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1. Leitfaden für den Unterricht in der deutschen Geschichte - S. 124

1893 - Berlin : Nicolai
124 werden und ihm dafür den Königstitel verliehen; jetzt gab er ihm die Preußen abgenommenen östlichen Gebiete unter dem Namen eines Großherzogtums Warschau. Was Preußen im Westen der Elbe verloren hatte, erhielt des Kaisers Bruder Jerome als Königreich Westfalen. Spanien entriß er seinem Könige und setzte an Stelle desselben seinen Bruder Joseph. Nur das Juselvolk der Engländer war ihm unerreichbar. Um aber den Wohlstand derselben zu vernichten, verbot er allen von ihm abhängigen Völkern, mit England Handel zu treiben, indem er ihre Häfen englischen Waren verschloß (Kontinentalsperre). Unbedingt gebot er aber in Deutschland. Als er die deutschen Fürsten zu einer Zusammenkunft nach Erfurt berufen hatte, versammelten sich vier Könige und vierunddreißig Fürsten um ihn, wie die Vasallen um ihren Lehnsherrn. ^ Vergebliche Kämpfe gegen Napoleon. Noch einmal versuchte Östreich, ermuntert durch den Widerstand, welchen die Spanier dem ihnen aufgedrungenen Könige entgegensetzten, seine alten Grenzen wiederzugewinnen. Aber wieder hielt Napoleon nach siegreichen Schlachten seinen Einzug in Wien. Zwar widerstand Erzherzog ^ Karl mit Erfolg bei Aspern und Eßlingen. Allein die verlorene Schlacht bei Wagram nötigte den östreichischen Kaiser zum Waffenstillstände und dann zum Frieden. Die Tiroler, welche sich gegen die Bayern, deren Herrschaft sie Napoleon unterworfen hatte, erhoben und auch gegen die Franzofen glücklich stritten, wurden wieder unterworfen; ihr tapferer Anführer Andreas Hofer ward zu Mantua erschossen. Preußen hatte nicht gewagt, gegen Frankreich die Waffen zu ergreifen, aber der Haß gegen die Unterdrücker, die Sehnsucht nach der Befreiung des Vaterlandes, trieb einzelne kühne Männer an, durch einen Aufstand des Volkes die Vertreibung der Franzosen zu versuchen. So verließ der tapfere Major Schill mit einigen hundert Reitern Berlin, um den Kampf gegen die Franzosen aufzunehmen. Allein seine Hoffnungen auf die Erhebung des Volkes erfüllten sich nicht; trotz kleinerer glücklicher Gefechte mußte er sich in das feste Stralsund werfen und starb bei der Erstürmung der Stadt den Heldentod. — Napoleons Ehrgeiz kannte nun keine Schranken mehr; treulos trennte er sich von feiner Gemahlin, um sich mit der Tochter des Kaisers von Östreich zu vermählen. Als ihm ein Sohn geboren wurde, ernannte er ihn schon in der Wiege zum König von Rom.

