Kmpfe der Rmer und Germanen.
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suchten. Markomannen und andere germanische Stmme berschritten die Donau, verwsteten Pannonien, Noriknm und Rtien und belagerten Aqnileja. Erst nach neunjhrigem Kriege ntigte sie Mark Aurel zum Frieden. Im letzten Jahre vor seinem Tode jedoch nahm er den Kampf gegen sie wieder auf und fhrte ihn so glcklich, da er den Plan fassen konnte, ihr Gebiet in eine Provinz zu verwandeln. Sein Tod vereitelte die Ausfhrung, fein Sohn Kommodus schlo sogleich Frieden (180).
8. Die Regelung der Rhein- und Donaugrenze. Nach der Ab-bernfnng des Germanikns war der Rhein wieder Grenze zwischen dem Reich und den Germanen geworden. Hier und da hatten die Rmer einen Punkt auf dem rechten Ufer des Stromes besetzt, und lngs seines ganzen Laufes mute ein breiter Streifen Landes un-besiedelt bleiben.
Im Sden aber bildete die Nordgrenze der Provinz Rtien, die an der Donau entlang lief, mit dem Oberrhein einen spitzen, von dem un-bewohnten, schwer zu berschreitenden Schwarzwald ausgefllten Winkel. Da durch dies Hindernis die Donaulegionen von den rheinischen getrennt wurden, verlegte Vespasiau die Grenze an den Neckar; Domitian sicherte das neu einbezogene Gebiet, das eines natrlichen Schutzes durch einen groen Flu oder ein hohes Gebirge entbehrte, durch Anlage von Kastellen, die er untereinander verband, und schuf damit den Limes", den das rmische Gebiet vom Ausland trennenden Grenzweg, der durch Organi-fation der Grenzbewachung allmhlich zu einer Grenzsperre wurde.
Der rheinische Limes begann auf dem rechten Ufer des Stromes bei Rheinbrohl, lief erst nach Sdosten, dann auf dem Kamm des Taunus, in dem die Saalburg liegt, entlang nach Osten, umschlo die reiche Wetterau und erreichte mit scharfer Wendung nach Sden bei Gro-Krotzenbnrg den Main, dessen breites und tiefes Bett bis oberhalb Obernburg die Grenze bildete. Von hier an mssen wir zwei Linien, eine ltere und eine weiter nach Osten vorgeschobene jngere, unterscheiden. Die erstere wendet sich von Wrth am Main in kurzem westlichen Bogen zur Kammlinie des Odenwaldes zwischen Main und Mmlingtal, zieht auf dieser von Ltzelbach bis Hessel-bach und in kurzem stlichen Bogen nach Schlossan, oberhalb dessen sie die badische Grenze berschreitet. Von Schlossau zieht sie der die Kastelle Oberscheidental und Neckarburken zum Neckar, dann an diesem aufwrts. Wo der Flu es nicht entbehrlich macht, besteht der Schutz in fortlaufendem Flechtwerk und Palisadenzaun. Die jngere Linie, unter Hadrian oder Antoninus Pius entstanden, zweigt erst bei Miltenberg vom Main ab und zieht nach einer Ausbuchtung bei Walldrn schnurgerade der Osterburken, Jagsthausen, hringen bis Lorch am Fue des Hohenstaufen. Hier trifft sie rechtwinklig auf den rtischen Limes, der bei der Mndung der Alt-mhl die Donau erreicht und aus einer Steinmauer oder einer aus Mauerwerk bestehenden Hochstrae besteht, während beim jngeren rheinischen zum Palisadenzaun noch Erdwall und Graben hinzugefgt ist. Auf dem Limes bewegten sich die Vorposten, unmittelbar hinter ihm lagen etwa alle
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Extrahierte Personennamen: Domitian Schlossau
Extrahierte Ortsnamen: Donau Pannonien Noriknm Rhein- Rhein Donau Rheinbrohl Taunus Saalburg Main Obernburg Main Main Mmlingtal Ltzelbach Hessel-bach Schlossan Oberscheidental Miltenberg Main Lorch Donau
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Kmpfe der Rmer und Germanen.
Norikum und Rtien und belagerten sogar Aqnileja. Erst nach neun-jhrigem Kriege ntigte sie Mark Aurel zum Frieden. Im letzten Jahre vor seinem Tode nahm er den Kamps gegen sie wieder auf und fhrte ihn mit wechselndem Erfolge. Schon war er nahe daran, sie end-gltig zurckzudrngen, als er 180 starb. Sein Sohn Commodns be-gngte sich mit einer scheinbaren Unterwerfung, um nach Rom zurck-kehren und dort seinen Lsten frnen zu knnen.
8. Die Rhein- und Donaugrenze. Nach der Abberufung des Ger-manikns war der Rhein wieder die Grenze zwischen dem Reich und den Ger-matten geworden. Ans dem linken User richteten die Rmer die Pro-vinzen Germania superior und Germania inferior ein. Da im Sden der Schwarzwald die Donaulegionen von den rheinischen trennte, schob Vespasian die Grenze bis zum Neckar vor. Domitian begann dann tut Anschlu an einen Feldzug gegen die Katten den Bau des Limes, d. h. des Grenzweges, der das rmische Gebiet vom Auslande trennte, durch Organisation der Grenzbewachung aber allmhlich zu einer Grenz-sperre wurde.
