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1. Handbuch der allgemeinen Weltgeschichte - S. 138

1873 - Frankfurt a.M. : Jaeger
138 man ebenfalls göttliche Ehre. Endlich sind noch die Genien, die Manen und Laren zu erwähnen. Die Genien sind den Menschen als Schutzgeister beigegebm und bereiten ihn von seiner Geburt an, um ihn vor Gefahren zu bewahren. Die Manen sind die Seelen der abgeschiedenen Menschen. Die Laren, Heilige, beschützen das ganze Volk und werden entweder öffentlich oder in Privathäusern verehrt; in letzterem Sinne heißen sie Penaten und waren für die Familie vou tiefer religiöser Bedeutung. mischt , Seitdem der Verkehr zwischen Rom und Griechenland lebhafter wurde, verbreitete Religion, sich auch die religiöse Anschauung der Griechen in Italien. Viele griechische Gottheiten wurden in die römische Religion ausgenommen, andere mit den römischen ver-einigt. Dies durste zwar nicht ohne Genehmigung des Senates geschehen, doch scheint derselbe in den letzten Zeiten der Republik hierin äußerst nachsichtig verfahren zu haben. Denn auch fremder Götterdienst schlich sich ein, namentlich aus Aegypten die Verehrung von Isis, Osiris, Serapis; eine Menge Zauberer, Wahrsager, Astrologen trieben sich fortan in Rom und andern Städten Italiens umher. Dadurch gerieth die römische Religion unter der Regierung der Kaiser in sichtlichen Verfall; der herrschende Aberglaube, die Sittenlosigkeit und Irreligiosität der Römer veranlaßten Konstantin den Großen, die christliche Religion zur Staatsreligion zu erhebe«. Römische Römer verehrten die Götter durch Gebete, Opfer, Festzüge und Spiele. In Feste, den Tempeln standen in der Regel zwei' Altäre; der eine war zu Spend- und Rauch-opfern, der andere zu Brandopferu bestimmt. Die Festzüge und Spiele richteten sich nach den Gottheiten, zu deren Ehren sie veranstaltet wurden. Das Fest der Feldweihe, die Ambarvalia, wurden am 25. Januar von denen gefeiert, welche mit Garten- und Feldbau sich beschäftigten. Unter Gelübden und Gebeten durchzogen die Römer, von Opferthieren begleitet, ihre Fluren, um eine reichliche Ernte zu erflehen. Schmausereien und lustige Spiele der Familie und des Gesindes beschlossen das Fest. Am 1. März führten die Salier, Priester des Mars, Tänze und Umzüge auf; am 15. März wurden zu Ehren des Bacchus die Liberalien, an welchen die Jünglinge die Männliche Toga anlegten, und am 17. die der Minerva geheiligte Tninqnatrus 5 Tage hindurch gefeiert, wobei musikalische und scenische Spiele abgehalten wurden. Am Feste der Cybele, der großen Göttermutter, wurde das Bild der Göttin durch die Stadt unter großem Geleite getragen ; darauf folgten Spiele im Circus und im Theater. An dem Feste der Flora ergötzte man sich in Gelagen und anderen Lustbarkeiten. Das heiterste Fest waren die Saturnalien, welche vom 19. December an mehrere Tage hindurch gefeiert wurden. Alle Arbeiten ruhten, überall herrschte Freude und Ausgelassenheit. Freunde und Bekannte besuchten und beschenkten sich; die Herren bedienten ihre Sklaven; Verkleidungen, Gastmähler und Gelage füllten und kürzten die Zeit, welche vom Besuch der Gladiatoren- und Theater-Vorstellungen übrig war. Alles sollte an das goldene Zeitalter unter des Saturnus Regierung erinnern. Charakter Das römische Volk war zu Anfange arm und einfach. Einfachheit und Aernl-b%otehnn sichet kennzeichneten alle Verhältnisse, und die angesehensten Männer schämten sich der srüher«nderselben nicht. Cincinnatns, Dentatus, Fabricius bestellten ihr kleines Erbgut selbst und verließen es, wenn der Ruf des Vaterlandes an sie zur Rettung aus schwerer Noth erging. Unbestechlich und treu dem Vaterlande zeigen sich Fa-bricins und Regulus, unerbittlich streng Junius Brutus und Manlius Torquatus in der Bestrafung der eigenen Sohne. Den Charakter des ganzen Volkes kennzeichnete ein ernstes, strenges, männliches Wesen. Krieg und Ackerbau