2. Leitfaden für den Unterricht in der deutschen Geschichte - S. 121

1893 - Berlin : Nicolai
121 Rückkehr nach Frankreich. Die Unzufriedenheit, welche hier gegen die Regierung herrschte, beförderte seine ehrgeizigen Pläne. Er stürzte dieselbe und bemächtigte sich der Herrschaft unter dem Namen eines ersten Konsuls. Bald hatte er den Östreichern alle ihre Eroberungen entrissen (Schlacht bei Marengo) und dieselben zum Frieden gezwungen. Der Ruhm, welchen der siegreiche Feldherr über Frankreich brachte, die Ordnung, welche unter seiner Regierung wiederkehrte, die wohlthätigen Maßregeln, welche er traf, erhoben ihn zu einem solchen Ansehen, daß er die höchste Gewalt über Frankreich in seiner Familie erblich machen konnte. Unter der Zustimmung des Volkes stürzte er die Republik und erhob sich als Napoleon I. zum Kaiser der Franzosen (1804). Allein auch damit fand seine Ehr- und Herrschsucht 1804. keine Befriedigung; er trachtete nach der Oberherrschaft über Europa. Rastlos ging er auf dieser Bahn weiter. Er vereinigte Italien mit Frankreich, drang in Deutschland ein und entriß dem Könige von England Hannover. Diese Umwälzungen aber bewirkten, daß sich Östreich und Rußland aufs neue zum Kriege wider ihn verbanden. f Der Feldzug von 1805; der Rheinbund. Nun aber drang Napoleon in Deutschland ein, zwang die süddeutschen Staaten, Baden, Württemberg, Bayern, Nassau, sich mit ihm zu verbinden, nahm ein östreichisches Heer bei Ulm gefangen, zog die Donau abwärts und besetzte Wien. Die Östreicher wichen nach Mähren zurück, wo sie sich mit den Russen verbanden. Hier kam es zu der Dreikaiserschlacht bei Austerlitz (2. Dez.), wo Napoleons Feldherrngenie wieder einen glänzenden Sieg erfocht. Eilig schloß der Kaiser Franz Frieden. Nun war Napoleon Herr in Deutschland. Reich belohnte er seine Bundesgenossen. Bayern und Württemberg erhob er zu Königreichen, Baden zum Range eines Großherzogtums. Dem deutschen Reiche aber versetzte er den Todesstoß dadurch, daß er mit seinen deutschen Verbündeten den Rheinbund schloß (1806). Durch denselben wurden diese der Oberhoheit des Kaiser Franz entzogen, erkannten Napoleon als ihren Beschützer (Protektor) an und stellten ihre Heere unter seinen Oberbefehl. Durch den Rheinbund wurde das deutsche Reich gesprengt. Der französische Kaiser gebot im Süden und Westen, auf seinen Wink standen deutsche Heere zum Kampfe gegen ihre Brüder bereit. Infolgedessen legte der Kaiser die deutsche Krone nieder und nannte sich Franz I., Kaiser von Östreich. So endete das deutsche Reich, welches

3. Die brandenburgisch-preußische Geschichte von ihren Anfängen bis zur Gegenwart - S. 81

1903 - Berlin : Nicolai
81 Seine Kriege in Deutschland. Gegen Österreich und Rußland 1805. Allein auch damit fand sein Ehrgeiz und seine Herrschsucht noch keine Ruhe; er trachtete nach der Oberherrschaft über Europa. Er machte sich zum König von Italien und begann die alten Ordnungen Europas über den Haufen zu werfen. Da verbanden sich England, Österreich, Rußland und Schweden gegen ihn. Rasch drang aber Napoleon in Deutschland ein, zwang die süd-deuschen Staaten, sich mit ihm zu verbünden, nahm bei Ulm ein österreichisches Heer gefangen, indem er ohne weiteres durch neutrales preußisches Gebiet ging, zog die Donau abwärts und besetzte Wien. Bei Austerlitz in Mähren besiegte er die Russen 2.12.1805 und die Österreicher. Eilig schloß Kaiser Franz Frieden. Der Rheinbund. Reich belohnte Napoleon seine Bundesgenossen in Deutschland an Land und Leuten. Bayern erhielt Tirol und wie Württemberg die Königswürde; Baden wurde Großherzogtum. Dann aber schloß er mit einer Anzahl deutscher Fürsten den Rheinbund (7 Mill. Einwohner), wodurch er dem Deutschen Reiche den Todesstoß versetzte. Jene erkannten ihn als ihren Protektor (Schutzherrn) an und stellten ihre Heere unter seinen Oberbefehl. So gebot der französische Kaiser im Süden und Westen Deutschlands; auf seinen Wink standen deutsche Heere zum Kampfe auch gegen ihre Brüder bereit. Da legte der Kaiser Franz die Krone nieder; schon vorher hatte er sich Kaiser von 1806 Österreich genannt. So ruhmlos endete das einst so ruhmreiche Deutsche Reich. Seine Völker hatten vergessen, daß sie eines Landes Kinder seien, und Kaiser wie Fürsten hatten oft genug den eigenen Vorteil zum Schaden des Ganzen gesucht. Wo das geschieht, muß ein Reich zugrunde gehen. Preußen und Frankreich. Preußen war dringend aufgefordert worden, an dem Kampfe gegen Napoleon teilzunehmen. Allein der friedliebende König hatte zu lange gezaudert, obgleich er durch jene Verletzung der Neutralität schwer beleidigt war. Vergebens drängte eine Kriegspartei an seinem Hofe, zu der auch Prinz Louis Ferdinand und General Blücher gehörten, zum Anschluß an die Verbündeten. Der König machte auch das Heer kriegsbereit und schickte einen Gesandten an Napoleon, um ihm seine Bedingungen zu stellen. Da fiel die Schlacht bei Austerlitz, Österreich schloß Frieden, die Russen zogen sich in ihr Land zurück. Nun stand Preußen Napoleon allein gegenüber. Dieser behandelte Schillmann u. Viergutz, Leitfaden Ii. 6

