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1. Europa - S. 23

1905 - Leipzig [u.a.] : Müller-Fröbelhaus
— 23 — Deutschland fast zehnmal an Fläche und umfasst die Hälfte des Erdteils. Sein (und zugleich Europas) grösster See, der Ladoga (30 ö 60), erscheint klein gegenüber dieser ungeheuren Fläche und umfasst doch einen Raum wie Württemberg. Die Wolga ist der grösste Strom Europas und übertrifft den Rhein 2 '/2mal an Länge. b) Der Bodengestalt nach erscheint das ganze Land als eine Fortsetzung des norddeutschen Tieflandes. Im Innern ragt nur die Waldaihöhe (32 ö 57) bis 350 m empor. An den Grenzen aber erheben sich der Ural und der Kaukasus. Jener ist eins der längsten Gebirge des Erdteils, dieser eins der höchsten. Am nörd- lichen Eismeere dehnen sich umfangreiche, bitter kalte und un- fruchtbare Ebenen aus, die Tundren genannt. Der Süden ist Steppe, ohne Baum und Strauch und menschliche Ansiedelung. In endlosen Grasmeeren weiden hier Herden von Rindern, Schafen und Pferden. c) In der Mitte des Landes bleibt Platz für ausgedehnte Getreidefelder. Auf der „schwarzen Erde" gedeiht der Weizen in herrlichster Fülle und Pracht. So wird Russland bei seiner schwachen Bevölkerung (qkm 19) zu einer Kornkammer Europas; es stellt ein Drittel zu dessen gesamter Getreideernte. Nirgends erzeugt Europa auch wieder so ungeheure Mengen von Flachs und Hanf. Der fruchtbare Boden bringt ferner solche Mengen von Zuckerrüben hervor, wie nur noch in Deutschland, Frankreich, Österreich, Belgien und den Niederlanden gewonnen werden. Die Wälder des Landes werden nur von denen Schwedens überholt, die Forsten Finnlands aber sind die ausgedehntesten Europas. Reiche Schätze birgt die russische Erde auch in ihren Tiefen. In der Gegend von Baku (50 ö 40) fliessen die ergiebigsten Erdölquellen Europas'^). Hier wurden Quellen erbohrt, die bis 40 m hoch emporsprangen. Eine derselben spendet täglich bis 4700 hl Öl. Brunnen, die weniger als 1000 Pud ( 326 Zentner) täglich liefern, gelten als nicht lohnend. Der Goldreichtum des russischen Bodens wird ebenfalls von keinem europäischen Lande übertroffen, die Silber- ausbeute nur von Deutschland. d) Trotz dieses Reichtums sind die Zustände des grossen Reiches keineswegs erfreulich. Hinsichtlich der Volksdichte steht es erst an 16. Stelle in Europa. In Deutschland entfallen auf das Quadratkilometer gegen 109 Köpfe, hier nur 19. Trotzdem das Land zehnmal so gross ist als Deutschland, erbaut es doch nur dreimal so viel Getreide als dieses (Brachwirtschaft!). Namentlich bleibt Finnland im Anbau zurück. Der erwähnte Erntereichtum findet sich nur im mittleren Teil des Landes; im Verhältnis zur Ausdehnung des Landes könnte und miisste er viel bedeutender sein. Achten wir auf die Ver- kehrsverhältnisse, so tritt Russland noch weiter zurück, dann marschiert es weit hinter den bescheidensten Zwergstaaten her. Überall herrscht noch empfindlicher Mangel an Eisenbahnen, an Post- *) Kaukasien mit Baku wird auch zu Asien gerechnet Vergl. No. 5.

