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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Leitfaden für den Unterricht in der Geschichte - S. 67

1873 - Heilbronn : Scheurlen
Gallier in Rom. Licinische Gesetze. 67 fallen lassen, Brennus rief: „Wehe den Besiegten! (vae victis!)" und warf noch fein Schwert in die Wagfchale. Da erschien Camillus mit fernem Heere, erklärte den Vertrag für ungiltig, jagte die Gallier aus der Stadt und schlug sie 8 Meilen von Rom in einer großen Schlacht gänzlich. Nach andern Nachrichten soll Camillus nicht erschienen, und die Gallier mit ihrem Golde wohlbehalten ans adriatifche Meer zurückgekehrt fein. Als der Senat befahl, daß die Stadt binnen Jahresfrist wieder aufgebaut fein solle, so erneuerten die Plebejer ihren Wunsch, nach dem festen Veji übersiedeln zu dürfen; aber es gelang Camillus, sie davon abzubringen, daher er als der zweite Gründer Roms gepriesen wurde. Die Stadt wurde sehr eilig und unregelmäßig wieder aufgebaut. Durch diesen Bau und durch das ganze Elend des gallischen Krieges kamen die ärmeren Plebejer wieder in Schulden und in die alte Noth der Schuldknechtfchaft. Dieser ärmeren Bürger nahm sich Manlius (Kapitolinus) an, wie es scheint, auch aus Haß und Rivalität gegen Camillus, streckte ihnen Geld vor ohne Zinsen und kaufte eingekerkerte Schuldner aus dem Gefängniffe los. Aber er wurde von dem Diktator Aulus Cornelius Coffus des Hochverrates beschuldigt und ins Ge- 385. fängniß geworfen. Wegen der drohenden Haltung des Volkes mußte er wieder entlassen werden und wiegelte nun das Volk noch mehr gegen die Patricier auf. Als er aufs neue beschuldigt wurde, daß er nach der Königswürde strebe, zeigte es sich bei der ersten Gerichtsverhandlung, daß das Volk im Anblick des von ihm geretteten Kapitols ihn nicht berurtheilen werde, daher die Versammlung aufgehoben und an einem anderen Orte, wo man das Kapitol nicht sehen konnte, gehalten wurde. Das Richtigere ist wohl, daß er, da seine Beurtheilung in den Centuriatkomitien nicht durchzusetzen war, vor das Gericht der Kuriatkomitien, wie Sp. Cassius Viscellinus, gezogen und hier zum Tode verurtheilt wurde. Darauf wurde er von dem tarpejifchen Felsen hinabgestürzt, und fein Haus auf dem Kapitol geschleift. §.. 52. Licinische Gesetze, erster plebejischer Konsul. Prätur. 366. So groß auch der Druck war, der nach dem gallischen Brande auf den Plebejern lag, so fehlte es diesem Stande doch nicht an den nöthigen Kräften, sondern nur an tüchtigen Führern, um sich dieses Druckes zu entledigen und die vorenthaltenen Rechte zu erringen. Als solche Führer erhoben sich zwei Volkstribunen, Cajus Licinius Stolo und Lucius Sextius. Sie verlangten: 1) es sollen künftig keine Militärtribunen mehr r sondern Konsuln 376. gewählt werden, und zwar jedesmal einer aus den Plebejern; 2) jeder römische Bürger solle Antheil an den Staatsländereien haben, aber keiner mehr als 500 Morgen (jugera) davon besitzen und nicht mehr als 100 Stück großes und 500 Stück kleines Vieh auf die Gemeindeweiden treiben dürfen; 3) der Betrag der bisher erlegten Zinsen solle von jedem Schuldkapital abgezogen, und der Rest in gleichen Portionen binnen drei Jahre abgetragen werden. Diesen drei Gesetzesvorschlägen (leges Liciniae) widersetzten sich die Patricier zehn Jahre lang; aber die beiden Tribunen blieben standhaft, wurden zehn Jahre nach einander zu Tribunen gewählt, hinderten fünf Jahre lang die Wahl aller anderen Beamten und ließen sich auch durch die Diktatur des alten Camillus nicht abschrecken. In ihrem achten Tribunat machten sie noch den weiteren Vorschlag, daß zur Aufsicht über die fibyllinifch en Bücher nicht mehr Zweimänner (duumviri), sondern Zehnmänner, und zwar jedesmal 5*

