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1. Teil 1 = (Vorstufe) - S. 38

1906 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
— 38 — ihn fest und wollten ihn ins Gefängnis führen. Da kam gerade Geßler geritten und erfuhr, was geschehen war. 3- Der Apfelschuß. Zur Strafe sollte Te.ll einen Apfel vom Kopse seines ^obnes schießen. Tell war außer sich und bat den Vogt, ihm den Schuß zu erlassen. Geßler aber kannte kein Erbarmen. „Du schießest oder stirbst mit deinem Knaben! war sein letztes Wort. Nun wurde der Knabe an einen Baum gestellt. Notgedrungen nahm Tell die Armbrust, und — mitten durchgeschossen, fiel der Apfel zur Erde. Das Volk jubelte und wollte den Tell fortführen. Geßler aber Tells Meisterschuß. hatte gesehen, wie Tell vor dem Schusse noch einen zweiten Pseil zu sich steckte. „Was wolltest du damit?" fragte er den Tell. Verlegen antwortete er: „Herr, das ist also bräuchlich bei den Schützen." Als aber Geßler diese Antwort nicht gelten lassen wollte, erwiderte Tell kühn: „Mit dem zweiten Pfeil durchschoß ich — Euch, wenn ich mein Kind getroffen hätte." Da befahl Geßler, den Tell zu binden und auf sein Schiff zu bringen. Nach Küßnacht wollte er ihn mitnehmen und ihn dann in einen Kerker werfen, wo weder Mond noch Sonne ihn bescheine. 4. Wie Tell sich aus dem Schiffe rettet und Geßler erschießt. Stumm folgte Tell den Knechten, die thu gebunden ins Schiff brachten. Während der Fahrt erhob sich ein furchtbarer Sturm. Die Wellen warfen das Schifflein hin und her, und die Schiffsknechte vermochten es nicht mehr zu lenken. Zitternb schaute Geßler in die tobenbe Wasserflut. Da trat einer von den Knechten zu

2. Teil 1 = (Vorstufe) - S. 37

1906 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
muß es mitnehmen, so gut es mir kommt." „Ei was," rief die Frau, „es geschieht dir schou recht. Troll dich zu deinem Bettelkönig! Ihr saugt ja doch nur das Land aus und nehmt den armen Leuten die Nahrung." Gutherzig eut-gegnete Rudolf: „Was hat Euch denn der arme König getan, daß Ihr ihm so gram seid?" „Was?" schrie die Fran, „zieht er nicht von Stadt zu Stadt und liegt den armen Bürgern zur Last mit seinem Troß? Und nun sag' ich dir, mach, daß du fortkommst, oder —!" Bei diesen Worten begoß ihn das böse Weib mit einem Kübelvoll Wasser, und dichter Qualm stieg aus dem Kohlen-hanfen empor. Stillschweigend ging der Kaiser von dannen. Als er am Mittage bei Tische saß, nahm er eine Flasche Wein und eine Schüsselvoll des besten Essens, gab beides einem Diener und sagte: „Trag das zu der Bäckersrau und sag ihr, das schicke ihr der alte Landsknecht von heute morgen, und er lasse sich schön bedanken für das Bad." Ganz außer sich vor Schreck, lies die Bäckerfrau zum Könige, fiel ihm zu Füßen und bat um Gnade. Er aber wollte ihr nicht eher verzeihen, als bis sie die Scheltworte mit den gleichen Gebärden vom Morgen vor allen Gästen wiederholt hätte. Endlich tat sie das, tief beschämt, und der Kaiser und feine Gäste lachten recht herzlich darüber. \8. Die Sage von Cell. 1. Bedrückung der Schweizer. Ehemals gehörte die Schweiz znm Deutschen Reiche. Die drei Walt)statten Schwyz, Uri und Unterwalden hatten keinen anderen Fürsten über sich als den Kaiser. Er war ihr Schirmherr. So war es noch unter Rudolf von Habsburg gewesen. Als aber fein Sohn Albrecht Kaiser geworden war, gedachte er, wie die Sage erzählt, die Waldstätten für Österreich zu gewinnen. Die Schweizer aber wollten freie Leute bleiben. Da schickte ihnen der Kaiser zwei böse Landvögte ins Land, Geßler und Landenberg. Die plagten das Volk mit Steuern und Abgaben und ahndeten das kleinste Vergehen mit harter Strafe. Auch behandelten sie die Bauern und Hirten mit Stolz und Verachtung. Einst ritt Geßler an dem neuerbauten Hause des Bauern Werner Staufsacher vorüber. Da sprach er höhnisch: „Kann man's dulden, daß das Bauernvolk so schone Häuser baue?" Ein andermal hatte der junge Arnold Melchthal ein Versehen begangen. Dafür wollte ihm Landenberg zur Strafe seine beiden schönen Ochsen vom Pfluge wegnehmen lassen. Als der Knecht Laudenbergs die Ochsen ausgespannt hatte, sagte er: „Wenn die Bauern Brot essen wollen, mögen sie ihren Pflug selber ziehen!" Da wurde Melchthal vom Zorne übermannt. Er schlug nach dem Knechte Landenbergs, daß ihm ein Finger zerbrach. Dann floh er ans Furcht vor Laudeuberg. Dieser aber rächte sich an dem Vater des Entflohenen, indem er ihm die Augen blenden ließ. 2. Auf dem Rütli. Der Hut auf der Stange. Die Vogte erlaubten sich noch manche Übeltat. Das wurde endlich den freien Schweizern unerträglich. Auf dem Rütli kamen sie bei dunkler Nacht zusammen und berieten, wie sie das Land von der Tyrannei befreien und die Vögte vertreiben könnten. Der Hochmut Geßlers wurde iudes immer größer. Um den Gehorsam der Schweizer zu prüfen, ließ er in Astorf den österreichischen Herzogshut auf hoher Stange auf dem Markte aufstellen. Wer vorüberginge, sollte dem Hute gleiche Ehre wie ihm selbst erweisen und das Knie vor dem Hute beugen. Eines Tages kam der Schütze Tell mit feinem jüngsten Sohne aus Bürg len nach Altors. Er sah den Hut, grüßte ihn aber nicht. Die beiden Wächter des Hutes nahmen