2. Handels- und Verkehrsgeographie - S. 114

1918 - Leipzig : List & von Bressensdorf
114 A. In Sibirien: die große Sibirische Überlandbahn (1893 begonnen, 1903 vollendet). Tschelja- binsk-Omsk-Krasnojarsk-Jrkutsk-Mandschnria-Charbin<^^wostock^^^^^ Die Sibirische Bahn bildet die schnellste Verbindung zwischen Europa und Ostasien. Berlin —Moskau—wladiwostock — 13^ Tage (Seereise — 45 Tage). Bedeutung für den Personen- und Postverkehr! B. In Russisch-Zentralasien: 1. die Transkaspische Bahn: Krasnoivodsk am Kaspischen Meer—merw—buchara —Taschkent; wichtige Zweigbahnen führen von Merw nach Kuschk an der Grenze Afghanistans und über Kokan nach Andidschan in Fergana (an der Grenze des chinesischen Reiches); 2. die Orenbnrg—taschkent-Bahn; sie stellt die direkte Verbindung mit dem euro- Peuschen Schienennetz her. C. In Kaukasien: 1. die Transkaukasische Bahn: Baku—tiflis—batum und Poti (begleitet von der ca. 1000 km langen Röhrenleitung für den Petroleuprversand); 2. Rostow—baku. Diese Bahn bewirkt den Anschwß Kaukasiens an das Bahnnetz des Mutterlandes. Geplant ist die Kaukasusbahn von Wladikawkas nach Tiflis, die der berühmten Grusi- uischen Heerstraße folgen soll. Vergleich zwischen dem britischen und dem russischen Wirtschaftsgebiete. 1. Das britische und das russische Weltreich sind die größten Weltreiche, die die Ge- schichte kennt. [Brit. Reich — 30 Mill. qkm mit 420 Mill. Einw.; Rußland — 22'/^ Mill. qkm mit 1621/2 Mill. Einwohnern.) 2. Das Kolonialgebiet des britischen Weltreiches übertrifft das europäische Mutterland in der Größe fast um das 100 fache, in der Einwohnerzahl um das 9 fache; Russisch-Asien hat nur die 3 fache Größe des europäischen Rußland und nur den vierten Teil seiner Be- völkeruug. 3. Während das russische Reich ein einheitliches, geschlossenes Landgebiet umfaßt, ver- teilt sich das britische Reich über sämtliche 5 Erdteile. Nachweis! 4. Das britische Weltreich hat Anteil an sämtlichen Klimagürteln der Erde und ist dem- entsprechend überaus mannigfaltig in seiner Produktion; das russische Reich liegt ganz in der nördl. gemäßigten und kalten Zone und ist darum auf deren Produkte beschränkt. 5. Die britischen Kolonialgebiete stehen in sehr verschiedenem Grade der Abhängigkeit vom Mutterlande, die größten sind sogar fast ganz selbständig; dagegen ist Russisch-Asien in wirtschaftlicher und politischer Hinsicht aufs engste mit dem europäischen Rußland verbunden. 6. Das britische Weltreich ist ein Reich vorwiegend germanischer Kultur, das russische Reich ist die Vormacht des Slawentums. 7. Die Naturausstattung beider Wirtschaftsgebiete ist grundverschieden Nach Lage, Bodenansbau, Klima, Bodenschätzen usw. ist England ungleich besser gestellt als Rußland. Weise das nach a) an den europäischen Stammländern! b) an den Gesamtreichen! 8. England ist in jeder Beziehung ein hochentwickelter Kulturstaat. Das britische Volk hat es verstanden, durch zielbewußte Arbeit die reichen Vorzüge und Hilfsquellen seines weiten Ländergebietes voll auszunutzen, während die Reichtümer Rußlands noch größtenteils ungenutzt sind oder doch nur in unvollkommener Weise ausgebeutet werden. („Halbasien"!) So ist England der erste Industrie- und Handelsstaat der Welt geworden. Rußland ist da- gegen ein ausgeprägtes Rohproduktionsland. 9. England ist durch seine Industrie, seinen Handel und seine kluge Kolonialpolitik zu ungeheurem Reichtum gelangt, so daß es die erste Geldmacht der Welt ist. Gerade in der Menge und der Billigkeit der für alle Unternehmungen verfügbaren Kapitalien liegt (außer in der gewaltig entwickelten Schiffahrt) die Hauptmacht des britischen Weltwirtschaftsreiches. Rußland ist dagegen infolge seiner rückständigen wirtschaftlichen Verhältnisse ein stark ver-

