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1. Die vorchristliche Zeit - S. 81

1877 - Leipzig : Brandstetter
81 Diese und andere Handlungen der unsinnigsten Wuth hatten die Gemüther von ihm entfernt. Ein Meder benutzte dieses Mißvergnügen und bemächtigte sich unter dem Namen Smerdis, dessen Tod man verheimlicht hatte, des Thrones. Kambyses war entschlossen, nach Susa zu gehen, um den Betrüger zu bestrafen, als er beim Aufsteigen auf das Pferd sich mit seinem Säbel in der Hüfte verwundete. Er starb an dieser Wunde, ohne Kinder zu hinterlassen. Iii. Darius. Nach dem Tode des Kambyses herrschte der falsche Smerdis (Pseudo-Smerdis) sieben Monate lang und bewies gegen alle seine Unterthanen eine außerordentliche Milde, indem er ihnen auf drei Jahre alle Abgaben erließ und sie von jedem Kriegszuge besreiete. Doch erregte die strenge Zurückgezogenheit des Königs, der sich nirgends blicken ließ, den Verdacht des Otanes, eines angesehenen Persers. Dieser Verdacht wurde bald zur Gewißheit. Es hatte einst Cyrus dem Magier Smerdis wegen eines Vergehens die Ohren abschneiden lassen, das war dem Otanes nicht unbekannt. Nun war eine von den Töchtern des Otanes die Gemahlin des Smerdis und diese bestätigte die Vermuthung ihres Vaters, daß der König keine Ohren habe. Darauf thaten sich sieben vornehme Perser, die keinen Meder über sich dulden wollten, in einer Verschwörung zusammen, drangen eines Tages mit Dolchen bewaffnet in das königliche Schloß und stachen den falschen Smerdis nieder. Sie waren unschlüssig, ob sie dem Volke wieder einen König geben, oder die Herrschaft unter sich theilen sollten. D a r i u s, der Sohn des Hystaspes, stimmte für die Wahl eines Königs und seine Stimme drang durch. Sie verabredeten aber unter sich, daß Derjenige König werden sollte, dessen Pferd am andern Morgen, wenn sie vor die Stadt ritten, zuerst wiehern würde. Darius hatte einen klugen Stallmeister; dieser führte am Abend des Darius Pferd, einen Hengst, mit einer Stute zusammen an jenem Orte, wo die sieben sich einfinden wollten. Als nun der Morgen dämmerte , stiegen die Perser zu Pferde und ritten vor die Stadt; da wieherte des Darius Roß, das sich der Stute erinnerte. Zugleich aber kam auch Blitz und Donner aus heiterer Luft. Sogleich sprangen die Anderen von ihren Pferden'und begrüßten den Darius als ihren König. Die lange Abwesenheit des Kambyses und die Regierung des falschen Smerdis hatten vielen Unordnungen im Lande freien Lauf gelassen. Zuerst suchte Darius diese abzustellen. Dann theilte er das ganze Land in zwanzig Satrapien oder Statthalterschaften und bestimmte für jede die erforderlichen Abgaben. Bald aber rief ihn eine große Empörung in Grube, Geschichtsbilder. 1. 6

