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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Geschichtsbilder aus der allgemeinen und vaterländischen Geschichte - S. 97

1883 - Berlin : Hofmann
97 von Schwaben." Die Deutsche Kaiserwahl" von Uhland. ..Kaiser Heinrichs Iv. Waffenweihe" von Schwab. Die Glocken zu Speier" von M. von Oe\ Der Mnch vor Heinrichs Iv. Leiche" von Wolfgang Mller. * ... J?00.; Dtt0 jy- in Deutschland. Hugo Capet in Frankreich. Stephan der fcl ^5: on Schweden, Norwegen, Dnemark und Eng- and Die Edda oder nordische Gotterlehre. Geschichtsschreiber Widukiud in Komi. 1054. Trennung der rmischen und griechischen Kirche. 1066: Wilhelm der Eroberer siegt bei Hastmgs. 1077: Heinrich Iv. zu Cauossa. 4l Der erste Rrewug (10961099). m rr/"(.Urf?eio,.Cv Kttuzzge. Schon feit Konstantins Zeit zogen Wallfahrer oder Pilger m das heilige Land, um an dem Grabe des Heindes zu beten. Ein schwarzes Kleid, ein groer Muschelhut, ein langer fetab und ein Rosenkranz machte sie kenntlich. Als die Araber Herren des Landes wurden, strten sie die Andacht der friedlichen Pilger nicht Aber grausame Erpressungen und Mihandlungen erfuhren sie von den spateren Eroberern, den seldschukkischen Trken. In Unwillen erglhte baruber das christliche Abenblanb. f v von Amiens (spr. Aming), ein franzsischer Einsiedler, Ichurte das glimmende Feuer zu heller Flamme. Barfu und barhuptig oas abgetragene Pilgerkleid mit einem Strick umgrtet, das Kruzifix in er Hand, von Strapazen abgemagert und verwildert, so durchzog er aus einem Esel Italien und Frankreich und schilderte in feuriger Rede ote Jjot der Christen und die Frevel der Unglubigen. Dem Papste brachte er ein flehentliches Schreiben des Patriarchen von Jerusalem und dem Volke erzhlte er, da Christus selbst ihm die Rettung des hei-lgen Grabes besohlen habe. Die Begeisterung des glubigen Volkes .nn*e kmie Grenzen. Fast zerri man Peter samt seinem Esel, um nur me Reliquie von ihm heimzutragen. 3. Pichst Urban Ii. stellte sich an die Spitze der Glubigen und eftegte auf der Kirchenversammlung zu Clermont im sdlichen Frankreich jwten solchen Sturm des Beifalls, da alles rief: Gott will es!" und pausende sich das rote Kreuz aus die rechte Schulter hefteten, um als Kreuzfahrer an der Befreiung des heiligen Grabes teilzunehmen. Das n!Ulbi0e, beutelustige Pbelvolk scharte sich um Walther von Habenichts uno 4>eter von Amiens und brach in ungeordneten Scharen nach Osten <*uf Die Juden in den Stdten wurden von ihnen erschlagen und be-esri unter d^i Landvolke hausten sie wie Ruber. Sie wurden ^nvuch von den bulgarischen Bauern niedergemacht oder fanden einen elenden Tod in Kleinasien. ehr* ^ 3un des Hlttchtheeres (1096). Unter der Fhrung des E ^chrwgerherzogs Gottfried vonbouillou (spr. 23ujong) cq endlich ein wohlgerstetes Kreuzheer nach Konstantinopel auf. Die Helden waren neben Gottfried feine Brder Balduin und 01 a cf, Gesck)ichtsbilder. 9, Aufl. n

