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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Kursus 1 = Untere Stufe - S. 35

1902 - Bielefeld : Velhagen & Klasing
Kursus I. Abschnitt Ii. § 23. 35 Don dem Baltischen Landrücken durchzogen, welcher in weitem Bogen die Ostsee umzieht und aus der Halbinsel Jütland endet. Infolgedessen sehlt es hier nicht an Abwechselung, Hügelreihen wechseln ab mit mehr oder weniger fruchtbaren Niederungen und die zahlreichen Seen des waldreichen Gebiets verleihen der Land- schaft viel Reiz. Nenne die Teile des deutschen Hoch- und Tieflandes! — Wie heißen die Teile des deutschen Alpenlandes und des Mittelgebirges? — Wo liegen die deutschen Tiefebenen? — Gib ihre Begrenzung an! —

2. Kursus 1 = Untere Stufe - S. 37

1902 - Bielefeld : Velhagen & Klasing
Kursus I. Abschnitt Ii. §§ 24-26. 37 die Müritz und der Schweriner See in Mecklenburg. Auch die Haffs an der Ostsee enthalten süßes Wasser, so das Kurische, Frische und das Stettiner Haff. In Oberdeutschland ist der größte See der Bodensee. c) Kanäle. Der Kaiser Wilhelm-Kanal verbindet die Nordsee mit der Ostsee. Der Bromberger Kanal in Posen verbindet die Brahe mit der Netze (also die Weichsel mit der Oder), der Finowkanal (ftno) die Havel mit der Oder, der Friedrich-Wilhelms- oder Müllroser Kanal in Brandenburg die Oder mit der Spree; der Plauesche Kanal in der Provinz Sachsen die Havel mit der Elbe. Der Dortmund-Emskanal führt von der Stadt Dortmund in West- falen nach der Ems und der Nordsee und der Ludwigskanal in Bayern ver- bindet die Rednitz, einen Zufluß des Main, mit der Altmühl (also den Rhein mit der Donau). In welche Meere strömen die deutschen Flüsse? — Neune ihre Namen und Neben- flüsse und gib an, wo sie entspringen und welche Hauptrichtung sie in ihrem Laufe ver- folgen! — Welche Flüsse bilden ein Delta? — Was versteht man unter Nehrung und Haff? (§ 25.) Einteilung des Deutschen Reichs. Das Deutsche Reich, 540000 qkm groß, mit 56^/z Million Einwohnern, besteht aus 25 Staaten und einem Reichslande und zerfällt in 4 Königreiche: Preußen, Bayern, Sachsen und Württemberg; 6 Großherzogtümer: Baden, Hessen, Mecklenbnrg-Schwerin, Mecklen- bnrg-Strelitz, Oldenburg und Sachsen-Weimar; 5 Herzogtümer: Brannschweig, Sachsen-Meiningen, Sachsen-Alten- bürg, Sachsen-Koburg-Gotha und Anhalt; 7 Fürstentümer: Schwarzburg-Rudolstadt, Schwarzburg-Souders- Hausen, Waldeck, Reuß ältere und Renß jüngere Linie, Schaum- burg-Lippe und Lippe(-Detmold); 3 freie Städte: Hamburg, Bremen und Lübeck, und 1 Reichsland: Elsaß-Lothringen. Der Lauf des Main scheidet Deutschland in: Nord- und Süddeutschland. — Bayern, Württemberg, Baden, die Hohenzollernschen Lande und ein Teil von Hessen gehören zu Süddeutschland, alle übrigen Staaten zu Norddeutschland. Die vier Königreiche. (§. 26.) I. Das Königreich Preußen. 349000 qkm; 34^2 Million Einwohner. Es zerfällt in zwölf Provinzen, deren jede wiederum in Regierungsbezirke ein- geteilt wird: 1. Provinz Ostpreußen mit Königsberg am Pregel (190000 Einwohner) und Tilsit an der Memel. 2. Provinz Westpreußen mit Danzig an der Weichsel (140000 Einwohner) und Elbing.