2. Die vorchristliche Zeit - S. 134

1877 - Leipzig : Brandstetter
134 so schlug er alle guten Lehren in den Wind. Doch in der Liebe zu dem weisen Manne blieb er treu. Auf dem Feldzuge nach Potibäa, den er und Sokrates mitmachten, fiel einst Aleibiabes verwundet nieder; da deckte ihn der Weise mit seinem Schild und rettete ihm das Leben. Als nach der Schlacht der Preis der Tapferkeit dem Sokrates zuerkannt werben sollte, bat biefer bte Richter, ihn dem Aleibiabes zu ertheilen. — In der für die Athener unglücklichen Schlacht bei Delium sah Aleibiabes, selbst schon aus der Flucht, wie Sokrates von den Feinben hart verfolgt warb. Aleibiabes sprengte zurück — benn er war zu Pferbe — zerstreuete bte Feinde und rettete feinem Lehrer das Leben. In einer lustigen Gesellschaft machte einst der übermüthige junge Mann eine Wette, daß er dem Hipponikus, einem reichen und angesehenen Athener, eine Ohrfeige geben wolle, und er führte biefe That auf offener Straße aus. Jebermann war über biefe Frechheit empört. Am andern Tage jeboch begab sich Aleibiabes zum Hipponikus, bat ihn bemüthig um Verzeihung und entblößte feinen Rücken zur Wohlverbienten Geißelung. Hipponikus verzieh ihm und würde balb so sehr von ihm eingenommen, daß er ihm feine Tochter zur Frau gab. Durch solche unbesonnene Streiche machte er sich zum Stabtgefpräch, und das wollte er eben. Er kaufte einen schönen Hunb um mehr als 1000 Thaler. Die ganze Stadt sprach von bet Schönheit des Hunbes und dem theuern Preise. Da hieb er bcnt Hunbe den Schwanz ab und nun war der abgehauene Schwanz das allgemeine Stabtgespräch. — Einmal ging er über bett Markt, als eben Gelb unter das Volk vertheilt würde. Die Athener begrüßten ihren Liebling mit Freubengeschrei; ba ließ er eine Wachtel fliegen, bte er unter feinem Mantel verborgen hatte, und sogleich lief Alles dem Vogel nach, um ihn wieber zu fangen. Alct-biabes lachte. Seine Mitbürger suchte er durch Aufivanb und glänzenbe Pracht zu übertreffen. Auf den olympischen Wettkämpfen erschien er mit sieben Wagen, was noch kein König gethan hatte, und mit breien trug er den Sieg bavon. 2. Der verberbliche Krieg zwischen Athen und Sparta war im Jahre 422 v. Chr. durch einen Frieden unterbrochen, aber nicht geenbet. Aleibiabes, der vor Begierbe brannte, sich Felbhertnruhm zu erwerben, toanbte alle Kunstgriffe an, den Krieg toieber zum Ausbruch zu bringen. Vor Allem suchte er das Volk zu einem Zuge nach Sicilien zu tiereben, wozu sich bamals eine günstige Gelegenheit barbot. Die Einwohner der Stadt Segesta auf Sicilien würden von den mächtigen Syraku-fern hart bebrängt. Sie baten in Athen um Hülfe und versprachen in ihrer Noth 60 Talente monatlichen Solb für 60 Schiffe. Aleibiabes wußte durch feine einfchmeichelnbe Berebtfamkeit das Volk so zu bethören und ihm die Eroberung von ganz Sicilien als so gewiß vorzuspiegeln,

3. Die vorchristliche Zeit - S. 210

1877 - Leipzig : Brandstetter
210 Nom, o Feldherr!" Das wollte er eben. Mit sechs Legionen rückte er in die Stadt ein; der Volkshaufen, den Marius in der Eile zusammengerafft hatte, wurde auseinander gesprengt, Sulla drohete sogar, die ganze Stadt anzuzünden. Da ward Marius in die Acht erklärt und mußte eiligst fliehen. Als er in M i nturnä, einer kleinen italischen Stadt, anlangte, ergriff ihn die Obrigkeit des Orts und warf ihn in's Gefängniß. Ein wilder cimbrischer Sklave wurde ausgesucht, um ihn zu todten. Als der aber mit seinem Schwerte in's Gefängniß trat, rief ihm Marius mit donnernder Stimme zu: „Sklav', du wagst es, den Kajus Marius zu todten?" Den Cimbrer überkam eine solche Angst, daß er forteilte. Marius entkam und floh nach Afrika; dort lebte er in den Ruinen von Karthago und sann auf Rache. Bald kam die Gelegenheit. Sein Freund Cinna sammelte das Volk, sobald die Soldaten des Sulla Rom wieder verlassen hatten. Es entspann sich ein blutiges Gefecht innerhalb der Mauern Roms, Cinna wart) aus der Stadt vertrieben, floh aber zu einem Heer, das ihm und der Volkspartei ergeben war. Die Soldaten erkannten ihn als den rechten Konsul an und riefen nun auch den Marius zurück. Der verließ augenblicklich Afrika, fuhr nach Italien hinüber und brannte vor Begierde, sich an seinen Feinden zu rächen. In Trauerkleidern, zum Zeichen der Schmach, die ihm widerfahren war, zog er durch Etrurien; er erinnerte die Einwohner, wie er sechs Mal Konsul gewesen wäre, wie er über den Ju-gurtha gesiegt und die Republik von den Cimbern und Teutonen gerettet hätte. Da sammelten sich viele von seinen Freunden und Anhängern um ihn, alte Soldaten, Sklaven, verlaufenes Volk, es war Alles willkommen, was gegen die Vornehmen, was gegen die Partei des Sulla losschlagen wollte. Mit dem Heere des Cinna vereint rückte Marius an der Spitze einer Bande, die sich nur die „Marianer" nannte, in Rom ein. Dem Konsul Oktavius, der noch drinnen war, hatte Cinna Schutz und Sicherheit versprochen, aber kaum war die Gewalt in den Händen des Marius, als dieser kein Versprechen und keine Bitten mehr achtete, sondern seine Bande losließ, um endlich einmal volle Rache an seinen Feinden zu nehmen. Nun zogen sie durch die Straßen, plündernd, raubend, mordend; den Konsul Oktavius stießen sie zuerst nieder, dann erschlugen sie Jeden, auf den Marius zeigte; bald war es schon genug, wenn Marius Einen, der ihn grüßte, nicht wieder grüßte, um den niederzumachen. Die größten Schandthaten wurden verübt; fünf Tage und fünf Nächte währten die Gräuel. In den Straßen lagen die Leichname hoch übereinander, denn Marius gönnte Keinem ein ehrliches Begräbniß. Endlich entsetzten sich selbst Cinna und sein Freund Sert orius über dieses Wüthen. Da sich die zügellosen Rotten nicht mehr halten ließen, führten sie in einer Nacht ihr Heer gegen die Marianer und hieben sie Alle, mehr als 4000 an der Zahl, bis auf den letzten Mann nieder.