2. Geschichtsbilder aus der allgemeinen und vaterländischen Geschichte - S. 100

1883 - Berlin : Hofmann
Sein Schwiegersohn Heinrich der Stolze rechnete nach seinein Tode auf die Kaiserkrone. Da sie aber dem Hohenstaufen Konrad Iii. (Ijb381152) zufiel, so verweigerte er die Huldigung und die Heraus-gbe von Sachsen. Er wurde in die Acht gethan und seiner Lehen ver-lustig erklrt. In dem darber ausbrechenden Kampfe kam bei der Belagerung von Weinsberg (1140) das Feldgeschrei: Hie Welf! Hie Waibling!" auf. Danach nannte man spter die ppstlich Gesinnten Welsen" und die Kaiserlichen nach einem hohenstauftscheu Schlosse Waiblingen" Die Italiener verwandelten die Wrter in Guelpheu und Ghibellinen." Bei der Belagerung von Weinsberg sollen der Sage nach die treuen und klugen Weiber ihre Männer als ihr bestes Gut" vor dem Zorne des Kaisers gerettet und dieser das Wort gesprochen haben: Ein Kaiser mu Wort halten." Konrad unternahm nach dem Fall Edessas auf Anregung des frommen und begeisterten Abtes Bernhard v. Clairvaux (spr. Klrwoh) gemeinsam mit Ludwig Vii. von Frankreich einen erfolglosen Kreuzzug. Durch Wassermangel, Ver-rat der griechischen Wegweiser und das Schwert der Trken wurdeu die Heere in Kleinasien fast aufgerieben. 2. Friedrich Barbarossas Persnlichkeit. Konrads Neffe Friedrich wurde von den Fürsten einstimmig zum Kaiser gewhlt und in Aachen mit groer Pracht gekrnt. Er war mittelgro, von edler Haltung itnb schner Gestalt, das Haar blond, die Haut wei, die Wangen rot; die blauen Augen blickten heiter, konnten aber auch zornig auflodern. Wegen seines rtlichen Bartes nannten ihn die Italiener Barbarossa. Er war ein Meister in allen ritterlichen Knsten, hatte einen gebildeten Geist, ein scharfes Urteil und ein untrgliches Gedchtnis. Gegen Feinde war er streng, gegen Neuige vershnlich, gegen Hilfsbedrftige mild und wohlthtig, gegen alle gerecht. Das Streben feines Lebens richtete sich auf Wiederherstellung der kaiserlichen Vollgewalt. 3. Seine 6 Zge nach Italien. Nachdem Friedrich feinem Jugendfreunde H einrich dem Lwen das Herzogtum Bayern, das seinem Vater Heinrich dem Stolzen genommen worden war, zurck-gegeben, viele Raubburgen in Deutschland gebrochen, selbst frstliche Ruber durch die Strafe des Hundetragens beschimpft und die deutschen Verhltnisse geordnet hatte, trat er seinen ersten Zug nach Italien an. Die lombardischen Städte waren durch den Handel mit dem Oriente reich geworden und hatten sich in den Wirren viele Freiheiten und Rechte angemat. Besonders trotzte das mchtige Mailand dem Kaiser. Friedrich hatte nicht genug Kriegsvolk, um schon jetzt den bermut zu demtigen. Er zerstrte nur zur Warnung das feste Tortona und einige andere Städte. Dann lie er sich in Pavia mit der eisernen, in Rom mit der goldenen Krone krnen (1155). Dem Papste hatte er als Gegen-dienst den Ketzer Arnold von Brescia, der die christliche Kirche in ihrer ersten Einfachheit herstellen und 3hm zur Republik machen wollte,

