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1. Geschichtsbilder aus der allgemeinen und vaterländischen Geschichte - S. 3

1883 - Berlin : Hofmann
Vorwort zur ersten Amz^ks^ Nur ein materiale s Bedrfnis oder ein methodischer Fortschritt rechtfertigt die Herausgabe eines neuen Schulbuches. An ersteres glaubt kein Mensch bei der Flut der Geschichts-Leitfden. .So bleibt allein der methodische Fortschritt" als Legitimation brig. Daran glaubt jeder Autor bei Abfassung eines Schulbuches, auch der unterzeichnete. Nur der Erfolg kann und wird das Urteil sprechen. Zunchst bin ich meine methodischen Grundstze kurz anzugeben schuldig. 1) Der Stoff ist auf das Ntige und Mgliche beschrnkt. Die Vielheit des Materials beeintrchtigt stets die Ein-heit des Erfolgs. Namen und Zahlen sind das Lstige und Vergngliche im Geschichtsunterrichte; neue Vorstellungen, logisches Denken, gutes Sprechen und Begeisterung fr die Kulturideale der Menschheit sind das Bleibende. Diese Rcksicht hat die Auswahl geleitet. Charakteristische Zge sind mit Vorliebe in die kleinen, in sich abgeschlossenen Geschichtsbilder eingewebt; viel trockenes Material, das nur den Forscher reizt, ist geflissent-lich weggelassen. Was im Gedchtnis des Lehrers nur schwer hat haften wollen, damit soll man die Schler nicht plagen und sich die Unterrichts-freude verkmmern. 2) Der Stoff ist nach seiner inneren Zusammen-gehrigkeit genau gegliedert. Nur was in einer gewissen Ordnung in unsere Vorstellungswelt eintritt, haftet und bereichert. An der Unordnung verarmt selbst der Reichtum. 3) Schon die Sprache des Leitfadens soll fesseln und bilden. Die aphoristische Form vieler Leitfden schreckt die Schler von der Nepetition ab und erweist der Sprachbilduna einen schlechten Dienst. 4) Die Geschichte ist Ideen entwickln ng und nicht ein Konglomerat von Namen, Zahlen und Ereignissen. Letztere sind blo Knoten in dem Seile der leitenden Idee: Erziehung des Menschen-Geschlechts." Diese Rcksicht mu in der Oberklasse betont werden. Darum ist hier den Fragen und Hinweisen auf klassische Litte-r a t u r e r z e u g n i s s e besondere Sorgfalt zu widmen. Die s y n ch r o -nistischen Andeutungen sind ebenfalls fr diese Stufe. Noch ein Wort der den Gebrauch! Das Buch ist aus der Praxis der Erfurter und Nordhuser Mittel-schulen hervorgewachsen. Fr solche und hnlich organisierte Schulen ist es zunchst bestimmt. Doch auch jede andere Schule bis zur einklassigen Dorfschule kann nach Bedrfnis aus dem Stoffe whlen. Die einzelnen Bilder sind zwar an den Faden der Zeitfolge gereiht, die meisten lassen sich aber auch aus dem Zusammenhange lsen und einzeln verwerten. - Am Schlsse des Inhaltsverzeichnisses folgt eine Stoffverteilung fr dre verschiedenen Schulkategorien.