4. Die vorchristliche Zeit - S. 20

1877 - Leipzig : Brandstetter
20 göttlichen Weisung und murrte nicht, als ihm der strenge Eurystheus Schwereres auferlegte, als je ein Mensch vollbrachte. 1. Die erste Aufgabe war, einen Löwen zu erlegen, welcher in den Wäldern der Landschaft Argolis, zwischen N e m e a und Kleonä, große Verheerungen anrichtete und von keinem Geschosse erlegt werden konnte, da alle Pfeile von seinem zottigen Felle absprangen. Herkules griff das Raubthier mit seinen Fäusten an, drückte es zusammen und erschlug es dann mit seiner Keule. Das undurchdringliche Fell zog er ihm ab und hing es sich als Mantel um. 2. Er tödtete die Lernäische Schlange oder Hyder, ein schlangenarüges Ungeheuer mit hundert Köpfen, die immer wieder wuchsen, wenn sie auch abgehauen waren. Dieses Ungethüm hauste beilernä, in den sumpfigen Einöden der Landschaft Argolis. Kein Mensch, kein Thier durfte sich in seine Nähe wagen, es zog sie alle in seinen Schlupfwinkel und verspeiste sie dann. Herkules ging diesem Ungeheuer zu Leibe in Begleitung seines Freundes Jo laus. Dieser mußte einen Wald anzünden und ihm einen brennenden Stamm reichen; sobald Herkules mit einem sichelförmigen Schwerte einen Kopf der Hyder abgehauen hatte, hielt er sogleich den Feuerbrand auf den Rnmpf, und der Kopf konnte nicht wieder neu wachsen. Als er so die Schlange glücklich erlegt hatte, tauchte er seine Pfeile in die Galle des Ungeheuers, wodurch sie vergiftet und unfehlbar tödtlich wurden. 3. Herkules mußte eine der Diana geweihte Hindin (Hirschkuh) einfangen. Dieses Thier hatte eherne Füße und goldene Hörner und lief so schnell, daß kaum der Pfeil es einholte. Aber Herkules ließ nicht nach; unverdrossen hetzte er das Thier so lange, bis es ermüdet niedersank und seine Beute wurde. 4. Er fing den erymantischen Eber, welcher um den Berg Erymantus her die Ebene Thessaliens verwüstete, lud ihn lebendig auf seine Schultern und brachte ihn dem erschrockenen Eurystheus nach Mycene. 5. Er reinigte in einem Tage die Ställe des Augias, Königs von Elis. Dreitausend Rinder hatten geraume Zeit in diesen Ställen gestanden, ohne daß der Dünger hinweggeräumt worden wäre. _ Die Aufgabe zu lösen, schien daher unmöglich. Aber Herkules riß eine Wand des Stalles ein, leitete einen Arm des Flusses Peneus in dieselbe, und so spülten die Fluchen den Unrath weg. 6. Er tödtete die Stymphaliden, ungeheure Raubvögel mit ehernen Flügeln und Schnäbeln, die sich in den dichten Waldungen am See Stymphalis in Arkadien aufhielten und in der Umgegend großen Schaden anrichteten. 7. Er fing den wüthenden Stier, der die Felder von Kreta verheerte. Minos derjüngere hatte sich denselben einst vom Neptun erbeten, ihn aber unter seine Heerde gebracht, wo er in Wuth gerieth imd Alles niederstieß. Herkules bemächtigte sich dieses wüthenden Stieres