3. Handels- und Verkehrsgeographie - S. 119

1918 - Leipzig : List & von Bressensdorf
119 Lage. Beide Halbinseln sind Länderbrücken zwischen zwei Erdteilen: Die Iberische Halbinsel zwischen dem Rumpfe I Die Balkan-Halbinsel zwischen West- und Europas und dem Erdteil Afrika. | Zentraleuropa und Vorderasien. . Beide Halbinseln beherrschen wichtige Meeresstraßen: Die Iberische Halbinsel den Schiffahrtsweg vom Atlantischen Ozean nach dem Mittelmeer: die Straße von Gibraltar. Für die Vermittlung des europäisch- afrikanischen Verkehrs hat die Iberische Halb- insel trotz ihrer Zwischenlage keine Bedeutung, da die Wege durch die paßarmen Pyrenäen im N., durch die steil aufragende Sierra- Nevada im S. und durch die steil abfallenden, schluchtenreichen Hochflächen im Innern ge- sperrt sind; wohl aber führen über die atlan- tischen Häfen der Halbinsel infolge ihrer weit nach W. vorgeschobenen Lage wichtige Verbin- düngen nach Mittel- und Südamerika. Die Balkan-Halbinsel den Schiffahrtsweg vom Mittelmeer nach dem Schwarzen Meer: Straße der Dardanellen, Marmarameer, Bos- porns. Infolge der großen, südöstlich verlaufenden Talwege vermittelt die Balkan-Halbinsel den Verkehr von Mitteleuropa nach Vorderasien Morawa—maritza-Senke, Bedeutung Kon- stantinopels !^j, sowie nach dem Suez-Kanal Morawa—wardar - Senke, Bedeutung von Soloniki und Athen!]. Küstengliederung. Trotz der Fastinselnatur weist die Jbe- rische Halbinsel nur eine geringe Küstengliede- rung ans; die Geschlossenheit der Küstenum- risse und die schwierige Zugänglichkeit des In- nern erinnern me^r an afrikanische als an europäische Verhältnisse. Die Balkan-Halbinsel ähnelt in ihrem trapezförmigen nördl. Teil in Umriß und Küstengliederung der Iberischen Halbinsel, während die schmale griechische Halbinsel eine äußerst fein zergliederte Küste besitzt, wie sie sonst nur noch Großbritannien und Norwegen in Europa ausweisen. Bodenaufbau. Beide Halbinseln sind vorwiegend Gebirgsland. Auch nach dem Bodenausbau ist die Jbe- rische Halbinsel ein Afrika im kleinen: die das ganze Innere beherrschende, zum Teil steppen- hafte Hochfläche von Kastilien steigt in brei- ten Stufen nach der portugiesischen Küste ab, während ihre erhöhten Ränder nach den anderen Seiten zu geringräumigen Randland- schasten sleil abbrechen: a) im No. zu dem steppendürren Ebrobecken (Aragonien), b) im S. zu dem nach dem Atlantischen Ozean sich frei öffnenden Guadalyuivirbecken (Anda- lufieu), c) im O. zu den schmalen, aber frucht- baren Landschaften am Mittelmeer. Im Gegensatz zur Iberischen Halbinsel zeigt die Balkan-Halbinsel einen sehr verwor- renen, fast gitterförmigen Aufbau. Wir unter- scheiden 3 Hauptgebiete: 1) der Westküste parallel streichen die zahlreichen Ketten des Dinarischen Faltensystems; sie bestehen durchweg aus wasserdurchlässigem Kalkgestein und find daher wald- und grasarm; 2) das besonders als Klima- und Vegetationsscheide wichtige Balkangebirge; 3) das durch zahl- reiche fruchtbare Becken und Täler gegliederte alte Gebirgsland zwischen dem Balkan und dem westlichen Gebirgssystem. Klima. Nur die mittelmeerifchen Randlandschaften beider Halbinseln stehen unter dem Einfluß des Mittelmeerklimas; große Gebiete im Innern haben kontinentales Klima (Kastilien und Aragonien — Rumänien, Nordbulgarien, Serbien). Die westlichen und nördlichen Rand- landschasten der Iberischen Halbinsel gehören zu dem feuchten atlantischen Klimagebiet West- europas. Bevölkerung. Die Lage der beiden Halbinseln zwischen zwei Erdteilen hat das Eindringen verschiedenartiger Völkerschaften begünstigt.

4. Kleine Wirtschaftsgeographie - S. 50

1910 - Leipzig : Hirt
50 I. Kursus: Deutschland und seine Schutzgebiete. zutage tritt, und eine Südbahn von Duala über Jaunde nach dem schiff- baren Njong, die mehr strategischen Interessen dienen soll. Die Ver- bindung mit dem Mutterlande unterhält die Woermann-Linie, deren Dampfer die Küste von Kamerun in 24 Tagen erreichen. Deutsch-Ostafrika. a) Deutsch-Ostafrika ist fast noch einmal so groß als das Mutterland, hat aber nur 7 Mill. Bewohner (darunter 2900 Weiße). Es liegt zwischen den großen Seen und dem Indischen Ozean, den es mit einer Küsten- ausdehnung von 700 km berührt. Die Küste ist aus Korallenkalk auf- gebaut und zeigt wenig Gliederung. Einbuchtungen finden sich bei Tanga, Dar es Salarn, Kilwa und Lindi. Das Innere ist Hochland, welches aus Granit, Gneis und Glimmerschiefer besteht und größtenteils mit verwittertem Laterit bedeckt ist. Vom Hochland des Kongo wird es durch eine tiefe Senke, den ostafrikanischen „Graben", getrennt. Das Hoch- land ist wasserarm. Die größten Wasserbehälter des Innern sind die großen Seen (Victoria-, Tanganjika- und Njassa-See). Reich an Nieder- schlügen sind die östlichen und nördlichen Randgebirge, deren reiche Wald- bestände durch die eindringenden Seewinde fortgesetzt Nahrung erhalten. Das Hochland entsendet zur Küste eine Reihe ansehnlicher Ströme, dar- unter den Rufiyi von der Länge des Rheins, den Pangani und Rovuma. d) An der Küste finden wir eine üppige Flora. Mangrovendickichte wechseln mit Kokoshainen, Mango- und Affenbrotbäumen. Hinter diesem Buschgürtel liegen die Felder der Eingeborenen (Bantuneger), die mit Mais, Reis, Zuckerrohr und der bekannten Neger- Hirse bestellt sind. Daran schließen sich die waldreichen Randgebirge. Ebenholz, Guttapercha, Kautschuk und Kaffee sind ihre wichtigsten Schätze. Im Usambaragebiete liegt das Kulturland des Kilimandscharo. Die Landschaften am Kilimandscharo sind die fruchtbarsten und zur Besiedelung geeignetsten Gebiete in Deutsch-Ostafrika. Hier wohnen die als tüchtige Ackerbauer geschätzten Waschambaraleute, hier wird auch die Kultur des Kaffees erfolgreich ausgeübt (Usambara-Kaffee). Die Viehzucht blüht vor allen Dingen im Massai-Hochlande, wo Tonerde fruchtbare Weideflächen geschaffen hat. Das innere Hochland ist wasser- arme Steppe mit Dorngebüsch und hohen Grasflächen (Savannen), wo Zebras, Strauße, Nashörner, Giraffen und Elefanten dem Jäger zur Beute fallen. Auf den großen Seen treibt man Fischfang und Jagd auf Krokodile, Flußpferde und Schildkröten. Die Plantagenwirtschaft Ostafrikas verspricht gute Erfolgs. Der Anbau der Sisalagave versieht unsere Industrie mit einer vorzüglichen Hanffaser. Der Kaffeebau im Usambaragebiete ist bereits erwähnt. Am wichtigsten aber ist hier wie in Togo der Baumwollenbau. Bis zum Jahre 1901 war an eine Ausfuhr nicht zu denken, 1908 wurden bereits 3000 Ballen exportiert. Dazu lieferten die Eingeborenen am Rufiyi 0,8 Mill. Pfund und die des Bezirkes Kilwa 0,5 Mill. Pfund. Andere Anbaubezirke liegen am Kilimandscharo, an der Usambara- und der Zentralbahn.