2. Geschichtsbilder aus der allgemeinen und vaterländischen Geschichte - S. 68

1883 - Berlin : Hofmann
68 5. Verkehr der Rmer und Germanen. Aus den rmischen Burgen sind nach und nach die Städte am Rhein entstanden. Die Rmer fhrten Berg-, Wein- und Obstbau ein, bauten Dmme, Brcken, Kanle, Wege und Schlsser. Ihre Handelsleute holten von den Deutschen Vieh, Felle, Pelze, Frauenhaare und Bernstein, brachten ihnen dagegen Kleider, Gerte und Schmucksachen. Vieledeutjchetrateninrmischenkriegsdienst. Zwischen den deutschen Stmmen entstanden spter 4 groe Vlkerbnd-nisse: Die Alemannen am Oberrhein, die Franken am Niederrhein, die Sachsen zwischen Rhein und Elbe, und die Goten im Osten. Un-ablssig beunruhigten sie auf ihren Beutezgen die rmischen Grenzen. Fragen: Schildere den Vernichtungskampf im Teutoburger Walde! Wann greift der Deutsche zum Schwerte, damals wie heute? Drusus' Tod" von Simrock. Heerbannlied" von Lingg. 27. Kmpfe der christlichen Kirche in den ersten Jahrhunderten. 1. Erste Entwicklung des Christentums. Unter dem heimtcki-schen Tyrannen Tiberius starb Jesus Christus (33) am Kreuze. Unter dem tollen C a l i g u l a, der da sagte: Mgen sie mich immerhin hassen, wenn sie mich nur frchten!" und dem willenlosen Claudius breiteten die Apostel das Evangelium des Friedens in Asien, Afrika und Europa aus. Unter dem Kaiser Nero (5468 n. Chr.) war in Rom schon eine blhende Christengemeinde. 2. Verfolgung unter Nero. Neros Erziehung hatte der Philosoph Seneca geleitet. Kurze Zeit regierte er mild und weise, dann durchbrach seine bse Natur alle Dmme. Er lie seinen Bruder vergiften, seine Mutter nach einem miglckten Versuch, sie auf einem Schiffe zu er-trnken, erdolchen und seine Gattin hinrichten. Sein Lehrer mute sich im Bade die Adern ffnen. Er trat ffentlich als Schauspieler, Snger und Wagenlenker auf. Um die Stadt Rom schner aufbauen zu knnen und das Bild eines groen Brandes zu haben, lie er Rom an 9 Enden anznden. In das Flammenmeer schaute er von den Zinnen seines Schlosses und deklamierte dabei aus Virgils neide den Brand Trojas. Aus den zusammenge-raubten Schtzen lie er Rom schner aufbauen und auf dem Palatinus das goldene Haus errichten. Als die Wut des Volkes dem Mordbrenner zu Leibe ging, da wlzte er die Schuld auf die Christen. Gegen diese Unschuldigen wandte sich nun die Volkserbitterung. Unerhrte Martern wurden ausgesonnen (64). Sie wurden in Scke gesteckt und ins Wasser geworfen, in Grten angepfhlt, mit Brennstoffen berstrichen und als Fackeln angezndet, den wilden Tieren vorgeworfen, gekreuzigt (Petrus), enthauptet (Paulus) u. f. w. Nachdem Nero 14 Jahre die hndische Geduld des rmischen Volkes mihandelt hatte, rief endlich das Heer einen Gegenkaiser aus. Nero ttete sich auf der Flucht und starb mit den Worten Welch' ein Knstler stirbt in mir!"

3. Geschichtsbilder aus der allgemeinen und vaterländischen Geschichte - S. 69

1883 - Berlin : Hofmann
69 3 Die Zerstrung Jerusalems. Die rmischen Statthalter hatten Juda ausgesogen und durch entsetzlichen Druck die Juden so lange gereizt, bis sie sich emprten und alle Rmer aus dem Lande trieben (66). Nero schickte Vespasian gegen sie. Dieser kam von Syrien und warf langsam alles vor sich nieder. Tausende fielen unter dem Schwerte. Aus einer Hhle wurde mit anderen Flchtlingen auch der Geschichtsschreiber I o s e p h u s gezogen und begnadigt. Schon schickte sich Vespasian zur Belagerung Jerusalems an, da wurde er zum Kaiser ausgerufen und eilte uach Rom. Seinem Sohne Titus bertrug er den Oberbefehl in Palstina. In Jerusalem, wo 3 Parteien sich wtend bekmpften, war wegen des Passahfestes viel Volk zusammengedrngt. Da schlug Titus eine Wagenburg um die Stadt und lie Sturmbcke und Trme gegen die Mauern führen. Der Hunger begann zu wirken, denn alle Zufuhr war abgeschnitten. Die Juden machten wtende Ausflle, verbrannten die Belagerungsmaschinen und trieben die Rmer zurck. Doch nicht lange, so schlo sich der Grtel einer Mauer enger um die heilige Stadt. Immer grauser wurde das Gespenst des Hungers. Man a das Leder der Schuhe, Grtel und Schilde, Heu und Unrat, ja eine vornehme Frau schlachtete ihr eigenes Kind. Die Toten begrub man nicht mehr, sondern warf sie der die Mauer. Die berlufer wurden von den Rmern entweder gekreuzigt oder erschlagen und ihr Leib nach verschlucktem Golde durch-sucht. Endlich wurde die Burg Antonia erobert, aber noch immer wiesen die Verblendeten jedes Anerbieten der Gnade zurck. Den Tempel hatten sie zu einer Festung umgeschaffen. Beim Sturm schleuderte ein Soldat die Brandfackel in eine Gertkammer, und der herrliche Bau ging in Flammen auf (10. August 70). Titus bat und drohte, man solle lschen und den Prachtbau retten, aber vergeblich! Das Blut flo in Strmen von den Stufen nieder; Haufen von Leichen trmten sich auf; das Geheul der verzweifelnden Juden, das Sthnen der Sterbenden, das Knistern der Flammen, das Krachen der Trmmer, das Klirren der Schwerter und das Triumphgeschrei der Rmer mischte sich zu einem grausigen Konzert. Endlich Stille des Todes auf dem Trmmer- und Leichenfelde! 1 Million Juden waren umgekommen, der 100 000 als Sklaven verkauft, die brigen heimatlos in alle Welt zerstreut. Die Christen hatten sich vorher in das Stdtchen Pella im Ostjordanlande geflchtet. 4. Der edle Titus bestieg nach seinem Vater den Thron (79 81). Seine Zeitgenossen nannten ihn die Liebe und Wonne des Menschenge-schlechte. Er glaubte jeden Tag verloren, an dem er nicht eine gute That vollbracht habe. Unter seiner Regierung verschttete ein furchtbarer Aus-bruch des Vesuv die Städte Herculauum, Pompeji und Stabi(79), durch bereu Ausgrabung man ein deutliches Bild von dem Leben in jener Zeit erhalten hat. Den Naturforscher Plinius fhrte feine Wibegierde -M nahe an den Herd des Schreckens, und er erstickte.

