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1. Lehrbuch der Geschichte vom katholischen Standpunkte aus - S. 124

1864 - Hildburghausen : Nonne
124 Vii. Zeitraum. Das deutsche Reich uuter Lothar Hl. rc. dem Volke hervorging, ist Elisabeth, aus der deutschen Ritterschaft her- vorgegangen, eine der hervorragendsten Erscheinungen des 13. Jahrhun- derts und eine der schönsten Zierden der katholischen Kirche. Die Lite- ratur über ihr Leben ist sehr reichhaltig. In neuester Zeit hat Graf von Montalembert das Leben der Heiligen mit viel Geist und Liebe be- schrieben. Das französische Werk wurde 1837 von Städtler ins Deutsche übersetzt. 9. Die heilige Hedwig, Herzogin von Schlesien. Wie der Herzog von Schlesien Boleslav der Lange, so gründete auch dessen Sohn Heinrich I. oder der Bärtige Kirchen und Klöster und stattete sie mit liegenden Gründen aus. So haben ihm unter anderen das Kloster zu Trebnitz und die Kirche und das Hospital zum heiligen Geist in Breslau ihre Entstehung zu verdanken. Er war auch in weltlicher Hinsicht, z. B. durch glücklich geführte Kriege und durch den Einfluß, den er auf das Königreich Polen gewann, ausgezeichnet. Auf einem Zuge nach Polen gab ein Edelmann, Peregrin v. Wiesenberg ein erbebendes Beispiel aufopferungsvoller Unterthanentreue. Heinrich wurde nämlich von seinem Gegner überfallen, als er gerade im Bade saß; da wirft sich zwischen ihn und die andrängenden Mörder der genannte treue Diener, um das Leben seines Herrn zu retten. Freilich muß er erliegen, aber sterbend noch deckt er mit seinem Leibe den Herzog, der zwar auch schwer, aber nicht zum Tode getroffen, vielmehr, nachdem man ihn nach Bres- lau gebracht, wieder hergestellt wurde. Heinrich den Bärtigen übertraf an höheren Vorzügen noch seine er- habene Gemahlin, die heilige Hedwig. Sie war die Tochter Bertholds, eines Herzogs von Meranien und Grafen von Tyrol. In sehr jugend- lichem Alter schon wurde sie mit Heinrich vermählt, wobei sie nur dem Willen ihrer Eltern nachgab, da sie nach ihrer eigenen Neigung am liebsten abgeschieden von der Welt," dem Dienste Gottes, dem Wohle der Menschen und ihrem Seelenheile gelebt hätte. Bei solcher Gesinnung war sie erhaben über die Verlockungen ihres Standes zu weltlicher Pracht und sinnlichen Freuden. Sie widmete sich nach wie vor der Andacht, dem Gebete, der strengsten Selbstverleugnung und den Werken der leib- lichen und geistlichen Barmherzigkeit, lieberall spendete sie den Armen Hülfe, pflegte mit eigenen Händen die Kranken, trug den Hungernden die Speisen auf, nahm sich der hülflosen Waisen an, zahlte für die, welche Schulden halber verhaftet waren; ja selbst Verbrecher bat sie los und wußte es dahin zu bringen, daß die nach dem Gesetze dem Tode Verfallenen zu lebenslänglicher Arbeit beim Baue der Kirchen und Klöster begnadigt wurden und so Zeit und Gelegenheit erhielten, ihre Frevel abzubüßen. Die Frömmigkeit, von der sie beseelt war, suchte sie auch in Anderen zu wecken und führte einen musterhaften Hausstand. Sie übte einen sehr wohlthätigen Einfluß auf ihren fürstlichen Gemahl aus, gewöhnte ihre Kinder von Jugend auf an einen gottesfürchtigen Wandel