5. Die vorchristliche Zeit - S. 67

1877 - Leipzig : Brandstetter
67 Fresser, diesen Tellerlecker, diesen beschwerlichen Bettler in die Stadt, der, die Schultern an den Thürpfosten sich reibend, um Brocken bittet? Wenn er zum Hüter eines Geheges, zum Ausfegen der Ställe taugte, könnte er Molken trinken und Fett auf die Lenden gewinnen; doch zur Landarbeit wird er keine Lust haben und lieber für seinen unersättlichen Vauch um Futter betteln. Im Palast des Odysseus werden ihn die Freier mit Schemeln werfen und ihm die Rippen zerschmettern!" Diese und andere Schmähungen ertrug der Held mit ruhiger Gelassenheit; der Ziegenhirt Melantheus enteilte zum Palaste und auch Eumäus und der Bettler langten nach ihm an. Vor der Wohnung auf einem Haufen Dünger lag ein alter Hund des Odysseus, der, vormals ein stattlicher Jagdhund, verachtet und von Ungeziefer verzehrt wurde. Das treue Thier erkannte sogleich den Herrn und wedelte mit dem Schwänze, doch vermochte es aus Schwäche nicht mehr zu ihm zu gehen. Sein Herr unterdrückte heimlich eine Thräne, der Hund aber fiel, als ob er des Herrn Wiederkehr habe abwarten wollen, todt nieder. Jetzt trat Odysseus in den Saal, und als er von Telemach Speise empfangen hatte, flehete er der Reihe nach auch die Freier um Gaben an, die ihm auch alle von ihrem Ueberfluß mittheilten; nur der Vornehmste und Uebermüthigste, Antinous, wies ihn mit Scheltworten ab und warf ihn mit dem Schemel an die Schultern; doch Odysseus duldete schweigend die Mißhandlung. Da kam noch ein Bettler, Namens Jros, in den Saal, der bei den Freiern Zutritt hatte. Dieser ward unwillig, einen andern Bettler an seinem Platze zu sehen, stieß den Odysseus zurück und drohete ihm mit Faustschlägen. „Laßt die Bettler kämpfen" — riefen die Freier — „das wird ein ergötzliches Schauspiel sein!" „Dem Sieger einen fettgebratenen Geismagen zur Belohnung!" riefen wieder Einige. Odysseus war gleich bereit und als er seine gewaltigen Schultern und Arme entblößte, erstaunten die Freier über den kräftigen Gliederbau. Bald war der Kampf beendet; denn Odysseus schlug dem Jros unter dem Ohr an den Hals, daß die Knochen zerbrachen und ein Blutstrom seinem Munde entquoll. Dann zog er den Geschlagenen auf den Vorhof und setzte ihn dort an einer Mauer nieder. Als der Abend herankam, wurden Feuer angezündet, den großen Märmersaal zu erleuchten. Die Freier kamen von ihren Spielen zurück und das tobende Gastmahl begann auf's Neue. Odysseus fand sich auch wieder ein und bettelte bei den Gästen in demüthiget Stellung. Da mußte er wieder manches Schmähwort erdulden, vorzüglich von Antinous, dem der Bettler besonders zuwider war. Endlich begaben sich die ausgelassenen Männer in ihre eigenen Häuser zur Ruhe. Da trat die schöne Penelope mit ihren Mägden aus dem Gemach, denn sie hatte durch den treuen Eumäus vernommen, es sei ein fremder Bettler angekommen, der viel vom Helden Odysseus zu erzählen wisse. Man setzte dem verkleideten Alten einen Sessel zurecht und dieser erzählte nun, wie er aus Kreta gebürtig sei, vor Troja gekämpft, auch den Odysseus gesehen habe, 5*