4. Geschichtsbilder aus der allgemeinen und vaterländischen Geschichte - S. 74

1883 - Berlin : Hofmann
' 74 Bei der Belagerung von Hipp o starb der Bischof Augustin, der Sohn der frommen Monica, welche einst der Bischof Ambrosius von Mailand nut den Worten getrstet hatte: Sei getrost, meine Tochter, ein Sohn so vieler Gebete und Thrnen kann nicht verloren gehen!" Aus einem leichtfertigen Weltkinde hatte der Glaube den Augustin zu einem auserwhlten Rstzeuge der Kirche gemacht. Die Vandalen hausten wie Raubtiere in dem eroberten Lande und unternahmen alljhrlich Raubzge in die Kstenlnder des Mittel-lndischen Meeres. Im Jahre 455 eroberten sie Rom und plnderten es in grauenhafter (vandalischer!) Weise. Auf der Heimfahrt verschlang jedoch das sturmerregte Meer die geraubten Schtze. Angeln und Sachsen gingen 449 unter Hengist und Horsa nach Britanmen, verdrngten die Briten und grndeten 7 angelschsische Knigreiche. Das Land erhielt von den Angeln den Namen England, d. h. Angelland. 6. Attila oder Etzel. An 50 Jahre hatten die Hunnen in Ungarn als Nomaden und Ruber gehaust. Da rief sie ihr Fhrer Attila zu neuen Thater der Zerstrung. Er gab vor, das Schwert des Kriegsgottes ge-funden zu haben und zur Gottesgeiel" der Völker berufen zu sein. Sein Hoflager war beitokay an der Thei; sein Holzpalast strotzte von Luxus und wimmelte von Gesandten der Völker. Er selbst war einfach, schrecklich gegen Feinde, gtig gegen Flehende, unparteiisch als Richter. Von dem oftrmischen Hofe erprete er ungeheure Tributsummen. Mit mehr als l/2 Million Streitern zog er an der Donau stromauf gegen Westen. Blut, Leichen, verheerte Felder und verbrannte Ortschaften bezeichneten seinen Weg. Die Burgunder schlug er und rottete ihr Knigsgeschlecht aus. Bei Trottes (Troa) an der Seine (n) oder, wie man bislang annahm, auf den Katalaunischen Feldern bei C h a l o n s (Schalonx) an der Marne kam es zur Vlkerschlacht (451). Auf der einen Seite standen die Hunnen und viele unterworfene Völker unter Attila, auf der andern die Rmer unter Aetius, die Westgoten und andere deutsche Völker unter Theoborich. Ein Sieg der Hunnen wre ein Sieg der Barbarei der die christliche Bildung gewesen. Der Anprall der Hunnen war so furchtbar, da die Rmer wichen und der Westgotenknig fiel. Aber der Fall ihres Fhres entflammte die Wut der Goten, und nach dem blutigsten Ringen wichen endlich die Hunnen. Attila hatte in seiner Wagenburg schon einen Scheiterhaufen aus Stteln errichten lassen, um sich mit seinen Schtzen zu verbrennen, aber Aetius, der auf die siegreichen Westgoten eiferschtig war, lie ihn unbehelligt den Rckzug antreten. Im nchsten Jahre fiel er in Italien ein und verbrannte Aquileja am Jsonzo. Die Bewohner der Umgegend flchteten in die Lagunen, d.h. Buchten, Kanle und Jnfelchen des Adriatischen Meeres, und grndeten Venedig. Rom wurde nach einer Sage durch die Frbitte des greisen Bischofs Leo d. Gr. gerettet. Den Attila raffte der Tod in der Nacht seiner Vermhlung hinweg (454). Um die Leiche ritten die Hunnen mit abgeschnittenen Haaren und zerfetzten Gesichtern und besangen seine Thaten. Samt seinen Schtzen wurde er in einen dreifachen (goldenen, silbernen