3. Kursus 1 = Untere Stufe - S. 41

1902 - Bielefeld : Velhagen & Klasing
Kursus I. Abschnitt Ii. §§ 27—30. 41 (§ 27.) Ii. Das Königreich Bayern. 76000 qkm; 6^/s Million Einwohner. Es zerfällt in 8 Regierungsbezirke, von welchen 7 auf den großen östlichen und 1 auf den westlichen Teil am Rhein kommen. 1. Regierungsbezirk Oberbayern: München an der Isar (500000 Einwohner) ist die Hauptstadt des Königreichs. 2. Regierungsbezirk Niederbayern: Passau an der Mündung des Inn. 3. Regierungsbezirk Oberpfalz: Regensburg an der Donau. 4. Regierungsbezirk Oberfranken: Bayreuth. 5. Regierungsbezirk Mittelfranken: Nürnberg (260000 Einwohner). 6. Regierungsbezirk Unterfranken: Würzburg und Aschaffenburg. 7. Regierungsbezirk Schwaben: Augsburg. 8. Regierungsbezirk Rheinpfalz: Speier und Kaiserslautern. Bestimme die Lage der einzelnen Regierungsbezirke und nenne die Gebirge und Flüsse, welche sich in denselben vorfinden! — (§ 28.) Iii. Das Königreich Sachsen. 15000 qkm; 4x/s Million Einwohner. Hauptstadt Dresden an der Elbe (400000 Einwohner). Andere bedeutende Städte sind: Leipzig (460000 Einwohner), Chemnitz, Zwickau und Freiberg. (§ 29.) Iv. Das Königreich Württemberg. 19500 qkm; 2j/s Million Einwohner. Stuttgart (180000 Einwohner) ist die Hauptstadt des Königreichs; außer- dem sind wichtig: Ulm an der Donau, !ferner Heilbronn und Tübingen, beide an dem Neckar. Bestimme die Lage der einzelnen Königreiche und nenne Gebirge und Flüsse, welche in denselben liegen! (§ 30.) Die sechs Großherzoglümer. V. Das Großherzogtum Baden liegt in Süddeutschland auf dem rechten Rhein- nfer. Hauptstadt: Karlsruhe. Andere wichtige Städte sind: Mannheim an der Mündung des Neckar in den Rhein, Heidelberg am Neckar, Freiburg und Konstanz am Bodensee. Baden-Baden ein weit be- rühmter Badeort. Vi. Das Großherzogtum Hessen zerfällt in zwei getrennte Teile, von welchen der eine nördlich und der andere südlich vom Main liegt. Hauptstadt: Darmstadt. Mainz am Einflüsse des Main in den Rhein; Worms am Rhein; Gießen im nördlichen Teile. Vii. Das Großherzogtum Mecklenbnrg-Schwerin liegt an der Ostsee, westlich von der Provinz Pommern. Hauptstadt: Schwerin an dem gleichnamigen See; Rostock in der Nähe des Meeres.

4. Kursus 1 = Untere Stufe - S. 43

1902 - Bielefeld : Velhagen & Klasing
- ---— Kursus I. Abschnitt Ii. §§ 34—36. 43 (§ 34.) Xxvi. Das Weichstand Elsaß Lothringen. Elsaß liegt westlich vom Rhein und wird durch den Wasgeuwald von Frank- reich getrennt; die Mosel durchströmt Deutsch-Lothringen. Im Elsaß liegt die Hauptstadt des Laudes: Straßburg (150000 Einwohner), außerdem Kolmar und Mülhausen. — In Lothringen: Metz. Bestimnie die Lage der Herzogtümer, Fürstentümer, der freien Städte und des Reichs- landes! — Nenne ihre Hauptstädte! Wie heißen die deutschen Gebirge und Flüsse? — In welchen Ländern finden sie sich? — Ordue die größeren Städte nach der Einwohnerzahl! — Welche Staaten liegen in Nord- und welche in Snddeutschland? Das Kaiserreich Österreich-Ungarn. (Karte 15, Seite 44.) 625000 qkm; 45300000 Einwohner. (§ 35.) Grenzen und vertikale Gliederung. a) Grenzen. Österreich-Ungarn wird im N. von dem Deutschen Reiche (Sachsen und Preußen) und Rußland, im 0. von Rußland und Rumänien, im 8. von Serbien, Bosnien, dem Adriatischen Meere und Italien und im W. von der Schweiz und dem Deutschen Reiche (Bayern) begrenzt. b) Vertikale Gliederung Das Hoch- und Gebirgsland nimmt 3u der Gesamtfläche ein; nur */* gehört dem Tieflande an. I. Zum Hoch- und Gebirgslaude gehören: 1. Die Alpen. Ein Teil der Mittel- und die Ostalpen liegen in Österreich. Den mittleren Zug des hierher gehörigen Teils der Mittelalpen bilden die Ötz- taler Alpen, vor welchen im N. die Allgäner und Nordtiroler, und im 8. die Ortler Alpen mit dem 3900 m hohen Ortler liegen. Die Ostalpen nehmen nach 0. an Höhe ab und an Breite zu. Den Hohen Tauern mit dem Groß- glockner 3800 m und den Steirischen Alpen sind im N. die Salzburger und Österreichischen Alpen vorgelagert, im 8. die Karnischen Alpen, an welche sich nach 80. hin die Juli scheu Alpen anschließen. 2. Die Karpaten; sie liegen zwischen der Osteuropäischen und Ungarischen Tiefebene und zerfallen in die Kleinen Karpaten, die Beskiden, die Hohe Tatra, das Karpatische Waldgebirge und die Südkarpaten oder Transsilva- nischen Alpen. 3. Die Sudeten (§ 23, ?). 4.—6. Der Böhmerwald, das Sächsische Erzgebirge und das Fichtel- gebirge (§ 23, 6, 8, 9). Ii. Das Tiefland umfaßt die Ungarische Tiefebene. (§ 36.) Hydrographische Verhältnisse. a) Fließende Gewässer. 1. Der Rhein (§ 24, g) bespült die Grenze (in Vorarlberg). 2. Die Elbe (§ 24, 5) durchströmt Böhmen und nimmt in ihrem oberen Laufe rechts die Jser und links die Moldau und Eger auf.

