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1. Geschichtsbilder aus der allgemeinen und vaterländischen Geschichte - S. 92

1883 - Berlin : Hofmann
92 an der Kste von Calabrien gegen Griechen und Araber. Ein Spruna Scki^8^^ schwemmendes Ro retteten ihn auf ein griechisches % Srsl^ Versprechen eines ungeheueren Lsegelbes fhrte ihn der Schiffsherr nach Calabrien, wo ihn seine Gattin mit beut Lsegelbe erwartete. Vor der Lanbung entstaub ein Streit, in dem sich der 5lai|er mit den einen rettete. Der erschreckte Schiffsherr aber suchte ow Lsegeld das Weite. Otto starb im 28. Jahre an einem Fieber. Ada" Ul. (9831002) war bei seines Vaters Tode 3 Jahre ; lc Vormundschaft fhrten feine Mutter und feine Gromutter n?f!>e^T^rkrat wwilligis von Mainz. Wegen der gelehrten Bildung, die er von dem Abt Gerbert erhielt, wurde er das Wunderkind genannt. Otto wollte Rom zum Mittelpunkt der Reiches 1er dle Rmer verbitterten ihm durch Emprungen den Aus-\ % aufrhrerischen Crescentius lie er endlich enthaupten. rfhl m n( 1 * m?n Weltuntergang erwartete, unternahm er e ne Wallfahrt nach Gnesen an das Grab des Mrtyrers Adalbert, des lr^rlen' - ^/achen stieg er in die Gruft Karls des Er starbschon im 22. Lebensjahre. Seine Leiche wurde nach Deutschland gebracht, der Zug aber 7 Tage von den Italienern verfolgt. 1f , Henrich Ii., der Heilige (l 002-1024), Urenkel Heinrichs !, und Sohn Heinrichs^ des Znkers von Bayern, war ein Freund der Geistlichen aber selbstndig in seinem Handeln. Krftig wehrte er den uern Feinden und dmpfte die intiern Unruhen. D* er und seine Gattin Kunigunde kinderlos waren, so setzten sie den Herrn Jesurn Jlc ? kirchliche Stiftungen, besonders das Bistum Balberg, begabten. Im Dome zu Bamberg liegen beide fhr^e^Herrschaft! 1 bft ^^ische Kaisergeschlecht nach 105 _ Jsjhrifif ftthatrtbicks<,tlie^ der Ottonen fr Italien verhngnisvoll? ff* ,e/r H- der Heilige"? Bedentuna der einzelnen idv - itfaclieb Dttl6uri?i1,b'' Vei"e al<*.ewd)te" (Otto Ii.) von erok. rs e^rt. ? ",lle8i" 8ai|er H,m- 39. Papst Gregor Vii. ,, , 'm^nft bis @rcflr. Die Macht der Bischfe von Rom war im Laufe der Jahrhunderte intiner mehr gewachsen. Sie nannten ftch Rachfolger des heil. Petrus und Statthalter Christi. Bei Uwnb den wirren der Völker traten sie als Schiedsrichter aus. Als Huter der gttlichen Geheimnisse genossen sie ein besonderes 2ln|chen, und nach und nach achtete das Volk ihre Aussprche hoher als die Verordnungen der Fürsten. Das geschah soaar bei Vvsten die s aencn^ a p^stliche Ansehen wurde durch die Dekretalen des Bischofs Isidor, angeblich eine alte Sammlung