5. Geschichtsbilder aus der allgemeinen und vaterländischen Geschichte - S. 85

1883 - Berlin : Hofmann
85 Macht. Die Pfalzgrafen standen den kniglichen Schlssern und Gtern vor. Die Sendgrafen reisten umher, prften alles und er-statteten dem Kaiser Berichte. Die Maifelder waren groe Heer-schauen im Frhling und Herbst. Mit denselben war meistens ein Reichs-tag verbunden, auf dem geistliche und weltliche Abgesandte aus dem ganzen Reiche auf freiem Felde oder, bei Regen, in einer Pfalz Vera-tungen hielten und ihre Beschlsse endlich vom Kaiser besttigen lieen. Karl untersiegelte mit seinem Degenknopfe. Hier ist mein Befehl und hier das Schwert, das Gehorsam schaffen wird!" pflegte er Hals-starrigen zu sagen. Handel und Gewerbe frderte er durch gleiches Ma und Gewicht, durch Anlegung von Wegen, Brcken, Kanlen und Handelspltzen, die Baukunst durch den Bau von Kirchen, Palsten, Brcken, Leuchttrmen und Badeanstalten, die Landwirt-schaft durch seine Mustermeiereien, auf denen er sich um alles km-merte. Sein Ruhm erscholl in alle Welt. Der Kalif Harun al Ra-schid in Bagdad sandte ihm Geschenke, z. B. eine knstliche Wasseruhr und einen gelehrigen Elephanten. Karls Gegengeschenke waren dressierte Pferde und Hunde. 10. Karls Ende. Karl hatte den Schmerz, da 2 talentvolle Shne vor ihm starben. Den berlebenden Ludwig lie er zu Aachen, seiner Lieblingsstadt, in der er 19 mal Weihnachten gefeiert hat, krnen und ermahnte ihn, Gott zu frchten, sein Volk zu lieben, die Armen zu untersttzen, getreue Beamten einzusetzen und sich von der Welt unbefleckt zu erhalten. Ein halbes Jahr darauf erkrankte er im 70. Lebens- und 46. Regierungsjahre an einem erneuten Fieberanfalle und starb nach Empfang des heil. Abendmahles mit den Worten: Vater, in deine Hnde befehle ich meinen Geist!" (814). Sein Leichnam wurde ein-balsamiert und im kaiserlichen Schmucke aufrecht in der Gruft des Do-mes zu Aachen beigesetzt. Auf goldenein Stuhl sitzend, die Krone auf dem Haupte, das Evangelienbuch auf den Knieen, die goldene Pilger-lasche an der Hfte, Zepter und Schild zu Fen, die Gruft mit Spe-zereien gefllt, so fand ihn 1001 Kaiser Otto Iii., der das Gewlbe ffnen lie, um sich an dem Anblick des groen Toten zu begeistern. Fragen: Warum heit Karl der Groe"? Die Grenzen und Teile seines Reiches! Warum fhrte er seine vielen Kriege? Wie war damals das Verhltnis zwischen Papst und Kaiser? Warum zogen sich die Sachsen-kriege so in die Lnge? Was hatten die verschiedenen Grafen" zu bedeuten? Pipin der Kurze" von Bauer. Die Schule der Stutzer" von Simrock. Wie Kaiser Karl schreiben lernte". Wie Kaiser Karl Schulvisitation hielt." Wie Kaiser Karl Besuch bekam", und Wie Kaiser Karl in Bchern las" von Gerok. Frankfurts Grndung" von Kopisch. Das weie Ro" von Af. v. Oer. Wittekind" von Platen. König Karls Meerfahrt", Klein Roland" und Rolaud Schildtrger" von Uhland! Der sterbende Roland" von Stber. Rheinsage" von Geibel.