2. Lehrbuch der Geschichte vom katholischen Standpunkte aus - S. 77

1864 - Hildburghausen : Nonne
Vi. Zeitraum. Das heil, römische gleich deutscher Nation rc. 77 Hin eilt er, wo der Hause Mit frohem Blick ihn mißt: „Gieb, Karl, dem Wittekind die Taufe, Daß er umarme dich als Christ!" Nach Platen. Karlingisches Heldenbuch von Simrock (Frankfurt a. M. 1848). Vi. Zeitraum. Das heilige römische Reich deut- scher Nation unter den sächsi- schen (919—1024 ) und frän- kischen Kaisern (1024—1125). Aus dem sächsischen Hause haben folgende Kaiser regiert: Heinrich I. 919—936, Otto I. der Große 936—973, Otto Ii. 973-983, Otto Iii. 983—1002, Heinrich Ii. (der Heilige) 1002 — 1024, Heinrich I., der Finkler, auch Vogel- steller und Städteerbauer genannt (919 — 936), entsprach den Erwar- tungen der Reichssürsten vollkommen, denn er stellte nicht nur die Einheit des Reiches durch eine allgemein an- erkannte königliche Oberhoheit wieder her, sondern sicherte auch die Gren- zen sowohl im Westen durch die Wie- dereroberung Lothringens, als im Osten und Norden gegen die feind- lichen benachbarten Ungarn, Slaven und Dänen. Bei einem Einfalle der Ungarn in Sachsen war einer ihrer mächtigsten Fürsten gefangen worden, für dessen Auslieferung sie einen jährlichen Tri- but bewilligten und einen neunjähri- gen Waffenstillstand eingmgen. Diese Zeit benutzte Heinrich zur Verbesse- rung des deutschen Kriegswesens durch Anlegung von Burgen, Befesti- gung der Städte, Herstellung des all- Die ältesten Nachrichten über die Mark Brandenburg bis zur Herrschaft des Hauses Ascanien (bis 1133). Als die deutschen Völker zwischen der Elbe und Weichsel im Laufe der beiden vorigen Zeiträume ihre Wohn- sitze verlassen hatten, ließ sich ein sla- vischer Voltsstamm, die Wenden, daselbst nieder. Körperbau und Klei- dung zeigten, daß sie aus dem fer- nen Orient gekommen. Den Land- bau, die Viehzucht und den Häuserbau verstanden sie schon besser, als die fortgezogenen Germanen. Sie leg- ten bald Dörfer und Städte an. Brennabor, Stettin, Elbing, Danzig rc. sollen schon in alten Zeiten von ihnen gegründet worden sein. Jagd und Krieg liebten auch sie in hohem Grade und bekamen sie einen Krieg, so wählten sie einen Anführer, Krol genannt. Sie glaubten an einen Himmel für die im Kriege Ge- fallenen oder Ermordeten und an eine Hölle für die, welche durch Krankheit und Altersschwäche das Leben verlieren. Daher hielten sie das Verbrennen der Frau mit der Leiche des Mannes, das Aussetzen der Töchter, das Ermorden der alten Eltern durch die Kinder für etwas Gutes. Sie hatten zwei Hauptgötter: Belbog, den Schöpfer : der Welt und alles Guten, Zerne-

