Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Grundriß der Geschichte des Mittelalters - S. 17

1824 - Bonn : Weber
17 frommen Eifer seiner Mönche das Christenthum in Deutschlands Wäldern verkündigt wurde. 2. Schottland. Die Geschichte der Bewohner Schottlands (der Galen), welche in 2 Hauptstamme, in Picken und Scoten zerfallen, ist in der gegenwärtigen Periode, wo sie aus dem Zustande tiefer Roheit nicht hervortreten, höchst dunkel. Sie führten bald unter sich, bald mit den benachbarten Sachsen beständige Kämpfe, und wurden seit dem 6ten Jahrhundert durch irländische Mönche mit dem Christenthume bekannt gemacht. 3. I r e l a n d. Die Einwohner dieser Insel, früher Scoten genannt und gleichfalls zum gälischen Stamme gehörig, erhoben sich durch das, ihnen schon im 5ten Jahrhundert verkün- digte, Christenthum zu einem solchen Grade der Bildung empor, daß die Schreibekunst und di; Wissenschaften in ihren Klöstern getrieben wurden und von hier nach Eng- land, Frankreich und Deutschland Glaubenöpredigcc auö- gingen. Aber diese erfreulichen Spuren der aufkeimenden Kultur vernichteten die verheerenden Einfälle der, seit dem 7ten Jahrhundert, hier landenden Noi männer, welche die Insel wieder in die alte Barbarei versenkten. V. Afrika. Das Reich der Vandalen. Das Vandalenreich, welches G ense rich an Afrikas nördlicher Küste gegen die Mitte des 6ten Jahrhunderts gegründet hatte, gerieth durch die schlechte Regierung seiner Nachfolger und ihre unkluge Behandlung der katho- tischen Einwohner, die sie als Arianer mit grausamer Härte verfolgten, so wie durch die weichliche, üppige Lebensweise, worin die Vandalen unter Afrikas heißem Himinel versanken, binnen kurzer Zeit in einen so tie- fen Verfall, daß es nur des Angriffs eines äußeren Feindes bedurfte, umseinen Untergang herbeizuführen. Dieser erfolgte durch Ju sti n i a n I., welcher unter dem Vorwände, den Tod des ihm befreundeten Königes H. 2

2. Grundriß der Geschichte des Mittelalters - S. 19

1824 - Bonn : Weber
19 Kriegsgefangene ober deren Nachkommen, mußten ge- gen ein gewisses Eigenthum, das ste erblich besaßen, ihren Herren Abgaben entrichten, und gewisse Dienste leisten. Als die Germanen ihre ursprünglichen Wohnsitze verließen, und in den eroberten Landern des zertrüm- merten Nömerreiches neue Staaten gründeten, ent- wickelte sich aus dieser Verfassung und dieser Eintheilung des Volkes, so wie aus dem Verhaltniß der Eroberer zu den unterjochten Einwohnern, eine bisher nicht be- kannte Einrichtung des staatsbürgerlichen Lebens, welche den Namen des Lehen (Feudalwesens) führt. Edle hatten sich nämlich unter die Anführung eines Fürsten und die Freien unter die Leitung von Edlen be- geben, wenn ein Volk zur Eroberung eines Landes^ aus- zog. Die Eroberung des Landes selbst führte zur Thei- lung unter die Sieger, nach Verhaltniß des Ranges und der Dienste, die ein jeder geleistet hatte, wobei jedoch den Unterjochten ein Theil ihres Eigenlhums, wie zwei Drittheile bei den Ostgolhen, und ein Drit- theil bei den Burgundern und Westgothen, blieb. Der Fürst, in den eroberten Landern König genannt, er- hielt natürlicher Weise den größten Theil, darauf ein jeder der Edlen den seini'gen nach der Größe seines Ge- leites. Dieses durch das Loos erhaltene Gut war völlig freies Grundeigenthum und wurde O dal gut (von all ganz und obd Gut) aljodium genannt, zu ihm gehörte das Land nebst seinen Bewohnern, die bald bei dem größeren oder geringeren Druck der Sieger in das Verhaltniß der Freigelassenen oder Leibeigenen versetzt wurden. Aus dieser Theilung ging eine zweite hervor, indem Könige und Edle auch die ihnen gefolgten Freien versorgen und ihnen deßhalb Stücke ihres Allodiums abtreten mußten, welche sie gleichfalls als völliges Ei» genthum besaßen, und wodurch ste freie Gutsbesttzec wurden, wie die Edlen, nur mit geringerer Macht. Aber in dem größeren Allodium des Königes und der Edlen erössnete sich ihnen eine Quelle zur Ausdehnung ihres Einflusses. Es geschah, d.:ß sie swas bei dem Mangel an baarem Gelde nicht anders geschehen konn- te) denen, welche in ihre Dienste traten, gewöhnlich jüngere Söhne der Grundeigenthümer, einzelne Theike