6. Die vorchristliche Zeit - S. 84

1877 - Leipzig : Brandstetter
84 Kleinasien. Diesen wollte Histiäus zu einem Aufstande gegen die Perser bewegen, denn die kleinasiatischen Griechen strebten schon längst nach Freiheit. Wie sollte er aber sein Vorhaben dem Aristagoras mittheilen, ohne entdeckt zu werden? Er schor einem Sklaven den Kopf, schrieb auf die Haut die nöthigen Zeichen und ließ die Haare wieder wachsen. Dann sandte er den Boten an den Aristagoras mit dem Auftrag, dem Sklaven die Haare zu scheeren und den Kopf zu besehen. Dem Aristagoras, der in Ungnade gefallen war, kam die Aufforderung sehr erwünscht. Nachdem er bei seinen Landsleuten die Empörung heimlich eingeleitet hatte, reiste er zu den Brüdern in Europa, nämlich nach Griechenland hinüber, um auch deren Hülfe anzusprechen. Zuerst ging er nach Sparta. Da waren die Bürger mit ihren beiden Königen auf dem Markte versammelt und er trug seine Bitte in einer langen, schön gesetzten Rede vor. Die Spartaner, welche Kürze liebten, wurden ungeduldig. Der König Kleomenes fragte kurz: „Wie weit ist es denn vom Meere bis nach Susa?" Aristagoras merkte nicht das Verfängliche dieser Frage und erwiederte: „Drei Monate Weges." „Freund von Milet" — rief nun der König unwillig — „mach', daß du noch vor Sonnenuntergang aus unserer Stadt kommst!" und finster wandte er dem Abenteurer den Rücken. So schnell aber ließ er sich nicht abweisen. Er folgte traurig dem Könige in dessen Haus. Hier fand er ihn allein bei seiner kleinen achtjährigen Tochter und wiederholte seine Bitte. Der König schlug sie ihm abermals ab. Aristagoras bot Geld, eine Summe über die andere, der König schüttelte den Kopf. Zuletzt bot er ihm sogar 50 Talente, fast 60,000 Thaler. Da rief das kleine Mädchen: „Vater, geh’ weg, sonst besticht dich noch der Fremde!" Das wirkte. Kleomenes folgte dem Rathe feiner Tochter und Aristagoras mußte abreisen. Nun wandte er sich nach Athen und hier war er glücklicher. Alle Bürger der Stadt waren aufgebracht gegen den stolzen Perserkönig, der ihnen einen Tyrannen, Hippias mit Namen, den sie vertrieben hatten, wieder aufdringen wollte. Aus Rache gaben sie dem Aristagoras 20 Schiffe. Mit diesen zog er ab und als er in Kleinasien ankam, brach die Verschwörung der Ionier von allen Seiten öffentlich aus. Sie griffen Sardes an und nahmen es ein. Und als ein Soldat aus Bosheit ein Haus anzündete, verbreitete sich der Brand so schnell, daß die ganze Stadt ein Raub der Flammen ward. Darüber ergrimmten die Perser. Sie sammelten sich, überfielen die Griechen, schlugen sie zurück und steckten die schöne Griechenstadt Milet in Brand. Die Ionier gaben den Athenern die Schuld an diesem Unglück und die Athener beschuldigten wieder die Ionier der Saumseligkeit. Darüber entstand Zwietracht und die Athener segelten nach Hause. Die verlassenen Ionier wurden unterjocht und die Anstifter der Empörung, Histiäus und Aristagoras, hingerichtet.