3. Teil 1 = (Vorstufe) - S. 119

1906 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
Kronprinz Wilhelm. Pflichten seines Berufes kennen zu lernen. Der Kronprinz vermählte sich am 6. Juni 1905 zur Freude seiner Eltern mit der Herzogin Cecilie von Mecklen- burg-Schweriu. Auch Prinz Eitel Friedrich hat sich bereits eine Lebensgefährtin erkoren; am Feste der silbernen Hochzeit seiner Eltern führte er die Herzogin Sophie Charlotte von Oldenburg als seine Gattin heim. e. Der Kaiser als Landesvater. Am 15. Juni 1888 bestieg Wilhelm Ii. den Thron seiner Väter. Sein Wahlspruch ist: „Allweg gut Zolre!"*) Und er ist ein echter Hohenzoller. Von früh bis spät ist er tätig. Für seine Untertanen sorgt er, wo er nur kann. Bei seiner Thronbesteigung verkündete er seinem Volke, daß er Gott gelobt, ein gerechter und milder Fürst zu sein, Frömmigkeit und Gottesfurcht zu pflegen, den Frieden zu schirmen, die Wohlfahrt des Landes zu fördern, den Armen und Bedrängten ein Helfer, dem Rechte ein treuer Wächter zu fein. Und ganz Deutschland schaut mit Stolz zu seinem Kaiser empor, der mit Kraft und Einsicht die Zügel der Regierung führt und dem Deutschen Reiche bei allen Völkern der Erde ein immer größeres Ansehen verschafft. *) So wurde früher das Wort Zollern geschrieben.