3. Grundriß der Geschichte des Mittelalters - S. 4

1824 - Bonn : Weber
4 und Sueven ; in Britannien die S a ch sen; in Nord- Afrika die Vandalen; in Pannonien die Ost- gothen; und in Noricum die Longo barden. In der eigentlichen Heimath der Germanen, in Deutsch- land, blieben als Hauptvölker zurück: die Sachsen von dem Rheine bis jenseits der Elbe, an drr Nord- und Ostsee bis nach Jütland hinauf; die Friesen an der Meeresküste, vom Ausflusse der Schelde bis gegen die Elbe hin; die Thüringer von der Elbe um die Saale und Unstrut bis gegen die Donau hin; die Franken um den Mainzwischen Rhein und Weser; die Alemannen auf beiden Seiten des Oderrheins bis gegen den Main, und im heutigen Schwaben bis zum Lech; die Bo y e r (B a y e r n) zwischen der Donau, den Alpen, dem Lech und der Ems. Die germani- schen Volker des äußersten Nordens (Scandinaviens) die Daenen in Dänemark, die Suethan oder Suio- nen in Schweden und die Nerigoner in Norwegen werden unter dem gemeinschaftlichen Namen Norm an- née (Nordmänner) allmählig bekannt. Lieben ihnen säßen, nordöstlich bis nach Asien hin, von dem finnischen Meerbusen bis an den Ob, und süd- wärts bis an die Wolga und das kaspische Meer, die Völker des finnischen Stammes, dem die eigentli- chen Finnen, die Lappen, die Esthen, Liven, Ingrier, Permi er, und wahrscheinlich auch die Ungarn (Magyaren) angehören. Im Osten Europas breitete sich ein dritter Haupt- völkerstamm, von der Elbe bis zum Don und von der Ostsee bis zum adriatischen Meere hinaus, dessen Völ- ker, von Griechen und Römern Sarmaten genannt, seit dem 6ten Jahrhundert den Namen S l a v e n führen« Ein Theil dieser Völker hatte sich allmählig, bei der Wanderung der Germanen in den östlichen Provinzen Deutschlands niedergelassen. Hier führten sie im Nord- osten, von der Elbe längs der Ostsee bis zur Weichsel und nach Böhmen hin, den gelneinschaftlichen Namen Wenden. Au ihnen gehörten folgende Völker: die Wilzen, Ukern und Pommern in der Mark Brandenburg und in Pommern ; die O b o t r i t e n in Mek- lenburg; die Sorben zwischen der Saale und Elbe in dem heutigen Obecsachfen; und die Lu sitzer in der