2. Geschichtsbilder aus der allgemeinen und vaterländischen Geschichte - S. 97

1883 - Berlin : Hofmann
97 von Schwaben." Die Deutsche Kaiserwahl" von Uhland. ..Kaiser Heinrichs Iv. Waffenweihe" von Schwab. Die Glocken zu Speier" von M. von Oe\ Der Mnch vor Heinrichs Iv. Leiche" von Wolfgang Mller. * ... J?00.; Dtt0 jy- in Deutschland. Hugo Capet in Frankreich. Stephan der fcl ^5: on Schweden, Norwegen, Dnemark und Eng- and Die Edda oder nordische Gotterlehre. Geschichtsschreiber Widukiud in Komi. 1054. Trennung der rmischen und griechischen Kirche. 1066: Wilhelm der Eroberer siegt bei Hastmgs. 1077: Heinrich Iv. zu Cauossa. 4l Der erste Rrewug (10961099). m rr/"(.Urf?eio,.Cv Kttuzzge. Schon feit Konstantins Zeit zogen Wallfahrer oder Pilger m das heilige Land, um an dem Grabe des Heindes zu beten. Ein schwarzes Kleid, ein groer Muschelhut, ein langer fetab und ein Rosenkranz machte sie kenntlich. Als die Araber Herren des Landes wurden, strten sie die Andacht der friedlichen Pilger nicht Aber grausame Erpressungen und Mihandlungen erfuhren sie von den spateren Eroberern, den seldschukkischen Trken. In Unwillen erglhte baruber das christliche Abenblanb. f v von Amiens (spr. Aming), ein franzsischer Einsiedler, Ichurte das glimmende Feuer zu heller Flamme. Barfu und barhuptig oas abgetragene Pilgerkleid mit einem Strick umgrtet, das Kruzifix in er Hand, von Strapazen abgemagert und verwildert, so durchzog er aus einem Esel Italien und Frankreich und schilderte in feuriger Rede ote Jjot der Christen und die Frevel der Unglubigen. Dem Papste brachte er ein flehentliches Schreiben des Patriarchen von Jerusalem und dem Volke erzhlte er, da Christus selbst ihm die Rettung des hei-lgen Grabes besohlen habe. Die Begeisterung des glubigen Volkes .nn*e kmie Grenzen. Fast zerri man Peter samt seinem Esel, um nur me Reliquie von ihm heimzutragen. 3. Pichst Urban Ii. stellte sich an die Spitze der Glubigen und eftegte auf der Kirchenversammlung zu Clermont im sdlichen Frankreich jwten solchen Sturm des Beifalls, da alles rief: Gott will es!" und pausende sich das rote Kreuz aus die rechte Schulter hefteten, um als Kreuzfahrer an der Befreiung des heiligen Grabes teilzunehmen. Das n!Ulbi0e, beutelustige Pbelvolk scharte sich um Walther von Habenichts uno 4>eter von Amiens und brach in ungeordneten Scharen nach Osten <*uf Die Juden in den Stdten wurden von ihnen erschlagen und be-esri unter d^i Landvolke hausten sie wie Ruber. Sie wurden ^nvuch von den bulgarischen Bauern niedergemacht oder fanden einen elenden Tod in Kleinasien. ehr* ^ 3un des Hlttchtheeres (1096). Unter der Fhrung des E ^chrwgerherzogs Gottfried vonbouillou (spr. 23ujong) cq endlich ein wohlgerstetes Kreuzheer nach Konstantinopel auf. Die Helden waren neben Gottfried feine Brder Balduin und 01 a cf, Gesck)ichtsbilder. 9, Aufl. n

3. Geschichtsbilder aus der allgemeinen und vaterländischen Geschichte - S. 98

1883 - Berlin : Hofmann
98 Eustach, Graf Robert von Flandern, Herzog Robert von der Normandie Graf Raimund von Toulouse, Fürst Bohemund von Tarent und sein tapferer Neffe Tankred. Der griechische Kaiser Alexios nahm die Fremden mitrauisch auf und setzte sie erst nach Kleinasien der, als sie ihm die Lehenshoheit der die ehemals griechischen Besitzungen zugesichert hatten. Das ungeheure Heer, mit dem Tro wohl !/2 Million, drang in Kleinasien ein und eroberte Nica.^Aber nun hob die Not erst an. Hunger, Durst, Seuchen und das Schwert der Feinde rafften Tausende hin; der heie Wstensand war mit Leichen bedeckt. Balduin zog mit seinen Scharen ostwrts und eroberte jenseits des Euphrat das fefte Edessa. Es wurde das erste christliche Frstentum und die stliche Vormauer des heiligen Landes. Das Hauptheer belagerte 9 Monate das prchtige und feste Antiochien. Kaum war nach ent-schlichen Opfern die ausgehungerte Stadt durch Verrat genommen, als der Statthalter Kerboga aus Mofful ein mchtiges Sarazenenheer her-beifhrte itnb die Sieger einschlo. Die Not in der Stadt erreichte eine entsetzliche Hhe. Viele aus dem Volke, ja selbst Ritter lieen sich an Stricken von den Mauern und flohen zu den Griechen. Manche dieser Stricklufer" gingen sogar zu den Feinden der und schwuren ihren Glauben ab. Da wurde pltzlich der gesunkene Mut der Belagerten durch Auffindung der heiligen Lanze, mit der angeblich Jesu Seite durchbohrt worden war, derart gehoben, da die halb verhungerten Kreuzfahrer unter Gesang und mit Todesverachtung sich aus die Feinde strzten und sie in die Flucht schlugen Vohemuud bekam Antiochien als christliches Frstentum. Durch den Libanon zog nun der Rest des Kreuzheeres, bestehend aus 20 000 Mann zu Fu und 1500 zu Ro, sdwrts nach Jerusalem. In der Morgendmmerung des 6. Juni (1099) erblickten sie von Emmaus' Hhen die heilige Stadt. Jerusalem, Jerusalem!" riefen die erschpften Krieger mit Entzcken, sanken weinend nieder und kten die Erde, alle Mhsale vergessend. 5. Eroberung Jerusalems den 15. Juli 1099. Doch die heilige Stadt war stark befestigt und von 60 000 Mann verteidigt. Dem Kreuzheer fehlte alles zu einer Belagerung. Da brachten endlich Schiffe aus Genua Verstrkung, Werkzeuge und Lebensmittel. Unter den nnge-heitersten Anstrengungen wurden nun Belagerungsmaschinen angefertigt, insonderheit hohe Trme, die man samt ihren Insassen auf Rdern bis an die Mauern schob. Viele derselben wurden aber von beut nnlschbaren griechischen Feuer zerstrt. Nach 39 Tagen kam es endlich zum Hattvt-strm. Es wurde mit beispielloser Tapferkeit, aber erfolglos gekmpft-Am zweiten Tage begann der Sturm mit vermehrter Heftigkeit, aber auch die Belagerten verdoppelten ihre Anstrengungen. Da glaubten die Kreuzfahrer pltzlich auf dem lberge einen Ritter in leuchtender Rstung zu sehen. Gott sendet den Erzengel Michael zur Hilfe!" rief man sich zu, und die Begeisterung ward unwiderstehlich. Die erste Ringmauer