5. Kleine Wirtschaftsgeographie - S. 108

1910 - Leipzig : Hirt
108 Ii. Kursus: Europa und die fremden Erdteile. die von der Natur besonders reich ausgestattete Insel Ceylon und die durch Fieberklima ungesunden Andamanen und Nikobaren (Straf- kolonie). Vorderindien ist im Norden durch das höchste Gebirge der Erde (Himalaja) und im Nordosten durch das ungesunde Mündungsgebiet des Ganges (Heimat der Cholera) von Hochasien und Hinterindien ge- schieden, so daß das nördliche Tiesland Hindostan und das südliche Hoch- land Dekan eng aufeinander angewiesen sind und zusammen als eine Halbinsel bezeichnet werden. Beide Landschaften werden durch den Wendekreis des Krebses voneinander getrennt. Hinterindien ist durch die Gebirgszüge, die im Südosten Tibets ihren Anfang nehmen, und die zwischen ihnen liegenden Längstäler Hochasien näher gebracht. Die Längstäler weisen wasser- reichen Strömen (Jrawadi, Saluen, Menam, Mekong) durch weit vorgeschobene Deltas den Weg nach dem Süden. Ein Gebirgszug reicht sogar bis an den Äquator und bildet die langgestreckte Halbinsel Malakka, an deren Südspitze die englische Handelsstadt Singapur liegt. Das Tiefland Hindostan wird im Westen vom heißen und trockenen Tiefland des Indus, im Osten vom heißen und feuchten Tiefland des Ganges gebildet. Das Hochland Dekan hat zu beiden Seiten erhöhte Ränder (Ghäte), die an der östlichen Koromandelküste von einem breiteren Tieflandsaum als an der höheren westlichen Malabarküste begleitet werden. Die Koromandelküste, das Tiefland des Ganges (Bengalen), und der Nordwestrand Hinterindiens liegen in dem heißen, durch Regen befruchteten Monsungürtel und sind daher von staunenswerter, üppiger Fruchtbarkeit. Ganz Indien mit Ausnahme des südlichen Jndusgebietes (Wüste Thar) ist durch Reichtum und Mannigfaltigkeit der Tier- und Pflanzenwelt ausgezeichnet; auch sind dem Lande Bodenschätze (Kohlen und Edelsteine) in seltener Fülle beschieden. Die meisten Kulturpflanzen gedeihen im heißen Klima Indiens, und die größten und schädlichsten Tiere (Tiger, Elefant, Schlangen, Krokodile) gefährden Menschen, Haus- tiere und Plantagen. b) Von der Eesamtbevölkerung Indiens leben fast 90 % vom Landbau, der sich durch die Fürsorge der englischen Regierung sehr ge- hoben und in seinem Charakter wesentlich geändert hat. Der Ackerbau stand bei den Indern auf einer sehr niedrigen Stufe; durch die Engländer hat der Plantagenbau allgemeinere Verbreitung gefunden. Außer den altheimischen Nutzpflanzen (Baumwolle, Zuckerrohr, Indigo) haben die Engländer noch den Teestrauch, Kaffee- und Chinarindenbaum eingeführt. Von den Getreidearten wird Weizen und Reis in ungeheuren Mengen in Birma (Rangunreis) mehrmals im Jahre geerntet. Ferner gewinnt man unter der indischen Sonne aus Mohn (in Bengalen Regierungs- Monopol) den Stoff des in Asien verbreiteten Opiums. In Assam baut man mit gutem Erfolge Kartoffeln. Große Verdienste erwarben sich die Engländer durch den Anbau des Kaffees im südlichen Indien und auf Ceylon, wo sie alle Vorbedingungeneinerlohnendenkulturfanden. London, Hamburg, Rotterdam, besonders Trieft sind Stapelplätze für ostindischen Kaffee. Überall in indischen Gewässern begrüßt die Kokospalme aus