4. Grundriß der Geschichte des Mittelalters - S. 7

1824 - Bonn : Weber
7 Streitigkeiten, durch die Unfähigkeit der ersten Nach, folger Theodorichs, Athalarich und Theodat und durch ehrgeizige Großen erzeugt, so wie Ausartung der Sitten die Kraft des Volkes geschwächt hatten, und der Haß, welchen die Römer gegen die Gothen, als Irr. gläubige, hegten, jedem Angriffe des oströmischen Hofes die bereitwilligste Unterstützung verhieß. Als da- her dieser Angriff unter Iustinian I. wirklich er- folgte (535), vermochte weder die Tapferkeit des ost- gothischen Volkes, noch der Heldenmuth seiner Könige Totilas und Tejas der überlegeneren Kriegskunst eines V e l i sa r i u s undnarses zu widerstehen. Nach'- dein ein l8>ährigec Kampf den größten Theil des ost- gothischen Volkes aufgerieben hatte, nachdem Totilas und Tejas gefallen waren, ging das Reich der Ost- gothen für immer unter, und Italien wurde eine Pro- vinz des oströmischen Reiches (554 ), welche von dein darüber gesetzten Statthalter oder Exarchen, der von Rom seinen Sitz nach dem festeren und der griechischen Küste näher gelegenen Ravenna verlegte, den Namen des Exarchates erhielt. 2. Das Reich der Longobarde«. Die Longobarde», ein deutsches Volk, das zu den Zeiten Augusts dem «nächtigen Bunde der Sue ven angehörte, verließen, ivahrscheinlich im 2ten Jahrhun- dert, ihre ursprünglichen Wohnsitze auf der langen Börde an beiden Elbufern im Lüneburgischen uno der Altmark, zogen gegen den Rhein, und erscheinen, nach langein Verschwinden, um 488 in dem von den Rugiern verlassenen Noricum, ohne daß wir die Ursachen und die Gegenden ihrer Wanderungen angeben können. Bald darauf wieß ihnen Iustinian I, Wohnsitze in Panno- nien an, um dadurch seines Reiches Grenze gegen die Einfälle der nördlichen Völker zu schirmen. Käinpsend in den Heeren der Oströmer lernten sie von hier aus Italien kennen; und sie würden, von des Landes An- muth und Fruchtbarkeit gelockt, und bei dem Wachs- thum ihrer Macht, wohl schon aus eigenem Antriebe einen Einfall in dasselbe gemacht haben, wenn auch nicht (der gewöhnlichen Erzählung zufolge) der erste Exarch Narses, beleidigt durch den Undank seines

5. Grundriß der Geschichte des Mittelalters - S. 14

1824 - Bonn : Weber
14 Iii. Spanien. 1. Das Reich der Sueven. Nach dem Abzüge der Vandalen behaupteten sich die Sueven, obwohl unter steten Kämpfen mit den Römern und Westgothen, im größten Theile der Halbinsel; aber durch innere Zwistigkeiten gelangte ihr, von Königen beherrschter, Staat niemals zur Ordnung und Festigkeit: darum mußten sie endlich den kraftvollen Angriffen der Westgothen unterliegen, welche nach einem I70>ährigen Kampfe unter ihrem Könige Leovigild demselben ein Ende machten (585). 2- Das Reich der Westgothen. Die westgothischen Könige, welche alles Land von der Loire bis zum Ebro zu Anfang diefer Periode beherrschten, standen noch in einer gewissen Abhängigkeit von dem west- römischen Reiche bis zu dessen Untergänge; und erst E u- rich, mit dem der gegenwärtige Zeitraum beginnt, kann als völlig unabhängiger König betrachtet werden. Ec gehörte zu den ausgezeichnetsten Herrschern seines Volkes, der seine Herrschaft von der Rhone bis zum atlantischen Meere ausdehnte, und durch geschriebene Gesetze zu be- festigen suchte. Nachdem sein Nachfolger Alarich Ii in der unglücklichen Schlacht bei V o u g l e gegen Chlodo- wi g gefallen war (507), büßten die Westgothen zwar ihre gallischen Besitzungen bis auf Septimanien ein, da- gegen breiteten sie sich iin glücklichen Kampfe mit den Sueven immer weiter aus, und brachten durch Vernich- tung des Reiches der letzteren unter L e o v i g i l d und durch Vertreibung der Griechen unter Suinthila ganz Spa- nien in ihre Gewalt. Befestiget wurde die westgolhische Herrschaft über Spanien durch L e o vigil d s Sohn Rec- cared, der auf der Kirchenversammlung zu Toledo (587) den katholischen Glauben bei seinem Volke, das bisher dem Arianismus zugethan gewesen war, zum herr- schenden erhob, und dadurch einen Hauptschritt zur Ver- einigung der Gothen mit den Ureinwohnern that. Von dieser Zeit an erlangte die Geistlichkeit einen so überwie- genden Einfluß, daß sie auf ihren Synoden neben den Angelegenheiten der Kirche auch alle wichtigen des Staates verhandelte, und die weltlichen Großen und den König