4. Die brandenburgisch-preußische Geschichte von ihren Anfängen bis zur Gegenwart - S. 114

1903 - Berlin : Nicolai
114 selbe umarmte der König freudig den Sohn und schmückte bessen Brust mit dem Orben pour le merite. Der Sieg war ent-scheibenb. Am 19. Juli stauben die Preußen bereits bret Meilen von Wien entfernt. Der Mainseldzug. Nicht minder glücklich für Preußen verlief der Krieg gegen die sübbeutschen Bunbesgenossen Österreichs. Da sie dem preußischen Heere an Zahl überlegen waren, so konnte bieses nur bctburch siegen, daß es sich schnell balb auf das eine, bald auf das anbere Korps warf und so ihre Vereinigung hin-berte. Das vollbrachte Vogel von Falckenstein und nach ihm von Manteuffel. Auf die Nachricht von der Nieberlage Österreichs hielten die Sübbeutschen den Sieg für unmöglich und wünschten Frieden zu schließen. Italien. Italien hatte sich unter Viktor Emanuel zu einem Königreiche geeint; nur Venetien war noch im Besitze des Kaisers Franz Joseph von Österreich. Um es zu gewinnen, hatte Viktor Emanuel sich mit Preußen verbündet. Obgleich die Italiener zu Lande und zur See geschlagen wurden, so blieb das Bündnis doch für Preußen von großem Wert, weil Österreich genötigt wurde, eine starke Armee jenseits der Alpen stehen zu lassen. Um sie gegen Preußen heranziehen zu können, war es jetzt bereit, Venetien abzutreten. Aber Viktor Emanuel blieb dem Bündnisse mit Preußen treu. Daher mußte der Kaiser Franz Joseph ein Heer in Italien lassen. Der Friede. So kamen denn nach dem Waffenstillstände von Nikolsburg die Friedensschlüsse von Prag und Berlin zustande. Österreich verlor au Italien Venetien, an Preußen außer seinem Anrechte an Schleswig-Holstein keinen Fuß breit Laubes. Aber es schieb aus beut Deutschen Buttbe aus und überließ die Führerschaft in Deutschland dem Könige von Preußen. So war ans dem Wege geräumt, was hauptsächlich die beutfche Einheit Der-Hinbert hatte. Nun bli^b den sübbeutschen Staaten nichts übrig, als mit Preußen Frieden zu schließen. Schleswig-Holstein mit Lauenberg, Hannover, Kurhessen, Nassau und der freien Stadt Frankfurt würden als neue Provinzen mit Preußen verbunben. Der Staat umfaßte jetzt elf Provinzen. Der Norddeutsche Bund. König Wilhelm schloß nun mit allen deutschen Staaten, die nörblich vom Maine gelegen finb, den Norddeutschen Bund. Er trat als Leiter (Präsident) an seine

