbaren Hölzern, und daher
wichtig für den englischen Schiffbau, ist der Bezirk von Britisch-
Honduras. Hauptniederlassung Belize ; Ausfuhrartikel Mahagoni, Teak-
und Campecheholz. Britisch - Guayana mit dem Hauptort George-
town bringt reiche Erträge an Gummi, Hölzern, Tabak, Kakao, Vanille.
4. In Australien.
a) Der Australische Staatenbund. Er besteht aus dem Festlande
von Australien und der im Süden vorgelagerten Insel Tasmania
(rund 8 Mill, qkm mit 4,4 Mill. Einwohnern) und liegt je zur Hälfte
nördlich und südlich vom Wendekreise des Steinbocks. — Australien
ist eine Hochfläche, deren Ost- und Westrand ziemlich stark ansteigt.
Eine allmähliche Abdachung zur Küste bildet nur das Stromsystem
des Murray mit seinem Nebenfluß Darling. Was ergibt sich daraus
für den Verkehr mit dem Innern? Die fruchtbaren Tiefebenen
liegen ganz verstreut, und die Besiedelung kann fast nur von der
Küste aus erfolgen. — Das Klima Australiens ist, seiner Lage ent-
sprechend, im Innern und im Norden heiß und trocken, im südlichen
Teile gemäßigt und der Gesundheit zuträglicher.
Für den Ackerbau eignet sich ungefähr die Hälfte der Boden-
fläche, jedoch ist erst ein Vierzigstel davon in Anbau genommen.
Im gemäßigten Süden gedeihen Weizen und Mais, im Gebirgslande
Hafer. Die Kartoffel findet sich besonders in Tasmania und Neu-
Süd-Wales, Reis- und Zuckerrohrkultur beginnt sich in den Flußtälern
auszubreiten. Die Küstenstriche sind für Obst- und Gemüsebau
geeignet; man zieht Bananen, Orangen, Ananas, Mandeln, Oliven
und vom Obst der gemäßigten Zone Pflaumen, Pfirsiche, Erdbeeren.
Auch gedeiht an sonnigen Gebirgsabhängen die Weinrebe. (Erste An-
pflanzung von Deutschen!) Der Tabakbau (Neu-Süd-Wales und
Victoria) ist von größerer Bedeutung als der Kaffeebau. — Die
Tierzucht ist besser entwickelt als der Ackerbau. In den Steppen
des Innern blüht die Schafzucht, welche im Jahre 1906/07 mehr
als 2 Mill. Ballen Wolle i. W. von rund 600 Mill. M für die Ausfuhr
lieferte (Zahl der Schafe 1902: 74,3 Mill. Stück). Abnehmer sind von
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