3. Lehrbuch der Geschichte vom katholischen Standpunkte aus - S. 132

1864 - Hildburghausen : Nonne
132 Viii. Zeitraum. Deutschland unter de n Luxemburgern rc. die höchste Regel, und mit ganzer Kraft wirkten sie dahin, sich selbst zu überwinden, ihren Leidenschaften zu widerstehen und die Regungen des eigenen Willens zu brechen; ja sie baten überdieß, daß sie wegen ihrer Fehler und Nachlässigkeiten ernstlich zurecht gewiesen würden. Deshalb war große.gnade und Andacht unter ihnen; Viele wurden durch ihre Worte und Beispiele erbaut und indeß sie den Spott der Weltlichen ge- duldig ertrugen, führten sie selbst Manche derselben dahin, daß sie die Welt verschmäheten. Jene aber, die früher sie verachtet und ihr Leben gleichsam für ehrlose Thorheit gehalten hatten, bekannten dann, als sie späterhin zu Gott bekehrt, die Lieblichkeit und Gnade der Andacht erfah- ren hatten, aus den Drang ihres Gewissens öffentlich, daß sie wahre Diener und Freunde Gottes seien. In diesem frommen Vereine übte sich Thomas in allen Tugenden, worin ihm die Brüder vorleuchteten; er las die heilige Schrift und be- schäftigte sich besonders mit Abschreiben von Büchern, Bibeln, Meßbüchern, Schriften der heiligen Väter, weil die Bnchdruckerkunst damals noch nicht erfunden war. Diese Bücher, welche Thomas sehr zierlich abzuschreiben verstand, wurden damals so gut bezahlt, daß von dem Erlöse sich die Gesellschaft zum Theil ernährte. Das Abschreiben der geistlichen Bücher und das Studium der Wissenschaften betrieb Thomas mit solchem Eifer, daß er einige Zeit seine gewohnten Andachten versäumte. Auch unter- ließ er die allerseligste Jungfrau auf die Weise zu verehren, wie er von Jugend auf gewöhnt war. Da träumte ihm, wie die Himmelskönigin im Saale, wo alle Brüder versammelt warew, in großem Glanze er- schien, jeden Einzelnen begrüßte und wegen seiner Andacht belobte. Ihn aber sah sie mit ernsten Blicken an und sprach: Was erwartest du von mir, der du von deiner Andacht und Liebe zu mir abgewichen bist, deine Gebete und Andachtsübungen schon so lange Zeit unterlassest und im Dienste meines göttlichen Sohnes zu erlauen beginnst?" Das Gesicht verschwand und Thomas unterließ von nun an seine Andachtsübungen nicht mehr. So verflossen Thomas acht Jahre in diesem gottgeweihten Leben. Da beschied ihn eines Tages der ehrwürdige Florentius zu sich und sprach: „Mein Sohn, es ist nun Zeit, daß du hinsichtlich deines künf- tigen Lebens einen Entschluß fassest. Zweifach ist, wie du oft vernommen hast, der Weg, der zum Heile führt: thätig ist der eine und auf diesem folgen wir Christo durch das Verdienst guter Werke; der andere hin- gegen eignet Jenen, die mit Maria zu den Füßen Jesu sitzen und seine Worte in der Stille betrachten, und dieser ist Gott wohlgefälliger und ihnen selbst nützlicher, denn der Herr hat selbst entschieden, Maria habe den besten Theil erwählt, der nicht von ihr werde genommen werden. Welchen aus beiden du aber auch erwählen magst, wandelst du ihn sicherer und gerader im Kloster als in der Welt, denn ganz tief liegt die Welt im Argen und voll ist sie der Schlingen und mit Dornen des Reichthums und der Sorgen umringt, so daß es leichter ist, daß ein Kamel in ein Nadelöhr, denn daß ein Reicher in den Himmel eingehe. Glaube übrigens auch nicht, daß die Klosterleute ihr Leben in Müssig-

4. Lehrbuch der Geschichte vom katholischen Standpunkte aus - S. 157

1864 - Hildburghausen : Nonne
X. Zeitraum. Beginn der Kirchentrennung re. 157 von den meisten älteren Geistlichen seiner Diözese war für die Durch- führung der Kirchenbefserung nichts zu erwarten. Das Seminar zum heiligen Johannes dem Täufer zu Mailand war das bedeutendste unter den von ihm gestifteten sechs Seminarien. Es war mit großer Pracht aufgeführt. Die Kosten des Baues und die innere Einrichtung Lestritt der Erzbischof größtentheils aus eigenen Mitteln. Die Zöglinge hatten nur Kleidung und Bücher mitzubringen; alles Uebrige stellte die Anstalt. Durch die Umsicht und Weisheit, womit Borromäus die Seminare lei- tete, wurden dieselben wahre Tugeudfchulen. Die außerordentliche Nütz- lichleit dieser Anstalten fand auch in andern Diözesen allseitige Aner- kennung und veranlaßte auch dort nach den von ihm hingestellten Mu- stern zahlreiche Seminarien einzurichten. Karl Borromäus beschloß am 3. November 1584 fein gottgeweih- tes, thatenreiches Leben mit den Worten „Siehe, Herr, ich komme, ich komme bald!" in einem Alter von 46 Jahren und 23 Tagen. Auf all- gemeinen Wunsch der Christenheit setzte Papst Paul V. im Jahre 1610 seinen Namen unter die Zahl der Heiligen und verordnete, daß sein Fest am 4. November gefeiert werde. Biele Stiftungen und Vereine haben sich in den Schutz des heiligen Karl Borromäus gestellt. Welch hohem Patrone sie sich anvertraut, geht am deutlichsten aus der Heiligsprechungsbulle des Papstes Paulus V. hervor, woselbst es also lautet: ,, Karl Borromäus war bestimmt, mit vielseitigem Glanz heiliger Werke, zum Ruhm und zum Schmuck der ganzen Kirche, den Priestern und dem Volke vorzuleuchten, — in Unschuld wie Abel, in Reinheit wie Henoch, in Ertragung der Mühen und Arbeit wie Jakob, in der Milde wie Moses, wie Elias im feurigen Eifer. Er sollte ein Beispiel in der Kasteiung des Körpers geben mitten in den Lüsten der Welt wie Hie- ronymus, der Demuth auf den höhern Ehrenstufen wie Martinus, der Hirtensorgfalt wie Gregorius, des Freimuthes des Geistes wie Ambro- sius, der Menschenliebe wie Paulinus. Er sollte vor unfern Augen zur Einsicht und Erleuchtung einen Mann darstellen, dem die Welt so sehr schmeichelte und der dennoch ihr gekreuzigt ward, der im Geiste nur lebte, das Irdische unter die Füße trat, beständig nur das Himmlische betrieb, und der, dem Amte nach zu einem Engel gesetzt, auch durch Geist und Thal auf Erden das Leben eines Engels eifrig nachahmte." 4. Vicentius von Paul 1576 —1660. Wenn heut die unermüdliche Sorgfalt und hingebende Liebe der barm- herzigen und grauen Schwestern die allgemeine Aufmerksamkeit erregen, wenn man sich überall gedrungen fühlt, ihr edles, gemeinnütziges Wirken zu preisen, wenn dieser Orden in allen Ländern, auch in den Staaten Deutschlands, immer mehr in Aufnahme kommt, so ist es auch billig, auf den Heiligen hinzuschauen, der diesen Orden für Krankenpflege ge- stiftet, der durch seine beredten Vorträge und durch sein eignes Beispiel