3. Geschichtsbilder aus der allgemeinen und vaterländischen Geschichte - S. 109

1883 - Berlin : Hofmann
109 fahrenden Sngern oder durch Turniere unterbrochen. Die Frauen beschftigten sich in ihren Kemnaten mit Spinnen, Sticken u. dgl. (Stit Kaplan oder Burgpfaffe war meist der Berater und Geschftsfhrer der Familie. Die meisten sjtitter konnten nicht lesen und schreiben. Durch das Faust-recht ortete das Rittertum in freche Waffengewalt aus und sank zum Raubrittertum herab. Das Schiepulver machte dem Rittertum ein Ende. Drei Ritterverbindungen oder Orden, die eine Verschmelzimg von Mnchs- und Ritterpflichten zeigen, entstanden während der Kreuzzge. Die Johanniter ehrten Johannes den Tufer als Schutzpatron. Sie hatten sich die Pflege kranker und hilfloser Pilger zur Pflicht gemacht. Ihr erstes Hospital hatten Kailfleute aus Italien in der Nhe des heiligen Grabes gebaut. Die Ordensglieder muten Gehorsam gegen die Oberen, Ehelosigkeit und Armut geloben. Nach Verlust des heiligen Landes siedelten sie nach Rhodos und spter nach Malta der. Der Tempelorden ist von 9 franzsischen Rittern gestiftet und hatte sein Ordens-haus auf der Sttte des salomonischen Tempels. Die Ritter waren an ihrem weien Mantel mit den: roten Kreuze kenntlich. Sie hatten Gehorsam, Ehelosigkeit, Armut und den Pilgern Waffenschutz gegen die Unglubigen gelobt. Spter kam der Orden zu groem Reichtum, und das reizte die Habsucht Philipps des Schnen von Frankreich. Er lockte die Templer nach Frankreich, lie den Orden als entartet vom Papste ausheben, verbrannte (1310) vor Schlu des Prozesses 54 Ritter, zuletzt (1314) den Ordensmeister Jakob von Molay und eignete sich die reichen Schtze des Ordens an. Der deutsche Orden wurde bei der Belagerung von Akkon gegrndet und bestaud nur aus Deutscheu. Die Ordenstracht war der weie Mantel mit dem schwarzen Kreuze. Der polnische Herzog Konrad v. Masovieu bat den Hoch-meister H erm a nn v o n S al za in Venedig um Untersttzung gegen die heidnischen Preußen. Dieser schickte (1226) Ritter und Knechte unter Hermann Balk, die von Thorn aus nach und nach ganz Preußen eroberten und es zu erneut christlichen und deutschen Laude machten. Der Hochmeister hatte seinen Sitz in der prchtigen Marien brg an der Nogat. Mit dem Abfall von der frheren Einfachheit und Sittenstrenge verfiel mich die Macht des Ordens, besonders nach der unglcklichen Schlacht von Tannenberg gegen die Polen (1410). '2. Das deutsche Brgertum entstand im 9. und 10. Jahrhundert, als sehr oft morgenlndische Völker verheerend in Deutschland ein-sielen, die Menschen als Sklaven und alle bewegliche Habe als gute ^tieute fortschleppten. Hinter Mauern, Erdwllen und nmffergefllteit Grben suchte und fand man Schutz. Die Thore der Städte waren tagsber durch spiebewehrte Brger bewacht und in der Nacht geschlossen. Die Straen der alten Städte waren eng und krumm, die Huser dicht aneinander gedrngt, oben bergebaut und das Holzwerk durch Schnitzereien verziert.

4. Geschichtsbilder aus der allgemeinen und vaterländischen Geschichte - S. 117

1883 - Berlin : Hofmann
117 Frage: Warum siel die Wahl auf Rudolf? Wodurch kam die Kaisermacht wieder zu Ansehn? Habsburgs Mauern" von Simrock. Graf von Habsburg" von Schiller. Kaiser Rudolfs Ritt zum Grabe" von Kerner. 48. Die Gefreiung der Schweizer (1308). 1. Adolf von Nassau und Albrecht I. Die deutschen Fürsten frchteten die Hrte und Lndergier von Rudolfs finsterem, einugigem Sohne Albrecht. Sie whlten darum nicht ihn, sondern den unbegterten Grafen Adolf von Nassau (129198). Dieser war nun eifrig bestrebt, sich eine Hausmacht zu grnden. So kaufte er Albrecht dem Entarteten Thringen und Meien ab und fhrte einen Unehren-haften Krieg mit dessen Shnen Diezmann und Friedrich dem Ge-bissenen, die ihr Erbe mit ganzer Kraft verteidigten. Weil der Kaiser selbst den Landfrieden brach und den Fürsten seine Versprechungen nicht hielt, so wurde er abgesetzt und von dem neugewhlten A l b r e ch t I. von sterreich (12981308) in der Schlacht gettet. 2. Der Rtllbund. Albrechts eifriges Streben ging auf Er-Weiterung seiner Hausmacht. So wollte er auch die reichsfreie Schweiz dazu schlagen. Die Waldsttte Schwyz, Uri und Nnterwalden am Vier-waldsttter See weigerten sich aber dessen auf Grund ihrer alten Frei-briefe. Da setzte er nach dem sagenhaften Bericht spterer Chronisten den Geler von Bruneck und Beringer von Landenberg als Vgte ein, um das Hirtenvolk so lange zu qulen, bis es zu Kreuze, d. h. unter Habsburgs Hut, krche. Da schwuren Werner Stauf fach er, Walther Fürst und Arnold Melchthal mit andern Gesinnuugs-genossen aus dem Rtli, einer Uferwiese am Vierwaldsttter See, das Joch der Tyrannen abzuschtteln. Die Schweizer heien seitdem Eid-genossen. Der treffliche Schtz Wilhelm Teil aber erscho nach der Sage in der hohlen Gasse bei Knacht den grausamen Geler, der ihn gentigt hatte, einen Apfel von seines Kindes Haupt zu schieen, der ihn mtf ewig einkerkern wollte, dem er aber bei einer strmischen Fahrt der den See entsprungen war. Der Landenberg wurde am Neujahrsmorqen durch Lift in seiner Burg Samen berrascht, aus dem Lande gewiesen und seine Zwingburg gebrochen (1308). 3. Albrechts Ermordung. Albrecht hatte seinem Neffen Johann von Schwaben sein Erbe vorenthalten. Mit vier ehrgeizigen Jugend-freunden beschlo nun Johann die Ermordung seines Oheims. Dieser ritt seiner Gemahlin entgegen und setzte bei Windisch der die Reu, wobei sich die Verschworenen in seine Fhre drngten. Drben am Ufer fiel einer dem Ro des Kaisers in die Zgel, und Johann stie ihm das Eisen in den Nacken mit den Worten: Hier der Lohn des Unrechts! Auch die brigen stieen und schlugen nach dem Kaiser. Dieser starb m j dem Sche eines armen Weibes an der Strae, den sterbenden Blick t

