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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Zweiter oder höherer Kursus - S. 754

1850 - Weilburg : Lanz
754 Die einzelnen Lander Asien's. sind sehr geschickt in der Färberei. Gold und Silber bearbeiten sie mit großer Geschicklichkeit; sie liefern viele Kupfer- und Stahl- waaren, auch Porzellan, feines Leder und Papier und bereiten alle Arten von Essenzen, unter andern das beste Rosenwasser und Rosenöl. — Der Handel ist nicht unbedeutend, durfte jedoch bei der günstigen Lage des Landes von weit größerer Erheblichkeit sein. Er ist größtentheils Landhandel und wird durch Karawanen betrieben. Eine große Menge von Natur-, auch mehrere Knnsterzeugnisse werden ausgeführt. Bender, Abassi und Abuschär am persischen Meerbusen, Räscht und Tauris im Norden und Jspahan in der Mitte des Landes sind die ansehnlichsten Handelsplätze. — Von Silber- münzen hat man Mamudis (t 1% 3b'r.), Abassis (22'/. 3tr.) und Hasaer (1 fl. 52 3tx), von Goldmünzen aber einfache und doppelte Daries (Dukaten.). §. 879. Die Regierungsform ist völliger Despotismus; nur alte Gebräuche und die Vorschriften des Koran vermögen die Willkür des Herrschers einigermaßen in Schranken zu halten. Dieser führt den Titel Schach oder Schah und gilt nicht allein als weltliches, sondern auch als geistliches Oberhaupt des Reiches. Die Thronfolge ist erblich in männlicher Linie. — Die jährlichen Einkünfte sollen gegen 30 Mill. Gulden betragen. — Die Heeresmacht besteht hauptsächlich aus Reiterei und zählt nach Einigen 180,000, nach Andern aber 254,000 Mann. Von dieser Truppenzahl sind etwa 15,000 Mann auf europäische Art eingeübt und mit Fenergewehren versehen. r §. 880. West-Persien wird in zwölf Provinzen ein- getheilt, die hinsichtlich ihrer Größe sehr verschieden sind. Es sind folgende: 1) Irak Adschemi, ein Theil des alten M ediens, liegt auf der Süd- und Südwestseite des kaspischcn Meeres. — Teheran, die jetzige Hauptstadt des Reiches und die Winter-Residenz des Schach's, breitet sich im Nord- osten von Bagdad in einer schönen, aber öden Ebene aus, in deren Nähe sich das hohe Elburz-Gebirge erhebt, ist eine der schönsten Städte Persiens und hat einen großen, aber leicht

2. Zweiter oder höherer Kursus - S. 824

1850 - Weilburg : Lanz
824 Die einzelnen Länder Asien's. angegeben, ans denen 3 — 400,000 Menschen leben. Diese Eilande sind bergig; das Klima ist sehr mild und angenehm, der 'Boden fruchtbar und gut- angebaut. Euro- päische Hansthiere und Seidenraupen, Getreide, -edle -Früchte, Thee, Pfeffer, Baumwolle und -Taback, Schwefel und Salz gehören zu den bemerkenswcrthestcn Natukerzeugniffen. Die Einwohner haben Aehnlichkeit 'mit den Japanern^ sind gut- artig, höflich und gastfrei; nur die Regierung ist gegen Fremde argwöhnisch. Bloß. mit China und Japan findet Verkehr Statt. Eine Staats-Religion gibt cs nicht;- Jeder- mann kann glauben, .was er. will. Der König,ist dem chinesischen Kaiser lehnspflichtig' und Ivat an diesen einen Tribut zu entrichten. '—- Die größte unter diesen-Inseln heißt- Lieukien oder Lutschn, auf welcher die Residenzstadt des Königs Ki.ngtsching -liegt. . Es ergibt sich- aus den vorhergehenden §§., daß das chinesische Reich, wenn man 'die unmittelbaren und mittel- baren Gdbietstheile zusammen rechnet, einen Flächengehalt von 248,000 Qmeil. umfaßt, und daß seine Bevölkerung zu 236 Mill. steigt. Es ist also um den vierten Theil größer,-als ganz Europa; .seine Volksmenge aber kommt der unsers Erdthetls gleich.- . . Japan. §. 973. Das japanische Reich besteht bloß aus Inseln — vier größe.rn und. ungemein vielen kleinern. Zwischen 146/, und 170° h^r Länge und zwischen 24 und 46° der Breite gelegen, werden diese Inseln ringsum von den Fluchen, des Austral--Ocean's umspült. Zwischen den größer» und dem 'Festlandc woget das japanische Meer, aus welchem'die Straße von Korea in das östliche (Tong- Hay), die Straße la Perouse aber in das ochots- kische Meer führt. -— Die Größe wird zu 12,600 Qmeilen. berechnet. • §. 974. ' Die sehr zerrissenen Küsten dieser Eilande sind von. vielen Felsen, Klippen, Korallenriffen, Strudeln und