4. Geschichtsbilder aus der allgemeinen und vaterländischen Geschichte - S. 99

1883 - Berlin : Hofmann
99 wurde niedergeworfen und der Wallgraben dahinter ausgefllt. Gottfried und sein Bruder Eustach erstiegen von ihrem Turme zuerst die Mauer; gleichzeitig ward ein Thor niedergerannt, und hinein strmten die rche-durstigen Scharen mit dem Rufe: Gott will es!" In grauenvollem Gemetzel fielen 70 000 Trken. Die Inden wurden samt ihrer Synagoge verbrannt. Die Kmpfer wateten bis an die Knchel im Blute. Gottfried aber ging barfu im Bergewande zum heiligen Grabe und dankte Gott knieend fr den Sieg. Da warf auch das Kriegsvolk die Waffen weg und zog barfu unter Bugesngen nach der Grabeskirche. Die in Omars Moschee auf dem Tempelberge geflchteten 10 000 Trken waren vorher erbarmungslos niedergemetzelt morden. 6. Das Knigreich Jerusalem. Man bot dem edlen Gottfried die Krone des neuen Reiches an, aber er wollte an der Stelle keine goldene Krone tragen, wo sein Heiland unter einer Dornenkrone geblutet hatte, und nannte sich nur Beschtzer des heiligen Grabes. Nachdem er noch ein 7mal strkeres Heer des Sultans von gypten bei Askalon besiegt und dem Reiche neue Gesetze gegeben hatte, starb er (1100) in Folge der unsglichen Anstrengungen. Sein Bruder Balduin folgte ihm als König von Jerusalem und erweiterte und befestigte sein Reich durch Eroberung der Kstenstdte und durch ein Bndnis mit den Handels-stdten Venedig, Genua und Pisa, die unablssig Verstrkungen brachten. Aber durch die Uneinigkeit der Christen und die Tapferfeit der Trken ging spter ein Ort nach dem andern verloren. Und obgleich das Abendland in 7 Kreuzzgen seine beste Kraft im Orient verschwendete und an 6 Millionen Menschen opferte, so fiel doch nach 200 Jahren (1291) die letzte christliche Besitzung in Palstina, die Festung Akkon o d e r P t o l e m a i s, den Trken wieder in die Hnde. Kragen: Welchen Einflu hatten die Kreuzzge in Bezug auf die Staaten-bilduug Europas? Wie uuterfttzteu sie das Streben der Ppste nach der Ober-Herrschaft der die weltliche Gewalt? Wie frderten sie die Entwicklung des Bnrgertnms und erleichterten das Los des Bauernstandes? Welchen Vorteil hatten Knste und Wissenschaften davon? Wie wurden Handel und Gewerbe gefrdert? Wie trugen sie zur Veredelung des Rittertums bei? Welchen Einflu hatten sie auf die Sittlichkeit? Tasso" (Verfasser des befreiten Jerufa-lein") von Goethe! 42. Friedrich I Sardarossa (11521190). 1. Seine Vorgnger. Nach dem Erlschen des frnkischen Kaiser-Hauses whlte die ppstliche Partei Lothar von Sachsen zum Könige (11251137). Er verzichtete auf die Investitur und nahm die Mathil-de'schen Gter (Toskana) vom Papste zu Lehen. Seine Tochter und iein Herzogtum Sachsen gab er an Heinrich den Stolzen von Bayern, die Nordmark an Albrecht den Bren von Ballen-[*edt. Mit den hohenstanfischen Brdern Friedrich und Konrad, den Erben der frnkischen Kaiser, fhrte er einen 10jhrigen Krieg. 7*