6. Kleine Wirtschaftsgeographie - S. 110

1910 - Leipzig : Hirt
110 Ii. Kursus: Europa und die fremden Erdteile. platz Saigon), Annam und Tongking mit der Hauptstadt Hanoi. Der Rest der ehemals portugiesischen Besitzungen ist Eoa an der Westküste. Eng- land hat regelmäßigen Dampfschiffverkehr mit Indien, auch deutsche, französische, österreichische Dampferlinien legen in Bombay, Kolombo und Kalkutta an. 20. Russisch-Asien. a) Russisch-Asien umfaßt das nördliche Drittel des Erdteils; es besteht aus Sibirien und dem russischen Zentralasien. Sibirien ist etwa 121/2 Mill. qkm groß, hat aber nur 6 Mill. Einwohner, Zentral- asien bedeckt 3% Mill. qkm und ist mit 8 Mill. Einwohnern dichter bevölkert als das erstere. Die Nordküste, die in ihrer ganzen Ausdehnung in der kalten Zone liegt, wird vom Polarmeere bespült. Im Nordosten läuft Sibirien in die Tschuktschen-Halbinsel aus, deren östlichster Punkt nur 77 km vom westlichsten Punkt Nordamerikas entfernt ist. Die russische Ostküste wird vom Stillen Ozean begrenzt und reicht bis zur Halbinsel Korea. Die Südgrenze bilden Gebirge, die das Gebiet von Vorder- und Hinterasien scheiden. Der westliche Teil Zentralasiens (Turan) ist meist Steppe; das Kaspische Meer und der Aralsee sind Reste des ehemaligen turanischen Meeres, und ihre Um- gebung liegt niedriger als der Meeresspiegel (Aralokaspische Senke). Ab- gesehen von den unwirtlichen Tundren im Norden und den regenarmen Steppen des Südwestens ist Russisch-Asien ein Land voller Naturreich- tümer und wird mit Recht der „goldene Boden" Rußlands genannt. Was der Kriegskunst nicht gelang, das vollzieht sich durch die großen technischen Errungenschaften des 19. Jahrhunderts, indem Dampf und Elektrizität die unkultivierten Länder der Zivilisation erschließen und sie wirtschaftlich und handelspolitisch mit den Kulturzentren verbinden. So ist Russisch-Asien ein Land der Zukunft, das für Rußland, Europa und Asien von größter Bedeutung werden kann. b) Die erste Quelle wirtschaftlichen Wohlstandes kann der Ackerbau werden. Noch liegt er größtenteils brach. Wenn man aber an die aus- gedehnten, sehr fruchtbaren Lünderstrecken denkt, die sogar das Ackerbau- land des europäischen Rußlands bei weitem übertreffen, so kann Sibirien einst die Kornkammer Europas werden. Die gewaltigen sibirischen Ströme (Ob, Jenissei, Lena, Amur) bieten einem Getreidehandel und Transport gar manche Möglichkeit. Die Stufenländer im Osten Turans gehören zu den reizendsten der Erde. Auch der ungeheure Waldreichtum dürfte zur Kolonisation führen; die verschiedensten Holzarten können nach Europa ausgeführt werden. Überaus reich ist Sibirien an Mineralien (Gold, Silber, Eisen, Kupfer, Kohle, Graphit, Salz, Granit, Sandstein und Edelsteine). Im Amurgebiet ist Nertschinsk der Mittelpunkt für die Montanindustrie. Dort werden Gold, Silber, Zinn, Schwefel und Kohle gewonnen, wenn auch nicht in dem Maße, wie es der Mineralreichtum zulassen würde. In Ostsibirien finden sich die Bergwerksgebiete um