7. Die vorchristliche Zeit - S. 74

1877 - Leipzig : Brandstetter
74 Reitpferde, nahm ihn mit sich auf die Jagd und machte ihm allerlei Kurzweil, um ihn recht an sich zu feffeln. Harpagus freute sich auch über den Jüngling, aber aus einem andern Grunde als Astyages. 3. Cyrus kehrte wieder nach Persien zurück und galt bald für den angesehensten und rüstigsten Mann im ganzen Lande. Harpagus schickte ihm heimlich allerlei Geschenke, um ihn für sich zu gewinnen. Eines Tages schickte er ihm einen Hasen. „Du möchtest ihn," sagte der Bote, „aufschneiden, wenn Keiner es sieht." Cyrus that das und fand zu seinem Erstaunen im Bauche einen Brief, worin ihn Harpagus ermunterte, die Perser zum Abfalle von der medischen Herrschaft zu bewegen und dann seinen tyrannischen Großvater selbst mit Krieg zu überziehen. Der Vorschlag gefiel dem thatenlustigen Manne. Mit dem Brief in der Hand trat er unter das versammelte Volk und sprach: „Kraft dieses Briefes hat mich Astyages zu eurem Anführer ernannt und ich befehle euch nun, daß Jeder morgen früh mit einer Sichel erscheine." Die Perser thaten, wie ihr Anführer ihnen befohlen. Den ganzen Tag mußten sie die schwerste Arbeit verrichten, ein wüstes Dornfeld reinigen und umarbeiten. Am Abend dieses arbeitsvollen Tages befahl ihnen Cyrus, am andern Morgen abermals zu erscheinen, aber wohl geschmückt. Als die Menge versammelt war, lud er sie ein, im weichen Grase sich zu lagern. Nun wurden Früchte und Wein und Schlachtvieh herbeigeschleppt, man kochte und bratete, Alles war froh und schmauste nach Herzenslust. „Nun, liebe Landsleute," sprach Cyrus, — „welcher Tag gefällt euch besser, der gestrige oder der heutige?" „Wie du doch fragst," riefen Alle verwundert, — „gestern waren wir ja Sklaven und heute sind wir Herren!" — „Und solche Herren werdet ihr immer sein," fuhr Cyrus fort, „wenn ihr das Joch der Meder abwerft; Sklaven aber wie gestern, so lange der Wütherich Astyages euer Herr ist. Wohlan denn, folget mir und ihr werdet frei sein!" Die Perser waren schon längst über den harten Druck der Meder empört, darum war ihnen der Antrag des Cyrus willkommen. Sie sagten sich von Astyages los und riefen den Cyrus zu ihrem Könige aus. Sobald Astyages hiervon Kunde erhielt, sendete er ein Heer aus gegen die Empörer und den Harpagus stellte er an die Spitze. Für diesen war jetzt die Zeit der Rache gekommen; er ging mit dem ganzen Heere zum Cyrus über. Da gerieth der König in Wuth und ließ alle Traum-deuter kreuzigen. Er selbst aber zog nun mit einem zweiten Heere gegen Cyrus. Bei Pasargadä (Persepolis), dem uralten Sitze persischer Fürsten, kam es zum Treffen; Astyages wurde geschlagen und gefangen. Cyrus behandelte seinen Großvater mit schuldiger Liebe und behielt ihn bei sich bis zu dessen Tode. So war Cyrus Herr von Medien. Die umliegenden Völker, namentlich die Armenier, welche den Medern Tribut bezahlt hatten, glaubten ihn dem Cyrus, einem Perser, verweigern