5. Geschichtsbilder aus der allgemeinen und vaterländischen Geschichte - S. 100

1883 - Berlin : Hofmann
Sein Schwiegersohn Heinrich der Stolze rechnete nach seinein Tode auf die Kaiserkrone. Da sie aber dem Hohenstaufen Konrad Iii. (Ijb381152) zufiel, so verweigerte er die Huldigung und die Heraus-gbe von Sachsen. Er wurde in die Acht gethan und seiner Lehen ver-lustig erklrt. In dem darber ausbrechenden Kampfe kam bei der Belagerung von Weinsberg (1140) das Feldgeschrei: Hie Welf! Hie Waibling!" auf. Danach nannte man spter die ppstlich Gesinnten Welsen" und die Kaiserlichen nach einem hohenstauftscheu Schlosse Waiblingen" Die Italiener verwandelten die Wrter in Guelpheu und Ghibellinen." Bei der Belagerung von Weinsberg sollen der Sage nach die treuen und klugen Weiber ihre Männer als ihr bestes Gut" vor dem Zorne des Kaisers gerettet und dieser das Wort gesprochen haben: Ein Kaiser mu Wort halten." Konrad unternahm nach dem Fall Edessas auf Anregung des frommen und begeisterten Abtes Bernhard v. Clairvaux (spr. Klrwoh) gemeinsam mit Ludwig Vii. von Frankreich einen erfolglosen Kreuzzug. Durch Wassermangel, Ver-rat der griechischen Wegweiser und das Schwert der Trken wurdeu die Heere in Kleinasien fast aufgerieben. 2. Friedrich Barbarossas Persnlichkeit. Konrads Neffe Friedrich wurde von den Fürsten einstimmig zum Kaiser gewhlt und in Aachen mit groer Pracht gekrnt. Er war mittelgro, von edler Haltung itnb schner Gestalt, das Haar blond, die Haut wei, die Wangen rot; die blauen Augen blickten heiter, konnten aber auch zornig auflodern. Wegen seines rtlichen Bartes nannten ihn die Italiener Barbarossa. Er war ein Meister in allen ritterlichen Knsten, hatte einen gebildeten Geist, ein scharfes Urteil und ein untrgliches Gedchtnis. Gegen Feinde war er streng, gegen Neuige vershnlich, gegen Hilfsbedrftige mild und wohlthtig, gegen alle gerecht. Das Streben feines Lebens richtete sich auf Wiederherstellung der kaiserlichen Vollgewalt. 3. Seine 6 Zge nach Italien. Nachdem Friedrich feinem Jugendfreunde H einrich dem Lwen das Herzogtum Bayern, das seinem Vater Heinrich dem Stolzen genommen worden war, zurck-gegeben, viele Raubburgen in Deutschland gebrochen, selbst frstliche Ruber durch die Strafe des Hundetragens beschimpft und die deutschen Verhltnisse geordnet hatte, trat er seinen ersten Zug nach Italien an. Die lombardischen Städte waren durch den Handel mit dem Oriente reich geworden und hatten sich in den Wirren viele Freiheiten und Rechte angemat. Besonders trotzte das mchtige Mailand dem Kaiser. Friedrich hatte nicht genug Kriegsvolk, um schon jetzt den bermut zu demtigen. Er zerstrte nur zur Warnung das feste Tortona und einige andere Städte. Dann lie er sich in Pavia mit der eisernen, in Rom mit der goldenen Krone krnen (1155). Dem Papste hatte er als Gegen-dienst den Ketzer Arnold von Brescia, der die christliche Kirche in ihrer ersten Einfachheit herstellen und 3hm zur Republik machen wollte,