4. Deutsche Geschichte mit Ausblick auf die Nachbarstaaten - S. 67

1907 - : Velhagen & Klasing
- 67 — splittern. Beides galt als Sieg. Meist kämpften je zwei der Ritter miteinander; zuweilen aber zogen sie auch scharenweise gegeneinander auf. Zum Schluß wurde dem Tapfersten der Preis oder Dank zuerteilt. Kniend empfing er dann aus den Händen der vornehmsten Dame einen Helm, ein Schwert, eine goldene Kette oder irgend ein anderes Kleinod. (Daher noch heute die Redensart: „den Preis davon tragen".) Von einem Turnier in Nordhausen heißt es: „Daselbst ließ Heinrich der Erlauchte, Markgraf von Meißen, einen großen Garten gar zierlich machen und ließ darin Zelte aufschlagen, in denen waren gar viele schöne Frauen, Ritter und Knechte. Lr ließ auch einen Baum machen, der war nicht klein, mit ganz goldenen und silbernen Blättern, und den ließ er dort aufpflanzen. In dem Garten ward in allen Züchten getanzt, und darnach hielten die Grafen, sperren und Ritter, die in großer Zahl dahingekommen waren, ein Turnier. Und so zwei zusammenrannten und beide sitzen blieben, welcher von ihnen seinen Speer zerbrach, dem gab man ein silbernes Blatt von dem Baume; welcher aber einen vom Pferde herabstach und selbst dabei im Sattel festblieb, dem gab man ein goldenes Blatt." (Annalen des Klosters Altenzelle.) Die Turniere waren ein edles, aber gefährliches Vergnügen; es kam nicht selten vor, daß Arme und Beine gebrochen wurden. Einem Könige von Frankreich wurde einmal das rechte Auge ausgestochen, in Magdeburg kamen ein andermal 16, in Neuß sogar 100 Ritter dabei ums Leben. d. Die Jttlterorden. Zur Zeit der Kreuzzüge vereinigten sich sromme Ritter zu einem Bunde, der es sich zur Aufgabe mochte, Kranke zu pflegen und Pilger gegen die Ungläubigen zu schützen. Solcher Vereinigungen, die auch den Namen „geistliche Ritterorden" führten, gab es drei: 1. Die Johanniter. Schon 1048 hatten italienische Kaufleute in der Nähe des heiligen Grabes ein Kloster und ein Krankenhaus bauen lassen, die jedoch lediglich zur Pflege ihrer italienischen Landsleute bestimmt waren. In den Dienst dieses Krankenhauses traten nun auch Ritter ein, und so entstand hier der erste Ritterorden. Die Brüder dieses Ordens nannten sich später Johanniter, da sie Johannes den Täufer zu ihrem Schutzheiligen erwählt hatten. Sie teilten sich in drei Klassen: die Ritter, die die Pilger geleiteten, die Geistlichen, die den Gottesdienst abhielten, und die dienenden Brüder, die die Kranken pflegten. Alle mußten das Gelübde der Armut, der Ehelosigkeit und des Gehorsams ablegen. Ihr Ordenskleid war ein schwarzer Mantel mit weißem Kreuze. Art der Spitze des Ordens stand der Großmeister. Als die Türken Jerusalem eroberten, floh der Orden nach Rhodus und von da später nach Malta. 1800 eroberten die Engländer diese Insel, nicht lange darauf Napoleon, und nun wurde der Orden bald in den meisten Staaten aufgelöst, so auch in Preußen, wo er in Brandenburg mehrere Güter besaß. 1852 erneuerte Friedrich Wilhelm Iv. den Orden der Balley (Bezirk) Brandenburg und verpflichtete die Ritter, wie ehedem Kranke zu pflegen. 2. Der Orden der Templer oder Tempelherren wurde im Anfange des 12. Jahrhunderts von neun französischen Rittern gegründet. Ihr Ordenshaus lag neben dem Platze, wo einst der salomonische Tempel stand, daher der Name „Templer". Sie trugen einen weißen Mantel mit rotem Kreuze. Die meisten seiner Güter hatte der Orden in Frankreich. Um diese an sich zu reißen, löste ein habgieriger König von Frankreich 1312 den Orden auf. 3. Der Orden der Deutschritter wurde in dem Kreuzzuge, den Barbarossa unternahm, von dessen Sohn Friedrich gegründet. Seine Schutzheilige 5*