5. Geschichtsbilder aus der allgemeinen und vaterländischen Geschichte - S. 118

1883 - Berlin : Hofmann
auf seine Stammburg Habsburg gerichtet. Die Mrder aber flohen nach allen Richtungen auseinander. Nur der weniger schuldige Rudolf von Wart wurde ergriffen und aufs Rad geflochten. Drei Tage litt er Todesqualen, während seine treue Gattin unter dem Rade weinte und betete. Herzog Johann aber, den man Parricida, d. h. Verwandten-mrder, nannte, bte seine That als Mnch und starb jung in Pisa. Witwe und Tochter des Ermordeten nahmen eine schreckliche Rache an den Verwandten der Mrder und lieen gegen 1000 hinmorden. An der Sttte des Verbrechens grndeten sie das Kloster Knigsfelden. 4. Verteidigung der Schweizerfreiheit. Leopold von fter-reich, des Ermordeten zweiter Sohn, wollte das Schweizervolk aus mancherlei Ursachen zchtigen und zog mit schwer gewappneter Reiterei gegen sie. Da er durch den Pa bei Morgarten kam, fielen ihn die bespttelten Hirten mit Todesverachtung und Freiheitsmut ein. Fnfzig Verbannte wlzten Felsblcke vom Berge herab ans die sterreicher und brachten Tod und Verwirrung in die Reihen des stolzen Feindes. In schmhlicher Flucht rettete sich nur ein kleiner Teil (1315). Ein andrer Leopoldvon sterreich versuchte bei S em p a ch das Hirtenvolk zu unterwerfen (1386). Seine schwer bewaffneten Ritter gaben ihre Rosse den Trobuben und stellten sich in einein Vierecke auf, aus dem nach allen Seiten die Spiee starrten. Vergebens suchten die Schweizer einzudringen; einer nach dem andern fiel durchbohrt zur Erde. Da rief nach der Sage Arnold von Winkelried: Ich will der Freiheit eine Gasse machen; liebe Eidgenossen, sorgt fr mein Weib und meine Kinder!" Dann fate er so viel Spiee, als er mit den Armen umspannen konnte, und begrub sie in seine Brust. Im Falle ri er die Ritter nieder; durch die Lcke drangen die Schweizer in das eherne Viereck und metzelten alles nieder. Da die Trobuben mit den Rossen entflohen waren, so kamen die meisten Ritter aus der Flucht um oder erstickten bei der Sommerglnt in ihren Harnischen. Unter den Toten war auch Leopold, der die Niederlage nicht berleben mochte. Spter wollte der reiche aber eitle und schwache Herzog Karl der Khne von Burgund die Schweizer unterjochen; aber bei Granson (1476) verlor er mit der Schlacht seine reichen Schtze, bei Murten 15 000 Mann seines Heeres und bei Nancy endlich im Kampfe um Lothringen sein Leben (1477). Die Tapferkeit der Schweizer wurde sprichwrtlich, und die meisten Fürsten suchten sie in ihren Dienst zu nehmen. Auf dem deutschen Kaiserthrone folgten: Der Luxemburger Heinrich Vii. (13081313), der Bayer Ludwig Iv. (13131347), der Luxemburger Karl Iv. (13471378), fein Sohn Wenzel (13781400), Ruprecht von der Pfalz (14001410), der Luxemburger Sigismund (14101437), die Habsburger Wibrecht Ii. (14371439) und Friedrich Iii. (14391493).