5. Kursus 1 = Untere Stufe - S. 11

1902 - Bielefeld : Velhagen & Klasing
Kursus I. Abschnitt I. §§ 5. 6. 11 Mit den Alpen stehen in Verbindung: 2. Der Apennin in Italien. 3. Die Gebirge der Türkisch-Griechischen Halbinsel, von denen der Balkan merkenswert ist. Den Alpen sind vorgelagert: 4. Im W. das Französische Mittelgebirge. 5. Im N. das Deutsche Mittelgebirge. 6. Im 0. die Karpaten. Getrennt von den Alpen liegen: 7. Das Skandinavische Gebirge auf der Skandinavischen Halbinsel und 8. Die Gebirge der Spanischen Halbinsel. Die bedeutendsten derselben sind die Pyrenäen, welche die Halbinsel vom Rumpfe Europas trennen, und die Sierra (ßierra) Nevada im 3. Erkläre die Ausdrücke: Tief- und Hochland, Berg und Gebirge! — Wo liegt das europäische Gebirgsland? — Welche Gestalt hat das Tiefland? — Nenne die Hauptgebirge Europas! — (§ 6.) Hydrographische oder Wasser-Verhältnisse. 1. Fließende Gewässer. Die Gewässer des Festlandes teilt man ein in fließende und stehende Gewässer. Von dem Wasser, welches die Wolken der Erde als Regen oder Schnee zuführen, dringt ein Teil in den Boden ein und tritt an einer anderen, tiefer gelegenen Stelle in Quellen wieder zu Tage. Aus der Vereinigung der Abflüsse mehrerer Quellen entsteht ein Bach, aus dem Zusammenfließen mehrerer Bäche ein Fluß und aus der Vereinigung mehrerer Flüsse ein Strom. — Die Vertiefung, in welcher das Wafser fließt, wird Bett genannt; das Land zu beiden Seiten des fließenden Wassers bildet die Ufer. — Fig. 11. Flußmündung.