6. Geschichtsbilder aus der allgemeinen und vaterländischen Geschichte - S. 86

1883 - Berlin : Hofmann
86 35. Die Karolinger. 1. Ludwig der Fromme konnte die Zgel der Negierung eines so groen Reiches nicht führen. Die Geistlichen, die Groen des Reiches und seine eigenen Shne entwanden sie ihm. Er lie sich zu einer Tei-luug des Reiches unter seine Shne Lothar, Pipin und Ludwig bereden. Sein Neffe Bernhard, der sich als König von Italien da-gegen erklrte, wurde grausam geblendet und starb daran. Als spter Ludwig seinem nachgebornen Sohne Karl dem Kahlen, auf Betrieb seiner rnkevollen Gattin Judith von Bayern, in einer neuen Teilung die besten Landesteile zuwenden wollte, stellten sich die lteren Shne zur Wehre, brachten mit Beistand des Papstes die Truppen des Kaisers auf dem Lgenfelde unweit K o l m a r zum Abfall und ntigten Lud-wig zur Abdankung. Ja Lothar sperrte ihn in ein Kloster und zwang ihn, auf einem Sacke knieend, ffentlich Kirchenbue zu thun. Dieses nichtswrdige Betragen emprte des Kaisers Sohn Ludwig. Mit den Waffen befreite er seinen Vater und setzte ihn wieder auf den Thron. Doch das Unglck hatte diesen nicht weiser gemacht. Nach Pipins Tode verkrzte er in einer neuen Teilung seinen Sohn Ludwig. Entrstet wollte dieser sein Recht mit gewaffneter Hand schtzen, da befreite der Tod den gramgebeugten Kaiser von seinen Leiden. Er starb auf einer Rheininsel bei Ingelheim (840). 2. Vertrag von Verdun (843). Nun brach der Bruderkrieg in hellen Flammen aus. Den bermtigen Lothar demtigten die beiden andern Brder in der Schlacht bei Fontenaille (spr. Fon^tenaj) und ntigten ihn nach mehrtgigem Kampfe zum Vertrage von Verdun (spr. Werdng), in dem das Reich Karls des Groen geteilt wurde: Lothar bekam Italien mit der Kaiserwrde und einen Landgrtel vom Mittel-meer bis zur Nordsee, den Rhone und den Rhein entlang (Burgund und Lothringen). Karl der Kahle erhielt Frankreich, und Ludwig Deutschland nebst einigen Stdten auf dem linken Rheinufer, des Wein-baues wegen. Als Lothars Geschlecht nach unglcklicher Regierung aus-starb, fielen die Städte von Elsa und Lothringen an Deutschland. 3. Ludwig der Deutsche war von edler Leibes- und Geistes-bildung und mutigen Herzens. Drei gefhrliche Feinde umdrohten sein Reich: die Normannen im Norden, die Slaven an der Elbe und diema-gyaren (spr. Madjaren) an der Donau. Die Normannen machten unter ihren Seeknigen die nrdlichen und westlichen Meere unsicher und drangen mit ihren leichten Fahrzeugen ans den Flssen bis in das Herz von Deutschland und Frankreich. Sie brandschatzten Paris, plnderten Kln, verbrannten Hamburg. hnlich machten es die Feinde im Osten. Da setzte Ludwig an den bedrohten Grenzen Herzge ein. Sein Leben war ein fortwhrender Kampf; dazu trbte der Kummer der seine erb-schtigen Shne seine letzten Jahre.