5. Lehrbuch der Geschichte vom katholischen Standpunkte aus - S. 218

1864 - Hildburghausen : Nonne
218 Xvi. Zeitraum. Von der Auflösung des deutschen rc. Er hat den Schwur gehalten. Als Kriegsruf erklang, Hui! wie der weihe Jüngling in'n Sattel sich schwang! Da ist er's gewesen, der Kehraus gemacht, Mit eisernem Besen das Land rein gemacht. Bei Lützen auf der Aue, hielt er solchen Strauß, Daß vielen Tausend Wälschen der Athem ging aus, Viel Tausende liefen gar hasigen Lauf, Zehntausend entschliefen, die nie wachen auf. Am Wasser der Katzbach er's auch hat bewährt, Da hat er den Franzosen das Schwimmen gelehrt: Fahrt wohl, ihr Franzosen, zur Ostsee hinab, Und nehmt, ohne Hosen, den Wallfisch zum Grab! Bei Wartburg an der Elbe, wie fuhr er hindurch! Da schirmte die Franzosen nicht Schanze noch Burg; Sie mußten wieder springen, wie Hasen über's Feld, Und hell ließ erklingen sein Hussa! der Held. Bei Leipzig auf dem Plane, o herrliche Schlacht! Da brach er den Franzosen das Glück und die Macht, Da liegen sie sicher nach blutigem Fall, Da ward der Herr Blücher ein Feldmarschall! Drum blaset ihr Trompeten: Husaren heraus! Du reite, Herr Feldmarschall, wie Wind im Saus, Dem Siege entgegen zum Rhein', über'n Rhein, Du tapferer Degen, in Frankreich hinein! C. M. Arndt. Blücher am Rhein. Die Heere blieben am Rheine stehn: Soll man hinein nach Frankreich gehn? Man dachte hin und wieder nach, Allein der alte Blücher sprach: „Generalkarte her! Nach Frankreich gehn ist nicht so schwer. Wo steht der Feind?" — Der Feind? dahier. „Ten Finger drauf, den schlagen wir! „Wo liegt Paris?" — Paris? dahier! „Den Finger drauf! das nehmen wir! Nun schlagt die Brücken über'n Rhein! Ich denke der Ehampagner-Wein Wird, wo er wächst, am besten sein! Vorwärts! A. Kopisch