7. Kleine Wirtschaftsgeographie - S. 92

1910 - Leipzig : Hirt
92 n. Kursus: Europa und die fremden Erdteile. Lebhafter gestaltet sich unser Verkehr mit der westindischen Inselwelt, wo Tabak und Zuckerrohr in beträchtlichen Mengen an- gebaut werden. Kuba, die Perle der Antillen, erntet jährlich neben 300 Mill. kg Zucker noch 10 Mill. kg des berühmten Havanna- tabaks, und das benachbarte Jamaika bringt den vorzüglichen Jamaika- rum zur Ausfuhr. Der deutsche Handel entnimmt Westindien jährlich Waren im Werte von 30 Mill. Mark, darunter vorwiegend Tabak, Kaffee, Kakao und Nutz- Hölzer. 12. Südamerika. a) Südamerika erinnert hinsichtlich seiner Bodengestalt vielfach an das nordamerikanische Festland. Sein im Norden breiter Rumpf verjüngt sich wie der Rumpf Nordamerikas nach Süden hin, seine Westküste wird wie die nordamerikanische von den steilen Gebirgsketten der Anden durchzogen, und entsprechend dem Alleghanygebirge an der Ostküste Nordamerikas lagert im Osten Südamerikas das brasilianische Bergland, um wie jenes eine Reihe von Küstenflüssen zum Atlantik zu entsenden. Wie in Nordamerika, finden wir auch hier zwischen den Gebirgen große, fruchtbare Ebenen, die Ljanos des Orinoko und die Pampas des La Plata, und wie dort, so erschließen auch hier gewaltige Ströme, wie der Ama- zonenstrom, Orinoko und La Plata, das Innere dem atlantischen Welt- verkehr. Mit dem Amazonenstrom besitzt Südamerika den wasserreichsten Strom der Erde; denn seine Mündung ist 300 km breit und sein Lauf trägt Schiffe bis zum Fuße der Anden. In einem aber unterscheidet sich Südamerikas Bodengestalt wesent- lich von der des nördlichen Festlandes, nämlich in der Formation seiner Küste. Sie ist wenig gegliedert und erinnert mit ihrer Einförmigkeit lebhast an die Küste Afrikas. Auch in der Bevölkerung beider bestehen schroffe Gegensätze. Während unter den Nordamerikanern das ger- manische Element überwiegt und zähe Energie und Schaffenskraft vor- herrscht, finden wir unter der Bevölkerung Südamerikas (eingewanderte Weiße, Mischlinge, Neger und Kreolen) die romanischen Elemente mit ausgesprochener Trägheit und Charakterlosigkeit stark vertreten. b) Dementsprechend ist das Wirtschaftsleben wenig entwickelt, und die Industrie des Landes steckt noch in den ersten Anfängen. Große politische Einheiten, wie sie der breite Rumpf Nordamerikas in der Union und Kanada besitzt, suchen wir in Südamerika vergeblich. Das Land ist in eine Menge größerer und kleinerer Republiken geteilt, denen bisher eine nennenswerte weltpolitische Mitwirkung abzusprechen ist. Wirtschaftsgeographisch lassen sich die südamerikanischen Republiken in folgender Weise gruppieren: in die Plantagenstaaten des tropischen Nordens, in die Ackerbaustaaten des gemäßigten Südens und in die Bergbaustaaten des gebirgigen Westens.

8. Kleine Wirtschaftsgeographie - S. 75

1910 - Leipzig : Hirt
6. Das russische Weltreich. 75 Tula und Kaluga, im Ural. Die Hauptindustriebezirke sind daher Polen, die Seestädte der Ostseeprovinzen und Zentralruhland mit Moskau als Mittelpunkt. In Polen, wo die Weichsel die zentrale Lebensader des Landes ist, herrscht eine lebhafte Metall- und Baumrvollenindustrie (Warschau und Lodz). Die Metallindustrie nimmt eine hervorragende Stelle in Moskau und Tula (Tulawaren) ein, wo die Erze Mittelruß- lands, des Kaukasus und des Urals verarbeitet werden. Tula hat die zweitgrößte Gewehrfabrik Europas. Der Ural ist eins der erzreichsten Gebirge der Erde; Gold und das sonst seltene Platin, Eisen und Kupfer (Malachit), ferner Edel- und Halbedelsteine werden hier gefunden. Ruß- land ist das goldreichste Land Europas und der einzige Produzent des Platins auf unserm Kontinent. Einen enormen Umfang hat die Petroleum- und Naphthagewinnung in Kaukasien (Baku) angenommen, so daß sie der nordamerikanischen am nächsten steht. Die Salzproduktion hat ebenfalls Aufschwung genommen. Den größten Teil liefern die Küsten des Schwarzen und Kaspischen Meeres sowie die Salzseen der Kirgisen- steppe. Die Seesalzgewinnung ist fast viermal so groß wie die Stein- salzproduktion. Zu erwähnen ist endlich die russische Lederindustrie, die in allen größeren Städten zu Hause ist. Der Handel zeigt im Westen Ausfuhr von Rohprodukten und Halbfabrikaten und Einfuhr von Ganz- fabrikaten, im Osten dagegen das umgekehrte Verhältnis. Der Gesamt- wert des russischen Exporthandels erreichte 1909 die Summe von 1360 Mill. Rubel. Am größten ist der Handel Rußlands mit Deutsch- land, dessen Ein- und Ausfuhr einen Gesamtwert von 540 Mill. Rubel hat. Deutschland bezieht namentlich Getreide, Butter, Holz, Eier, Felle, lebendes Federvieh, Kaviar, Petroleum vom östlichen Nachbar, wo- gegen es Eisenwaren, landwirtschaftliche Maschinen, Steinkohlen, Roh- silber, chemische Waren, Baumwolle, Patronen und Bücher exportiert. o) Dem auswärtigen Handel steht eine sehr unentwickelte Handels- flotte zur Verfügung, so daß 9/10 des Handels von fremden Schiffen besorgt werden; die Besatzung der russischen Ostseeschiffe ist meist deutsch und schwedisch, die der Schwarzen Meerflotte meist griechisch. In bezug auf die Verkehrswege steht Rußland den westeuropäischen Mächten nach. Es gibt kein Land, das so schlechte Straßen aufweist wie Rußland. Das Eisenbahnnetz wird in absoluter Länge nur von Deutschland in Europa übertroffen; aber die Eisenbahndichte anderer Länder ist größer als die Rußlands. In den letzten Jahren hat der Bahnbau bedeutende Fortschritte gemacht. Die wichtigsten Linien strahlen von Moskau aus. Dem internationalen Verkehr dienen die Eisenbahnen Moskau— St. Petersburg und Moskau—warschau—berlin, sowie Moskau—pensa— Samara—tscheljabinsk, die dann ihre Fortsetzung durch Sibirien bis Wladiwostok und Peking in der mandschurischen und chinesischen Eisen- bahn findet. Durch den Bau dieser transsibirischen Bahn ist die längste Eisenbahn der Welt geschaffen worden, die in Lissabon am Atlantischen Ozean beginnt, die Hauptstädte Europas (Paris, Berlin, Moskau) be- rührt, nach dem Stillen Ozean führt und später eine große Wirtschaft- liche Bedeutung erhalten wird. (Reisedauer von Berlin nach Peking