5. Länder-, Verfassungs- und Kulturgeschichte - S. 30

1904 - Berlin : Nicolai
30 die verschiedenen Teile des westfälischen Landes nebst andern Gebieten zum Königreiche Westfalen erhoben, das Napoleon seinem Bruder Jerome übergab. Doch der erste Befreiungskrieg machte 1815 dieser Herrschaft ein Ende, und auf dem Wiener Kongreß 1815 erhielt Preußen nebst den verlorenen Gebieten auch alle die Landesteile, die seit 1816 die Provinz Westfalen bilden. Die Bewohner dieser Provinz haben die altdeutsche Art am treusten und reinsten bewahrt. Rheinprovinz. Die Rheinprovinz enthält nur wenig altpreußisches Gebiet. Zur Zeit der Geburt Christi herrschten hier die Römer. Auch nach der Niederlage des Varns im Teutoburger Walde blieb das linksrheinische Gebiet in ihren Händen. Um Stützpunkte für ihre Eroberungszüge zu haben, legten die Römer am Rheine Kastelle an, aus oder neben denen vielfach Ortschaften entstanden. Zur Zeit der Merowinger war das linksrheinische Gebiet ein Teil des Frankenreiches. Nach dem Tode des letzten Karolingers wurde es zum größten Teile vom Herzogtums Lothringen umschlossen. Im weiteren Laufe der Zeit hatten sich hier bei der Neigung zur Zersplitterung eine Menge selbständiger und reichsunmittelbarer Herrschaften gebildet, von denen einige zu größerem Besitz gelangten. Im ganzen bestand das Land aus etwa 100 Gebieten. Die wichtigsten waren: das Erzbistum Trier, nördlich davon die Herzogtümer Luxemburg, Limburg, Jülich und nördlich davon am Rheine entlang das Erzbistum Cöln, nördlich von diesem zu beiden Seiten des Rheins Cleve und Geldern und rechts vom Rheine das Herzogtum Berg. Von 1614 allen diesen Gebieten kam am ersten Cleve 1614 im Vertrage zu bauten, der den Jülich-Cleveschen Erbfolgestreit abschloß, an Brandenburg. Im Jahre 1702 erbte Friedrich I. die Grafschaft Mörs am Rhein nebst der Herrschaft Krefeld. Vorübergehend gehörten die Gebiete Cleve und Mörs dann zu Frankreich (1795 bis 1815). Nach dem spanischen Erbfolgekriege wurde im Frieden zu Utrecht 1713 das Oberquartier von Geldern abgetreten. Alles 1815 Übrige ist erst 1815 durch den Wiener Kongreß der preußischen Monarchie zugewiesen. Außer dem Großherzogtum Berg und dem Herzogtum Jülich sind es besonders die größten Teile der ehemaligen knrcölnischen, knrtrierschen und kurpfälzischen Länder, die 1814 an Preußen kamen. Von den übrigen Erwerbungen sind noch besonders die freien Reichsstädte Aachen und Wetzlar, die

6. Länder-, Verfassungs- und Kulturgeschichte - S. 23

1904 - Berlin : Nicolai
23 hieß, sie habe den Verlust Schlesiens nicht verschmerzen können, so konnte auch das deutsche Volk den schnöden Raub des „Blut-rubins aus seines Reichs Geschmeide" nicht verschmerzen und vergessen. Durch den ruhmvollen Krieg 1870 und 1871 ist den Franzosen Elsaß-Lothringen endlich wieder abgenommen worden. Verlust des linken Rheinnsers. Im Jahre 1801 wurde zum ersten Male seit der Römerzeit der Rhein wieder Deutschlands Grenze. Im Frieden zu Lüneville (östlich von Nancy) mußte nämlich i80i Deutschland das ganze linke Rheinuser endgültig an Frankreich abtreten, nachdem es schon in früheren Friedensschlüssen (1795 u. 1797) den Franzosen von Preußen und Österreich zugestanden war. Die deutschen Fürsten, die in diesem Frieden Verluste am linken Rheinuser hatten, wurden 1803 durch den Reichsdeputationshauptschluß mit geistlichen Gütern und Reichsstädten entschädigt. Die Siege von 1814 und 1815 brachten Deutschland die im Lüneviller Frieden verlorenen Länder zum größten Teile wieder zu. Der gegenwärtige Besitzstand des Deutschen Reiches. Der glorreiche Krieg von 1870 und 1871 brachte uns das geeinte deutsche Vaterland. Als zu Frankfurt am Main der Friede abgeschlossen wurde, bestand bereits wieder ein Deutsches Reich. Auf einmütigen Vorschlag der deutschen Fürsten und freien Städte nahm König Wilhelm I. von Preußen am 18. Januar 1871 im 18.1.1871 Spiegelsaale des Versailler Schlosses die deutsche Kaiserwürde an. Das Deutsche Reich ging aus der Vereinigung des Norddeutschen Bundes mit den süddeutschen Staaten hervor. Demnach gehören nunmehr außer den bisher bereits in dem Norddeutschen Bunde vereinigt gewesenen Staaten noch die Königreiche Bayern und Württemberg, die Großherzogtümer Baden und Hessen und das unmittelbare Reichsland Elsaß-Lothringen. Im ganzen umfaßt das neue Deutsche Reich 26 Bundesstaaten, nämlich 4 Königreiche (Preußen, Bayern, Württemberg und Sachsen), 6 Großherzogtümer (Baden, Mecklenburg-Schwerin, Hessen, Oldenburg, Sachsen-Weimar und Mecklenburg-Strelitz), 5 Herzogtümer (Braunschweig, Sachsen-Meiningen, Anhalt, Sachsen-Koburg-Gotha und Sachsen-Altenburg), 7 Fürstentümer (Lippe, Waldeck, Schwarz-burg-Rudolstadt, Schwarzburg-Sondershausen, Renß jüngerer Linie, Renß älterer Linie und Schanmbnrg-Lippe), 3 freie Städte (Hamburg, Lübeck und Bremen) und das Reichsland Elsaß-Lothringen.