6. Geschichtsbilder aus der allgemeinen und vaterländischen Geschichte - S. 101

1883 - Berlin : Hofmann
ausliefern mssen. Der Papst lie denselben verbrennen und seine Asche in den Tiber streuen. Die Rmer berfielen verrterischer Weise des Kaisers Lager. Im Kampfgetmmel strzte Friedrich vom Pserde, aber die Tapferkeit Heinrichs des Lwen rettete ihn und scheuchte die Rmer hinter ihre Mauern. Dem verwundeten Lwen trocknete Friedrich das Blut ab und sagte dankbar: Heinrich, ich gedenk' dir's!" Bei der Heim-kehr des durch Seilchen geschwchten Heeres berfielen lombardische Wegelagerer den Kaiser an der Veroneser Klause, einem schmalen Engpa, den ein Felsenschlo beherrschte, und wlzten Felsen und Bume herab. Aber Otto von Wittelsbach erkletterte mit 200 Bewaffneten die steile Felswand, nahm die Burg ein und lie die Wegelagerer der die Klinge springen. Nachdem Friedrich mit Weisheit und mchtiger Hand in Deutsch-laud Ordnung geschafft, unternahm er (1158) den 2. Zug nach Italien. Mailand hatte Tortona wieder ausgebaut und das treue Lodi zerstrt. Es beharrte auch jetzt noch in seinem Hochmut und Trotz und nnterwarf sich erst nach 4 wchentlicher Belagerung. Barfu, mit Stricken um beu Hals oder Schwertern auf dem Nacken, muten Brger und Adlige am Throne des Kaisers Gehorsam geloben, Geiseln stellen und einen kaiserlichen Podesta (Statthalter) in die Mauern der Stadt nehmen. Auf deu Nonkalischen Feldern setzte hieraus Friedrich mit den Abgesandten der Städte durch berhmte italienische Rechtskundige die kaiserlichen Rechte fest. Doch kurze Zeit nach Friedrichs Abzug vertrieben die Mai-lnder den Podesta und verweigerten die Steuern. Der neugewhlte Papst Alexander Iii. bestrkte sie in ihrem Widerstande. Da schwur Friedrich, die Krone nicht eher wieder auf das Haupt zu setzen, bis er Mailand dem Erdboden gleich gemacht habe. Gegen 2 Jahre verteidigte sich die mchtige und reiche Stadt mit seltener Hartnckigkeit. Endlich bezwang sie der Hunger und innere Zwietracht. Stricke um den Hals, Asche aus den Huptern und Kreuze in den Hnden, so zogen die Be-siegten am Throne des Kaisers vorber. Dann muten alle Bewohner mit ihrer fahrenden Habe die Stadt verlassen und sich in 4 offenen Flecken ansiedeln. Die Stadt aber wurde als Herd aller Unruhen" von den bisher unterdrckten Stdten mit Hast und Schadenfreude in 6 Tagen zerstrt (1162). Auf dem Dankfeste in Pavia setzte der Kaiser seine Krone wieder auf und zog dann nach Deutschland zurck. Der 3. und 4. Zug nach Italien hatten wenig Erfolg. Eine Pest raffte den grten Teil des kaiserlichen Heeres hinweg. In Susa wollten Verschwrer den Kaiser in fernem Bette ermorden, aber er wurde gewarnt und floh ver-kleidet, während der treue Hermann von Sie den eichen sich in lein Bett legte. Als der Irrtum entdeckt wurde, schonte man des Ritters ^eben iint seiner Treue willen. ^ Infolge des harten Druckes der kaiserlichen Statthalter und des ^chrens von Papst Alexander Iii. war ein groer lombardischer