9. Kleine Wirtschaftsgeographie - S. 111

1910 - Leipzig : Hirt
20. Russisch-Asien. 111 Jenisseisk, Tomsk und Krasnojarsk. Am reichsten ist das Altaigebirge (Gold, Graphit). Der Norden Sibiriens ist von Jägervölkern bewohnt (Tungusen und Jakuten), die an die russische Krone Pelze als Tribut entrichten und dadurch einen regen Pelzhandel ins Leben gerufen haben. Zobel, Hermelin, schwarzer und blauer Fuchs kommen in Sibirien vor. Im Süden wird lebhafte Viehzucht getrieben. Die Ströme sind ungeheuer reich an Fischen. Tobolsk ist der Hauptplatz für den Handel mit Fischen und Pelzwerk, die von hier ihren Weg über den Ural nehmen. Sibirien ist mit 6 Mill. Bewohnern äußerst dünn bevölkert; die Aufnahmefähigkeit dieses ungeheuren Landes für neue Ansiedler muß daher sehr groß sein. Seit Iahren zeigt sich schon eine lebhaste Einwanderung russischer Bauern, die ihre europäische Heimat ihrer gedrückten wirtschaftlichen Verhältnisse wegen ver- lassen. Der größte Teil der Bevölkerung sind Verbannte, die ent- weder in den Bergwerken ein sehr hartes Los als Arbeiter haben oder als Kolonisten Haus und Acker erhalten. Beresow am Ob ist einer der härtesten Verbannungsorte. Der Auswandererstrom nach Sibirien wird immer mächtiger werden, je mehr Verkehrswege dieses ungeheure Land erschließen. Gewerbe und Industrie stecken noch im Anfange. Der aus- ländischen Industrie erwächst in Sibirien ein gewaltiges Absatzgebiet für die verschiedensten Zweige, namentlich für Maschinen und Elsenerzeug- nisse. Anzeichen einer Betätigung fremder Unternehmungen sind bereits vorhanden; so errichtet eine französische Gesellschaft Faktoreien, Hotels und Fabriken in den verschiedensten Teilen des Landes; auch eine deutsch- sibirische Handels- und Dampfschiffahrtsgesellschaft ist entstanden. Ameri- kaner haben eine Gesellschaft zum Erwerb und zur Ausbeutung der Gold- gruben gegründet. c) Eine hohe wirtschaftliche Bedeutung kommt also dem von der russischen Regierung eifrig betriebenen Ausbau des Eisenbahnnetzes zu. Telegraphenlinien durchziehen schon seit längerer Zeit das Land. Der bedeutendste Schritt auf dem Gebiete der Kolonisation ist zweifellos die transsibirische Eisenbahn, die von Tscheljabinsk an der russischen Grenze über Omsk, Tomsk, Jrkutsk durch die Mandschurei bis Wladiwostok, dem nicht eisfreien Haupthafen am Stillen Ozean, führt. Das in den Besitz der Japaner gelangte Port Arthur bietet einen freien Ausblick nach dem Stillen Ozean und war daher für Rußlands Stellung in Ostasien von besonderem Werte. Eharbin im Amurgebiet steht durch die mandschurische Eisenbahn mit Port Arthur, Mukden, Tientsin und Peking in Verbin- dung. Die Hauptverkehrsader ist geschaffen, andere Anschlüsse (wie der durch Ostchina) werden folgen. Auch durch das südwestliche Turan führt eine Eisenbahn vom russischen Orenburg über Samarkand bis Taschkent und eröffnet dieses Gebiet dem Handel des Westens. Die sibirische und mittelasiatische Bahn werden weltwirtschaftliche Bedeutung durch die Veränderung des Personen- und Güterverkehrs zwischen Europa und Asien erhalten. Eine Reise vom Atlantischen bis zum Stillen Ozean ist durch den Bau der transsibirischen Bahn heute schon