6. Grundriß der Geschichte des Mittelalters - S. 58

1824 - Bonn : Weber
58 den schwache Karolingern von Deutschland unabhängig, und gründete das große mährische Reich, welches sich bis zur Theis erstreckre. Ec mußte aber nach einem unglücklichen Kampfe mit Arnulph die Lehensherrschaft des deutschen Reiches anerkennen (893). Durch diesen Krieg, und noch mehr durch Swiatopluks Theilung des Staates unter seine drei Sohne, gerieth derselbe in schnellen Verfall, und wurde noch in demselben Jahrh. eine Beute der Ungarn und Böhmen. Der Theil, wel- cher an Böhmen kam, wurde 1182 vom Kaiser Friede» rich I. zur Markgrafschaft Mahren erhoben. Die christltche Religion wurde hier durch die griechischen Mön- che Cyrillus und Methodius im 9ten Jahrh. herr- schend. 3. Wende n. Unter den Wenden, welche als Obotriten, Pom. mern und Milzen in Meklenburg, Pommern und Brandenburg wohnten, und die in fortwährendem Kampfe mit ihren deutschen Nachbarn begriffen waren, warf sich der obotritische Fürst Gottschalk zum Könige der Men- den auf (1042), und gründete ein Reich, das alle Stamme von der Bille bis zur Peene umfaßte. Seine Herrschaft suchte Gottschalk durch Einführung des Chri. stenthumes zu befestigen, aber er wurde das Hpfer ei. ner Verschwörung, wodurch sein Schwager Kruko das Heidenthum und die alte Freiheit wiederherstellte (1066). 0. Geschichte der Ungarn. Dieses Volk, höchst wahrscheinlich finnischen Ur- sprungs, und nach seinen Wohnsitzen im alten Iugrien (dem Lande östlich vom Ural, welches jetzt einen Theil der Statthalterschaften von Perm und Tobolsk ausmacht) von den Russen Ugri, und darauf von den abendlän- dischen Schriftstellern Ulngri, Hungaci, genannt, das sich selbst aber, nach einem seiner Stämme, den Namen Magyaren beilegte, wandert,, von tatarischen Völkern gedrängt, nach Süden, und ließ sich am Ende des Oken Jahrh. in dem alten Pannonien nieder. Bei ihrer Ankunft waren die Ungarn in 7 oder 8 Stamme ge- thesit; jeder Stamm hatte seinen besonderen Führer;

7. Grundriß der Geschichte des Mittelalters - S. 61

1824 - Bonn : Weber
61 der völligen Besiegung der Bulgaren, würdig ihnen zue Seite zu stehen, während das Leben der andern nur ein Gewebe von Schwäche, Grausamkeit und blutigen Partheikämpfen ist, bis das macedomlche Haus mit Michael Vi. erlosch. Hieraufgelangte mit dem verdienflvoken Isaak Kom- nenus das Geschlecht der Komneuen (1057 — 1185) auf den Thron, dessen erste Regenten an den Türken höchst gefährliche Feinde fanden, die ihnen schon am Schlüsse b. Per. den größten Theil der asiatischen Pro- vinzen entrissen. E. Geschichte der in Europa cinge- wanderten tatarischen Völker. Der tatarische Völkerstamm, dessen Stammland zwischen dem schwarzen Meere und dem Sihon zu suchen ist, umfaßte eine Menge jetzt größtentheils untergegan- genec Völker, die sich durch ihre schöne Gestalt, durch geistige und sittliche Anlagen von ihren Nachbarn, den Mongolen, sehr vortheilhaft unterschieden, und von denen die Avaren, Bulgaren, Chazaren, Pet- schenegen und Komanen wegen ihrer Einwanderung in Europa eine besondere Erwähnung verdienen. I. A v a r e n. Die Avaren, welche aus ihren ursprünglichen Wohn- sitzen an der kaukasischen Landenge verdrängt, um 560 unter Anführung eines Chans, an der Donau erlchie- nen, unterjochten die hier wohnenden slavischen Volker, und halfen den Longobarden das Reich der Gepiden zer- stöhren. Als diese nach Italien ge.ogen waren, bemäch- tigten sich die Avaren des ganzen Pannoniens, und dehn- ten so ihre Herrschaft von der Wolga bis zur Ens aus. Darauf wurden sie durch ihre räuberischen Einfälle allen Nachbarn, den Slaven, Franken, Griechen und Per- sern höchst furchtbar, bis durch die Empörung der Bul- garen, welcbe sich unabhängig machten, und durch un- glückliche Kriege mit den Chrobaten, Czechen, Serbli- ern und Chazaren, ihre Macht im ^ten Iadrh. zu sin- ken begann. Dennoch behaupteten sie sich bis auf Karl den Großen, der nach einem hartnäckigen Kampfe (von