2. Leitfaden für den Unterricht in der Geschichte - S. 165

1873 - Heilbronn : Scheurlen
Hohenstauftsches Haus: Enzio. Konrad Iv., Manfred. 165 Norwegen wurde die deutsche Kaiserkrone angetragen, welche kein deutscher Fürst unter solchen Verhältnissen annehmen wollte, bis endlich der 20jährige Gras Wilhelm von Holland sich dazu bereit erklärte und von einigen, meist geistlichen, Fürsten, gewählt wurde. Konrad wurde zuletzt nach Baiern zurückgedrängt. Indessen wüthete der Parteikampf nirgends heftiger als in der Lombardei. Im Osten behauptete sich Ezzelino, welcher Friedrichs Schwiegersohn geworden war, durch seine unerhörte Grausamkeit, im mittleren Theile König Enzio, und von Süden rückte Friedrich mit seinen Saracenen heran. Aber seine Belagerung Parmas mißglückte, sein Heer wurde in einem Ausfall während seiner Abwesenheit zurückgeschlagen; sein Sohn Enzio wurde in der 1248. Schlacht an der Fossalta von den Bolognesen gefangen genommen und 1249. der 24jährige Heldenjüngling noch 23 Jahre, bis zu seinem Tode, im Kerker 1272. gehalten. Selbst gegen seinen vertrautesten Freund, den Kanzler Peter von Vinea, erhob sich die Anklage des Verraths, worauf er verhaftet wurde und sich selbst das Leben nahm. Doch standen immer noch die Sachen für Friedrich nicht ungünstig. Er war Herr von Unteritalien, hatte fast den ganzen Kirchenstaat und Toskana inne, Piacenza und Cremona waren auf seiner Seite, und die Römer drohten, einen neuen Papst zu wählen, wenn Innocenz, dessen man in Lyon sehr überdrüssig war, nicht von dort nach Rom zurückkehre. Auch rüstete sich Friedrich, kaum von einer Krankheit genesen, zur Fortsetzung des Kampfes; aber es waren der Anstrengungen, der Unglücksfälle zu viele; er starb zu Firenzuola an einer ruhrartigen Krankheit in den Armen iz.dec. 1250. seines geliebtesten Sohnes, Manfred, im 56. Lebensjahre. Nun kehrte Innocenz nach Rom zurück, mit dem festen Entschlüsse, den ganzen Stamm der Hohenstaufen zu vernichten. König Konrad Iv. erklärte er nicht bloß seiner Königswürde, sondern auch seines herzogthnms Schwaben 1250-1254. verlustig und belegte ihn mit dem Bann. Unterhalten bot er als ein der Kirche anheimgefallenes Lehen in England und Frankreich aus, hoffte auch, es mit dem Kirchenstaat vereinigen zu können. Aber der 18jährige tapfere Manfred behauptete das Land gegen alle inneren und äußeren Feinde, und als 1251. Konrad nach Italien zog, um wenigstens dieses Erbtheil zu retten, und sich mit seinem Bruder vereinigte, mußte sich auch Neapel und Capua vollends 1253. ergeben. Doch starb Konrad im folgenden Jahre als der letzte hohenstau-fische König, 27 Jahre alt. Nun eilte Innocenz selbst nach Neapel, es fan-1254. den Unterhandlungen statt, und Manfred sollte Unteritalien als Statthalter des Papstes verwalten. Aber es entstanden bald wieder Streitigkeiten, Manfred bot die Saracenen in Luceria auf und schlug das päpstliche Heer in die Flucht. Der krank in Neapel liegende Innocenz starb. Manfred eroberte 1254. wieder das ganze Königreich und ließ sich zu Palermo feierlich krönen. Um ihn zu stürzen, schloß Papst Urban Iv. und nach dessen Tode Clemens Iv. 1258. mit dem kräftigen, aber habsüchtigen und grausamen Karl von Anjou, einem Bruder des französischen Königs Ludwig Ix., einen Vertrag, wonach Karl den König Manfred bekämpfen und gegen einen jährlichen Tribut König von Neapel werden sollte. Dieser erschien bereitwillig, Manfred widerstand mit Muth; als er aber die Schlacht bei Benevent durch Verrath verloren sah, 1266. stürzte er sich unter die feindlichen Haufen und fand hier den Heldentod. Nun konnte niemand mehr Karl widerstehen, und er wurde König von Neapel und Sicilien. Aber er behandelte das arme Land wie ein Tyrann eine eroberte