6. Geschichtsbilder aus der allgemeinen und vaterländischen Geschichte - S. 186

1883 - Berlin : Hofmann
186 (1720) behielt er Vorpommern bis an die Peene. Spter hat er noch ein-mal die Waffen fr den Kaiser ergriffen, um am Rheine die Franzosen abzuwehren. Damals sagte er: Wenn die Franzosen ein Dorf in Deutsch-land angreifen, so mte der deutsche Fürst ein Kujon sein, welcher nicht den letzten Blutstropfen daran setzte." Des Knigs treuer Ergebenheit wurde aber mit habsburgischem Danke" gelohnt. Er wurde nicht einmal benachrichtigt, da der Friede mit Frankreich eingeleitet sei. Entrstet rief er aus: Der Kaiser behandelt mich und alle deutschen Reichsfrsten wie Schubiacks," und auf den Kronprinzen deutend, sprach er ein ander-mal: Da steht einer, der mich rchen wird." Friedrich Wilhelm hat sich durch seine Hrte gegen den Kronprinzen Friedrich jahrelang das Vater-und Familienglck verbittert. Da zuletzt eine vollkommene Vershnung eingetreten war, schied sie der Tod; 52 Jahre alt, starb Friedrich Wil-Helm nach lngeren schweren Leiden mit den Worten: Herr Jesu, du bist mein Gewinn im Leben und im Sterben!" (1740). Er ist ein sehr wich-tiges Glied in der preuischen Regentenkette, denn die Thaten des groen Friedrich wren ohne den vollen Schatz und das treffliche Heer seines Vaters nicht mglich gewesen. Fragen: Durch welche Einflsse hat sich Friedrich Wilhelms Charakter so eigenartig entwickelt? Warum hat er wohl so wenige Kriege gefhrt? Welche Verdienste hat er um den Staat? 70. Peter der Groe (16891725) und Karl Xii. (16971718), 1. Peters Jugend. Bis in das 17. Jahrhundert war Rußland der schlafende Riese im Osten Europas. Peter der Groe hat ihn auf-geweckt. Peter stammt aus dem Hause Romanow und sollte schon als 10 jhriger Knabe die Regierung bernehmen (1682), mute dieselbe aber mit seinem schwachsinnigen Bruder Jw an und seiner herrsch-schtigen Schwester Sophie teilen. Die meiste Gewalt hatten die Stre-litzen, d. h. mit Flinten bewaffnete Leibgardisten. Mit genauer Not ent-ging Peter ihren Dolchen. Er wuchs in einem Dorfe heran; sein Fhrer war der vielgereiste Genfer Lefort, durch den er die europische Kultur kennen und lieben lernte. Schon frh keimte der Entschlu in ihm, seine Russen in die Reihe der amsierten Völker einzufhren. Mit seinen Dorf-kameraden (Poteschni) bildete er eine Kompagnie Soldaten, welche Le-fort auf europische Weise schulte. Seine argwhnische Schwester wollte ihn durch die Strelitzen aus dem Wege rumen, aber Peter erfuhr den Anschlag und rettete sich in ein Kloster. Seine Poteschni und andere An-Hnger scharten sich um ihn, der Patriarch erklrte sich fr ihn, und so wurde Peter zum Regenten ausgerufen, Sophie aber ins Kloster verwiesen (1689). 2. Peters Regierungsantritt. Die Russell waren ein gutmtiges, gengsames, unterwrfiges und tapferes Volk, dabei aber unwissend, roh