8. Grundriß der Geschichte des Mittelalters - S. 62

1824 - Bonn : Weber
62 791 — 80?,>, worin der größte Theil des Volkes ausge- rottet wurde, ihr Land eroberte, worauf sich der Heber« rest unter den benachbarten Völkern verlor, und feil dem Anfang des 9ten Iahrh. selbst ihr Name aus der Ge» schichte verschwand. Ii. Bulgare tt. Die Vulgaren, deren Heimath auf den Steppen zwischen der Wolga und dem Kuban war, erschienen im 5ten Iahrh- an der Donau, als furchtbare Feinde der Oströmer, die selbst in ihrer Hauptstadt vor ihnen er« zitterten. Um 562 kamen sie unter die Herrschaft der mächtigen Avarcn, aber mn 635 erlangten sie durch ihren tapferen König Kuvrat die Unabhängigkeit wie- der. Von seinen fünf Söhnen, unter die Kuvrat da- Reich theilte, war Asparuk der ausgezeichnetste, der stegreich über die Donau ins. griechische Reich eindrang, und alles Land zwischen tiefem Strome und dem Hä- musgebirge, und vom schwarzen Meere an bis gegen Pannonien hin eroberte, und ein mächtiges Reich da« selbst gründete, welches von dem Volke den Namen der Vulgarei empfing. Die oströmischen Kaiser boten alle Kräfte auf. diese gefährlichen Nachbarn zu entfernen, und so entzündete sich ein fast ununterbrochener 400iäh- riger Kampf, d»r lange Zeit mit abwechselndem Glücke geführt, sich endlich zum Nachtheile der Bulgaren ent. schied, indem ste zuerst der Kaiser Zimiszes zur Anerken- nung der griechischen Herrschaft zwang, und darauf Ba- silius Ii. ihre Unterwerfung vollendete (lois). Seit dem 9ren Iahrh. halten sich die Bulgaren zum Chn- stenthum bekehrt. Iii. C h a z a r e n. Die Chazsren, ein wildes Räubervolk, wohnten ursprünglich zwischen dem schwarzen und kasplschen Meere, und dehnten sich von hier durch glückliche Kriege nach Norden und Westen hin so aus, daß sie im 7ten Iahrh. alle südliche Länder zwischen der Wolga und dem Dnie- per inne hatten. Sie waren furchtbare Feinde der Neu- vecser, wahrend ste mir dem griechischen Reiche in freund- schaftlicher Verbindung standen. Bis um die Mitte des 9ren Iahrh. stand das Chazarenreich, von Erbchanrn