3. Zweiter oder höherer Kursus - S. 848

1850 - Weilburg : Lanz
848 Die einzelnen Lander Asien's. t hä ns -Inseln, im Süden der vorigen, haben keine Bewohner. — <i) Die Beriirgs-Jnseln, im Osten von Kamtschatka, sind ebenfalls unbewohnt. — e) Die Ale-utischen Inseln, eine Gruppe von mehr, als 100 kleinen Eilanden, die sich in einem Bogen von der vorigen bis zu der Halbinsel Alaschka im nordwestlichen Amerika ziehen, sind wahrscheinlich Ueberreste eines größer« Landes, das einst hier die neue Welt mit der alten verband. Der Boden ist felsig, doch einigermaßen fruchtbar; heftig tobende Vulkane erheben sich zu einer bedeu- tenden Höhe; Erdbeben sind nicht selten. Bäume gibt es nicht, sondern nur niedriges Gestrüppe; doch gedeihen Kar- toffeln sehr gut. Die (6000) Einwohner, einen Uebergang von der mongolischen zur amerikanischen Raffe bildend, sind rohe. Jäger und .Fischer, wohnen in elenden Erdhütten und kleiden sich in Thierhänte. Die mittlere Gruppe dieser Eilande führt auch den Namen der Adrcanow'schen, die östliche den der Fuchsinfeln. Zu diesen gehören Unalaschka und Umnak, beide mit Vulkanen. — s) Die Kurilen (§. 981) sind von Kamtschatkas Südspitze, dem Kap Lopatka, an bis zur Borrssole-Straße im Besitze der Russen; die bewohnten Inseln Paramnschir, Onakotan, Matua u. a. gehören hieher. Von vulkanischer Entstehung, sind feuerspeiende Berge noch in Thätigkeit. Pclzthiere, Seeottern und Robben sind der Hauptreichthum; hin und wieder erblickt man Nadelholz, findet Kupfer, Schwefel und Salmiak; auch gibt's viele heiße Quellen. Die Bewohner sind theils kamtschadalischcr Abkunft, theils Ainos. Das russische Reich, das sich über drei Erdtheile, nämlich Europa, Asien und Amerika, erstreckt, hat einen Flächengehalt von 378,000 Qmeilen, auf denen aber mir 06 Mrll. Menschen leben. Kein Reich, weder der Vorwekt, noch der Jetztzeit kam und kommt diesem an Größe gleich. Als das römische in seiner Blüthe stand, erreichte cs nicht viel mehr, als ein Viertel dieses Umfangs, und das fetzige chinesische bleibt um 130,000 Qmeil. hinter der Größe jenes ungeheuren Länder-Kolosses zurück (§. 972). Es begreift den 9. Theil der bewohnten Erde und den 28. ihrer ganzen Oberfläche. Doch die Volksmenge des römischen Reiches war fast um die Hälfte größer, als die des russischen — ja, dieses hat nicht einmal den dritten Theil der Bes völkerung der chinesischen Länder.