Der Limes. Der rheinische Limes begann auf dem rechten Ufer des Stromes bei Rheinbrohl, lief erst nach Sdosten, dann auf dem Kamm des Taunus, in dem die Saalburg liegt, nach Osten, umschlo, nach Nordosten ausbiegend, die reiche Wetterau und erreichte mit scharfer Wendung nach Sden den Main, dessen breites und tiefes Bett die Grenze bildete. Von da an sind zwei Linien, eine ltere und eine weiter nach Osten vorgeschobene jngere, zu unterscheiden. Jene wandte sich von Wrth am Main in kurzem west-lichen Bogen zur Kammlinie des Odenwaldes und auf dieser weiter bis zum Neckar. Die unter Hadrian soder Antoninus Pius?) entstandene jngere Linie zweigte erst bei Miltenberg vom Maine ab und zog sdwrts bis Lorch (tun Fue des Hohenstaufen). Hier traf sie rechtwinklig auf de rtischen Limes, der bei der Mndung der Altmhl die Donau erreichte und aus einer Steinmauer oder einer aus Mauerwerk bestehenden Hochstrae bestand, während bei dem jngeren rheinischen Limes zum Palisadenzaun noch Erdwall und Graben hinzugefgt ist. Auf dem Limes bewegten sich die Vorposten; unmittelbar dahinter lagen etwa alle 10 Minuten Wach-und Signaltrme, in Abstnden von 12 Stunden kleine Zwischenkastelle fr die Ablsungsmannschaften und etwa alle 4 Stunden voneinander grere, von Auxiliarkohorten besetzte Kastelle. Noch weiter rckwrts stellte ein planvoll angelegtes Netz geradliniger Heerstraen eine schnelle Verbin-dung mit den Legionen am Rheine her. Im Schutze des Limes aber lebten Kelten und Germanen als friedliche Kolonisten und gewhnten sich willig im Verkehr mit rmischen Gewerbtreibenden, Hndlern und Beamten an die rmische Lebensweise und hhere Kultur. Mit dem Limes wurde Sdwestdeutschland zum Rmischen Reiche geschlagen; das Land rechts des Rheins bis zum Limes waren die agri decumates, das Zehntland" *).
*) Die Deutung des Namens ist unsicher.
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Extrahierte Personennamen: Domitian
Extrahierte Ortsnamen: Rom Rhein Schwarzwald Rheinbrohl Taunus Saalburg Main Main Miltenberg Maine Lorch Donau Rheine Rheins
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eine nicht unbeträchtliche Anzahl von Bergen, Höhenzügen und Hochebenen,
welche, da sie eine absolute Höhe von 5000' nicht übersteigen, zum Mittel-
gcbirgsland gerechnet werden müssen.
2. Das deutsche Mittelgcbirgsland umfaßt einen Flächenraum von 5500
D.-M. und zerfällt in 3 Theile: 1) in das Plateau von Deutschland;
2) in das herchnische Bergspstem; 3) in das niederrheinische Schiesergebirge.
A. Das Plateau von Deutschland
ist eine wellenförmige, von drei Bergzügen durchzogene Hochebene. Diese
drei Bergzüge zerfallen nach ihrer Lage in einen westlichen, mittleren und
östlichen.
Der westliche Bergzug des Plateaus von Deutschland beginnt am Mittel-
lauf des Rheins, da,- wo er unterhalb Basel die westliche Richtung mit einer
nach Norden gerichteten vertauscht, und zieht sich längs des rechten Rhein-
ufers nach dem Neckar, Main, links der Fulda bis zur Werra und Diemel.
Er zerfällt in 7 Glieder:
1) der Schwarzwald mit dem Feldberg 46oo (bis 49o N. B.);
2) das Neckargebirge zwischen dem Schwarz- und Odenwald;
3) der Odenwald mit dem Melibocus und Katzenbuckel 2180';
4) der Spessart in der untern großen Kniebeugung des Mains;
5) der Vogelsberg zwischen Kinzig und Lahn unter ol1^0 N. B.;
6) das Rhöngebirg mit dem 2900' hohen Kreuzberg;
7) das hessische Hügelland mit dem Habichtswald und Meißner, 2350'.
Der mittlere Bcrgzug beginnt schon in der Kniebeugung der Rhone,
nachdem sie den Genfer See verlassen hat, wird vom Rhein später durch-
brochen, und endet nördlich der Altmühl am Main. Dieser Bergzug ist
der aus splitterigem Kalk bestehende, an Höhlen und Zerklüftungen überaus
reiche Iura. Er zerfällt nach den Landschaften, welche er durchzieht, in
drei Theile:
1) in den schweizerischen Iura zwischen Rhone und Rhein;
2) in den schwäbischen Iura zwischen Rhein und Altmühl;
3) in den fränkischen Iura zwischen Altmühl und Main.
Am bedeutendsten tritt der schweizerische Jura hervor, welcher aus einer
großen Menge paralleler Bergzüge, besteht, von denen einige die Höhe von
6000' erreichen. Der schwäbische Iura wird gewöhnlich mit dem Namen
rauhe Alp belegt; sie ist nicht hoch und gestattet der Württembergischen
Staatseisenbahn schon seit 1850 einen bequemen Uebergang. Die höchsten
Punkte, der Schafberg, Plattenberg, der Hohenzollern und der Hohenstaufen,
erheben sich von 2100 bis 3100'. Der fränkische Iura oder der fränkische
Landrücken erhebt sich nur wenig über die umliegenden Hochebenen.