2. Handbuch der allgemeinen Weltgeschichte - S. 17

1873 - Frankfurt a.M. : Jaeger
der Juden anzuerkennen. Herodes eroberte mit Hilfe römischer Legionen Jerusalem imb bebrückte sein Volk so sehr, daß ^dasselbe mit Sehnsucht der Ankunft des verheißenen Messias entgegenblickte. In diese Zeit Mt, gerabe ein Jahr vor dem Tode des Herodes die Geburt Jesu Christi, unseres Erlösers. Der älteste Sohn des Aerobes, Ärchelaus erhielt zwar vom Kaiser Augustus den größten Theil des Landes und bte Hauptstabt, würde aber balb (6 n. Chr.) wegen seiner Willkür und Grausamkeit wieber abgesetzt und Palästina der römischen Provinz Palästina Syrien einverleibt. Es erhielt einen eigenen Landpfleaer (Procurator) roirbbcn Unter dem Lanbpfleger Pontius Pilatus erlitt Jesus Christus den marter-r-Wg-rn vollen Kreuzestob (34 n. Chr.) Später erhielt wieber ein Enkel Hero-bes des Großen Palästina mit dem Königstitel, aber nach bessen Tode (44 n Chr.) warb es wieber römische Provinz, nur einen kleinen Theil c-t v^er b ^örippa Ii. Die Bebrückungen der Laubpsleaer riefen gefährliche Aufstäube hervor, beren einen Quiuctilius Varus Statthalter von Syrien (er erlag später im Teutoburger Walb 9 n. Chr. dem Schwerte der Germanen) dämpfte. Um 65 n. Chr. trieb der ^andpfleger Gessius Florus durch seine Bedrückungen die Rubelt 2ur^att Bebrs(?t' Verzweiflung; ganz Palästina erhob sich, und Rom mußte alle Kräfte Ctnp6rt ^ ^en gefährlichen Ausstanb nieberzuschmetterit. Kaiser Nero K. fernen besten Felbherrn nach Palästina,' den Flavius Vespasianus. lus dieser bj n. Chr. zum Kaiser ausgerufen wurde, übertrug er seinem Sohne Tttus den Oberbefehl über das römische Heer. Im Frühling 70 begann derselbe bte Belagerung Jerusalems, welches die °suden mit *sttemä 3a“ der größten Tapferkeit und bewundernswerther Zähigkeit vertheidigten. Ls Erst im September zog Tttus über die Trümmer ein, machte den Tempel 70 und den Rest der Stadt dem Boden gleich und führte 97,000 ^u-ben tn bte Sklaverei. Das jüdische Reich hatte sein Ende erreicht. Die Israeliten verehrten den einigen Gott, ihr ganzes Leben war seinem Bildung d°r Dienste gewidmet. Ihre Staatsverfassung, ihr Privatleben, ihre Literatur trägt 3ivaetiten. deutlich dies Gepräge. Jehovah, der unsichtbare König, regierte das Volk durch seinen sichtbaren Stellvertreter, den Hohenpriester, welchem Priester und Propheten beistanden^ Zur Verhütung der Abgötterei war den Israeliten geboten, sich von fremden Völkern abzusondern und still und unverdrossen in den Grenzen des -and-- dem Ackerbau und der Biehzncht ,u leben. Wohlthätigkeit gegen Arme «.ttwen und Waisen, milde Behandlung der Sklaven, des Gesindes und der Thtere war ihnen durch das «-setz geboten. In den bildenden Äünsien leisteten ",c9tä; l9r Tempel zu Jerusalem war durch phönizische Baumeister aufgeführt ”0r^cn- dagegen zeigt ihre Literatur die große geizige Befähigung des israe- w Z t bcm Urbild- der Bücher Mosis entstanden die übrigen historischen Bücher des alten Testamentes. Am größten waren sie in der Dich-ttlng, wir dürfeni mir an Davids Psalmen, das Buch Hiob oder die Mahnungen, Strafreden und Weissagungen der gotterfüllten Propheten erinnern. § 3. Dre geschichtlichen Völker Afrika's (Aethiopien.) ^ J*Wtcn' 150 teilen lang, 1v--2v, Meilen breit, ist das nordöstlichste Land Afrikas, welches zu beiden Seiten des Nil, am mittelländischen und rothen Handb. d. Gesch., 8. Aufl. '
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