4. Zweiter oder höherer Kursus - S. 970

1850 - Weilburg : Lanz
970 Die einzelnen Lander Amerika's. 8) Zuckerrohr und 9) Indigo erzeuget das Land in Fülle. 10) Die meisten europäischen Obst bau me sind nach den vereinigten Staaten verpflanzt worden; doch ihre Früchte haben an Geschmack verloren. 11) Edlere Früchte, als Citronen und Pomeranzen, gedeihen in den südlichen Ländern. 12) Unermeßliche Waldungen bedecken nicht allein die Gebirge, sondern auch die noch nicht angebauten Niederungen. Außer unsern gewöhnlichen Walvbäumen ragen in denselben Cypressen, Weimouths-Kiefern, Kastanien, Magnolien, Cedern und Ahornbäume empor. Es gibt 13) mancherlei Arznei- pflanzen. — C. Das Mineralreich. Die Schätze dieses Reiches sind noch zu wenig untersucht und benutzt, t) Gold und 2) Silber hat man bereits in einigen Staaten gefunden; am Mifsisippi und Missuri sind 3) bedeutende Bleiminen; 4) Eisen ist, besonders in den westlichen Staaten, in Menge vorhanden; auch 5) Kupfer wird gewonnen. Fast der ganze östliche Gebirgszug enthält 6) unerschöpfliche Stein- kohlengruben; man findet 7) viel Schwefel und 8) Salpeter, vor Allem in den Höhlen des Cumberlands- Gebirges; auch 9) Alaun und Vitriol sind bemerkenswerth. 10) Quell- und Steinsalz gibt's in mehrern Gegenden; einige Arten von 1 1) Edelsteinen, als Amethyste, Karneole, Achate und Opale, werden gefunden, und 12) andere nützliche Stein- und Erdartcn fehlen nicht. 13) Fossile-Knochen von staunenswürdiger Größe werden, besonders häufig im schönen Thale des Ohio, gefunden. Das Mammuth, Megatherion u. a. §. 1140. 2m Jahre 1770 hatten die vereinigten Staaten nur eine Bevölkerung von l/2 Mill.; sie ist gegenwärtig auf 20 Mill. gestiegen; unter derselben befinden sich fast 5 Mill. Deutsche. Die Zahl der freien Weißen beträgt 16/2, der freien Farbigen l/t und der Sklaven 3 Million. Im Durchschnitte kommen also auf die Qmeile nur 175 Menschen. Indessen ist die Bevölkerung sehr ungleich vertheilt — am dichtesten in den östlichen, am dünnsten in den west- lichen Staaten. — Die Ureinwohner, gewöhnlich Indianer genannt, haben sich, theils der Gewalt weichend, theils durch

5. Zweiter oder höherer Kursus - S. 973

1850 - Weilburg : Lanz
V. Die vereinigten Staaten. 973 wichtigen Einfluß ans die Bildung des Volkes üben zugleich die Zeitschriften ans, deren Zahl in den vereinigten Staaten gegenwärtig über 1600 steigt. §. 111-2. Die wichtigste Beschäftigung ist die Land- wirthschaft; mit jedem Jahre breitet sich weiter nach Westen hin aus der urbar gemachte Boden. Auch die Fischerei beschäftiget viele Menschen; besonders ergiebig ist der Kablian- und Wallfischfang. Der Bergbau gelangt zu immer größerer Bedeutung, so wie das Fabrikwesen zu größerer Blüthe. Schon jetzt zeichnen die Baumwollenspinnereien, die Wollenzeug- und Maschinen-Fabriken sich durch Umfang und Wichtigkeit aus. Die hiesigen Dampfmaschinen übertreffen selbst die englischen; Eisen-, Holz- und plattirte Waaren werden in Menge ver- fertigt, und gutes Leder bereitet. Sehr zahlreich sind Eisenhütten und Hammerwerke, und der Schiffbau hat eine hohe Stufe der Vollkommenheit erreicht. Der wichtigste Fabrikort ist Philadelphia. — Sowohl die geographische Lage, als auch viele andere günstige Verhältnisse bewirken einen äußerst bedeutenden und ausgebreiteten Handel, der sich nicht allein nach allen Küstenländern Amerika's, sondern auch nach Europa, der Levante, Ost-Indien und China erstreckt. Von rohen Erzeugnissen werden vorzüglich Baumwolle, Getreide, Mehl, Reiß, Taback, Leinsamen, Holz, Potasche, Thran, Wachs u. a., von Fabrik-Erzeugnissen aber Maschinen, Waffen, Wollen- und Baumwollenstoffe, Leder, Schießpulver u. dgl- ausgeführt. Der Werth der Ausfuhr steigt schon jährlich nahe an -100 Mill. Gulden. Die ansehnlichsten Seestädte sind New-Aork, Philadelphia, Baltimore, Boston, Neu-Orleans, Charleston n. a. Der Verkehr im Innern wird durch die beträchtlichen Flüsse des Landes, durch zahlreiche Kanäle und eine große Menge von Kunststraßen und vortrefflichen Eisen- bahnen befördert. — Man rechnet nach Dollars und Cents; ein Dollar ist — 2 fl. 347/s Xr.; er wird in 100 Cents eingetheilt. §. 1113. Die vereinigten Staaten sind ans vormals britischen Kolonien entstanden. Vom Jahre 1773 — 1783