Der östliche Bergzug des Plateaus von Deutschland begreift den Böhmer
Wald mit seinen Fortsetzungen, dem mährisch-böhmischen Grenzgebirge und
dem bairischen Walde zwischen dem Regen und der Donau, in sich. Seine
höchste Spitze ist der große Arber (4500').
Durch diese drei Bergzüge wird das Plateau von Deutschland in drei
Tcrassen zerlegt:
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Extrahierte Ortsnamen: Deutschland Deutschland Deutschland Rheins Basel Rhein- Main Fulda Werra Schwarzwald Odenwald Odenwald Melibocus Mains Rhöngebirg Kreuzberg Rhein Main Rhein Rhein Altmühl Main Schafberg Plattenberg Deutschland Donau Deutschland
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früherer vulkanischer Thätigkeit (der Laacher See bei Andernach, heiße Quellen
in Wiesbaden, Aachen, Kreuznach rc.).
I. Die östliche Hälfte des niederrheinischen Schiefergebirges wird durch mehrere
Nebenflüsse des Rheins in 4 besondere Theile zerlegt:
a. der Taunus zwischen Rhein, Main und Lahn. Das Ganze bietet
den Anblick eines Plateaus dar, welches durchschnittlich 1500' über
dem Meere liegt und nach dem Rhein steil abfällt. Der höchste
Punkt ist der Feldberg, 2600';
b. der Westerwald zwischen Rhein, Lahn und Sieg, dem vorigen in
äußerer Form ähnlich, aber etwas höher. Am Rhein erhebt sich
die schöne Gruppe des Siebengebirges mit 1000' —1400' hohen
Kegeln;
e. das Sauerland mit dem Rothlager Gebirge zwischen Sieg und
Ruhr, eine Hochfläche von 2000', welche sich nach dem Rhein hin
verflacht;
d. der Haarstrang nördlich der Ruhr, ein kahler Bergrücken von 1200'
Höhe, welcher allmählich in die norddeutsche Tiefebene überleitet.
Ii. Die westliche Hälfte des niederrheinischen Schiefergebirges steht mit dem
französischen Mittelgebirgslande durch das pfälzisch-zweibrückische Gebirge
und den Donnersberg, welche als Fortsetzungen der Vogesen betrachtet
werden müssen, in Verbindung. Auf gleiche Weise wie die östliche wird
auch sie in 4 Abtheilungen zerlegt:
a. der Hundsrück zwischen Rahe und Mosel, ein 1500' hohes Plateau
mit steilen und felsigen Thälern und bis 2400' hohen Bergkämmen;
b. die Eifel, ein flaches Plateau von 1600' Höhe, zwischen der Mosel
und der Our (23^0 Ö. L.), welches durch tiefe Thäler ein gebir-
giges Aussehen erhält;
e. die hohe Veen zwischen Roer und Ourte, eine traurig öde Hoch-
ebene von 1500' — 2000' Höhe ohne Waldungen, aber mit unüber-
sehbaren Torfmooren bedeckt, welche nur im hohen Sommer oder
im Winter betreten werden können;
d. die Ardennen zwischen Ourte und Sambre ziehen sich als eine
waldige Hochebene größtentheils auf dem rechten Maasufer hin, und
gehen im W. u. R. allmählich in's Tiefland über, während sie
durch den Argonenwald auf dem linken Ufer der Maas mit der
nördlichen Gruppe des französischen Mittelgebirgslandes in Ver-
bindung stehen.
Das deutsche Mittelgebirgsland enthält ausgedehnte Wälder, welche neben
dem Reichthum an Wild treffliche Holzarten bieten, besonders Eichen, Buchen,
Kiefern, Fichten, Lerchen k. Bis zum 49.° trifft man in Mähren und im
Rheinthale den Kastanienbaum, in manchen geschützten Lagen auch Feigen-
und Mandelbäume unter freiem Himmel. Der Weinstock kommt bis zum
Parallel des Siebengebirges und sogar noch nördlicher vor. Ueberall wachsen
zahlreiche Obst- und Getraidearten; auch der Mais wird noch am Fuße des
Taunus mit Erfolg angepflanzt, so daß im Ganzen das deutsche Mittelge-
birgsland ein günstiges Klima darbietet.
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Auch an Mineralien aller Art hat das deutsche Bergland außer den
Alpen nicht unbedeutende Schätze. Gold findet sich wenig vor; bedeutender
schon ist der Bau auf Silber im Erzgebirg, im Harz, in Schlesien rc. Eisen,
Blei, Kupfer, wird an vielen Orten gewonnen, Quecksilber nur (die Gruben
von Idria gehören zum Alpenland) bei Zweibrücken im Gebiete der Saar.