7. Geschichtsbilder aus der allgemeinen und vaterländischen Geschichte - S. 87

1883 - Berlin : Hofmann
87 4. Die brigen Karolinger. Karl der Dicke vereinigte noch einmal alle Lnder Karls des Groen, aber die Krone war seinem stets schmerzenden Haupte zu schwer, und die Unordnung mehrte sich. Den Normannen kaufte er zweimal den Frieden ab. Da setzten ihn Deutsche und Franken ab (887). Er starb Jahr darauf kinderlos. Sein Neffe Arnulf, der sich hohen Kriegsruhm im Kampfe mit denslaven erworben hatte, wurde gewhlt. Er schlug bei Lwen an der Dyle die Normannen bis zur Vernichtung und bndigte denwildenmhrenherzogswatopluk. Dabei halfen ihm die Magyaren. Fr ihre Hilfe entschdigten sie sich spter durch Raubzge nach Deutschland. In Italien erwarb sich Arnulf die Kaiserkrone. Er hinterlie Krone und Reich seinem 7jhrigen Sohne Ludwig dem Kinde (899). Die Grenzlnder wurden von auswrtigen Feinden berschwemmt, und im Innern tobten die Fehden der Groen. Weinend der des Reiches Unglck starb Ludwig das Kind (911), und mit ihm erlosch das Geschlecht der Karolinger in Deutsch-land. In Frankreich starb es mit Ludwig dem Faulen aus (987). Fragen: Zustand des Reiches! Die karolingischen Herrscher nach Charakter und Bedeutung fr das Reich! Das Lgenfeld" von A. Stber. 800: Kaiser Karl d. Gr. Der Abbasside Harun al Radschid in Bagdad. Alkuin und Eginhardt. 814: t Karl d. Gr. 822: Kloster Korvei in Westfalen qearndet. Ansgar, der Apostel des Nordens. 843: Vertrag zu Verdnn. D,e isidorischen Dekrewlen. 888: f Karl der Dicke. Alfred d. Gr. in England. 36. Heinrich I. von Sachsen (919936). 1. Seine Wahl. Nach dem Aussterben der Karolinger wurde Deutschland ein W a h l r e i ch. Der erste König war Konrad I. von Franken (911918). Mit gutem Willen und starker Hand suchteer der Unordnung im Reiche zu steuern, doch wurde er seiner Feinde nie ganz Meister. Von dem jungen Sachsenherzog Heinrich wurde er geschlagen, und im Kampfe mit Arnulf dem Bsen von Bayern holte er sich die Todes-wunde. Auf dem Totenbette empfahl er edelmtig den Fürsten seinen Gegnerheinrich v on Sachsen znmnachsolger. Sein Bruder Eberhard berbrachte mit des Reiches Boten dem Gewhlten diereichskleinodien. Sie fanden ihn der Sage nach im schlichten Jagdkleide am Vogel-Herde bei Goslar am Harze, daher nennt man ihn wohl Finkler oder Vogelsteller. Sein Wuchs war hoch, seine Gestalt schlank, sein Arm stark, sein Auge feurig, sein Geist weise und erfindungsreich. Die ppstliche Salbung hat er nicht gesucht und die rmische Krone nicht getragen. 2. Unterwerfung der Vasallen. Durch einen Heereszug und friedlichen Zuspruch unterwarf er den Herzog Burkhard von Schwaben. Den König Rudolf von Burgund, der Burkhards Tochter Bertha, die husliche, fleiige Spinnerin auf dem Throne" zur Gattin hatte, gewann er durch Belehnung mit dem sdlichen Teil des Elsa. Den bsen Arnulf von Bayern machte er zu seinem Schwiegersohn; ebenso

8. Geschichtsbilder aus der allgemeinen und vaterländischen Geschichte - S. 89

1883 - Berlin : Hofmann
89 Magyaren, und reiche Ernte hielt der Tod. Aber endlich siegte die deutsche Begeisterung und Kriegskunst der die Mordlust der Ungarn. Die Mehrzahl der letzteren deckte das Schlachtfest; die brigen entflohen voll Entsetzen; 7 Heerfhrer wurden mit abgeschnittenen Ohren, Nasen und Hnden, andern zur Warnung, heimgeschickt. Viele christliche Skla-ven wurden befreit. Knieend dankte der Kaiser mit dem Heere dem himmlischen Schirmherrn. Ein Bild der Schlacht in der kaiserlichen Pfalz zu Merseburg sollte das Andenken an den Sieg erhalten. (>. Heinrich starb t)36 in der Flle des Ruhmes im Kloster Memleben an der Unstrut und liegt zu Quedlinburg begraben. Seine zweite Gattin war die vortreffliche Mathilde, die u. ct. auch in Nordhausen ein Kloster stiftete und gern hier weilte. Fragen: Wie hob Heinrich das gesunkene Ansehen der Krone und des Reiches? Welche Bedeutung hat die Grndung der Städte? Warum heit er Vogelsteller, Stdteerbauer, der Groe" ? Heinrich der Vogelsteller" von Nep. Vogl. 37. Mio I. der Groe (936973). 1. Seine Krnung. Otto, Heinrichs groer Sohn, wurde einstimmig gewhlt und in Aachen mit seltener Pracht gekrnt. Vier Reichsfrsten versahen dabei die Erzrnter des Kmmerers, Trnchsessen, Mundschenks und Marschalls, wie es seitdem blich wurde. Der erste sorgte fr Wohnung und Bewirtung der Gste; der zweite setzte die Speisen auf den Knigstisch; der dritte go den Wein ein; der vierte brachte die Rosse unter. Otto war vou stattlicher Gestalt, festen Charakters, umsichtigen Verstandes und frommen Herzens. Wie der Lwe warf er feine vielen Feinde nieder, aber gromtig verzieh er ihnen, wenn sie sich demtigten. Wegen seiner edlen Eigenschaften, herrlichen Kriegsthaten und rhm-vollen Regierung wurde er schon bei Lebzeiten der Gre" genannt. 2. Kmpfe im Innern. Seine Strenge, sein Streben nach nn-umschrnkter Herrschaft und feine Heftigkeit verursachten mancherlei Em-prnngen. Sein eigener Bruder Heinrich verband sich mit den Herzgen von Franken und Lothringen, um ihm die Krone zu entreien. Aber der Lothringer ertrank auf der Flucht im Rheine; der Franke wurde im Kampfe bei Andernach erschlagen; Heinrich bat um Verzeihung und er-hielt sie. Trotzdem erhob er noch zweimal das Banner der Emprung^ wurde aber jedesmal besiegt und begnadigt, das letztemal im Dome zu Frankfurt*) am Weihnachtsfeste nach einer Frbitte feiner Mutter und einem demtigen Fufalle. Otto gab ihm sogar das Herzogtum Bayern. Hinfort zeigte Heinrich feine Dankbarkeit durch treue Anhnglichkeit. Das Herzogtum Sachsen gab Otto seinem treuen Freunde Hermann B i l l n n g, der es durch siegreiche Kmpfe gegen die Slaven vergrerte. *) Nicht zu Quedlinburg, wie das Mhlersche Gedicht angiebt.