7. Geschichtsbilder aus der allgemeinen und vaterländischen Geschichte - S. 125

1883 - Berlin : Hofmann
125 52. Die Vorlufer der Reformation. 1. Kirchliche Zustnde. Vom 12. bis 15. Jahrhundert erhoben sich immer mehr Stimmen, welche die weltliche Herrschergewalt der Ppste, das verweltlichte Leben vieler Geistlichen, das berhandnehmen der Klster, die Entartung des Klosterlebens und einzelne Lehren der Kirche hart angriffen. Besonders richteten sich die Angriffe auf folgende Punkte: Die Ppste belegten bei ihren Streitigkeiten mit den Fürsten ganze Lnder mit dem Interdikt, d. h. mit Untersagung der kirchlichen Handlungen. Die Kirchen wurden geschlossen; der Gottesdienst hrte auf; keine Glocke durfte man luten; kein Ehebund wurde kirchlich eingesegnet; die Toten trug man ohne Sang und Klang zur Gruft; die Taufen fanden auf dem Kirchhofe statt. Es erfllte viele Deutsche mit tiefem Groll, da durch allerlei finge Veranstaltungen des rmischen Hofes so viel deutsches Gold und Silber aus kirchlichen Stiftern oder aus den Hnden der Glubigen nach Italien flo. So lt der fromm- aber auch deutschge-sinnte Walther von dervogelweide in einem seiner schneidigen Gedichte den Papst sprechen: Ich Hab' zwei Deutsche unter eine Krn' gebracht, damit das Reich sie stren und belasten, und mittlerweile fllen wir den Kasten. Ich Hab' zum Opferstock gedrngt sie, all ihr Gut ist mein: ihr deutsches Silber fhrt in meinen welschen Schrein. Ihr Wel-schen, esset Hhner, trinket Wein, und lat die Deutschen fasten!" Durch gleichzeitige Wahl mehrerer Ppste, die sich sogar gegenseitig ver-fluchten, trat eine Spaltung oder ein S ch i s m a in der Kirche ein, wo-durch das Reich des Friedens vom Hader widerhallte. Die Heiligen wurden als Mittler zwischen Gott und Menschen angerufen und dadurch nicht selten die Anbetung Gottes in Geist und Wahrheit getrbt. B i l-d ern und Reliquien (d. h. berbleibseln von Heiligen) bewies man eine bertriebene Verehrung. Die Tradition (d. h. mndliche ber-lieferung von Lehren und Geschichten) schtzte man der Bibel gleich. Fasten, Almosen, Rosenkranzbeten, Kasteiungen, Wall-fahrten, Klostergelbde und Klosterleben wurden als hchste Bethtigung des christlichen Lebens gepriesen. Die Zahl der Feste wuchs immer mehr, beeintrchtigte bei vielen die Lust zur Arbeit, nhrte dagegen den Hang nach Vergngungen. Beim Abendmahl wurde seit 1215 den Laien, d. h. Nichtgeistlichen, der Kelch entzogen. Es war ehre der Kirche, da die Seelen nach dem Tode in das Fege- ober Luterungsfeuer kmen, dessen Qualen durch Meopfer abgekrzt werden knnten. Der Papst als Verwalter der Schtze Gottes knne den Schatz berflssiger guter Werke der Heiligen Bedrftigen zuwenden. Die Lehre vom Abla Und der Handel mit Ablabriefen gab spter den uereu Ansto zur Reformation und Kirchentrennung. 2. Reformversuche Der reiche Kaufmann Peter Waldus in Lyon kam (um 1180) durch das Lesen der Bibel zu geluterter Erkennt-

8. Geschichtsbilder aus der allgemeinen und vaterländischen Geschichte - S. 153

1883 - Berlin : Hofmann
' 153 - Unfuge. Endlich wurde die Stadt erobert. Die Urheber bestrafte der Bifchof mit einem grausamen Tode und lieh ihre (Nebeine in eisernen Kfigen am Lambertusturme aufhngen. Aus den geluterten Resten der Wiedertufer haben sich die friedlichen Mennonitenaemeinden ge-bildet. Eine Folge der Reformation war in der katholischen Kirche die Stif-tuug des Jesuitenordens (1540), Ignatius Loyola, ein fpa-nischer Edelmann, war vor Pampelona gefhrlich verwundet worden. Auf seinem langen Siechbette beschftigte sich sein schwrmerischer Geist mit der Verteidigung der bedrohten katholischen Kirche. Er wollte ihr durch einen neuen Orden eine bewaffnete geistige Macht schaffen, die das Recht der Kirche verteidigen, Heiden und Unglubige bekehren, Abge-fallene wieder zurckbringen sollte. Nach seiner Genesung setzte er unter ungeheuren Schwierigkeiten seinen Plan ins Werk. Der Orden entwickelte sich zu einer ungeahnten Macht. Durch ihr festes Zusammenhalten, durch ihre Gelehrsamkeit und Schlauheit, durch ihren Reichtum und durch ihr weites Gewissen (alles zur grern Ehre Gottes") haben die Jesuiten groartige Erfolge erzielt. Besonders waren sie als Missionare, Beicht-vter und Lehrer thtig. Wegen feiner alles umstrickenden Herrschsucht und des vielfach schdlichen Einflusses auf das Staats- und Familienleben wurde der Orden (1773) aufgehoben, aber 1814 wiederhergestellt. Jetzt sind die Jesuiten durch ein Gesetz aus dem deutschen Reiche vertrieben. Die erschtterte katholische Kirche erhielt durch die Beschlsse des Kon-zils zu Trient (15451563) eine neue feste Gestaltung. V. Zwingt: und Calvin in der Schweiz. Gegen den Ablahandel des Mnchs Samson und die Sucht des Wallfahrtens erhob sich in der Schweiz der Priester Huldrich Zwiugli (geb. 1484), erst in Maria Ein-siedeln und dann in Zrich. Er wollte gleichzeitig mit der Kirche auch den Staat bessern, darum eiferte er gegen das Reis laufen der Schweizer (die als Sldner in fremde Dienste traten). Als Prediger in Zrich ber-wand er in einer ffentlichen Disputation seine Gegner und bewog den Magistrat zu einer Reformation, hnlich der deutschen. Das Abendmahl betrachtete er mir als ein Gedchtnismahl des Todes Jesu und die Geist-l^hen nur als Diener der Gemeinde. Ein Religionsgesprch zu Marburg zwischen Luther und Zwingli erzielte keine Einigung der me Abendmahlslehre, wohl aber schieden die beiden Männer mit gegen-jeitiger Achtung und der Versicherung der Duldung. In Basel, Mhlhausen, Straburg und den brigen Stdten des sdwestlichen Deutsch-lands fand die Schweizer Reformation Eingang, aber das Bergvolk der alten Kantone blieb dem alten Glauben treu. Nach mancherlei Feind-Migkeiten kam es zur Schlacht bei Kappel (1531), in der die Zricher berrascht und geschlagen wurden. Zwingli war freiwillig als Feldpre-olger mitgezogen. Tdlich getroffen sank er nieder. An einen Baum ge-ehnt, mit gefalteten Hnden, so fand ihn ein feindlicher Soldat und gab