Bedeutende Salzquellen und Salinen finden sich in Lüneburg, Halle, Staß-
furt, Kissingen, Nauheim, Karlsbad rc.; Steinsalz bei Wimpfen am Neckar
und in Oesterreich. Torf, Braun- und Steinkohlen finden sich in den meisten
Gegenden des deutschen Mittelgebirges, insbesondere an der Sieg, Ruhr,
Saar, in Schlesien, Böhmen und Mähren. Kein Land Europas hat so viel
und bedeutende Gesundbrunnen wie das deutsche Mittelgebirgsland. Die wich-
tigsten sind: Baden-Baden, Wiesbaden, Ems, Nauheim, Homburg, Kissingen,
Brückenau, Pyrmont, Aachen; die böhmischen Bäder: Eger, Karlsbad, Töplitz,
Franzensbrunn rc.
3. Das deutsche Tiefland liegt größtentheils innerhalb des kontinentalen
Dreiecks, und umfaßt von den in der Uebersicht mitgetheilten Tiefländern das
norddeutsche, das mittelrheinische und das österreichische.
Das norddeutsche Tiefland ist als eine Fortsetzung des russischen zu be-
trachten, und hat mit demselben namentlich die unbedeutende nördliche Land-
höhe und den großen Reichthum an Binnenseen gemein. In seinem west-
lichen Theile zwischen Ems und Rhein heißt es gewöhnlich das niederrhei-
nische Tiefland. Die Halbinseln Jütland und Holland gehören demnach zum
norddeutschen Tieflande. Dieses ist fast in allen seinen Theilen mit üppigen
Feldern, Wiesen und Wäldern bedeckt; die an die Ostsee grenzenden Gemar-
kungen liefern so ergiebige Getreideernten, daß von da Kornausfuhr in ärmere
Länder und Gegenden stattfinden kann. Eigentlich öde Strecken sind im nord-
deutschen Tiefland nicht vorhanden; nur die Lüneburger Heide und die Moor-
gruben im Westen, insbesondere das Burtanger Moor, sind theilweise auszu-
nehmen. Ebenso ist das Geestland (trocknes Land) an den Meeresküsten zum
Theil unfruchtbar, sehr ergiebig aber das Marschland. (Vergl. § 58. V.)
Das Tiefland des Mittelrheins beginnt unterhalb Basel, und endet bei
Mainz; es ist ganz vom Bergland eingeschlossen, und nimmt eine Breite
von 3 bis 4 Meilen ein. Es ist eine herrliche Culturebene, in welcher
die Wellen des Rheins in grauer Vorzeit einen Binnensee gebildet hatten.
Die österreichische Tiefebene mit dem Marchfelde liegt zu beiden Seiten
der Donau, und ist ebenfalls von allen Seiten theils von den Alpen,,
theils vom Mittelgebirgslande eingeschlossen. Das Land ist wohl angebautes
Garten- und Ackerfeld, das Marchfeld sogar ein kornreiches Gelände. Durch
das Donauthal steht sie mit den ungarischen Ebenen in Verbindung.
8 42.
Das ungarische Mittelgebirgs- und Tiefland.
1. Das ungarische Mittelgebirge wird gewöhnlich unter dem Namen der
Karpathen und des Hochlandes von Siebenbürgen verstanden. Die Karpa-
then reichen von der Quelle der Oder bis zu der der Theiß. Es ist
ein waldreiches Gebirge, welches aus mehreren Gruppen besteht, und in der
hohen Tatra an der Quelle der Waag bis in die Region der Gletscher
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf]]
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Extrahierte Ortsnamen: Erzgebirg Schlesien Lüneburg Kissingen Nauheim Karlsbad Oesterreich Saar Schlesien Europas Baden-Baden Wiesbaden Nauheim Homburg Kissingen Brückenau Aachen Eger Karlsbad Rhein Jütland Holland Ostsee Heide Basel Mainz Rheins Donau
32
(81000 hinaufreicht. Südlich der hohen Tatra liegt das ungarische Erz-
gebirge mit weiten blühenden^Thalgeländen. Wie der Name andeutet, bietet
es dem Bergmann reichlich Stoff zur Ausbeute. (Kremnitz und Schemnitz.)
Nördlick der hohen Tatra liegen die reichhaltigen Salzbergwerke von Boch-
nia und Wieliczka. Das Hochland von Siebenbürgen ist ein 1200' hohes
Plateau, welches die Gestalt eines Vierecks hat, und an seinen 4 Seiten
von Randgebirgen eingeschlossen ist. Den Süd- und Ostrand bilden die
transsylvanischen Alpen, den West- und Nordrand das siebenbürgische Erz-
gebirge. Ssamos, Maros und Aluta durchbrechen den Nord-, West- und
Südrand des Plateaus, welcher im Süden zur walachischen Tiefebene sich
herabsenkt. Einzig der Ostrand ist nicht durchbrochen und ohne Pässe; seine
Gipfel sind den größten Theil des Jahres mit Schnee bedeckt (8 — 90000.
2. Das ungarische Tiefland zerfallt in zwei größere Abtheilungen, in
das kleinere oberungarische und das große unterungarische. Die oberunga-
rische Tiefebene liegt zu beiden Seiten der Donau, und wird von den Aus-
läufern der Alpen und der Karpathen eingeengt. Sie scheint früher ein
großer Binnensee gewesen zu sein, bis sich die Donau einen Durchbruch
bahnte. Der seichte Neusiedlersee scheint ein Ueberrest jener Zeit zu sein.