9. Geschichtsbilder aus der allgemeinen und vaterländischen Geschichte - S. 98

1883 - Berlin : Hofmann
98 Eustach, Graf Robert von Flandern, Herzog Robert von der Normandie Graf Raimund von Toulouse, Fürst Bohemund von Tarent und sein tapferer Neffe Tankred. Der griechische Kaiser Alexios nahm die Fremden mitrauisch auf und setzte sie erst nach Kleinasien der, als sie ihm die Lehenshoheit der die ehemals griechischen Besitzungen zugesichert hatten. Das ungeheure Heer, mit dem Tro wohl !/2 Million, drang in Kleinasien ein und eroberte Nica.^Aber nun hob die Not erst an. Hunger, Durst, Seuchen und das Schwert der Feinde rafften Tausende hin; der heie Wstensand war mit Leichen bedeckt. Balduin zog mit seinen Scharen ostwrts und eroberte jenseits des Euphrat das fefte Edessa. Es wurde das erste christliche Frstentum und die stliche Vormauer des heiligen Landes. Das Hauptheer belagerte 9 Monate das prchtige und feste Antiochien. Kaum war nach ent-schlichen Opfern die ausgehungerte Stadt durch Verrat genommen, als der Statthalter Kerboga aus Mofful ein mchtiges Sarazenenheer her-beifhrte itnb die Sieger einschlo. Die Not in der Stadt erreichte eine entsetzliche Hhe. Viele aus dem Volke, ja selbst Ritter lieen sich an Stricken von den Mauern und flohen zu den Griechen. Manche dieser Stricklufer" gingen sogar zu den Feinden der und schwuren ihren Glauben ab. Da wurde pltzlich der gesunkene Mut der Belagerten durch Auffindung der heiligen Lanze, mit der angeblich Jesu Seite durchbohrt worden war, derart gehoben, da die halb verhungerten Kreuzfahrer unter Gesang und mit Todesverachtung sich aus die Feinde strzten und sie in die Flucht schlugen Vohemuud bekam Antiochien als christliches Frstentum. Durch den Libanon zog nun der Rest des Kreuzheeres, bestehend aus 20 000 Mann zu Fu und 1500 zu Ro, sdwrts nach Jerusalem. In der Morgendmmerung des 6. Juni (1099) erblickten sie von Emmaus' Hhen die heilige Stadt. Jerusalem, Jerusalem!" riefen die erschpften Krieger mit Entzcken, sanken weinend nieder und kten die Erde, alle Mhsale vergessend. 5. Eroberung Jerusalems den 15. Juli 1099. Doch die heilige Stadt war stark befestigt und von 60 000 Mann verteidigt. Dem Kreuzheer fehlte alles zu einer Belagerung. Da brachten endlich Schiffe aus Genua Verstrkung, Werkzeuge und Lebensmittel. Unter den nnge-heitersten Anstrengungen wurden nun Belagerungsmaschinen angefertigt, insonderheit hohe Trme, die man samt ihren Insassen auf Rdern bis an die Mauern schob. Viele derselben wurden aber von beut nnlschbaren griechischen Feuer zerstrt. Nach 39 Tagen kam es endlich zum Hattvt-strm. Es wurde mit beispielloser Tapferkeit, aber erfolglos gekmpft-Am zweiten Tage begann der Sturm mit vermehrter Heftigkeit, aber auch die Belagerten verdoppelten ihre Anstrengungen. Da glaubten die Kreuzfahrer pltzlich auf dem lberge einen Ritter in leuchtender Rstung zu sehen. Gott sendet den Erzengel Michael zur Hilfe!" rief man sich zu, und die Begeisterung ward unwiderstehlich. Die erste Ringmauer