9. Grundriß der Geschichte des Mittelalters - S. 157

1824 - Bonn : Weber
I - 157 - Hildebald und der Rugier König Lu »ich werden 54l schnell hinter einander zu Königen erwählt und getobter. Tottla ö, 541 — 552, als Herrscher und Feldherr gleich groß, vertreibt die Griechen fast au- ganz Italien, erobert Sicilten, Sardinien, Corsika, und bedrohet selbst die griechische Küste. — N arse» bestegt ihn in der Hauptschlacht bek Tagtn ae, wo 552 Lotilas fallt. Gei» Nachfolger Tejas hat gleiche- Gchickscst ln der Schlacht bei N o c e r a, wo er mir der Mehrzahl 653 der Gothen den Heldentod stirbt. Einzelne Haufen Gothen verbinden sich mit den Alemannen, die unter den Herzogen Lantachar und Buzelin Italien überschwemmen. Lantachar-554 Schaaren werden zwischen Trient und Verona durch die Pest aufgerieben, und Buzelin wird von Narse- bei Easiltnum bi- zur Vernichtung geschlagen. Nachdem die letzten Gothen sich in Eonza tapfer vertheidigt und freien Abzug erhalten hatten, nahm ihre Herrschaft ein Ende. Italien ward eine oströmi 555 sche Provinz und Narse- ihr erster Exarche. 2. Das Reich der Longobarden. Nachdem Albotn, der König der Longobarden, da-Reich der Gepiden zerstört, ihren König K u'5tz7 nemund erschlagen und dessen Tochter Rosamunde zur Gemahlin genommen hatte, ziehet er nach Italien, 5hz erobert nach geringem Widerstande den größten Theil de- Lande-, macht «Pa via zu seinem Wohnsitze, und wird, auf Anstiften seiner Gemahlin, von seinem Schild- träger Helmichis ermordet. 574 Sein Nachfolger Kleph, 574— 575, erweitert fein Eroberungen, und stirbt gleichfalls eines gewaltsa- men Todes. ' 575 Nach ihm regieren die 36 Herzoge ohne König, bis die Gefahr den Franken zu unterliegen, sie zur Wahl eines neuen bewegt. 535 Authari, der Sohn Kleph-, 585 — 590, ver- mählt sich mit Theudelinde, der Tochter de- Baiernherzogs G a r i b a l d , kämpft siegreich gegen Franken und Griechen, und bildet au- dem, den letz- teren entrissenen Lande da- Herzogthum Be ne v ent 589

10. Grundriß der Geschichte des Mittelalters - S. 165

1824 - Bonn : Weber
— 165- — brück! worben war, so wurde der letztere alleiniger Herr. Die Karolinger Auf der Reichsvecsammlung zusoissons wird Ehilderich Iii. abgesetzt^, nebst seinem Sohne ins Klo. ster gesteckt, und Pipin zum König gekrönt und von Donifacius gesalbt. 752 Bonifacius, der Apostel Deutschlands, wird von den Friesen erschlagen. 754 Unter P. wird Seplimanien erobert. 755 Er verlegt die Reichsversammlungen vom Marz in den Mai, und kämpft glücklich gegen die Herzoge von Aqui- tanien und Bayern, gegen die Sachsen und gegen die Langobarden, denen er das Eearcbat entreißt. Plpin theilt vor seinem Tode das Reich unter seine 768 beiden Söhne: Karl, der Austrasten und Karlmann, der Neustrien und Burgund erhält. Aquitanien, das unter beyde getheilt wird, muß stch gänzlich unterwerfen. 769 2. Das Reich der Burgunder. Gundikar, erster König und Gründer des burgun» bischen Reiches in Gallien, fallt gegen die Hunnen. 4-Z G u n d i 0 ch (neben ihm sein Bruder Childerichi.) vergrößert das Reich, und theilt es unter seine 4 Söh- ne : Gundobald, Chilperich Ii., Godomar I. und G0degisel. 470 Gund o d. giebt feinem Volke geschriebene Gesetze.50i Gundobald vereinigt das ganze Reich nach Er« mordung seiner Brüder. Er behauptet stch gegen Chlv' 500 dowig, dem er Tribut zahlt, und gegen die Westgothen beisteht. Darüber grräth er in einen Krieg mit Theo- 508 dorich d. der ihn bei Arles schlagt, und ihm »inen Theil seines Gebietes abnimmt. Siegismund folgt ihm, laßt seinen Svhn Sieg. 5i7 reich ungerechter Weise hinrichten, und geht zur Buße in das Kloster S- Maurice; wird von Ehlodomir gefan- gen genommen und getödtet 523 Sein Bruder G 0 d 0 m a r Ii. vertheidigt stch 8 Jahre lang glücklich gegen die Franken, bis er von diesen bestegt, gefangen genommen, und so dem burgundischen Reiche ein Ende gemacht wird. 534
   bis 10 von 26 weiter»  »»
26 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 26 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 0
1 1
2 0
3 0
4 3
5 1
6 0
7 0
8 0
9 0
10 6
11 3
12 0
13 0
14 0
15 0
16 1
17 0
18 0
19 0
20 1
21 1
22 4
23 9
24 1
25 0
26 2
27 0
28 0
29 0
30 1
31 0
32 0
33 0
34 0
35 0
36 0
37 0
38 0
39 0
40 1
41 0
42 0
43 2
44 1
45 0
46 5
47 0
48 20
49 0