6. Lehrbuch der Geschichte vom katholischen Standpunkte aus - S. 227

1864 - Hildburghausen : Nonne
Xvii. Zeitraum Lom Wiener bongreß bis zur Gegenwart. 227 berg sprach er, die Rechte zum Himmel erhoben, mit lauter Stimme, so daß es Jeder deutlich vernehmen konnte: „Ich gelobe hier vor Gottes Angesicht und vor diesen lieben Zeugen allen, daß ich ein gerechter Richter, ein treuer, sorgfältiger, barmherziger Fürst, ein christlicher König sein will, wie mein unvergeßlicher Vater es war. Gesegnet sei sein Andenken! Ich will Recht und Gerechtigkeit mit Nachdruck üben, ohne Ansehen der Person, ich will das Beste, das Ge- deihen, die Ehre aller Stände mit gleicher Liebe umfassen, pflegen und fördern — und ich bitte Gott um den Fürstensegen, der dem Gesegneten die Herzen der Menschen zueignet und aus ihm einen Mann nach dem göttlichen Willen macht — ein Wohlgefallen der Guten, ein Schrecken der Frevler! Gott segne mein thenres Vaterland! Sein Zustand ist von Alters her oft beneidet, ist vergebens erstrebt! Bei uns ist Einheit an Haupt und Gliedern, an Fürst und Volk, im Großen und Ganzen herr- liche Einheit des Strebens aller Stände nach einem schönen Ziele — nach dem allgemeinen Wohle in heiliger Treue und wahrer Ehre. Ans diesem Geiste entspringt unsere Wahrhaftigkeit, die ohne Gleichen ist. — So wolle Gott unser preußisches Vaterland sich selbst, Deutschland und der Welt erhalten! Mannigfach und dock Eins, wie das edle Erz, das aus vielen Metallen zusammengeschmolzen, nur ein einziges, edles ist — keinem andern Roste unterworfen, als allein dem verschönernden der Jahrhunderte." Zu Berlin sprach er: „Iin feierlichsten Augenblicke der Erbhuldigung meiner deutschen Lande, der edelsten Stämme des edelsten Volkes und eingedenk der unaus- sprechlichen Stunde zu Königsberg rufe ich zu Gott dem Herrn, er wolle mit seinem allmächtigen Amen die Gelübde bekräftigen, die ich zu Kö- nigsberg gesprochen, die ich hier bestätige. Ich gelobe, meine Regierung in der Furcht Gottes und in der Liebe der Menschen zu führen, mit offenen Augen, wenn es den Bedürfnissen meiner Völker und meiner Zeit, mit geschlossenen Augen, wenn es der Gerechtigkeit gilt. In allen Stücken will ich so regieren, daß man in mir den echten Sohn des unvergeß- lichen Vaters, der unvergeßlichen Mutter erkennen soll, deren Andenken von Geschlecht zu Geschlecht in Segen bleiben wird. — Ritter! Bürger! Landsleute! Ich frage Sie: Wollen Sie mit Herz und Geist, mit Wort und That und Streben, in der heiligen Treue der Deutschen, in der heiligen Liebe der Christen mir helfen und beistehen, Preußen zu erhalten, wie es ist, und wie es bleiben muß, wenn es nicht untergehen soll? O, dann antworten Sie mir ein ehrenhaftes Ja! (dieses Ja ertönte mächtig von allen Seiten des Kopf an Kopf gefüllten Platzes in einer vieltau- sendstimmigen Antwort.» Die Feier des Tages ist wichtig für den Staat und die Welt! — Ihr Ja aber war für mich — das ist mein eigen — das laß ich nicht — das verbindet uns unauflöslich in gegenseitiger Liebe und Treue — das gibt Muth und Kraft — das werde ich in meiner Sterbestunde nicht vergessen! Ich will meine Gelübde, wie ich sie hier und in Königsberg ausgesprochen habe, halten, so Gott mir hilft. Zum Zeugniß hebe ich meine Rechte zum Himmel empor!" 15 *