5. Deutsche Geschichte mit Ausblick auf die Nachbarstaaten - S. 75

1907 - : Velhagen & Klasing
— 75 — 6. Wenzel. Nach Karl Iv. bestieg sein Sohn Wenzel den Kaiserthron. Er zeigte sich fast unfähig zur Regierung. Zwar war er weder ungebildet noch unbegabt, aber noch sehr jung und unerfahren und dazu geistesträg, launisch und jähzornig. Allmählich ergab er sich dem Trnnke und verfiel immer mehr einem wilden Jägerleben. Das Volk fürchtete und verabscheute ihn. Die Sage erzählt, er habe immer den Scharfrichter, den er seinen Gevatter nannte, und ein Rudel böser Hunde in seiner Nähe gehabt. Den Generalvikar Johannes von Pomuk, der es mit einem Erzbischof hielt, mit dem Wenzel im Streite lag, ließ er foltern und, da er ihm das gewünschte Geständnis nicht machte, von der Prager-Brücke in die Moldau stürzen. Die Sage, die den Märtyrer Nepomuk nennt, erzählt, er sei der Beichtvater der Königin gewesen. Wenzel habe ihn zwingen wollen, deren Beichtgeheimnis zu verraten, da er sich aber geweigert habe, in der Moldau ertränken lassen. Später wurde er vom Papste heilig gesprochen und voni Volke als Schutzpatron der Brücken verehrt. — Um das Reich bekümmerte sich Wenzel wenig.*) Überall nahm die Unsicherheit im Lande zu und mit ihr das Faustrecht. In Schwaben wütete der Kamps Eberhard des Greiners gegen den schwäbischen Städtebnnd, der sich gegen die Übergriffe der Fürsten und Ritter wehrte. Da versammelten sich die Kurfürsten in Renfe, fetzten Wenzel ab und wählten Ruprecht von der Pfalz zum Könige. 7. Sigismund. Nach Ruprechts Tode (1410) wurde Sigismund, Wenzels Bruder, zum Könige erwählt. Er war staatsklug, geistreich und feilt gebildet. Aber es fehlte ihm an sittlichem Halt. Zum Leichtsinn und zur Verschwendung geneigt, kam er aus den Schulden nicht heraus. Durch seine Gemahlin hatte er Ungarn geerbt, und nach Wenzels Tode erhielt er auch Böhmen. Unter seiner Regierung wnrde Hus verbrannt. (S. 99.) Die Mark Brandenburg, die ihm sein Vater vermacht hatte, übertrug er dem Hohenzollern Friedrich Vi., Burggrafen von Nürnberg, dein er besonders seine Wahl zum Kaiser verdankte. (S. 139.) 59. Maximilian I. 1493—1519. 1. Wahl. Persönlichkeit. Nach Sigismuuds Tode wnrde sein Schwiegersohn, der Habsburger Albrecht Ii., zum deutschen König gewählt. (1438.) Von da ab blieb der Thron bei den Habsburgern, solange noch ein männlicher Sprößling da war. (1740. S. 184.) Schon im folgenden Jahre starb Albrecht. Ihm folgte sein Neffe, Friedrich Iii. (1440—1493.) Dieser besaß wenig Tatkraft, weshalb man ihn spottweise „des Deutschen Reiches Schlafmütze" genannt hat. Desto tatkräftiger aber war fein Sohn Maximilian. Er war ein volkstümlicher Kaiser wie selten einer. Schon sein Äußeres gewann ihm die Herzen. Groß, stattlich, breitschultrig, das Haupt vou blonden Locken umwallt, so er» *) Zu Wenzels Zeit, im Jahre 1386, rückte Herzog Leopold Iii. von Österreich mit einem Ritkrheere in die freie Schweiz ein, um Rache an den Schweizern zu nehmen. Diese hatten feine Feste Rothenburg zerstört, deren Vogt sich viele Gewalttätigkeiten hatte zuschulden kommen lassen. Bei Sempach kam es zur Schlacht. Die Ritter stiegen von den Pferden und kämpften zu Fuß. Mit ihren vorgehaltenen Speeren bildeten sie einen undurchdringlichen Wall. Da rief — wie die Sage berichtet — der Schweizer Arnold von Winkelried seinen Kampfgenossen zu: „Getreue, liebe Brüder, ich will euch eine Gasse machen. Sorgt für mein Weib und meine Kinder!" Mit diesen Worten sprang er vor, umfaßte mit beiden Armen so viel Spieße, als er konnte, drückte sie sich in die Brust und riß Mann und Spieß zu Boden. In die so entstandene Lücke drangen die Eidgenossen ein und zersprengten mit ihren Hellebarden das stolze Heer der Ritter. Durch diesen Sieg begründeten die Schweizer ihre Freiheit, die ihnen 1648 im Westfälischen Frieden auch rechtlich zuerkannt wurde.