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 1
1 3
2 0
3 3
4 0
5 0
6 0
7 2
8 0
9 0
10 0
11 0
12 0
13 0
14 0
15 0
16 2
17 3
18 1
19 0
20 0
21 1
22 0
23 0
24 0
25 1
26 0
27 1
28 1
29 0
30 1
31 0
32 0
33 1
34 0
35 0
36 0
37 1
38 0
39 0
40 0
41 5
42 0
43 4
44 0
45 0
46 0
47 0
48 2
49 0
50 0
51 0
52 0
53 0
54 1
55 0
56 0
57 0
58 1
59 0
60 0
61 0
62 0
63 1
64 0
65 25
66 0
67 1
68 4
69 0
70 0
71 0
72 0
73 0
74 1
75 0
76 0
77 4
78 4
79 0
80 0
81 0
82 2
83 3
84 0
85 0
86 1
87 0
88 5
89 2
90 0
91 0
92 2
93 0
94 0
95 3
96 0
97 0
98 8
99 0

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 33
1 16
2 46
3 26
4 9
5 18
6 63
7 9
8 4
9 2
10 32
11 4
12 139
13 73
14 5
15 4
16 53
17 18
18 23
19 46
20 1
21 1
22 1
23 3
24 17
25 37
26 16
27 1
28 40
29 12
30 2
31 36
32 27
33 149
34 57
35 12
36 5
37 0
38 8
39 23
40 5
41 28
42 87
43 86
44 10
45 17
46 26
47 9
48 40
49 5
50 138
51 342
52 47
53 2
54 9
55 6
56 4
57 15
58 3
59 147
60 9
61 16
62 9
63 8
64 25
65 45
66 0
67 2
68 7
69 0
70 1
71 13
72 12
73 1
74 2
75 20
76 2
77 24
78 5
79 3
80 20
81 570
82 23
83 7
84 41
85 8
86 5
87 10
88 20
89 29
90 2
91 20
92 5
93 2
94 4
95 11
96 2
97 28
98 10
99 10
100 202
101 6
102 235
103 10
104 1
105 8
106 17
107 12
108 0
109 1
110 22
111 63
112 65
113 5
114 29
115 1
116 72
117 7
118 17
119 11
120 7
121 79
122 14
123 53
124 62
125 93
126 4
127 34
128 27
129 57
130 2
131 108
132 30
133 10
134 10
135 0
136 45
137 12
138 4
139 2
140 12
141 9
142 44
143 47
144 2
145 13
146 9
147 8
148 19
149 1
150 0
151 27
152 114
153 6
154 19
155 24
156 29
157 11
158 18
159 7
160 4
161 9
162 2
163 0
164 4
165 15
166 14
167 14
168 33
169 25
170 2
171 25
172 2
173 24
174 1
175 112
176 4
177 41
178 0
179 33
180 2
181 6
182 29
183 82
184 5
185 10
186 10
187 13
188 7
189 4
190 19
191 46
192 26
193 3
194 3
195 17
196 166
197 19
198 4
199 8