3. Leitfaden für den Unterricht in der Geschichte - S. 177

1873 - Heilbronn : Scheurlen
Hufiten. Koncil in Basel. 177 beschützen. Da Hus sich weigerte, seine Lehren als Irrthümer zu widerrufen, so wurde er durch einen Ausspruch der auf seine Tüchtigkeit eifersüchtigen und durch die Wahrheit seiner Reden beschämten Versammlung zum Flammentod verurtheilt, den er mit der Kraft eines Märtyrers erlitt. Auch sein Freund 6. Juli 1415. Hieronymus starb nach zwölfmonatlicher Gefangenschaft den Feuertod. 30. Mai 1416. Sigismund hatte die ihm zugefallene Mark Brandenburg an den Burggrafen Friedrich von Nürnberg verpfändet, welcher sich bei verschiedenen 1411. Gelegenheiten große Verdienste um ihn erworben hatte. Später überließ er ihm die Mark samt der Kurwürde erblich und belehnte ihn damit in Konstanz. Friedrich war ans dem Geschlecht der Grafen von Hohenzollern, 1415. und seine Nachkommen haben die Markgrafschaft Brandenburg zum Königreich Preußen erhoben. ^ §. 136. Husiten. Koncil in Basel. 1431. Erbittert über den Tod ihres Meisters Hus traten seine Anhänger in Böhmen, die Husiten, zunächst gegen alle Geistliche auf, die den Kelch beim Abendmahl verweigerten, verjagten sie und plünderten Klöster. Um des Papstes Bannfluch kümmerte man sich nicht, und als die Rathsherren zu Prag einige gefangene Husiten trotz der Bitten ihrer Partei nicht losließen und sogar Steine herabwarfen, so stürmten ihre Parteigenossen unter Anführung Zis-kas das Rathhaus und warfen die Rathsherren in die Spieße hinab. Der alte Wenzel kam hierüber in solche Wuth, daß er plötzlich an einem Schlagfluß starb. Nun sollte Sigismund, als Wenzels Bruder, König von Böhmen 1419. werden. Aber die Husiten wollten keinen wortbrüchigen, und als Slaven keinen deutschen König haben und griffen zu den Waffen. So entstand der Hufitenkrieg, in welchem Böhmen und die angrenzenden Länder furchtbar 1419-1434. verwüstet wurden. Unter den Husiten gab es zwar von Anfang an zwei Parteien, die K alixt in er (Gemäßigte) und die Taboriten (Radikale), an deren Spitze Ziska stand; aber gegen einen auswärtigen Feind gab es nur eine Partei, die Husiten. Der Papst ließ einen Kreuzzug gegen sie predigen, und Sigismund rückte mit 100,000 Mann vor Prag. Ziska schlug ihn zurück, 1420. durchzog verheerend Böhmen, wüthete gegen alle Katholiken und zerstörte über 500 Kirchen und Klöster. Als Sigismund mit einem neuen Heere in Böhmen einrückte, wurde er von dem feiner beiden Augen beraubten Ziska bei Deutschbrod völlig geschlagen. Darauf zog Ziska gegen Prag, wo die Ka-1422. lixtiner den lithauischen Prinzen Koribut zum Regenten gemacht hatten, und suchte den Versöhnungsmaßregeln desselben entgegenzuwirken, starb aber plötzlich auf einem Zuge nach Mähren. Sein Nachfolger als Anführer der Taboriten wurde Procop der Große, während Procop der Kleine die 1424. wildeste Partei der Husiten, die Verwaisten, anführte. Unter diesen beiden Anführern schlugen die Husiten noch zwei Neichsheere bei Mies und bei 1427. Thauß, drangen plündernd und verwüstend in Östreich, Ungarn, Sachsen, 1431. Meißen, Schlesien, Franken, Brandenburg und Pommern ein und bestürmten sogar Danzig. Sie waren so gefürchtet, daß kein Heer mehr vor ihnen Stand halten wollte. Endlich ließ man sich auf Unterhandlungen ein. Sigismund, der in Mailand die lombardische und in Rom die Kaiserkrone empfangen hatte, ließ 1433. durch das Koncil in Basel, das durch den Widerstand des Papstes und 1431-1449. die List der italienischen Bischöfe ebenso resultatlos war, wie das zu Konstanz, Müller, Geschichte. 8. Aufl. io