7. Lehrbuch der Geschichte vom katholischen Standpunkte aus - S. 1

1864 - Hildburghausen : Nonne
I. Abteilung. Die alte und initiiere Zeit. I. Zeitraum. Urgeschichte des Menschengeschlechtes. Von Adam bis zur Bildung der ersten Staaten. Äsien, das reich an herrlichen Waldungen für Jäger, lachenden Auen für Hirten, fruchtbaren Fluren für Ackerbauer, kostbaren Produkten für Gewerbtreibende und großen, schiffbaren Flüssen für den Handel ist — Asien ist die Wiege des Menschengeschlechts, der Religionen und der Staaten. Das ganze Menschengeschlecht auf Erden stammt nach der heiligen Schrift, welche die einzige zuverlässige, geschichtliche Quelle ist, die uns Nachrichten aus den ältesten Zeiten des Menschengeschlechtes gibt, von einem einzigen Menschenpaare ab, dem Adam und der Eva. Das Para- dies, in dem diese beiden Menschen gelebt haben, soll im südlichen Mittel- asien auf der Südwestseite des Himalaya-Gebirges gewesen sein. So lange Adam und Eva ihre Unschuld bewahrten, sind sie in diesem Para- diese höchst glücklich gewesen; als sie aber durch Ungehorsam gegen Gott sich dessen Gnade verscherzt hatten, wurden sie von demselben aus dem Paradiese verstoßen. Sie sollten fortan nach seinem Willen nicht in Un- thätigkeit ihr ferneres Leben hinbringen, sondern im Schweiße des Ange- sichtes ihr Brot essen, sie sollten ihre Körper- und Geisteskräfte entwickeln und ausbilden, denken und arbeiten. Die Roth wurde die Mutter der Weisheit. Sie zwang die Menschen schon früh, sich gegen die Angriffe der Thiere zu vertheidigen. Um dieses zu können, mußten sie Waffen haben, die daher wohl eine der ältesten Erfindungen sind. Anfangs waren diese Waffen roh: ein Baumast, ein junger Baumstamm, ein geschwungener Stein. Nach und nach bildete die Kunst daraus Keule, Lanze, Schleuder. Indem die Menschen Thiere tödteten und fingen, kosteten sie zufällig, oder weil andere Nahrung gerade fehlte, das Fleisch derselben und fanden es wahrscheinlich so wohlschmeckend, daß sie nicht blos zur Verlheidigung, sondern als Jäger ihre Waffen zum Angriff gegen die Thiere gebrauchten. Dabei mußten sie bald bemerken, wie einige Thiere minder wild waren und sich leichter an den Menschen gewöhnten. Sie zähmten diese, er- nährten sie, da sie wiederum den Menschen Nahrung und Kleidung gaben; Nagel, kathol. Weltgeschichte. ^

8. Lehrbuch der Geschichte vom katholischen Standpunkte aus - S. 2

1864 - Hildburghausen : Nonne
2 I. Zeitraum. Urgeschichte des Menschengeschlechtes. und so wurden aus Jägern Hirten. Fehlte an einem Orte für die Men- schen und ihre Heerden die Nahrung, so waren die Zelte aus Zweigen oder Fellen, die erste Art künstlicher Wohnungen, leicht abgebrochen, und man zog nach einer andern Gegend, um Weide zu suchen So wurden die Hirten Nomaden. Aber weder bei der wilden Lebensart des Jägers, noch bei dem unstäten Umherziehen des Hirten hatte der Mensch Ruhe genug, seine mannigfaltigen, großen und schönen Geistesanlagen zu entwickeln. Erst als sich die Menschen bequemten, feste Wohnsitze zu wählen, singen sie an, ein menschenwürdiges Leben zu führen. Eintretender Mangel an Lebens- mitteln führte sie auf die Erfindung des Ackerbaues und dieser wieder au die Erfindung eines festeren Häuserbaues und zu einem geordneten häus- lichen Leben, woraus später wieder der Betrieb der Gewerbe, Künste und des Handels hervorging. In allen diesen Geschäften herrschte anfangs natürlich große Unvollkommenheit und erst nach und nach traten Ver- besserungen und höhere Vollkommenheit ein. So wie nun aber die Menschheit in weltlichen Dingen sich immer höher erhob, eben so sank sie in himnilischen Dingen immer tiefer. Die Gottlosigkeit, die mit dem Sündenfalle des ersten Menschenpaares be- gonnen hatte, war beim Menschengeschlechte so gewaltig und allgemein eingerissen, daß 1000 Jahre nach Adams Erschaffung nur der einzige Noah mit seiner Familie noch der Frömmigkeit und Tugend treu war. Noah fand deshalb Gnade vor dem Herrn und wurde mit seiner Familie wunderbar gerettet, als Gott alle Menschen durch eine Wasserfluth um- kommen ließ. Noah wurde ein zweiter Stammvater der Menschen, die sich bald wieder vermehrten. In den ältesten Zeiten lebten die Menschen in einzelnen Familien und führten ein patriarchalisches Leben, d. h. jede Familie hatte ihren Aeltesten (xmker, Vater) zuni Anführer und Schiedsrichter. Als sich aber die Familien ungeheuer vergrößerteu, so entstand Unfriede in ihnen (Abra- ham und Lot) und sie zertheilten sich in Parteien. Eine Partei trieb dann die andere aus dem heimathlichen Wohnsitze, oder zog selbst aus demselben fort und suchte sich einen neuen Wohnplatz. So wie die Menschen sich auf diese Weise immer weiter von einander entfernten, so wichen sie auch in ihren Sitten, ihrer Sprache und Gottesverehrung immer mehr von ein- ander ab. Die nun neben einander wohnten, einerlei Sprache, Religion und Sitten hatten, bildeten ein Volk. Zuweilen sanunelten sich mehrere einzelne Familien eines Volkes bei einander und bauten Dörfer, aus denen hier und da Städte entstanden. Wie in den ältesten Zeiten der Hausvater in der Familie geherrscht, Ordnung und Sitte erhalten, auch wohl Strafen ausgetheilt hatte, so fühlten meistens ganze Völker, jetzt gleichsam in eine größere Familie ver- einigt, bald das Bedürfniß eines ähnlichen Familienvaters; denn ohne einen schützenden Richter sahen sich besonders die Schwachen und Armen der Willkür der Starken und Reichen preisgegeben; und wurden sie von wilden Thieren oder fremden Menschenschaaren angegriffen, so fehlte es an Anführer und Ordnung. Wer sich daher durch Tapferkeit, Klugheit