6. Zweiter oder höherer Kursus - S. 905

1850 - Weilburg : Lanz
Viii. Ober-Guinea. Vos das aus dem eigentlichen Aschanti und mehrern zinspflichtigen Ländern besteht. Die Größe beträgt 8 — 10,000 Omeil., die Einwohnerzahl 3 Million. Diese sind ein schönes Volk, glänzend schwarz von Farbe lind stark und gewandt von Körper. Sie treiben Ackerbau, verarbeiten Metalle, weben und färben Zeuge und bereiten Leder. Ein despotischer König herrschet über sie; Menschenopfer sind gewöhnlich. Die Kriegs- macht kann auf 800,000 Manu gebracht werden. — Kumassi, die Hauptstadt und königliche Residenz im Nordostcn von Lahn, breitet sich irr einer waldigen und sumpfigen Thalebene aus und hat ohne die Vorstädte 2 Stunden im Umfange und 15,000 Einwohner. Der Ort ist regelmäßig gebaut; die Straßen sind gerade und reinlich. Der weitläufige Pallast des Königs besteht ans verschiedenen Gebäuden, welche mehrere Höfe einschließen. Man findet einige Schulen, in welchen Arabisch lesen und schreiben gelehrt wird. Ein lebhafter Verkehr wird sowohl mit der Küste, als den Ländern des Innern getrieben. — Akkra, eine Stadt im Südosten der vorigen und am Meere, zählt 12,000 Einw. — Aandi, die große Hauptstadt des Reiches Dagumba, liegt im Nordosten von Kumassi und zeichnet sich durch Betriebsamkeit aus. — 5. Die Sklavenküste besteht aus mehrern Staaten, von denen Dahomey (Dahomeh) der mächtigste ist. Die Heeresmacht beträgt 50,000 Mail», zu denen noch eine Leibwache von 1000 Weibern kommt. Auch hier sind Menschenopfer an der Tagesordnung. — Abomey (Abomeh), die Hauptstadt und Residenz des Königs im Südosten von Aandi, hat 2-1,000 Einw. Der königliche Pallast ist mit Menschen- schädeln ausgeschmückt. — Kalmina, eine Stadt im Süden der vorigen, zählt 15,000 Einwohner. — Grighwe, (Grigue), eine Stadt im Süden der vorigen mit 20,000 Einw. — Ardrah, eine Stadt im Nordosten der vorigen und an einem kleinen See, zählt 20,000 Einw. und unterhält einen ansehnlichen Verkehr. — Lagos, eine Stadt im Osten von Grighwe und auf einer Insel an der Mündung gleichnamigen Flusses, hat eine ungesunde Lage und 20,000 50