Das Land ist sehr fruchtbar und wie ein Garten mit Aeckern, Bäumen,
Obst und Wein wohlbepflanzt. Sehr üppig ist die Vegetation auf den
Donauinseln und insbesondere auf der Insel Schütt. Unterhalb des Strom-
durchbruchs bei Waizen öffnet sich die zehnmal größere unterungarische Tief-
ebene, welche, wenn wir nach dem tiefen Plattensee schließen dürfen, ebenfalls
in grauer Vorzeit ein gewaltiges Seebecken war. Die Donau scheidet sie
in 2 ungleiche Hälften, von denen die westliche neben wenigem Sumpf- und
Steppenland in wellenförmiger Erhebung und Senkung reiche Getreidefluren,
Weinberge, Wälder und Wiesen darbietet. Die östliche Hälfte dagegen ist
völlig eben, hat unübersehbare Steppen, Moore, Flugsandstrecken, dann
wieder arme, traurige Haidestrecken neben fruchtbaren Aeckern, Weinhügeln,
Tabaksfeldern rc. Die menschlichen Wohnplätze sind weitläufig von einan-
der angelegt und treten mehr in Form von Meierhöfen und Nachbarschaften
als in der von Städten und Dörfern auf.
8 43.
Die farmatische Tiefebene,
auch russische oder skythische genannt, ist das große Tiefland, welches den
ganzen Osten Europa's einnimmt und, wie bemerkt, sich im Westen durch
die norddeutsche Tiefebene bis zu den Halbinseln Jütland und Nordholland
fortsetzt. Es enthält keine Gebirge, sondern nur wellenförmige Ebenen, auf
denen sich Hügelreihen von 1000 — 1900' ausdehnen. Das Tiefland ist
gut bewässert, theilweise angebaut und ziemlich ergiebig. Nur im nördlichen
und südöstlichen Theile dehnen sich große Steppen aus. Das nördliche
Steppenland bedecken die Tundra, ungeheure mit Moos besetzte Sumpf-
flächen, welche den größten Theil des Jahres mit Eis belegt sind; dies ist
auch auf Kola, der lappischen Halbinsel, der Fall. Das Land am Unter-
laufe der Wolga ist eine salzige Sandstrecke, welche ein alter Meeresgrund
gewesen zu sein scheint. Daffir spricht insbesondere die Lage des größten
TM Hauptwörter (50): [T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden]]
TM Hauptwörter (100): [T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T18: [Donau Stadt Ungarn Böhmen Wien Hauptstadt Land Einw. Königreich Mulde], T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter]]
TM Hauptwörter (200): [T193: [Meer Halbinsel Gebirge Norden Süden Osten Westen Küste Insel Europa], T153: [Donau Ungarn Land Hauptstadt Böhmen Königreich Wien Stadt Galizien Siebenbürgen], T133: [Boden Land Ackerbau Klima Wald Viehzucht Teil Wiese Anbau Fruchtbarkeit], T34: [Meer Wasser Land Küste Insel See Flut Fluß Tiefe Welle], T32: [Wald Baum Boden Eiche Steppe Höhe Ebene Wüste Teil Tanne]]
38
durchzogen ist. Der Peloponnes läuft im Süden in drei Halb-
inseln aus; auf der mittleren erhebt sich der geschichtlich merkwür-
dige Taygetus bis zu 7500' absoluter Höhe.
Was die klimatischen Berhältnisse der griechischen Halbinsel betrifft, so
zeigt sich bei ihr insbesondere die wichtige Erscheinung, daß die Westküste
wärmer ist als die Ostküste. Triest, welches mehr als 4° nördlicher liegt
als Constantinopel, hat die gleiche Iahreswärme. In den Gebirgsgegenden
und im nördlichen Theile der Halbinsel unterscheidet man 4 Jahreszeiten, wie
in der gemäßigten Zone Regel ist, in dem südlichen Theile dagegen nur
Winter und Sommer, welche allmählich in einander übergehen. Hier ge-
deihen Südfrüchte, der Weinstock, der Oel- und Feigenbaum und sogar die
Dattelpalme, welche der tropischen Pflanzenwelt angehört. Die Fruchtbar-
keit der macedonischen Ebene, in der Baumwolle gedeihet, übertrifft sogar
die der Insel Sicilien. Ter Bergbau ist sehr unbedeutend.