9. Lehrbuch der Geschichte vom katholischen Standpunkte aus - S. 4

1864 - Hildburghausen : Nonne
4 Ii. Zeitraum. Die Völker des Alterthums h. ein fürchterliches Nebel und läßt Künste und Wissenschaften nicht gedeihen; er verwildert, aber veredelt nicht die Menschheit. Nur die Phönizier und Israeliten waren es, durch welche hauptsächlich die Veredelung des Men- schengeschlechtes aus dem Alterthume auf die jüngeren Völker: Griechen und Römer — und von diesen in die spätere Zeit hinübergetragen wurde. Die Phönizier, ein friedliebendes, arbeitsames Volk, wurden die Pfleger der Gewerbe und Künste aller Art. Ihre Betriebsamkeit leitete sie auf eine Menge der nützlichsten Erfindungen (Schreib- und Rechenkunst, Glasmacherei, Färberei, Schifffahrt rc.). Alles schöne und kostbare Ge- rätst damaliger Zeit kam aus Phönizien unv phönizische Künstler wurden weit und breit hin zur Ausführung von Prachtwerken geholt (Tempel Salomo's). Da man ihre Arbeiten überall hochschätzte, so wurden sie bald das bedeu- tendste Handelsvolk des Alterthums. Sie brachten die damals bekannten entferntesten Länder der Erde in Verkehr und impften in alle Völker den Sinn für Schönheit und Kunst. Auf ihren kühnen Seefahrten besuchten sie nicht nur alle Küstenländer des Mittelmeeres, und holten von der West- küste Afrikas Gold und Elphenbein und aus Spanien Silber, sondern auch aus England Zinn und von der Ostseeküste das Electron (Bernstein). Einflußreicher jedoch noch als die Phönizier waren die Israeliten auf die Veredelung des Menschengeschlechtes, weshalb sie unstreitig das wich- tigste Volk der alten Welt sind. Ihre große Bedeutsamkeit lag nicht in ihrer Macht, auch nicht in ihren Thaten, sondern in ihrer weltgeschicht- lichen Sendung, die ihnen Gott gegeben. Alle damaligen Völker waren dem Götzendienste ergeben, nur die Israeliten allein hatten in den trübsten und verderbtesten Zeiten den Glauben an den alleinigen, wahren Gott, an seine Offenbarungen, Gesetze und Verheißungen bewahrt, verehrten Gott auf eine würdige Weise und bereiteten das Reich Gottes, das durch die Sünde unter der Menschheit verloren gegangen war, wieder vor durch die entsprechende Erkenntniß und Verehrung des Allmächtigen, durch den steten und entschiedenen Kampf gegen den Götzendienst und besonders durch die Hoffnung auf den künftigen Erlöser. Wie oft das israelitische Volk auch seiner Sendung eine Zeit lang untreu wurde, immer kehrte es, wenn die Hand des Herrn schwer auf ihm lag, zum Glauben und zur Gesinnung der Väter zurück. Aus einigen der ältesten Staaten, namentlich Phönizien, ist ein Theil der Einwohner nach andern Ländern ausgewandert, um dort Ackerbau, Gewerbe und Handel zu treiben und hat Niederlassungen (Kolonieen) an- gelegt. Wenn die Colonisten sich vermehrten, so entstanden neue Völker oder Nationen. Auf diese Weise entstanden z. B. die Griechen auf der Balkanhalbinsel, die Römer in Italien, die Karthager auf der Nordküste von Afrika. So wie einzelne Menschen starben, so starben im Lause der Zeit auch ganze Familien aus, ja ganze Völker traten vom Weltschauplatze ab, wenn sie die ihnen von Gott gestellte Aufgabe entweder gelöst, oder sie zu lösen sich völlig unfähig gezeigt hatten, wo dann höher gestellte Völker ihre Stelle einnahmen. Doch auch von diesen Völkern wurden wieder einzelne besiegt oder ganz vernichtet. i *