4. Leitfaden für den Unterricht in der Geschichte - S. 68

1873 - Heilbronn : Scheurlen
68 Erster Samniterkrieg. fünf Plebejer gewählt werden sollten, und fetzten dies durch. Nach zehnjährigem Kampfe gab endlich der Senat nach und genehmigte die drei Gefetzes-366.vorschlüge. Lucius Sextius wurde der erste plebejische Konsul. Nun trennten die Patricier die Rechtspflege vom konsularischen Amte und errichteten hiefür die Prätur, zugleich auch die kurulische Ädilität (so genannt von der sella curulis, welche eine Auszeichnung der höheren Magistrate war) als neues patricisches Amt. Anfangs gab es nur einen Prätor, später zwei, urbanus et peregrinus, und nach Erwerbung der vielen auswärtigen Besitzungen stieg die Zahl bis aus sechzehn unter Cäsar. Die kurulischen Adilen hatten, wie die plebejischen, die Polizei und Bauten unter sich und die Anordnung der großen Festspiele, welche sie größtentheils aus ihre eigenen Kosten veranstalten mußten. Aber auch diese und alle anderen patricischen Ämter mußten die Patricier mit den Plebejern theilen. 356 wurde ein Plebejer zum erstenmal Diktator; 351 kam die Censur, 336 die Prätur und zuletzt auch das Pontifikat 300. und das Augurat an die Plebejer. ' Damit war die Gleichstellung der beiden Stände durchgesetzt; der alte Standesunterschied verwischte sich, der Patriotismus erwachte in ungeheurer Stärke, und die militärischen Tugenden "des römischen Volkes erhoben sich zu wahrer Heldengröße. 343-133. 2. Eroberungen der Römer in und außer Italien. §. 53. 343-290. Samuiterkriege, Latiner, Umbrer, Etrusker, Gallier, Mutter, Bruttier, T. Manlius Torquatus, P. Decius Mus, M. Valerius Corvus, Qu. Fabius Maximus, L. Papirius Cursor, M?. Curius Deutatus, C. Fabricius Lusciuus. Die Aufopferungsfähigkeit der römischen Bürger zeigte sich bei der That 362. des Marcus Curtius. Als mitten aus dem Marktplatze in Folge vulkanischer Erschütterungen eine tiefe, weite Kluft entstand, stürzte sich dieser in voller Rüstung aus seinem Rosse in die Kluft hinab. Denn die Weissager hatten gesagt, daß dieser Abgrund sich nicht schließe, wenn man nicht das werthvollste Gut des römischen Volkes hineinwerfe, und Curtius erklärte, es gebe für die Römer kein höheres Gut als kriegerische Tapferkeit. An der Stelle des Schlundes soll nun der kurtische See entstanden sein, der später mit Erde ausgefüllt und mit einem Altare bezeichnet wurde. Langwierig und durch große Thaten merkwürdig waren besonders die folgenden Kriege mit den Samnitern und Latinern. Die Samniter waren an Volksmenge und Ausdehnung ihres Gebietes den Römern überlegen und ein sehr kriegerisches Volk; aber unter den vielen kleinen Völkerschaften derselben bestand keine Einheit, und dadurch waren sie gegen die Römer im Nachtheile. Die Bewohner der blühenden, aber unkriegerischen Stadt Capua in Kampanien wurden von den Samnitern angegriffen und einigemal geschlagen und baten die Römer um Hilfe. Trotz des mit den Samnitern früher geschlossenen Bündnisses halfen die Römer den Kampanern, da diese ihnen ihre Stadt als Eigenthum übergaben. Zwei konsularische Heere zogen gegen die Samniter, 343.und der Konsul M. Valerius Corvus, welcher bei einem neuen Einfalle 349. der Gallier als Kriegstribun mit Hilfe eines Raben (corvus) einen Gallier

5. Leitfaden für den Unterricht in der Geschichte - S. 173

1873 - Heilbronn : Scheurlen
Karl Iv. 173 die Abneigung der wegen seiner großen Macht besorgten Fürsten zu. Als er daher einen neuen Zug nach Italien beabsichtigte, um dem König Ludwig von Ungarn die Krone von Neapel zu verschaffen, so gelang es dem Papst Klemens Vi., fünf Kurfürsten zu erkaufen, welche zu Rense Ludwig für abgesetzt erklärten und den böhmisch-luxemburgischen Prinzen Karl zum König 1346. wählten. Aber ein großer Theil Deutschlanbs, vor allem die Städte, blieben Ludwig treu, so daß Karl erst allgemeine Anerkennung fanb, als Ludwig aus einer Bürenjagb bei München starb, und der von der bairischen Partei 1347. erwählte Gras Günther von Schwarzburg zkr Zeit der großen Pest, 1349. die ganz Europa verheerte, gleichfalls starb. Juni 1349. §. 133. Luxemburger. Karl iv. in Böhmen. Goldene Bulle. 1347. Karl Iv., Sohn des Königs Johann von Böhmen und Enkel Hein-1347-1378. richs Vii., war eine berechnenbe Natur, die in allem zunächst auf den Nutzen sah und daher manches sich gefallen ließ, wogegen ein hohenstaufisches Blut sich empört Hütte. Um die Kaiserkrone zu gewinnen, zog er nach Italien, vermittelte in Oberitalien, wo in einzelnen Städten die vornehmsten Geschlechter sich zu Dynasten auswarfen, wie die Vis conti in Mailanb, einen Waffen-stillstanb, erhielt in Mailanb die lombarbische Krone, ließ sich von den Florentinern 100,000 Golbgulben geben, bamit er nicht ihre Stadt und 1355. ihr Gebiet Betrete, und empfieng in Rom die Kaiserkrone als ein Geschenk des Papstes unter der Bebingung, daß er nicht länger als einen Tag in Rom bleibe. Für sein Stammlanb Böhmen sorgte er in geistiger und materieller Beziehung, brachte es zu großer Blüte und grünbete in Prag die erste Uni- 1348. versität Deutschlanbs. Er brachte an sein Haus die Mark Branbenburg, 1373. beren Lehensträger die Herzoge von Mecklenburg waren, Ni eb er lau sitz, Schlesien und die Oberpfalz, so daß sein Reich fast alle germanisirten Slavenlänber umfaßte. Das Wichtigste, was er für Deutschland that, ist die Erlassung der golbenen Bulle, durch welche Reichsurkunbe dem bei jeber 1356. neuen Königswahl sich erneuentben Streit, wer zu wählen habe, ein Ende gemacht und nicht bloß bestimmt würde, aus welchem Lanbe die 7 Kurfürsten zu nehmen seien, sonbern auch aus welcher Linie der einzelnen Fürstenhäuser, und welches Glieb einer Familie die Stimme habe. Als Kurfürsten würden bezeichnet: die Erzbischöfe von Mainz, Trier und Köln, der König von Böhmen, der Herzog von Sachsen-Wittenberg, der Markgraf von Branbenburg und der Pfalzgraf am Rhein. Die Kurstimme sollte an dem unzertrennlichen Kurlanbe nach dem Erstgeburtsrecht haften; von einer Bestätigung der Kaiserwahl durch den Papst sah man ganz ab. Durch biefe festen Bestimmungen und durch die zugleich angeorbneten jährlichen Kurfürstenversammlungen, in welchen mit beut Kaiser über allgemeine Angelegenheiten berathschlagt würde, wuchs das Ansehen und die Macht der Kurfürsten ungemein; sie waren so auf dem besten Wege, sich zu , vollstänbigen Lanbesherren zu machen. Die anberen Fürsten ahmten ihrem Beispiele nach, und die Ritterschaft und die Städte mußten, wenn sie nicht von den Hürsten verschlungen werben wollten, durch Bünbnisse sich zu schützen suchen, lauter Verhältnisse, welche die Sm-stänbigkeit und Willkür der einzelnen Reichsglieber erhöhten und die kaiserliche Macht verminberten.