4. Die Bodenbefchassenheit der skandinavischen Halbinsel.
Wie ein ungeheurer Fels erhebt sich aus dem Meere die skandina-
vische Halbinsel. Sie ist größtentheils Hochland, welchem gegen Osten
das Tiefland vorgelagert ist. Das skandinavische Bergland hat die Na-
tur eines wilden Alpenlandes, welches äußerst steil an der Westküste ins
Meer abfällt. Die Scheitelstäche der skandinavischen Alpen bilden breite
Flächen, Fields genannt, über welche zuweilen thurmähnliche Kuppen, Tinde,
cinporragen. Im Skagestöl und Sneehättan erreichen diese eine absolute
Höhe von über 7000'. Gletscher, Schneefelder und mächtige Schluchten
charakterisiren dies nordische Alpenland. Wegen der nördlichen Lage finden
wir die Schneelinie zwischen 2400' und 4800'. An der Westküste dringt
das Meer in die selsigten Buchten und bildet die Fiorde, Meeresbaien von
hohen Felswänden eingeschlossen. Die Halbinsel ist namentlich auf der Ost-
seite wohl bewässert, und zeigt auch in den vielen Seen und reißenden Flüssen
neben guten Weiden, Gletschern und Schneefeldern die Natur eines Alpen-
landes. In keinem Lande der Erde reicht der Getreidebau so hoch nach
Norden, wie auf Skandinavien. Noch unter dem 70° N. B. wird Gerste
gebaut; während in der Schweiz bei einer mittleren Iahreswärme von 4°
das Getreide nicht mehr reift, wird auf dem 68^0 N.b. in Skaudinavien
noch Gerste in einer Höhe von 1350' mit gutem Erfolge gebaut. Dies
rührt daher, daß die langen Sommertage im Norden die Pflanzen äußerst
schnell entwickeln und rasch zur Reife bringen. Hält die Wärme des Som-
mers daselbst auch nur kurze Zeit an, so ist sie doch ziemlich bedeutend.
5. Oao Hoch- und Tiefland der britischcnwuseln.
a. Die Insel Großbritannien (England und Schottland) besteht aus der
Westseite aus Hochland, auf der Ostseite aus Tiefland. Das Gebirgsland
erreicht kaum eine Höhe von 4100', und ist daher ein niedriges zu nennen;
es ist auch nicht zusammenhängend, sondern wird von dem Tiefland öfter
so durchbrochen, daß dieses von der Ost- bis zur Westküste vordringt. Es
zerfällt in 5 Gruppen.
TM Hauptwörter (50): [T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden]]
TM Hauptwörter (100): [T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T0: [Meer Insel Halbinsel Küste Ozean Afrika Land Europa Kap Straße], T11: [Wein Getreide Boden Viehzucht Weizen Land Pferd Obst Kartoffel Ackerbau], T49: [Berg Gebirge Höhe Fuß Ebene Seite Gipfel Gebirg Elbe Meer]]
TM Hauptwörter (200): [T193: [Meer Halbinsel Gebirge Norden Süden Osten Westen Küste Insel Europa], T83: [Klima Winter Sommer Land Meer Wind Regen Niederschlag Zone Gebirge], T6: [Berg Fuß Höhe Gipfel Gebirge Schnee Meer Fels Ebene See], T24: [Luft Wasser Wärme Körper Erde Wind Regen Höhe Temperatur Schnee]]
44
1. die Glatzerneisse, welche !
ihren Namen zweien an ihr
liegenden Städten entlehnt hat,
Glatz und Neisse;
2. diekatzba ch (Liegnitz. Blü-
cher von Wahlstadt 1813);
3. der Bober (Hirschberg) ;
4. die Lausitzer oder G ö r -
litzer Neisse.
1. die Warthe entspringt auf
dem uralisch-karpathischen Hö-
henzuge in Polen, fließt an
Posen und Cüstrin voniber
und nimmt die Netze auf,
welche durch den Bromber-
g er Kanal mit der Brah e,
einem Zufluß der Weichsel,
verbunden ist. Dadurch sind
Oder und Weichsel mit ein-
ander verbunden.
8) Die Trave entsteht aus dem Plöner See und ist nur ein Küsten-
fluß (Lübeck, Travemünde), welcher durch den Stecknitz-Kanal mit
der Elbe verbunden ist. Die vielen Schleusen verlängern jedoch
die Fahrt auf demselben zu sehr.
9) Die Flüsse (Elfe) der skandinavischen Halbinsel und der finnischen
Seenplatte gehören theilweise auch zum Gebiet der Ostsee, sind
aber nur von geringer Bedeutung, indem die Schifffahrt aus den-
selben durch Stromschnellen behindert ist. Die wichtigsten sind die
Motala-Els, der Abfluß des Wettern-Sees; die Dal-Elf,
gebildet aus der West- und Ost-Dal-Elf, von denen letztere den
Siljan-See bildet; die Tornea-Elf, welche hoch vom Norden
kommt und sich in den bottnischen Meerbusen ergießt.
L. Der Nordsee.
1) Die Göta-Elf, der Abfluß des Wenern-Sees, mündet in das Kattegat.
2) Der Glommen, der Abfluß des Oresund-Sees, fällt in das Skagerack.
3) Die Eider entfließt kleinen Seen in Holstein und ist durch einen
Kanal mit der Ostsee verbunden (Festung Rendsburg).