8. Die vorchristliche Zeit - S. 160

1877 - Leipzig : Brandstetter
160 legten die Zwillinge in einen Korb und setzten diesen auf das Waffer der Tiber, die zum Glück eben ausgetreten war, so daß der Strom das Schifflein nicht fortführte. Der Korb blieb an einem wilden Feigenbäume hängen, und als das Wasser gefallen war, stand er auf dem Trockenen. Der Gott Mars aber erbarmte sich seiner Söhne und sandte die ihm geheiligten Thiere zur Rettung. Eine durstige Wölfin kam an den Fluß, hörte der Kinder Wimmern, trug sie in die Höhle, leckte und bettele sie auf ein weiches Lager und säugte sie dann. Später flog auch der Vogel Specht, der Vogel des Mars, herbei und brachte Fleisch. So wurden die Knaben mit kräftiger Speise genährt. Solches Wunder erblickte Faustulus, des Königs Hirte, und sein Herz erbarmte sich der Knaben. Er brachte sie zu seiner Frau, die ihr Söhnlein durch den Tod verloren hatte, und Acca Laurentia, die Hirtenfrau, Pflegte die Zwillinge wie eine Mutter. Romulus und Remus wuchsen heran und tummelten sich mit zwölf anderen Hirtenknaben weidlich herum. Als sie mit ihren Gespielen heranwuchsen, baueten sie sich selber Hütten auf dem palatinischen B er ge; die Jünglinge kämpften rüstig gegen Raubthiere und tapfer gegen Räuber, jeder an der Spitze einer kleinen Schaar. Zuweilen führten sie auch wohl Krieg untereinander, öfter noch geriethen sie in Händel mit andern Hirten, namentlich mit denen Numitor's, die auf dem av entinisch en Berge weideten. Bei solch'einer Fehde wurde einst Remus gefangen und vor Nmnitor gebracht. Diesem fiel die edle Haltung des kräftigen Jünglings auf und er forschte nach dessen Herkunft. Da begab sich Faustulus mit seinem Pflegesohn Romulus nach Albalonga und entdeckte dem Numitor Alles. Mit Freuden erkannte dieser seine herrlichen Enkel und offenbarte ihnen, was Amulius Uebels gethan. Alsbald machten sich Romulus und Remus mit ihren Gefährten auf, erschlugen den bösen König Amulius und setzten den guten Numitor auf dessen Thron. Dann gründeten sie an der Stelle, wo der heilige Tiberstrom sie an den Feigenbaum gesetzt hatte, mit ihren Freunden eine eigene Stadt, im I. 753 v. Chr. Romulus bespannte einen Pflug mit zwei weißen Rindern, zog um den palatinischen Berg im Viereck eine Furche, und neben dieser Furche ließ er rings herum einen Erdwall auswerfen. An der Selle, wo später ein Thor sein sollte, ward der Pflug aufgehoben. In den innern Raum aber wurden kleine ärmliche Lehmhütten gebauet, die mit Schilf und Stroh kümmerlich bedeckt waren. Als der Bau vollendet war, entstand unter den Brüdern ein Streit, welcher von ihnen der neugegründeten Stadt den Namen geben und als König über sie herrschen sollte. Auf den Rath ihres Großvaters Numitor beschlossen sie, der Götter Willen durch den Vogelflug zu erfunden, und wem zuerst ein glückliches Zeichen sich offenbaren würde, der sollte König sein. Lange harrten sie auf verschiedenen Bergen. Endlich erschienen dem Remus sechs Geier; er brachte die glückliche Kunde seinem Bruder Romulus, da flogen an diesem zwölf Geier vorüber unter Donner und Blitz. Remus behauptete, er müsse den Vorzug haben, weil ihm zuerst

9. Das Mittelalter - S. 245

1877 - Leipzig : Brandstetter
245 des Islam vertilgt, die innern Angelegenheiten geordnet und süßlabende Ruhe (für kurze Zeit!) folgte aus jahrelange Leiden. Dem Herzog Gottfried trug man die Königskrone an, aber er schlug sie aus und nannte sich nur Schirmherr des heiligen Grabes. „Wie sollte ich" sprach er „dort eine goldene Krone tragen, wo der König der Könige eine Dornenkrone getragen hat?" — Gottfried starb leider zu früh, schon 1100 den 18. Juli, und überließ die von den Türken unaufhörlich beunruhigte Herrschaft seinem Bruder Balduin, der den Königstitel annahm. 4. Bernhard von Clairvaux. 1. Seit dem ersten Kreuzzuge fehlte es nicht an kleinen Pilgergesellschaften, welche von Jahr zu Jahr nach Palästina zogen; allein diese Verstärkungen waren doch viel zu unbedeutend, als daß die Eroberer des heiligen Landes sich lange hätten halten können. Sie baten den Papst dringend um Hülfe und dieser brachte auch endlich, besonders durch den frommen Abt Bernhard, in Frankreich einen großen Heereszug zu Stande, der an Glanz noch den ersten übertraf. Ludwig Vii., König von Frankreich, hatte gegen zwei rebellische Vasallen die Waffen ergriffen, ihr Land verheert und Vitri in der Champagne mit Sturm erobert. Da war eine Kirche, in welche sich 1500 Menschen geflüchtet hatten, von seinen Soldaten in Brand gesteckt worden. Um diese Grausamkeit wieder gut zu machen, getobte er Gott einen Kreuzzug. Der Abt Bernhard bestärkte ihn in diesem Vorhaben und reiste alsbald im ganzen Lande umher, das Kreuz zu predigen. Dann erschien er auf dem glänzenden Reichstag, den Ludwig Vii. 1146 zu Vezelay in Burgund hielt. Hier ertheilte er zuerst dem Könige, der jungen Gemahlin desselben, Eleonoren, und mehreren Baronen, welche Beiden zu folgen entschlossen waren, die ihm vom Papste zugesandten Kreuze. Dann begab er sich auf das freie Feld zu der unzähligen Volksmenge, die in der Stadt keinen Platz gefunden hatte. Eine Rednerbühne war daselbst für ihn bereitet. Er bestieg sie sammt dem Könige und kaum hatte er zu reden angefangen, so riefen von allen Seiten die Anwesenden: „Kreuze, Kreuze!" Er hatte ein großes Bündel derselben mitgebracht, aber es langte nicht, und nachdem er es mehr ausgestreut, als ausgetheilt hatte, so mußte er seine Kleider zerschneiden, um daraus neue Kreuze zu bereiten. Ihn selbst wollten die Bekreuzten zum Anführer erwählen, allein er verbat sich diese Ehre, ließ sich aber versprechen, daß Alle, welche das Kreuz empfangen hätten, bereit sein würden, im folgenden Frühjahr (1147) mit dem König Ludwig den Kreuzzug zu beginnen. 2. Von Frankreich aus begab sich Bernhard im Herbste 1146 nach Deutschland, um auch hier das Kreuz zu predigen und besonders den deut-