10. Geschichtsbilder aus der allgemeinen und vaterländischen Geschichte - S. 99

1883 - Berlin : Hofmann
99 wurde niedergeworfen und der Wallgraben dahinter ausgefllt. Gottfried und sein Bruder Eustach erstiegen von ihrem Turme zuerst die Mauer; gleichzeitig ward ein Thor niedergerannt, und hinein strmten die rche-durstigen Scharen mit dem Rufe: Gott will es!" In grauenvollem Gemetzel fielen 70 000 Trken. Die Inden wurden samt ihrer Synagoge verbrannt. Die Kmpfer wateten bis an die Knchel im Blute. Gottfried aber ging barfu im Bergewande zum heiligen Grabe und dankte Gott knieend fr den Sieg. Da warf auch das Kriegsvolk die Waffen weg und zog barfu unter Bugesngen nach der Grabeskirche. Die in Omars Moschee auf dem Tempelberge geflchteten 10 000 Trken waren vorher erbarmungslos niedergemetzelt morden. 6. Das Knigreich Jerusalem. Man bot dem edlen Gottfried die Krone des neuen Reiches an, aber er wollte an der Stelle keine goldene Krone tragen, wo sein Heiland unter einer Dornenkrone geblutet hatte, und nannte sich nur Beschtzer des heiligen Grabes. Nachdem er noch ein 7mal strkeres Heer des Sultans von gypten bei Askalon besiegt und dem Reiche neue Gesetze gegeben hatte, starb er (1100) in Folge der unsglichen Anstrengungen. Sein Bruder Balduin folgte ihm als König von Jerusalem und erweiterte und befestigte sein Reich durch Eroberung der Kstenstdte und durch ein Bndnis mit den Handels-stdten Venedig, Genua und Pisa, die unablssig Verstrkungen brachten. Aber durch die Uneinigkeit der Christen und die Tapferfeit der Trken ging spter ein Ort nach dem andern verloren. Und obgleich das Abendland in 7 Kreuzzgen seine beste Kraft im Orient verschwendete und an 6 Millionen Menschen opferte, so fiel doch nach 200 Jahren (1291) die letzte christliche Besitzung in Palstina, die Festung Akkon o d e r P t o l e m a i s, den Trken wieder in die Hnde. Kragen: Welchen Einflu hatten die Kreuzzge in Bezug auf die Staaten-bilduug Europas? Wie uuterfttzteu sie das Streben der Ppste nach der Ober-Herrschaft der die weltliche Gewalt? Wie frderten sie die Entwicklung des Bnrgertnms und erleichterten das Los des Bauernstandes? Welchen Vorteil hatten Knste und Wissenschaften davon? Wie wurden Handel und Gewerbe gefrdert? Wie trugen sie zur Veredelung des Rittertums bei? Welchen Einflu hatten sie auf die Sittlichkeit? Tasso" (Verfasser des befreiten Jerufa-lein") von Goethe! 42. Friedrich I Sardarossa (11521190). 1. Seine Vorgnger. Nach dem Erlschen des frnkischen Kaiser-Hauses whlte die ppstliche Partei Lothar von Sachsen zum Könige (11251137). Er verzichtete auf die Investitur und nahm die Mathil-de'schen Gter (Toskana) vom Papste zu Lehen. Seine Tochter und iein Herzogtum Sachsen gab er an Heinrich den Stolzen von Bayern, die Nordmark an Albrecht den Bren von Ballen-[*edt. Mit den hohenstanfischen Brdern Friedrich und Konrad, den Erben der frnkischen Kaiser, fhrte er einen 10jhrigen Krieg. 7*
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