10. Lehrbuch der Geschichte vom katholischen Standpunkte aus - S. 6

1864 - Hildburghausen : Nonne
6 Ii. Zeitraum. Die Völker des Atterthums rc. Anfangs wurde das römische Reich von sieben nacheinander folgenden Königen regiert; der erste hieß Romulus, der letzte Tarquinius. Nach Vertreibung des letztern, der sich durch Stolz und Uebermuth verhaßt gemacht hatte, wurde Rom eine Republik oder ein Freistaat (510 v. Ehr.), an dessen Spitze zwei Konsuln standen. Durch Tapferkeit, einfache Le- bensweise, strenge Enthaltsamkeit und Vaterlandsliebe waren die Römer groß und mächtig geworden. Der Verfall dieser Tugenden führte auch den Sturz ihrer Größe herbei. Ihre Eroberungen hatten sie nicht nur reich, sondern auch desto begieriger nach Reichthum gemacht. Reichthum aber verweichelt und so fingen auch die Römer an sich zu verweicheln. Dazu kamen Ehrgeiz und Herrschsucht der Großen und Neid und Träg- heit der Niedrigen im Volke. Die Republik verfiel und Augustus (30 Jahre v. Chr.) war der erste römische Kaiser. Eine Reihe von Kaisern herrschte nun über Rom. Einige gute unter ihnen hielten das Reich noch kräftig empor; aber seit 2oo nach Christus regierten meist grausame, ausschweifende, rohe Kaiser, von denen die wenigsten eines natürlichen Todes starben. Kulturzustand der Völker des Alterthums. Die Israeliten (Juden) waren das einzige Volk, welches den Glau- den an den alleinigen, wahren Gott zu allen Zeiten bewahrte. Moses, der ihnen 1200 v. Chr. ans dem Berge Sinai die 10 Gebote Gottes gab, ordnete ihre Lebensweise nach allen Richtungen hin. Durch die Stifts- hütte und den Tempel zu Jerusalem wurden sie zusammengehalten. Alle übrigen Völker waren Götzendiener und verehrten theils Ge- schöpfe Gottes, theils Gebilde ihrer eigenen Hand. Die Inder hatten zum Religionsstifter den Brama und verehrten drei Götter: Brama, Wischnu und Schiwa und viele Götzen, von denen einer der Hauptgötzen Jugurnaut hieß. Den Gottesdienst hielten sie in ungeheuren, in Felsen gehauenen Tempeln Die Priester hießen Braminen, die Tempeldienerinnen Bajaderen. Sie glaubten an ein All, eine Welt- seele, aus der alles Leben ausfließt und in die es wieder zurückkehrt, glaubten an eine Seelenwanderung und aßen deshalb keine Thiere. Sie hielten es für verdienstlich und die Rückkehr in Braiua erwirkend, wenn man sich im heiligen Flusse Ganges badete, oder gar ersäufte, oder sich von den Rädern des Wagens, auf welchem Jugurnaut herumgefahren wurde, zermalmen ließ. Schrecklich war es, daß sich die Wittwe, so jung sie auch noch wahr, mit der Leiche des Mannes verbrennen lassen mußte. That sie es nicht, so wurde sie von Jedermann verachtet, und ein elendes Dasein war ihr Loos. Die Chinesen hatten ebenfalls den Bramadienst, nur hat der weise Confucius (550 v. Ehr.) ihre religiösen Vorstellungen geläutert. Er wieß sie auf einen Himmel, Tin, hin, dessen Sohn der König des Landes ist. Zwei seiner Hauptlehren verdienen allezeit befolgt zu werden: Erst regiere dich selbst, dann kannst du eine Familie, dann ein Land regieren — erst bessere dich selbst, dann deine Familie und zuletzt Alles innerhalb der vier Meere. Den Staat lehrte er als eine Familie betrachten, deren Vater der König ist. Ehrfurcht der Kinder gegen die Eltern galt als eine Haupt-
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