6. Leitfaden für den Unterricht in der Geschichte - S. 139

1873 - Heilbronn : Scheurlen
Burgund. Ludwig das Kind. Konrad der Franke. 1^9 von seiner Hauptstadt Arles auch das Arelatische hieß. Den Karolingern933. blieb in Frankreich fast nichts mehr übrig. Die Vasallen suchten sich möglichst unabhängig zu machen, und den Normannen, welche ihre Einfälle fortsetzten, mußte unter ihrem Herzog Rollo die nach ihnen benannte Provinz Nor-911. mandie überlassen und sogar noch die Bretagne untergeordnet werden. Als Ludwig der Faule starb, so nahm Hugo Kapet, Graf von Paris und987. Herzog von Francien (das Land zwischen Seine und Loire, Paris und Orleans), den Königstitel an und erhielt oder erzwang sich die Anerkennung der Vasallen. Damit waren die Karolinger in Frankreich beseitigt, und das Geschlecht der Kapetinger, von welchen die Bourbons abstammen, sieng an. §. 112.. Ludwig das Kind. Konrad I. der Franke. 911. Nach Arnulfs Tode wählten die deutschen Fürsten seinen sechsjährigen Sohn Ludwig, genannt das Kind, zu seinem Nachfolger und stellten den 899-911. Erzbischof Hatto von Mainz während Ludwigs Minderjährigkeit als Reichsverweser auf. Unter ihm hob sich die Macht der deutschen Großen; die Magyaren brachen in Böhmen und Baiern ein und drangen sogar bis Sachsen 911. und Schwaben vor. Ludwig starb schon im 18. Lebensjahre, und mit ihm erlosch der Stamm der deutschen Karolinger; doch gehörten noch seine nächsten Nachfolger von mütterlicher Seite der karolingischen Familie an und wurden auch deßwegen gewählt. Die mächtigsten Volksstämme in Deutschland waren damals die Franken (am Main und Mittelrhein), Sachsen, Baiern, Schwaben und Lothringer. Die Königskrone wurde zuerst dem Sachsenherzog Otto dem Erlauchten angetragen. Aber dieser schug sie aus, und nun wurde auf seinen Rath Herzog Konrad von Franken gewählt. 911-918. Dieser hatte mit Ottos Sohn, Herzog Heinrich von Sachsen, Krieg zu führen, da er demselben nicht ganz Sachsen und Thüringen als Lehen lassen wollte. Aber er konnte gegen den tapferen und mächtigen Heinrich nichts ausrichten. hatte jedoch Patriotismus genug, auf dem Sterbebette seinem Bruder 918. Eberhard und anderen Fürsten seinen Gegner Heinrich von Sachsen als seinen Nachfolger vorzuschlagen, da dieser allein im Stande sei, das Reich gegen innere und äußere Feinde zu vertheidigen. 2. Sächsisches Haus. 919-1024. §. 113. Heinrich I. 919. Als Eberhard mit den Reichsinsignien nach dem Harze gieng, traf er Heinrich auf der Jagd mit Vogelfang und Waidwerk beschäftigt an, daher919-936. dieser den Beinamen der Vogelsteller oder der Finkler bekam. Dieser kräftige König erfüllte ganz die Erwartungen, die man von ihm hegte. Er brachte das Herzogthum Lothringen, das nach dem Aussterben der deutschen Karolinger den französischen Karolingern sich unterworfen hatte, wieder911. an das deutsche Reich. Dasselbe wurde bald darauf in die beiden Herzogtümer Ober- und Nieder-Lothringen getrennt, von welchen jenes die921. Gegenden um die Mosel, dieses die an der Maas und nach dem Meere hin