7. Geschichtsbilder aus der allgemeinen und vaterländischen Geschichte - S. 103

1883 - Berlin : Hofmann
103 5. Die Flle von Friedrichs Glck und Macht zeigte sich auf dem glnzenden Turnier und Volksfest zu Mainz, an dem 40 000 Ritter, viele geistliche Herren und Abgesandte der Städte aus allen Gauen des Reiches teilnahmen. Um die Gste zu beherrbergen, hatte man auf der Rhein-Ebene eine Zelt- und Bretterstadt errichtet. Durch ritterliche Kmpfe, prunkvollen Schmuck, reiche und frhliche Gastmhler, allerlei Lustbarkeiten und Lieder der Minnesnger bildete dieses Fest den Glanz-punft des Mittelalters und lebte noch lange in Sagen und Liedern fort. Zwei Shne des Kaisers wurden zu Rittern geschlagen (Fest der Schwert-leite"), und Friedrich selbst zeigte sich bei den Kampfspielen krftig und gewandt wie ein Jngling. Auf einer 6. Fahrt nach Italien wurden ihm berall in dem beruhigten Lande die grten Ehren erwiesen. Er vermhlte in Mailand mit seltenem Glnze seinen Sohn Heinrich mit Konstantia, der Erbin von Neapel und Sicilien (1186). (). Friedrichs Kreuzzug und Tod (1190). Ans dem Morgenlande kam die Kunde, da der edle Sultan Saladin von gypten he Christen besiegt und Jerusalem eingenommen Htte. Da stellte sich der greise Held Friedrich an die Spitze eines auserlesenen Kreuzheeres, zog durch Deutsch-land, Ungarn und das griechische Reich, rckte siegreich in Kleinasien vor und erstrmte das feste Jkvnium. Bei dem bergange der den Seleph ging dem Kaiser der Zug der die Brcke zu langsam. Er sprengte mit dem Rosse in die Flut, wurde aber von einem Schlagflu getroffen, von den Wellen ergriffen und als Leiche von den Seinen ans Ufer gebracht. Die Trauer des Pilgerheeres war unbeschreiblich. Klagen erfllten bei Tage das Lager, und Fackeln erleuchteten es schaurig bei Nacht. Er wurde in Antiochien beigesetzt. In Deutschland wollte man nicht an den Tod des Herrlichen Helden glauben. Weil mit ihm des Reiches Herrlichkeit verschwand, so versetzte ihn die Sage in den Kyffhnser, und das Volk wartete sehnlich aus feine Wiederkehr und des Reiches Erneuerung. 7. Ausbaust des Kreuzzuges. Der Kreuzzug endete erfolglos, obgleich Philipp August von Frankreich und Richard Lwenherz von England noch zu den Deutschen stieen. Bei der Eroberung Akkons wurden die Deutschen von Richard Lwenherz bitter gekrnkt, indem letzterer ihnen, wie erzhlt wird, ihren Beuteantetl verweigerte und die Fahne Leopolds von sterreich herabreien und durch den Kot der Gasse schleifen lie. Deutsche und Franzosen zogen Heim; die Englnder aber waren zu schwach, um dem mchtigen Saladin Jerusalem zu entreien. Durch einen Vertrag erhielten die Christen einen Kstenstrich und die Erlaubnis zum Besuche der heiligen rter. Richard Lwenherz aber kehrte um im Angesichte Jerusalems mit den Worten: Wer des Heilandes Grad nicht befreien kann, der soll es auch nicht sehen!" Fragen: Welches war das Verhltnis von Kaiser- und Papsttum in dieser Zeit? Welches sind die Ursachen der Niederlage bei Leguane? Was macht

8. Geschichtsbilder aus der allgemeinen und vaterländischen Geschichte - S. 104

1883 - Berlin : Hofmann
104 Friedrich I. zum grten Hohenstaufen? Deute die Kyffhusersage! Die Weiber von Weinsberg" von Chamisso. Hie Welf" von Strachwih. Heinrich der Lwe" von Moseu. Uhlauds Schwbische Kunde!" Rckerts Kaiser Barbarossa!" Friedrich Rotbart" von Geibel. Lessings Nathan der Weise!" 43. Der Hohenstause Friedrich Ii. (12151250). 1. Sein Vater Heinrich Vi. (11901197) war Barbarossas Sohn und folgte diesem auf dem Kaiserthrone. Er war ein kluger, beredter und tapferer Mann, aber harten Herzens. Durch seine Gattin Konstantia wurde er der Besitzer Unteritaliens, aber nur durch grausame Hinrichtungen setzte er sich in den Besitz dieses Erbes. Am 2. Weihnachtstage 1194, dem Geburtstage seines Sohnes Friedrich, hallte Palermo wieder von den Klagen und Todesseufzern sicilischer Groen, die er blenden, spieen, hngen, vergraben und verbrennen lie. Den englischen König Richard Lwen herz, der aus seiner Heimfahrt aus Palstina im Adriatischen Meere Schiffbruch gelitten und auf ferner Wanderung durch sterreich von seinem Feinde, dem Herzog Leopold, ergriffen und in Dttrrenstein an der Donau eingekerkert worden war, lie er sich ausliefern und auf der Burg Trifels in der Pfalz verwahren, bis dessen Vol^ ein ungeheures Lsegeld bezahlt hatte. Heinrich starb im 32. Jahre an den Folgen eines kalten Trunkes mit Reue der feine Snden (1197). 2. Philipp von Schwaben und Otto Iv. von Braunschweig. Die kaiserlich Gesinnten whlten Heinrichs Bruder Philipp, die-Ppst-lichen den Sohn Heinrichs des Lwen, Otto Iv. Das Schwert mute entscheiden. Lange schwankte das Waffenglck hin und her; endlich neigte es sich auf die Seite des Staufen; sogar der Papst wollte ihn anerkennen. Da wurde Philipp aus Rache von dem wilden Pfalzgrafen 011ovon W i 11 e l s b a ch auf der Altenburg bei Bamberg (beim Schachspiel mit dem Bischof) ermordet (1208). Des Kaifers zarte Gattin Irene, eine griechische Kaisertochter, wurde vom Entsetzen gettet, der Mrder aber in die Acht gethan und bei Regensburg erschlagen. Otto Iv. ward nun allgemein anerkannt. Da er aber dem Papste Junocenz Iii. gegenber selbstndig austrat, that ihn dieser in den Battn und stellte seinen Mndel Friedrich Ii., Heinrichs Vi. Sohn, als Gegenkaiser auf (1212). Mit Jubel wurde Friedrich in Deutschland empfangen und in Aachen gekrnt (1215). Nach einer schmachvollen Niederlage in Frankreich verlor Otto alles Ansehen und starb verachtet auf der Harzburg. 3. Friedrich Ii. und Jnnoeenz Iii Unter Innocenz Iii. hatte das Papsttum den hchsten Gipfel der Macht erreicht. Alle Fürsten Europas beugteil sich dem Willen dieses gewaltigen Geistes und reinen Charakters. Den König Johann von England zwang er durch den Bann, sein Land vom ppstlichen Stuhle zu Lehen zu nehmen. berall gab sein Machtspruch uls der des obersten Richters den Ausschlag. Er machte die Inquisition, ein geistliches Gericht, das die Ketzer auf-sprte, durch Folterqualen zum Gestndnis brachte und durch Feuer und