7. Zweiter oder höherer Kursus - S. 955

1850 - Weilburg : Lanz
Iv. Das britische Nord - Amerika.. 955 sind Weizen, Mehl, Flachs und Leinsamen, Hanf, Taback, Schiffbauholz, Fische und Pelzwerk. Quebeck und Montreal unterhalten den meisten Verkehr. — Die Münzen sind die von England, doch auch Dollars (2 fl. 34-% 3fr.) häufig in Umlauf. §. i 127. Kanada gehörte den Franzosen bis zum Jahre 1763, wo es an Groß-Britanien abgetreten ward. Erst 1791 wurde ihm von diesem eine förmliche Konstitution zu Theil. Ein Statthalter (Gouverneur) steht an der Spitze des Ganzen; seine Gewalt aber wird durch den gesetzgebenden Rath (das Oberhaus) und die Volksvertretung (Assembly, das Unterhaus) beschränkt. Hinsichtlich der Religion findet Toleranz in der weitesten Ausdehnung Statt. — Die Ein- künfte betragen über 3 Mill. Gulden; die Kriegsmacht besteht aus der Land-Miliz, die bis zu 150,000 Mann steigt, und den königlichen Truppen, die in Friedenszeiten nicht über 14,000 Mann stark sind. — Das Land wird in zwei Provinzen, Unter- und Ober-Kanada eingetheilt. §. 1128. a) Unter-Kanada ist des Landes östlicher Theil längs des Lorenz-Flusses von seiner Mündung bis zum Ottawas. Der Flächengehalt beträgt 11,905 Qmeil, auf denen etwa 600,000 Menschen leben. Dasselbe wird in fünf Bezirke eingetheilt. — Quebeck, die befestigte Hauptstadt des britischen Amerika's und der Sitz des Statthalters, breitet sich in einer romantischen Gegend am linken User des Lorenz-Stromes aus und besteht aus der Ober- und Unterstadt uild einigen Vorstädten. Mehrere Gebäude zeichnen sich aus eben so durch Größe, wie durch Schönheit; man findet ein Gymnasium, eine öffentliche Bibliothek und mehrere literarische Vereine. Die (33,000) Einw. unterhalten einen wichtigen Verkehr. Durch zwei Feuersbrünste — den 28. Mai und 28. Juni — des Jahres 1845 wurden über 1300 Häuser in Asche gelegt. — Trois Riviöres, eine Stadt im Südwesten der vorigen und an der Mündung des St. Maurice jn den Lorenz, hat 4000 Einwohner, die sich mit Schiffbau beschäftigen und Bierbrauereien unterhalten. Jn der Nähe sind 62*

8. Zweiter oder höherer Kursus - S. 1067

1850 - Weilburg : Lanz
Xviii. W c st - I tt d i e tt. 1067 den sich zahlreiche Quellen; allein die meisten sind salzig. Das Klima ist trocken und gesund; die mittlere Wärme stimmt mit der von Antigua überein. Die großen Waldungen enthalten allerlei geschätzte Holzarten; auch wohnen ganze Hecrden von Affen in denselben. Zu den wichtigsten Erzeugnissen sind Zucker, Rum und Baumwolle zu rechnen. — Basseterre, die Haupt- stadt, liegt auf der südwestlichen Seite der Insel und hat 6000 Eiuw. — 12) Die britischen Jungfern - oder Virgini- schen Inseln liegen zwischen St. Christoph und Porto Rico und bestehen ans mehr, denn 100 Eilanden und Klippen, die zum Theil den Engländern, zum Theil auch den Spaniern und Dänen gehören. Sie sind meist felsig und im Ganzen wenig fruchtbar; viele deuten auf vulkanischen Ursprung. Die Inseln dieser Gruppe, die den Briten gehören, zählen etwa 7700 Einwohner. tt. Spanische B e s i £ n n g e in §. 1239. Zu den spanischen Besitzungen in West-Jndien gehören von den großen Antillen die Inseln Kuba und Porto Rico und einige kleine Eilande der Jungferninseln. Sie um- fassen zusammen einen Flächengehalt von 2.-00 Qmeilen; die Volksmenge beträgt über 1 Mill. — 1) Kuba, die größte und westlichste Insel unter allen Antillen, wird von Meriko durch den Kanal von Aukatan, von Florida aber und den lukaischen Inseln durch den alten Bahama-Kanal geschieden. Von Westen nach Osten hat sie eine Länge von etwa 180 Meilen; die größte Breite von Süden nach Norden ist 27 Meilen. Der Flächeninhalt wird mit Einschluß der dazu gehörigen kleinen Eilande zu 2310 Qmeilen, die Bevölkerung aber zu 8 — 900,000 Seelen — etwa 300,000 Weiße — angegeben. Die Religion ist die katholische. Berge und Hügel bedecken die Oberfläche des Innern; eine Gebirgskette durch- zieht der ganzen Länge nach die Insel; der südöstliche Theil ist das Schlangcngebirgc (Sierra del Cobre), in wel- chem der Tarquino sich bis zu 7-180 Fuß über die Meeres- fläche erhebt. Die Küstenstriche sind eben und mit zahlreichen 69 *