9. Geschichtsbilder aus der allgemeinen und vaterländischen Geschichte - S. 175

1883 - Berlin : Hofmann
Truppen den Eid der Treue und schuf sich die erste stehende Heeres-macht von 3000 Mann, die er nach und nach auf 8000 Mann brachte. Mit den Schweden schlo er Waffenstillstand. Seine Klug-heit und sein schlagfertiges Heer gaben ihm eine geachtete Stellung zwischen den Parteien und lieen ihn auf die Friedeusverhandlun-gen einen gewichtigen Einflu ausben. Ihm ist es hauptschlich zu danken, da auch die Reformierten gleiche Rechte mit den Lutheranern erhielten. Sein Land erfuhr durch den Friedensschlu eine erhebliche Erweiterung nach dem Innern Deutschlands hin. Zwei Jahre vor dem westflischen Frieden vermhlte er sich mit der ebenso schnen wie gebildeten und edlen Luise Henriette von Oranien, der Tochter des von ihm hochverehrten niederlndischen Statthalters. Vor ihrer Ankunft in Berlin lie er die Spuren der Verwstung so viel als mglich beseitigen, das Schlo ausschmcken und die Lindenallee anlegen. 3. Regierungsmaszregeln. Friedrich Wilhelm strebte nach einer Vereinigung der getrennten Landesteile zu einem Ganzen, nach grerer Unabhngigkeit vom Kaiser, nach unbedingter Obmacht des Regenten und nach Beglckung seiner Unterthanen durch innere Wohlfahrt. Zur Unter-Haltung eines schlagfertigen Heeres brauchte er viel Geld, aber alle Kassen waren erschpft. Da fhrte er die Accife oder Verbrauchssteuer ein, wo-nach alle Waren unmerklich teurer wurden. Mit Ausnahme des bisher steuerfreien Adels befreundeten sich alle Unterthanen mit der neuen Ein-richtnng. Allen Zweigen des Erwerbes wandte der Kurfürst seine Sorg-falt zu, und bald machte sich berall ein Aufblhen bemerklich. In die verdeten Strecken zog er Schweizer und Hollnder; spter nahm er viele aus Frankreich vertriebene Protestanten auf. Um die Baumzucht zu heben, befahl er, da kein Bauer heiraten solle, bevor er nicht 6 Obst-und 6 Eichbume gepflanzt habe. Die Kartoffeln wurden eingebrgert. Er baute Straen und Kanle, so den Friedrich-Wilhelms-Kanal zwischen Spree und Oder. Er fhrte eigene Posten ein, zum groen rger des Grafen Thum und Taxis, der das ganze Postwesen des Reiches in Hnden hatte, legte eine Bibliothek und viele Schulen an, lie Bauten auffhren, Fabriken aller Art einrichten und sogar den Anfang zu einer Flotte machen. An der Goldkste in Afrika und am Senegal lie er Kolouieen unter dem Schutze von Forts anlegen. 4. Seine Gehilfen. In der Verwaltung des Landes war fein treuester Mithelfer der Oberprsident Otto von Schwerin, in mili-Arischen Dingen der Feldmarschall Derfflinger. Es wird erzhlt, da dieser in seiner Jugend Schneider gewesen sei. Als Gesell kam er ^nst aus der Wanderung nach Tangermnde, aber der Ftihrmamt wollte ihn nicht der die Elbe setzen, weil er kein Geld hatte; einen Trupp Kriegsleute dagegen lie er frei passieren. Da warf Derfflinger sein Bndel in die Elbe und lie sich als Dragoner anwerben. Erst in schsischen, dann.in schwedischen und zuletzt in brandenburgischen Diensten