10. Kleine Wirtschaftsgeographie - S. 113

1910 - Leipzig : Hirt
21. Vorderasien. 113 Oase, die, vom Libanon bewässert, Obst, Südfrüchte (Datteln) und Wein hervorbringt. Im Jordantal reifen Datteln und Orangen. Arabien ist das heißeste Gebiet Asiens, ohne beständig fließende Wasser, eine öde, sandige Steppe, wo in fruchtbaren Oasen die Dattelpalme wächst. Die Landschaft Jemen ist das Vaterland köstlichen Weihrauchs und Balsams und die Heimat des besten Kaffees (Mokka), der, von Abessinien ein- geführt, hier gute Vorbedingungen zu seiner Kultur fand. Heute ist der Kaffeebau wieder zurückgegangen. Im Südosten treibt Maskat im Sultanat Oman lebhaften Handel mit Persien und Indien. Die eng- lischen Bahreininseln sind durch Perlenfischerei berühmt. Mesopotamien, das Gebiet des Euphrat und Tigris, hat im Winter erfrischende Regen, ist aber sonst nur Steppe. Das Deltagebiet dagegen zeichnet sich durch üppige Vegetation aus, die es den Überschwemmungen des Euphrat verdankt (Dattelpalmenhaine). Armenien ist auch wenig fruchtbar. Iran, rings von Randgebirgen eingeschlossen, ist wasserarm und leidet im Sommer unter einer sengenden Glut, und nur durch künstliche Bewässerung wird erfolgreicher Ackerbau getrieben. Die Abhänge der Randgebirge haben tropische Üppigkeit; Zuckerrohr, Feige und Wein gedeihen am Südufer des Kaspischen Meeres; der Südwestrand ist die Heimat des Pfirsichs. Auf dem Hochlande von Iran liegen Persien, Afghanistan und Belutschistan. Letzteres steht unter englischem Schutz, während in Afghanistan Rußland und England in ihren Interessen einander begegnen und daher häufig zu Unruhen Anlaß geben. Kabul liegt in paradiesischer Umgebung, wo in bewässerten Gärten Wein und Obst trefflich gedeihen. Belutschistan ist hauptsächlich Wüste (Gedrosien). An Mineralien ist Vorderasien sehr arm. Erwähnenswert sind Meerschaumgruben westlich von Angora und das Kupfer der Insel Zypern. Viehzucht (Kleinvieh in Kleinasien, Pferde- und Kamelzucht besonders in Syrien und Arabien) ist nicht bedeutend. In der Levante wird auch Baumwollenkultur (Adana), Tabakbau und Seidenzucht, an der ganzen Mittelmeerküste Schwammfischerei getrieben. Brussa ist Mittel- punkt der Seidenzucht, Smyrna des Baumwollen- und Schwammhandels. Gewerbe und Industrie findet man nur in den größeren Städten. o) Was das Land hervorbringt, wird in einigen Städten aufgestapelt und auf den Weltmarkt gebracht. So ist Smyrna die Haupthandels- stadt von Kleinasien, Beirut von Syrien, Aden, das östliche Gibraltar, von Arabien. Mit dem Bau von Eisenbahnen hat man erst in letzter Zeit begonnen. Smyrna und Skutari sind durch Schienennetz mit Konia verbunden (deutsch-anatolische Eisenbahn), das zugleich Mittelpunkt vieler Karawanenstraßen aus dem Osten und Süden ist. Eine deutsche Gesellschaft führt die Bahn über Mosul und Bagdad (Bagdadbahn) bis an den Persischen Golf weiter. Beirut und Haifa stehen mit Damaskus, Jaffa mit Jerusalem durch deutsche Bahnen in Verkehrsbeziehung. Auch in Arabien hat man am Roten Meere mit dem Bahnbau begonnen. Smyrna, Beirut und Jaffa haben mit den europäischen Mittelmeerhäfen regelmäßigen Schiffsverkehr (Levantedienst). Aden verdankt sein Auf- blühen dem seit 1869 eröffneten Suezkanal. Furcht u. Röbel, Wirtschaftsgeographie. 3
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