9. Für die obere Stufe - S. 72

1892 - Berlin : Gaertner
Neueste Zeit. (1887 war die Zahl der Briefe und Karten innerhalb der Länder des Weltpostvereins 8,5 Milliarden, der Drucksachen 5,5 Milliarden; von diesen 14 M. etwa zwei Drittel in Europa, in der amerikanischen Union fast ein Drittel.) 3. Moderne Handelsverhältnisse. Die bequeme Beförderung von Rohstoffen wie Fabrikaten erleichtert massenhafte Produktion, grofsartigen Güteraustausch zwischen fast allen Teilen der Erde: Welthandel. Warenausgleich nach Bedarf und Überflufs, Weltmarktpreis und Konkurrenz. Anmerkung. In England, wo ein grofser Teil der Neuerungen erfanden oder zuerst verwertet ist, erfolgte schnelle Zunahme der Industrie und Steigerung des Seehandels. — Nach der Verallgemeinerung der neuen Fabrikations- und Verkehrsmittel sind auch die anderen Nationen mehr und mehr in Wettbewerb getreten, England be- herrscht heute nicht mehr den Weltmarkt. Übergewicht des 2. Napoleonischen Kaiserreichs. 1851 2. Dez. Staatsstreich. Napoleon Präsident auf zehn Jahre. 1852 70 Napoleon Iii. Kaiser der Franzosen. („Das Kaiserreich ist der Friede.“) Kaiserin: f Eugenie, Gräfin von Teba, Spanierin. 56 Krimkrieg gegen Kaiser Nikolaus. (Ziel Rufslands: Herrschaft im schwarzen Meere, Eroberung Konstantinopels.) Belagerung von Sebastopol durch Franzosen, Engländer und Sardinier. (Malakowturm gestürmt.) 1855—81 Alexander Ii. von Rußland. — 1856 Friede: Das schwarze Meer neutral. Die Donaufürstentümer nur noch von der Türkei abhängig.

10. Erster oder Elementar-Kursus - S. 47

1835 - Weilburg : Lanz
Allgemeine Einleitung. 47 wechselt dieselbe nicht selten bei einem und demselben Staate. Eroberungssucht mit Glück gepaart, darauf folgende Friedens- schlüsse und andere politische Verträge verändern die Grenzen und dadurch die Größe eines Staates. Die Größe wird ge- wöhnlich nach Quadratmeilen (Qmeil.) bestimmt. §. 132. Die Eintheilung eines Landes kann eine drei- fache sein: 1) eine geographische oder natürliche, wenn ein Staat aus festem Lande oder Inseln besteht, oder seine einzelnen Theile durch Gebirge und große Flüsse von einander geschieden, oder durch Klima, Boden und Bewohner verschie- den sind. So besteht Italien aus dem Festlande und den In- seln, Deutschland aus Süd- und Norddeutschland. — 2) Eine historische, wenn die Theile eines Staates nach der Zeitfolge, wo sie mit demselben vereinigt wurden, betrachtet werden. So besteht das jetzige Herzogthum Nassau aus den ältern Stamm- landen der Walram'schen Linie und den später hinzugekommenen Theilen der Erzstifte Mainz, Trier u. s. w. — 3) Eine politische, wenn die einzelnen Provinzen, Departements, Gouvernements, Kreise, Aemter u. s. w. eines Staates ange- geben werden. Diese Eintheilung ist die gewöhnlichste. — Nebenländer und Kolonien. §. 133. Die Wege und Mittel, die Anzahl der Ein- wohner oder die Volksmenge eines Staates zu bestimmen, sind verschieden. Die wirkliche Zählung ist zweifelsohne das sicherste, obgleich selbst diese keineswegs ein zuverläßiges Resultat liefert. Aus welchen Gründen? Volkszählungen bereits bei verschiedenen Völkern des Alterthums, z. B. Juden und Römern. — Die Anzahl der Häuser oder Feuerstel- len eines Ortes, Bezirkes u. s. w., vervielfacht mit dem Durch- schnitte der Menschenzahl in 10 — 20 Wohnungen, liefert ein Ergebniß, das sich der Wahrheit nähert; sowie auch die unge- fähre Bevölkerung eines Ortes durch die Geburts- oder Sterbelisten ermittelt werden kann. §. 134. Von wenigen Ländern und Staaten ist die Volks- menge mit einiger Zuverläßigkeit bekannt — um wie viel we- niger daher von der ganzen Erde. Man darf sich also nicht
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