6. Kursus 1 = Untere Stufe - S. 30

1902 - Bielefeld : Velhagen & Klasing
30 Kursus I. Abschnitt Ii. § 21. über dem Meeresspiegel mehr als 200 m beträgt, werden Hochebenen genannt (Fig. 10). — Den Übergang von der Tief- zu der Hochebene oder dem Plateau vermitteln Stufen oder Terrassen (Stufen- oder Terrassenländer). Das große Tiefland Europas wird durch die Weichsel in zwei ungleiche Teile geteilt: der größere, östliche Teil ist das Osteuropäische oder Slavische und der kleinere, westliche das Germanische oder Deutsche Tiefland. Dies Gebiet ist keine einförmige Tiefebene. Mehrfach finden sich in demselben isolierte Erhebungen und Landrücken, welche, obwohl durchweg von geringer Höhe, doch dem Lande Ab- wechselnng verleihen. — Außerdem ist noch die Ungarische Tiefebene (an der Donau) wichtig. — Nach der Ausdehnung der Gebirge teilt man dieselben ein in Ketten- und Massengebirge. Bei den Massengebirgen, welche nach allen Richtungen hin eine größere Ausdehnung haben (Harz), lagern sich die Berge um einen Mittelpunkt. Die Kettengebirge bestehen aus einer oder mehreren parallelen Reihen (oder Ketten) von Bergen (Alpen, Pyrenäen, Thüringer Wald). Die höchste fortlaufende Figur 12. Vulkan (der Vesuv). Erhebung der Kettengebirge heißt Rücken, Kamm, Grat oder Säge (sierra in Spanien). Treffen mehrere Gebirgsketten zusammen, so entsteht an der Stelle ihrer Vereinigung ein Gebirgsknoten oder Gebirgsstock. — Ausgedehnte Furchen im Gebirge und in der Ebene nennt man Täler. Ein Tal mit nahe beisammen stehenden und steilen Fels- oder Erdwänden nennt man Schlucht. — Längstäler sind dem Gebirgskamm parallel, Quertäler dagegen stehen mehr oder weniger senk- recht zu demselben oder durchbrechen ihn. — Eine Einsenknng im Kamme nennt man Sattel. Wird ein solcher zum Überschreiten des Gebirgskammes benutzt, so nennt man ihn Paß. Ein Paß verbindet in der Regel zwei benachbarte Täler. Nach der Höhe teilt man die Gebirge in: Vorberge oder Niedergebirge (bis 500 m hoch), Mittelgebirge (500—1500 m hoch) und Hochgebirge (über 1500 m hoch). — Das höchste Hochgebirge Europas sind die Alpen.

7. Kursus 1 = Untere Stufe - S. 32

1902 - Bielefeld : Velhagen & Klasing
32 Kursus I. Abschnitt Ii. § 22. gebildet. So sind z. B. die Alpen die Wasserscheide zwischen den Flußgebieten von Rhein und Donau einerseits und Po anderseits. Die Schnelligkeit des Fließens oder das Gefälle hängt von der größeren oder geringeren Senkung des Gebietes ab, welches der Fluß durchströmt. Die Flüsse der Osteuropäischen Tiefebene — nenne dieselben nach § G! — haben nur ein schwaches Gefälle, da ihre Quellen nicht in Gebirgen liegen und sie mithin durch ein wenig geneigtes Tiefland fließen. Ein starkes Gefälle beobachtet man an den Fig. 14. In den Lady Alice-Stromschnellen. (Stanleys Expedition.) Gebirgsflüssen (nenne auch diese!). Stürzt ein Fluß über Felseuwäude (wie der Rhein bei Schaffhausen und viele afrikanische Flüsse), so bildet er einen Wasser- fall (Fig. 13). Fließt das Wasser eines Flusses schnell über felsigen Untergrund ohne Sturz, so entstehen Stromschnellen (Fig. 14). Der Lauf eines Flusses ist die (selten gerade) Linie, welche er zwischen Quelle und Mündung bildet. Bei vollständig entwickelten Flüssen unterscheidet man den oberen, mittleren und unteren Lauf.