4) Die Elbe entfließt der Südseite des Riesengebirges, durchbricht das
hercynische Bergsystem, und eilt durch das deutsche Tiefland der
Hamburger Bucht zu (2 Meilen breite Mündung). Sie ist bereits
bei Leistneritz sogar für Dampfschiffe fahrbar. An ihr liegen insbe-
sondere Dresden, Meißen, Torgau, Wittenberg, Magdeburg, Hamburg,
Altona, Glückstadt und Cuxhaven. Ihre wichtigsten Zuflüsse sind:
1. die Moldau vom Böh-
mer Wald an Budweis und
Prag vorüberfließend;
2. die Eg er vom Fichtelgebirge;
3. die Mulde vom sächsischen
Erzgebirge, welche aus der
Vereinigung der Freiberger
und Zwickauer Mulde ent-
steht (Dessau);
4. die Saale vom Fichtelge-
birge, an Jena, Naumburg,
Merseburg, Halle vorüber-
fließend, nimmt auf:
1. die f ch w a r z e E l st e r vom
Lausitzer Gebirge, mündet
oberhalb Wittenberg;
2. die Havel kommt aus meh-
reren mecklenburgischen Seen,
erweitert sich in ihrem Un-
terlaufe seenartig, nachdem sie
die Spree von der linken
Seite ausgenommen hat. An
der Havel liegen Neustrelitz,
Spandau, Potsdam und
Brandenburg. Der Neben-
fluß der Havel, die Spree,
TM Hauptwörter (50): [T13: [Stadt Elbe Hamburg Berlin Provinz Bremen Land Lübeck Hannover Weser], T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau]]
TM Hauptwörter (100): [T48: [Fluß Meer See Strom Land Wasser Mündung Kanal Lauf Ostsee], T10: [Stadt Berlin Hamburg Elbe Einw. Magdeburg Stettin Festung Lübeck Provinz], T49: [Berg Gebirge Höhe Fuß Ebene Seite Gipfel Gebirg Elbe Meer]]
TM Hauptwörter (200): [T119: [Fluß See Kanal Strom Lauf Wasser Land Ufer Mündung Elbe], T130: [Elbe Stadt Sachsen Provinz Saale Kreis Schlesien Elster Neiße Magdeburg], T87: [Meer Rußland Wolga Stadt Petersburg Moskau See Ostsee Hauptstadt Ural]]
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von Reichenau an nur mit kleineren Flößen befahren. Bei Stein
verläßt der Rhein den Bodensee; und indem er nun den Iura
durchblickt, bildet er den 70' hohen Rheinfall von Schaffhausen,
den großen Laufen; nur noch einmal wird hiernach die Schifffahrt
auf ihm unterbrochen, nämlich bei Laufenburg durch den kleinen
Laufenfall, welcher im Gegensatz zuin großen bei Schaffhausen so
genannt wird. Bei der Stadt Basel endet der Oberlauf des Rheins,
und der durch seine Stromspaltungen und Inselbildungen ausge-
zeichnete Mittellauf beginnt. Im Mittellauf des Rheins liegen
bald links, bald rechts von Süden nach Norden die Städte Straß-
burg , Speier, Mannheim, Worms, Mainz und Biebrich. Bei
Bingen, wo er das niederrheinische Schiefergebirge in eingeeng-
tem Thalbette durchbricht, beginnt endlich fein Unterlauf, welcher
durch seine wunderherrliche Umgebung im Rheingau, die volksbeleb-
ten Städte am Ufer und ein vielgegliedertes Delta ausgezeichnet
ist. Kaun: hat nämlich der Rhein die holländische Grenze erreicht,
so spaltet er sich in
die Waal
fällt nach mehre-
ren Stromspal-
tungen, welche
zum Leck und zur
Maas führen, in
die Nordsee.
und in den Rhein
Ml
Rhein
Leck
krummen Rhein
fällt in die
Zuydersee.
fällt in die
Nordsee.
alten Rhein
fällt in die
Nordsee.
Vecht
mündet in die
Zuydersee.
Im Unterlaufe des. Rheins sind zu merken Coblen;, Boiln, Cöln,
Düsseldorf, Wesel, Emmerich, Arnheim, am krummen Rhein Utrecht,
am alten noch Leyden. Von den vielen Zuflüssen des Rheins mer-
ken wir nur die wichtigsten, nämlich:
1. die Thur entsteht oberhalb
Wildhaus im Kanton St.
Gallen;
2. die Aare entströmt den bei-
den Aargletschern auf der
Grimsel, durchfließt den Brien-
zer- und Thunersee, und
mündet bei dem schweizerischen
Coblenz. An ihr liegen ins-
besondere die schweizerischen
Hauptstädte Bern, Solothurn
und Aarau. Von ihren vie-
len schweizerischen Zuflüssen
merke nur:
a. den Gieß-
bach im
berner Ober-
land vom
Faulhorn;
a. die Reuß
vom St.