6. Deutsche Geschichte mit Ausblick auf die Nachbarstaaten - S. 117

1907 - : Velhagen & Klasing
— 117 — 4. Karls Abdankung. Der Augsburger Religionsfriedeu hatte den Lieblingsplan Karls, die Einheit der Kirche aufrecht zu erhalten, vernichtet. Damit war feilt Streben für die Dinge dieser Welt zu Ende. Da außerdem fein Körper von Gicht und anderen Leiden hart geplagt wurde, so beschloß er, der Regiernng und der Welt zu entsagen und fein Leben in stiller Zurückgezogenheit zu beschließen. Daher übertrug er zu Brüssel seinem Sohne Philipp zuerst die Niederlande und etwas später auch Spauieu, Neapel und die neneutdeckteu Länder in Amerika. Die deutschen Länder aber erhielt sein Bruder Ferdinand. Dann begab er sich nach Spanien, wo er sich neben dem Kloster San Allste ein Landhaus hatte erbauen lassen. Hier verbrachte er die beiden letzten Jahre seines Lebens, umgeben mit fürstlicher Pracht. Die Volksfage aber hat diesen Aufenthalt zu einem klösterlichen Leben umgestaltet und läßt den Kaiser feine Zeit mit Gebet, Gartenpflege und Uhrmacherarbeiten ausfüllen. So soll er sich einst vergeblich bemüht haben, zwei Uhren ganz gleichgehend zu machen, und dabei ausgerufen haben: „Nicht einmal zwei Uhren kann ich unter ein Gesetz bringen, und ich Tor wähnte, so viele verschiedene Völker wie ein Uhrwerk regieren zu können!" Um sich mit dem Sterben vertraut zu machen, so wird berichtet, feierte er einmal in einer Kirche fein eigenes Leichenbegängnis. Wenige Tage darauf starb er. (1558.) 62. Die Reformation in den Nachbarstaaten Deutschlands. a. In Spanien. 1. Philipp Ii. Nach Karl V. war fein Sohn Philipp König in Spanien geworden. Er war ein finsterer, grausamer Tyrann und ein großer Feind der evangelischen Lehre. Als er sah, daß diese auch in Spauieu eindrang, suchte er, sie hier mit Stumpf und Stiel auszurotten. 2. Jesuitenorden. Um fein Ziel zu erlangen, verschärfte er die Ketzergerichte, wobei ihm ganz besonders der Jesuitenorden (die Gesellschaft Jesu) behilflich war. Dieser war schon zu Karls Y. Zeiten (1540) von dem Spanier Ignatius Loyola, einem früheren Offizier, gestiftet worden und hatte sich ganz besonders zur Aufgabe gemacht, den Protestantismus zu unterdrücken. Man schreibt dem Orden den schändlichen Grundsatz zu: der Zweck heiligt die Mittel. Indessen bestreiten die Jesuiten, jemals diese Lehre aufgestellt zu haben. Aus ihren Schriften kann ihnen in der Tat dieser Grundsatz nicht nachgewiesen werden. Daß aber viele nach ihm gehandelt haben, läßt sich nicht wegleugnen. Die furchtbaren Verfolgungen der Evangelischen beruhten auf diesem Grundsätze. (1773 wurde der Orden vom Papste „aus Rücksicht für den Frieden der Kirche für alle Zeiten" aufgehoben, 1814 aber von einem anderen Papste wiederhergestellt. In Deutschland duldet man die Jesuiten seit 1872 nicht mehr.) 3. Ketzergerichte, a. Entstehung. Als Ketzer bezeichnete man alle, die von der Lehre der Kirche abwichen. Zu ihrer Ausrottung richtete der Papst schon 1229 die Ketzergerichte ein. Verschärft wurden sie besonders zur Zeit der Reformation. Mit der Verwaltung der Ketzergerichte waren die Dominikanermönche beauftragt. Da sie die Ketzer aufspüren sollten, so nannte man sie „Hunde des Herrn". Sie schleppten alle Verdächtigen (Gotteslästerer, Teufelsbeschwörer, Hexen u. s. w.) ins Gefängnis. Selbst Meineidige und Verbrecher konnten als Zengen gegen die Angeschuldigten auftreten. Milde durfte der Ketzerrichter nicht walten lassen.