7. Leitfaden für den Unterricht in der Geschichte - S. 213

1873 - Heilbronn : Scheurlen
Ende der Valois und Anfang der Bourbons. 213 nigs die Aussicht hatten, Heinrich von Navarra, welcher der nächste Thronerbe war, zum König zu bekommen, suchten an dessen Stelle Heinrich von Guise zu setzen, und vor der Entschlossenheit und dein großen Anhang desselben mußte der König sogar aus Paris entweichen. Die Zeiten Pipins und der Merowinger schienen sich wiederholen zu wollen. Da ließ der König während der Reichsversammlung zu Blois Heinrich von Guise und seinen Bruder, den Kardinal 1589. Ludwig von Guise, ermorden und die übrigen Häupter dieser Partei verhaften. Ein blutiger Bürgerkrieg war die Folge dieser That. Der König, von allen Seiten bedrängt, schloß zur Rettung seiner Krone einen Bund mit Heinrich von Navarra und den Hugenotten. Die Ligue kam in Nachtheil, der König belagerte das rebellische Paris, als der Dominikanermönch Jakob Clement ihn, den letzten Valois, meuchlings niederstieß. Zu seinem Nachfolger hatte er vor 1589-seinem Sterben Heinrich von Navarra bestimmt, mit welchem die Dynastie der Bourbonen begann. Dieser besiegte zwar als König Heinrich Iv. die Liguisten und schloß nach seinem Siege bei Jvry Paris ein, sah aber doch bald, daß er nur durch seinen Rücktritt zur katholischen Kirche den Thron behaupten könne, und hielt die französische Krone einer Messe werth. Darauf wurde er allgemein als König anerkannt und gab, durch seinen Minister Sully 1593. unterstützt, Frankreich eine sehr glückliche Zeit. Den Hugenotten ertheilte er in dem Edikt von Nantes Religionsfreiheit und volles Staatsbürgerrecht. Auch 1598. in die übrigen europäischen Angelegenheiten wollte er eingreifen, die Macht Östreichs und Spaniens vermindern und ein christliches Weltreich in Europa gründen, wobei Frankreich wohl die erste Rolle zugetheilt worden wäre; da fiel er durch die Mörderhand des fanatischen Barfüßermönchs Ravaillac. 1610. An seinem Sohn und Nachfolger Ludwig Xiii. hatte Frankreich einen 1610-1643. sehr unfähigen König, dieser dagegen an dem Kardinal Richelieu einen um so fähigeren Minister. Der dreißigjährige Krieg bot diesem einen willkommenen Anlaß, sich mit den Gegnern des Hauses Habsburg zu verbinden und Frankreich zu vergrößern. Im Innern wurde die Macht des Adels gebrochen und die Hugenotten, welche mit ihren bedeutenden Vorrechten fast einen Staat im Staate bildeten, in mehreren Kriegen bekämpft, ihrer politischen Macht beraubt, aber Religionsfreiheit und gleiche Rechte mit den Katholiken ihnen zugestanden. So stand das Königthum als einzige Macht unangreifbar da. Und doch wurde es von Ludwig Xiv., welcher eine Zeitlang den staatsklugen Kardinal Mozarm 1643-1715 zum Minister hatte, noch höher erhoben, noch straffer angespannt. Dieser, durch unbegrenzte Herrschsucht und Stolz, wie durch Genußsucht und Luxus ausgezeichnete Fürst, verlangte von jedermann, auch von den Gerichten, unbedingten Gehorsam und stellte den Grundsatz aus: l’etat c’est moi. Auch in religiösen Dingen wollte er keine Andersdenkenden dulden und suchte daher die Hugenotten durch Verführung und durch Gewalt (Dragonaden) zur katholischen Kirche zurückzubringen. Endlich erfolgte die Aufhebung des Edikts von Nantes und das gänz- 1685. liche Verbot des kalvinistischen Gottesdienstes, worauf gegen eine halbe Million gewerbfleißiger Kalvinisten ihr Vaterland verließ und in anderen Staaten, besonders in der Schweiz und in Brandenburg eine neue Heimat suchte und sand. Die fortwährenden'verfolgungen riefen zuletzt den Aufstand in den Cevennen hervor, wo die Abkömmlinge der alten Waldenser, in leinene Blusen gekleidet und daher Camisarden genannt, mit wunderbarer Todesverachtung gegen die königlichen Truppen fochten. Viele Tausende fielen; was noch übrig war, blieb lange Zeit ohne öffentlichen Gottesdienst, fast aller bürgerlichen Rechte beraubt. In anderen Beziehungen, wie in der Gewerbthätigkeit und im Handel,