9. Geschichtsbilder aus der allgemeinen und vaterländischen Geschichte - S. 105

1883 - Berlin : Hofmann
1e5 Schwert vertilgte, zur bleibenden Einrichtung. Die Waldenser und Albigenser im sdlichen Frankreich lie er nach miglckten Be-kehrungsversnchen in grausiger Weise ausrotte. Bei Innocenz' Leb-Seiten wagte der jugendliche Kaiser Friedrich keinen Widerspruch gegen die ppstliche Allgewalt. Auch unter dem folgenden milden Papste Honorins Iii. blieb das Verhltnis ein sehr freundliches. Friedrich war ein Mann von kniglicher Schnheit, hoher Begabung und Bildung und unerschtterlicher Willensstrke. Sein Erbland Unteritalien brachte er zu hoher Blte, und sein Hos in Palermo war der Mittelpunkt ueren Glanzes und geistigen Strebeus. 4. Friedrich im Kampfe mit den Ppsten. Unter dem leiden-schaftlichen Greife Gregor Ix. entbrannten die Kmpfe zwischen Kaiser-und Papsttum heftiger als je. Er that den Kaiser wegen der Verschiebung eines Kreuzzuges in den Bann, aber Friedrich gewann trotzdem auf sei-neu: Kreuzzuge von dem gleichfalls hochgebildeten Sultan K a m e l ohne Schwertstreich die heiligen rter Jerusalem, Bethlehem und Nazareth und setzte sich als König von Jerusalem die Krone auf (1229). Nach seiner Heimkehr vertrieb er mit leichter Mhe die ppstlichen Schlssel-soldateu" aus seinem Gebiete und ntigte den Papst zum Frieden. In Deutschland schlug er einen Aufstandsversuch seines Sohnes Heinrich nieder, hielt einen glnzenden Reichstag in Mainz und beriet ein Gesetz der den Landfrieden. Die lombardischen Städte hatten inzwischen nach voller Unabhngigkeit gestrebt, aber bei Cortennova (1237) brachte ihnen der Kaiser eine vollstndige Niederlage bei. Als er seinem schnen Sohne Enzio das Knigreich Sardinien verlieh, da stellte sich der Papst auf die Seite der Stdter und verfluchte Friedrich als einen zweiten Herodes, heimlichen Mohammedaner und Erzketzer und gab ihm ote scheulichsten Verbrechen schuld. Ganz Italien hallte nun wieder vorn Kampfgetmmel der Parteien. In Norditalien wtete der schlaue aber grausame Markgraf E z z e l i n o gegen die Stdter. Es war ihm aber weniger um des Kaisers als mn den eigenen Vorteil zu thuu. Der Papst berief eine groe Kirchenversammlung nach Rom, aber der wachsame nzio nahm an 100 der heransegelnden Bischfe gefangen. Der ^rger darber ttete den fast 100 jhrigen Greis. Sein Nachfolger Innocenz Iv. war ein noch heftigerer Gegner des Kaisers. Bei seiner ^Vahl rief Friedrich schmerzlich ans: Ich habe einen Freund unter den Kardinlen verloren und finde ihn als Feind auf dem Stuhle Petri wieder, denn kein Papst kann ein Ghibelline sein!" Von Lyon aus erneuerte der Papst die Anschuldigungen und den ^annflnch gegen Friedrich und erklrte ihn seiner Wrden verlustig 1245). Bei der Verkndigung des Spruches warfen die Bischfe die bren-uenden Kerzen, die sie in den Hnden gehalten hatten, zur Erde, da He erloschen. Der kaiserliche Gesandte aber schlug au seine Brust und ': Das ist der Tag des Unheils, des Zornes und des Verderbens!"

