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1. Alte Geschichte - S. 83

1900 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
— 83 — auch baran, die germanischen Volksstämme zu unterjochen. Das schien ihm gar nicht schwer zu sein. Hatte er boch große Heere, die viel besser ausgerüstet waren als die der Germanen. Auch hatte er gehört, daß die Germanen oft in Unsrieben miteinander lebten und um Weibeplätze, Jagbgrüube und Salzquellen nicht selten Krieg führten. Unter seinen beiben Stiefsöhnen, Drusus und Tiberius, schickte er zuerst seine Legionen in das Land der Germanen. Eine Legion zählte etwa 5—6000 Krieger. Als Waffen bienten Speer, Schwert nnb Schilb. Den Kopf schützte ein Helm. Der Rock war kurz, und auch das Beiukleib reichte nicht bis ans Knie. Unter die Füße baub man Leberfohlen, die unten mit Nägeln beschlagen waren. Auf dem Marsche hatte jeder Solbat außer seinen Waffen noch Lebensrnittel, einen Topf, eine Hanbmühle, ein Beil, eine Säge, eine Hacke u. f. w. zu tragen. Des Abends würde ein befestigter Lagerplatz hergestellt, wo man sicher ruhen konnte. Ein solcher Platz war viereckig und auf allen vier Seiten mit Graben und Wall umgeben. Der Wall würde zur Sicherheit noch mit Palli-faben besetzt. Das Lager hatte vier Thore und innen gerabe Straßen. Es war wie eine Stadt angelegt. 2. Drusus. Zuerst eroberten Drusus und Tiberius den südlichen Teil Dentschlanbs bis zur Donau. Am Lech und an der Donau legten sie feste Plätze an, ans benen später Städte, wie Augsburg, Passau, Regensburg und Wien, hervorgegangen finb. Dann ließ Drusus 50 Burgen am Rhein anlegen, aus benen später ebenfalls zahlreiche Städte entftanben sind: Köln, Bonn, Koblenz, Mainz, Worms, Speier, Straßburg, Aachen, Trier. Von hier aus unternahm er vier Heereszüge nach Deutschland Zuletzt bratig er bis zur Elbe vor. Hier stellte sich ihm — wie die Sage berichtet — ein riesenhaftes Zauberweib entgegen und sprach brohenb zu ihm: „Wohin, unersättlicher Drusus? Es ist bir nicht Geschieben, alle diese Länber zu schauen; kehre um, bu stehst am Ziele beines Lebens!" Erschreckt kehrte Drusus itm; beim Übergange über die Saale stürzte er mit dem Pserbe, brach ein Bein und starb balb barauf. 3. Tiberius. Hieraus setzte sein Brnber Tiberius das begonnene Werk fort und unterjochte durch List und Verrat alle deutschen Völker zwischen Rhein und Elbe. Überall suchten nun die Römer römischen Götterdienst, römisches Recht und römische Sitten einzuführen. Viele Deutsche traten in römische Kriegsdienste, und die Söhne der Ebeln würden nach Rom geschickt, um bort erzogen zu werben. 4. Varus. Später (6 u. Chr.) schickte der Kaiser seinen Felbherrn Varus als Statthalter nach Deutschland Dieser errichtete au der Weser ein festes Lager und behanbelte ganz Norbbeutschlaub wie eine römische Provinz. Er hob die alten Schiebsgerichte aus und setzte römische Richter ein, die in ihrer Sprache und nach ihrem Gesetze das deutsche Volk richteten. Auch legte er Steuern auf, die bis dahin kein freier Mann gezahlt hatte. Wenn er durch das Land zog, ließ er nach römischer Weise Beil und Rutenbündel vor sich hertragen, zum Zeichen, daß er Macht über Leben und Tod habe. Ja, es kam vor, daß freie Deutsche 6* Römische Legionssoldaten.

2. Deutsche Geschichte mit Ausblick auf die Nachbarstaaten - S. 8

1907 - : Velhagen & Klasing
Unten. kurz geschoren, und er trat als Sklave in den Dienst seines Herrn. (Daher die Redensart: er hat Haare lassen müssen — und: jemand ungeschoren lassen.) 3. Altdeutsche To-teubestattung. Über die Begräbnisweise unserer heidnischen Vorfahren belehren uns die Urnen oder Aschenkrüge, die man an vielen Orten ansge-graben hat. Nachdem der Tote gewaschen und gekämmt war, wurde er auf den Scheiterhaufen gelegt und verbrannt. Die Asche wurde meistens in eine Urne getau und diese dann vergraben und mit einem hohen Erdhügel versehen, oder man setzte sie in einer Art Steinkammer unter einem Hügel bei. „Allen werden ihre Waffen, einigen auch ihr Streitroß in das Feuer mitgegeben. Die Grabstätte bildet ein Rasen. Der Denkmäler hohe und mühselige (Ehre verschmähen sie als drückend für die Geschiedenen. Den wehklagen und Tränen machen sie bald^ dem Schmerz und der Trauer spät ein Ende. Frauen zieme die Klage, Männern treues Gedenken." (Tacitus.) Der treueste Knecht ließ sich oft mit feinem gestorbenen Herrn verbrennen, da er nur im Gefolge feines Herrn in die Walhalla gelangen konnte. Auch die Frau tötete sich nicht selten beim Tode ihres Mannes. An vielen Orten hat man auch gauz ver- steinerte Gerippe und zwar in hockender (Stellung aufgefunden. In einer viel früheren Zeit wurden nämlich die Toten nicht verbrannt, sondern begraben. Ohne Sarg (oder in sogenannten Steinkisten), meist in seiner Kleidung, legte man den Toten ins Grab, gewöhnlich in sitzender Stellung. In solchen Gräbern findet man häufig Steinhämmer, Schwerter, Ringe u. dgl. sowie auch Töpfe und Schalen, in denen man dem Toten Speise und Trank zur Seite setzte. Diese sogenannten „Hünengräber" rühren jedoch nicht von den Germanen her. Sie stammen wahrscheinlich von Völkern, die vor den Germanen in Deutschland gewohnt haben. —■ In einigen der Gräber finden sich nur solche Waffen, Werkzeuge und Schmuckgegenstände, die aus Stein, in anderen nur solche, die aus Brouze (Kupfer mit Zinn vermischt) und in noch anderen nur solche, die aus Eisen gemacht sind. Mau hat daraus folgenden Schluß gezogen: Es gab eine Zeit, wo die Verarbeitung des Metalls noch unbekannt war. Daher war man genötigt, die Waffen und Werkzeuge ans Stein, besonders aus Feuersteinsplittern, herzustellen. Diese Zeit nennt man die Steinzeit. Nach ihr folgte die Bronzezeit. Das Eifen, das sich zur Herstellung der Waffen und Werkzeuge ant besten eignet, lernte matt erst später verarbeiten. (Eisenzeit.) 5. Göttersagen der Germanen. 1. Entstehung der Göttersagen. Der Germane liebte die freie Natur Axt von Stein. über allee Ja, die Natnrkräfte waren ihm nach und nach zu Personen,
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