10. Geschichtsbilder aus der allgemeinen und vaterländischen Geschichte - S. 128

1883 - Berlin : Hofmann
128 die Fackel der Hussitenkriege, die faft 20 Jahre lang unsglichen Jammer der Deutschland brachten. Die Freunde von Hus unter Anfhrung des furchtbaren einugigen und spter gar blinden Ziska griffen zum Schwerte und erzwangen eine Volksherrschaft in Bmeu. Den König Wenzel rhrte darob vor Wut der Schlag. Seinein Bruder Sigis-mund verweigerten die Bhmen die Krone, und Heer auf Heer ver-richteten sie. Fr alle umliegenden Lnder, insonderheit fr die Klster, waren sie eine entsetzliche Geiel. Nach Ziskas Tode traten die Brder Pro copins der Groe und Kleine an die Spitze. Ein groes Kreuz-Heer der Deutschen unter dem Befehle des Hohenzollern Friedrichs I. vernichteten sie (1431) bei Taus in Bhmen und dehnten ihre Ver-Heerungszge bis Naumburg und Bern au, unweit Berlin, aus. Friedrich I. erklrte, da nach einem unerforschtichen Ratschlsse des Hchsten die Bhmen unbesieglich seien und da man versuchen solle, auf gtlichem Wege mit ihnen zum Frieden zu kommen. Nach lngeren Verhandlungen auf dem Konzil zu Basel und dann in Prag kamen (1433) die Prager Kompaktsten (Vergleichspunkte) zustande, die den Hussiteu das Recht des Laienkelchs, der Predigt in der Landessprache und andere Freiheiten bewilligten. Die wilde Partei der Taboriten, die sich ans dem Berge Tabor verschanzt hatte, entzweite sich darber mit den mderen Kalixtinern, d. h. Kelchanhngern, wurde aber endlich be-siegt. Nun erst kehrte der Friede zurck, und Sigismund wurde als König von Bhmen gekrnt, starb aber schon im nchsten Jahre (1437). Aus den edleren Elementen der Hussiteu bildeten sich die bhmischen und mhrischen Brdergemeinden. Fragen: Was wurde als mibruchlich" in der Kirche bezeichnet und wo-W kam es? -Warum hat das Konzil zu Kostuih seine Aufgabe nicht hi,.lnglich gelost 1 Ehe zeigt bte Geschichte der Hussi teu, da alle Schuld sich rcht auf Erden ? Wodurch wnrde eine endliche Uilterwerfung berhnssiten mglich? Johannes Zlska von Lenau. Die Hussiten und die Kinder von Naumburg" von Stber. 53. Maximilian I. (14391519 )mti> das Ende des Mittelalters. 1. Seine Vorgnger. Auf S igismund folgte 1437 sein Schwiegersohn, der edle Habsburger Al bre cht Ii., nach welchem die Reihe der Habsburgischen Kaiser nur noch einmal auf kurze Zeit (Karl Vit von Bayern 1742-44) unterbrochen w orden ist. Nach 2 Jahmt schon folgte ihm fein Vetter Friedrich Iii. (1439-1493), ein rechtschaffener aber trager, engherziger Regent, den man wohl die deutsche Schlaf-miitze genannt hat. Die Fehden zwis chen Fürsten, Rittern und Stdten erreichten ihren Hhepunkt. Die Türke n bedrohten Osterreich; die Ungarn whlten den Sohn des Trken-Bez wingers Hunyad, den trefflichen Matthias C o r v i n n s, die B hrnen den klugen Hussiten G e o r a Podiebrad zum Könige; Krieg und Kriegsgeschrei'scholl durch alle Lande. Der Kaiser aber guckte in die Sterne, stand am alchimistischen
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