7. Deutsche Geschichte mit Ausblick auf die Nachbarstaaten - S. 99

1907 - : Velhagen & Klasing
— 99 — Wissenschaft. Im 13. Jahrhundert ward ein Versuch gemacht, die Klöster zu bessern. Es bildeten sich verschiedene Bettelorden, z. B. die Franziskaner (benannt nach ihrem Stifter, dem Italiener Franz von Assisi), die Dominikaner (nach ihrem Stifter, dem Spanier Dominik), die Augustiner (nach dem Kirchenlehrer Augustin), die sich alle streng an das Gelübde der Keuschheit und der Enthaltsamkeit hielten. Aber die frühere Einfachheit der Klöster konnten sie nicht wiederherstellen. 53. Johann f)iis (1415) und der Hussitenkrieg. Gegen die Irrlehren der Kirche trat zuerst Johann Hns öffentlich aus. 1. Abstammung. Beruf. Wykliffs Schriften. Johann Hns war ein geborener Tscheche und ein Feind der im Lande wohnenden Deutschböhmen. Erwürbe Prediger zu Prag und zugleich Lehrer au der dortigen Hochschule. Durch seinen Freund Hieronymus lernte er die Schriften des Engländers Wykliff kennen. Darin waren die Irrlehren der Kirche scharf angegriffen. Hns erkannte, daß Wykliff recht hatte. 2. Eeiit Eifer gegen die Mißbrauche der Kirche. Freimütig und mit scharfen Worten geißelte Hus die Sünden der Geistlichen, den Ablaß, den Aberglauben des Volkes it. dgl. und mahnte zur Umkehr. Besonders eiferte er dagegen, daß man dem Volke den Kelch beim Abendmahle entziehe. Die Priester waren erbost über Hus und brachteu die Sache vor den Papst. Dieser verbot ihm das Predigen, tat ihn in den Bann und sprach über die Stadt Prag, die es mit Hus hielt und die Ablaßbulle unter dem Galgen verbrannt hatte, das Interdikt (den Kirchenbann) aus. (Während desselben blieben die Kirchen verschlossen, die Glocken verstummten, kein Geistlicher durfte den Toten zu Grabe folgen, keiner das Abendmahl austeilen, ausgenommen au Sterbende, die Taufen und Trannngen mußten auf dem Kirchhofe vollzogen werden.) 3. Konzil zu Konstanz. Bald darauf bewog Kaiser Sigismund (S. 75) den Papst Johanu Xxiii., eine Kirchenversammlung nach Konstanz zu berufen. Hier sollte eilte Reformation der Kirche an Haupt und Gliedern vorgenommen werden. Hus verlangte, von dem Konzil gehört und beurteilt zu werden. Der Kaiser gab ihm eilten Geleitsbrief, worin er ihm feinen besonderen Schutz zusagte, und auch der Papst versprach, es solle ihm kein Leid geschehen, „und wenn er auch des Papstes Bruder ermordet hätte". Als aber Hus in Konstanz ankam, ward er noch vordem Verhöre in ein ekelhaftes, ungesundes Gefängnis geworfen. Der Kaiser kam erst vier Wochen später nach Konstanz und war ungehalten, daß man seinen Geleitsbrief so wenig beachtet hatte. Ja, er drohte sogar, Konstanz wieder zu verlassen. Man erzählt auch, Hus habe bett Kaiser angesehen und ihn an den Geleitsbrief erinnert; da sei der Kaiser errötet, weil er ihm sein Wort nicht gehalten habe. Die Bischöfe aber beruhigten ihn und sagten, einem Ketzer brauche man sein Wort nicht zu halten. Hns schmachtete nun ein halbes Jahr im Kerker. Er verfiel in eine schwere Krankheit und war dem Tode nahe. Kaum genesen, ward er in die Domkirche geführt, wo das Konzil versammelt war. Aller Augen sahen auf ihn. Nachdem er eine gewaltige Verteidigungsrede gehalten hatte, forderte man von ihm, er solle seine als ketzerisch bezeichneten Lehren abschwören. Er aber sprach: „Wenn man mich ans der Bibel eines Irrtums überführt, so will ich gern widerrufen, wo nicht, so werde ich bis in den Tod meinem Glauben treu bleiben." Da verdammte ihn das Konzil zum Feuertode. 4. Auf dem Scheiterhaufen. Jetzt riß man ihm mit Flüchen stückweise den Ornat ab und schimpfte ihn dabei einen verdammten Judas. „Hierauf wurde 7*