8. Kursus 1 = Untere Stufe - S. 34

1902 - Bielefeld : Velhagen & Klasing
34 Kursus I. Abschnitt Ii. § 23. A. Die Staaten Mittele Das deutsche Kaiserreich. (§ 23.) Lage, Grenzen und vertikale Gliederung. a) Lage und Grenzen. Das Deutsche Reich liegt in der Mitte Europas. — Es wird im N. von der Nord- und Ostsee, im 0. von Rußland, im S. von Österreich und der Schweiz und im W. von Frankreich, Luxemburg, Belgien und den Niederlanden begrenzt. b) Vertikale Gliederung. Nach der Bodenbeschaffenheit zerfällt Deutschland in Ober- und Niederdeutschland; ersteres (im 8.) ist ein Hoch- und Ge- birgsland, letzteres (im N.) ein Tiefland. I. Das Hoch- und Geliirgsland Oberdeutschlands zerfällt a) in das Süd- deutsche Alpeuland, b) in die Oberdeutsche Hochebene, c) in die Deutschen Mittelgebirge; hierzu kommt cl) die Oberrheinische Tiefebene. a) Nur ein kleiner Teil der Alpen gehört Deutschland an: die Allgäuer Alpeu im W. (d. h. östlich vom Bodensee), die Bayrischen und Salzburger Alpen im 0. b) Die Oberdeutsche Hochebene ist den Alpen im N. vorgelagert und wird von der Donan und ihren wasserreichen Nebenflüssen durchströmt. c) Zu den Deutschen Mittelgebirgen gehören: I.—3. der Wasgenw ald oder Wasgan (verstümmelt Vogesen) aus dem linken, der Schwarzwald und der Odenwald auf dem rechten Rheinuser; 4. u. 5. der Schwäbische Jura, in seinem mittleren Teile Rauhe Alb genannt, und der Fränkische Jura auf dem linken Donauufer; 6. der Böhmerwald; 7. die Sudeten; sie reichen von dem oberen Lauf der Oder bis zur Elbe; ein Teil derselben ist das Riesengebirge mit der 1600 m hohen Schneekoppe; 8. das (sächsische) Erzgebirge; 9. das Fichtelgebirge, fast in der Mitte Deutschlands gelegen; 10. der Thüringer Wald; 11.—13. der Harz, das Wesergebirge und der Teutoburger Wald an der Nordgrenze von Oberdeutschland; 14. das Rheinische Schiesergebirge im Nw. von Oberdeutschland; es wird durch den Rhein in einen östlichen und einen westlichen Teil zerlegt. 6) Die Oberrheinische Tiefebene wird vom Rhein durchflössen und erstreckt sich von Basel bis Mainz; ihre Begrenzung erfolgt auf der linken Rheinseite durch den Wasgeuwald und anf der rechten durch den Schwarzwald und Odenwald. Ii. Das Tiefland Niederdeutschlands bildet das Germanische oder Deutsche Tiefland und zerfällt in zwei Teile: in die Westdeutsche Tiefebene (an der Nordsee) und die Ostdeutsche Tiefebene (an der Ostsee). Von diesen ist nnr die erstere eine einförmige Ebene, welche fast aller Bodenanschwellungen entbehrt. —Die Ostdeutsche Tiesebene dagegen wird in ihrem nördlichen Teile

9. Kursus 1 = Untere Stufe - S. 36

1902 - Bielefeld : Velhagen & Klasing
36 Kursus I. Abschnitt Ii. § 24. (§ 24.) Hydrographische Verhältnisse. a) Fließende Gewässer. A) In die Ostsee ergießen sich: 1. die Memel (oder der Njemeu); sie kommt aus Rußland nud mündet in zwei Hauptarmen ins Kurische Haff; 2. der Pregel; er entsteht aus der Angerapp, welche aus dem Mauersee kommt, aus der Pissa und der Jnster; der eine Arm des Pregels geht in das Kurische Haff, während der Hauptfluß in das Frische Haff mündet (Fig. 15); die Alle auf der linken Seite ist der größte Nebenfluß; 3. die Weichsel; sie entspringt auf deu Karpaten (Beskiden) und erreicht oberhalb Thorn preußisches Gebiet, auf welchem sie rechts die Dreweuz und links die Brahe aufnimmt. Vor ihrer Mündung spaltet sich die Weichsel in zwei Hauptarme, von denen der östliche, die Nogat, in das Frische Haff geht, während die Danziger Weichsel in die Ostsee einmündet; 4. die Oder; sie entspringt auf den Sudeten und nimmt rechts die Warte mit der Netze und links die Glatzer Neiße, die Katzbach, den Bober und die Lausitzer oder Görlitzer Neiße auf; vor ihrer Mündung bildet sie das Stettiner Haff, welches durch die Dievenow (im 0.), Swine (in der Mitte) und Peeue (im W.) mit der Ostsee in Verbindung steht. Durch diese Mündungsarme werden die Inseln Wollin (im 0.) und Use- dom (im W.) gebildet. B) In die Nordsee fließen: 5. die Elbe; sie entspringt auf dem Riesengebirge und nimmt rechts die Schwarze Elster und die Havel mit der Spree und links die Moldau und Eger (in Böhmen), die Mulde und die Saale auf; 6. die Weser; sie entsteht aus der Werra im 0. und der Fulda im W.; ihr Nebenfluß rechts ist die Aller mit der Leine; 7. die Ems; 8. der Rhein; er entspringt auf den Alpen (St. Gotthard) in der Schweiz, durchfließt den Bodensee und bildet bei Schaffhauseu einen Wasserfall. Die bedeutendsten Nebenflüsse sind: der Neckar, der Main, die Lahn, die Sieg, die Ruhr und die Lippe auf dem rechten — und die Aare (in der Schweiz), die Jll, die Nahe, die Mosel und die Maas (in den Niederlanden) auf dem linken Ufer. Das Rheinmündungsdelta liegt nicht auf deutschem Gebiete, souderu in den Niederlanden. C) In das Schwarze Meer mündet: 9. die Donau, welche auf dem Schwarzwalde entspringt; nur ein Teil ihres Oberlaufs gehört dem deutschen Gebiete an; auf letzterem strömen ihr zu: Jller, Lech, Isar und Juu auf dem rechten — und Altmühl, Naab und Regen anf dem linken User. b) Stehende Gewässer. Niederdeutschland ist besonders in seiner Osthälfte reich an größeren Süßwasser- seen; zu den bedeutendsten gehören: der Mauer- und Spirdingsee in Ostpreußen,