8. Das Deutsche Reich - S. 152

1905 - Berlin : Mittler
152 Straße von Mitteleuropa über Kleinasien zum Persischen Meere und der Weg von Westeuropa über Moskau nach Ostasien. Der Weg von der Donau über Konstantinopel nach Baßra am Persischen Meere wird uns von der Benutzung des unter englischem Einflüsse stehenden Suezkanals freimachen. Er bildet aber auch den größten Teil der direkten Straße aus dem Herzen Europas nach jenen Ländern des fernen Orients, die als Rohstofflieferanten wie auch als Abnehmer europäischer Waren von höchster Bedeutung sind. Durch den Bau der Bagdadbahn, den sich deutscher Unternehmungsgeist und deutsches Kapital zur Aufgabe gemacht haben, soll die Ver- bindung zwischen Konstantinopel und Baßra hergestellt und jene alte Völkerstraße wieder zu Ehren gebracht werden, auf der sich vor Jahrtausenden der Verkehr zwischen Europa und Ostindien bewegte. Es ist nicht ohne Bedeutung, daß die alte Donaustraße aus Deutschland gleichsam hinweist nach dem Südosten, zum Euphrattal, zum Indischen und Großen Ozean. Die Straße von Westeuropa über Moskau nach Ost- asien mit einer Länge von rund 11000 km ist die zweite Überlandroute, die als Welthandelsstraße mit Vollendung der sibirischen Bahn für Deutschland einen hohen Wert erlangt hat. Für den Transport von Massengütern aus Deutschland nach Ostasien wird sie wohl kaum jemals in Frage kommen, da diese stets den billigeren Seeweg wählen werden; aber durch die Beförderung der Post, der Personen und wertvoller Güter wird sie von internationaler Bedeutung sein. 2. Die deutsche Handelsflotte. a. Entwicklung'. Deutschland durchlebt jetzt die zweite Blütezeit seines Welthandels. Wie einst Venedig das Mittelmeer, so beherrschte vom 13. bis 15. Jahr- hundert die deutsche Hansa mit ihrer gewaltigen Handelsflotte Nord- und Ostsee. Sie war mit der Zeit zu einer solchen Machtfülle gelangt, daß sie aus einem Krieg mit dem Dänenkönig Waldemar siegreich hervorging. Doch gegen Ende des 15. Jahrhunderts begann der Stern der Hansa zu sinken. Zahlreiche Feinde, innere Zwistigkeiten führten den vollständigen Verfall herbei. Während die westeuropäischen Mächte infolge der großen Entdeckungen am Ende des 15. Jahrhunderts schnell emporblühten, sank der deutsche Seehandel zur Bedeutungslosigkeit herab. Nur Hamburg, Bremen und Lübeck wußten sich den neuen Zeitverhältnissen anzupassen und einen gewissen Anteil an dem Welthandelsverkehr zu sichern. Doch auf den Schutz eines Deutschen Reiches konnten sie nicht rechnen. Deutschland war während des 16. und 17. Jahrhunderts der Schauplatz religiöser und politischer Wirren und so zu Ohnmacht und wirtschaftlichem Verfall verurteilt.

