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1. Handels- und Wirtschaftsgeographie - S. 133

1907 - Leipzig : Hirt
Das Deutsche Reich. 133 wird durch vorteilhafte Verkehrswege, besonders auch durch zwei wichtige Kanäle (Rheiu-Rhone- und Rheiu-Marne-Kanal), wesentlich gefördert. a) Elsaß. Straßburg au der Jll, 170. E. Sitz des Kaiserlichen Statthalters. Alter, wichtiger Knotenpunkt der Hauptstraßen zwischen Frankreich und Deutschland und längs des Rheines. Wichtiger Handelsplatz, Eisenbahnzentrum. Tabakfabrikation. Bierbrauerei. Maschinenbau. — Starke Festung. — Kaiser- Wilhelms-Universität. Mülhausen an der Jll, 95. E. Mittelpunkt der Elsässer Baumwoll- und Eisenindustrie. Maschinenbau. Handelsstadt. Kol mar an der Jll. Baumwollindustrie. Hopfen- und Weinhandel. Hagenau. Hopfenbau. b) Lothringen. Metz, 60. E. Handelsstadt. — Festung. Saargemünd. Plüsch-, Samt- und Porzellanfabriken. Diedenhofen. Festung. Schlachtenorte: Weißenburg, Wörth, Gravelotte, St. Privat, Metz (1870). 5. Großherzogtum Hessen. 7680 qkm, fast l1/* Mill. Einw., auf 1 qkm 158 Einw. Das Großherzogtum besteht aus zwei getrennten Gebieten: aus dem nörd- lichen, dem gebirgigen Oberhessen, und aus dem südlichen Teile, der in der Hauptsache von der gesegneten oberrheinischen Tiefebene eingenommen wird. Die Bevölkerung ist besonders dicht in Rheinhessen und besteht aus zwei Drittel Protestanten und einem Drittel Katholiken. Der Ackerbau, der namentlich im Rhein- und Maingebiet schwunghaft betrieben wird, liefert reiche Erträge au Getreide, Obst, Wein und Tabak. Die Viehzucht ist nur durch die Rindviehzucht Oberhessens hervortretend. Derbergbau ist in Oberhessen durch Kohlen- und Eisenausbeute von Belang. Die Industrie beschäftigt ungefähr die Hälfte der Bewohner. Die hervor- tretendsten Zweige sind: Maschinenbau (Darmstadt, Mainz), die Gußeisen- fabrikation (Darmstadt), die Lederindustrie (Offenbach), die Fabrikation von Chemikalien (Darmstadt), die Möbelindustrie (Mainz, Darmstadt), die Gold- und Silberspinnerei (Offenbach) und die Tabak- und Zigarreufabrikation. Der Handel, begünstigt durch die vorzügliche Lage des Landes, hat seinen Schwerpunkt in Mainz. a) Provinz Starkenburg. Darmstadt, 80. E. Residenz. Maschinenbau. Chemische Fabriken. Möbel- industrie. Tabakfabrikatiou. — Technische Hochschule. Offenbach am Main, 60. E. Erste Industriestadt Hessens. In der Leder- galanteriewarenbranche nimmt Offenbach im ganzen Reiche die erste Stelle ein. b) Rheinhessen. Mainz am Rhein, gegenüber der Mainmündung, 90 E. Festung ersten Ranges. — Wichtigste Handelsstadt Hessens. (Stapelplatz für Getreide, Wein, Kohlen, Obst.) Lebhafte Industrie, besonders Leder- und Möbelindustrie. Worms am Rhein. Weinhandel. In der Nähe bedeutender Weinbau (Liebfrauenmilch). (Reichstag 1521.)