10. Kursus 1 = Untere Stufe - S. 46

1902 - Bielefeld : Velhagen & Klasing
46 Kursus I. Abschnitt Ii. §§ 38-40. (§ 38.) Tas Königreich Ungarn. 325000 qkm; 19^/s Million Einwohnern 15. Das Königreich Ungarn mit Siebenbürgen wird im Nw., N. und 0. von den Karpaten und im 8. durch die Transsilvanischen Alpen, die Donan und Save begrenzt. Ofen-Pest oder Budapest (büdapescht) au der Donau, ist die Hauptstadt und hat 710000 Einwohner. Preßburg an der Donau, Szegediu lßegedin) an der Theiß. — In Siebenbürgen liegen: Kronstadt, Klausenburg und Hermannstadt. 16. Die königliche Freistadt Fiume (fjüme) nebst Gebiet liegt am Adria- tischen Meere. 17. Die vereinigten Königreiche Kroatien und Slavonien liegen zum Teil zwischen Drau und Save, zum Teil im Sw. der Save bis zum Adriatischeu Meere. Hauptstadt: Agram an der Save. 18. Unter österreichisch-nngarischer Verwaltung steht noch die türkische Provinz Bosnien mit der Herzegowina, südlich von der Save und östlich von Dalmatieu. Hauptstadt: Sarajevo. Gib die Grenzen Österreich-Ungarns an! — Nenne die wichtigsten Flüsse und Gebirge! — In wieviel Teile zerfällt es? — Nenne die Länder, die zu Österreich und Ungarn ge- hören! — Gib an, in welchen Ländern und an welchen Flüssen die Städte liegen! — Die Republik Schweiz. (Karte 16, Seite 47.) 41000 qkm; 3300000 Einwohner. (§ 39.) Grenzen und vertikale Gliederung. a) Grenzen. Die Schweiz grenzt im N. an das Deutsche Reich (Elsaß- Lothringen, Baden, Württemberg und Bayern), im '0. an Osterreich ltirol) und Liechtenstein, im 8. an Italien und im W. an Frankreich. b) Vertikale Gliederung. Die Schweiz ist das höchste Gebirgsland Europas; von der Gesamtfläche kommen 3/4 auf die Alpen, nur 1u ist Hochebene. Tiefland fehlt. Die Mittelalpen, welche vom Großen St. Bernhardpaß bis zum Brenner- paß reichen und eine östliche Richtung verfolgen, gehören zum größten Teile der Schweiz an. Ihr Hauptzug zerfällt in: a) die Penninischen oder Walliser Alpen (Monte Rosa 4650 in hoch) bis zum Simploupaß, b) die Lepontischen Alpen bis zum Splügeu und c) die Rhätischen Alpeu bis zur Quelle der Etsch. —^Dem Hauptzuge lagern sich im Nw. vor: die Berner (Finsteraarhorn 4300 und Jungfrau 4200 m hoch), die Vierwaldstätter und Glarner Alpen. Vom Genfer See bis zum Bodensee breitet sich die fruchtbare Schweizer Hochebene ans; diese wird im Nw. vom Schweizer Jura begrenzt. (§ 40.) Hydrographische Verhältnisse. a) Fließende Gewässer. 1. Der Rhein (§ 24, 8 und § 36, i) entspringt auf der Ostseite des St. Gott- hard (Vorder- und Hinterrhein), durchfließt den Bodensee, bildet unweit
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