7. Länder-, Verfassungs- und Kulturgeschichte - S. 56

1904 - Berlin : Nicolai
manner vertreten, auch Frankreich, dessen Gesandter vorlaut genug war und die Eintracht der Sieger zu stören suchte. Preußen war besonders durch Wilhelm von Humboldt vertreten, den Bruder des großen Naturforschers Alexander von Humboldt. Glänzende Feste unterbrachen die ernste Arbeit. Es fehlte aber nicht an Streitigkeiten, die schwer auszugleichen waren. Der König von Sachsen hatte bis zu Ende fest zu Napoleon gehalten; er war nach der Schlacht bei Leipzig gefangen genommen und nach Berlin abgeführt worden. (Später war ihm Friedrichsfelde als Aufenthalt angewiesen.) Die sächsischen Truppen waren in der Schlacht bei Leipzig zu den Verbündeten übergegangen. Der König schien sein Land verwirkt zu haben; Preußen forderte es als Entschädigung für alle die Opfer, die es im Kriege gebracht hatte. Nach langen Streitigkeiten, die sogar in einen Krieg auszuarten drohten, wurde Friedrich Wilhelm endlich etwas über die Hälfte des sächsischen Königreichs überlassen. Der Kongreß war unterbrochen worden durch die Nachricht, daß Napoleon in Frankreich gelandet und auch in Paris mit Jubel aufgenommen sei. König Ludwig Xviii. war nach England geflohen. Napoleon hatte friedfertige Gesinnung geäußert, rrber keinen Glauben gefunden. Durch die Waffen Preußens und der Norddeutschen, die mit den Engländern vereint fochten, war er endgültig geschlagen worden. Der Wiener Kongreß konnte nun seine Arbeiten zu Ende führen. Preußen erhielt reiche Gebiete zwischen Weser, Rhein und jenseits dieses Stromes, dagegen behielt Bayern Ansbach und Bayreuth. Der Kongreß hatte aber auch die Aufgabe, dem Reiche eine neue Verfassung zu geben. Manche Fürsten waren für die Herstellung des Kaisertums unter Franz dem Zweiten von Österreich, dieser aber hatte keine Lust, die Krone wieder auf sein Haupt zu setzen. (An den König von Preußen dachte damals niemand); manche schlugen vor, die Macht unter Österreich und Preußen zu teilen. Glücklicherweise fand auch dieser Vorschlag nicht allgemeinen Beifall. Leider aber kam man nicht dazu, einen festen Bundesstaat zu gründen, sondern man begnügte sich damit, die Länder Deutschlands als souveräne Staaten in einen Staatenbund, „den Deutschen Bund", zu vereinen. Die „Bundesakte", die das festsetzten, wurden am 8. Juni 1815 unterzeichnet und durch die „Wiener Schlußakte" ergänzt. Zum Deutschen Bunde gehörten nun auch der König von Dänemark (für Holstein) und der König der Niederlande
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