10. Geschichtsbilder aus der allgemeinen und vaterländischen Geschichte - S. 106

1883 - Berlin : Hofmann
106 Als er seinem Herrn Kunde davon gab, da ergrimmte Friedrich heftig, lie seine sieben Kronen bringen und rief: Noch sind sie mein, und ohne blutigen Kamps soll sie mir kein Papst und kein Konzil entreien!" In furchtbarer Weise tobte nun der Kampf der Welsen und Ghibelliueu in Deutschland und Italien. Tief schmerzte den Kaiser das Unglck seines Lieblings Enzio. Derselbe wurde an der Fossalta geschlagen und von den Bolognesen in lebenslngliche Haft genommen (1249). Beinahe wre er einmal in einem groen Weinfasse aus der Gefangenschaft befreit worden, aber eine Locke seines schnen Haares, die aus dem Spundloche hing, verriet ihn. Seine Haft wurde uach diesem Fluchtversuche noch mehr verschrft. Ein anderer Schlag war der Verrat seines Freundes, des klugen und gewandten Kanzlers Peter von Vinea. Der Unglck-. liche Mann zerstie sich, von Gewissensqual gefoltert, im Gefngnis das Haupt. In Schlesien fielen die Mongolen unter Batu Chan ein, nachdem sie unter dessen Grovater Dschingis Chan ganz Vorderasien und Rußland erobert hatte. Sie verbreiteten berall Verderben tmd Entsetzen. Bei Liegnitz auf der Wahlstatt opferte sich Herzog Heinrich der Fromme mit seinem Heere (1241). Obwohl er dem 6mal strkeren Feinde erlag, so wagten die asiatischen Horden doch nicht weiter vorzn-dringen, sondern gingen nach Asien zurck. Gebeugt aber ungebrochen trotzte Friedrich allen seinen Feinden. Wohl htte er noch eine gnstige Wendung des Kampfes erzwungen, htte ihn nicht der Tod hinweggerafft. Er starb 1250 an einer ruhrartigen Krankheit in den Armen seines Sohnes Manfred. Sein Sohn Kon-rad Iv., der in Deutschland tapfer gegen die Widersacher seines Vaters gekmpft hatte, folgte ihm auf dem Throne, starb aber schon 1254. Fragen: Bergleichnng Friedrichs I. und Iii Welche Umstnde brachten unter Innozenz Iii. das Papsttum zur hchsten Machtentfaltung? Was machte den Kampf der Wolfen und Ghibellinen so heftig unter Friedrich Ii.? Die Sage von Richard Lwenherz und dem Snger Blondel! Blondels Lied" von Seidl. Der Waise" von Walther v. d. Vogelweide. König Euzios Tod" von W. Zimmermann. Nomadenzng" von Lingg. 44. Der letzte Hohenstaufe. 1. Das Interregnum oder Zwischenreich (1.2541273) ist die kaiserlose, die schreckliche Zeit, in der kein Nichter in deutschen Landen war und Gewalt berall vor Recht ging. Handel, Gewerbe und Ackerbau lagen gnzlich darnieder. Niemand war seines Lebens und Gutes sicher. Die Fürsten und Herren rauften sich in ewigen Fehden, und nur der Strkste hatte Recht (Faustrecht). Von ihren sicheren Burgen aus, die wie Pilze auf allen Anhhen an den Landstraen ans der Erde wuchsen, raubten die Ritter, was zu rauben war. Sie schwangen sich in den Steigbgel, sobald der Knecht ans dem Wartturm das Zeichen gab, da Reisende oder Warenzge nahten, um die Schwachen zu vergewaltigen.
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