10. Das Mittelalter - S. 247

1877 - Leipzig : Brandstetter
247 Wenige zurück. Sie fanden auf ihrem Marsche noch größere Schwierigkeiten als Peter und Gottfried fünfzig Jahre vorher. Der griechische Kaiser verweigerte ihnen Lebensmittel, griff sie als Feinde an und führte sie wohl gar den Türken in die Hände, denn er war eifersüchtig auf die Macht der Abendländer. Und als sie in Asien ankamen, rieben Hungersnoth und Pest den größten Theil des Heeres auf, und die Christen in Jerusalem, voll Argwohn gegen die abendländischen Fürsten, als suchten sie eigene Macht, hinderten jede größere Unternehmung. Konrad und Ludwig kehrten unwillig wieder zurück, nachdem sie durch Aufopferung von beinahe 200,000 Menschen nichts weiter erlangt hatten, als daß sie Jerusalem und dao heilige Grab gesehen. Bernhard, der von diesem Zuge den glücklichsten Erfolg im Namen Gottes versprochen hatte, ward jetzt mit Borwürsen überhäuft. Er aber rechtfertigte sich, die Schuld läge an den Sünden der Kreuzfahrer, und die Seelen der Gebliebenen seien doch im Himmel. Hätte doch Moses selbst sein Volk nicht in das gelobte Land einführen können! 5. Philipp August und Richard Löwenherz. 1. Im Jahre 1190 traten auch der König von Frankreich, Philipp August, und der König von England, Richard I., dem seine Heldenkühnheit den Beinamen „Löwenherz" erworben hat, gemeinschaftlich den Kreuzzug an. Sie beschlossen, statt des mühsamen und gefährlichen Landweges durch Ungarn, lieber zur See die Reise zu unternehmen. Die italienischen Seestädte Genua, Pisa und Venedig übernahmen die Uebersahrt und Besorgung der Heere, und wurden dadurch reiche und mächtige Seestaaten. Bei der Rückkehr beluden sie die leeren Schiffe gewöhnlich mit Erde aus dem gelobten Lande. Diese wurde in der Heinrath theuer verkauft und auf die Begräbnißplätze gestreut, denn seliger glaubte der fromme Christ unter dem heiligen Sande zu schlummern, und wenn er nicht das Glück genossen, die heilige Erde selbst zu betreten, hatte er doch den Trost, daß sie nach dem Tode seine irdische Hülle bedecke. Auch wurde Wasser aus dem heiligen Jordan mitgebracht, womit sich die Christen in ihrer Sterbestunde besprengen ließen. Die Engländer schifften sich in Marseille, die Franzosen in Genua ein. In Messina vereinigten sich beide Könige wieder, aber schon hier entzweite Eifersucht und Nationalhaß Könige und Völker, und weil sie sich nicht einigen konnten, blieben sie einen ganzen Winter auf Sicilien liegen. Noch größer wurde der Zwiespalt, als sie im folgenden Jahre bei der Stadt Akre landeten und diese belagerten. Man kam endlich darin überein, daß einen Tag die Engländer, den andern Tag die Franzosen stürmen sollten, und so brachte es der Wetteifer in der Tapferkeit dahin, daß die Türken am 13. Juli 1191 die Stadt unter der Bedingung übergaben, daß
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