9. Die Verkehrsländer des Deutschen Reiches, nach Wirtschaftsgebieten geordnet - S. 40

1908 - Berlin : Süsserott
— 40 — belangreich, ergiebiger dagegen die Zinkgewinnung in Cornwall. Steinsalz erzeugt England mehr als irgend ein Land der Erde und führt davon große Mengen aus. Die Ausbeute an Porzellanerde (pottery district am Flusse Trent), Ton und Schiefer ist ebenfalls wichtig. 3. Die Industrie. Wenn auch die Zeit ihrer unbeschränkten Herrschaft vorüber ist, so nimmt Englands Industrie dem Umfange nach immer noch die erste Stelle in der Welt ein (Deutschland und die Union sind ihre gefährlichsten Nebenbuhler). Diese verdankt es nächst dem Reichtum an Kohle und Eisen sowie an Kapitalien dem Unternehmungs- und Erfindungsgeiste seiner Bevölkerung (Dampfmaschine, Dampfhammer, mechanischer Webstuhl, Lokomo- tive), seiner altgeschulten Arbeiterschaft, den ausgezeichneten Ver- kehrsmitteln, dem riesigen Absatzgebiete in seinen Kolonien, die zugleich alle wertvollen Rohstoffe liefern sowie endlich der völligen Gewerbefreiheit. Die großartigste Entfaltung der britischen Industrie findet sich in England und Südschottland, gering ist sie in Irland. An erster Stelle steht die Te xtili nd ustrie, die über 1 Mill. Arbeiter beschäftigt (1907 51 Mill. — zwei Fünftel aller Spindeln der Welt). Bau m wollzwirne und -gewebe werden hergestellt in Manchester (,,Cotton is King"), Salford, Oldham, Rochdale, Blackburn und Glasgow. Daß die englischen Spinnereien das feinste Garn liefern, ist auch im Klima begründet. Liverpool ist nach New York der größte Baumwollenmarkt der Erde. — Die Wollindustrie, von den englischen Kolonien mit Roh- stoffen versehen, erzeugt Tuche, die sich durch Leichtigkeit und Feinheit vor anderen auszeichnen. Ihre Zentren sind Bradford und Leeds. — Die Leinenindustrie verarbeitet viel russischen Flachs; in Irland blüht sie als Hausgewerbe ; ihre Mittelpunkte sind Belfast, Dundee und Leeds. — Rein äußerlichen Veranlassungen verdanken die Jute- und Seiden- industrie Englands ihr Entstehen; erstere dem Krimkriege (Ausbleiben von russischem Flachs und Hanf, Ersatzstoff die Jute aus Indien ; Haupt- sitz Schottland mit Dundee und Glasgow); — letztere wurde von ein- gewanderten Hugenotten nach England verpflanzt, ist aber von unter- geordneter Bedeutung und deckt bei weitem nicht den Bedarf (London, Manchester). In der Metallwarenindustrie leistet England, obwohl seine Welt- marktstellung (sogar in Ostindien) von der deutschen Konkurrenz be- droht ist, Gediegenes. Sie ist über das ganze Reich verbreitet; jedoch sind ihre Hauptsitze seit Jahrhunderten Birmingham und Sheffield (Ursache?). Gegenstand der Produktion ist sowohl die kleine Nähnadel als auch der schwere Schiffsanker. Hervorzuheben sind die Stahl- erzeugung und -Verarbeitung (Stahlfedern, Schneidewerkzeuge), ferner

10. Die Verkehrsländer des Deutschen Reiches, nach Wirtschaftsgebieten geordnet - S. 128

1908 - Berlin : Süsserott
- 128 - Hochebene Weizen, Mais und Bohnen hervor. Das Zuckerrohr gedeiht bis iooo m Höhe; Kaffee, Baumwolle, Reis (Orizaba), Vanille, Kakao und vor allem Tabak liefern gute Erträge. Die Haupt- tabakgebiete liegen um Vera Cruz und Oaxaca, der Kakaobaum gedeiht am besten in den südlichen Küstengegenden des Großen Ozeans. Neuerdings wird auch Kautschuk angebaut, und die Wälder am Rande der Campechebai liefern Campeche-, Gelb-, Zedern- und Mahagoniholz. Die Tierzucht ist bedeutend im Norden und bringt besonders Rinder, Ziegen, Schafe und gute Pferde hervor. Die einst bedeutende Cochenillezucht ist zurückgegangen. (Anilin- farben!) Niedercalifornien liefert Perlen und Austern. 2. Der Bergbau ist gut entwickelt und bringt reiche Erträge. In der S i 1 b e r forde rung ist Mexiko das erste Land der Erde (1906: rund 2 023 000 kg i. W. von fast 162 Mill. M). Die Hauptorte der Silbergewinnung sind Durazzo, Zacatecas und San Luis Potosi. Auch Blei, Gold (1905: 24 236 kg i. W. von fast 68 Mill. M), Kupfer, Zink, Eisen, Quecksilber und Schwefel werden abgebaut. 3. Die Industrie ist neuern Datums und größtenteils in nordamerika- nischen Händen. Schmelzwerke, Zuckerfabriken, Baumwollmanufak- turen, Tabak- und Zigarrenfabriken sind vorhanden und arbeiten zum Teil bereits für die Ausfuhr. Metall- und Lederarbeiten sind rühmlichst bekannt. Die Hauptsitze der Industrie sind Monterey, Puebla, Guada- laxara und Mexiko. 4. Handel und Verkehr bedienen sich im Binnenhandel noch häufig des Saumtieres, daneben der mächtig emporblühenden Eisen- bahnen (19 680 km). Die wichtigsten Linien sind die bereits erwähnte Zentralbahn (S. 124) und die Tehuantepecbahn, welche die beiden Ozeane miteinander verbindet. Der Außenhandel betrug 1905 767 Mill. M; die Hauptverkehrsländer sind die Union (die Hälfte der Einfuhr, drei Viertel der Ausfuhr), Großbritannien und das Deut- sche Reich (ein Achtel bzw. ein Zwölftel). Deutschland holt aus Mexiko Kaffee, Tabakblätter, Hanf, Blau- und Ebenholz, Rinds- häute (1906 für 19 Mill. M) und liefert ihm Eisenwaren, Eisenbahn- material, Textilwaren, Glas, Chemikalien, Anilin und andere Farb- stoffe, Bücher, Stiche und Bilder (1906 für 49 Mill. M). Die Haupt- handelsplätze sind Vera Cruz, Tampico, La Paz, Manzanillo und Acapulco.
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