8. Deutsche Geschichte mit Ausblick auf die Nachbarstaaten - S. 184

1907 - : Velhagen & Klasing
— 184 — den Frieden zu erhalten. Gegen jedermann zeigte er sich leutselig, und so war er denn der Liebling seines ganzen Volkes geworden. Gewöhnlich nannte man ihn den „alten Fritz". Es war für die Berliner stets ein festliches Ereignis, wenn er in die Stadt geritten kann Die Bürger traten aus den Türen und grüßten ehrerbietig, und er erwiderte jeden Gruß, indem er den Hut abzog. Nicht selten liefen viele Kinder vor und neben ihm her, riefen ihm Lebehochs zu, warfen ihre Mützen jubelnd empor, wischten ihm auch wohl den Staub vou den Stiefeln und trieben sonst allerlei Possen. Friedrich störte nie ihre Freude, nur wen« sie sein Pferd neckten, daß es scheu ward, stieß er wohl einige Drohungen aus. (Vergl. I., S. 74: Der alte Fritz und die Schulbuben.) 5. Tod. Friedrichs Bedeutung. Am 17. Angnst 1786 starb Friedrich. Unter ihm hatte Preußen bedeutend an Macht und Land gewonnen. Das Heer hatte er aus 200000 Mann vergrößert. Der Staatsschatz betrug bei seinem Tode 55 Millionen Taler. Durch die glorreichen schlesischen Kriege war die schöne Provinz Schlesien und durch die Teilung Polens auch Westpreußen erworben worden. Er hat sein Land zu einer Großmacht erhoben, wofür ihm von seinem dankbaren Volke der Beiname „der Große" beigelegt wurde. 82. Ausblick auf Österreich. a. Maria tzheresta. Zur Zeit Friedrichs d. Gr. regierte in Österreich Maria Theresia. Sie war die Tochter Kaiser Karls Vi. Dieser hatte keine Söhne. Er bestimmte daher in einem Schriftstücke (der pragmatischen Sanktion), daß, wenn der Kaiser stürbe, ohne einen Sohn als Thronerben zu hinterlassen, die Erbfolge nach dem Rechte der Erstgeburt auf die Töchter übergehen sollte. So wurde Maria Theresia Erbin der österreichischen Länder. Kaum 20 Jahr alt, vermählte sie sich mit dem Herzoge ■f Franz von Lothringen. (1740.) Im 24. Lebensjahre bestieg sie den Thron. Ihren Gemahl ernannte sie zu ihrem Mitregenten. Die deutsche Kaiserkrone konnte sie als Frau nicht tragen. Später wurde ihr Gemahl zum Kaiser von Deutschland gewählt. Er nannte sich Franz I. Das höchste Glück in ihrem uuruhevolleu Leben fand Maria Theresia in dem reinen und herzlichen Familienleben, das sie mit ihrem Gemahl führte. Von ihren Untertanen wurde sie wie eine Mutter geliebt. Um die Bildung im Lande zu heben, gründete sie Universitäten und Gymnasien. Besonders aber lagen ihr die Volksschulen am Herzen. Auch schaffte sie die grausame Folter ab und verbot die Hexenprozesse. Zur Förderung des Handels und Gewerbes legte sie Stahl- und Eisenwerke, Baumwoll- und Seidenfabriken an, baute Kanäle und Straßen, hob Schiffahrt und Postwefeu. b. Joseph Ii. 1. Bis zum Regierungsantritt. Joseph Ii. war der Sohn Maria Theresias. Als sein Vater, Franz I., gestorben war, wurde er zum Kaiser von Deutschland gewählt und gekrönt. Maria Theresia ernannte ihn zu ihrem Mit-regenten in den österreichischen Ländern. Erst 15 Jahre später, nach dem Tode Maria Theresias, trat er hier die Regierung selbständig an. 2. Menschenfreundlichkeit. Sein ganzes Dichten und Trachten ging dahin, sein Volk glücklich zu machen. Sein Vorbild war Friedrich der Große, den er persönlich kennen gelernt hatte. Die Armen lagen ihm nicht minder am Herzen als die Reichen und Vornehmen. Der Korridor vor seinem Zimmer war den

9. Deutsche Geschichte mit Ausblick auf die Nachbarstaaten - S. 247

1907 - : Velhagen & Klasing
— 247 — schmückten Kriegern, daß er die ihm von den Fürsten und dem Volke dargebotene Kaiserkrone annehme. Gleich darauf verlas Graf Bismarck die Ernennung König Wilhelms zum Deutschen Kaiser. Zum Schlüsse trat der Großherzog von Baden vor und rief: „Seine Majestät der Deutsche Kaiser lebe hoch!" Die ganze Versammlung stimmte dreimal begeistert in diesen Ruf ein, und die Musik spielte: „Heil dir im Siegerkranz." — So war denn nun endlich erfüllt, was das deutsche Volk so lange ersehnt hatte: der alte Barbarossa war erwacht, die Raben, Hader und Zwietracht, waren verschwunden, und der längst verwelkte Baum, das Deutsche Reich, begann unter dem Zepter des Kaisers lustig zu grünen und zu blühen. 2. Verfassung des Deutschen Reiches. An der Spitze der deutschen Bundesstaaten steht der Kaiser. Er hat das Recht, im Namen des Reiches Krieg zu erklären und Frieden zu schließen. Ihm zur Seite steht der Bundesrat, der Heimkehr der Krieger. sich aus den Vertretern der Bundesfürsten zusammensetzt. An der Spitze des Bundesrats steht der Reichskanzler. Die vom Volke gewählten Vertreter (397) bilden den Reichstag, der die Gesetze sowie die Einnahmen und Ausgaben des Reiches zu beraten und festzustellen hat. Sind die Gesetze vom Bundesrate und Reichstage angenommen, so verkündigt sie der Kaiser. Unter dem Oberbefehle des Kaisers stehen auch sämtliche Truppen der Einzelstaaten. Strafgesetze, Münzen, Maße und Gewichte sind im ganzen Reiche geeint und unterstützen das Gefühl der Zusammengehörigkeit. Auch Post und Telegraphie sind in allen deutschen Staaten (mit Ausnahme von Bayern und Württemberg) einheitlich geregelt. 3. Friede. Gleich an die Übergabe von Paris schloß sich ein Waffenstillstand, dem dann der Friede folgte. Frankreich mußte das Elsaß und den deutschen Teil Lothringens abtreten und 4000 Millionen (4 Milliarden) Mark Kriegskosten zahlen. Die deutsche« Truppen kehrten nun in ihre Heimat zurück; überall wurden sie mit Jubel empfangen. Am glänzendsten war jedoch der Einzug der Truppen in Berlin. Die ganze Stadt war mit Fahnen, Laubgewinden und Kränzen ge-