2. Lehr- und Lesebuch für die gewerblichen Fortbildungsschulen Bayerns - S. 357

1886 - München : Ackermann
357 Deckung; der Schwarzwaldpässe. Weiter nördlich hegt die fächerförmig erbaute Haupt- und Residenzstadt Karlsruhe (50,000 E.), in ihrer Nähe das gewerbsame Durlach und Pforzheim an der Enz (24,000 E.), Badens wichtigste Fabrikstadt, namentlich in Gold-, Silber- und Bijouterie- waren, Färbereien und Gerbereien, sowie in Papier. Heidelberg (25000 E.), Universitätsstadt am Neckar, in reizender Gegend, mit den Ruinen des von den Franzosen zerstörten kurfürstlichen Residenz- schlosses. Schwetzingen, Sommerresidenz mit berühmtem Schlolsgarten. Mannheim (53000 E.) am Einflüsse des Neckars in den Rhein, der einzige bedeutende Rheinhafen und die erste Handelsstadt Badens mit Fabriken in allen Zweigen der Industrie, grossen Frachtmärkten und besuchten Messen. Wertheim, gewerbsames Städtchen an der Mündung der Tauber in den Main, mit Schiffahrt, Handel in Getreide, Holz und Wein. 75. Das Grofsherzogtum Hessen. 140 Qm (7680 qkm) ; 936,340 E. (2/3 prot., •/, kath.) Dieses Grofsherzogtum besteht aus zwei durch einen schmalen Streifen preussischen Gebiets bei Frankfurt a. M. ge- trennten Hauptteilen. Der südliche Teil hegt zu beiden Seiten des Rheins und wird im Süden von der bayerischen Rheinpfalz und Baden, im Osten von Bayern, im Norden und Westen von Preussen begrenzt. Dieser Teil umschliefst den Odenwald und wird vom Rhein und an der Grenze vom M a i n und dem Neckar bewässert. Der nördliche Teil oder Oberhessen, ringsum von preussischem Gebiet umschlossen, um- fasst den Yogelsberg und wird von der Nidda mit der Wetter und auf kurze Strecken auch von der Lahn und der Fulda durchströmt. Die Landwirtschaft liefert viel Getreide, Flachs, Hanf, Kartoffeln und Tabak; die Gegend an der Berg- strasse im Westen des Odenwaldes gleicht einem einzigen Obst- und Weingarten. Die stark bewaldeten Berge gewähren Holz zur Ausfuhr, Kupfer und viel Eisen, deshalb gibt es daselbst viele Eisenhämmer und Kupferwerke, auch sonstige lebhafte in- dustrielle Thätigkeit. Infolge der Lage an schiffbaren Flüssen ist der Handel sehr begünstigt. Darmstadt (48000 E.), schöne, wohlgebaute Haupt- und Resi- denzstadt am Bache Darm, mit hervorragenden gewerblichen Anlagen und ansehnlicher industrieller Thätigkeit. Olfenbach (28000 E.) am Main, betriebsame Handels- und Fabrikstadt mit blühender Leder- warenindustrie. Mainz (61000 E.) am Einfluss des Mains in den Rhein, an einer Stelle, wo die Heerstrassen von allen Richtungen zu- sammenlaufen, war von jeher eine bedeutungsvolle Stadt. Ursprüng- lich ein befestigtes Lager der Römer, dann erstes Erzbistum in den deutschen Landen, später freie Reichsstadt, mächtig durch Schiffahrt und Rheinhandel, gewährt auch heute noch das vieltürmige „goldene

3. Lehr- und Lesebuch für die gewerblichen Fortbildungsschulen Bayerns - S. 498

1886 - München : Ackermann
498 Innviertel, Bayreuth und Regensburg. An dem Feldzuge Na- poleons nach Russland beteiligte sich Bayern mit 30,000 Mann, aber von dieser stattlichen Zahl sahen kaum 500 die Heimat wieder. Die übrigen waren geblieben und schliefen den Todes- schlaf auf den Schneefeldern Russlands, beweint von den Ihrigen, betrauert von König und Volk. Diese zahllosen Menschenopfer, die Bayern dem Ehrgeize und der Eroberungssucht des Welt- bezwingers bringen musste, die vielen willkürlichen Eingriffe in die Landesgewalt, die sich Napoleon den Rheinbundstaaten gegenüber erlaubte, veranlassten Max Joseph, das bisher nur mit Widerwillen ertragene Joch des französischen Imperators abzu- schütteln und seine Selbständigkeit wieder zu erringen. Durch den Vertrag von Ried am 8. Oktober 1813 trat Bayern vom Rheinbünde zurück und schloss sich den Alliierten an. Die Bayern stellten sich alsdann bei Hanau dem nach Frankreich fliehenden Napoleon entgegen, der nur durch seine Übermacht den Rückzug über den Rhein erkämpfen konnte. In dem weiteren Kampf der Verbündeten gegen Napoleon nahmen die Bayern rühmlichen Anteil an den Schlachten bei Brienne, Bar sur Aube und bei Arcis. In dem Vertrag mit Österreich trat Bayern 1816 Tirol und Vorarlberg, den grössten Teil von Salzburg, das Inn- und Hausruck viertel an Österreich ab, wogegen es Würzburg und Aschaffenburg, die Rhein- pfalz und einen Teil der fuldaischen Ämter erhielt. Die nun folgende Ruhe des ungestörten Friedens weihte König Max I. der inneren Wohlfahrt und dem Gedeihen des Landes. Im Jahre 1818 beglückte er sein Volk mit einer freien Ver- fassung. Die Gleichberechtigung aller Stände ward ausgesprochen, die Leibeigenschaft, die Folter, das Monopolwesen abgeschafft, religiöse Duldung als Prinzip anerkannt, freisinnige Bildung gepflegt, das Schulwesen verbessert, die aus den verschiedensten neu hinzugekommenen Ländern bestehende Monarchie zu innerer Einheit und zu einem festen Staatskörper verschmolzen. Durch seine Herzensgüte, durch seine Wohlthätigkeit und Freigebigkeit hatte sich König Max die allgemeine Liebe in einem Grade er- worben, dass das Volk ihn nur den ,,guten Vater Max" nannte. Ihm, dem guten Fürsten, sollte selbst das Sterben nicht schmerz- lich sein. Von einem am 12. Oktober 1825 ihm zu Ehren gegebenen Ball in seine Sommerresidenz Nymphenburg zurück- gekehrt, schlief er heiter und gesund ein — um nicht mehr zu erwachen. Ein allgemeiner Wehruf durchzitterte das ganze Land bei der Todesnachricht dieses vielgeliebten Königs.