Gotthardt,
welche den
Luzerner-
1. die P l e s s u r entfließt den
beiden Erosaseen in der Chu-
rer Alp;
2. die Landquart entströmt
dem Selvretta Gletscher zu-
oberst im Prättigau;
3. die badische Kinzig kommt
vom Schwarzwalde;
4. die Murg desgleichen;
5. der Neckar entspringt auf
der Terasse von Schwaben,
fließt an Tübingen, Heilbronn,
Heidelberg und Mannheim
vorüber, und nimmt rechts
vom schwäbischen Iura Kocher
und Iaxt aus;
6. der Main entsteht am Fich-
telgebirge aus 2 Quellen, dem
weißen und rothen Maiil,
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T44: [Alpen See Stadt Schweiz Italien Meer Berg Insel Fuß Inn], T8: [Stadt Rhein Schloß Kreis Mainz Einw. Dorf Main Frankfurt Einwohner]]
TM Hauptwörter (100): [T80: [Rhein Stadt Festung Mainz Maas Straßburg Frankreich Metz Elsaß Deutschland], T93: [Alpen See Schweiz Rhein Berg Bodensee Fuß Italien Schweizer Paß], T5: [Rhein Main Wald Thüringer Teil Schwarzwald Gebirge Neckar Saale Jura], T48: [Fluß Meer See Strom Land Wasser Mündung Kanal Lauf Ostsee], T16: [Ende Körper Strom Bild Hebel Hand Auge Wasser Gegenstand Seite]]
TM Hauptwörter (200): [T36: [Rhein Mosel Lahn Mainz Stadt Bingen Taunus Bonn Main Ufer], T139: [Donau Rhein Main Tiefebene Teil Jura Alpen Tiefland Gebiet Fluß], T11: [Kanal Rhein Verkehr Eisenbahn Fluß Land Meer Handel Stadt Deutschland], T68: [Schweiz Zürich Kanton Bern See Stadt Genf Basel Schweizer Schwyz], T90: [Alpen See Schweiz Inn Rhein Bodensee Gotthard Paß Rhone Italien]]
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fluß des Schloßbrunnens von Donaueschingen verbindet. Sie ist
nach der Wolga der größte Strom Europas, und ihr Lauf 2 */2
Mal länger als der des Rheins. Im Ganzen lassen sich drei
Richtungen ihres Laufs feststellen; a) nach Osten bis Waizen in
Ungarn; d) nach Süden bis Belgrad; e) abermals nach Osten
bis zum Delta. Die wichtigsten Städte an ihren Ufern sind Ulm,
Regensburg, Pasfau, Linz, Wien, Preßburg, Comorn, — Ofen,
Pesth, Peterwardein, Semlin, Belgrad; — Orsova, Widdin, Rust-
schuck, Silistria, Braila und Galacz. *) Das gesammte Stromge-
biet der Donau nimmt einen Flächenraum von 15,000 Q.-M.
ein. Die wichtigsten Zuflüsse der Donau sind:
1. die Wernitz;
2. die Altmühl, welche durch
den Ludwigskanal mit dem
Main in Verbindung steht;
3. die Raab vomfichtelgebirge;
4. der Regen vom baierischen
Wald;
5. die March vom Glatzer
Schneeberg;
6. die Waag von der hohen
Tatra;
7. die Gran ebendaher (Krem-
nitz);
8. die Th eis vom karpathi- |
schen Waldgebirge, fließt an !
mehreren ungarischen Städten
vorbei, wie Tokay und Sze- j
gebin, und nimmt aus dem
Großfürstenthum Siebenbür- j
gen die Szamos, Körösch
und Maros auf;
9. die Aluta entspringt am
Ostrand des siebenbürgischen
Plateaus, durchbricht im .
Rothenthurmpaß beit Süd- |
rand und mündet gegenüber
von Rikopoli;
10. der Pruth kommt vom
Nordabhang der Karpathen,
bildet die Grenze zwischen
Rußland und der Moldau
(Türkei) und fällt unterhalb
Galacz in die Donau.
1. die Iller entsteht auf den
Vorarlberger Alpen und mün-
det bei Ulm;
2. der Lech kommt ebendaher,
fließt an Augsburg vorüber
und mündet unterhalb Do-
nauwörth ;
3. die Isar entspringt auf den
baierischen Alpen, fließt an
München und Landshut vor-
über und mündet unterhalb
Straubing;
4) der Inn entsteht aus dem
Lago di Lugni auf dem Sep-
timer, durchfließt die vier
Engadiner-Seen, den Silser-,
den obern und untern Silva-
plana- und St. Moritzer See,
tmb mündet bei Pasfau als
ein breiteres und ansehnliche-
res Wasser, als die Donau
daselbst ist, in diese. Sein
bedeutendster Zufluß ist die
Salzach aus dem Pinzgau.
5. die Ens kommt von den
norischen Alpen und mündet
unterhalb Linz;
6. die Raab entsteht in den
steierischen Alpen;
7. die Drau kommt vom Nord--
abhang der karnischen Alpen,
und fließt in südöstlicher Rich-
tung dem Tiefland und der
Donau zu;
*) Die Donau mündet in drei Hauptarmen, durch die Kilia-, Sulina- und
die St. Georgs-Mündung.
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TM Hauptwörter (50): [T40: [Polen Ungarn Land Rußland Preußen Stadt Donau Provinz Hauptstadt Königreich], T44: [Alpen See Stadt Schweiz Italien Meer Berg Insel Fuß Inn], T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau]]
TM Hauptwörter (100): [T18: [Donau Stadt Ungarn Böhmen Wien Hauptstadt Land Einw. Königreich Mulde], T48: [Fluß Meer See Strom Land Wasser Mündung Kanal Lauf Ostsee], T93: [Alpen See Schweiz Rhein Berg Bodensee Fuß Italien Schweizer Paß]]
TM Hauptwörter (200): [T153: [Donau Ungarn Land Hauptstadt Böhmen Königreich Wien Stadt Galizien Siebenbürgen], T119: [Fluß See Kanal Strom Lauf Wasser Land Ufer Mündung Elbe], T90: [Alpen See Schweiz Inn Rhein Bodensee Gotthard Paß Rhone Italien], T139: [Donau Rhein Main Tiefebene Teil Jura Alpen Tiefland Gebiet Fluß], T70: [Stadt Donau München Stuttgart Neckar Nürnberg Ulm Schloß Augsburg Regensburg]]