10. Deutsche Geschichte mit Ausblick auf die Nachbarstaaten - S. 223

1907 - : Velhagen & Klasing
— 223 — Gewalt erhalten sollte. Die Mehrzahl der Abgeordneten entschied sich jedoch für Preußen, da dieses ein rein deutsches Land sei und von jeher das Wohl Deutschlands als sein Wohl angesehen habe. Der Kaiser von Österreich aber und andere Fürsten mit ihm weigerten sich, den neuen Kaiser anzuerkennen. Als die Abgesandten in Berlin erschienen lind dem Könige die Kaiserkrone anboten, lehnte er sie daher ab. Er wollte sich dieser Krone wegen nicht mit Österreich, vier Königen und Rußland in einen Krieg stürzen. 4. Verfassung. Im Jahre 1850 gab der König feinem Lande eine neue Verfassung, die noch heute im großen und ganzen zu Neckt besteht. Als der König bett Eid ans die Verfassung leistete, schloß er seine Rede mit den Worten: „Ein freies Volk unter einem freien Könige, das war meine Losung seit zehn Jahren, das ist sie heute und soll sie bleiben, so lange ich atme." Nach dieser Verfassung ist der König der Herrscher des Laubes, ihm zur Seite stehen die beibett Kammern: das Herrenhaus und das Haus der Abgeord-uetett. Das Herrenhaus setzt sich aus den Prinzen, den Vertretern der Großgrundbesitzer, der großen Städte und der Hochschulen zusammen; das Abgeordneten-Hans besteht aus den Vertretern des Volkes, die alle fünf Jahre neu gewählt werden. Beide Kammern bilden den Landtag, der die Gesetze zu beraten und die Ausgaben und Einnahmen des Staates zu regeln hat. b. Als Landesvater. 1. Kunstsinn. Friedrich Wilhelm besaß viel Kunstsinn. Das zeigte er besonders dadurch, daß er den Ban des Kölner Doms wiederaufnahm, der Jahrhunderte lang geruht hatte. Der Grunb zu biefem Bau würde schon 1248 gelegt. Den Plan entwarf Meister Gerharb be Rile. Langsam schritt der Bau vorwärts. Nach brei Jahrhuuberteu erst ragte der eine Turm in die Hohe. Im Langfchiffe erhoben sich bereits die zahlreichen Säulen. Von 1560 ab aber ruhten Hammer und Meißel 300 Jahre. Zn Napoleons Zeit benutzten die Franzosen das herrliche Bauwerk als Heumagazin. Friedrich Wilhelm Iv. nahm bett Bau wieber aus und förderte ihn weiter. (I., S. 94.) Die Vollendung des Domes hat er nicht mehr erlebt. Erst 1880 ward der Dom fertig und dann in Gegenwart Kaiser Wilhelms I. feierlich eingeweiht. Ferner erneuerte Friedrich Wilhelm Iv. die alte Stammburg der Hohenzollern. (1850 hatte er die hohenzollernschen Lande erworben, da die bort regierenben Fürsten zu feinen Gunsten abbankten.) Auch ließ er die Marienburg, den einstigen Sitz des Hochmeisters der Dciitschritter, in ihrer alten Pracht wieberherstellen. In Berlin errichtete er das Denkmal Friebrichs des Großen (von dem Bild-haner Rauch) und erbaute das „Neue Museum" und die Schloßkapelle mit der 70 m hohen Schloßkuppel. Von bett großen Malern, die er nach Berlin berief, find zu nennen Cornelius (S. 221), der an die Spitze der Berliner Malerakademie trat, und Kaulbach, der das Treppenhaus des „Neuen Museums" mit herrlichen Bildern schmückte. (Turmbau zu Babel, Zerstörung Jerusalems, Hunucuschlacht u. a.) Neben biesett Meistern verbienen noch besonders Lessing und Menzel Erwähnung. 2. Kriegsflotte. Wilhelmshaven. Um den Seehandel zu schützen und zu beben, gründete Friedrich Wilhelm Iv. eine preußische Kriegsflotte. Den Ansang bildeten zwei Kriegsschiffe; diese erwarb er von der Reichsflotte, die 1852 ans Drängen Österreichs öffentlich versteigert wurde. Da es Preußen an guten
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