4. Lehr- und Lesebuch für die gewerblichen Fortbildungsschulen Bayerns - S. 482

1886 - München : Ackermann
482 im folgenden Jahre znm Könige von Italien erklären. So hatte dieser außerordentliche Mann, erst 35 Jahre alt, das glanzvolle Ziel seines Ehrgeizes erreicht und hätte sich Wohl dabei behaupten mögen, hätte er selbst Maß und Ziel zu halten verstanden. Aber Herrsch- sucht ließ den Selbstsüchtigen nicht ruhen. Er wollte ganz Europa seinen Willen als Regel vorschreiben und verwickelte sich dadurch in fortwährende Kriege, bis endlich alle gegen den an der Freiheit und Selbständigkeit der Völker Frevelnden sich vereinigten. So führte er durch Übermut seinen Fall selbst herbei. Bald nach der Erhebung Napoleons zum Kaiser der Franzosen hatte England, dem jener am meisten grollte und in welchem der große Minister- Pitt das Staatsrnder leitete, eine neue, die sogenannte dritte Koalition zwischen Österreich und Rußland gegen den französi- schen Gewalthaber zustande gebracht. Denn dieser begann jetzt immer rücksichtsloser seine herrischen Pläne zu verfolgen. Napoleon aber siegte über die verewigten Russen und Österreicher in der Dreikaiserschlacht bei Austerlitz in Mähren (2. Dez. 1805), was den Frieden von Preßburg (1805) zur Folge hatte, in welchem Österreich Venedig nebst Dalmatien, ferner Tirol und die vorder- österreichischen Lande an Napoleon und seine Verbündeten abtrat. Venedig und Dalmatien kamen an das neue von Napoleon ge- gründete Königreich Italien, Tirol mit Vorarlberg an Bayern, das vorderösterreichische Gebiet teils an Württemberg, teils an Baden. In Deutschland vereinigte nun Napoleon die kleineren Fürsten zu dem von ihm, als dem Protektor oder Schutzherrn, ganz abhängigen sogenannten Rheinbünde (1806), wodurch das deutsche Reich völlig vernichtet war. Franz Ii., der letzte der alten deutschen Kaiser, legte jetzt diese Krone nieder (6. Aug. 1806), nachdem er schon früher (14. August 1804) den Titel eines Erbkaisers von Österreich (als solcher Franz I. genannt) angenommen hatte. Noch in demselben Jahre brach ein Krieg zwischen Frankreich und Preußen aus. Letzteres hatte nämlich im Preßburger Frieden als Entschädigung für andere Abtretungen das dem Könige von England gehörige Kurfürstentum Hannover erhalten. Als aber Napoleon arglistig gleich nachher dieses Land an den König von England, um ihn zum Frieden geneigt zu machen, zurückgeben wollte, so führte dies zum Kriege mit Preußen. Nach der unglücklichen Schlacht bei Jena (14. Okt. 1806), wo das preußische Heer unterlag, nahm auch Rußland Teil am Kampfe. Doch gewann Napoleon im folgenden Jahre (1807) in den blutigen Schlachten bei Eylau und Friedland in Ostpreußen gegen die vereinigte preußisch-russische Armee noch die Oberhand, was den Frieden zu Tilsit (9. Juli 1807) herbeiführte. In diesem mußte Preußen alles Land zwischen dem Rhein und der Elbe ab- treten. Aus diesem deutschen Lande bildete Napoleon mit Zu- ziehung von Kurhessen und Braunschweig, deren Fürsten flüchtig waren, das Königreich Westfalen unter seinem jüngsten Bruder
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